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Linksextreme Propaganda-Aktion vereitelt

[1]Durch Zufall konnte ich gestern in Osnabrück eine größere Propagandaaktion der radikalen Linken vereiteln. In einem beschädigten DIN A4-Umschlag fand ich 21 Plakate, 31 Postkarten und 115 Flugblätter, die mit staatsfeindlichen Parolen bedruckt waren. Auf dem Propagandamaterial wird zu erheblichen Gewalt- und sonstigen Straftaten gegen Staatsorgane der Bundesrepublik aufgerufen.

(Gastbeitrag von Thatcher)

Die Deutsche Post hatte die Sendung geöffnet, das Material in eine Plastiktüte mit entsprechendem Hinweis gesteckt und den Umschlag mit Paketband wieder zugeklebt. Vermutlich wissen also die Behörden von der Sache. Ich denke dennoch über eine Strafanzeige nach; zum Mindesten liegt ein Propagandadelikt vor.

Die Sendung, die offenbar von einem Linksaktivisten in der Nähe der Katharinenkirche verloren wurde, war adressiert an den „Infoladen Osnabrück, Alte Münze 12, 49074 Osnabrück“. Als ehemaligem Studenten der Universität Osnabrück ist mir bekannt, dass das genau das gleiche Gebäude ist, in dem auch der AStA der Universität Osnabrück seine Büros hat – personelle, ideelle und finanzielle Verbindungen zwischen (aus studentischen Geldern finanziertem) AStA, dem „Infoladen“ sowie dem „Café Mano Negra“ sind nicht auszuschließen. Das ganze Gebäude macht seit mindestens 20 Jahren den Eindruck einer linken Propagandazentrale und wird von den meisten Osnabrücker Studenten, die ich kenne, gemieden.

Im einzelnen fielen mir in die Hände:

Sechs Plakate, Format DIN A2, mit diesem Motiv (Motiv I):

Beschreibung: In einer Alpenlandschaft steht ein brennender Polizeiwagen, der offenbar von Antifa angezündet wurde. Heidi und ihr Großvater spazieren vorbei, und Heidi freut sich, dass „es wieder keine_r geseh’n hat“.

Überschrift: „Keine Aussage bei Polizei und Staatsanwaltschaft! Lasst Euch nicht erwischen!“

Ferner wird auf die Internetadressen projekte.free.de/alerta [2], aussageverweigerung.info [3] und abc-berlin.net [4] verwiesen; Interessierte mögen an antirepression-alerta@riseup.net [5] mailen.

Als verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes (ViSdP) wird fälschlicherweise Wolfgang Schäuble, Schergengasse 129a-b, Hannover, angegeben. Nach dem Pressegesetz muß auf öffentlich angebrachten Plakaten angegeben sein, wer für die Aufhängung verantwortlich ist. Insofern liegt ein absichtlicher Verstoß gegen diese Vorschrift vor.

Bei diesem Plakat, wie auch bei den anderen und bei dem übrigen Material, fällt die außerordentlich professionelle Machart auf: Stabiles Hochglanzpapier, feiner Vierfarbdruck. Das alles muß eine ordentliche Stange Geld gekostet haben.

Sechs Plakate mit diesem Motiv (Motiv II):

Rotkäppchen findet statt der Großmutter den Wolf im Bett liegend vor und fragt: „Warum machst Du so lange Ohren?“ Überschrift: „Keine Zusammenarbeit mit Geheimdiensten! Macht jeden Anquatschversuch öffentlich! Passt auf Euch auf!“ Es werden die gleichen Internetadressen angegeben wie beim ersten Plakat, dazu zusätzlich die rote-hilfe.de [6], also des linksextremen Vereins, dem die aktuelle Juso-Vorsitzende Franziska Drohsel angehört hat, bis die Junge Freiheit dies öffentlich machte. Es liegt der gleiche Verstoß gegen das Pressegesetz vor.

Neun Plakate mit diesem Motiv (Motiv III):

Beschreibung: Verteidigungsminister Jung und ein Hauptmann des deutschen Heeres werden von einer vermummten „Friedens“-Taube mit Dreck bedeckt. Eine weitere Taube zerstört Symbole der Commerzbank (Organisator des Celler Trialogs), der Bundeswehr (ein Eisernes Kreuz) und der 1. Panzerdivision des Heeres, deren Stab in Hannover seinen Sitz hat und die als Eingreifdivision an internationalen Einsätzen teilnimmt (Niedersachsenross im gold-silbernen Wappen). Eine dritte Taube liest ein Buch, auf dessen Titel ein brennendes Militärfahrzeug mit den Worten „Why not?“ zu sehen ist.

