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Sabatina James in Reutlingen

Sabatina James [1]Am Samstag den 07.11.09 fand in Reutlingen, im Hotel Fortuna, eine Veranstaltung mit Sabatina James (Foto) statt, die ich besuchte. Aus Sicherheitsgründen wurde die Teilnahme von Frau James auf der Internetseite der Veranstalter [2] nicht genannt. Auch die Einladungsflyer wurden nur an Personen verteilt, die dem Verein bekannt sind. James ist eine junge Frau, die in Pakistan geboren wurde und bereits als Mädchen mit ihren Eltern nach Österreich kam.

Obwohl sie aus einer streng muslimischen Familie kommt, ist sie als Teenager in Österreich zum Christentum konvertiert. Als sie dies ihrer Familie mitteilte, wurde sie geschlagen und bedroht. Ihr Vater wollte sie dann mit ihrem Cousin in Pakistan zwangsverheiraten. Da sie sich auch der Zwangsheirat widersetzte, sprach ihre Familie ein Todesurteil [3] über sie aus.

Im März 2006 gründete sie den Verein Sabatina e.V. [4] und hilft muslimischen Frauen, die aufgrund von Gewalt innerhalb der Familie, drohender bzw. bereits vollzogener Zwangsverheiratung oder aufgrund von Ehrenmordandrohungen auf die Hilfe anderer angewiesen sind.

Aufgrund ihres Einsatzes für die betroffenen Mädchen und Frauen wird sie nicht nur von ihrer eigenen Familie mit dem Tod bedroht, sondern auch von vielen anderen muslimischen Familien. Das ist auch der Grund für die hohen Sicherheitsvorkehrungen, die allerdings anderen in Deutschland lebenden und zum Christentum konvertierten Muslimen nicht gewährt werden. Die ganze Geschichte kann man in dem von ihr geschriebenen Buch nachlesen.

Ich möchte mich hier auf die Veranstaltung in Reutlingen beschränken. Am Hotel Fortuna angekommen reihte ich mich in eine Schlange von ca. 20 Personen ein, die einer nach dem anderen in den Konferenzsaal eingelassen wurden. Insgesamt waren zwischen 100 und 150 Besucher dort. Mir fiel auf, dass am Eingang zwei Männer standen, die wie Security Leute aussahen und die Besucher kritisch beäugten. Ich selbst hatte eine Tasche dabei, in der meine Fotoausrüstung und ein Block waren.

Nachdem ich bereits eingelassen worden war und an einem Tisch Platz genommen hatte, kamen nach ein paar Minuten zwei Männer im Anzug an meinen Tisch und zeigten mir ihre Marke von der Kriminalpolizei.
Freundlich baten sie mich meine Tasche zu öffnen und den Inhalt zu zeigen. Als sie sich vergewissert hatten, dass lediglich ein Fotoapparat und keine Waffen oder Sprengsätze darin versteckt waren, entschuldigten sie sich für die Unannehmlichkeiten und baten um Verständnis, welches ich auch hatte. Der Abend fing spannend an.

Ich ging dann zu einem der Organisatoren und fragte, ob es erlaubt sei Fotos zu machen. Der wusste es selbst nicht genau und erkundigte sich bei Sabatina James. Die sagte, dass aus Sicherheitsgründen keine Fotos gemacht werden dürften. Ihr Wohnsitz wird geheim gehalten und aktuelle Bilder von ihr sollen auch nicht an die Öffentlichkeit gelangen.

Da ich nicht den ganzen Vortrag wiedergeben kann, beschränke ich mich auf das wesentliche. Es begann damit, dass James, die perfekt Deutsch spricht, auf den letzte Woche begonnenen Ehrenmordprozess um den Tod der 20-jährigen Türkin Gülsüm S. aufmerksam machte.
Gülsum wurde von ihrem eigenen Bruder ermordet, weil sie keine Jungfrau mehr war.

Sie wies darauf hin, dass es sich keineswegs um einen Einzelfall handelt und dass auch in Deutschland muslimische Mädchen und Frauen wie Sklaven gehalten werden. Sie habe Kontakt zu türkischen Mädchen, die panische Angst davor hätten, mit ihren Eltern in den Sommerferien in die Türkei zu fahren, weil sie dort zwangsverheiratet werden sollen. Die Mädchen würden teilweise vergewaltigt, geschwängert und nach der Heirat wird dafür gesorgt, dass der Bräutigam ein Visum für Deutschland bekommt.

Gerade aktuell betreut sie unter anderem eine junge Türkin, die im Alter von neun Jahren vergewaltigt und mit elf Jahren an einen Busfahrer in der Türkei verheiratet wurde. James berichtete, dass sie während ihrer Zeit als Teenager in Österreich einheimische Freundinnen hatte und diese auch zu sich nach Hause einlud.

Ihre Mutter sei freundlich zu ihnen gewesen, aber nachdem sie das Haus wieder verlassen hätten, habe die Mutter alle Fenster aufgemacht, damit der Geruch der Ungläubigen sich verzieht. Das Geschirr, das ihre Freundinnen benutzt hatten, wurde von der Mutter getrennt gespült. Ihr Vater habe ihr gesagt, sie befänden sich jetzt im Land der Kufar, das seien die Ungläubigen. Eine solche Haltung den Einheimischen gegenüber finde sich bei vielen muslimischen Familien.

Unter anderem berichtete sie von ihrer Zeit in einer pakistanischen Koranschule für Mädchen. Den Kindern wird dort beigebracht, dass Frauen teuflisch seien. Sie wären keine Verstandeswesen, sondern nur auf ihre Sexualität beschränkt. Der Körper der Frauen sei schmutzig und ekelhaft. Diese Lehre führt unter anderem zu Minderwertigkeitsgefühlen bei den Mädchen, was es wiederum den Männern leichter macht, diese zu kontrollieren und zu manipulieren.
Sie selbst war auf einer sunnitischen Schule, wo ein Schwerpunkt der Lehre darin liegt, Mohammed nachzuahmen. Das heißt, wenn Mohammed zum Beispiel im Sitzen getrunken hat, müssen alle anderen auch im Sitzen trinken.

