schulbankEr galt einst als außenpolitischer Hoffnungsträger der Bundes-SPD. Aber obwohl der junge Mann schon über immenses Wissen verfügt – 28 Semester Geschichte, Erdkunde und Lateinamerika-Gedöns bleiben nicht ohne Wirkung – will der Bundestagsabgeordnete Niels Annen seine geistige Karriere noch mit dem bescheidensten Abschluss deutscher Universitäten krönen: dem Bachelor, den der Normalstudent nach sechs Semestern erreicht.

Der SPD-Gelehrte, der sein Bundestagsmandat in der nächsten Legislaturperiode an einen noch besseren Mitbewerber abtreten muss, hat insbesondere Hoffnung auf einen Abschluss, als in Berlin – anders als im Rest der Welt – der Nachweis von Lateinkenntnissen der 11. Klasse von Geschichtsstudenten nicht verlangt wird. Das ist dort auch nicht nötig, da die Werke von Karl Marx auf deutsch zur Verfügung stehen.

Jetzt geht es mit Volldampf ans Werk, um schnellstmöglich die sauer verdienten akademischen Würden zu erlangen. BILD-online berichtet:

Deutschlands bekanntester „Dauer-Student“ (28 Semester Geschichte, Geografie und Lateinamerika-Studien mit Schwerpunkt „Kuba-Krise“) will so schnell wie möglich den Bachelor-Abschluss machen.

In Hamburg hatte Annen den erforderlichen Latein-Schein nicht geschafft (in Berlin nicht nötig).

Letzten Sommer ließ er sich nach 14 Jahren an der Hamburger Uni exmatrikulieren, um sich ganz auf eine Karriere als Berufspolitiker zu konzentrieren.

Daraus wurde nichts: Bei der Kandidatenaufstellung im November schnappte ihm der Hamburger Juso-Chef Danial Ilkhanipour (27) das Direktmandat weg.

Annen, seit 2005 im Bundestag, könnte im Herbst auf der Straße stehen: Er hat keine abgeschlossene Berufsausbildung (außer „Politiker“ hatte er mal bei der Lufthansa gejobbt). Der SPD-Linke („Ich habe schon interessante Angebote“) sucht einen Job.

Vorher will er aber das Studium durchziehen, verspricht: „Diesmal mache ich das zu Ende.“

Zwei Stunden, immer montagabends – diese Woche ging’s los: Die Studenten des „berufsnahen Lehrmoduls“ müssen Radiobeiträge erstellen. Annen: „Ich habe noch keine journalistischen Erfahrungen.“

Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag kassiert Annen erst einmal 30 672 Euro Übergangsgeld. Und: In nur vier Jahren als Abgeordneter hat er geschafft, wofür ein Arbeitnehmer 28 Jahre braucht: 750,15 Euro Pension mit 67!

Wir wünschen dem außenpolitischen Hoffnungsträger der SPD viel Erfolg auf seinem weiteren Weg und sind sicher, ihn eines Tages in verantwortungsvoller Position wieder zu sehen. Wenn es mit dem Studium doch wieder nicht klappt, kann man immer noch Außenminister werden. Dazu reicht der Taxischein.

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50 KOMMENTARE

  1. Das ist dort auch nicht nötig, da die Werke von Karl Marx auf deutsch zur Verfügung stehen.

    LOL

  2. Habe ich da Rente gehört? Wofür will der alte Sack noch ein Studium zu Ende bringen? Für die tägliche Pulle Rotwein unter der Brücke reicht es.

  3. Bei 23% für die SPD wackelt wohl der sonst sichere Listenplatz! 🙂 Was solls, ist kein Verlust für die Politik, und schon garnicht für Deutschland, wenn der nicht mehr im Bundestag sitzt.

  4. #Wenn es mit dem Studium doch wieder nicht klappt, kann man immer noch Außenminister werden. Dazu reicht der Taxischein.#

    Wenn er den Taxischein schafft, dürfte er Mitte 50 sein.
    Bestes Außenministeralter.

