Vor zwanzig Jahren schlug die chinesische Armee die Studentenrevolte auf dem „Platz des Himmlischen Friedens“ (Foto) blutig nieder. Die Demonstranten forderten mehr Freiheit. Doch diese ist auch heute noch für viele eingeschränkt; so auch für mehrere Millionen Christen.

(Gastbeitrag von Open Doors Schweiz)

Mit Gewalt rückte das chinesische Militär am 3. und 4. Juni 1989 vor, auf den Platz des himmlischen Friedens in Peking. Damit versuchte die rote Armee die Studentenrevolte niederzuschlagen. Monatelang hatten die jungen Chinesen den größten befestigten Platz der Welt im Griff gehabt. Manche waren in einen Hungerstreik getreten und lebten für einige Zeit unter prekären Bedingungen auf der fast 40 Hektar großen Fläche. Täglich demonstrierten bis zu 100.000 Unzufriedene gegen die politische Linie der Regierung.

Am 3. und 4. Juni schlug die rote Armee den Widerstand blutig nieder. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Angabe der Opferzahl die Darstellung weit auseinandergeht; die gängigen Zahlen bewegen sich zwischen 300 und 3.000 Toten.

Vor 20 Jahren demonstrierten chinesische Studenten unter anderem für mehr Freiheit. Raum zur Verbesserung ist im bevölkerungsreichsten Staat noch heute reichlich vorhanden. Von den mehr als fünfzig ethnischen Minderheiten im Land werden manche massiv unterdrückt. Open Doors beobachtet insbesondere die Lage der Christen im Land, die je nach Zählung, bis zu 80 Millionen umfassen.

Längst nicht alle leben wegen ihrem Glauben in Gefahr. In manchen Teilen Chinas genießen die Christen mehr oder weniger Religionsfreiheit, die mit westlichen Staaten vergleichbar ist. Der „gelbe Riese“ lieferte teils lobenswerte Fortschritte. Open Doors ist seit mehr als dreißig Jahren im „Reich der Mitte“ tätig. Deutlich zu erkennen ist, dass China viele Gesichter hat.

Rund zwei Drittel der Christen trifft sich in privat organisierten Kirchen, sogenannten „Hausgemeinden“. Diese werden als „illegal“ eingestuft. Die Mehrheit der Christen will sich nicht der staatlichen Kirche anschließen, aus Furcht, die kommunistische Partei könne zu viel Einfluss ausüben. Teils werden diese Christen als „Konterrevolutionäre“ bezeichnet, die Regierung hat aber begonnen, immer mehr solche Gemeinden zu dulden.

Dies bedeutet aber nicht gleichzeitig Religionsfreiheit. Gerade in ländlichen Gebieten nutzt die Polizei dieses „Vakuum“ und drangsaliert Pastoren und Mitglieder solcher Gemeinden. Die Spanne reicht von Prügel, Bußen, bis hin zu Gefängnis und Umerziehungslagern.

Allein im letzten Jahr wurden in 17 Provinzen offiziell 764 Pastoren inhaftiert, 35 für ein Jahr oder länger. Die korrekte Zahl liegt höher und dürfte in die Tausenden gehen. Insbesondere im islamischen Uigurengebiet, im Nordwesten Chinas, haben Christen einen schweren Stand.

Die beiden uigurischen Christen Osman Imin und Alimjan Yimit sind schon seit über einem Jahr unter fragwürdigen Umständen in Haft. Ihre Familien sind sehr besorgt über ihre Situation und ihre Gesundheit. Open Doors organisierte eine Petition an die Botschaft der chinesischen Regierung, die am 30. Mai zu Ende ging.

Osman Imin wurde im November 2007 wegen „Verrats von Staatsgeheimnissen“ und Bekehrungsversuchen von Muslimen zu zwei Jahren „Umerziehung durch Arbeit“ verurteilt. Seine Freunde vermuten, dass er eingesperrt wurde, weil er Leiter einer uigurischen Kirche ist. Ein Berufungsverfahren wurde im Juni 2008 ohne Angabe von Gründen abgewiesen. Osmans Gesundheitszustand verschlechterte sich im Arbeitslager rapide. Er ist verheiratet mit Nurgul. Sie haben zwei Töchter, 7 und 5 Jahre alt. Nurgul darf ihren Mann nur zweimal im Monat kurz besuchen.