Adolf Hitler ist dort wegen seinen Massenmorden an den Juden sehr beliebt. An den Eingängen mancher Schulen liegen Fußabtreter mit der israelischen Fahne darauf. An den wahhabitischen Schulen ist Osama Bin Laden ein großes Vorbild. Frau James erzählte von einer Nachbarin in Pakistan, die aus Scham Selbstmord begangen hatte, nachdem sie vergewaltigt worden war. Manchmal bekämen Mädchen über einen längeren Zeitraum nichts zu essen, wenn sie sich weigerten einen Verwandten zu heiraten.

Sie berichtete noch ausführlich über ihren Verein und die aktuellen Projekte. Am Ende ihres Vortrages äußerte sich Frau James noch kritisch gegenüber dem Neubau der Moschee in Köln und appellierte an die Christen, endlich auf die Straßen zu gehen und die Proteste gegen die Islamisierung nicht Rechtsradikalen zu überlassen.

Ich unterhielt mich nach dem Vortrag noch angeregt mit meinen Tischnachbarn und ein interessanter Abend ging zu Ende.

(Gastbeitrag von Kartoffelpuffer)

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Udo Ulfkotte: „Habt ihr keinen Arsch in der Hose?“

geschrieben von PI am in Altparteien,Bürgerkrieg,Dschihad,Gutmenschen,Islamisierung Europas,Meinungsfreiheit,Political Correctness,Schweiz,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

ulfkotte [5]Auf seiner derzeitigen Tour durch die Schweiz referierte Udo Ulfkotte [6] auf Einladung der SVP [7] auch auf deren Islamtagung in Argau. Während des Vortrages fragte die Nationalrätin Sylvia Flückiger [8], ob die Schweiz bei einer Annahme der Initiative für das Minarett-Verbot mit wirtschaftlichen Benachteiligungen aus islamischen Ländern zu rechnen habe. Udo Ulfkottes Antwort kam prompt: „Habt ihr keinen Arsch in der Hose?“

Die Schweizer A-Z-News [9] berichten:

An der Islamtagung der Aargauer SVP wurde deutlich: Es geht bei der Minarett-Initiative um mehr als ein Verbot von Türmen als angebliche Machtsymbole. Die Muslime werden mit oder ohne Minarett auf ihren Moscheen als Bedrohung wahrgenommen.

«Aus allen möglichen Quellen klaubt sich Ulfkotte ein völlig einseitiges, verzerrtes Verschwörungsgebäude zusammen, in dem wenig Wahrheit mit viel Islamophobie verrührt wird.» Das waren selbstredend nicht die Eröffnungsworte zur Islamtagung der Aargauer SVP von Fraktionspräsident Andreas Glarner. Es ist die Klage des Thübinger Universitätsdozenten Michael Blume, auf den sich der nach Aarau geladene Referent Udo Ulfkotte in seinem Buch «Heiliger Krieg in Europa – wie radikale Islamisten Deutschland unterwandern» bezogen hatte.

Im Aarauer Grossratssaal hatte der als Nahost- und Geheimdienstexperte bekannte Udo Ulfkotte gestern solche Kritik nicht zu befürchten. Die rund 100 Zuhörer applaudierten ihm selbst für den wenig schmeichelhaften Aus-ruf für seinen Ausruf «Habt ihr keinen Arsch in der Hose?».

Es war dies die Antwort auf die Frage von Nationalrätin Sylvia Flückiger, ob die Schweiz bei einer Annahme der Initiative für das Minarett-Verbot mit wirtschaftlichen Benachteiligungen aus islamischen Ländern zu rechnen habe.

Die Veranstaltung der Polizeigewerkschaft BdK am 23.11.2009 mit Ulfkotte als Hauptredner [10] in der Stadt Böblingen dürfte interessant werden.

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Aus Chancengleichheit Hausaufgaben verbieten

geschrieben von PI am in Gutmenschen,Linksfaschismus,Multikulti,Schweiz | Kommentare sind deaktiviert

Schule Schweiz [11]Die Zürcher SP will Eltern davon abhalten, ihren Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen. Schüler, die diese Unterstützung nicht hätten, würden ansonsten in ihrer „Chancengleichheit“ benachteiligt [12]. Der gesamte Schulstoff soll darum nur noch im Unterricht behandelt werden. Um eine Absenkung des Niveaus zu verhindern, sind obligatorische Aufgabenstunden in der Schule vorgesehen. Welche Schülergruppen dann dann besonders gestützt und gefördert werden, bedarf wohl keiner weiteren Ausführung.

Die „Armen“ sind es jedenfalls nicht:

Dass gutausgebildete Eltern ihrem Kind mehr abfordern, ist wahrscheinlich – aber nicht unbedingt immer der Fall. Auch kommt es vor, dass Leute aus einfachen Verhältnissen ihre Kinder intensiv fördern, gerade weil sie hoffen, ihnen damit ein besseres Leben zu verschaffen, als sie es sich selbst leisten konnten. Am Anfang mancher Erfolgsgeschichte eines Aufsteigers steht ein tüchtiger Vater oder eine fleißige Mutter. …

Tatsächlich belegt eine neue Studie, die Urs Moser vom Institut für Bildungsevaluation der Universität Zürich vor kurzem veröffentlicht hat: … In der Regel entsprachen die Erfahrungs- und Prüfungsnoten der Schüler den Leistungen, die sie in den Intelligenztests erreichten. Es offenbarten sich keine auffälligen Unterschiede. Mit anderen Worten, die Lehrer hatten mit ihren Noten die Fähigkeiten ihrer Schüler sehr präzis erfasst – was im Vorbeigehen auch das Vorurteil widerlegte, dass Noten eine höchst subjektive und ungerechte Beurteilung darstellten. Vor allem zeigte sich, dass unsere Schulen kaum einen hochbegabten, aber unterprivilegierten und daher nicht erkannten Kandidaten übersehen hätten.

