Als Reaktion auf die zahlreichen Aufschreie gegen die Israel-Hasser-Konferenz wurde noch vor den offiziellen Protestkundgebungen heute, an denen auch die cleveren Störer der Organisation UN Watch beteiligt sind, gestern heimlich still und leise die umstrittene, für Freitag geplante Schlussdeklaration vorgezogen, der alle 140 Teilnehmerstaaten zustimmten.

Man hätte nicht zulassen können, „dass der Text durch weitere Diskussionen (israelfreundlich) verändert werden könnte,“ hieß es (ohne die Klammer) in der Begründung.

Der britische Botschafter Peter Gooderham erklärte, man hätte verhindern wollen, dass die „Entschlossenheit“ und der „Konsens“ durch „Aufrufe zum Hass“ zerstört würden. Die Rede Ahmadinedschads brachte die Delegierten unter Zugzwang. Angesichts solcher Reden ist es schwer, die Illusion aufrecht zu erhalten, auf der Konferenz werde tatsächlich GEGEN Rassismus und Diskriminierung gekämpft.

Die gekürzte Schlussdeklaration enthält zwar in ihrer letztbekannten Fassung die Worte Israel und Zionismus nicht mehr namentlich, bestätigt aber die früheren UNO-Resolutionen (gegen Israel) und ausdrücklich die Durban I Konferenz, somit auch ihre israelfeindlichen Beschlüsse.

Die offizielle Schweiz, die sich mit Außenministerin Micheline Calmy Rey doch auch noch selbst die Blöße gab, vor dem Forum zu sprechen, verteidigte das Treffen der Schweizer Regierung mit Ahmadinedschad und verbuchte die Konferenz als „großen Erfolg“. Sie erdreistete sich zu sagen,

das Dokument entspreche den Prinzipien, die auch die Schweiz verteidige. „Nach den inakzeptablen Äußerungen gestern ist dies ein sehr starkes Signal gegenüber den Opfern des Rassismus“. … Die Schweiz repräsentiere die amerikanischen Interessen im Iran: „Wir müssen Kontakte pflegen“.

Der Staranwalt und Rechtsprofessor an der Harvard Universität, Alan Dershowitz, der sich als Gast von UN Watch in Genf befindet, kommentierte bei einem Treffen der internationalen Konferenzgegner gestern Abend im Hotel Beau Rivage (PI war vor Ort) die Worte der Schweizer Außenministerin und meinte, so etwas hätte mit Neutralität nichts mehr zu tun. Als Gastgeber hätte man auch das Recht gehabt, einen Gast rauszuschmeißen. Wenn die Interessen der USA von solchen Politikern vertreten würden, sollten sich die USA schnellstmöglich einen anderen Vermittlerstaat suchen.

Ebenfalls vor Ort waren Vertreter des israelischen Ministeriums, die ihrer Enttäuschung darüber Ausdruck verliehen, dass man sich durch die Konferenz in Genf offenbar nur gebauchpinselt fühlte und nicht die Gelegenheit ergriff, aktiv Protest einzulegen. Das Opfer, der Genfer Konferenz, sei nicht Israel allein. Israel habe aus seiner Vergangenheit gelernt, Stärke zu demonstrieren und sich zu verteidigen. Die wahren Opfer der Genfer Konferenz, seien die Namenlosen im Sudan, in Afrika, in den islamischen Diktaturen, für die niemand das Wort ergreift und deren heuchlerische Staatschefs in Genf etwas über Menschenrechte erzählen.

Dies bestätigten sowohl die Iranerin Nazanin Afshin Jam, Gründerin der Organisation gegen die Ermordung von Kindern im Iran, deren Petition sie hier unterschrieben können, als auch mehrere Frauen aus Afrika, die ihre ganze Familie in den dort stattfindenden Völkermorden verloren haben.

Die Absagen zur Teilnahme unter anderem von Deutschland und die Reaktion der teilnehmenden Staaten bei der Hetzrede Ahmadinedschads den Saal zu verlassen, wurde bereits als Hoffnungsschmimmer und Zeichen der Freundschaft verbucht.

Dennoch geht die UN-Farce noch bis Freitag weiter. Trotz bereits unterschriebenem Schlussdokument, versuchen die Gegner der Konferenz heute mit einer Demonstration ein sichtbares Zeichen zu setzen. Nicht allein für Israel, das sich notfalls auch selbst zu verteidigen in der Lage ist, sondern für alle Namenlosen, Stimmenlosen, die einfach so in der Vergessenheit verschwinden. Auch für sie setzt sich Israel und UN Watch ein.

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61 KOMMENTARE

  1. Die Vorgehensweise erinnert an die Mauschelei um den Lissabonvertrag – gleicher Inhalt – ein Wort raus (hier Israel dort Verfassung) und dann ganz schnell durch, bevor wer auch immer aufmucken kann.
    Am besten kommentiert mal wieder die dänische Zeitung:

    «Jyllands-Posten»: Westen verliert bei Menschenrechten

    «Die UN-Konferenz gegen Rassismus in Genf spiegelt die Konturen einer neuen Weltordnung wider, die bestimmt nicht zugunsten Europas ausfällt. Die Vereinten Nationen (…) werden jetzt von ganz anderen Ländern geführt, die anderes als Konventionen und Erklärungen zu Menschenrechten auf ihrer Tagesordnung haben. Man sollte es für einen Scherz halten, dass die Konferenz gegen Rassismus und Fremdenhass von Libyen mit Assistenz von Iran, Pakistan und Kuba geleitet wird. Aber so ist die Wirklichkeit. In dieser Wirklichkeit schickt sich der Westen an, den Kampf um die Meinungsführerschaft bei der Interpretation zu verlieren.»