Alimjan Yimit ist seit dem 12. Januar 2008 in Haft. Der ehemalige Muslim soll Informationen an ausländische Organisationen weitergegeben und sein Geschäft benutzt haben, um das „Christentum zu predigen“. Nachdem sein Fall aus Mangel an Beweisen zurückgewiesen wurde, nahm ihn die Staatsanwaltschaft im Oktober 2008 wieder auf. Man drohte Alimjan mit einer Verurteilung zu mindestens sechs Jahren Gefängnis. Er ist seit mehr als zehn Jahren engagierter Christ. Freunde vermuten, dass dies der Grund für seine Inhaftierung sei. Alimjan ist mit Gulnur verheiratet. Sie haben einen 8-jährigen Sohn und eine 5-jährige Tochter. Jeglicher Kontakt zu seiner Familie ist ihm seit seiner Verhaftung verboten.

Die Christen im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang in China sind eine kleine Minderheit in einer Randgruppe. Das uigurische Volk wird als muslimische Minderheit verfolgt. Han-Chinesen werden ermutigt, in die Region zu ziehen und so die uigurische Kultur zurückzudrängen. Uigurische Christen setzen sich der Verfolgung durch die muslimische Gesellschaft und den Staat aus.

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24 KOMMENTARE

  1. vielleicht sind die chinesen eines nicht mehr fernen tages der schlüssel im kampf gegen den totalitären islam. der verrottete demokratismus alt-europas ist dazu auch nicht mehr ansatzweise in der lage. wenn man zwischen zwei übeln wählen muß: da ist mir offen gestanden die chinesische karte lieber.

  2. Kleine Christengemeinden, die in einem muslimischen Uigurenstaat predigen würden, erginge es weit schlechter als jetzt unter der chinesischen Diktatur. Es mag ja für das liberal-demokratische Schwärmertum grausam sein, aber hätten sich vor 20 Jahren die Studenten am Platz des himmlischen Friedens durchgesetzt, es hätte das Land (1,3 Milliarde Menschen, 50 Ethnien) in eine Katastrophe gestürzt. Selbst unter dem grausam verrückten Diktator Sadddam Hussein ging es den Christen besser als in der jetzigen ‚Demokratie‘.

  3. Mal ’ne ketzerische Frage:

    Ohne die chinesische Vorgehensweise nun gänzlich gutheissen zu wollen, hätte uns die Eindämmung der Studentenrevolte in Deutschland im Jahre des Herrn 1968 nicht auch einigen Ärger erspart?

    Waren die Ziele der 68er und deren teilweise erreichte Durchsetzung wirklich nützlich für unsere freiheitlich-demokratische Gesellschaft?

  4. China befindet sich wieder auf einem langen Marsch, diesmal Richtung Freiheit. Sprechen Sie in der Volksrepublik Menschen auf die kommunistische Partei an, hinter vorgehaltener Hand wird Ihr Gesprächspartner kichern.

    Chinesische Studenten hier im Lande, auf Mao Zedong angesprochen, lassen sich auf keine Diskussionen mehr ein. Sie winken nur ab. Er ist passe.

    Nicht heute, nicht morgen, vieleicht übermorgen geht der „Riesentanker“ richtig auf Kurs und im Ende werden wir ein Land mit politischen Verhältnissen vor uns haben, die den westlichen nicht unähnlich sind.

    Ich bin überzeugt, da geht eine Sonne auf im fernen Osten.

    http://www.internationalepolitik.de/ip/archiv/jahrgang2004/september04/chinas-demokratische-zukunft.html

  5. Tatsache ist,dass es unter der jetzigen Regierung in China zu einer starken Zunahme des Christentums gekommen ist.An den Universitäten beschäftigt man sich intensiv damit. Viele Funktionäre treten über.

    Dies hat vor allem auch mit den Wurzeln des chinesischen Nationalismus zu tun.Dieser wurde massgeblich durch das Christentum geprägt.

