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Frankfurt: 2000 demonstrieren Israel-Solidarität

[1]Auch in Frankfurt fand heute eine Pro-Israel-Kundgebung mit knapp 2000 Teilnehmern statt. Prominentester Redner der Veranstaltung war der Fernsehjournalist Michel Friedman, der den ca. 150 Gegendemonstranten zurief [2]: „Die Fahne der Hamas und der Hisbollah steht für Hass, Mord und Gewalt. Schämen Sie sich!“ Update: Jetzt mit Videos!

Uns erreichten zwei Erlebnisberichte zur Frankfurter Demo. Norbert G. berichtet:

Kurz vor 11 Uhr, als ich zur pro Israeldemo in Frankfurt an der alten Oper aufbrach, hatte ich noch keinen Flyer mit nem Link für PI.

Also schnell Bild, Überschrift und Text des heutigen Artikels “Der kleine, feine Unterschied” kopiert und mittels open Office Flugblatt gemacht. Noch schnell die Kopfzeile von Pi drunter und ab auf die Kundgebung.

Leider wäre ich schon beinahe kurz vorm Ziel gescheitert. Ich lief den Palistinensern und Ihren Freunden genau vor die Megaphone. Schon angesauert, der vielen Kameras der MSM die auf sie gerichtet waren, brach in mir meine alte APO-Zeit durch… Ich rief laut mehrfach “Heute töten sie Juden, morgen die Christen”. Der Satz brachte die deutschen Moslemunterstützer zu rufen wie “Feigling” “Mörder”, die Polizei sofort dazu, mich zu umstellen. Als ich dann noch “Islamfaschisten raus” rief war es vorbei. Ich wurde sofort von drei Polizisten abgedrängt, informiert, dass das eine Beleidigung sei, die zur Anzeige gebracht werde, wenn ich sie wiederhole. Mein Argument, dass meines Wissens Menschen, die Hitler gut finden, mit Hitlergruß durch deutsche Städte laufen, Faschisten seien, fanden dann bei einigen Beamten keine offene Zustimmung, aber man schaltete zurück und ermahnte mich nur, die Gegenseite nicht zu provozieren, damit es friedlich ablaufen könne.

Die Rede Friedmans war gut. Sehr gut fand ich. Nicht agressiv, nicht demagogisch. Sachlich und informativ. Ich erinnere mich nicht mehr an den Wortlaut, aber in etwa sagte er in einem Satz, dass Israel keine Lust hat, Selbstmord zu begehen, nur um dem Rest der Welt zu gefallen. Da klang für mich irgendwie mit… naja wenn der Rest des Westens Selbstmord begehen will, dann soll er es, aber ohne uns.

Die Hauptkundgebung lief ruhig. Nach dem Schluss, auf dem Heimweg lief mir Herr Friedmann über den Weg, ein kurzer Händedruck, und mit freundlichen Worten überreichte ich ihm meinen Flyer.

Als wir gingen, standen sich eine größere Gruppe Jugendlicher mit Israelfahnen und die Moslemdemonstranten gegenüber. Laute Sprechchöre auf beiden Seiten. Hoffe, dass es friedlich geblieben ist. Aber ich fand es gut, das wenigstens die jüdische Jugend den Mut findet, für Freiheit, für Demokratie, für die Menschenrechte auf die Straße zu gehen.

Es geht also doch. Wo bleiben unsere Mahnwachen für die Opfer des Islamismus in Deutschland? Wo bleiben unsere großen Flugblattaktionen? Mit minimalen Mitteln sind maximale Ergebnisse möglich.

Wie Herr Friedmann in seiner Rede sagte: Gebildete Menschen reden, diskutieren, streiten, ungebildete greifen zur Gewalt.

fnord schreibt:

Mir ist angenehm aufgefallen, dass die Ballastinenser nur eine ziemlich mickrige Brüllveranstaltung auf die Beine stellen konnten, zwischen 100 und 150 Personen bereichenden Hintergrunds. Auf unserer Seite waren es bestimmt 1500 Personen, wobei ich im Schätzen von Menschenmassen nicht zu den großen Experten gehöre… Die offiziellen Zahlen werden’s berichten.