Welche Kandidaten könnten sich wohl besonders benachteiligt und „übersehen“ fühlen?

(Spürnase: Dr. L.)

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Obama-Mystifizierung erreicht neuen Höhepunkt

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Obama-Mystifizierung erreicht neuen Höhepunkt [13]Die ARD-Serie mit dem passenden Namen „Obamas neues Amerika“ [14] widmet sich titelgetreu und eifrig der Suche nach eben jenem. Dabei ist keine noch so offensichtliche Unausgewogenheit groß genug, um nicht gesendet zu werden. Dazu noch das in feinster Ostblockmanier gestaltete Titelbild und jeder weiß, wofür er Rundfunkgebühren zahlt.

(Von Thomas S.)

Tag für Tag wurden seit dem 26. bis zum 31. Oktober in verschiedenen Teilen des Landes Menschen zu Veränderungen im ersten Obama Jahr befragt. Hört sich fair an. Allerdings kommt es wie immer darauf an, wen man fragt. Und da haben sich die ARD-Berichtssoldaten, nicht ganz ungeschickt, natürlich fast ausschliesslich Profiteure und Anhänger Obama’scher Politik ausgesucht. Und versuchen auch gar nicht erst, das zu verheimlichen. Hier die Einzelkritik:

26. Oktober [15]

Am ersten Tag der Jubeltour besuchte Anna Engelke Jugendliche in Mississippi. Natürlich keine weißen Jugendlichen, denn Obama ist ja schließlich ein afroamerikanischer Präsident. Die Zielsetzung wird auch in der Beschreibung gleich klar umrissen. Obama hat den jungen Afroamerikanern gezeigt: „Nichts ist unmöglich“. Mit dem billigen Toyota-Slogan geht es nun auch ähnlich unspektakulär weiter, indem in langen fünf Minuten jeder der Jungen und Mädchen erzählen darf, wie sehr sie sich durch Obama motiviert fühlen. Sogar ein Fünfjähriger, der wahrscheinlich gestern noch Feuerwehrmann oder Superman werden wollte, lässt nun verlauten, sein Ziel sei es auch, Präsident zu werden. Was dann selbstverständlich von der Direktorin gleich als Zeichen gewertet wird für die unglaubliche Identifikationsfigur Obama. Na denn…

27. Oktober [16]

Diesmal stellt sich Rüdiger Paulert in den guten Dienst der Sache und interviewt Menschen in Flint, im durch die Automobilkrise arg gebeutelten Michigan. Ganz nebenbei demokratisches Stammland. Völlig erwarungsgemäß findet man auch hier breite Zustimmung und Lob für die Obama-Administration. Wahrscheinlich hätte Obama das auch ohne die von ihm durchgesetzte Verlängerung des Arbeitslosengeldes bekommen. Aber sicher ist sicher.

28. Oktober [17]

Weiter geht die Reise, wieder mit Anna Engelke ins beschauliche Städtchen Roscoe, Texas. Ein gepflegter Ausflug ins journalistische Absurdistan. Hier wird eine Stadt porträtiert, die sich a) schon lange vor Obama für die profitable Nutzung von Windenergie anstatt Landwirtschaft entschieden hat, und die nun b) natürlich Nutznießer der neuen Windkraftförderung ist. Inwieweit Obama etwas verändert hat oder neue Anstöße gab, bleibt verborgen. Aber gut findet man ihn natürlich. Relevanz: NULL.

29. [18] und 30. Oktober [19]

Rüdiger Paulert und Ralph Sina haben an den folgenden beiden Tagen ihren Beitrag geleistet, um unfreiwillig zu zeigen, dass sich nichts verändert hat. Der eine im „Cheney-Land“ Wyoming und der andere in Fort Bragg. Die Geschichte ist schnell erzählt und verfolgt eigentlich nur zwei Ziele. Erst wird in belanglosem Geplapper portraitiert, dass natürlich die Merheit der Menschen in Wyoming und der Armee Konservative sind und deswegen gar nicht für Obama sein können, um am Ende schnell noch zu zeigen, dass es aber SOGAR hier Menschen gibt, die Obama (vielleicht) wählen würden.

31. Oktober [20]

Den Abschluss der Reise durch das „neue Amerika“ bildet ein Portrait der von Obama ins Leben gerufenen Organisation „Organizing for America“. Hier können die jungen Menschen, die sich schon im Wahlkampf für den heutigen Präsidenten enagagiert oder für ihn gestimmt haben, berichten, wie sie sich auch heute weiter für die gute Sache einsetzen. Konkret am Beispiel der Gesundheitsreform. Das besondere an ihrer Überzeugungsarbeit: Beim Klinkenputzen werden die Häuser bekennender Republikaner ausgelassen. Die würden den Besuch von Demokraten „nicht mögen“. Das ist doch mal konsequent.

Zusammenfassend bleibt man als Zuhörer etwas verblüfft zurück und fragt sich, wo denn nun über die erreichten Ziele Obamas oder den Einfluss, den er im vergangen Jahr ausgeübt hat, berichtet wird? Zumindest ich vermochte nichts davon zu erkennen. Aber vielleicht haben die fleißigen ARD-Korrspondenten auch einfach nur die falschen gefragt?