    So hat sich schon Sun Yat-sen damit beschäftigt.

    Die chinesischen Kommunisten haben in diesem Nationalismus ihre Wurzeln.

    Wären China islamisch es gäbe überhaupt keine christliche Minderheit.

    Die einzige Frage die ich dort dulde ist: Wann wird der Dalai Lama zum Christentum übertreten?

  6. Für Deutschland ist vor allem diese Lektion aus China wichtig:
    http://en.wikipedia.org/wiki/Muslim_Rebellion
    Hab mal in einer Doku gesehen wie jeder(!) Iman beim Gebet auch darüber reden musste wie man den Frieden in China bewahrt und sich für den Kommunismus einsetzt.
    Dort wird wirklich jedem Iman auf die Finger geklopftm, weil sie die blutige millionenfach todbringende Lektion im 19.Jahrhundert schon gelernt haben. Also Augen auf, ist doch das selbe in Deutschland wenn wir nicht aufpassen!

  7. Wie man an dem Artikel sieht, werden Christen heute fast nur im islamischen Teil Chinas drangsaliert. Das wiederum hat mit der Politik der lokalen Behörden zu tun, die von der „unterdrückten“ uigurisch-islamischen Bevölkerung beeinflusst sind. „Unterdrückt“ heißt hier, dass man ihrer Kultur nicht genügend Respekt zollt, dass man Chinesen anderer Regionen die Einwanderung erlaubt, dass man christliches Missionieren duldet, etc. Wie man sieht, sind die chinesischen Behörden zu einigen Kompromissen bereit, um die „Unterdrückten“ bei Laune zu halten. Dazu gehört z.B. dass man Romane zensiert, die respektlos über islamische Gebräuche berichten. Das nennt sich „Nationalitätenpolitik“. Was die Einwanderung betrifft, so bedarf es lediglich einer Politik des freien Verkehrs der Waren und Personen, um dafür zu sorgen, dass sich Uiguren „unterdrückt“ fühlen (und dass der Dalai Lama von „kulturellem Genozid“ redet und hier viele Unterstützer findet, die in ihrer eigenen Heimat ansonsten für eine Entnationalisierung eintreten).

  8. Die chinesische Regierung/Politik ist nicht menschenverachtend, sie handelt so, weil es notwendig ist.
    In China wird seit 1978 daran gearbeitet das Land aus dem Kommunismus und das Volk in den Wohlstand zu führen, mit dem Ergebnis das dort eine solide Volkswirtschaft existiert – trotz großer Armut.
    Aber wie soll man 1,3 Milliarden Menschen in 30 Jahren in den Wohlstand führen?
    Ist das rigorose Handeln der Regierung bei kritischen Fragen nicht auch im Selbstschutz begründet?

    Schließlich leben noch mehr als 800 Mio. Menschen in großer Armut, freie Meinungäußerung würde jedem Demagogen in die Hände spielen und jeden Fortschritt des Landes blockieren.

    Was „Wertevorstellungen“ betrifft ist uns das chinesische Volk übrigens wesentlich näher als mancher Mittelmeerstaat.

    Zudem möchte ich die strikte Haltung Chinas gegenüber Korruption,Drogenhandel,Terrorismus oder Kapitaldelikten erwähnen – die zumindest meine große Zustimmung findet.

    Das es in China viele Missstände gibt will ich gar nicht bezweifeln, aber eine differenzierte Sichtweise auf das Land, unabhängig vom „Linken-Geschwafel“ (DIESES Pack stört sich doch kein bisschen an Menschenrechtsverletzungen), ist notwendig.

    Dazu ein Satz den ich auch gerne bei Vorträgen in Sinologie-Vorlesungen bringe:

    Der Unterschied zwischen China und der Bundesrepublik Deutschland ist doch der, dass man in China offen zugibt kein freier Staat zu sein!