  5. Naja, immerhin muss er noch nicht das Arabicum studieren.

    Annen ist ein Opfer des Multikulturalismus, macht er doch auf der Liste einem Migranten Platz, das nenne ich gelebte und ehrliche Multitkulturalität.

    Mit den 31000 Euro Übergangsgeld braucht er in Berlin auch keine Studiengebühren zu finanzieren und, wie schon erwähnt, gibt es neben Karl Marx auch Marcuse und Horkheimer im Original zu lesen!

    Mit dem Bachelor in Orchideenwissenschaften wird er dann irgendeinen Versorgungsposten als irgendein Beauftragter (Migration, Rechtsradikalimus, Gleichstellung, Klimaschutz, Moscheestatik- und minarettsakustik) bekommen, die Versorgungssolidarität der SozInnen ist bekannt, vielleicht macht er sogar in Erdgas!

    Aber wir wollen nicht ungerecht sein, Annen hat die Chance, ein Leistungsträger zu sein, denn im Gegensatz zu grünen SpitzenpolitikerInnen braucht er sich nicht mehr dem Vorwurf aussetzen, ein StudienabbrecherIn zu sein!

  6. #6 BePe (22. Apr 2009 16:16)

    Die Folgen des politisch gewollten Multikulturalismus sind der einzige Wachstumsposten im Haushalt!

  7. Ein sehr schönes Beispiel dafür daß Studiengebühren – progressiv steigend mit der Abweichung von der Regelstudienzeit – gerechtfertigt sind

  8. #6 BePe

    Mir wird die BILD sympathisch, nie gekauft, nie gelesen, aber dennoch sympathisch.

    Ohne Worte, diese aber wirklich ernst gemeint!

  9. #7 Eurabier

    Die haben nicht ohne Grund das Bankgeheimnis abgeschafft, wir können davon ausgehen, dass in nicht allzuferner Zukunft der ganz große Steuerhammer rausgeholt wird, und dann gehts dem deutschen Mittelstand (das sind alle Deutschen die ein Sparbuch haben, also auch Facharbeiter) an den Kragen. Denn dieses ASozialumverteilungssystem muß irgendwie finanziert werden, und die Politiker wissen genau, der dumme Michel hält still wenn man ihm sein Geld und die Rente wegnimmt, die Nutznießer der Umverteilung hingegen werden sauer reagieren, wenn das schöne Leben auf Staatskosten, naja eigentlich auf unsere Kosten, vorbei ist.

  10. #6 Eurabier (22. Apr 2009 16:14)

    —————-

    moscheestatik und minarettarkustik 🙂 🙂 🙂

    mfg

  11. #9 Lamm

    Der Hammer ist, dass man nach 8 Jahren erfolgreichen verharrens im deutschen Umverteilungssystem ewiges Anspruchsrecht auf Leistungen aus dem Umverteilungssystem hat. So produziert man Staatsbankrotte, ist aber unseren Politikern anscheinend scheißegal! Trifft ja nur den dummen Michel, die Politiker können ihre unverdienten Gehälter ja immer der Inflation, die die Politiker produzieren, angleichen. Man muß sich das man reinziehen, 300000 Schaden nur bei diesem einen Clan, dafür könnte man eine Schule grundsanieren und auf den neusten Stand der Technik bringen. Und dann integrieren die sich nicht einmal, im Gegenteil, die verachten uns und unsere Kultur. Unsere Politiker haben echt den Schuß nicht mehr gehört.

  12. Mir ist schlecht, ich les hier nicht mehr.

    Was verbiete ich meinem Kind stellenweise bestimmte Sportarten, weil ich mir eine Krone/Brücke schlimmsten Falls, im Frontbereich nicht leisten kann.

    Welch ein Irrsinn, Parasiten werden mit extra entwickelten Nädelchen Transfusionen gelegt, wenn sie so satt sind, dass sie nicht mehr saufen können.

    Dieser Aderlass wird uns dann noch als medizinsch heilsamer Fortschritt verkauft.

    Naja, dann sind die Hexenverbrennungen ja nicht mehr weit, leider wird es die Blonden diesmal treffen.

