mullahkarikatur

Da sich die westlichen Medien mit wenigen Ausnahmen als unfähig erweisen, entgegen der Nachrichtensperre des Regimes aus dem Iran zu berichten und die Repressionen gegen Bürger und Blogger offenbar zunehmen, erreichen uns nur spärliche Nachrichten. Trotz des blutigen Wütens der Mullahs geht der Volksaufstand aber offenbar weiter.

Bei WELT-online erfahren wir:

Die iranischen Oppositionsanhänger bieten trotz aller Repressalien der Regierung offenbar weiter die Stirn. In Teheran kam es am Sonntag nach Berichten von Augenzeugen zu Zusammenstößen zwischen etwa 3000 Demonstranten und der Polizei. Diese habe Tränengas und Schlagstöcke eingesetzt, um die Menge aufzulösen, hieß es. (…)

Die Demonstration, an der den Berichten zufolge mehrere tausend Oppositionsanhänger teilnahmen, fand im Norden von Teheran statt. Dieser Teil der iranischen Hauptstadt gilt als eine der Hochburgen des nach offizieller Darstellung unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Mir Hossein Mussawi. Es war die erste größere Protestaktion seit fünf Tagen.

Und Die Presse aus Österreich:

In der iranischen Hauptstadt Teheran ist es nach Tagen der Ruhe am Sonntag laut Augenzeugenberichten wieder zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen. Die Polizei setzte den Angaben zufolge Tränengas gegen tausende Anhänger von Oppositionsführer Mir-Hossein Moussavi ein. Die Demonstranten wollten sich trotz Verbots der Behörden zu einer Trauerfeier in der zentralen Ghoba-Moschee versammeln, wie es hieß.

Es waren die ersten Straßenproteste seit mehreren Tagen. Die Demonstranten waren in die Innenstadt geströmt, um der 25 Toten bei früheren Protesten nach den umstrittenen Wahlen vom 12. Juni zu gedenken. Ziel war die Ghoba-Moschee, wo eine Trauerfeier für den 1981 bei einem Bombenanschlag getöteten Ayatollah Mohammed Behejti stattfand. „Behejti, wo bist du“, riefen die Demonstranten, „Mir-Hossein wurde alleingelassen“.

Weiterhin sollen nachts in Teheran und anderen Städten Protestrufe gegen das Regime von den Dächern der Häuser erschallen. Greiftrupps des Regimes dringen daraufhin in die Häuser ein, prügeln auf die Bewohner ein, Zerstören die Einrichtungen und besonders Satellitenschüsseln auf den Dächern, um die Bürger vom Empfang ausländischer Nachrichtensender abzuhalten. Denn im Gegensatz zum deutschen GEZ-Zwangsfernsehen halten sich immer noch nicht alle internationalen Medien an die verhängte Nachrichtensperre des Steinigerregimes und versorgen die Freiheitskämpfer gegen die islamische Gewaltherrschaft weiterhin mit Nachrichten.

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12 KOMMENTARE

  1. BBC, Stimme Amerikas VOA, IRTV (Exilfernsehen) und IBV (Sender Teheran) — Vieles Live aus Teheran.

    Klicken Sie bitte links im gelben Feld auf „TELEVISION“, um die Verbindung mit den Sendern herzustellen.

    http://www.irtv.com/

  2. Die Linksgrüne IntegrationsrätIn Eskandari-Grünberg empfahl schon mal Moscheebaukritikern aus Frankfurt-Hausen, auszuwandern, wenn es ihnen dort nicht passen würde.

    Dieselbe Frau floh einst vor den Mullahs, in Frankfurt hingegen möchte sie mehr Burkas und Moscheen haben:

    http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/frankfurt/?em_cnt=1814852&

    Welche Gefühle verbinden Sie heute mit dem Iran, in dem Sie lange gelebt haben?

