redefreiheitVerkehrte Welt: Da finden wir auf einer Seite, die ganz dem lukrativen Kampf gegen Rechts verschrieben ist, einen offenen Brief eines Sozialdemokraten an eine Christdemokratin. Das Besondere: Dem SPD-Mann platzt der Kragen über den unfairen Umgang der CDU mit einem eigenen Parteimitglied. Dem wird nämlich vorgeworfen, dass er als Redakteur für die rechts-konservative Junge Freiheit arbeitet. Keine Erwähnung findet leider die Tatsache, dass die Schmutzkampagne zunächst von Grünen und Roten losgetreten wurde. (PI berichtete)

Endstation Rechts veröffentlicht den offenen Brief:

Offener Brief von Mathias Brodkorb (SPD) an Dr. Martina Krogmann (CDU)
Geschrieben von: Mathias Brodkorb


Betreff: Offener Brief im Fall Rohbohm

Rostock, d. 20. März 2009

Sehr geehrte Frau Dr. Krogmann,

wie Ihnen bestens bekannt ist, steht Ihr Parteifreund Hinrich Rohbohm derzeit in öffentlicher Kritik. Da Sie die vielleicht wichtigste und prominenteste Stichwortgeberin in dieser Debatte sind, möchte ich Sie mit einigen meiner Gedanken konfrontieren.

Am 6. Februar 2009 stellte Ihnen auf abgeordnetenwatch.de eine gewisse „Sabrina Moritz“ die Frage, was Sie eigentlich davon hielten, dass Herr Rohbohm wegen seiner Tätigkeit für die JF in der Kritik stehe, Ihr eigener Fraktionskollege Geis (CSU) jedoch permanent Kolumnen in der JF bestücke. Ihre Antwort: „Mein Fraktionskollege Herr Geis ist seit ein paar Jahren Kolumnist der ‚Jungen Freiheit‘. Regelmäßig veröffentlicht er dort seine persönliche Meinung zu aktuellen Themen. Dies ist sein gutes Recht. Mein Kollege Herr Robohm ist Redakteur bei der ‚Jungen Freiheit‘. Auch dies ist sein gutes Recht. Allerdings gehen nach meiner Ansicht viele seiner Artikel in Inhalt und Tonlage über nationalen Konservatismus hinaus und verwischen ganz gefärhlich die Grenze hin zu unerträglichem braunen Gedankengut. Dieses Gedankengut hat in der Christlich Demokratischen Union nichts zu suchen. Deshalb kann Herr Robohm keinesfalls länger Ämter in der CDU ausführen.“ (Fehler im Original)

Halten wir also fest: Es ist für ein CDU-Mitglied nach Ihrer Ansicht sowohl legitim in der JF zu schreiben als auch für sie zu arbeiten. Was aber gar nicht geht, ist die „Grenze hin zu unerträglichem braunen Gedankengut“ zu verwischen. So weit, so gut.

Ja, ich habe es am Montag getan und bin auf die Seite der JF gegangen, habe „Rohbohm“ in das Suchfeld des Archivs eingegeben und alle 57 angegebenen Artikel ausgedruckt. Knapp 50 waren von Rohbohm selbst. Und ich habe sie wirklich gelesen – alle. Zeile um Zeile. Und dort findet sich nichts, aber auch rein gar nichts, was den von Ihnen geäußerten Vorwurf erhärten könnte. Rohbohm schrieb über Kohlekraftwerke, über Deutsche in Rumänien, ja, auch über Ausländergewalt gegen Deutsche, über Gewalt von Rechtsextremisten gegen Ausländer, über die Linkspartei – und über die Union.

Als wäre es Ironie der Geschichte, findet sich als erster der von Rohbohm verantworteten Beiträge eine Reportage über den Nicht-Kultusminister von Thüringen, Peter Krause (CDU). Ministerpräsident Althaus hatte Krause seinerzeit nicht ein einziges Mal als seinen Kandidaten für das Kabinett in der Öffentlichkeit in Frage gestellt. Krause gab vielmehr von selbst auf, als der Druck auf ihn und seine Familie zu groß wurde. Auch Krause hatte einst kurze Zeit für die JF gearbeitet und musste, weil Althaus dies nicht selbst tat, irgendwann die Notbremse ziehen. Rufen Sie Herrn Krause doch einmal an und fragen ihn, wie es sich anfühlt, wenn auf das Auto der eigenen Frau ein Anschlag verübt wird, weil andere Leute von einem behaupten, man verwische die Grenze hin zu „unerträglichem braunen Gedankengut“.