Nicht unterschlagen möchte ich die circa dreißig bis vierzig Personen umfassende Abordnung von Iranern, ganz offensichtlich Regimekritiker, Schahanhänger und Zoroastrier, die auf ihren Spruchbändern ohne
wenn und aber zum Sturz des islamischen Systems in Iran aufriefen. (Da haben wir alle nicht schlecht geglotzt, als die persischen Kriegsflaggen aus der Zeit von 1964 bis 1979 entrollt wurden… Die selben Farben wie heute, nur ein anderes Emblem, der Löwe mit Schwert, gerahmt von Ähren und einer Krone. Und das muss man erstmal wissen.)

Interessant war auch die kleine Anzahl von Antifas von der “Antifaschistischen Aktion”, die aus den falschen Gründen („Nie wieder Deutschland“ etc.) auf der richtigen Seite standen. Glückwunsch, meine HerrInnen, wenn’s jetzt noch mit dem Denken klappen sollte, könnte man sich ja mal an einen Tisch setzen…

Alles in allem eine ermutigende Geschichte, insbesondere, da die immer als unpolitisch apostrophierten “jüngeren Generationen” zwischen 20 und 35 sichtbar waren.

Video:

Teil 2 [3] (derzeit nicht verfügbar) – Teil 3 [4]Teil 4 [5]

Bilder:

(Bilder: suc, Videos: JJPershing)

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3000 Teilnehmer bei Pro Israel-Demo in Berlin

geschrieben von PI am in Deutschland,Israel,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

PI-Banner in Berlin [6]Die Qualitätspresse spricht von 500 Teilnehmern, wer aber vor Ort war, konnte sich überzeugen, dass diese Angabe eher dem Wunschdenken des linken Mainstream-Mediums Tagesspiegel [7] entspringt. Tatsächlich platzte der Berliner Breitscheidplatz bei strahlendem Sonnenschein aus allen Nähten und weiß-blaue Israel-Fahnen bestimmten das Straßenbild. Die wirkliche Teilnehmerzahl der Berliner Pro Israel-Demo lag nach Polizeiangaben bei 3000, so dass einige Demonstranten sogar gezwungen waren, auf Bäume auszuweichen.

UPDATE:
TAGESSPIEGEL entfernt falsche Teilnehmerzahl kommentarlos und erhöht auf einige Tausend! (Spürnase Daniel M., 23.30 Uhr, 11.01.)

Bereits vor Beginn der Demonstration zeigten sich tapfere Antifa-Kämpfer auf der verzweifelten Suche nach Faschisten zum Bekämpfen. Im weiteren Verlauf der Demo fielen sie negativ durch Sprechchöre und dümmliche Transparente auf, wahrscheinlich weil weit und breit keine Faschos und Imperialisten zu finden waren. Die Polizei hielt die Kids sicher in Schach.

Die Demonstration begann mit einer Schweigeminute für alle Opfer des Gaza-Konfliktes. Ob das bei der Anti-Israel Demonstration der Hamas-Sympathisanten am Vortag wohl auch so war?

Die Redner waren neben den Organisatoren Walter Momper (Ex-Regierender Bürgermeister, SPD), Klaus Lederer (Linke-Landeschef), Markus Löning (FDP-Landesvorsitzender) und Frank Henkel (CDU-Fraktionschef).

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09Insbesondere von Löning und Henkel kamen klare Bekenntnisse zur uneingeschränkten Solidarität mit Israel, während Momper und Lederer es sich nicht verkneifen konnten, auf die Mitverantwortung Israels hinzuweisen. Den Vogel schoss jedoch die Grünen-Fraktionchefin Franziska Eichstädt-Bohlig (Foto links) ab, deren Ansprache vor Schuldzuweisungen an Israel nur so triefte und die vom Publikum mit gellenden Pfiffen und Sprechchören verabschiedet [8] wurde. Offenbar hatte sich die Gute im Datum geirrt – die Pro-Pali Demo war in Berlin schon am Samstag.