Überschrift: „Kein Frieden mit der Bundeswehr!“ Weiterer Text: „09.-10. Juli 2009: Celler Trialog stören! 28. August 2009: In Hannover Sommerbiwak vermiesen! Demonstrieren/Sabotieren/Stören“. Internet adressen auf diesem Plakat: antimilitarismus.blogsport.de [7] und cellertrialog.blogsport.de [8].

Auch hier gibt es keinen ernstzunehmenden Hinweis auf die Verantwortlichen. Ferner gehören zum Fundbestand:

– 16 Postkarten mit Motiv I
– 15 Postkarten mit Motiv II
– 115 Flugblätter mit Motiv III

Die Flugblätter sind beidseitig vierfarbig bedruckt und „informieren“ den Leser über den „Celler Trialog“ zwischen Politik, Wirtschaft und Bundeswehr. Diese Gesprächsreihe findet seit 2007 jährlich statt und soll die Verbundenheit zwischen der deutschen Bevölkerung, der Wirtschaft und den Streitkräften fördern – ein rotes Tuch für Linke, „Pazifisten“ und Gesellschaftszersetzer aller Art. Wenn der Trialog tatsächlich die Verbesserung des Ansehens der deutschen Streitkräfte zum Ziel hat, dann ist das in unserer militärfeindlichen Öffentlichkeit eine noble und unterstützenswerte Initiative, denn letzten Endes stehen die Soldaten für uns alle ein und riskieren für uns, auch wenn wir Feiglinge und Ignoranten sind, das Höchste, was denkbar ist: ihr Leben. Sie verdienen daher unsere Achtung und Wertschätzung. Man sollte die Urheber dieser Flugblattaktion einmal fragen, ob sie wirklich in einem Land leben möchten, in dem niemand dafür sorgt, dass sie nicht als „Scheißdeutsche“, „weiße Schweinefleischfresser“ und „stinkende Ungläubige“ am nächstbesten Baukran aufgeknüpft werden.

Die Menge des gefundenen und aus dem Verkehr gezogenen Materials gibt Anlass zu der Hoffnung, dass bis auf Einzelexemplare nichts von diesem Zeug in Umlauf kommen konnte. Herkunftsort dürften, den Netzadressen nach zu urteilen, linke Zentren in Hannover sein. Mich interessiert vor allem, wo die radikalen Linken, die doch zu Recht als arbeitsscheu gelten, so viel Geld her haben, um derartige Mengen an Material in derartiger Qualität herstellen zu lassen. Nach aller Wahrscheinlichkeit wurde auch an universitätsnahe Infoläden in anderen Städten Niedersachsens solches Material geschickt; die Druckkosten dürften sich auf einige tausend Euro belaufen. Fraglich ist überdies, ob dafür – es wäre übrigens nicht das erste Mal – studentische Gelder veruntreut wurden. Der von jedem Studierenden für „Zwecke des AStA“ einbehaltene Betrag steigt in jedem Semester kräftig an und beträgt mittlerweile mehr als 100 Euro.

Gibt es PI-Leser aus Niedersachsen, die ähnliches Material gesehen haben oder die Näheres über die Verantwortlichen wissen? Nehmt Kontakt auf unter DeepThought42@gmx.at [9].

Die Frage ist, wie man als „politisch Inkorrekte“ auf die geplanten Gewalttaten, Provokationen und Störaktionen reagieren kann. Ich rege hiermit zu kreativen Vorschlägen an, wie man die Gelegenheit nutzen könnte, um wenigstens öffentlich deutlich zu machen, dass es einen „Kampf gegen Links“ angesichts des immer weiter nach links rutschenden Mainstreams in diesem Staat unbedingt braucht.

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Bibel, Gesangbuch und „Passion“ verboten

geschrieben von PI am in Christentum,Islam ist Frieden™,Meinungsfreiheit,Menschenrechte | Kommentare sind deaktiviert

[10]Im islamisch dominierten Karakalpakstan im Nordwesten Usbekistans sind die Bibel, der Passions-Film von Mel Gibson, ein Gesangbuch, ein Bibellexikon und eine Kinderbibel vom leitenden Religionsbeamten der Region, Nurulla Shamolov, verboten worden [11].