    Der Iran bleibt das Land meiner Kindheit, das Land, in dem meine Eltern gelebt haben. Ich bin ein Kind der Revolution: Ich bin für die Freiheit auf die Straße gegangen. Ich bin aber auch ein Kind von Unterdrückung: Ich wurde als gerade 18-Jährige inhaftiert. Ich bin aus einem Land geflohen, in dem Frauen sich nicht frei kleiden dürfen, in dem selbst vor Gericht eine Frau nur halb so viel zählt wie ein Mann. Als ich das Land meiner Eltern verlassen habe, da wusste ich nicht wohin und kam hierher so wie viele Menschen in diese Stadt. Meine neue Heimat ist Frankfurt am Main, ist Deutschland. Es ist das Land, in dem wir alle uns politisch engagieren und darum bemühen können, dieses Land auch zu verändern. Dieses Recht wünschen wir auch den Menschen im Iran. Drei Millionen Iraner leben heute im Ausland, das sind oft sehr gebildete, weltgewandte Menschen. Sie beobachten sehr genau, dass in ihrem Land mutige Menschen auf die Straße gehen, um für die Freiheit einzutreten. Es ist immer bewegend, dies mitzuerleben. Es erinnert uns aber auch daran, wie wenig selbstverständlich dies immer noch ist, in vielen Teilen der Welt.

  3. Die Berichterstattung aus dem Iran erfordert eben mehr Courage als der „Kampf gegen Rechts“. Da gehorchen in Teheran viele unserer ansonsten so unerschrockenen Korrespondenten lieber der Obrigkeit und bleiben brav daheim. Vielleicht sind wir hier in Deutschland besser über die Ereignisse im Iran informiert als so mancher Journalist „vor Ort“.

  4. Die Iraner wollen die Mullahs loswerden, die Europäer bejubeln den fiktiven „Euro-Islam“:

    http://www.welt.de/kultur/article4005172/Hurra-bald-bekommen-wir-einen-Euro-Islam.html

    Religion
    Hurra, bald bekommen wir einen Euro-Islam
    (33)
    Von Thomas Speckmann 29. Juni 2009, 13:21 Uhr

    Der große französische Islam-Experte Gilles Kepel schaut optimistisch in die Zukunft. Er glaubt, dass Europas Muslime in ihrer Mehrheit dem Vorbild Barack Obamas folgen und sich integrieren werden. Auf dem Kontinent werde es über kurz oder lang einen Euro-Islam geben, erklärt Kepel.

  5. OT

    Anders als im Iran, wo Obama sagte, dass seine Regierung sich nicht einmischen wolle, will sich die Obama-Regierung in Honduras offenbar vehement einmischen. Was soll man nun von den Prinzipien der Obama Regierung halten?

    Fox News und Jpost berichten:

    Hochrangige Obama Regierungsbeamte sagten Reportern, dass US Diplomaten daran arbeiten, Zelaya wieder ins Präsidentenamt zurückzubringen. Einer der Beamten sagte, dass die Vereinigten Staaten darauf bestehen, dass die neuen Machthaber zurücktreten.

    Außerdem habe die Obama-Regierung Honduras seit Tagen vor einem Coup gewarnt, aber in Honduras hätte man die Anrufe aus den USA schließlich nicht mehr entgegen genommen.

  6. Unser Medien berichten lieber,und das mittlerweile seit 4 Tagen ausschließlich
    von Jackos tot.Was ist schon der Iran!

  7. #6
    Er glaubt, dass Europas Muslime in ihrer Mehrheit dem Vorbild Barack Obamas folgen

    Wenn „Experten“ anfangen „zu glauben“ steht die nächste Katastrophe vor der Tür – einfache Faustregel.

  8. wo bleibt denn die gutpresse?
    anne will, tom buhro, sandra maischberger etc pp….
    wo sind euere bericht und kommentare?
    noch nicht entschieden auf welche seite ihr euch schlagen müßt, um eure megamillionen an apanagen zu mehren?
    dies ist leider ein untrügliches zeichen, daß die sache im iran vorerst verloren ist.
    vorerst!
    die ratten verlassen noch nicht das sinkende schiff. da ist noch genügend auftrieb!

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