Und weil man in all‘ den Beiträgen Rohbohms ebenfalls nichts finden kann, was so anstößig wäre, dass dies eine Entbindung von öffentlichen und Parteiämtern rechtfertigen könnte, stürzt man sich nun auf seinen Hinweis, dass Frau Kanzlerin in ihrem früheren Leben immerhin selbst „eine FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda“ gewesen sei. Ja, tut die Wahrheit denn schon so sehr weh? Keine Frage: Zahlreiche der von Rohbohm verantworteten Artikel atmen einen konservativen Geist, der rechts von der Merkel-Union steht, aber angesichts des „inhaltsleere(n) Niemandsland(es)“ (Rohbohm), das Frau Merkel so virtuos verkörpert, ist das ja nun wahrlich keine Leistung mehr.

Das hat wohl auch der CSU-Ortsverbandsvorsitzende „Franz Höltzl“ so gesehen. Der bat Sie nämlich am 11. Februar 2009 ganz naiv: „Ich fände es fair und politisch anständig, wenn Sie wenigstens einen (gedruckten?) anstößigen Artikel von Herrn Rohbaum nennen könnten. Ansonsten bleibt der Eindruck von Verunglimpfung und Mobbing, den ich einer erfolgreichen CDU-Politikerin wie Ihnen nicht unterstellen will.“ Und was sagten Sie darauf? Ungefähr dasselbe, was Sie auch allen anderen gesagt haben, die es genauer wissen wollten: „Die fraglichen Artikel können Sie mit einer Suchmaschine (z.B. Google) jederzeit im Internet finden.“ Die Antwort blieb also so nebulös und unkonkret wie schon die ursprüngliche Behauptung und wurde als heiße Kugel dem Fragenden zurück auf seinen eigenen Schreibtisch gerollt – und das natürlich mit Absicht. Derartige Null-Aussagen gehören zum Handwerkszeug eines jeden Profi-Politikers, der/die ganz hoch hinaus will. Denn sie haben vor allem den Vorteil, dass sie unangreifbar und unwiderlegbar sind.

Nun gut: Dass Sie sich vor Ihrer Antwort am 6. Februar 2009 tatsächlich selbst Rohbohms Artikel durchgelesen haben – einen nach dem anderen –, glauben wir wohl beide nicht. Als Parlamentarische Geschäftsführerin einer Bundestagsfraktion haben Sie auch wahrlich andere Dinge zu tun. Vermutlich haben Sie die fehlerhafte Antwort auch nicht selbst geschrieben, sondern von Ihren Mitarbeitern zuarbeiten lassen. Selbst also, wenn es die immer wieder behaupteten Passagen gäbe, die die Grenze hin zu „unerträglichem braunen Gedankengut“ überschritten, dürften Sie die nicht ohne Weiteres selbst präsentieren können. Dann unwiderlegbar nebulös zu bleiben, ist zumindest diskursstrategisch konsequent.

Wenn Sie sich denn wirklich unbedingt auf Kosten Rohbohms profilieren und sich so weiterhin der Fürsorge Ihrer Unterstützer in Berlin versichern wollen, dann können Sie sich auf seine Reportage „Landeshauptmann der Herzen“ vom 24. Oktober 2008 beziehen. Dort behauptet dieser nämlich tatsächlich, dass der Rechtspopulist Jörg Haider in Kärnten „nicht der rechte Bösewicht, nicht der häßliche Nazi“ gewesen sei, „zu dem er in Deutschland immer wieder abgestempelt wurde“. Das kann, wer will, als eine Lobpreisung eines Rechtspopulisten interpretieren. Zitiert man den gesamten Kontext, erweist sich die Bemerkung jedoch als eine Schilderung aus einer Reportage im Umfeld der Beerdigung Haiders – allerdings nicht ohne Achtung, gewiss:

„Viele hatten ihn persönlich gekannt. Haider galt in Kärnten als volksnah. Hier war er nicht der rechte Bösewicht, nicht der häßliche Nazi, zu dem er in Deutschland immer wieder abgestempelt wurde. Im Gegenteil: ‚Der Haider hat sich für uns Ausländer eingesetzt wie kein anderer‘, lautet die verblüffende Aussage eines Kosovo-Albaners.“

Spätestens seit dem Wahlsieg der Haider-Partei BZÖ in Kärnten mit einem Wahlergebnis von mehr als 45% dürfte sich Rohbohm mit seiner Beschreibung der dortigen Zustände bestätigt fühlen. Ob man das gut finden soll, ist freilich eine völlig andere Frage.

Hier in Mecklenburg-Vorpommern wurden vor einiger Zeit übrigens zwei CDU-Mitglieder auf zwei NPD-Demonstrationen erwischt. Einer von den beiden packte seine Klamotten und legte die Mitgliedschaft nieder, der andere wollte die Partei partout nicht verlassen und wehrte sich vor dem parteiinternen Gericht gegen seinen Ausschluss. Weil die permanente Berichterstattung über diesen Vorfall der Landes-CDU auf die Nerven ging, schloss man schließlich einen Vergleich. Der übrig gebliebene Betroffene sollte 400 Euro an einen gemeinnützigen Verein zahlen und durfte weiterhin Mitglied der CDU bleiben. Das nenne ich ein echtes Schnäppchen: Wenn eine Teilnahme an einer NPD-Demo in der CDU nur schlappe 200 Euro kostet, dann könnte doch Herr Rohbohm einfach – sagen wir mal – 50 Euro für den Bundestagswahlkampf der Frau Kanzlerin spenden. Dann müssten Sie sich nur noch für ihre ehrabschneidenden Äußerungen bei Rohbohm entschuldigen und die Sache wäre wieder gut – oder?

Aber das alles wird wohl nicht passieren. Und das vor allem deshalb, weil ein gewisser „Gastredner“ auf der Internetseite cdu-blog.de doch so bedauernswert daneben liegt mit der naiven Vermutung, die CDU sei „in Moral und Anstand den anderen Parteien weit voraus“ und würde doch wohl Rohbohm gegen die ungerechtfertigten Angriffe verteidigen. Ich warte wirklich darauf, wann in der Union mal wieder einer oder eine in führender Position den Charakter und den Schneid hat, sich bei an den Haaren herbeigezogenen Vorwürfen vor die eigenen Mitglieder zu stellen und den Angreifern vor laufender Kamera trotzig und widerborstig zu widerstehen. Ja ist es denn wirklich so schwer, ein einziges Mal anständig und mutig zugleich zu sein? Man hätte dann immerhin seinen eigenen Enkeln einmal etwas zu erzählen.

Jetzt mögen Sie sich fragen, warum ausgerechnet eine Soze aus der mecklenburgischen Provinz Ihnen einen solchen Brief schreibt. Nein, keine Angst. Ich bin kein Kumpel von Herrn Rohbohm. Ich kenne den Mann nicht einmal. Ich tue dies letztlich lediglich aus einem vitalen Interesse am Selbsterhalt. Denn, seien wir einmal ehrlich, unter den Strukturmechanismen, unter denen heute Rohbohm und Krause leiden, litten noch vor einigen Jahrzehnten Linke – z.B. unter Axel Springer und Co. Seinerzeit reichten lange Haare, um als Bolschewist oder RAF-Terrorist zu gelten. Es könnte also auch alles wieder anders kommen.

