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Der Sohn des Rabbis von Bombay ist jetzt Waise

[1]Mosche (Moses) Holtzberg ist seit den Terror-Anschlägen in Indien ein Waisenjunge [2]. Der kleine Moschele (Foto) stand mit blutbespritzter Hose neben seinen toten Eltern, Rivkah (26) und Rabbi Gavriel Holtzberg (29), als das Kindermädchen den Jungen wie durch ein Wunder vor den Bombay-Terroristen, die das jüdische Gemeindezentrum überfallen und fünf Israelis getötet [3] hatten, retten konnte.

Am Freitag wurde Mosche gerade mal zwei Jahre alt. Seine Mama und sein Papa konnten leider nicht mehr mit ihm feiern. Rabbi Holtzberg war seit fünf Jahren in Bombay tätig und für seine Gastfreundschaft bekannt. Offenbar wurde das etwas abgelegene jüdische Gemeindezentrum bewusst als Anschlagsziel ausgewählt.

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TV-Tipp: Mogadischu – ARD 20:15

geschrieben von PI am in Deutschland,Linksfaschismus,Terrorismus,TV-Tipp | Kommentare sind deaktiviert

[4]Das wird dem vorbestraften Terrorhelfer H.C. Ströbele [5] (Foto) nicht schmecken: Die Niederlage der Baader-Meinhof-Bande gegen die Demokratie ist Thema des heutigen Abends in der ARD. Statt Tatort wird der Fernsehfilm „Mogadischu“ ausgestrahlt, der die Ereignisse um die entführte Lufthansamaschine „Landshut“ 1977 darstellt.

Wenn man der Vorbesprechung der FAZ [6] glauben darf, sogar einmal „endlich nicht mehr nur oder vor allem aus der Perspektive der Täter (….), deren Hirnwindungen wir lange genug rekonstruiert haben – bis heute, da die „taz“ an dem Tag, an dem bekannt wird, dass der RAF-Terrorist Christian Klar nach sechsundzwanzig Jahren Haft freikommt, die zynisch-doppeldeutige und gar nicht witzige Schlagzeile bringt: „Klar bekommt Recht“.“

Mogadischu läuft am Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten. Um 22 Uhr befasst sich die Talkshow von Anne Will mit dem Thema „Terror in der Luft – Mogadischu und die Lehren“, um 22.45 Uhr folgt „Mogadischu – die Dokumentation“ von Maurice Philip Remy.

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BPE: Ulfkotte ausgetreten – Schwend bestätigt

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Udo UlfkotteDer Machtkampf [7] innerhalb der Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) [8] ist entschieden. Auf der heutigen außerordentlichen Mitgliederversammlung in Würzburg hat der bisherige Präsident Udo Ulfkotte seinen Rückzug aus der Bürgerbewegung bekanntgegeben. Gleichzeitig wurde sein Antrag, den BPE-Vorsitzenden Willi Schwend abzuwählen, von den 120 anwesenden Vereinsmitgliedern mit großer Mehrheit abgelehnt. Zusammen mit Ulfkotte verlässt auch der bisherige Pressesprecher Golo Ottweiler die Bürgerbewegung. Neu in den Vorstand gewählt wurde René Stadtkewitz, CDU-Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Ausführlichere Informationen zur BPE-Mitgliederversammlung morgen auf PI.

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SpOn: Migrantengewalt bereinigt

geschrieben von PI am in Altmedien,Migrantengewalt,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Eine journalistisch herausragende Leistung hat mal wieder das Qualitätsmedium SpiegelOnline vollbracht: Qualitätsjournalistin Katharina Peters schafft es, einen ganzen Beitrag über Gewalt in den öffentlichen Verkehrsmitteln Berlins [9] zu schreiben, ohne auch nur einmal zu erwähnen, von welcher Bevölkerungsgruppe diese Gewalt überwiegend ausgeht. Es geht schlicht nur um „Jugendliche“, die offenbar quer durch alle Schichten in Berlin völlig verroht sind. So suggeriert der Beitrag. Wir gratulieren!