  2. Das der psychopathische Verbrecher „AchMachIchIhnPlatt“ -nicht ich- die Konferenz für seine Sicht der Menschenrechte nutzen wird, war vorauszusehen.

    Ich habe mir auf Phoenix die gesamte Rede dieses Psychopathen angeschaut.
    Er sagte darin sinngemäß:“ das Muslime in Europa ihren Glauben nicht frei ausleben könnten (Sharia) wäre ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“

    Der Letzte, der einen dermaßen verlogenen und verbrecherischen Unsinn verbreitet hat, hieß Dr. Josef Goebbels.

    Mehr brauche ich dem nicht hinzufügen.

  3. Schlussdokument mitten drin? Die Konferenz kann man spülen. Islamophobia wird im Dokument auch noch genannt. Calmy-Rey hat immer noch nicht begriffen, was Sache ist.

  4. Man hätte das Geld,dass dieser Mist gekostet hat , lieber in Medikamente oder Schulbücher für arme Menschen investieren sollen.

  5. Menschenrechte sind nicht interpretierbar! Sie sind klar definiert!Sie finden ihre Fortsetzung in unserer christlich-jüdischen Kultur.
    Die Leute der UN in der Schweiz wollen die Deutungshoheit. Jedes Land,jeder Politiker, der solchen Leuten dafür Platz und kostbare Zeit geben, machen sich mitschuldig an die zu erwartende Shoa. Sie wird diesmal nicht nur unsere jüdischen Geschwister treffen, sondern alle, die nicht Meinung solcher „Deuter“ sind.
    Noch werden Reden gehalten, aber bald setzt das Töten ein.
    Eine klare und deutliche Absage an die UN ist besser, als ein „Warmduscher-verhalten“ der restlichen Teilnehmer.

  6. Unrechtsstaaten erklären der Menschheit die neuen Menschenrechte, die alten haben ausgedient.

  7. Jetzt, wo es wieder wärmer wird, bricht für Hypotoniker eine harte Zeit an.

    Damit man nicht zu Medikamenten greifen muss und so die Sozialkassen belastet, biete ich zur Erhöhung des Blutdrucks dieses Mediterankament an:

    http://www.welt.de/politik/article3601649/Migranten-in-der-EU-fuehlen-sich-stark-diskriminiert.html#vote_3601622

    Migranten in der EU fühlen sich stark diskriminiert

    Von Stefanie Bolzen 22. April 2009, 12:13 Uhr

    Einwanderer in der Europäischen Union fühlen sich von der Gesellschaft an den Rand gedrängt. Eine länderübergreifende Studie der EU-Agentur für Grundrechte belegt dieses Phänomen jetzt erstmals mit Zahlen. Demnach fühlen sich Nordafrikaner vor allem in Italien diskriminiert. Deutschland schneidet erstaunlich gut ab.

  8. „…, der alle 140 Teilnehmerstaaten zustimmten.“

    Wie groß ist der Teil der Menschheit, der in diesen 140 Staaten lebt? Über 50%?

    Wie groß ist die Arroganz derer, die nicht teilnehmen und trotzdem das alles in Grund und Boden verurteilen?

    Oder kann es sein, daß die Repräsentanten dieser 140 Staaten alles nur irregeleitete Dummköpfe sind?

    Oder hat jemand eine bessere Erklärung?

  9. Kulturrelativismus:

    http://www.abgeordnetenwatch.de/sebastian_edathy-650-5810–f176036.html#frage176036

    Nochmals: Es geht nicht darum, problematische Tendenzen nicht ausdrücklich benennen zu können. Von Ressentiments und Vorurteilen kann man aber dann sprechen, wenn einer Religion oder Kultur bestimmte verallgemeinerte Merkmale zugeschrieben werden, die zudem unveränderlich sein sollen. Um Ihr Beispiel aufzugreifen: Nicht nur im Koran, sondern auch in der Bibel und im Talmud finden sich Passagen, die unserem heutigen Verständnis von Demokratie, Toleranz und Menschenrechten nicht entsprechen. Und in Deutschland sind bis in die jüngere Vergangenheit Homosexuelle und Frauen rechtlich diskriminiert worden (so war die Vergewaltigung in der Ehe lange Zeit nicht strafbar, und Frauen durften nur mit Einverständnis ihres Ehemannes einer Erwerbstätigkeit nachgehen). Ganz zu schweigen davon, dass es noch kein Menschenleben her ist, dass von Deutschland (also aus dem abendländisch-christlichen Kulturkreis) die Shoa ausging, sprich, die schrecklichsten Menschheitsverbrechen verübt wurden, die bis heute unvergleichbar sind. In Deutschland hat sich in den vergangenen 60 Jahren zum Glück viel verändert.

    Diese Beispiele sollen zeigen, dass bestimmte Menschen, Kulturen und Religionen nicht per se „gut“ oder „böse“ sind. Sie sind weder homogen noch unveränderbar. Die Gleichsetzung „des Islams“ mit seinen fundamentalistischen Ausprägungen ist daher nicht nur falsch, sondern auch eine Beleidigung für alle Muslime – in Deutschland und anderswo –, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen.

    Mit freundlichem Gruß
    Sebastian Edathy, MdB

  10. OT

    Der Zensus-2011 fragt jetzt doch Religion und Migrationshintergrund ab:

    Volkszählung 2011 kommt!