Das Besondere an Ihrem Fall ist nur, dass nicht der politische Gegner jemanden zu Boden wirft und hernach auf den Gefallenen tritt (das war noch im Fall Krause so), sondern Sie dies selbst besorgen. Sie bedienen damit willfährig und offenbar aus eigenen Karriereinteressen Strukturmechanismen der medialen Öffentlichkeit, die letztlich alle treffen können. Vielleicht haben Sie ja beim nächsten Mal den Mut, wenigstens Ihre eigenen Leute gegen absurde Vorwürfe zu verteidigen – vom politischen Gegner wage ich ja gar nicht zu träumen, das wäre wohl zu viel verlangt. Aber wenn Sie diesen Mut nicht aufbringen können, dann seien Sie in Zukunft doch nicht auch noch so feige, auf die eigenen Leute einzutreten, die vom Gegner bereits zu Boden geworfen wurden. Schweigen Sie dann doch wenigstens.

Es grüßt Sie herzlich

Mathias Brodkorb
Mitglied des Landtages MV

Respekt vor Mathias Brodkorb für dieses engagierte Bekenntnis zu den Grundwerten des demokratischen Miteinanders. Leider gibt es in der deutschen Politik der Gegenwart nur noch äußerst wenige Politiker, die dem Geist der deutschen Demokratie ihrer Gründerväter verpflichtet sind. Oder wenigstens dem Zitat der Kommunistin Rosa Luxemburg: „Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden“. Oder sich einfach nur trauen, einmal menschlichen Anstand zu zeigen.

(Vielen dank allen Spürnasen!)

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52 KOMMENTARE

  1. “Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden”.

    Nun ja, die Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden wird bei PI nicht immer gebührend respektiert. Es kommt durchaus vor, dass bei PI ohne nachvollziehbaren Anlass nur deshalb unfair auf Leute eingeprügelt wird, weil sie als Feind wahrgenommen werden.

    Nobody is perfect.

  2. Leider gibt es in der deutschen Politik der Gegenwart nur noch äusserst wenige Politiker, die dem Geist der deutschen Demokratie ihrer Gründerväter verpflichtet sind.

    Ohne Mathias Brodkorb etwas unterstellen zu wollen, befürchte ich vielmehr, daß so einigen ‚Etablierten‘ egal aus welchem Lager langsam der Hintern auf Grundeis läuft. Wenn nicht einmal mehr die Hälfte aller Wahlberechtigten die Summe aller ‚Etablierten‘, die sich mittlerweile geschlossen Links eingefunden haben, wählt, welch ein Sog muß dann im rechtsdemokratischen Lager herrschen? Vielleicht wird es der SPD ja langsam unheimlich, daß die CDU ihr immer ähnlicher wird?

  3. Wenn ich lese, Gewalt gegen Deutsche kann ich manchmal nicht mehr hinsehen. Ich bin 63 Jahre alt. Wenn mir einer was will, hat dieser Pech.
    Wenn ich im Buss sitze und von „Denen“ einer klotzt, frage ich immer “ Ist was???
    Manchmal warte ich nur darauf das sich einer bewegt und was will.
    …und ich war mal LINKS. Mit Überzeugung!!!

  4. Offentsichtlich reagierte Martina Krogmann nur reflexhaft auf die Geschreibsel des Herrn Rohbaum, weil es mal „eben so macht“. Er schreibt für die JF? Das geht nicht! Schon wird die Nazikeule ausgepackt und panikverbreitend wird der „Kampf gegen Rechts“ gegen „Abweichler“ zelebriert. Wetten das sich Frau Krogmann nicht auch als „Antifaschistin“ feiern lassen wollte?

  5. Jetzt mögen Sie sich fragen, warum ausgerechnet eine Soze aus der mecklenburgischen Provinz Ihnen einen solchen Brief schreibt.

    ha! ha!

    das hat, sagen wir ma, urban priol geschrieben. so klare gedanken und treffischer analysen bringt kein soze zu papier.

  6. So etwas von einem Mathias Bordkorb? Hin und wieder geschehen Dinge, die man so nicht für möglich gehalten hätte.

  7. ganz offtopic:

    „dunkler Typ“ ist die neueste Umschreibung für gewalttätige ausländische Jugendliche, die oft eine Brutalität an den Tag legen, zu der „Deutsche gar nicht fähig sind“ (so die Formulierung einer Berliner Tageszeitung).

    http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/junge-schlaegt-jungen-16-zusammen_artikel_1235811404485.html

    Junge, Junge, was haben uns die Politiker da ins Land geholt – diese Pulks von dunklen Typen, vor denen die deutsche Bevölkerung Angst hat.