(Spürnasen: Koltschak und Finn)

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Vom Piratismus

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Satire,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

[10]Alle schimpfen auf die Piraten. Das ist nicht gerecht, denn ihre Brüder zu Lande, die Terroristen, finden viel Verständnis bei ihren künftigen Opfern. Und wie diese sind sie meist muslimischen Glaubens, im Kern also friedlich, und kommen aus Gegenden, wo man nicht tot überm Zaun hängen möchte. Bernd Zeller, ehemals Pardon, wirbt auf der Achse des Guten für mehr Verständnis. Denn möglicherweise ist der Piratismus, den wir zur Zeit am Horn von Afrika erleben, ja nur eine falsche Auslegung des friedlichen, wenn auch etwas reformbedürftigen Seeräubertums?

Bei Achgut schreibt Zeller [11]:

Ist Seeräuberei reformierbar?

Das Problem der jungen zornigen Seeleute kann nicht durch Überreaktionen gelöst werden. Piraten, wie sie mitunter genannt werden, gab es auch bei uns. Es besteht daher kein Grund, den erhobenen Zeigefinger auf sie zu richten. Stattdessen sollten wir unser Bild, dass wir von den Piraten haben, einer Kontrolle unterziehen.
Bei uns herrscht das Klischee vom einäugigen Finsterling mit Papagei und Hakenhand, dessen Leute mit Säbeln im Mund die Enterhaken schwingen. Eine solche überhebliche und einseitige Sicht auf die Piratenkultur muss natürlich Unmut erzeugen.

Die Geschichte der Seefahrt ist von körperlicher Anstrengung geprägt. Gewalt war immer mit an Bord. Nichtsdestoweniger sind nicht alle Seeleute Piraten, obwohl die Grenzen fließend sind, denn viele Freibeuter segelten mit staatlicher Duldung. Das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Seefahrtskonzepte verlief in Zeiten mangelnder Dialogbereitschaft blutig, ohne dass die sozialen Ursachen reflektiert worden wären. Darum sollte nicht vergessen werden, dass gerade in den heutigen Problemgewässern zu Kolonialzeiten Sklavenfänger aktiv waren, die dem Wesen nach nichts anderes als Piraterie betrieben. Ein 100-Millionen-Dollar-Schiff muss vor diesem Hintergrund als Provokation wirken.

Reformbestrebungen innerhalb der Seeräuberei dürfen daher nicht in den Ruf geraten, westlich beeinflusst zu sein, sondern müssen sich von innen heraus entwickeln. Ansätze sind zu verzeichnen, etwa in der Verlagerung von dem Überfallen von Schiffen auf das Raubkopieren digitaler Filme und Musikstücke. Eine Europiraterie ist möglich. Für Gespräche mit gemäßigten Piraten könnte Jürgen Todenhöfer zur Verfügung stehen.

(Spürnase: Candide)

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Kollateralschäden verfehlter Zuwanderungspolitik

geschrieben von PI am in Deutschland,Multikulti,Österreich | Kommentare sind deaktiviert

Merkel mit Migranten [12]Die Zuwanderung, die uns in Deutschland, Österreich und auch der Schweiz stets als Gewinn und Bereicherung angepriesen [13] wird, erweist sich in finanzieller Hinsicht [14] als ein unglaubliches Desaster.

Neben den normalen Kosten verfehlter Einwanderung kommen noch weitere „Leckerbissen“ hinzu: So hat allein das Land Hessen vier Millionen Euro an Dolmetscherkosten [15] für Straftäter mit Migrationshintergrund zu tragen und in Österreich hat man errechnet, dass jeder straffällige Jugendliche, der eine kriminelle Laufbahn einschlägt, den Staat eine Million Euro [16] kostet.

„Die Ausländerkriminalität kommt uns teuer zu stehen!“

Auf Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Bellino, Beuth, Gerling, Herr, Irmer, Klein und Reif teilte der Hessische Justizminister nun mit, dass das Land Hessen im vergangenen Jahr über vier Millionen Euro für die Heranziehung von Gerichtsdolmetschern ausgegeben habe. „Wir finden, das ist sehr viel Geld. Geld, das wir nicht haben. Wir müssen uns stärker bemühen, die Straffälligen zur Kasse zu bitten!“ Mit diesen Worten kommentierten die heimischen Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer und Clemens Reif die Zahlen. Zum Hintergrund: Die Europäische Menschenrechtskonvention sieht vor, dass Straffällige, die der Sprache des Landes, in dem sie angeklagt sind, nicht mächtig sind, Anspruch auf einen Dolmetscher haben. Die Kosten trägt der Steuerzahler.