    Anlässlich des heute im Innenausschuss beschlossenen Gesetzes zur Durchführung einer Volkszählung im Jahr 2011 (Zensus 2011-Gesetz), welches am Freitag im Bundestag verabschiedet werden wird, erklären der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hans-Peter Uhl, MdB und die zuständige Berichterstatterin Dr. Kristina Köhler, MdB:

    Wir freuen uns sehr, dass es uns gelingen wird, den Zensus 2011 mit der wohl weltweit modernsten Erhebungsmethode auf den Weg zu bringen. Das ist das Ergebnis einer äußerst konstruktiven Arbeit zwischen der Bundesregierung, dem Bundesrat und den Bundestags-fraktionen der Koalition. In allen umstrittenen Punkten wurde eine Einigung erzielt. Uns freut besonders, dass nun auch die von der CDU/CSU geforderten Merkmale „Religionszugehörigkeit’ und ‚Migrationshintergrund’ (dabei wird auch das Herkunftsland der Eltern erfragt) erhoben werden.“

    http://www.kristina-koehler.de/presse/mitteilungen/2009/volkszaehlung-2011-kommt/

  11. Reaktion auf Ahmadinejads Hetze auf der UN-Konferenz

    Das israelische Außenministerium hat zur Eröffnungsrede des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad auf der UN-Rassismuskonferenz (‚Durban II’) wie folgt Stellung genommen:

    „Die Organisatoren der Veranstaltung haben es einem Holocaust-Leugner, einem Herrscher, der die Verfolgung von Minderheiten in seinem Land zur Politik gemacht hat, ermöglicht, die Konferenz zu eröffnen. Eine Ansprache von solch einem Individuum steht in krassem Gegensatz zu den Behauptungen, dass diese Konferenz zum Kampf gegen Rassismus beiträgt. Es ist sowohl bezeichnend als auch traurig, dass diese Veranstaltung am Vorabend des Holocaustgedenktages stattfindet.

    Die eklatante Inkonsistenz zwischen den erklärten Zielen der Konferenz und dem Geist Ausführungen und dem Wortlaut der Entwurfdokumente ist von den führenden Demokratien bemerkt worden, die eine wahre Verpflichtung gegenüber dem Kampf gegen den Rassismus empfinden. Diese Staaten haben sich zu einem Boykott der Konferenz entschieden, und Israel drückt abermals seine Wertschätzung ihnen gegenüber aus. Israel bringt auch seine Enttäuschung über die Staaten zum Ausdruck, denen das Thema Rassismus am Herzen liegt, die sich aber dennoch zur Teilnahme an der Konferenz entschieden haben – wenngleich die meisten dieser Staaten untergeordnete Delegationen geschickt haben.

    Die extremistische und verleumderische Rede des iranischen Präsidenten hat einen massenhaften demonstrativen Auszug jener westlichen Delegierten verursacht, die die Konferenz nicht boykottieren, und laute Zwischenrufe von der Besuchergalerie.

    Die beleidigende und aufrührerische Hetze und der beschämende und unerträgliche Aufruf zum Rassenhass des iranischen Präsidenten, die in den ersten Stunden der Konferenz zum Ausdruck kamen, stellen einen klaren Beweis dafür dar – für jene, die noch immer eines solchen bedürfen -, dass die Agenda der Konferenz als Geisel genommen und von wirklichen und notwendigen Ausführungen weggeführt worden ist – hin zu einer unverfrorenen Tirade gegen Israel.“

    (Außenministerium des Staates Israel, 20.04.09)

  12. Reaktion auf das Treffen zwischen UN-Generalsekretär Ban Ki-moon und Ahmadinejad

    Es ist bedauerlich, dass UN-Generalsekretär Ban Ki-moon es für angemessen befunden hat, sich mit dem größten Holocaust-Leugner unserer Zeit zu treffen, dem Regierungschef eines UN-Mitgliedstaates, der zur Zerstörung eines anderen UN-Mitgliedstaates aufruft.

    Diese Angelegenheit ist umso schwerwiegender, als sie sich am Vorabend des Holocaustgedenktages ereignet hat.

    Es stünde den führenden Politikern der internationalen Gemeinschaft gut an, sich selbst von Treffen mit dieser Person auszuschließen.

    (Außenministerium des Staates Israel, 20.04.09)

  13. Israels Botschafter in der Schweiz zurückberufen

    Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu und Außenminister Avigdor Lieberman haben am Montag beschlossen, aus Protest gegen das Treffen des schweizerischen Bundespräsidenten Hans-Rudolf Merz mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinejad den israelischen Botschafter in der Schweiz, Ilan Elgar, zu Beratungen nach Israel zurückberufen.

    Das Treffen des Präsidenten eines demokratischen Staates mit einem notorischen Holocaust-Leugner wie dem iranischen Präsidenten, der öffentlich seine Absicht erklärt hat, Israel von der Landkarte zu tilgen, steht nicht im Einklang mit den von der Schweiz vertretenen Werten – Werten, die eigentlich anlässlich der UN Konferenz gegen Rassismus (Durban II), welche am Montag in Genf eröffnet worden ist, vorgelebt werden sollten. Der Zwischenfall wird noch durch die Tatsache verschlimmert, dass das Treffen am Vorabend des Holocaustgedenktages stattfand, an dem Israel der sechs Millionen jüdischen Opfer des Holocaust gedenkt.

    Parallel dazu bestellte Rafael Barak, der Generaldirektor der Westeuropa-Abteilung im israelischen Außenministerium, die Geschäftsträgerin der Schweizer Botschaft in Israel, Monika Schmutz-Kirgoz, zu einem dringenden Treffen ein, um Israels scharfen Protest gegen das Treffen mit dem iranischen Präsidenten zum Ausdruck zu bringen.

    (Außenministerium des Staates Israel, 20.04.09)

  14. #15 Rudi123 (22. Apr 2009 12:47)

    “…, der alle 140 Teilnehmerstaaten zustimmten.”