  13. der normalverdiener muß sich angesichts solcher fakten schon die frage stellen ob ein boykott des berufslebens in betracht zu ziehen wäre.
    nicht nur, daß jemand der nichts kann und nichts geleistet hat ihn einkommensmäßig überrundet, er bestimmt auch noch über ihn.
    ich kann dieses volk der dichter und denker immer noch nicht ganz einschätzen, aber ehrlich gesagt neige ich immer mehr dazu die gesellschaftlichen verwürfnisse zu verstehen, deren konsequenzen pure randale sind – wie sich z.b. wieder am 1. mai zeigen wird.
    mal ganz ehrlich, wer würde sich nciht insgeheim einen herr annen irgendwo an einem baum aufgeknüpft wünschen mit einem zettel –
    wir sind das volk!

  14. #16 BePe (22. Apr 2009 16:46)

    Man muß sich das man reinziehen, 300000 Schaden nur bei diesem einen Clan, dafür könnte man eine Schule grundsanieren und auf den neusten Stand der Technik bringen

    Wie oft habe ich schon grüne KommunalpolitikerInnen jaulen gehört, weil ein Theaterprojekt wegen fehlender 50.000 Euro an städtischer Förderung eingestellt werden musste.

    Und eine Woche später waren die GrünInnen auf der „Kein-Mensch-ist-illegal“-Demonstration, um gegen die Abschiebung aus dem Sozialsystem zu demonstrieren!

  15. „Der Ewige“ – nicht ein bißchen zuviel Ehre für Niels Annen? 😉

    Immerhin scheint ihm die Kampagne von PI und Verbündeten gewaltig Feuer unterm Arsch gemacht zu haben. Man sieht, selbst SPD-Jungpolitiker lesen heimlich PI. *g*

    Hoffentlich findet er seine Berufung noch und zwar dort, wo er dem Volk nicht zuviel schaden kann.

  16. #18 nwo

    Bei einem Einkommen von 1500 Euro muss der Bundesbürger 16,6 Jahre dafür arbeiten.

    Die Frage ist allerdings, welcher Mann, geschweige denn „normale“ Frau verdient soviel NETTO?

  17. „Bei der Kandidatenaufstellung im November schnappte ihm der Hamburger Juso-Chef Danial Ilkhanipour (27) das Direktmandat weg.“

    Wer hilft jetzt dem armen, durch Ausgrenzungserfahrungen stigmatisierten, marginalisierten und traumatisierten Opfer?

    Wo bleiben die notorischen Betroffenheits-BeauftragtInnen, wenn man sie mal nicht braucht?

  18. Nach 15 Semestern (Schande über mich) schließe ich nun auch mein Studium ab. Darum muss es auch solche Dauerstudenten geben. Damit ich mich nicht so schlecht fühle. Und das ganze Steuergeld was der so bekommt, ist ja eh nicht von mir. Zahle sowas ja nicht…

    (Nur Spass!!!)

  19. Ach, es dauert doch nicht mehr lange, dann können die heuten Mirgrantionsbeauftragten ihre Schilder gegen Minderheitenbeauftragter ändern und der Arbeitsplatz ist sicher.

    Dazu noch kostengünstig für den deutschen Steuerzahler, da ja nicht alle Buchstaben gewechselt werden müßen.

  20. Diese linken Berufsfaulenzer wollen dann auch noch schwer arbeitenden Bürgen vorschreiben wie diese zu leben und zu denken haben.

  21. Ein Sprichwort sagt:

    „Was lange währt, wird endlich gut.“

    Im Falle des Herrn Abgeordneten Annen wurde nichts gut.

  22. Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag kassiert Annen erst einmal 30 672 Euro Übergangsgeld. Und: In nur vier Jahren als Abgeordneter hat er geschafft, wofür ein Arbeitnehmer 28 Jahre braucht: 750,15 Euro Pension mit 67!

    Unser Land leidet nicht nur an den Bereicherern, sondern auch an den Selbstbereicherern.