Henkel stellte unmissverständlich klar, dass die Hamas den Krieg begonnen hat und deshalb Israel selbstverständlich das Recht auf Selbstverteidigung hat. Die Teilnehmer honorierten seine Rede mit starkem Beifall. Die beste Rede hielt jedoch der im deutschen Exil lebende Europasprecher der Iranischen Grünen, Dr. Kazem Mousavi. Er redete Klartext, forderte ein Verbot der HAMAS und die Beendigung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit Deutschlands mit dem Iran. Er sprach klar die islamistische Triebkraft der Hamas an und machte deutlich, dass die immer wieder geforderten Verhandlungen mit der Hamas unsinnig sind.

Recht hat er, denn wer glaubt, dass eine Islamisten-Organisation, wie die Hamas, die ihre anti-israelischen, anti-jüdischen Ansichten klar und unmissverständlich artikuliert hat, deren Ziel es ist, Israel und mit ihm alle Juden von der Landkarte verschwinden zu lassen, durch Verhandlungen zur Vernunft kommen wird, ist entweder naiv oder dumm. Die Hamas leitet ihre Handlungen direkt aus dem Koran ab. Der Heilige Krieg ist erst gewonnen, wenn es Israel und keine Juden mehr gibt, wenn die Welt insgesamt islamisch geworden ist. Einen Spielraum für Verhandlungen gibt es wohl nicht, leider nicht. Es werden im Nahen Osten immer wieder Organisationen entstehen, die die Suren im Koran wörtlich nehmen und solche Ziele verfolgen. Das Problem ist tatsächlich der Islam.

Zum Schluss wurde die israelische Nationalhymne angestimmt. Diese Demonstration bewies wieder einmal, wie friedlich und demokratisch gesinnte Menschen demonstrieren – im Gegensatz zu den gewalttägigen und hasserfüllten Meinungsäußerungen der Hamas-freundlichen Demonstrationen.

Video:

Bilder:

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

Pro Israel Demo in Berlin am 11.1.09

(Spürnasen: Ulrich E., René S.)

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Prinz Harry – hochgradig inkorrekt

geschrieben von PI am in Afghanistan,Großbritannien,Gutmenschen,Kampf gegen Rechts™,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Prinz HarryIm Land der Political Correctness tanzt einer der Vertreter seiner Nation zünftig aus der Reihe. Die Nummer drei der britischen Thronfolge, Skandal-Prinz Harry, der letztes Jahr von einem Militär-Einsatz in Afghanistan zurückgekehrt ist, brüskiert die Briten [9], weil er die auf der Insel als „Asiaten“ bekannten Menschen in Videoaufnahmen aus dieser Zeit als „Pakis“, „Kameltreiber“ und „Putzlappenköpfe“ bezeichnete.

Der Prinz musste sich jetzt öffentlich für seine „rassistischen Entgleisungen“, die dem Königshaus sehr unangenehm waren, entschuldigen.

Kampf gegen Rechts™ gegen den eigenen Prinzen. Harrys nach eigenen Aussagen nicht rassistische gemeinten und an gute Kumpel von ihm gerichtete Aussagen sehen sie hier:

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Golda Meir: Aktuell wie vor 35 Jahren

geschrieben von PI am in Israel,Nahost | Kommentare sind deaktiviert

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Israel dankt für deutsche Hilfe

geschrieben von PI am in Deutschland,Gaza,Hamas,Islam ist Frieden™,Israel,Nahost | Kommentare sind deaktiviert

[10]Die israelische Außenministerin Zipi Livni bedankte sich [11] bei einem Treffen mit Amtskollege Frank-Walter Steinmeier für die deutsche Hilfe bei der Absicherung der Grenze zum Gazastreifen und damit für die Abriegelung der Nachschubwege der Hamas.

Steinmeier betonte, dass keine Regierung der Welt einem solchen täglichen Beschuss wie von der Hamas tatenlos zusehen könne. Umso mehr sei die internationale Staatengemeinschaft jetzt in der Pflicht, Israel nicht allein zu lassen.

Der Beschuss des Landes mit Kassam-Raketen und anderen Waffen müsse gestoppt werden. Steinmeier betonte zugleich: „Wir müssen geduldig an einem Waffenstillstand arbeiten.“

Der deutsche Außenminister sagte: „Verbunden mit einem Waffenstillstand muss ein Mehr an Sicherheit für Israel sein.“

Der deutschen Bundesregierung scheint tatsächlich am Überleben Israels gelegen zu sein.