  9. alles in allem kann ich dir
    #13 Aram24 (30. Mai 2009 11:59)
    zustimmen, ich sehe das ähnlich. das meiste was deutsche msm über China schreiben ist propaganda. Aber das kennen wir von anderen themenbereichen auch. wunder, wenn sie sich beim thema China anders verhalten würden.

    ich habe die letzten beiden jahre in China gelebt, und kann was kirche angeht, PERSÖNLICH nichts negatives berichten. einen kleinen beitrag über einen kirchenbesuch in Südchina könnt ihr hier

    http://chinaterminal.spaces.live.com/blog/cns!35F9F37FEBD78289!292.entry

    nachlesen.

  10. #12 pilhamu (30. Mai 2009 11:59):

    ….(und dass der Dalai Lama von “kulturellem Genozid” redet und hier viele Unterstützer findet, die in ihrer eigenen Heimat ansonsten für eine Entnationalisierung eintreten).

    Exakt! Die selben Typen, die hier „Deutschland verrecke“ schreien, maßen sich an, den Chinesen vorschreiben zu wollen, die angeblichen kulturellen Eigenheiten des ziemlich despotischen Lamaismus in Tibet konservieren zu müssen. Dieses linke Pack, das hier das Deutschtum durch unkontrollierte Zuwanderung von innen heraus verdünnen möchte (Originalzitat Steinwurf-Aussenminister Josef „Joschka“ Fischer), meint, die Chinesen belehren zu müssen!

    #13 Aram24 (30. Mai 2009 11:59):

    Ihrem sehr guten Beitrag stimme ich in allen Punkten zu, möchte aber noch ein paar Gedanken anfügen:

    In vielen Gesprächen mit Chinesen vor Ort wurde mir immer wieder versichert, dass man allen Religionen sehr viel Freiheiten einräume, wenn diese Glaubensgemeinschaften nicht die Absicht erkennen ließen, das innere Gefüge der Volksrepublik China (PRC) in Frage zu stellen oder die innere Ordnung zu gefährden.
    Deshalb haben Buddhismus in allen Varianten (Taoismus, Konfuzianismus usw.) sowie auch das Christentum keine Repressalien zu befürchten.
    Staatlichen Druck oder gar Verfolgung haben nur der uigurische Islam (warum wohl?) sowie die gefährliche Sekte Falun Gong zu erwarten.

    Wie auch von Ihnen erwähnt, kann ein eineinhalb-Milliardenvolk nicht mehr mit demokratischen Spielregeln regiert werden.
    Man konnte ja schon nach der Öffnung des Landes und der Hinwendung zu mehr Marktwirtschaft und mehr Liberalität durch Deng Xiau Ping sehen, wie die Kriminalität rapid auf exorbitante Zahlen hochschnellte und nur durch drakonische Maßnahmen seitens der Zentralregierung eingedämmt werden konnte.

    Unsere europäischen Politiker sollten sich ihrer Wertungen über dieses Riesenland enthalten, weil sie über viel zu wenig Einblick und Einfühlungsvermögen in die Eigenheiten der Chinesen besitzen.

  11. #13 Aram24 (30. Mai 2009 11:59)

    Der beste Kommentar bis jetzt.

    In China stehen bei den Menschenrechte die Gesellschaft vor dem Einzelen und das seit einer Zeit wo Rom noch ein Bauerndorf war.

    Der Chinese ist multi-religiös, also es gibt kaum den klassischen Christen wie in Europa oder Nahost. Je nach Anlass oder Bedarf ist Jesu, Konfuzius oder Daoismus usw. angesagt. zB ist doch eine christliche Eheschliessung doch viel bunter und schöner als in anderen Religionen.

    Die chinesische Gesellschaft ist wohl die beste Grundlage für Kommunisten, da eigentlich nur die namen ausgetauscht wurden. Aus Raider wurde Twix. 😉

    Minderheiten, mit Ausnahemen von Tibet – wo wahrscheinlich aus Trotz wegen der Kritik, haben mehr Freiheiten als der Han Chinese. zb 1 Kindgebot giltet nicht, Minderheiten werden bei der Uni-Einschreibung bevorzugt usw.
    Ich kenne viele Chinesen die wegen diesen Vorzügen ihren Minderheitenstatus nie im Leben aufgeben täten und sich die DITIB nur erträumt.