Der Straffällige selbst hat nur die Dolmetscherkosten zu tragen, die er zum Beispiel durch Nichterscheinen zu einem Gerichtstermin schuldhaft verursacht hat und diejenigen, die für Zeugen und Nebenkläger veranschlagt werden.

„Wir finden diese Regelung in Anbetracht der horrenden Kosten überarbeitungsbedürftig. Wir fordern deshalb eine Statistik darüber, in wieviel Fällen Verurteilten tatsächlich Dolmetscherkosten auferlegt worden sind. Außerdem sehen wir keinen Grund, die entstandenen Dolmetscherkosten nicht grundsätzlich von den Straffälligen zurückzufordern. Wer hier das Gesetz bricht, soll sich auch im Rahmen seiner Möglichkeiten an den dadurch entstehenden Kosten beteiligen!“, sagte Irmer.

Auf Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Bellino, Beuth, Gerling, Herr, Irmer, Klein und Reif teilte der Hessische Justizminister nun mit, dass das Land Hessen im vergangenen Jahr über vier Millionen Euro für die Heranziehung von Gerichtsdolmetschern ausgegeben habe. „Wir finden, das ist sehr viel Geld. Geld, das wir nicht haben. Wir müssen uns stärker bemühen, die Straffälligen zur Kasse zu bitten!“ Mit diesen Worten kommentierten die heimischen Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer und Clemens Reif die Zahlen. Zum Hintergrund: Die Europäische Menschenrechtskonvention sieht vor, dass Straffällige, die der Sprache des Landes, in dem sie angeklagt sind, nicht mächtig sind, Anspruch auf einen Dolmetscher haben. Die Kosten trägt der Steuerzahler.

Auch in Österreich kosten jugendliche Intensivtäter den Staat ein Vermögen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die meisten von ihnen ausländische Wurzeln haben.

Therapie, Betreuung, mögliche Gerichtsverhandlungen – jeder gewalttätige Schüler, der als Krimineller endet, kostet den Staat eine Million Euro! Diese alarmierende Zahl präsentierte jetzt der Kriminologe Friedrich Lösel. (…) Prof. Friedrich Lösel ist einer der weltweit anerkanntesten Kriminologen und zugleich Cambridge-Universitätsprofessor. Er hat ausgerechnet, was ein Kind, das zuerst in der Schule mobbt und prügelt und dann als Krimineller endet, dem Staat kostet. „Eine Million Euro sind das“, erklärt er. “ Das setzt sich aus Betreuungskosten, Geld für Opfer, Therapeuten und Heimaufenthalten zusammen.“ Es ist eine einfache Kalkulation: Je früher Aggression im Unterricht gestoppt werden kann, desto günstiger für Opfer und Staat. Weniger einfach ist es, die Spirale aus Gewalt auch früh zu unterbrechen.

Die Rezepte muten sonderbar an: Mehr Schulpsychologen, Diskussionen mit Lehrern und Polizisten, Verhaltensvereinbarungen zwischen Kindern, Lehrern und Eltern… Von Strafen und Konsequenzen dagegen keine Spur! „Verhaltensvereinbarungen“ sind schwer zu schließen mit Eltern, die nicht mal zum Elternabend kommen.

Und so geht alles seinen gewohnten Gang: Problem erkannt – Fortsetzung mit doppelter Dosierung der wirkungslosen Arznei.

(Spürnasen: Florian G. und Ian S.)