(Spürnase: Raffael)

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Hamas führt Kreuzigung für Christen wieder ein

geschrieben von PI am in Antisemitismus,Christentum,Gaza,Hamas,Islam ist Frieden™,Israel,Menschenrechte,Nahost | Kommentare sind deaktiviert

[12]Während die Welt sich vor lauter Mitleid für die Palästinenser mit Demonstrationen überschlägt, ihrem heimlichen Antisemitismus frönt und dabei islamischer Gewalt freien Lauf lässt, spielt sich in Gaza Unglaubliches ab. Die Palästinenser wollen einen Juden- und Christenreinen Staat. Die Juden wollen sie bekannterweise ins Meer treiben und mit iranischer Hilfe endgültig auslöschen. Die Christen sollen nach islamischem Recht ab jetzt in Gaza wieder gekreuzigt werden [13] dürfen.

Die in Gaza wiedereingeführte Scharia enthält Strafen wie Amputation für Diebstahl und die Todesstrafe – auch die Kreuzigung – für Leute, die sich nicht den palästinensischen Interessen anpassen oder sogar mit Israel kollaborieren. Christen sollen als Feinde des Islams ans Kreuz genagelt werden. Auch für das Westjordanland, wo sich auch die Geburtsstadt Jesu Bethlehem befindet, ist dieses Gesetz bereits vorgesehen.

Viele arabische Christen in Gaza versuchen sich durch Verkleidung mit Kopftüchern und Bärten vor der Ermordung durch ihre Landsleute zu retten.

(Spürnase: Cindy)

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Solidarität mit Israel bei Pro Köln

geschrieben von PI am in Deutschland,Gaza,Islamisierung Europas,Israel,Meinungsfreiheit,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

Pro Köln IsraelDie gestrige Mahnwache von Pro Köln unter dem Motto „Nein zu türkischem Nationalismus und Chauvinismus – Das Schicksal der Armenier mahnt!“ mobilisierte diesmal eine ansehnliche Gruppe Menschen für das Schicksal der Armenier, in Solidarität aber auch mit Israel. Mehrere Anwesende hatten Israel-Fahnen und Banner dabei – Partei unabhängige Einzelpersonen, aber auch offizielle Vertreter von Pro NRW [14].

Die Absperrungen wurden so gesetzt, dass die Pro Köln-Leute den Käfig nicht verlassen konnten und kaum die Möglichkeit hatten, selbst zu fotografieren, während nebst offiziellen Medien Männer, die auf Nachfrage hin, für welche Zeitung sie denn tätig seien, in gebrochenem Deutsch mit türkischem Akzent antworteten, sie würden für Schramma arbeiten, ungehindert fotografieren duften.

Hrant DinkWer vorne an der Absperrung stand, konnte die Reden, die vom – auf Anordnung der Polizei weiter hinten geparkten – Pro Köln-Wagen aus gehalten wurden, kaum verstehen. Dies auch, weil die unweit entfernt abgeriegelte Antifa sich heiser brüllte, um die Veranstaltung zu stören. Beim Geschrei ist es dann aber auch geblieben. Die Kundgebung ist von Anfang bis Ende friedlich verlaufen.

(Weitere Bilder und Videos der Reden demnächst auf PI)

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Bürgerkriegsähnliche Zustände in ganz Europa

geschrieben von PI am in Hamas,Israel,Nahost | Kommentare sind deaktiviert

[15]
Die „friedlichen“ anti-jüdischen Demonstrationen, die gestern unter anderem vor dem Kölner Dom [16] stattfanden, sind nur der Anfang. Was sich gegenwärtig in Europa abspielt, müsste eigentlich sämtliche Staatschefs zu einem Krisengipfel zusammenrufen, der garantiert schon einberufen worden wäre, wenn auch nur ein Bruchteil der gegenwärtigen Gewalt von Rechts™ ausgehen würde. (Foto: London, 10. Januar)

London

[17]

In London gingen schätzungsweise 100.000 „Demonstranten“ auf die Straße. Vor der israelischen Botschaft tobte ein etwa 20.000 Kopf starker Mob. Polizisten wurden verletzt, Fensterscheiben zertrümmert, Geschäfte verwüstet, Autos angezündet, israelische und amerikanische Fahnen verbrannt, der scheidende US-Präsident Bush gleich dazu … Und alles nur wegen der israelischen Aggression gegen die „friedlichen“ Palästinenser, die gemeinsam mit ihren zahlreichen Freunden ihre Friedlichkeit auch bei uns unter Beweis stellen.