  8. Werte wie „Anstand, Benehmen und Respekt“, ob in der politischen oder zwischenmenschlichen Kommunikation sind doch in Deutschland seit Jahren ein Fremdwort. Nicht nur das man in der BRD wie „Sau“ miteinander umgeht, immer öfter benehmen sich Deutsche genauso in den europäischen Nachbarländer. Daraufhin angesprochen, verstehen die Meisten nicht einmal mehr worum es geht und fühlen sich noch beleidigt. Dass was ihnen die Politiker an Respektlosigkeiten und Unflätigkeit vormachen, wiederspiegelt sich natürlich auch im Volk selbst. Jedes Volk hat eben die Politiker, die es verdient!

  9. Sollte dieser Brief unumwunden ehrlich gemeint sein, dann Respekt vor Mathias Brodkorb.

    Aber ich glaube, aus dem Brief spricht unbewusst der angestaute Ärger darüber, dass es auf Bundesebene an der Seite der CDU keine ähnliche Konkurrenz gibt wie die Linkspartei neben der SPD. Wenn es nämlich rechts der CDU noch eine starke Kraft gäbe, die der CDU das Leben schwer machen würde, dann hätte es die SPD in der großen Koalition leichter mit der CDU.

    So ganz uneigennützig ist der Brief daher sicher nicht gedacht. Ansonsten würde ich mich wundern, dass Herr Brodkorb noch SPD-Mitglied ist.

    Warum ist Herr Bordkorb denn unlängst nicht Peter Krause aus Thüringen so engagiert beigesprungen? Weil da die Angriffe aus seiner Parteiecke kamen. Es geht hier wohl eher um Partei- und Machtgezänk zwischen den Koalitionspartnern, als um edles und selbstloses Handeln eines Provinzpolitikers.

  10. Diese Vollpfosten merken nicht mal, dass sie mit ihrem Kampf gegen Rechts und Blind gegen Realitäten immer mehr Menschen nach rechts drängen.
    Und zwar gleich soweit nach Rechts, dass schon wieder gefährlich wird.

  11. #6 Eichbaum

    War heute Mittag schon auf´m Ersten

    oder ZDF ?

    Studienfach Islam-Finanzanlage

    auf der Salzburger Uni.

    Zinsen nehmen ja nur böse Kapitalisten und

    gierige Juden.

    Wo das noch enden wird ?!

  12. Es wird immer dann gefährlich, wenn Menschen es nicht ertragen können, daß andere Menschen eine andere Meinung haben.

  13. Strukturmechanismen der medialen Öffentlichkeit
    ____________________________________________
    Aha, sie leben doch nicht so hinter dem Mond !

    Was wir immer so umständlich „Political Correctness“, „Nazikeule“, „Rassismuskeule“
    „Verächtlichmachung“ , „Diskreditierung“ ,„Rufmord“ usw. nennen, wird in den Kreisen der Polit-Oligarchien oder Nomenklatura also mit

    —-„Strukturmechanismen der medialen Öffentlichkeit“—- bezeichnet.

    Das müssen wir uns merken!

  14. brodkorb ist sowieso ein recht vernünftiger mensch. er hat sich schon oft dafür ausgesprochen, dass konservative nicht mit npd und co. gleichgesetzt werden dürfen, da dies unteranderem undemokratisch sei. es gibt scheinbar ein paar normale leute in den weiten der politiklandschaft.

  15. Strukturmechanismen der medialen Öffentlichkeit
    ______________________________________
    Dazu darf dann noch variieren:
    Strukturmechanismen der herrschenden politischen Kaste
    Strukturmechanismen der real existierenden Demokratie
    Strukturmechanismen der Sozialstaatsmafia
    Strukturmechanismen des Kölner Klüngels
    Strukturmechanismen der Filzokratie

  16. OT: Sehenswerter Film heute abend auf ARTE um 21:OO „Heute trage ich Rock“ mit Isabelle Adjani als Lehrerin in einem „Sozialen Brennpunkt“. Die Schüler, heißt es, kommen aus „sozialen Kontexten“, in denen eine Frau nicht als Respektperson anerkannt wird. Irgendwann reicht es der Lehrerin: sie greift eine Waffe und nimmt die Borats als Geisel – mit tragischen Folgen…