    Rotchina war noch nie bei unseren Linken beliebt und hier auf PI wird das selbe linke Chinabashing gemacht.

    Pi sollte sich auf das konzentrieren was in DE und EU wichtig ist.

    Christliche Missionare und auch teilweise die Christen selber, sind bei uns in Israel auch nicht beliebt.

    Wenn 1,4 Mrd. Chinesen Katholen werden und ohne Kondom poppen, kann der Rest der Welt schonmal lernen mit Stäbchen zu essen. 😉

    Diese universalen Menschenrechte sind eine Kopfgeburt der Christen und Humanisten, aus denen sich später die Linken entwickelt haben, die nicht in jeden Teil der Welt funktionieren können. Vorallem wenn sie auf eine alte Hochkultur trifft, die älter ist als eure christliche Zeitrechnung.

    Und wer oder von wo kammen die Truppen die den Islam fast total zerstört haben? Mein Tip, die Kreuzritter waren es nicht. ;))

  12. Semo OT

    Die Forbes-Untersuchung der gefährlichsten Länder der Welt von 2009 ist veröffentlicht und die Liste besteht fast ausschließlich aus islamisch dominierten Ländern. Eine zweite Liste, die der aktiven Konflikte der Welt, ist praktisch eine Prüfliste der derzeitigen islamischen Aggression (und beschreibt einen damit in komplettem Zusammenhang stehenden Punkt – die wenigen nicht islamischen Konflikte haben kommunistische/sozialistische oder andere totalitäre Konfliktparteien). Somalia, Afghanistan, der Irak, der Kongo, Pakistan, Westbank/Gazastreifen, Sri Lanka, Jemen, der Sudan, Simbabwe, sie Elfenbeinküste, Haiti, Algerien, Nigeria, Georgien – das sind die Top 15 bei Forbes.

    Die derzeitigen Konflikte der Welt sind: eine islamische Revolte in Pakistan, Afghanistan und dem Irak; islamische Abschlachtungen im Sudan; ein islamischer Bürgerkrieg in Somalia; ein islamistischer Bürgerkrieg in Sri Lanka; eine islamische Invasion im Tschad (begangen von den sudanesischen Schlächtern); ein islamischer Aufstand in Thailand; ein islamistischer Aufstand quer über Nordafrika hinweg (den Maghreb); eine islamische Separatisten-Bewegung in Kaschmir; ein islamistischer Aufstand auf den Philippinen; und eine fortgesetzte islamische Kriegslüsternheit gegen Israel, in die der Gazastreifen, die Westbank, der Libanon, Syrien und der Iran verwickelt sind.

    Daneben wird die Erde von ein paar Konflikten gequält, in die islamische, kommunistische und andere totalitäre Bewegungen verwickelt sind, von denen die meisten zu der lange köchelnden Sorte gehören und in erster Linie ständige Menschenrechtsverletzungen beinhalten, nicht aber offenen Krieg.

    Und das ist es. Das sind alle Kämpfe.

    Mehr zur Forbesliste auf:

    http://heplev.wordpress.com/2009/05/28/wenn-die-terroristen-den-islam-falsch-interpretieren%e2%80%a6/

  13. Anmerkung:

    Menschenrechte sind nichts schlechtes und ich hoffe auch das in Chinas Zukunft die Rechte des Menschen gestärkt werden.

    Aber ein Schritt nach dem anderen!
    Erstmal müssen 1,3 Milliarden Menschen ernährt werden und arbeiten können, bevor man sich „Menschenrechten“ widmet.
    (Unter Menschenrechten verstehe ich übrigens weder Anarchismus noch „Beleidigtsein“ – sondern einfach Respekt vor dem Leben eines Menschen.)

  14. #20 Aram24 (30. Mai 2009 13:42)

    teilweise reden wir ja von pseudo freiheitlich-demokaratische Menschenrecht.

    Demonstrations/Redefreiheit, Presse und Meinungfreiheit, Kunst usw.

    Das kann in einer alten fernöstlichen Kultur die die Gesellschaft/Gemeinschaft über das Induvidium stellt nicht klappen.
    Das bedeutet aber nicht das der einzelne Mensch per se nichts wert ist.