» Melanie Phillips zu den Friedensdemos

Aus Oslo erreichten uns diese Bilder [18] über die islamische Friedenssehnsucht.

Noch weiter war man in Los Angeles [19], wo am 6. Januar in islamischer Friedenssehnsucht Hitler gepriesen wurde und Juden im Ofen verschwinden sollten. Natürlich hat diese Kritik an Israel nichts mit Antisemitismus zu tun.

In Deutschland dagegen deeskaliert man weise im Vorfeld, um den „spontanen“ und „berechtigten“ Zorn islamischer Jihadisten zu zügeln. So entfernte die Polizei [19] in vorauseilendem Gehorsam in Duisburg eine provozierend am Wege der Friedensdemo aus einem Fenster im 3. Stock gehängte Israelfahne. Der Mob jubelt.

Wilhelm Entenmann setzt sich auf Schoggo-TV [20] ausführlich mit der gegenwärtigen Situation in Deutschland auseinander.

Erfreuliches dagegen aus Dänemark: Am 9. Januar hat es in Aarhus (zweitgrößte Stadt Dänemarks) eine ganz ähnliche Demonstration wie auf der Kölner Domplatte am Samstag gegeben.

Pervers: Hier war der Veranstalter „Aarhus gegen Krieg und Terror“. Vertreten waren die extrem linke „Einheitsliste“ und die üblichen sogenannten Autonomen und „make love not war“-Repräsentanten. Skandiert wurde folgerichtig „Wir wollen Krieg, wir wollen Krieg“ [21] und
neben dem üblichen Allah-u-akbar „Takbir, takbir“ (Eroberung).

Hier jedoch können wir einen wesentlichen Unterschied erleben. Etwa 500 pro-israelische Demonstranten [22] versammelten sich am Samstag auf dem Rathausplatz in Kopenhagen. Es wurden unter anderem die israelische und dänische Nationalhymne gesungen:

Auch hier gab es eine Gegendemonstration, wobei Palästinenser „Palästina i mit blod – Israelere under min fod“ (Palästina in einem Blut – Israeler unter meinem Fuß) riefen. Man beachte die unteren Bilder von Gegendemonstranten [23], die unter anderem auch den Hitlergruß zeigten.

(Spürnasen: Enwet, B. Riffel, Jutta S., Stephane, Wilhelm Entenmann [20] und Urban II)

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Ein allzu höhnischer Interviewer

geschrieben von PI am in Altmedien,Blogosphäre,PI | Kommentare sind deaktiviert

Till-R. Stoldt [24]Vorab eine kleine Geschichte. Ein ziemlich bekannter Autor hatte einmal den Auftrag, für eine ziemlich bekannte Wochenzeitung über einen ziemlich aufsehenerregenden Prozess zu berichten. Doch als er bei Gericht ankam, waren schon alle Plätze vergeben. Was macht man da? Er schrieb einen Aufsatz darüber, wie er draußen stand, nichts mitkriegte von dem, was drinnen vor sich ging, und über die vielen Kollegen, die auch draußen standen, weil sie wie er keinen Platz mehr bekommen hatte. Immerhin kriegte er so eine halbe Zeitungsseite zusammen, der Text wurde gedruckt und er bekam sein Honorar.

Wenn ein Journalist nicht schreiben kann, dann schreibt er darüber, dass er nicht schreiben kann. So machte es auch Till-R. Stoldt (Foto oben) von der Welt am Sonntag in seinem Beitrag „Ein allzu misstrauischer Islamkritiker“ [25] (Print-Version hier [26]).