  17. Die Leichen im Keller der CDU=Chronisch Demenz Union
    Filbinger
    Kießling
    Jenninger
    Hohmann
    Krause
    Rohbohm
    —————
    Fiete Merz
    Kirchhof……… Ergänzung erbeten
    =============================================

  18. @18 Plebiszit
    Die werden bald mehr Leichen im Keller als
    Abgeortnete im Plenarsaal haben! :mrgreen:

  19. #8 Leserin (20. Mär 2009 19:06)
    Junge, Junge, was haben uns die Politiker da ins Land geholt – diese Pulks von dunklen Typen, vor denen die deutsche Bevölkerung Angst hat.

    Die Medien halten sich seit jeher in den meisten Fällen an den Pressekodex.
    http://www.presserat.info/87.0.html

    Neu ist seit dem 15.12.08, daß sich auch die Polizei demselben Verhalten im Regelfall unterwerfen muß
    http://sgv.im.nrw.de/lmi/owa/LR_VBL_DETAIL_TEXT_ex?anw_nr=7&vd_id=11225&keyword=&print_version=0&vd_back=N

    Ich hatte vor einigen Tagen ein nettes Gespräch mit einer Polizeipressestelle, in dem dies bestätigt wurde.

    Wenn jetzt immer häufiger in Täterbeschreibungen die Rede von „dunkler Typ“, „sprach mit südländischem Akzent“ (und was den Beamten sonst noch Kreatives einfällt) zu lesen ist, dann handelt es sich um eine Art „Beamtenungehorsam“, weil sie damit diese Richtlinie quasi unterlaufen, ohne sie direkt zu verletzen.

    Die Dame sagte dann auch mit einem halb schelmisch, halb verzweifelten Ausdruck, Zitat:
    „Irgendwie müssen wir die Bevölkerung ja informieren…“

  20. #3 Israel_Hands (20. Mär 2009 18:52)
    Humor ist, wenn man trotzdem lacht
    #24 Plebiszit (20. Mär 2009 19:49)
    Helmut Kohl
    Der wollte keine Namen nennen, bei den „schwarzen Kassen“ und berief sich auf das Aussageverweigerungsrecht, was eigentlich nur für Angehörige zulässig ist.

  21. Respekt für Brodkorb!
    Ich verstehe nicht,
    warum so viele Kommentatoren hier
    das nicht auch sagen?

  22. Randbemerkung:
    Babys sieht man nicht an, wofür sie einmal stehen werden. Später dann doch: Die einen für Harmonie und die anderen für Disharmonie.

  23. #34 Athenaios (20. Mär 2009 20:35)
    Respekt? Wofür, daß ein Hinterbänkler mal was sagt? Hallo, die werden eigentlich dafür bezahlt, das Volk zu vertreten. Die machen es Hauptberuflich, nicht Ehrenamtlich! Die verdienen das Geld, was WIR erwirtschaften! Nichts für ungut, aber würde ich meinen Beruf so schlampig ausführen, wie manch ein Politiker, wär ich in nullkommanix draussen… Denk mal nach, über Respekt.
    In der Privatwirtschaft ist nicht meckern schon Lob genug! Leider…

  24. #34 Athenaios (20. Mär 2009 20:35)

    Respekt für Brodkorb!
    Ich verstehe nicht,
    warum so viele Kommentatoren hier
    das nicht auch sagen?

    Manche Kommentatoren sind eben etwas misstrauisch und vermuten statt ehrlicher Meinung einfach nur politisches Kalkuel. Liegt moeglicherweise auch daran dass man „Ehrlichkeit“ von Politikern immer seltener sieht, insofern ist ein gewisses Misstrauen auch angebracht. Ich hoffe er meint es Ernst. Deshalb ebenfalls: Respekt.