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SPD hat ein Problem mit der Freiheit

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[17]Willy Brandt nannte einst die Freiheit das wichtigste Ideal der Sozialdemokratie. Das ist verdammt lang her. Die heutige SPD, geprägt von Karrieristen wie Sebastian Edathy und Andrea Ypsilanti, hat ein offenkundiges Problem mit der Freiheit der Andersdenkenden. Aus diesem Grund hat der Ex-Ministerpräsident von NRW und ehemalige Bundesminister Wolfgang Clement nach 38 Jahren die Partei verlassen. Er erhielt dafür mehr Zustimmung vom Volk als jemals zuvor in seinem Politikerleben.

Clements Fazit: Die SPD hat ein so massives Problem mit der Meinungsfreiheit, dass ihre Funktion als Zeitungsverlegerin und Beteiligte an den Kontrollgremien von Rundfunk und Fernsehen verfassungsrechtlich bedenklich ist. Die WELT führte ein Interview [18] mit dem Dissidenten:

WELT ONLINE: Wann genau war der Zeitpunkt, an dem Sie sich entschieden, aus der SPD auszutreten?

Wolfgang Clement: Das war, nachdem ich von der Entscheidung im Ausschlussverfahren Kenntnis erhielt. In dem Augenblick merkte ich, dass die rote Linie überschritten ist. Bei dieser Entscheidung haben persönliche, politische als auch, wenn Sie so wollen, medienrechtliche Gründe eine Rolle gespielt.

Medienrechtliche?

Die Schiedskommission hat sinngemäß gesagt, Parteimitgliedschaft bedeute eingeschränkte Meinungsfreiheit. Das ist für publizistisch tätige Menschen wie mich starker Tobak. Ich frage mich, wie eine Partei, die eine solche Position vertritt, Zeitungsverleger sein oder Aufsichtsfunktionen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wahrnehmen kann. Das ist ein sehr ernstes Problem. Ich bin sicher, dass hier noch eine verfassungsrechtliche Debatte folgen wird.

Besonders erbost hat Sie, dass die Rüge gegen Ihre Person um gewisse Auflagen, die Sie verletzt haben, ergänzt wurde. Welche waren das denn?

Ja. Das Fass kam zum Überlaufen, als ich dafür nicht nur eine Rüge kassieren sollte, sondern auch noch eine Art Revers unterschreiben sollte, ich möge bitte in Zukunft meine Worte sorgfältig wählen. Meine Töchter nennen das lächerlich, ich selbst bezeichne es als unwürdig.

Das hat ja ein bisschen was von chinesischer Kulturrevolution: Clement mit Papierhut.

Es hat einen höchst bedenklichen Touch. Im Grunde läuft der Spruch darauf hinaus, dass ich in Zukunft meine Meinungsfreiheit nur noch begrenzt in Anspruch nehmen soll. Wo leben wir denn?

Sie waren 38 Jahre lang SPD-Mitglied. Viel Zeit im Leben eines Menschen. Was ist das für ein Gefühl, diese Traditionspartei zu verlassen?

Es ist wahrlich kein gutes Gefühl. Ich habe die Partei zwar nie als eine Art Glaubensgemeinschaft empfunden, für mich ist eine Partei nicht mehr und nicht weniger als ein Mittel zur Formulierung und Durchsetzung politischen Wollens. Aber gewiss – 38 Jahre fallen schon ins Gewicht. Deswegen war die Entscheidung nicht einfach für mich. Am Ende aber war, wie gesagt, die rote Linie überschritten.

Kritiker werfen Ihnen Unglaubwürdigkeit vor. Sie sagen: Nun konnte gerade der Ausschluss abgewendet werden – und da verlässt er nun von sich aus die Partei.

Ich bin gerügt worden – so etwas nehme ich ernst. Was die Partei da von mir fordert, kann ich nicht einlösen und will ich nicht einlösen. Ich bin 1970 in eine Partei eingetreten, die ich als sozial und liberal empfand. Das ist sie heute offensichtlich nicht mehr.

Äußerten prominente Parteifreunde Verständnis für Ihren Schritt?