In mindestens drei Razzien wurde alles auffindbare Material bei der Bevölkerung konfisziert. Das usbekische Regime zensiert des Öfteren Literatur, nicht nur christliche. Der zuletzt verhaftete „Gewissensgefangene“ las die Werke eines verbotenen türkischen Gelehrten.

Nur staatlich kontrollierte islamische und russisch-orthodoxe christliche Aktivitäten sind zugelassen. Hat also alles „rein gar nichts“ mit dem Islam zu tun. Mel Gibsons jetzt verbotener Passionsfilm war in Kinos in der usbekischen Hauptstadt Taschkent gelaufen.

(Spürnase: Ben Juda)

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Bundeswehr kapituliert

geschrieben von PI am in Afghanistan,Deutschland,Islam ist Frieden™ | Kommentare sind deaktiviert

schulmadchen [12]„Sechs Millionen Schulkinder, darunter viele Mädchen“, seien ein glaubwürdiger Erfolg des deutschen militärischen Engagements in Afghanistan, verkündete Kanzlerin Angela Merkel noch vor kurzem. Das gilt so nicht mehr. Im Verantwortungsbereich der Bundeswehr im Gebiet um Kunduz wurden inzwischen alle sechs Mädchenschulen geschlossen, nachdem die Bundeswehr sich unfähig erklärte, Kinder und Lehrer vor terroristischen Angriffen zu schützen. Das berichtet der SPIEGEL in seiner englischen Ausgabe [13].

Der Norden Afghanistans galt lange Zeit als eine verhältnismäßig ruhige Region, in der die Taliban traditionell nur wenig Unterstützung hatten. Ein ideales Einsatzgebiet für die Deutschen, wo man ohne großes militärisches Risiko medienwirksame Sozialarbeit betreiben und sich dem Volk gleichzeitig als die erfolgreiche, weil den kämpfenden Rambos anderer Nationen geistig überlegene Einheit, darstellen konnte. Vor einer Unterstützung der Alliierten im Süden des Landes hat sich Deutschland bislang erfolgreich gedrückt. Eine Einladung für die radikalen Muslime, dort anzugreifen, wo der Gegner sich am schwächsten zeigt.

Wie in den Talibangebieten des Südens drohen die Rechtgläubigen jetzt auch im Gebiet der Bundeswehr mit Gas- und Säureanschlägen auf Schulmädchen und ihre Lehrer. Die Bundeswehr erklärte sich dem SPIEGEL-Bericht zufolge unfähig, die sechs Mädchenschulen im Gebiet mit ihren knapp 4.000 Soldaten zu schützen, die daraufhin aus Sicherheitsgründen geschlossen wurden.

Die Bundeswehr kapituliert vor den steinzeitlichen Verbrechern. Das liegt sicher nicht an der Ausrüstung oder am Engagement der Soldaten vor Ort. Eine Armee, deren Angehörige sich bei der Heimkehr vor Gericht verantworten müssen, wenn sie einen Feind getötet – oder wie im Fall Kurnaz geohrfeigt – haben (sollen), ist nicht in der Lage, ihre Aufgabe zu erfüllen. Deutschland ist nicht mehr in der geistigen Verfassung, die Freiheit zu verteidigen. Nicht am Hindukusch und nicht zuhause.

(Spürnase: Zvi Greengold)

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Der ehrenvolle Texaner

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[14]Bob Dylan [15], dessen 33. Studioalbum “Together Through Life [16]” Ende April erschienen ist, wurde gestern, am 24. Mai 2009, 68 Jahre alt. Schon seit den Anfängen seines Song-Schreibens haben Linke und 68-er Gruppen versucht, den Rock-Poeten mit ihren Zielen gleich zu setzen. Bis heute entzieht sich Dylan solchen Vereinnahmungen. Dazu einige Beispiele.

1969 lebte Dylan zurückgezogen mit seiner Familie in Woodstock. Der Vietnamkrieg tobte. Doch Dylan schlug sich nicht auf die Seite der Kriegsgegner, um sein wahres “Ich” des Protestsängers, des “Sprechers der Generation” zu offenbaren – so hofften wohl einige Unverbesserliche. Dylan trat auf dem Woodstock-Festival nicht auf, das vom 15. – 18. August 1969 praktisch vor seiner Haustür stattfand und das für vier Tage zu einer Art Gegenkultur zur politischen Lage wurde: Love, Peace and Happiness – der Höhepunkt der Hippiebewegung.