    Stelle dir mal das Menscherecht in Sachen Geburtenkontrolle übertragen auf 1,4Mrd. Chinesen vor, sowohl aus Papst wie aus §218 Sicht.

    BTW nachdem China sich innerhalb 30 Jahren zur einer wirtschaftlichen Macht entwickelt hat, hat das ZK iirc 2007 entschieden nun die Landbevölkerung besonders zu fördern.

  15. Ich denke, daß China auf einem guten Weg ist (wie umgekehrt Deutschland auf einem schlechten Weg ist).

    Aber trotzdem erreichen uns (d.h. die, die es wissen wollen – unsere Medien interessiert es offenbar nicht so sehr) regelmäßig Meldungen wie diese, daß in China Razzien auf Versammlungen von Christen gemacht werden, die in Verhören, in Festnahmen von kürzerer oder längerer Dauer oder auch in spurlosem Verschwinden von Christen für bestimmte Zeiten enden:

    May 4, 2009
    HENAN — On April 30, 2009, a group of house church Christians and leaders from the house church group China Gospel Fellowship (CGF) were gathered for a communion service at a house church in Xinye city, Henan province, when they were raided by a dozen PSB officers. Eighteen Christians were taken to the Public Security Bureau (PSB) office of Xinye city. They were each forced to pay a 1000 yuan (about $150) fine.
    At the time of this press release, 16 Christians are still being held by the PSB, including 10 preachers from Hubei province. The imprisoned preachers are: Wang Donggui, Yang Chengqun, GuoDaying, Hao Xuecheng, Lun Zhidian, Lian Fengmei, Chen Mingao, Ren Zhiai, Zhai Laoxue and Zhai Jinai.
    Contact the following Public Security Bureau officials and request the 16 Christians immediately be released:
    Mr. Shi Zhengxian, Deputy Director of PSB: +86-377-66222611-35068 (office)
    Mr. Chen Xiaogang, Leader of PSB Special Squad +86-13838748167 (cell phone)

    http://www.chinaaid.org/qry/page.taf?id=105&_function=detail&sbtblct_uid1=1193&month=05&year=2009&_nc=74b82e6c972009af2e653c6a0c08865a

  16. #20 Aram24
    volle Zustimmung.
    Aus beruflichen Gründen bin ich oft in China, meine Frau kommt ebenfalls aus China.
    Bisher haben wir jedes Jahr Weihnachten in großem Stil und Umfang und ohne Probleme feiern können.
    Die freien evang. Kirchen sind zu Festlichkeiten so rappel voll das man draußen stehen muß.

    Da war weder Polizei noch Militär.
    Davon mal abgesehen: die Kirchen die dort entstanden sind in den letzten Jahren (wie in Xiamen, Kanton, Shanghai etc) sind halbe Kathedralen mit riesen Türmen und Glocken und allem drum und dran.

    Das heißt das Christentum muss sich noch nicht einmal verstecken.

    „Schweinereien“ wie die von Leserin (post #23) geschildert, sind natürlich schlimm, aber mit Sicherheit nicht an der Tagesordnung.

    Auch unser Kaplan in unserer Gemeinde hat eine Chinareise unternommen und dabei katholische Geistliche in China aufgesucht (im Innland wie auch an der Küste) und er kam wieder und berichtete von einer unglaublichen Expansion des Christentums was weitgehend ungestört arbeiten kann.

    China ist auf einem guten Weg ist, aber Gut Ding will auch Weile haben.

    Und meine persönliche Meinung: wir haben weit aus andere Dinge um die wir uns Sorgen machen müssen. China gehört für mich nicht dazu – jedenfalls sehe ich unsere Kultur nicht von Chinesen bedroht die an sich gerade von den Deutschen (ich weiß es aus erster Hand) eine extrem hohe Meinung haben.
    wenn ich manchmal mit Chinesen in China rede die wieder von Deutschland als dem Land des Fortschritts schwärmen (ohne jemals hier gewesen zu sein) dann denke ich mir auch nur „wenn Du wüsstest“

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