    Wie groß ist der Teil der Menschheit, der in diesen 140 Staaten lebt? Über 50%?

    Wie groß ist die Arroganz derer, die nicht teilnehmen und trotzdem das alles in Grund und Boden verurteilen?

    Oder kann es sein, daß die Repräsentanten dieser 140 Staaten alles nur irregeleitete Dummköpfe sind?

    Oder hat jemand eine bessere Erklärung?

    Ja, hab eine Erklärung:
    140 Staaten vertreten eben nicht mehr als 50% der Weltbevölkerung. Staaten wie China, Kuba, Russland, islamische Staaten vertreten überhaupt keine Bevölkerung, denn sie sind nicht demokratisch legitimiert. Hier zählen Einzelinteressen, und Antijudaismus.
    Es geht nicht um Dummheit, sondern um massive Interessen, die hinter Durban II stehen. Davon sind auch sogenannte demokratische Staaten nicht ausgenommen, leider.

  15. Schaulaufen der Witzbolde von der UN-Gang der islamischen Staaten und ihrer Paladine!

    Henry M. Broder schreibt dazu auf der Achse des Guten:

    Die ganze Konferenz ist ein Witz, dessen subversiver Humor durch die Tatsache unterstrichen wird, dass Staaten wie Kuba, Libyen und Iran bei den Vorbereitungen besonders aktiv waren, Länder, in denen Menschenrechte, Meinungs- und Religionsfreiheit bekanntlich mit Großbuchstaben geschrieben werden. Noch witziger ist nur noch, dass seit Monaten über das “Abschlussprotokoll” der Konferenz im kleinen Kreise verhandelt wird und dass die Delegierten nur zusammen kommen, um das finale Dokument abzusegnen. Das Ganze funktioniert also so wie ein stalinistischer Schauprozess, das Urteil steht schon am Anfang der Verhandlung fest, es muss nur noch am Ende der Sitzung verkündet werden.

    Lesenswert auch sein Artikel im Spiegel:

    http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,620089,00.html

    Die Weltorganisation ist zu einer Bühne für Despoten und Antisemiten verkommen. Der Westen sollte aufhören, Gastgeber seiner Gegner zu sein! Er sollte vor allen Dingen aber aufhören, diese Despoten und Gangster über die UN zu finanzieren!

    >Die UN im Jahr 2009 – das ist nur noch eine Bühne für komische Kleindiktatoren und Präsidentendarsteller, die der Westen solchen Leuten wie Hugo Chávez und Ahmadinedschad aus unerfindlichen Gründen gratis zur Verfügung stellt.

    Nur drei Interessengruppen profitieren heute von der Existenz der Gangster- Weltorganisation.

    1. Antisemiten: Die UN betrachten es als ihre vornehmste Aufgabe, über den Staat der Juden zu Gericht zu sitzen. Der Antisemitismus ist, wie Pedro A. Sanjuan bei seinem Amtsantritt verblüfft feststellen musste, ein integraler Bestandteil des Lebensstils der UN: „Er war nicht bloß eine politische Einstellung gegenüber Israel. Er war eine kulturelle Mentalität, die in der Luft hing.“

    2. Pädophile. Im Jugoslawien der Neunzigerjahre gab es viele schreckliche Dinge – Massaker, Massenvergewaltigungen, Verstümmelungen. Was es nicht gab, war Kinderprostitution. Es gibt sie, seit sich UN-Truppen auf dem Gelände der ehemaligen Republik Jugoslawien aufhalten. Und nicht nur dort: Jeder Familienvater in Eritrea weiß, dass man um UN-Stützpunkte besser einen weiten Bogen macht – Blauhelmsoldaten haben kleine Jungen und Mädchen gern. Innerhalb der UN gibt es keine Mechanismen, um solche Übergriffe zu bestrafen. Schließlich handelt es sich bei den Blauhelmtruppen nicht um eine nationalstaatliche Armee, für die irgendwer die Verantwortung trüge.

    3. Völkermörder. Auf die UN ist hier unbedingt Verlass. Sie verurteilen einen Genozid nie, während er gerade geschieht. Erst im Nachhinein werden betrübte Resolutionen verabschiedet. So war es, als die Roten Khmer in Kambodscha wüteten (auch die US-Regierung gab hierbei ein beschämendes Bild ab), so war es während des großen Mordens in Ruanda, und so ist es auch jetzt, während arabische Reiterarmeen in Darfur Kinder, Frauen und Greise massakrieren. Blauhelmsoldaten, die in Kriegsgebieten eingesetzt werden, sind garantiert nutzlos. Entweder (Ruanda) ziehen sie sich auf höhere Weisung zurück und überlassen die Opfer ihren Schlächtern, sobald es kritisch wird – oder (Bosnien) sie weisen den Mördern den Weg und laden sie vor dem Gemetzel erst einmal zu einem Gläschen Entspannungssekt ein.>

    Also, nix wie raus aus dieser Gangster und Diktatoren-Organisation. Sollen Sie ihr Kasperle-Theater doch nach Teheran oder Cracas verlegen und ihre Anti-West und Antisemiten Show selbst bezahlen.

    Ich wette darauf, dass der Spuk in einigen, wenigen Jahren ein unrühmliches Ende nehmen würde.

  16. #15 Rudi123 (22. Apr 2009 12:47)

    >Oder kann es sein, daß die Repräsentanten dieser 140 Staaten alles nur irregeleitete Dummköpfe sind?<

    Gegenfrage: Waren die Deutschen 1933 auch alles nur irregeleitete Wirrköpfe, als sie dem Gröfaz Hitler und seinen kackbraunen Paladinen zum „1000-jährigen Reich“ verhalfen?

