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Yale University Press, gar nicht mutig

180px-Logo_Yale_University_Press [1]Vor dreieinhalb Jahren wurden durch eine dänische Zeitung 12 Karikaturen des Propheten Mohammed (meeidhs) veröffentlicht. Von einigen mutigen Zeitungen wurden diese dann nachgedruckt. Dänischen Imamen gelang es, die moslemische Welt über die Existenz Dänemarks und im folgenden über diese Karikaturen zu informieren. Die Folgen sind bekannt: dänische Produkte wurden boykottiert, dänische Fahnen wurden von wütenden Demonstranten verbrannt und dänische Botschaften zerstört.

Die dänische Autorin Jytte Klaussen hat jetzt bei Yale University Press ein Buch mit dem Titel „ The Cartoons That Shook the World“ [2] veröffentlicht. Man sollte annehmen, dass dieses Buch zumindest die im Titel erwähnten Karikaturen enthalten würden. Weit gefehlt. Yale University Press hatte im Vorfeld um die zwei Dutzend Islamgelehrter und Diplomaten um Rat gefragt und diesen erhalten: man sollte die Karikaturen nicht abdrucken. So wurde es dann auch gehandhabt.

Und weil man grad so schön bei der Sache war, hat man ebenfalls auf das Abdrucken von weitaus älteren Abbildungen des Propheten (meeidhs) verzichtet – eine Zeichnung aus einem Kinderbuch, einen Druck aus dem Ottomanischen Reich, eine Darstellung des Künstlers Gustave Doré über die Höllenqualen des Mohammeds aus dem 19. Jahrhundert, einer Episode aus Dante’s “Inferno” die schon von Botticelli, Blake, Rodin und Dalí dargestellt worden. Man hat bei Yale University Press so richtig schön eingeknickt. Freiheit der Wissenschaft? Abgeschafft. Meinungsfreiheit? Freiheit der Kunst? Gab es mal.

John Donatich, der Direktor von Yale University Press, sprach von einer schwierigen Entscheidung und von seinem Mut, andere kontroverse Bücher zu veröffentlichen. So hätte er erst letztens das Buch „The king never smiles“ über den momentanen thailändischen König veröffentlicht. Vor die Wahl gestellt zwischen diesem Mut und Blut an den Händen würde sich die Entscheidung allerdings von selbst ergeben – zumal die Karikaturen ja eh frei im Internet verfügbar seien.

Yale University Press. Ein weiteres Buch aus dem gleichen Verlag sei dem John Donatich empfohlen: Sin and Censorship: The Catholic Church and the Motion Picture Industry [3]

Der Einfluss der katholischen Zensur auf das Hollywood der 30er und 40er Jahre. Allerdings brauchte man bei dieser Veröffentlichung keine brennenden Botschaften und Tote zu fürchten – gegen die katholische Kirche lässt es sich leicht mutig sein.

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Kommentare sind deaktiviert Empfänger "Yale University Press, gar nicht mutig"

#1 Kommentar von GrundGesetzWatch am 14. August 2009 00000008 17:14 125027007805Fr, 14 Aug 2009 17:14:38 +0200

Der Glanz der Yale-University is schon lange weg, im Gegenteil, dort wird Forschung verhindert und bekämpft. Nichts mit Humanismus, Aufklärung, Kritik und ergegnisoffene Forschung. Auf Phönix traten dort „Professoren“ auf und berichteten über das „Goldene Zeitalter von Al-Andalus“´. Ganz ganz schlimm das Dhimmi-gedudle. Den Leuten werden historische Fakten bewußt vorenthalten. Dies ist bei den Karikaturen auch der Fall. Vermeidet daß man die Karikaturen sieht und selbst entscheidet ob sie daneben sind.

#2 Kommentar von eigenvalue am 14. August 2009 00000008 17:21 125027049005Fr, 14 Aug 2009 17:21:30 +0200

„Unter den Burkas der Muff von 1000 Jahren“

Reimt sich zwar nicht… aber vielleicht auf arabisch… und in Germanistan so um das Jahr 2500 herum.