Nein, einzelne haben Verständnis und zugleich Bedauern geäußert. Dem steht aber eine positive Erfahrung gegenüber: Ich bekomme von sehr vielen Bürgern eine unglaubliche Unterstützung. An dem Tag, an dem mein Austritt in der Zeitung stand, hatte ich morgens um neun Uhr schon 540 zustimmende Mails auf dem Bildschirm und etwa 50 kritische. Beim Joggen, beim Bahnfahren, auf der Straße – überall bekomme ich zustimmende Zurufe. So viel Zustimmung habe ich noch nie erlebt.

Ist es ein Merkmal der SPD, dass sie mit ehemaligen Führungspersönlichkeiten besonders rau umgeht?

Ja. Die Sozialdemokratie geht mit ihrer Vergangenheit und denen, die sie geprägt haben, nicht eben besonders sorgfältig um. Ich bekomme vom jetzigen Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens mehr persönliche Einladungen als von meiner Partei – oder genauer gesagt: Von der bekomme ich gar keine solche Einladungen. Ironisch gesagt: Von anderen Parteien werde ich eingeladen, von meiner Partei werde ich vorgeladen.

Auslöser Ihres Ausschlussverfahrens war eine „Welt am Sonntag“-Kolumne, in der Sie vor der hessischen Landtagswahl erklärten, Sie hielten Frau Ypsilanti nicht für wählbar. Sie rufen gegen die Wahl der eigenen Partei auf und wundern sich, dass das Abwehrreflexe auslöst?

Nein, das war nicht der Sinn des Kommentars. Er war eine scharfe Abrechnung mit der Energiepolitik von Frau Ypsilanti und Herrn Scheer. Es ging mir darum und um nichts anderes. Man hat das dann zum Anlass genommen, mich als Lobbyisten zu verunglimpfen und den Sinn meiner Worte zu verdrehen.

Die SPD-Spitze hat die Linksoption des hessischen Landesverbandes geduldet. Hätte sie dagegen offen intervenieren müssen?

Selbstverständlich hätte sie das tun müssen. Aber dieses Versäumnis hat eine lange Geschichte – es begann 1995 mit der Wahl Oskar Lafontaines zum Vorsitzenden.

Damals geschah die noch heute wirksame Zäsur?

Ja, und das wurde auch nie wieder revidiert. Zuvor hatten Rudolf Scharping und Johannes Rau, dessen Staatssekretär ich damals war, für einen anderen Kurs gesorgt. Damals verhinderte die SPD-Führung ein rot-rotes Bündnis in Mecklenburg-Vorpommern. In wichtigen Fragen von nationaler Bedeutung – dazu gehört auch die Frage der Energieversorgung – muss die Parteiführung ihre Autorität einsetzen. Das geschieht in der SPD schon lange nicht mehr.

Kurt Beck hat die rot-rote Option zumindest geduldet. Aber auch der neue Parteivorsitzende hält sich in dieser Frage auffällig bedeckt.

Da haben Sie recht. Beck hätte das nicht tun dürfen. Und Franz Müntefering hält es jetzt nicht anders. Nach der hessischen Katastrophe ist ja nicht ein klarer neuer Kurs eingeschlagen worden. Die Parteiführung fand keine klaren Worte – im Gegenteil, sie hat zu der Option einer Koalition mit der Linken geradezu ermuntert. Das war mit ein Grund für meinen Austritt. Eine Partei, die gegen ihre Geschichte so auf die PDS zugeht, ist nicht mehr meine Partei.

Zu wessen Wahl würden Sie heute in Hessen aufrufen?

Oh, das ist eine schwierige Frage. Nach heutigem Stand würde ich sagen: Eine große Koalition wäre die beste Lösung.

Mit Roland Koch?

Er ist jedenfalls ein von führenden Sozialdemokraten geschätzter, weil sach- und fachkundiger demokratischer Politiker.

Haben Sie Vorbilder in der Nachkriegs-SPD?

Nicht wirklich. Vorbilder im engen Sinne habe ich überhaupt nicht. Aber Helmut Schmidt: Der war für mich eindeutig der Wichtigste. Und dann natürlich, im Persönlichen, Johannes Rau. An Willy Brandt hat mich seine Fähigkeit, perspektivisch zu denken, beeindruckt. Am Ende seines Lebens hat er einmal gesagt, wenn er alle sozialdemokratischen Werte abwäge, komme er schließlich zu dem Schluss, am wichtigsten sei die Freiheit. Das sehe ich genauso.