  23. Aber obwohl der junge Mann schon über immenses Wissen verfügt […] will der Bundestagsabgeordnete Niels Annen seine geistige Karriere noch mit dem bescheidensten Abschluss deutscher Universitäten krönen: dem Bachelor, den der Normalstudent nach sechs Semestern erreicht.

    Ihr seht das alle falsch – Niels Annen ist eben gründlich.

  24. Nicht ganz OT

    Betrachtet man die „offizielle“ Statistik über die Grundberufe unserer Volkvertreter, so fällt eines sofort ins Auge:

    Es gibt darunter keine Berufslosen, obwohl ich alleine bei den GrünInnen auf Anhieb zwei nennen kann, nämlich Fatima Roth und V.Beck.

    http://www.bundestag.de/mdb/statistik/berufe.html

    Dann muss die in der Statistik unten angeführte einzelne Person aus dem Bereich
    „Musik-, Theater,- Medienwissenschaften“ unsere liebe Claudia sein, mit immerhin zwei absolvierten Semestern schon Akamiker geworden!

    Eine Nachfrage zu diesem Punkt über die Kontaktadresse ist sinnlos, eine Antwort erhält man nicht…

  25. @#4 Wuppertal

    Wenn es mit dem Studium doch wieder nicht klappt, kann man immer noch Außenminister werden. Dazu reicht der Taxischein.#

    Wenn er den Taxischein schafft, dürfte er Mitte 50 sein.
    Bestes Außenministeralter.

    Und wenn er Glück hat, schafft er es in den USA sogar noch zum Dr.h.c.. Muss er aber erst mal David Joschka F. fragen, wie man sowas macht.

  26. Daß Politiker nicht nur charakterlich sondern auch geistig das unterste Niveau der Gesellschaft darstellen, ist allgemein bekannt. Mich würde es auch nicht wundern, wenn der besagte geistige Tiefflieger die Abschlußarbeit nicht selber geschrieben hat. Vermutlich hat er, in bester Politiker Manier, alles irgendwo zusammenklauen lassen.

    Gegen unsere verblödeten Politiker – für die Freiheit!

  27. Kein Latinum für das Fach Geschichte in Berlin? Das passt zum allgemein sinkenden Niveau unserer gesamten Bildungseinrichtungen. Deutschland befindet sich dank der links-68er-Gleichmacherei auf dem absteigenden Ast. Jeder 17jährige Inder ist unseren „Akademikern“ mittlerweile haushoch überlegen.

  28. Hmmmmmmmm, irgendetwas, irgendwann in meinem Leben, habe ich die falschen Weichen gestellt…
    Im nächsten Leben mache ich es besser…dann komme ich ganz groß raus 😉

  29. #34 Zenta (22. Apr 2009 19:08)

    Hoffentlich wird dem irgendwann der Doktor-Titel von der Islamischen Universität Gaza überreicht für die vorzügliche Lobby-Arbeit die er für die Hamas in Deutschland verrichtet.

    Eine Auszeichnung von einer „islamischen Universität“ ist so wertvoll, wie wenn man mit Fäkalien beschmissen wird und den Gestank nicht mehr loskriegt.