  25. #32 Don.Martin1
    Ich dachte mehr an die geschassten, gemobbten, denunzierten, illoyal behandelten Ex CDUler

    Auch Öttinger wurde geschasst, kroch jedoch zu Kreuze, der zählt nicht als Leiche der ist und bleibt CDU Zombi

  26. @36 Don.Martin1 (20. Mär 2009 20:52)

    #Hallo, die werden eigentlich dafür bezahlt, das Volk zu vertreten.#
    Da ist es wieder, das völlig deplatzierte ´eigentlich´. Soll es den Sachverhalt beschwichtigen oder entschuldigen?

  27. #39 Plebiszit (20. Mär 2009 21:08)
    Der Öttinger ist unwürdig, nicht der Rede wert und wahrscheinlich symtomatisch für dieses „Vorzeigebundesland“. Wie Mercedes, an der Oberfläche schön, aber bloß nicht an Lack krachen.
    Damit mein ich nicht, Autos zerkrachen, sondern bildlich gesprochen!!!

  28. Habe Herrn Brodkorb eine E-Mail geschrieben.

    Sehr geehrter Herr Brodkorb,

    ich bedanke mich herzlich für Ihren offenen Brief zu dem Fall Rohbohm.

    Sie haben das politische denunziatorische Klima in der CDU, und nicht nur in dieser Partei, sehr schön auf den Punkt gebracht. Nach über zwanzig Jahren aktiver Sympathien für diese Partei habe ich genau aus diesen feigen undemokratischen Verhalten von führenden Parteimitgliedern gegenüber den eigenen Leuten , nicht nur die Unterstützung für die CDU eingestellt, sondern heute sehe ich mich gezwungen die CDU wegen der politischen Vernichtung ihres rechts-konservativen Restkerns, aktiv zu bekämpfen.

    Ich achte jede politische Meinungsäußerung, egal von welcher Partei, solange die Mitglieder unser Grundgesetz achteten und verteidigen.

    Allerdings bin ich der Meinung, dass der sogenannte Kampf gegen Rechts, den insbesondere Ihre Partei forciert, ebenso nichts mit Demokratie und Meinungsfreiheit zu tun hat, hier werden u.a. Rechtskonservative mit Nazis in einem Topf geworfen.
    Dieser Kampf gegen Rechts ist so weit fortgeschritten, dass Menschen mit rechtkonservativer Einstellung, es kaum noch wagen öffentlich ihre Meinung zu vertreten, sie würden nicht nur medial denunziert, sondern müssen auch die Vernichtung Ihrer Existenz und Gewalttaten befürchten.

    Leider beteiligt sich Ihre Partei im Schulterschluss mit Linksradikalen an öffentlichen Kampangen und Demonstrationen gegen Rechte. Dies hat mit einer politischen Aufklärung gegen rechtsradikale und linke Gewalttaten nichts mehr zu tun.

    Ich würde mich freuen, wenn Ihre Partei endlich zu öffentlichen Bündnissen gegen Hetze und Gewalttaten auch von Linksradikalen aufruft. Wann organisieren Sie den Kampf gegen Links?

    Nochmals herzlichen Dank für Ihr demokratisches Engagement im Fall Rohbohm

  29. Gut jetzt Prügeln sich die Antidemokraten schon gegenseitig!!

    Die Linken haben/hatten sich schon immer gegenseitig bekämpft, und dennoch teilen alle dieselben luziferischen Ideologien.

    Bsp:
    (National-)Sozialisten vs. Kommunisten
    Intellektuellen vs. Jesuiten (Kirche)
    …etc.

    Man erkennt schon vieles, wenn die Hälfte seiner Familie links gestellt sind – das allgemeine Chaos ist immer präsent.

    initiant

  30. Schmutzkampagne, das passt zu den Grünen. Links reden, rechts leben. Alter Spruch, aktuelle Wahrheit.

  31. #42 Altsachse
    Das ist in Ordnung so auch in meinem Namen Zustimmung.
    Es fällt mir auch schwer an der Lauterkeit von Brodkorb zu zweifeln, weil der Brief von ihm sehr gewissenhaft und gut recherchiert ist. Wo sollte sein Nutzen sein ?. Im Gegenteil seine Artgenossen werden ihn wohl noch Mores lehren, warten wir mal. Ich zähle ihn mal zum Lager der Aufrechten wie Metzger/Hessen SPD. Der Prozentsatz dabei dürfte unter der +0,x liegen.
    Bei CDU sehe ich bestenfalls -0,x, mir fällt einfach keiner ein.