Was ist für Sie der Kern der sozialdemokratischen Idee?

Das Streben nach Frieden und Gerechtigkeit unter dem Leitwort der Freiheitlichkeit.

Und die Gleichheit?

Ich bin für Gleichheit der Chancen. Gleichheit pur: Das lehne ich ab. Die Geschichte hat gezeigt, dass das katastrophale Folgen haben kann.

Herr Brüderle von der FDP hat Ihnen den Eintritt in seine Partei empfohlen.

So gut diese und andere Angebote gemeint sein mögen: Ich habe nicht die Absicht, in eine andere Partei einzutreten. Ich werde mich an Diskussionen beteiligen – auch, aber nicht nur mit und in Parteien.

Was war Ihr größter politischer Erfolg?

Ganz klar: die Arbeitsmarktreformen der Regierung Schröder.

Und der größte Misserfolg?

Mein vergebliches Bemühen um Entbürokratisierung.

Sie beklagen die Inkonsequenz des Reformbemühens. Liegt das an der Schwäche der Politiker oder daran, dass die Bürger eigentlich gar keine Reformen wollen?

Der größte Fehler ist, dass die Politik nicht deutlich genug sagt, was die Stunde geschlagen hat. Das gilt für den riesigen Anpassungsprozess, den uns die Globalisierung abverlangt, ob wir nun wollen oder nicht. Und das gilt auch für den dramatischen demografischen Wandel, in dem wir uns befinden. Wir müssen im Rückbau wirtschaftliches Wachstum erzeugen. Das müsste viel klarer als bisher herausgestellt werden. Dann würden die Bürger mit mehr Einsicht und Zustimmung reagieren.

Gibt es politische Denker, die Sie beeinflusst haben?

Immer nur in Einzelfragen. Ich habe kein geschlossenes Weltbild. Mein Lernprozess ist im Grunde der der Bundesrepublik Deutschland: in vielen kleinen Schritten die Dinge konsequent verbessern. Ich bin ein durch und durch pragmatisch handelnder Mensch, der nicht aus Schriften lebt.

Aber schon aus der Heiligen Schrift?

Ja, ich versuche ein christliches Leben.

(Foto: Demütigung von Andersdenkenden im China Mao Tse Tungs: „Kulturrevolution“)

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Judenhass modern verpackt

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Deutschland,Gutmenschen,Islam ist Frieden™,Israel,Linksfaschismus,UNO | Kommentare sind deaktiviert

[19]Antisemitismus ist ein Phänomen der Vergangenheit? Mitnichten! Es gibt zahlreiche modern verpackte Spielarten des Judenhasses: Die links-gutmenschliche Besorgnis um ein „freies Palästina“ bis hin zum links-politischen Antizionismus. Daneben aber auch den Dhimmi-international unterwerflerischen, vorauseilenden Gehorsam unter den Islam und seinen Antisemitismus in den Vereinten Nationen. Zudem die immer noch vorhandenen Ressentiments gegen die Juden und ihr „böses“ Altes Testament, das vom „lieben“ Neuen Testament abgelöst wurde.

In diese Gruppierung fällt genauso die atheistisch-aufklärerische, pseudowissenschaftliche AT-Kritik, von Leuten, die der Materie zwar fern sind, aber dennoch alles über die Bibel zu wissen glauben. Auch dort steht das Volk Israel und sein Gott als böse Negativ-Folie zu uns – den Guten – da. Und am Ende steht hinter all den Spielarten eben doch das klassische Feindbild vom durchtriebenen Juden.