Herr Stoldt wollte eigentlich, seinen eigenen Worten zufolge, „einen großen Bericht über Stefan Herre aus Bergisch Gladbach“ bringen. Dieser „große Bericht“ stand auf der Basis eines schriftlichen Interviews, das er mit mir geführt hatte. Wir beide waren so übereingekommen, dass Herr Stoldt seine Fragen per E-Mail einreicht und ich sie ebenfalls per E-Mail beantworte.

Die Fragen von Till-R. Stoldt wurden zusammen mit den Antworten von mir auf PI dokumentiert [27], ein Vorgehen, das Herrn Stoldt nicht gefallen hat. Daher verzichtet er auf seinen „großen Bericht“ und schenkt mir stattdessen meine „verdiente Aufmerksamkeit“ in Form eines Kurzporträts. Wir erfahren, dass PI „das maßgebliche deutsche Internetforum“ für „extrem kämpferische Islamkritiker“ ist. Ich gelte, Till-R. Stoldt zufolge, als „eine höchst umstrittene Figur“.

Er führt aus:

„Es gibt wohl nur wenige andere Nordrhein-Westfalen, die schon so oft Morddrohungen erhielten, die so wüst beschimpft werden und die so oft (aber stets vergeblich) angezeigt wurden.“

Der Porträtierte

„teilt zwar viel und gern aus, bewegt sich dabei aber, zumindest bisher, im Rahmen geltenden Rechts.“

Womit vermutlich angedeutet werden soll: ‚Wir erwarten, dass er sich demnächst nicht mehr „im Rahmen geltenden Rechts“ bewegt.‘

Stoldt fordert ein „Höflichkeitsminimum“ ein, wobei nicht klar ist, was er darunter versteht. Zumindest lässt er selbst Maßstäbe vermissen, an denen ein solches Minimum erkennbar werden könnte. Eine seiner Fragen zielt auf eine mir unterstellte Selbstbezeichnung als „katholischer Rechtskonservativer“ oder „islamophober Rechtsliberaler“ ab. Abgesehen davon, dass hier jede Höflichkeit, zumindest aus der üblicherweise abgelehnten bürgerlichen Sicht fehlt, lässt die dichotomische Fragestellung auch auf das in den zensierten Mainstreammedien verbreitete Schwarz-Weiß-Denken schließen.

Weder war ein Treffen vereinbart (Stoldt sagt schlicht und einfach die Unwahrheit wenn er schreibt: „Da er ein Treffen ablehnte…“) noch war von einem Wortlautinterview die Rede, noch hat sich Stoldt in irgendeiner Weise zu den Inhalten meiner Antworten geäußert, die die WamS-Leser sicherlich viel mehr interessiert hätten. Wenn ihm daran in Verbindung mit dem Höflichkeitsminimum gelegen wäre, hätte er im Rahmen seiner Replik die Möglichkeit gehabt, in etwas einzusteigen, was man Diskurs nennen kann.

Ebenso wie sich Stoldt nicht auf Höflichkeit berufen kann, weil er sie selbst vermissen läßt, kann er auch keine, wie er es nennt, „gängigen Umgangsformen“ einfordern, weil es sie ebenfalls zumindest in den MSM nicht gibt. Auf gar keinen Fall ist es in der vorliegenden Situation möglich, „Umgangsformen“, welche auch immer, anzumahnen. Denn worauf es Stoldt hier ankommt, sind die von den MSM gesetzten Maßstäbe, die natürlich für Internet-Einrichtungen, insbesondere solche wie den PI-Blog, überhaupt nicht infragekommen können. Vergessen wir nicht: Blogs sind zentrale Reaktionen auf die Meinungsdeformationen, die durch die MSM federführend hervorgerufen werden. Das Publikum der Blogs setzt sich aus genau den Menschen zusammen, die sich in den MSM nicht nur nicht wiederfinden, sondern sich von ihnen verraten und verkauft fühlen. Insofern ist es leicht einsehbar, dass wir uns dem Heuchelstil Herrn Stoldts nicht anschließen können. Aus den gleichen Gründen bin ich auch nicht, wie er in seiner Überschrift herausposaunt, ein „misstrauischer Islamkritiker“, sondern jemand, der das Informationsdefizit der MSM ausgleicht.