    (hoffen wir das sich da keiner einen üblen Scherz erlaubt hat)

    Nur mal so was sonst gerade bei SpD abgeht:
    Ex SED Angela Marquardt
    berät Müntefering

    BERLIN. Die ehemalige Bundestagsabgeordnete
    und stellvertretende
    PDS-Bundesvorsitzende
    Angela Marquardt soll SPD-Chef
    Franz Müntefering laut einem Bericht
    der Bild-Zeitung künftig im
    „Kampf gegen Rechts“ beraten.
    Marquardt, die im vergangenen
    Jahr in die SPD eingetreten war,
    sorgte in der Vergangenheit immer
    wieder mit linksextremistischen
    Positionen für Aufsehen. So äußerte
    sie 1997 in einem Interview mit
    der Wochenpost Verständnis für den
    Brandanschlag auf die Druckerei
    der jungen freiheit drei Jahre
    zuvor: „Ich halte es für legitim, zu
    verhindern, daß die junge freiheit
    gedruck werden kann.“

  32. #40 Ingmar (20. Mär 2009 21:14)
    Eigentlich, ist ein Unwort, weil es immer uneigentlich impliziert. Ist mir rausgerutscht, nicht mehr und nicht weniger! Wenn Du mich jetzt auf dieses Unwort festnageln willst, mach doch!
    Freie Fahrt für freie Bürger! Aber wunder Dich nicht, wenn ich die Ölspur bin…

  33. #45 Plebiszit (20. Mär 2009 21:53)

    Bodo Hombach (SPD) und Herausgeber der linken WAZ ist enger Berater von Jürgen Rüttgers (CDU), MP in NRW.

    Die Grenzen sind verwischt.

  34. Der Ehemann von Frau Krogmann ist Redakteur bei der BLÖD.

    Damit ist doch schon alles „gesagt“.

  35. Respekt vor Mathias Brodkorb für dieses engagierte Bekenntnis zu den Grundwerten des demokratischen Miteinanders. Leider gibt es in der deutschen Politik der Gegenwart nur noch äußerst wenige Politiker, die dem Geist der deutschen Demokratie ihrer Gründerväter verpflichtet sind. Oder wenigstens dem Zitat der Kommunistin Rosa Luxemburg: “Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden”. Oder sich einfach nur trauen, einmal menschlichen Anstand zu zeigen.

    Besser und zutreffender hätte ich es nicht schreiben können. Meinen allerherzlichsten Dank für ihre Courage Herr Brodkorb!

  36. #18 Nordisches_Licht: hätt ich nichts dagegen, wenn man nen Kredit für Lau kriegt und dafür keine Zinsen wenn man Geld auf der hohen Kante hat. Dann würde sich auch das Angreifen der Schweiz als Steueroase erübrigen. Weil 25% von 0 sind nunmal 0.

    Kleiner Tip in dem Zusammenhang an unseren Finanzminister, die Steuern für Zinseinkünfte auf z.B. 10% zu senken, würde die Steuererlichkeit drastisch erhöhen.
    Dann würden viele die ihr Geld in der Schweiz in Sicherheit bringen ihr Geld wieder zurückholen, weil 10% nun mal drastisch weniger wie 25% sind. Nebenbei 25% ist auch der deutsche Satz, also braucht sich Steinbrück gar nicht aufregen, weil er genausoviel kriegt, wie er kriegen würde, wenn das Geld in Deutschland liegt.
    Ich denke aber der Grund ist ein anderer, erst vor gut nem Vierteljahr wollte sein Stein kollege Marder ja eine Zwangsabgabe auf Vermögen geringfügig über dem Existenzminimum einführen. Damit ists natürlich Essich, wenn das Geld in der Schweiz liegt.

  37. und punkt:

    falls sie es noch nicht gemerkt haben, sie befinden sich hier

    langsam zum mitdenken

    AUF KEINER FUSSBALLSEITE.

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