Der Historiker Arno Lustiger zählt in der Welt einige der gängigsten, aber dennoch meist totgeschwiegenen, Judenhass-Varianten auf [20]:

Der Hass auf Juden ist so alt wie die jüdische Diaspora. Im Laufe der Jahrhunderte gab es verschieden Arten, Facetten, Begründungen und Bezeichnungen für dieses Phänomen. In Tausenden von Büchern wird es untersucht und begründet. Der von Wilhelm Marr erfundene Begriff Antisemitismus ist falsch, weil mit ihm nicht alle Semiten, sondern nur Juden gemeint sind. Schon immer waren Judenfeinde flexibel in der Auswahl ihrer Argumente, die sie ständig den Umständen und dem jeweiligen Zeitgeist anpassten. Es gab die antike Judaeophobie, den kirchlichen und islamischen Antijudaismus, die rassistische, links- und rechtsgerichtete Judenfeindschaft, wie auch den mörderischen, nazistischen Antisemitismus, der Millionen von Juden das Leben kostete. Da nach dem Holocaust offener Antisemitismus kurzfristig nicht mehr opportun war, versteckt er sich heute hinter der Maske des Antizionismus.

(…)

Im 19. Jahrhundert verbreiteten Adolf Stoecker, Hermann Ahlwardt, Paul de Lagarde, Graf Gobineau und andere in ihren Büchern judenfeindliche, teils rassistische Ideen. Im Reichstag agitierten Abgeordnete der „Antisemitischen Partei“ gegen ihre jüdischen Mitbürger. Im Jahre 1879/1880 gab es den sogenannten „Berliner Antisemitismusstreit“. Der Historiker und Nobelpreisträger Theodor Mommsen polemisierte heftig gegen Heinrich von Treitschke, der die Parole „Die Juden sind unser Unglück“ prägte.

(…)

Wie sieht es mit dem Antizionismus aus? Der Sechs-Tage-Krieg entfachte eine Welle von antizionistischen Reaktionen, der eine Entsolidarisierung des linken Lagers mit Israel in der ganzen Welt folgte. Sie lässt sich bis heute beobachten. Im August 1967 schrieb Martin Luther King einen „Brief an einen antizionistischen Freund“: Du erklärst, dass Du kein Judenhasser bist, sondern bloß „Antizionist“, aber Du sollst wissen: Wenn Menschen Zionismus kritisieren, meinen sie Juden – dies ist Gottes eigene Wahrheit. Antisemitismus, der Hass auf das jüdische Volk, war und bleibt ein dunkler Fleck auf der Seele der Menschheit.“

(…)

Die sowjetische Variante des Antisemitismus im Jahre 1975 verabschiedete die Uno die Resolution Nr. 3379, die den Zionismus als Rassismus brandmarkte. Die Sowjetunion, zusammen mit allen Staaten des Ostblocks, der islamischen und der Dritten Welt, hatte für diesen Beschluss gestimmt, nur 25 sprachen sich dagegen aus. Erst 1992 wurde dieser schändliche Beschluss er von der Uno widerrufen.

Der Antizionismus der Araber aber bleibt. Am 4. November 1942, vor 66 Jahren, wurde Rommels Afrika-Korps vor el-Alamein geschlagen. Kurz vorher wurde unter Befehl des SS-Obersturmbannführers Walter Rauff das „Einsatzkommando Ägypten“, das dem Afrika-Korps unterstellt war, gebildet. Rauff war Erfinder der großen, zu mobilen Gaskammern umgebauten Lastwagen, in welchen ein Jahr früher Tausende von Menschen in Russland und in Serbien auf qualvolle Weise ermordet wurden. Rauff bekam die Befugnis, „gegenüber der Zivilbevölkerung Exekutivmaßnahmen zu treffen“. Gemeint war der Massenmord an den Juden Palästinas, der mit dem Mufti el-Husseini, dem Freund Hitlers und Himmlers, vereinbart war und an welchem sich die Araber aktiv beteiligen sollten.

Im gesamten Nahen Osten wäre dann ein judenreines deutsches Protektorat „Großarabien“ gebildet worden, dessen Staatschef el-Husseini geworden wäre. Rauffs Killer zogen mit der Rommel-Armee bis nach Tunesien weiter. Die verbündete italienische Armee verhinderte aber den Massenmord an den 80 000 Juden des Landes. Rauff und seine Killer entkamen später nach Italien, 250 000 deutsche Soldaten gingen im Mai 1943 in die Kriegsgefangenschaft. Rommel wurde zum Selbstmord gezwungen.