Doch nicht nur, dass Dylan Woodstock fern blieb. Ebenfalls im Jahr 1969 veröffentlichte Dylan “Nashville Skyline” – ein Album mit unkomplizierten Country-Songs ohne politische Inhalte. Die Country-Szene stand eher für “konservativ”, “national” und “patriotisch”. Dylan passte nicht ins Bild, das man sich gerne von ihm gemacht hätte – ganz nach Arthur Rimbauds “Ich ist ein anderer”.

Diejenigen Songs, die bei Dylan oft unter “Protestsongs” eingeordnet werden, wie etwa “Masters of War” oder “The Times They Are A-Changin’”, Anfang der 60er Jahre geschrieben, zersang Dylan ab Ende der 80er Jahre auf seinen zahlreichen Konzerten (bis heute etwas 100 Stück pro Jahr) bis zur Unkenntlichkeit, so dass die 68er-Generation es schwer hat(te), sich in ihnen wieder zu finden.

Auch von der Presse lässt sich Dylan bis heute nicht vereinnahmen. In folgendem Interview Mitte der 60er zeigt Dylan, was er von der Mainstream-Presse hält – nämlich nicht viel. Die Aussagen, die er gegenüber dem Times Magazine wirklich über sich und seine “Kunst” macht – also was der Presse-Mensch eigentlich erwartet – tragen nur zur Verwirrung des Fragenden bei („Ich singe wie Caruso.“)

Dylan-Interviews haben heute Seltenheitswert. In Dylans gestrigem Geburtstags-Interview, das in der Sunday Times erschienen ist, äussert sich Dylan auf bemerkenswerte Art und Weise.

Dylan ist nämlich fast der einzige bekannte Künstler, der sich nie von George Bush distanziert hat – im Gegensatz etwa zu Bruce Springsteen.

Dylan sagt im Sunday Times-Interview:

„Ich denke, du musst wirklich ein Texaner sein, um die Weite und die Stille von ihm (dem Land) zu schätzen. Aber ich bin ein ehrenvoller Texaner. Zur Zeit, als George Bush Gouverneur war, hat er mir eine Proklamation gegeben, in der stand, dass ich ein ehrenvoller Texaner bin. (…) Das ist keine kleine Sache. Ich sehe das als eine große Ehre an.“

Nach wie vor übt Dylan keine Kritik an der Ära Bush. Darauf angesprochen, sagt er:

„Ich lese Geschichtsbücher, wie Sie auch. Niemand dieser ‚Typen‘ ist immun gegen den Lauf der Geschichte. Sie kommen oder sie gehen, und sie nehmen ihre Leute mit sich. Niemand von uns konnte wissen, wie sich die Wirtschaftslage tatsächlich entwickeln würde. Es wechselte so schnell in einen richtigen Albtraum. An einem anderen Tag zu einer anderen Zeit würden Köpfe rollen. Das würde geschehen. Die Fäulnis würde weg geschnitten. Anstatt den letzten Präsidenten für alles verantwortlich zu machen, sehen Sie es doch einmal so: Dieselben Leute, von denen er so eine hohe Achtung bekommen hat, sind diejenigen, die ihn jetzt verachten. Ist das nicht seltsam, dass dies dieselben Menschen sind, die ihn einst verehrt haben? Menschen sind wankelmütig. Ihre Loyalität kann sich von einer auf die andere Sekunde ändern.“

Dylans Nationalstolz ist mit Händen greifbar, wenn er John Ford als den grössten Regisseur bezeichnet, der unter anderem John Wayne zum Star machte. Ford gilt als konservativ, der den amerikanischen Helden erschuf. Dylan sagt über ihn:

„Nehmen Sie Mut, Tapferkeit, Erlösung und eine eigentümliche Mischung aus Kummer und Ekstase auf der Leinwand in einer brillianten, dramaturgischen Art und Weise. Ich mag diese Zeit des Amerikanischen Films. Ich denke, Amerika hat die grössten Filme aller Zeiten produziert.“

Dylan bezeichnet Kunst als „Artillerie“, was wohl bedeutet, dass Dylan sich selbst und seine Kunst als Kämpfer bzw. als Kampfgeschehen bezeichnet. Deswegen schätze er Caravaggio und Rembrandt, nicht aber Andy Warhol, über den er sagt, er nehme ihn „als Kultfigur wahr, nicht aber als Künstler.“

Damit entspricht Dylan in vielen Punkten nicht dem Mainstream, sondern nimmt, wie schon in den 60-er Jahren, eine unbequeme, nicht-populäre Haltung ein.