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EU bringt eigene Steuer

geschrieben von PI am in EUdSSR,Finanzen/Steuern | Kommentare sind deaktiviert

Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Die EU bringt eine eigene Steuer. Als der Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche zum EU-Vertrag sagte [21]: „Was wird noch verschwiegen? Zum Beispiel, dass der Reformvertrag ermöglicht, europäische Steuern zu schaffen. Wenn ein Staat die Möglichkeit hat, Steuern zu erheben, dann tut er dies auch. Das Milliardengrab EU und die finanzielle Belastung für uns Deutsche werden damit eine noch gewaltigere Dimension annehmen. Das wird ein neues Versailles für Deutschland“ wurde er vom ganzen Bundestag ausgebuht [22]. Und was kann man heute in der FAZ lesen: „Die EU will eine eigene Steuer!“ [23]

(Spürnase: vivaeuropa)

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Bremen: Staatsvertrag mit Moslems?

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschenfeindlichkeit,Dhimmitude,Islamisierung Europas,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

Janbernd Oebbecke [24]Viele Bremer Politiker sind der Einladung des moslemischen Dachverbands Schura Bremen zu einer juristischen Fachtagung nach Münster gefolgt. Die Ergebnisse dieser Fachtagung wurden stolz formuliert. Janbernd Oebbecke (Foto), Professor für Öffentliches Recht: „Bessere Bedingungen für einen Staatsvertrag mit Muslimen hat man bisher sonst nirgends gesehen.“

Die taz [25] berichtet:

Ein Staatsvertrag mit Muslimen ist aus rechtlicher Sicht unproblematisch. Das erklärte am Donnerstagabend Janbernd Oebbecke, Professor für Öffentliches Recht an der Universität Münster, Vertretern aller Fraktionen der Bürgerschaft – nur die CDU fehlte. Gefolgt waren sie, wie rund 70 weitere Interessierte, der Einladung des muslimischen Dachverbands Schura Bremen und der Universität Bremen zu einer Fachtagung.

Oebbecke machte deutlich, dass ein wie auch immer betiteltes Vertragswerk – „Staatsvertrag“ sei kein rechtlich fest stehender Begriff – vor allem ein „moralisches und politisches Signal der Anerkennung“ sei. Die meisten Konfliktthemen, die in einen solchen Vertrag Einzug halten könnten, ließen sich auch ohne regeln. Als Beispiele nannte er Religionsunterricht, die Ausbildung von Religionslehrern und -lehrerinnen, Besetzung von Rundfunkräten und die Teilnahme an Klassenfahrten und Schwimmunterricht – letzteres ist nach seiner Beobachtung aber ein geringeres Problem, als Medienberichte den Eindruck erweckten. Auch Friedhöfe und Bestattungen nach islamischem Ritus seien in den Kommunen oft schon geregelt – so auch in Bremen. Helfen könnte ein Vertrag, wenn es darum geht, die muslimischen Vereine als Träger der freien Jugendhilfe anzuerkennen, die infolge dessen öffentliche Gelder beantragen können.

Noch einfacher wäre dies über eine Körperschaft öffentlichen Rechts, was Oebbecke als „de luxe Version“ aller Organisationsformen bezeichnete, weil sie die größtmöglichen Freiheiten und Rechte einräume. Unter anderem erlaubt sie den Kirchen, Steuern zu erheben – was für die Muslime kein Thema ist. Ausgerechnet der Bremer Verband, der die Verhandlungen derzeit am erfolgreichsten vorantreibt, die Schura, erfüllt nach Einschätzung von Oebbecke aber nicht die Voraussetzungen für die Gründung einer Körperschaft. Das Problem: Sie besteht nicht lange genug, erst seit drei Jahren. Oebbecke sprach sich dafür aus, die Verbände VIKZ, Ditib und Schura gleich zu behandeln und sicherzustellen, dass auch Neuankömmlinge in einen Vertrag aufgenommen werden können.

Oebbecke warf die Frage auf, wie das Parlament bei der Vertragsgestaltung beteiligt werde – was auch die migrationspolitische Sprecherin der Grünen, Zahra Mohammadzadeh sehr interessierte. „Wie weit sind Sie eigentlich?“, wollte sie von dem Senatskanzlei-Mitarbeiter Helmut Hafner wissen, der gemeinsam mit seinem Chef, Bürgermeister Jens Böhrnsen, die Verhandlungen führt. Die Abgeordneten von Linkspartei und FDP schlossen sich im Gegensatz zum SPD-Vertreter Mohammadzadehs Einschätzung an, dass der Vertrag bald geschlossen werden könne. Hafner wies darauf hin, dass man am Anfang stünde und die Gesellschaft für einen Vertrag – er spreche lieber von „Vereinbarungen“ – nicht reif sei. „Es gibt noch zu viele Ängste vor Muslimen.“ Zeitnah gelöst werden müsse das Problem, so Hafner, dass die muslimischen Vereine im Gegensatz zu Kirchen und Verwaltung kein Geld für ihr Engagement bekommen.

Der Jurist Oebbecke gab zu bedenken, dass er bessere Bedingungen für einen erfolgreichen Vertragsabschluss als in Bremen nirgends sehe. Weder seien die Muslime in den anderen Bundesländern so gut organisiert, noch sei die Bereitschaft aufeinander zu zu gehen, so groß wie hier. „So etwas wie heute Abend habe ich noch nie erlebt.“

Im gleichen Atemzug könnte man doch auch die Scharia in Bremen einführen…

» oebbecke@uni-muenster.de [26]

(Spürnase Change 09)

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Ministerin: Militäreinsatz je nach Religion

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Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger [27]Im Rahmen des Sonntagsstammtisches [28] des Bayerischen Rundfunks sprach sich Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Foto) angesichts des Anschlages von Fort Hood dafür aus, dass Muslime nicht eingesetzt werden sollten, wenn sie dabei gegen ihre Glaubensbrüder „agieren“ müssten – und dort nicht eingesetzt werden wollen (in der BR-Mediathek [29] zu sehen ab min 23.15 bis 28:25).