#3 Kommentar von Kalfaktor am 14. August 2009 00000008 17:23 125027060705Fr, 14 Aug 2009 17:23:27 +0200

Freiheit adé. Welche zwei Dutzend Pfaffen und Diplomaten hat eigentlich Thomas Jefferson um Rat gefragt, als der die [13] verfasste? Hat er die Antworten etwa nicht beherzigt? Ich meine, immerhin gab es hernach einige diplomatische Verstimmungen, um nicht zu sagen einiges Hauen und Stechen. Aber immerhin ging es damals in Amerika um Freiheit, offenbar ganz im Gegensatz zu heute.

#4 Kommentar von lepanto65 am 14. August 2009 00000008 17:23 125027063005Fr, 14 Aug 2009 17:23:50 +0200

Habe vor einiger Zeit mal eine Zeichnung gesehen auf der der Prolet Mohammed ein Schwein von hinten „penetriert“. Darunter stand: The Prophet loved Pork but he did not eat it!!
Zum Totlachen!!!

#5 Kommentar von Mahner am 14. August 2009 00000008 17:25 125027074205Fr, 14 Aug 2009 17:25:42 +0200

Sie haben bestimmt, mutig wie sie sind , zahlreiche Bücher veröffentlicht, die sich kritisch mit dem Christentum auseinandersetzen.

#6 Kommentar von Totentanz am 14. August 2009 00000008 17:38 125027153405Fr, 14 Aug 2009 17:38:54 +0200

Bevor man ein kritisches Buch über die Nazis schreibt, fragt man doch vorher auch ein paar „moderate“ SS-Leute um Rat, nicht wahr?

#7 Kommentar von johannwi am 14. August 2009 00000008 17:41 125027168305Fr, 14 Aug 2009 17:41:23 +0200

The book is “a definitive account of the entire controversy,” he said, “but to not include the actual cartoons is to me, frankly, idiotic.”
Immerhin gibt es eine Wissenschaftler wie Reza Aslan, der laut zitierter Meldung das ganze als „idiotisch“ bezeichnet. Danke!

#8 Kommentar von BUNDESPOPEL am 14. August 2009 00000008 19:08 125027693607Fr, 14 Aug 2009 19:08:56 +0200

Der Universitätsverlag der Yale im schönen New Haven sitzt am absteigenden Ast. Warum? Zeitgeist, Management, Hochmut — weiß der Himmel, oder noch besser, weiß der Kuckuck.

[14]

Die Yale selbst posiert unverändert auf höchstem Niveau. Warum ? Weil sie ihren Jahrhunderte alten Prinzipien treu geblieben ist. Sie analysiert den Zeitgeist, hat sich ihm aber noch nie unterworfen.

[15]

Stolz könnn wir Deutschen sein. Karl Carstens und Wolfgang Leonhardt haben dort studiert und abgeschlossen.

Gaudeamus igitur.

#9 Kommentar von Meisterleistungen am 14. August 2009 00000008 19:42 125027892307Fr, 14 Aug 2009 19:42:03 +0200

Das mit den Karikaturen ist so nicht ganz korrekt. Die ersten, die diese Bilder veröffentlichten, war eine ägyptische Tageszeitung Wochen, bevor die gesteuerte Empörungswelle durch die Welt schwappte. Nach der Veröffentlichung in Ägypten hat sich niemand erregt.
Das aber nur der Form halber….

#10 Kommentar von Kilroy-was-here am 14. August 2009 00000008 20:07 125028042308Fr, 14 Aug 2009 20:07:03 +0200

„Dänischen Imamen gelang es, die moslemische Welt über die Existenz Dänemarks zu informieren“

Herrrrrrrrrrlich! =)

#11 Kommentar von Rudi Ratlos am 14. August 2009 00000008 20:08 125028053408Fr, 14 Aug 2009 20:08:54 +0200

#8 Totentanz (14. Aug 2009 17:38)

Bevor man ein kritisches Buch über die Nazis schreibt, fragt man doch vorher auch ein paar “moderate” SS-Leute um Rat, nicht wahr?