  17. Wo ich oben im Artikel „Hotel Beau Rivage“ lese: Das ist doch das Hotel, wo vor ein paar Jahren Uwe Barschel tot in der Badewanne aufgefunden wurde. Angeblich war es Selbstmord, was aber nie zweifelsfrei bewiesen werden konnte. Hätte man nicht unseren Freund Ahmadinejad dort unterbringen können? 😉

    #17 Eurabier

    Die Gleichsetzung “des Islams” mit seinen fundamentalistischen Ausprägungen ist daher nicht nur falsch, sondern auch eine Beleidigung für alle Muslime – in Deutschland und anderswo –, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen.

    In der Türkei (aber auch in anderen islamischen Ländern) gibt es ja sicher Türken, die sich dort für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Das sieht man ja auch an den vielen Demonstrationen dort oder an den zahlreichen Türken, die aus politischen Gründen im Gefängnis sind. Aber die Moslems, die sich in Deutschland für diese Werte einsetzen kann man an einer Hand abzählen. Dagegen gibt es Unzählige, die sich hier für den Islam einsetzen. Und dieser stehen ja im krassen Gegensatz zu eben Demokratie und Menschenrechten. Aber das wird ein Edathy nie begreifen.

  18. @ 26 Dietrich von Bern
    #15 Rudi123

    >Gegenfrage: Waren die Deutschen 1933 auch alles nur irregeleitete Wirrköpfe, als sie dem Gröfaz Hitler und seinen kackbraunen Paladinen zum “1000-jährigen Reich” verhalfen?<

    Das war offenkundig so. Bleibt die Frage, woher die Kinder und Kindeskinder der damals irregeleiteten Wirrköpfe das Selbstbewußtsein (oder die Arroganz) nehmen, über eine Konferenz zu urteilen, die gerade erst stattfindet und an der ihre eingeladenen Repräsentanten nicht mal teilnehmen.

    In der Firma hatten wir den Spottspruch „Don´t confuse me with facts.“

    Weil wir wußten, daß Fakten eine größere Wirkung haben als Gesinnungen, geht es der Firma, in der dieser Spottsprcuh gegen die auch dort grassierenden Gesinnungsmoralisten eingesetzt wurde, auch heute gut.

    Realität ist das, was immer noch da ist, auch wenn wir uns weigern, es zur Kenntnis zu nehmen. Kann es denn sein, daß die Realität unmoralisch ist?

    Ich selbst glaube, daß Realität zuweilen mehr als unerträglich sein kann. Erfolg haben langfristig die, die sich dem Unerträglichen stellen, nicht die, die die Augen davor schließen.

  19. Die UNO – das ist, wie mir jemand mal sagte, die größte kriminelle Organisation der Welt. Und das ist nicht im übertragenen Sinne gemeint. Es handelt sich um die üblichen „Geschäfte“ wie Drogen, Auto-Schmuggel, Waffenhandel, und das alles schön im Schutz der diplomatischen Immunität. Ich erinnere nur an den Skandal um Kofi Annans Sohn im Zusammenhang mit „Food for oil“ für Saddam Hussein. http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,328326,00.html und
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,328326,00.html

  20. In der Kairoer Erklärung der Menschenrechte heißt es demnach z.B. (und dieses Muster zieht sich durch):Artikel 22:
    a) Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung, soweit er damit nicht die Grundsätze der Scharia verletzt.
    b) Jeder Mensch hat das Recht, in Einklang mit den Normen der Scharia für das Recht einzutreten, das Gute zu verfechten und vor dem Unrecht und dem Bösen zu warnen.
    c) Information ist lebensnotwendig für die Gesellschaft. Sie darf jedoch nicht dafür eingesetzt und missbraucht werden, die Heiligkeit und Würde der Propheten zu verletzen, die moralischen und ethischen Werte auszuhöhlen und die Gesellschaft zu entzweien, sie zu korrumpieren, ihr zu schaden oder ihren Glauben zu schwächen.

  21. Die Unrechts-Konf Ooops, wollte sagen die UN-„Menschenrechts“-Organisation ist bereits fest in islamischer Hand.
    Das ist mein Fazit nach dem gestrigen Dokumentation auf „arte“

    Wie hier bereits einer postete:
    United Nonsens.

  22. @#29 Rudi123

    „Bleibt die Frage, woher die Kinder und Kindeskinder der damals irregeleiteten Wirrköpfe das Selbstbewußtsein (oder die Arroganz) nehmen, über eine Konferenz zu urteilen, die gerade erst stattfindet und an der ihre eingeladenen Repräsentanten nicht mal teilnehmen.“

    Willst Du damit ausdrücken „die Deutschen“ seien Nachkommen der Nazis? Und wenn ja, haben solche Nachkommen keine Rechte? Sind sie („wir“) alle verdächtig ein Nazi-Gen zu tragen?

  23. @ #39 holgerdanske (22. Apr 2009 15:54) @#29 Rudi123

    „Willst Du damit ausdrücken “die Deutschen” seien Nachkommen der Nazis? Und wenn ja, haben solche Nachkommen keine Rechte? Sind sie (”wir”) alle verdächtig ein Nazi-Gen zu tragen?“

    Das will ich nicht ausdrücken und ich habe es auch nicht geschrieben. Ich will aber darauf hinweisen, daß wir uns ebenso irren können wie unsere Vorväter, sogar noch mehr. Und wer sich einem Dogma unterordnet, der wird ihm schließlich erliegen.

    Die Antwort auf die Frage, wer heute die absolut Guten sind, das scheint mir tatsächlich den Charakter eines Dogmas zu haben.