Dieses Informationsdefizit geht leider auch mit einem Informationsoverkill einher. Auch Till R. Stoldt versucht, daraus zweifelhaften Honig zu saugen, indem er den Gesichtspunkt der Bedrohung meiner Person und meiner Familie in einer Weise in den Vordergrund rückt, die nicht nur die Regeln der Höflichkeit, sondern auch die Mindestgebote der Sicherheit verletzen. Wir wissen nicht erst seit dem ersten Tötungsaufruf (Mubahala) gegen einen renommierten Orientalisten, dass allzu häufige Erwähnungen des Gesichtspunkts Bedrohung in Verbindung mit Islamkritik sehr leicht das im Islam selbst angesiedelte Potential zur Gewalt aktivieren können. Da Stoldt allerdings selbst ein von islam.de [28] gelobter Autor ist, könnte es sein, dass ihm diese Zusammenhänge im Eifer seines Einsatzes zuweilen aus dem Blickfeld geraten.

Stoldt schreibt:

„Wer samt seiner Familie regelmäßig Morddrohungen erhält, vor wessen Haustür schon Schläger lauerten, und wer von manchem Autor regelrecht für vogelfrei erklärt wurde – der ist eben tief misstrauisch gegen die Außenwelt.“

Deswegen, so endet Till-R. Stoldt seinen Artikel, bringe man, „nach reiflicher Überlegung“, auch „Verständnis auf für Herres uncharmante Art.“

Diese Verhöhnung lässt uns ahnen, wie der „große Bericht“ ausgesehen haben würde.

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Angriff und Verteidigung im Völkerrecht

geschrieben von PI am in Gaza,Hamas,Israel,Justiz,Nahost | Kommentare sind deaktiviert

[29]Der politische Journalist Hannes Stein schreibt in der Jüdischen Allgemeinen [30] einen sehr aufschlussreichen Beitrag (PDF) [31] über ius ad bellum und ius in bello. Nach diesem Recht hätte Israel längst handeln dürfen – entgegen allem Gerede von Ban Ki Moon und unseren Mainstream-Medien.

Das Recht zum Krieg (ius ad bellum) hat grundsätzlich jeder Staat sobald die erste Feindhandlung auf das eigene Land stattgefunden hat, selbst dann, wenn es sich bei den Angreifern bloß um eine Splittergruppe handelt, die von der eigenen Regierung geduldet wird. Zu denken wäre dabei auch an den Libanon und die Hisbollah. Schon bei der ersten Kassam-Rakete hätte Israel das Recht gehabt, in Gaza einzumarschieren und die militärischen Einrichtungen zu zerstören.

Nach UNO-Resolution hätte die erste Kassam-Rakete auch bereits als Akt des Völkermordes gegolten, da die Hamas nicht irgend eine Kriegspartei ist, sondern eine, de ein anderes Volk gezielt ausrotten möchte, was die UNO eigentlich als Genozid definiert und erst recht Gegenmaßnahmen gerechtfertigt hätte.

Dass der Krieg sich nur gegen militärische Einrichtungen und nicht gegen die Zivilbevölkerung richten soll, regelt das Recht im Krieg (ius in bello). Die Zivilbevölkerung soll geschützt und ihr Überleben ermöglicht werden.

Jedoch hat gemäß Artikel 58 der Genfer Konvention auch jeder Staat die Pflicht, militärische Einrichtungen außerhalb bewohnter Gegenden anzulegen, um zivile Opfer zu vermeiden, was die Hamas bewusst nicht gemacht hat.

Was auch immer die Medien schreiben. Das Gesetz und Völkerrecht steht zweifelsfrei auf Seiten Israels.

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Die Induktionslüge

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Induktionslüge [32]Zur gegenwärtigen Verwahrlosung der Medien gehört der zunehmende Gebrauch der sogenannten „Induktionslüge“. Der Journalist lügt nicht wirklich, doch die Lüge entsteht beim Lesen; sie wird „induziert“ – und der Leser getäuscht. Gudrun Eussner bringt auf ihrer vorzüglichen Website ein wunderbar anschauliches Beispiel [33] für eine Induktionslüge. Und entlarvt sie umgehend.

