Die iranische Tageszeitung Etemaad schreibt in ihrer Papierausgabe vom 11. November, dass ein iranischer Mann seine Cousine mit dem Einverständnis ihrer Familie umgebracht hat, die sie als „korrupte Frau“ betrachtete. Er ist von einem Teheraner Richter freigesprochen worden, denn er hat gemäß des islamischen Gesetzes gehandelt.

Der Mörder, der Shakur heisst, wird dem Vater des Opfers – der beim Familienrat anwesend war, der das Mädchen zum Tod verurteilt hat und sich dieser Entscheidung nicht widersetzte – nur eine Entschädigung (auf arabisch „Dieh“) zahlen müssen.

Der Richter, der diesen Fall behandelt hat, hat den angeklagten Shakur freigesprochen, weil er seine Cousine in der Überzeugung umgebracht hat, diese sei „mahdur-ol-dam“. Wörtlich eine Person, dessen Blut keinen Wert mehr hat. Ein arabischer Ausdruck aus dem islamischen Recht, der ein Individuum beschreibt, das man töten kann, ohne eine Strafe dafür zu bekommen. Die gleiche Motivation wurde vor einem Jahr vom höchsten iranischen Gericht übernommen, um die Freilassung von sechs islamischen Milizionären zu bestätigen, die in der Provinz von Kerm fünf Personen barbarisch getötet hatten, die sie als moralisch „korrupt“ betrachteten.

(Quelle: Corriere della Sera, Übersetzung: Alessandro M.)

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16 KOMMENTARE

  1. Ist ja jast wie hier in Deutschland
    Verteidiger fordern Freispruch für mutmaßlichen Kofferbomber

    Alles nur eine Attrappe, alles nur, um die Deutschen zu erschrecken: Die Verteidiger von Youssef al-Hajdib behaupten, dass der als Kofferbomber angeklagte Libanese nie ein Blutbad plante. Sie fordern seinen Freispruch. Dass die Richter ihnen glauben, ist unwahrscheinlich.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,590099,00.html
    Huhh!! mann da hab ich mich jetzt aber erschreckt.
    Dass soll jetzt bestimmt heißen, daß 9/11 auch nur ein kleiner dummer Jungenstreich war, der auf tragische Weise schief gegangen ist.
    Da bin ich ja beruhigt.

  2. O.T.
    Und weiter
    Kandahar: Radikalislamisten griffen Schülerinnen mit Säure an

    Laut der afghanischen Regierung wurden in der Provinz Kandahar mindestens sechs Schülerinnen mit Säure bespritzt; sie trugen dadurch mehr oder minder starke Verätzungen davon.
    Laut der Schutztruppe ISAF benutzten die Täter für diese Anschläge Motorräder und Spritzpistolen. Drei der Schülerinnen wurden dabei schwer verletzt. Die Mädchen beklagen einen zu geringen Schutz durch die Regierung.
    Diese Anschläge werden darauf zurückgeführt, dass es Frauen und Mädchen unter der Herrschaft der Taliban verboten war, eine Schulausbildung zu genießen.

    Guten morgen allerseits, soweit bei solchen Meldungen der morgen gut sein kann.

  3. Der Tag geht doch nicht so schlecht los.
    Zielfahnder fassen U-Bahn-Schläger:

    Der mutmaßliche Täter, der seit 2004 in Deutschland lebt, ist ehemaliger Asylbewerber und mit einer in München lebenden Frau verheiratet, die er in Marokko kennengelernt hatte. Dorthin reiste der arbeitslose Mann kurz nach der Tat. Als er nun zurückkehrte, griffen Zielfahnder der Polizei am Flughafen zu. Im Falle eines Schuldspruchs drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft. Nicolas Schweers

    Und ab dafür nach Marokko, und die Olle gleich mit!

  4. scharia und deutsche justiz haben durchaus gemeinsamkeiten: auch in deutschland werden schwerverbrecher freigesprochen oder erhalten zumindest einen freispruch zweiter klasse: irgendwas halt auf „bewährung“, will heißen: für lau. wenn der ideologische hintergrund politisch korrekt ist, natürlich nur dann: der gewalttäter im öffentlichen nahverkehr muß ein „migrant“ sein und der fahrer ein deutsch-deutscher zum beispiel.
    eindeutig besser löst die scharia das problem zivilrechtlicher ansprüche von opfern und hinterbliebenen. sie sind mit dem strafrechtsverfahren verknüpft, opfer erhalten entschädigungen zu lasten der täter.
    in deutschland werden opfer regelrecht um ihre ansprüche betrogen, da sich die justiz im strafrechtsverfahren einen dreck drum kümmert.
    die opfer sind auf das 3-klassenrecht der dumm-deutschen ziviljustiz angewiesen. und das recht, das da rauskommt, treibt einem die zornesröte ins gesicht.
    anmaßenderweise wird dieser schrott dann auch noch „im namen de volkes“ verzapft.
    welches volkes?

  5. Dieser „Richter“ war wohl einer von den Abertausenden Heroinjunkies, die den Iran, den perfekten Gottesstaat, seit Jahren bevölkern.

    @PI:
    Wir sollten uns einmal speziell mit der grassierenden Heroinsucht im Iran beschäftigen. 🙁

  6. #7 danton

    Wir sollten uns einmal speziell mit der grassierenden Heroinsucht im Iran beschäftigen.

    Stimmt, darüber war ein Artikel im STERN – wirklich übel.

  7. Ich will ja nicht zynisch sein, aber „business as usual“ im Iran. Ist halt Scharia-Land. Wo bleiben die Lichterketten der GrünInnen?

  8. wie krank ist dieser barbarische götzendienst!!!

    hier von religion zu sprechen verbietet die achtung vor religiösen menschen!!!

    das ist steinzeit pur. jegliche art von kultur wird hier verleugnet und rückgängig gemacht!

  9. „Er ist von einem Teheraner Richter freigesprochen worden, denn er hat gemäß des islamischen Gesetzes gehandelt.“

    Genau wie deutsche Richter(siehe Riehe und Co.)

  10. Das ich das noch einmal erleben darf.

    Ein Land, indem es offiziell Menschen Kreaturen gibt, die der letzte Dreck sind.

    Und mit diesem Staat sind wir in guten politischen und wirtschaftlichen Beziehungen, gelle?? Was geruht unsere Kanzlerette dazu zu meinen? Und dieser singende Prolet als Aussenminister?

  11. Das öffnet der grenzenlosen Mordlust Tür und Tor. Wer „mahdur-ol-dam“ ist, bestimmt der Mörder.

    Manchmal kostet es auch ein paar Groschen.

  12. Das ist das Schlimme an der Korruption, neben den einzelnen Ungerechtigkeiten die sie schafft, dass sie den allgemeinen moralischen Standard zwischen den Menschen so tief absenkt dass auch die Unbestechlichen welche sie bekämpfen Monster sein können.

  13. Ich bestehe darauf, von einem islamischen Gericht ebenfalls zum “mahdur-ol-dam” erklärt zu werden!

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