  24. Jakken Biorn Lian, der norwegische Botschafter in Israel, dementiert vehement Berichte, wonach Norwegens Aussenminister Jonas Gahr Store während Ahmadinejads Rede in Genf, die zur Auslöschung des Zionismus auffordert, applaudiert hat. Mehr:
    http://fredalanmedforth.blogspot.com/

  25. Genau diejenigen die geschrieen hatten, als die SVP völlig harmlose, aus Sicht der Gutis aber rassistische Plakate aufgehängt hatte, jubeln jetzt den ranghohen Verrätern zu. Dieselben haben immer wieder geheult, dass Blocher mit seinem Türkei-Besuch oder die SVP mit ihren Plakaten den Ruf der Schweiz im Ausland zerstören würden. Aber was die sich in den letzten Monaten erlauben, lässt jedem patriotischen Schweizer den Atem einfrieren. Eine Schande, dass wir von solchen heuchlerischen und kriecherischen Verrätern regiert werden!!! ICH SCHÄME MICH IMMER MEHR, EIN SCHWEIZER ZU SEIN!!!

  26. @Rudi123

    Ich versteh nicht worauf du hinaus willst…
    Meinst du, Deutschland hätte am Antisemtienkongress teilnehmen sollen um dann empört festzustellen, dass es sich eben um genau einen solchen handelt?

  27. Weiss jemand, ob man eigentlich seinen Pass abgeben und sich freiwillig ausbürgern lassen kann???

  28. @Anti-Islam

    …gründen wir doch einen schweizerischen EhemaligenClub. Wir können dann z. Bsp. nach New Berne (Indiana) auswandern. 🙂

  29. Es kotzt mich an, wenn ich im offiziellen Propagandarundfunk (DLF) die Appeaser und Verteidiger dieses „Kongresses“ sich überschlagen höre. Die freuen sich heimlich noch über die israelfeindlichen Coups. Da wird von mir ruckzuck abgeschaltet – leider gibt es noch keinen politisch inkorrekten Radiosender, der mal Klartext bringen würde.

    Das wäre aber mal eine Maßnahme.

  30. @#40 Rudi123
    verstehe- nun meiner meinung nach geht es nicht um gut/besser sondern um beobachtbare und beschreibbare interaktion. by the way- die befürchtungen haben sich ja nun bewahrheitet.
    und es geht ja gerade darum dogmen in frage zu stellen bzw. deren vertreter zu ächten.
    also was sollen deine zweifel bringen/ verhindern?

  31. @ #40 Rudi123 (22. Apr 2009 16:31)

    Und wer sich einem Dogma unterordnet, der wird ihm schließlich erliegen.

    Die Antwort auf die Frage, wer heute die absolut Guten sind, das scheint mir tatsächlich den Charakter eines Dogmas zu haben.

    ..und das ist genau DEIN (zudem falsches und dummes) „Dogma“.

    Definiere „Dogma“, definere „absolut“.

    Rationale Debatten führt man auch im normativen Bereich mit dem Anspruch auf Wahrheit/Richtigkeit – oder gar nicht.

    Alles andere ist Subjektivismus, Relativismus, Dummheit, Blödsinn, unverblümte Anmaßung – einfach nur undiskutabler Quatsch.

    Krasser Selbstwiderspruch, wenn so einer wie Du so tut, als habe ausgerechnet er für seinen Irrationalismus die „absolute“ Wahrheit gepachtet.

    http://www.ethik-werkstatt.de/Erkenntnis.htm

    Ratio

  32. #46 holgerdanske „by the way- die befürchtungen haben sich ja nun bewahrheitet.“

    Da bin ich mir nicht so sicher. Zumindest einige Israelis sehen die Lage anders als unsere Medien es uns weis machen wollen. Zum Beispiel Uri Avnery würde vielleicht dem Tenor der Konferenz teilweise zustimmen. Siehe dazu den folgenden Beitrag von ihm, wo er Gedanken äußert, die auch auf der Konferenz eine wichtige Rolle spielen:

    http://www.hintergrund.de/20090421392/politik/welt/israel_lieberman_avnery-besteht-die-möglichkeit-dass-in-israel-ein-faschistisches-regime-an-die-m.html

  33. #45 Thomas A.

    Ja genau, das wäre toll… Oder wir tun uns mit Gleichgesinnten zusammen und kaufen eine Insel mit allem Drum und Dran und dort wird kein Verräter und kein Ausländer reingelassen!!!

  34. Ich finde es peinlich und auch traurig, für was sich die UN mißbrauchen läßt. An sich ist die UN dafür da, Menschenrechte auf der Welt zu stärken. Einen islamistisch, fanatischen Diktator in Genf zu hofieren und ihn seine Hasstiraden sagen zu lassen, ist ein Unding. Es kann einen schon Angst werden, wenn es wieder Judenhass gibt und das von einer internationalen Organisation. Es war nur richtig, dass Deutschland dem nicht beiwohnte. Rausgegangen wäre unser Vertreter eh- also kann man sich die Farce auch gleich sparen.

  35. Fast täglich rasseln nun Todesurteile für Meinungsfreiheit , Christen und soooo vieles auf die normale gute alte Welt hernieder.
    Man weiß garnicht, wo man jetzt wieder unterschreiben soll.Weil man ja ein Dimmi ist.

    Unsere Presse wacht scheinbar langsam auf… Spiegel online, welt online (Stein), jetzt wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, dank UN und unsere Jahre langen Dämlichkeit.

    Im Iran, in der Türkei und einigen Ländern ,
    versuchen sich tapfere Muslime zu wehren….
    Trennung von Staat und Religion forden sie, bei höchster Gefahr für ihr leben.