Yupp!
Günther GraSS, z.B.

😉

#12 Kommentar von wolfi am 14. August 2009 00000008 20:38 125028233508Fr, 14 Aug 2009 20:38:55 +0200

OT: „Boxen gegen Gewalt“, d.h. die Schläger werden von dr Straße geholt. Trainerin: „Die werden reifer, die werden selbstsicher…“
Passende Kommentar darunter:
„Früher fand ich diese Projekte auch sehr positiv. Jetzt, nachdem ich die Entwicklung einiger Projekte mitverfolgen konnte, muss ich allerdings sagen, dass nicht alle so positiv enden, wie es hier geschildert wird. Im Umkreis vieler solcher Projekte steigt die Kriminalität weiter an. Besonders die Kriminalität durch die Jugendlichen, die in diesen? Projekten integriert sind. Sie lernen dort zu kämpfen und sind ihren Opfern damit noch mehr überlegen und nutzen diese Überlegenheit auch zu oft“

Wrum macht man für die keinen Balettunterricht? Oder Radfahren, Schach, Kaninchen züchten…?

#13 Kommentar von wolfi am 14. August 2009 00000008 20:42 125028252208Fr, 14 Aug 2009 20:42:02 +0200

Die Polizei, oh mei, was die sich gefallen lässt von dem Proll:
[16]

Tut mir Leid, aber da plädiere ich wieder für respektverschaffende Maßnahmen, nämlich Knüppel aus dem Sack und auf den Kopf.

#14 Kommentar von FreeSpeech am 14. August 2009 00000008 21:29 125028536809Fr, 14 Aug 2009 21:29:28 +0200

zwei Dutzend Islamgelehrter und Diplomaten um Rat gefragt

Vielleicht ist jetzt die Botschaft umso klarer: Islam heisst Toleranz. Wer anderer Meinung ist, wird weggemacht.

#15 Kommentar von Abu Sheitan am 14. August 2009 00000008 22:19 125028836510Fr, 14 Aug 2009 22:19:25 +0200

„…wurden durch eine dänische Zeitung 12 Karikaturen des Propheten Mohammed (meeidhs) veröffentlicht.“

Ich vermute mal, „meeidhs“ bedeutet:
„Möge er ewig in der Hölle schmoren!“

Falls das zutrifft, kann ich nur sagen: Amen.

(Ich finde allerdings nicht, dass man Mohammed als Propheten bezeichnen sollte. Profiteur kommt seinem Berufsbild näher.)

#16 Kommentar von rotgold am 14. August 2009 00000008 23:06 125029118811Fr, 14 Aug 2009 23:06:28 +0200

Wenn 1 % der hier postenden Leser eine der Karikaturen im Bus vergessen würde, wäre „die Hölle“ los.

Leider bleibt es nur bei Kraftmeierei. Schade, denn das bringt gar nichts –

für die Freiheit!

#17 Kommentar von GrundGesetzWatch am 15. August 2009 00000008 03:36 125030739503Sa, 15 Aug 2009 03:36:35 +0200

@ #6 lepto65
Also solch eine Zeichnung finde ich überhaupt nicht OK. Genauso eine Zeichnung wie bei uns in einer linken Vernisage, wo ein an das Kreuz genagelter Jesus gezeichnet war, onanierend. Hinweis ich bin kein Christ, aber das ist doch daneben.

Trotzdem zu deiner Information mal etwas Sachliches zur Information. Es gibt eine Hadith daß Mohammed – während der „Reinigung“ seiner Frau – es mit (glaub) Ziegen getrieben hat. Umschrieben im typisch wolkigen Arabisch. Die Hadith scheint so zuverlässig sein, daß Ayatollah Khomeini in seinem Standartwerk (ich hab es zuhause) schrieb daß Sodomie nicht strafbar sei, die Tiere aber dann unrein, und man solle sie anschließend (dieser Schlingel) im Nachbarort verkaufen. Wie gesagt, dies ist kein Fake, sondern wahr.