Sie schreibt:

Die Frankfurter Rundschau (FR) hat eine ganze Reihe von Artikeln im Angebot, den unvermeidlichen Avi Primor, der seit dem Ende seiner Botschafterlaufbahn in Deutschland durch die Printmedien und das Fernsehen tingelt, die Mitarbeiterin Jutta Meier, die von Experten berichtet, die etwas glauben, Experten glauben, dass Israel die Waffe (Phosphorbomben als Brandwaffen) einsetzt, deutsche Militärkreise erkennen Phosphor in den eingesetzten Nebelkerzen, also keine Phosphorbomben, aber die FR weiß, daß es Phosphorbomben sind; denn sie formuliert: Israel will den Einsatz von Phosphorgranaten indes nicht bestätigen. Die Sprecherin der israelischen Botschaft in Berlin ließ auf Anfrage der FR mitteilen, die Verteidigungsstreitkräfte der Armee operierten „im Einklang mit dem internationalen Recht und halten an diesem Recht fest“. Renitent sind die Israelis. Im letzten Absatz von fünfen, aber da ist der Leser längst von den Verbrechen Israels überzeugt, steht zu den eingesetzt geglaubten Waffen: „Phosphor ist eine wahnsinnig grausame Sache, auch wenn er im Krieg nicht verboten ist“, sagt Jan van Aken vom Sunshine Project, das gegen Bio- und Chemiewaffen kämpft.

Und so funktionierts: Zuerst wird ein Verdacht geäußert, eine Vermutung, eine Behauptung oder etwas ähnlich Vages („Experten glauben, dass Israel Phosphorbomben einsetzt“). Dann kommt ein scheinbarer Beleg für diese Behauptung („Israel will den Einsatz von Phosphorgranaten nicht bestätigen“). Es ging um Phosphorbomben, nicht um Phosphorgranaten, aber das weiß der Leser schon gar nicht mehr, vor allem, wenn er schnell liest. Er frisst den Köder, der ihm vorgeworfen wurde, und denkt, er hätte gerade einen tollen Beweis für die Behauptung zu lesen bekommen. Wenn die Israelis nicht dementieren, dann muss es ja stimmen. Anschließend folgen einige weitere Sätze, in denen es um was anderes geht. Der „Beweis“ kann sich derweil schön im Langzeitgedächtnis einnisten. Und zum Schluss gibt es noch eine „Bestätigung“ für die „Behauptung-Scheinargument-Konstruktion“ („Phosphor ist eine wahnsinnig grausame Sache“). Spätestens jetzt ist der Leser endgültig davon überzeugt, eine wichtige Wahrheit erfahren zu haben. Ein extra infamer Trick besteht darin, im „Mittelstück“, wo die Füllsätze eingestreut werden, Dinge zu erwähnen, die zwar banal aber zweifelsohne wahr sind (Typ: Der Papst wohnt im Vatikan; wenn’s regnet, dann fällt Wasser vom Himmel; die Sonne spendet Licht und Wärme). Beim Leser entsteht der Eindruck, da spricht jemand wahre Dinge aus und überträgt deren Wahrheitscharakter auf die ursprüngliche Behauptung. Nach der Lektüre ‚weiß‘ er genau: „Israel setzt im Gaza-Streifen verbotene grausame Phosphorbomben ein!“ Obwohl die Autorin (wohlweislich) das gar nicht geschrieben hatte.

Darum heißt es ja auch „Induktionslüge“, denn nicht der Journalist lügt, doch er setzt seine Worte und Sätze so geschickt zusammen, dass die Lüge im Kopf des Lesers entsteht, also quasi „induziert“ wird.

Im Übrigen möchte ich die Website von Gudrun Eussner allen empfehlen, die auf der Suche nach gut recherchiertem und mit Quellen belegten Hintergrundwissen sind, denn ihr umfangreiches Archiv ist eine wahre Fundgrube. Die Recherche läuft am Besten über Google mit dem Zusatz „site:“ (ohne Leerschritt nach dem Doppelpunkt), also zum Beispiel googele man nach ‚Islam site:http://www.eussner.net [34]‚.

(Gastbeitrag von Yaab [35])

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