  30. Gab´s da nicht so ne FH, wo man sich „gegen recht sein“ als Studienleistung anerkennen lassen konnte?

  31. Ohne Lateinkenntnisse kann er dann das Abitur von Papa Marx gar nicht übersetzen!

    An principatus Augusti merito inter feliciores reipublicae Romanae aetates numeretur?
    examinatio maturitatis 1835
    Quaerenti, qualis Augusti aetas fuerit, plura occurunt, ex quibus de ea judicari potest; primum comparatio cum aliis Romanae historiae aetatibus, nam, si ostenderis, aetatibus prioribus, quas felices appellant, similem fuisse Augusti aetatem, illis vero, quas aequalium et recentium judicium, versis et mutatis moribus in pejorem partem, republica in factiones divisa, in bello etiam rebus male gestis, dissimilem, de ea ex aliis conjecturam facere potes; tum quaerendum est, quae veteres de ea ipsa dixerint, quid externae gentes de imperio habuerint, an id veriti sint aut contemserint, denique vero quales artes litteraeque fuerint.
    Ne vero longius sim, quam necesse, pulcherrimam aetem ante Augustum, quam morum simplicitas, virtutis studia, magistratuum plebisque integritas felicem fecerunt, aetas, qua Italia inferior subigebatur, illamque Neronis, qua nulla miserior, cum Augusti aetate comparabo.
    Nullo tempore magis a studiis optimarum artium Romani abhorruere, quam aetate ante bella punica, eruditione minime aestimata, cum in agriculturam summi illarum aetatum homines praecipue studium operamque collocarent, eloquentia supervacua, cum paucis verbis de rebus agendis dicerent neque orationis elegantiam, sed sententiarum vim peterent, historia vero eloquentiae non egente, cum res gestas tantum referret solumque in Annalium confectione consisteret.
    Tota vero aetas patrum plesbisque lite impleta; nam ab expulsis regibus usque ad primum bellum punicum de utriusque jure certatur et magna historiae pars leges tantum refert, quas tribuni aut consules, magna utrimque cum contentione, fecere.
    Quid eo tempore laudandum sit, jam diximus.
    Neronis aetatem si describere volumus, non multa verba opus sunt, nam, optimis occisis civibus, turpi regnante arbitrio, legibus violatis, urbe cremata, ducibus cum vererentur, ne res bene gestae suspicionem excitarent neque quid ad magna facta eos commoveret, pace potius quam bello gloriam quaerentibus, quis interrogabit, qualis illa aetas fuerit?
    Quin Augusti aetas huic dissimilis sit, nemo dubitare potest, nam ejus imperium clementia insigne est, cum Romani, quamvis omnis libertas, omnis etiam libertatis species evanuerat, jussis principis instituta legesque mutare valentibus omnibusque honoribus, quos prius tribuni plebis, censores, consules habuerant, tum ab uno viro occupatis, tamen putarent, se regnare, imperatorem tantum aliud nomen dignitatibus, quas prius tribuni aut consules tenuissent, neque libertatem sibi dereptam viderent. Hoc vero magnum clementiae argumentum, si cives dubitare possunt, quis princeps sit, an ipsi regnent, an regnentur.
    Bello vero Romani nunquam feliciores, nam Parthi subiecti, Cantabri victi, Rhaeti et Vindelicii prostrati sunt: Germani vero, summi Romanis hostes, quos Caesar frustra pugnasset, singulis quidem proeliis et proditione et insidiis et virtute silvisque Romanos superarunt: sed omnino et Romana civitate, quam singulis Augustus praebuit, et armis, quae duces periti gessere, et inimicitia, inter eos ipsos excitata, multorum Germaniae populorum vis frangebatur.
    Domi militiaeque igitur Augusti aetas non comparanda cum Neronis pejorumque principum tempore.
    Partes litesque autem, quas aetate ante bellum punicum invenimus, tum cessarant, nam Augustum omnes partes, omnes dignitates, omnem potestatem in se collegisse videmus, neque igitur imperium a se ipso dissidere potuit, quod omni civitati summum affert periculum, auctoritate apud externos populos ea re dimminuta, et rebus publicis magis ambitionis causa quam propter civitatis salutem administratis.
    Tali modo vero Augusti aetas oculos ad se rapere non debet, ne multis in rebus illa aetate inferiorem videremus, nam moribus, libertate, virtute aut dimminutis aut plane demotis, dum avaritia, luxuria, intemperantia regnant, aetas ipsa felix nominari non potest, sed imperium Augusti, instituta legesque hominum, quos elexerat, ut rempublicam perturbatam meliorem redderent, valde effecerunt, ut perturbatio, a bellis civilibus evocata, decesserit.
    Exempli causa Senatum, quem corruptissimi homines ingressi erant, a vestigiis sceleris expiare videmus Augustum, multis ab eo expulsis, quorum mores ei invisi, multis introductis, qui virtute et intelligentia excelluere.
    Augusto principe semper viri, virtutis et sapientiae gloria praestantes, munere reipublicae fructi erant, nam Maecenate, Agrippa quis viros eo tempore majores nominare potest! Principis ingenium ipsum, quamvis nunquam simulationis integumentis nudatum conspicimus, ut jam diximus, potestate non abutens, invisam vim mitiore specie tegens videtur, et si respublica, qualis ante bella punica fuerit, illi tempori aptissima erat, quod animos ad magnas res excitabat, viros hostibus terribiles reddidit, pulchram inter patres plebemque aemulationem, a qua vero non semper invidia abest, evocavit, respublica, qualem Augustus instituerat, ejus temporibus aptissima mihi quidem videtur, nam, animis effeminatis, simplicitate morum decessa, civitatis magnitudine aucta, imperator potius quam libera res publica populo libertatem afferre valet.
    Jam ad id venimus, quale veterum de Augusti aetate judicium fuerit?
    Eum ipsum divinum apellant neque hominem sed deum potius putant. Quod non dici posset, Horatio tantum teste, sed strenuus historiae scriptor, Tacitus, semper de Augusto ejusque aetate maxima reverentia, summa admiratione, amore etiam loquitur.
    Litterae vero artesque nullo tempore magis floruere, ea aetate plurimis scriptoribus viventibus, a quibus fontibus quasi, omnes populi eruditionem hauriebant.
    Cum respublica igitur bene instituta videatur, principe populo felicitatem ferre cupiente, summis viris vero eo auctore honores tenentibus, cum Augusti aetas optimis historiae Romanae aetatibus non inferior, malis vero dissimilis videatur, cum partes litesque cessas videas, artes litterasque vero florentes, Augusti principatus merito inter meliores aetates numerandus valdeque vir aestimandus, qui, etsi omnia ei licerent, tamen, assecutus imperium, reipublicae salutem tantum efficere studuit.
    Marx