Dazu passt auch Dylans Menschenbild, das er dem Gedankengut zur Zeit des Römischen Reiches entnimmt:

„Heute hat Moral einen schlechten Ruf. (…) Im Römischen Gedankengut ist Moral in vier grundlegende Dinge aufgeteilt: Weisheit, Gerechtigkeit, Mäßigung und Mut. Das sind die Dinge, die die Tiefe der Persönlichkeit ausmachen. Und sie diktieren auch die verschiedenen Verhaltensmuster, die auftauchen in einer bestimmten Situation.“

Fast klingt es, als komme der Texaner diesem Ideal am nächsten:

„Inspirierte Menschen. Eigenständig denkende Menschen. Texas hat wohl mehr eigenständig denkende Menschen, als irgendwo sonst. (…) Und das zeigt sich auch in der Musik. Ehrlich gesagt, das ist dieselbe Art von Musik, die ich hörte zu der Zeit, als ich in Minnesota aufwuchs.“

Herzliche Gratulation an Bob Dylan zum Geburtstag – ein Künstler, der sich seine unbequemen, eigenständigen, „texanischen“ Gedanken nicht nehmen lässt.

(Gastbeitrag von We are all Israel)

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Wenn Grüßen zur Beleidigung wird…

geschrieben von PI am in Islam | Kommentare sind deaktiviert

[17] Die Gepflogenheiten der neuen Zeit hatte ein Kanadier noch nicht so recht verinnerlicht, als er im Vorbeigehen im Treppenhaus eine Nachbarin grüßte. Der rechtgläubige Ehemann brach daraufhin einen Streit vom Zaun, in dem er dem Nachbarn unter anderem den baldigen Tod wünschte und beschwerte sich [18] bei der Vermieterin über dessen empörendes Verhalten.

Die gab dem freundlichen Nachbarn den Rat, das Paar nicht zu beachten, direkten Blickkontakt zu meiden und nicht etwa eine Tür aufzuhalten oder mit dem Fahrstuhl zu warten. Anderenfalls könne der rechtgläubige Anhänger der Religion des Friedens, einst ein angesehener Mann im Mittleren Osten, gefährlich werden. Denn ein kulturelles Tabu sei mit dem freundlichen Gruß gebrochen worden. In seiner moslemischen Erziehung habe man ihm beigebracht, die Frau eines anderen nicht direkt anzusprechen.

Ach ja, nicht vergessen, das Ganze fällt wohl auch unter kulturelle Bereicherung.

(Spürnase: Anne)

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Ägypten verbietet Ehe mit Palästinenserinnen

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Israel,Nahost,Ägypten | Kommentare sind deaktiviert

[19]Gemäß neuem Gerichtsurteil soll aus Gründen der „nationalen Sicherheit“ ägyptischen Männern generell die Staatsangehörigkeit entzogen werden, wenn sie sich auf eine Ehe mit israelischen Frauen einlassen. Das Interessante: Bei dem Gesetz geht es eigentlich nicht darum, die Ehe von „edlen Muslimen“ mit Jüdinnen zu verbieten, sondern mit muslimisch-arabischen Frauen mit israelischem Pass. Die Ägypter sollen keine israelischen Palästinenserinnen [20] heiraten.

Das Gericht beruft sich zur Urteilsbegründung auf ein Gesetz von 1976, nach dem Ägyptern die Staatsbürgerschaft entzogen werden muss, wenn sie israelische Staatsbürger heiraten, die entweder in der israelischen Armee gedient oder sich der „zionistischen Ideologie“ verschrieben haben. Doch solche Fälle gibt es in Ägypten selbst gar nicht, da diese Paare sowieso eher in Israel leben würden.

Ägyptische Männer heiraten wenn schon fast ausschließlich arabisch-palästinensische Frauen mit israelischem Pass. Da die arabischen Staatsbürger Israels jedoch vom obligatorischen Militärdienst befreit sind und es sich bei ihnen kaum um „überzeugte Zionisten“ handelt, verbietet das aktuelle Urteil die Ehe von muslimischen Ägyptern mit muslimischen Palästinenserinnen aus Gründen der „nationalen Sicherheit“. Ja, ist den Palästina etwa nicht Frieden?

(Spürnasen: Ben K. und Kilian)

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