    Und vor den Augen der Welt, wird dem Satan mit Durban II der Weg frei gemacht.
    Ich kann es nicht fassen.
    Und diese linken Idioten denken, sie müßten gegen die eigenen Landsleute kämpfen, weil sie zu Feige sind, die Wahrheit zu erkennen.

    Vergeßt eure Milupakost, die ihr als Kinder gesaugt habt, und nehmt euren Geist zusammen.
    Das Paradies in dem ihr groß geworden seid, kommt nie wieder zu euch zurück.
    Ich fasse das alles nicht!!

  36. das ist einfach eine so unglaublich dä**** veranstaltung!

    und wir haben eine regierung, für die man sich in grund und boden schämen muss!

  37. Netanyahu dankt für Boykott von Durban II

    Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat den Staaten, die die UN-Rassismuskonferenz in Genf (‚Durban II’) boykottiert haben, brieflich für ihre Entscheidung gedankt. Er dankte auch jenen Ländern, deren Delegierte bei der Rede des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad den Saal verließen.

    Der Ministerpräsident schrieb in seinem Brief:

    „Da Israel den Holocaustgedenktag begeht, schreibe ich, um meine Wertschätzung Ihrer Entscheidung, nicht an der Durban II-Konferenz in Genf teilzunehmen, auszudrücken.

    Diese Entscheidung hilft ein Maß an Vernunft in einer Welt wiederherzustellen, in der eine Konferenz gegen Rassismus dem Führer eines Regimes eine Plattform bietet, das den Holocaust leugnet und offen danach trachtet, durch die Zerstörung des jüdischen Staates einen neuen zu begehen.

    Während die grundlegendsten Werte der Menschheit angegriffen werden, hat Ihre Regierung einen eindeutigen moralischen Standpunkt eingenommen. Es ist meine innigste Hoffnung, dass dieser Standpunkt, den Ihr Land und eine Handvoll von anderen eingenommen haben, einen Wendepunkt in dieser Schlacht bezeichnen und sich in der Weltpolitik wieder moralische Klarheit durchsetzen wird.“

    (Außenministerium des Staates Israel, 22.04.09)

  38. In diesem Zusammenhang ein weiterer hoch interessanter Artikel aus dem heutigen Newsletter des israelischen Außenministeriums:

    Zurück zur zionistischen Lehre

    Von Yair Sheleg

    Zu einem besorgniserregenden Zeitpunkt ist am Montag, am Vorabend des Holocaustgedenktages, die UN-Menschrechtskonferenz ‚Durban II’ eröffnet worden. Die Dämonie, die das Naziregime den Juden zugeschrieben hat, kennzeichnet auch das Verhältnis von vielen der Menschenrechtsritter, die in Genf zusammengekommen sind, gegenüber dem Staat Israel.

    Es scheint so, dass viele von ihnen nur allzu gerne die Arbeit Hitlers fortsetzen würden. Dies ist keine Paranoia. Schließlich ist einer der Ehrengäste der Konferenz der iranische Präsident, Mahmoud Ahmadinejad, der wiederholt über sein Streben nach der Vernichtung Israels gesprochen hat. Auch der Boykott des Kongresses ist nicht die Hauptsache zu einer Zeit, da auch die Vereinigten Staaten, die Führungsmacht der freien Welt, in einen „Dialog“ mit diesem von Vernichtungsabsichten beseelten Führer treten will.

    So kehrt der Westen im selben Jahrzehnt, in dem die internationale Beschäftigung mit der Shoa und der Erinnerung an sie einen Höhepunkt erreicht hat, zu der Beschwichtigungspolitik der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zurück. Die Stimme ist die Stimme Churchills, und die Hände sind die Hände Chamberlains.

    Aus jüdischer Sicht legen diese Umstände eine Rückkehr zu der zionistischen Lehre aus der Shoa nahe; jener Lehre, die nach ihr selbstverständlich war und sich über die Jahre abgenutzt hat. Die Lehre hat sich auch abgenutzt, weil sie in jenen frühen Tagen Überheblichkeit gegenüber den Überlebenden beinhaltete. Aber der Großteil des Verschleißes hat sich in den vergangenen Jahrzehnte im intellektuellen Diskurs über die Shoa ereignet: Der postzionistische Diskurs hat versucht, diejenigen verächtlich zu machen, die im Namen der zionistischen Lehre nach Auschwitz reisen, insbesondere jene, die sich in israelische Flaggen wie in einen Tallit einwickeln. Derselbe Diskurs meint, dass die zionistische Schlussfolgerung insofern gescheitert ist, als es heute keinen gefährlicheren Ort für Juden gibt als Israel.

    Die zionistische Lehre aus der Shoa sollte so klar und selbstverständlich sein, dass es fast peinlich ist, sie wieder und wieder wiederholen zu müssen. Die Shoah wurde auch dadurch verursacht, dass die Juden als fremde Minderheit lebten, und sie wurde dadurch ermöglicht, dass die Juden eine wehrlose Minderheit waren. Israel ist heute ein gefährlicher Ort für Juden, da ein beträchtlicher Teil der Menschheit nicht bereit ist, Juden als Minderheit in einem fremden Staat zu akzeptieren und nicht als in einem unabhängigen Staat Lebende. Von den beiden Möglichkeiten ist diejenige vorzuziehen, die die Pflege der einzigartigen Identität und das Standhalten gegenüber dem Feind ermöglicht. Wenn das jüdische Individuum sich nur um seine eigene kleine Welt kümmert, ist es angenehmer in New York zu leben; das jüdische Volk braucht aber einen eigenen Staat.