  32. Er gehört wahrscheinlich zu denen, die besser nie geboren worden wären. Denn es wäre besser nicht zu sein, als so zu sein.

  33. Archangelos,

    Quelle?

    So ist der Text korrupt, da er z.B. „J“ und unzulässige Krasis enthält. Es kann sein, daß Marx so falsch geschrieben hat, eine Leistung nichtsdestotrotz, aber eine Quelle wäre nicht störend.

  34. Immerhin weiss ich nun endlich, weshalb man das ehemalige Vordiplom in „Bachelor“ umbenannte und es der verbloedeten Bevoelkerung als ach so dolle errungenschaft im Bildungssektor verkaufen musste… man muss es irgendwie schaffen, selbst solchen Leuten einen „Abschluss“zu ermoeglichen.

    Peinlich, aber typisch fuer das Pisadeutschland der heutigen Tage.

  35. #45 boanerges (22. Apr 2009 23:51)

    Er gehört wahrscheinlich zu denen, die besser nie geboren worden wären. Denn es wäre besser nicht zu sein, als so zu sein.

    Der Spruch ist saugut.

  36. So sehr ich PI auch schätze, hier kann ich ich nicht ganz zustimmen:
    Die Lateinkenntnisse, die an der Universität vorzuweiweisen sind, lassen sich nicht mit denen der 11. Klasse vergleichen. Ich selbst quäle mich seit etwa 4 Semestern mit diesem Schein und mache grade einen 8-Wöchigen Crashkurs für 1000 Euro. Dort haben wir bereits nach 2 Wochen den Stoff des Gymnasiums hinter uns gelassen, da die Anforderungen für Studenten völlig überzogen sind.
    Meine Erklärung dafür: Fast kein Student geht, dank unserer kulurellen Bereicherung, mehr freiwillig an die Hauptschule. Für die Hauptschule braucht man das Latinum nicht mehr, weshalb in dieser Prüfung gesiebt wird, um Studenten an die Hs zu bekommen. Mir selbst sind da einige Fälle in meinem Umkreis bekannt, die deswegen jetzt überlegen, das Lehramt ganz aufzugeben, weil sie das LAtinum nicht bekommen haben und nicht zur HS wollen.
    Das alles rechtfertigt natürlich keine 28 Semester, wollte ich aber hier mal loswerden 😉

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