(Von nockerl, PI-München)

Es ist schon erstaunlich – wenn nicht schockierend – dass die Ministerin meint, dass ein Soldat, der einen Eid bzw. ein Gelöbnis abgelegt hat, laut dem er oder sie die Freiheit und das Recht der Bundesrepublik Deutschland tapfer zu verteidigen verspricht, das nur dann tun muss, wenn ihm der Einsatz genehm ist.

Aber vielleicht ist das eine Sichtweise, die angesichts von Multikulti als überholt anzusehen ist. Da wir mit der Zeit gehen wollen, sollten wir offen für Neues sein.

Dieses – wir wollen es Optionsmodell nennen – gilt nach den Worten der Ministerin zunächst nur für Muslime, bei denen man im Gespräch herausfinden soll, ob sie statt in den Einsatz zu gehen, nicht vielleicht doch besser weiterhin am bisherigen Einsatzort (sprich: daheim) eingesetzt werden sollten, weil sie nicht gegen ihre Glaubensbrüder und -schwestern kämpfen möchten.

Immerhin, so der augenscheinlich in Sachen Islam sehr kenntnisreiche (was hier ohne Ironie zu verstehen ist) Moderator des Stammtisches und Focus-Chefredakteur, Helmut Markwort, befinden sich diese (Glaubensbrüder und -schwestern) im Jihad und da möchte sich der Muslim ja nicht auf der Gegenseite wiederfinden.

Eine Sichtweise, die die Ministerin augenscheinlich nachvollziehen kann und von der sie hofft, dass dieser – wie auch andere – Aspekt(e) durch die militärischen Vorgesetzten berücksichtigt wird, bevor man einen (muslimischen) Soldaten in den Einsatz schickt. Zumal in so ein schwieriges Umfeld wie Afghanistan, Irak (!?!?!) und damals in das Kosovo!

Ob sich die Ministerin bemüht, für muslimische Soldaten einen Einsatzort zu finden, bei denen muslimische Soldaten bedenkenlos schießen können, war der Stellungnahme nicht zu entnehmen.

Diese Herangehensweise kann man – wenn man offen für neues ist (s.o.) – nur unterstützen und hoffen, dass dies auch bald auf christliche, buddhistische, atheistische etc. Soldaten ausgeweitet wird. Zwar stellen sich diese Soldaten keinem Jihad der jeweiligen Weltanschauung entgegen, da es einen solchen Eroberungsanspruch durch die anderen Weltanschauungen nach den Kenntnissen des Autors dieser Zeilen nicht gibt, allerdings kann man dies wohl im Rahmen des Gleichbehandlungsgrundsatzes nicht als Grundvoraussetzung für die Anwendung dieses Optionsmodells verlangen.

Es bleibt zu hoffen, dass Deutschland seinen Einfluss bei der UNO dafür einsetzen wird, dass Soldaten künftig neben der Uniform und Rang- sowie Hoheitsabzeichen zusätzlich ein Symbol ihrer jeweiligen Religion tragen müssen, so dass man als Soldat nicht vor lauter Loyalität zu seinem Land versehentlich noch auf einen Glaubensbruder oder eine -schwester schießt. Schließlich könnte es künftig auch Einsätze der Bundeswehr geben, bei denen nicht von vornherein klar ist, dass auf der Gegenseite Soldaten ausschließlich einer Weltanschauung dienen. Da käme es unserer allzu deutschen Neigung, Ordnung herzustellen, sehr entgegen, wenn alle Beteiligten wüssten, wer auf wen schießen darf.

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Wer ist Patriot und Held und wer ist Verbrecher?

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Kimberley Munley [30]Spiegel Online [31] schreibt am 7.11. über die Bluttat in Fort Hood:

Nach der Schießerei von Fort Hood hat die US-Presse ihre „Heldin“ gefunden: Kimberley Munley. Die Polizistin soll den mutmaßlichen Amokschützen Nidal Malik Hasan gestoppt haben. US-Präsident Obama ruft die trauernde Nation zur Geschlossenheit auf, amerikanische Muslime fürchten sich vor Übergriffen.

(Von Felix H.)

Man beachte die „Heldin“ in Anführungszeichen. Warum meint man ihre Tat jetzt abwerten zu müssen? Natürlich ist der Amokschütze bis zu einem gültigen Gerichtsurteil „mutmaßlich“. Und wenn Muslime ihre eigenen Maßstäbe anlegen, haben die allen Grund, sich vor Übergriffen zu fürchten. Man stelle sich einmal eine ähnliche Tat eines Christen in einem Land mit moslemischer Mehrheit vor.

SpOn weiter:

Washington/Fort Hood – Die Polizistin Kimberly Munley wird in den amerikanischen Medien gefeiert: Sie soll Nidal Malik Hasan, den Amokschützen von Fort Hood, mit vier Schüssen verletzt und so gestoppt haben. Und das, obwohl sie selbst getroffen worden sei, wie der Kommandeur des größten US-Militärstützpunkts, Generalleutnant Bob Cone, erklärte. Auch US-Präsident Barack Obama sprach am Samstag von „Heldentum“, das die Schießerei beendet habe.

Die Polizistin war kurz nach dem Notruf am Ort des Geschehens eingetroffen. Wie die „New York Times“ berichtete, habe sie Hasan entdeckt, als der einem verwundeten Soldaten hinterhergejagt sei. Die zierliche Frau habe ihre Waffe gezogen und auf den Militärpsychiater geschossen. Obwohl dieser das Feuer erwidert und sie verletzt habe, sei Munley weiter schießend auf ihn zu gerannt und habe ihn schließlich mit mehreren Kugeln so verletzt, dass er kampfunfähig zusammengebrochen sei.