Der Kriegsverbrecher el-Husseini ist bis heute das glühend verehrte Idol der arabischen Massen. Er war während des Krieges Oberster Feldgeistlicher aller muslimischen SS-Divisionen und unerbittlicher Feind der Juden, nicht nur in Palästina. Er ist auch Ideologe des genozidalen Judenhasses aller Islamisten von heute, einschließlich Hamas und Hisbollah.

Angesichts dieser arabischen Kollaboration mit den Massenmördern der Schoah ist der Vergleich des Lebens der Palästinenser in den besetzten Gebieten mit dem Vegetieren und der Ermordung der todgeweihten Juden in den Ghettos Europas eine Unverschämtheit und das Produkt einer vielleicht wissentlichen Ignoranz. Diese Behauptungen schmerzen und beleidigen uns, die Überlebenden der Schoah, besonders. Der Krieg im Nahen Osten wird beendet sein, wenn die Palästinenser die Waffen niederlegen. Wenn die Israelis dasselbe täten, dann gäbe es kein Israel mehr. Das sollten Norbert Blüm, die Bischöfe Gregor Maria Hanke und Walter Mixa und andere, die das Leben der Palästinenser mit den Judenghettos vergleichen, bedenken. Sie sollten sich lieber um die schleichende Entchristianisierung des Heiligen Landes durch Flucht ihrer Glaubensbrüder aus dem Nahen Osten kümmern. Ferner ist ihnen zu raten, genauer auf den Vorwurf der Islamophobie zu achten.

Die arabische Propaganda erfand diesen Begriff, der eine Assoziation mit der Verfolgung der Juden herstellen soll.

Eine erfolgreiche, von den Mainstream-Medien meist mitgetragene Propaganda, bei der nur zu viele allzu gern mitmachen, bedient sie doch die eigenen antijüdischen Ressentiments, auch in Deutschland. Die Zukunft sieht erst recht besorgniserregend aus.

Wie wird es weitergehen? Im September 2001 fand im südafrikanischen Durban die dritte Konferenz der Uno gegen den Rassismus statt. Sie artete zu einem Festival des antiwestlichen Extremismus und des Judenhasses aus. Der Zionismus wurde dort als die gegenwärtige Form des Nazismus und der Apartheid verurteilt. Die nächste Konferenz wird vom 20. bis 24. April 2009 in Genf stattfinden. Es wird eine Steigerung des Skandals von Durban geben. Dort entartete der Antirassismus zur Ideologie der totalitären Bewegungen, die ihn für ihre Zwecke missbrauchen. Die Diktaturen und Despotien, wie Libyen, Pakistan, Iran, Saudi Arabien, Algerien; Kuba, Venezuela usw. haben mit ihrer automatischen Mehrheit die Macht in den UN-Institutionen übernommen. Es entsteht eine neue Inquisition, die den Begriff „Verunglimpfung der Religion“ erfunden hat, natürlich nur der islamischen. Auf diese Weise wird der Antirassismus für den Obskurantismus und Islamismus missbraucht, der die weitere Unterdrückung der religiösen Minderheiten und der Frauen zur Folge haben wird. Mehrere Staaten, wie die USA, Kanada und Israel werden an dem in Genf geplanten Verrat an menschlichen Werten, wie Meinungs- und Religionsfreiheit, nicht teilnehmen. Wie wird sich die deutsche Regierung verhalten? Wir dürfen gespannt sein.

Der klassische europäische Antisemitismus ist übertüncht, umbenannt und verboten, aber nicht überwunden, weil die Ressentiments, die dazu geführt haben, immer noch nicht überwunden sind. Angefangen bei der bewusst auf den Nachweis der Gewalttätigkeit ausgerichteten Fehlinterpretation alttestamentlicher Bibeltexte, ohne Anbetracht der historisch-kritischen Zusammenhänge, oft untermauert mit judenkritischen neutestamentlichen Aussagen, die übrigens so kritisch sind, weil die Leute, von denen diese Texte stammen, wie Jesus selbst auch, israelische oder griechischsprachige Juden waren, die sich gegen ihre alte Gemeinde abgrenzen mussten.

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