    Im Judenstaat gibt es offensichtlich keinen Bedarf an der Wiederholung dieser Einsichten. Nicht von ungefähr wird der postzionistische Diskurs von der breiten Öffentlichkeit nicht aufgenommen, und er erweckt größtenteils Verachtung und Abscheu an den Universitäten und bei Intellektuellen insgesamt. Dieser Diskurs bedient sich des Leids der Überlebenden an der Arroganz ihnen gegenüber, aber es ist zu bezweifeln, dass es mehr als einige vereinzelte Überlebende gibt, die sich mit seinen Schlussfolgerungen identifizieren.

    Die Überlebenden der Shoa verstehen die Bedeutung der zionistischen Lehre mehr als alle anderen. Die zionistische Lehre steht auch nicht im Widerspruch mit der universellen Lektion der Shoa, sondern ergänzt und balanciert sie: Man muss das Bild des Menschen schützen, aber ein untrennbarer Teil dieses Schutzes ist der kompromisslose Krieg gegen den Feind, der sich gegen einen erhebt.

    Daher liegt die Gefahr des postzionistischen Diskurses nicht in Israel, sondern im Ausland. Dort interessieren sich nicht die Massen für diese Fragen, sondern nur die Eliten; und die Eliten verfolgen aufmerksam den Diskurs der israelischen Intellektuellen. Ihnen gegenüber ist es wichtig, auf intellektuellem Niveau, die zionistische Lehre zu wiederholen: Die Souveränität, die als nationales Grundrecht auch von Völkern gilt, die in ihrer Vergangenheit nicht besonders gelitten haben, ist ganz gewiss ein Grundrecht des jüdischen Volkes.

    (Haaretz, 21.04.09)

  39. #49 Rudi123 (22. Apr 2009 18:51) #46 holgerdanske “by the way- die befürchtungen haben sich ja nun bewahrheitet.”

    Da bin ich mir nicht so sicher. Zumindest einige Israelis sehen die Lage anders als unsere Medien es uns weis machen wollen. Zum Beispiel Uri Avnery würde vielleicht dem Tenor der Konferenz teilweise zustimmen. Siehe dazu den folgenden Beitrag von ihm, wo er Gedanken äußert, die auch auf der Konferenz eine wichtige Rolle spielen:

    Wenn sich jemand auf den gescheiterten Uri Averny und seiner sich selbst lächerlich machenden „Friedensbewegung“ bezieht, der übrigens in Israel nicht erst seit heute absolut geschnitten wird, sich aber bei den deutschen linken Antizionisten und rechten Antisemiten gerne einschleimt und als „Vorzeigejude“ deklariert wird, dann weiss man, aus welcher Richtung der Wind weht. Aber auch Menschen wie Averny dürfen in einem demokratischen Staat wie Israel ihren Mist verbreiten. Er nutzt in Israel ALLEN staatlichen Schutz vor Übergriffen, wird persönlich von den ach so brutalen Soldaten geschützt, seinen irrealen Dreck aber verbreitet er zum Schaden des Staates und deren Bevölkerung. In Deutschland würde er als verfassungsfeindlich eingestuft werden, weil er die Existenz Deutschlands in Frage stellt – so ist das. Fakt.

    Warum nicht Finkelstein, Hecht-Galinsky und Noam Chomsky als „Berater“ hinzuziehen ?

  40. #49 Rudi123 (22. Apr 2009 18:51)
    Zumindest einige Israelis sehen die Lage anders als unsere Medien es uns weis machen wollen. Zum Beispiel Uri Avnery …

    Uri Avnery, ist das nicht der Ober-Nestbeschmutzer Israels?

  41. #56 Ben Tsion (22. Apr 2009 20:30)

    das sind die Gedanken, genau diese, danke dafür und ich habe auch etwas für dich, gestern war ja ein besonderer Tag…….

    memories

    http://www.youtube.com/watch?v=l99t2cesWgQ&eurl=http%3A%2F%2Fwww%2Efischer24%2Eeu%2Findex%2Ephp%3Fsite%3Dindex&feature=player_embedded

    #58 Laurel (22. Apr 2009 21:06)

    Genau der, ich schrieb schon, hier in Deutschland würde er wegen Volksverhetzung geächtet werden……..und ich werde IMMER ganz hellhärig, wenn sich Menschen auf Uri beziehen.

    Shalom

  42. @ Zahal

    Hier ständig jüdische Antisemiten (ja, die gibt es reichlich!) zu zitieren läßt mich an Deinem Verstand oder Deiner Ehrlichkeit zweifeln.

    Schau mal bei Henryk M. Broder nach.

    ——-
    @ PI: stellt bitte endlich dieses verdammte “Paging” wieder ab oder macht es zur Option.
    Normalerweise will jeder mit einem Klick problemlos alle Kommentare sehen, auch mit der richtigen Numerierung. Bis Ihr das macht, wird dieser Textbaustein an jeden meiner Beiträge angehängt.

    Ratio

  43. #60 Ratio (23. Apr 2009 00:15) @ Zahal

    Hier ständig jüdische Antisemiten (ja, die gibt es reichlich!) zu zitieren läßt mich an Deinem Verstand oder Deiner Ehrlichkeit zweifeln.

    Schau mal bei Henryk M. Broder nach.

    Ratio – einen guten Rat…….

    Lies meinen Beitrag noch einmal und du wirst sehen, daß nicht ICH, sondern Rudi123 sich auf Averny berufen hat und ich ihm lediglich widersprochen habe und mich darüber aufrege zudem was heißt ständig ????? Broder ist einer meiner Lieblingsfrozzler.

    Shalom und gute Nacht.

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