„Eine wahre Heldin“

Eine wahre Heldin, ohne „wenn“ und „aber“.

Ihre Polizeilaufbahn hatte Kimberly Munley, die in Carolina Beach als Tochter des Bürgermeisters geboren wurde, laut „New York Daily News“ im Jahr 2000 in Wrightsville Beach begonnen. Nach einigen Jahren bei den Einsatzkräften von Wrightsville Beach und an einem ortsansässigen Krankenhaus zog Munley nach Texas und trat 2005 in die Armee ein. Inzwischen ist sie als Zivilpolizistin in Fort Hood im Einsatz.

Ob Sergeant Munley, die als begeisterte Jägerin und Surferin gilt, allein verantwortlich für das Ende der Bluttat mit 13 Toten war, blieb unklar. Chuck Medley, der Leiter des Notfalldienstes auf dem Stützpunkt, ist sich dennoch sicher: „Sie ist eine wahre Heldin. Sie hatte die Ausbildung, sie wusste, was zu tun war, und sie hatte den Mut, es zu tun – und indem sie es tat, rettete sie das Leben Unzähliger.“

Es sieht fast so aus, als ob sie nicht allein verantwortlich für das Ende der Bluttat sein darf. Warum eigentlich nicht? Darf Amerika keine weiblichen Helden haben, die (mutmaßliche) männliche verrückte moslemische Amokläufer stoppen?

Ähnliche Lobeshymnen sind von den Nachbarn in Fort Hood zu hören. In der Gegend, in der viele Armeeangehörige leben und viele Häuser leer stehen, weil die Bewohner im Irak oder in Afghanistan im Einsatz sind, wird Munley laut CNN.com sehr geschätzt. „Wir schlafen sehr viel besser, seit wir wissen, dass sie hier im Viertel wohnt“, sagt Nachbar William Barbrow laut der Internetseite des Nachrichtensenders. Im vergangenen Jahr stoppte Munley demnach Einbrecher, die in ihr Haus eindringen wollten.

Wie schwer Munley verletzt wurde, ist noch unklar. Laut der Nachrichtenagentur AP wurde sie bei der Schießerei mit Hasan von mindestens drei Kugeln getroffen, zweimal ins linke Bein und einmal ins rechte Handgelenk. Standortkommandant Cone sprach von einer Kugel. Ihr Zustand wurde als stabil beschrieben.

Vielleicht war sie ja auch gar nicht getroffen, hat nur simuliert und der Amokläufer hat sich selbst angeschossen, um ihr das beenden zu erleichtern? Warum muss da jetzt auf unterschiedlichen Angaben zwischen AP und dem Standortkommandanten herumgeritten werden? Muss man mit aller Gewalt ihre Heldentat schmälern? Wem nützt das?

Trauer in den USA

Auch Tage nach dem Vorfall beherrscht die Bluttat in Fort Wood weiter die Berichterstattung. Der 39-jährige Major tötete bei seinem Amoklauf 13 Menschen, 30 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. 23 Personen wurden in der Nacht zum Samstag noch im Krankenhaus behandelt, rund die Hälfte davon auf der Intensivstation.

Hunderte Trauernde gedachten am Freitagabend mit einer Mahnwache der Opfer des Amoklaufs. Die 13 in US-Fahnen gehüllten Särge wurden zum Leichenschauhaus des Heeres im US-Staat Delaware gebracht. Bei einer Autopsie soll nach Militärangaben geklärt werden, ob einige von ihnen von anderen Schüssen als denen des Amokläufers getötet wurden.

Wahrscheinlich hat der gar nicht wirklich geschossen und die Opfer haben sich gegenseitig erlegt. Soll damit etwa die Bluttat herabgewürdigt werden? Soll damit festgestellt werden, der Mörder war ja gar nicht so schlimm, der hat nur elf oder 12 Unschuldige ermordet? Was soll das denn?

US-Präsident Obama forderte Geduld bei der Aufklärung der Tat. „Wir können nicht vollständig wissen, was einen Mann zu so einer Sache treibt“, sagte er in seiner wöchentlichen Radio- und Internetansprache. „Wir haben das Schlechteste der menschlichen Natur in seiner deutlichsten Form gesehen. Zugleich sahen wir das Beste von Amerika“, erklärte der Präsident weiter. „Soldaten und Zivilisten, die getroffenen Kameraden zu Hilfe eilten, die den Schützen außer Gefecht setzten, obwohl sie selbst verwundet waren.“

Wir haben einmal mehr das Resultat des Korans gesehen.

Muslime fürchten Übergriffe

Mit Blick auf den muslimischen Glauben und die palästinensische Herkunft Hasans hob Obama zugleich die Pluralität bei den Streitkräften hervor. Dort dienten Amerikaner völlig unterschiedlicher Herkunft. „Es sind Christen und Muslime, Juden, Hindus und Atheisten. Einwanderer oder Nachkommen von Einwanderern. Was sie teilen ist ein einzigartiger Patriotismus.“

Zu wem war der Amokläufer patriotisch? Wohl doch nicht zu den USA.

Tatsächlich fürchten Muslime in den USA nach dem Vorfall das Wiederaufleben alter Stereotypen. Einige sprechen schon von der kritischsten Situation seit den Terroranschlägen von New York und Washington am 11. September 2001. Geistlichen zufolge gingen bei muslimischen Organisationen bereits feindliche Anrufe und E-Mails ein, in denen auch Todesdrohungen ausgesprochen wurden. Viele Moscheen baten daraufhin um verstärkten Polizeischutz, Imame mahnten ihre Gläubigen zur Vorsicht: Am besten sollten sie die Öffentlichkeit meiden und nicht allein nach draußen gehen.

Der amerikanische Islamwissenschaftler Muqtedar Khan bringt die Entrüstung vieler Muslime in den USA auf den Punkt: „Viele von uns arbeiten hart daran mit, das Leben in Amerika ständig zu verbessern. Und dann kommt so ein Verrückter wie Major Hasan daher, und in ein paar Sekunden macht er all die harte Arbeit vieler Jahre kaputt und unterläuft die Bemühungen amerikanischer Muslime, sich voll in die Gesellschaft zu integrieren.“

Obwohl die Qualität der amerikanischen Muslime eine weit höhere ist als die der europäischen, als Arbeitsgrund die „ständige Verbesserung der Lebensqualität“ in Amerika zu benennen, scheint mir schon etwas gewagt.

Ein im Westjordanland lebender Onkel des mutmaßlichen Täters erklärte, sein Neffe liebe Amerika und habe dem Land stets dienen wollen. Er sei jedoch verstört gewesen über den Zustand der Soldaten, die er als Militärpsychiater habe behandeln müssen. Zudem sei er als Muslim Anfeindungen ausgesetzt gewesen.

Da haben wir es schon wieder, der „Zustand der Soldaten“ und somit natürlich die Führung Derselben sind schuld an seinem Amoklauf, zu dem er als glühender Patriot für Amerika einfach gezwungen wurde. Selbstverständlich hat er die USA geliebt und hatte nur im Sinn, seinem (christlichen) Lande zu dienen.

Hasan selbst lag weiter im Koma. Er sei „nicht in der Lage zu sprechen“, beschrieb Oberst John Rossi seinen Zustand.
siu/dpa/AP

Warten wir ab, wann der Hasan seine Verdienstmedaille bekommt und die Kimberley Munley vor Gericht gestellt wird. Irgendwie habe ich bei dem Spiegel-Bericht das Gefühl, das ist der stille Wunsch des Autors.

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Neue Indizien belasten SPD-Politiker Pohlmann

geschrieben von PI am in Deutschland,Linksfaschismus,Terrorismus | Kommentare sind deaktiviert

Übungen der Gruppe Ralf Forster [32]Im Falle des Bremer SPD-Landtagsabgeordneten Jürgen Pohlmann, der in seiner DKP-Vergangenheit Mitglied der SED-Spezialeinheit „Gruppe Ralf Forster“ gewesen sein soll (PI berichtete) [33], sind jetzt neue Unterlagen aufgetaucht. Die Dokumente der Stasi-Unterlagenbehörde zeigen eine auffällige zeitliche Nähe zwischen Übungen der Terror-Gruppe und Reisen Pohlmanns in die DDR.

Radio Bremen [34] schreibt:

Zwei Mal ist Pohlmann demnach unmittelbar nach dem Ende einer Übung der Untergrundtruppe aus der DDR ausgereist. Einmal im Frühjahr 1984 und dann im Herbst 1987. Zu den Übungsterminen passen Reisevermerke über Pohlmann, die durch ihre besondere Form auffallen: Normalerweise kündigten die Stasi oder die SED bei den DDR-Grenzern Reisen von DKP-Funktionären auf Formularen an, die das Datum der Ein- und der Ausreise nennen. In ganz seltenen Fällen wurde nur eine Richtung datiert. Einmal kündigten die Infos den DDR-Grenzern nur die Ausreise Pohlmanns mitten in der Nacht an – am Tag zuvor war eine Schulung der „Gruppe Ralf Forster“ zuende gegangen. Die Stasi-Unterlagenbehörde wertet dies als Hinweis auf konspirative Aktivitäten.

Weitere Indizien stützen Vorwürfe

Diese Unterlagen passen sich als weitere Indizien ins Gesamtbild ein. Dieser Auffassung ist der Berliner Historiker Jochen Staadt. Er arbeitet an der Freien Universität Berlin und hat sich intensiv mit der „Gruppe Ralf Forster“ beschäftigt.

Eine Besonderheit gibt es noch bei der Übung vom 20. Februar bis 23. März 1984. Denn der frühere DKP-Politiker Pohlmann wurde erst drei Monate danach auf dem Index der „Gruppe Ralf Forster“ registriert. Dennoch könne Pohlmanns Ausreise über Ost-Berlin im Zusammenhang mit der Übung gesehen werden. Staadt wörtlich: „Solche Leute mussten ja im Hinblick auf ihre Eignung für dieses spezielle Geschäft überprüft werden.“

Schulung von verlässlichen Untergrund-Kämpfern

Das spezielle Geschäft der „Gruppe Ralf Forster“ bestand darin, besonders verlässliche Mitglieder der westdeutschen DKP zu Untergrund-Kämpfern zu schulen. Sie sollten in der Bundesrepublik unter anderem Anschläge ausüben, wenn sie den Befehl dazu erhielten. Pohlmann bestreitet, Mitglied der „Gruppe Ralf Forster“ gewesen zu sein.

Die MDR-Sendung FAKT [35] berichtete am 22. Juni 2009 über die menschenverachtende Vorgehensweise der „Gruppe Ralf Forster“:

(Spürnase: klaus)

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PI-Nürnberg meets PI-München

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PI-Nürnberg meets PI-München [36]Das Treffen der PI-Gruppen Nürnberg und München in Erlangen bei einer Veranstaltung mit Mina Ahadi im Frankenhof am vergangenen Mittwoch (byzanz berichtete für PI [37]) war einfach spitze. Nicht nur, dass wir viel Spaß hatten, sondern es tut einfach gut, auch Gleichgesinnte zu treffen.

(Von Azrail, PI-Nürnberg)

Frau Dr. Sabine Schiffer saß doch tatsächlich direkt vor unserer Nase und war ziemlich handzahm. Anscheinend war ihr nicht wohl im Feindesland. Aber wie bereits erwähnt beschränkte sich Schiffer auf Wortklaubereien, um Frau Ahadi zu irritieren, aber es gelang ihr nicht. Ihr Auftreten erinnerte an einen schwachen Querulanten, der nur stark ist, wenn er genügend Rückhalt hat, aber an diesem Abend waren die Leute, die den gesunden Menschenverstand nicht an den nächsten Nagel gehängt haben, zu meiner großen Freude zu zahlreich.

Das Lager der „Ewig Beleidigten“ war auch vertreten mit zwei Abgesandten der Kopftuchfraktion. In der anschließenden Diskussion stand ein junger Mann (angeblich Jurastudent) auf und beschwerte sich ziemlich sauer darüber, warum Ahadi so gegen den Islam ist und gegen den Bau von noch mehr Moscheen wettert. Er fühle sich diskriminiert und möchte als gläubiger Moslem auch in einer Moschee beten und was sie dagegen habe. Er sagte allen Ernstes: Der Iran ist ein Rechtsstaat. Brüllendes Gelächter im Saal war die Antwort. Er kenne den Koran von Kind auf und dass so vieles nicht stimmt. Die arabische Sprache hat soooo viele Bedeutungen und man könnte doch vieles missverstehen. Diese Taqiyya-Argumentation, liebe Leser, kennen wir alle zur Genüge.

Nach diesem kurzen Disput wurde er herausgerufen und zwar mit folgenden Worten: „Komm Mehmet, lass das, die verstehen doch sowieso nichts. Die verspotten nur unsere Religion.“ Er verschwand daraufhin…. Kein Verlust für den Abend.

Danach meldete sich eine Frau aus Bosnien zu Wort. Sie sagte, dass sie in vielen Dingen übereinstimmt für das sich Mina Ahadi engagiert, sie sich aber trotzdem brüskiert fühlt, weil so viel gegen den Islam geredet wird. Sie ist schließlich von Geburt Muslimin und deswegen müsse sie mit ihren Glaubensbrüdern und -schwestern solidarisch sein – so ungefähr war der Wortlaut ihrer Aussage. In meinen Augen nicht verständlich. Entweder ich bin für die Menschenrechte und gegen jedwede Art von Diskriminierung oder ich kann das vergessen.

Ahadi beschwerte sich, zu Recht, dass sie viel Hass-Mails und Morddrohungen bekommt. Eine riesengroße Schande für dieses Land. Zeigt es doch deutlich, was für Zustände die Gutmenschenfraktion uns eingebrockt hat.

Ist es nicht möglich, dass eine Person, die gegen den Islam eine kritische Haltung einnimmt und dies auch öffentlich bezeugt, nicht um ihr Leben fürchten muss? In was für einem Staat leben wir eigentlich?

Mina Ahadi kämpft für die Menschenrechte und zwar für alle Menschen, egal welcher Religion und Herkunft. Sie sagte richtig: In erster Linie sind wir Menschen. Was die Religion angeht, das ist Privatsache. Außerdem kämpft sie für Muslime, die in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen, so z. B. gegen die Todesstrafe und die Steinigung…

Trotzdem wird diese mutige Frau angefeindet und braucht Personenschutz. Die Wahrheit ist nicht nur unbequem, sondern sie macht frei. Zeigt sie doch die Missstände in jeder Gesellschaft auf.

Einen großen Dank und auch lieben Gruß an spiderPig und unseren Mitstreitern. Einen ganz lieben Gruß an epistemology und den PI-lern von München. Übrigens epistemology, ich werde Deinen Wunsch erfüllen und den Bericht über den Balkan schreiben. Bin schon fleißig am recherchieren.

Mitmachen lohnt sich!

Hier noch einmal unsere Mail-Adresse: pi-nbg@t-online.de [38]

(Foto: RChandler)

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Politische Schwergewichte

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Die neuen Grünen-Landesvorsitzenden Marlene Löhr (l.) und Erika von Kalben [39]Da haben Schleswig-Holsteins Grüne jetzt aber ein echtes „politisches Schwergewicht“ an der Spitze [40] (Foto: Marlene Löhr, l., und Erika von Kalben), denkt man sich, wenn man erfährt, dass Marlene Löhr immerhin schon über vier Jahre Lebenserfahrung als Studentin verfügt. Was liegt näher, als auf der Suche nach dem, was sie für den neuen Posten befähigt, einmal ihre Internetseite [41] aufzurufen.

Und da kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Empfangen wird man von einem Video, in dem ein ständig unmotiviert und etwas dümmlich grinsendes junges Mädchen namens Cecile über Kletterabenteuer erzählt.

Wer in Frau Löhrs Blog schaut, der erfährt, dass sie als bisher letzte Großtat im Oktober zusammen mit anderen auf dem Marktplatz von Kopenhagen die Zahl 350 geformt hat. Tief beeindruckt klickt man weiter, um endlich unter dem Stichwort „Politisches“ [42] fünf Presseartikel aus den Jahren 2007 und 2008, sechs ziemlich läppische Reden und sieben „Berichte“ – der aktuellste davon auch schon rund ein Jahr alt – zu finden. An den in Pennäler-Manier verfaßten Aufsätzen beeindruckt am meisten, dass Löhr sich auch von schlechtem Wetter nicht abhalten ließ, an den obligatorischen Demos gegen Castor und Nazis teilzunehmen.

Allen, die ihr Bild von der neuen schleswig-holsteinischen Grünen-Vorsitzenden komplettieren wollen, sei noch der Klick auf „Fotografisches“ [43] empfohlen. Wer solche Schnappschüsse von sich ins Netz stellt, dem ist egal, was andere von ihm denken. Wenigstens eine echte Qualifikation für das neue Amt…

(Gastbeitrag von Angelika P.)

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