Liebe Stadtanzeiger-Redakteure, wir sind ganz bestimmt keine Pfennigfuchser. Aber wenn ihr nach eurer peinlichen Falschmeldung den Artikel über den 34-jährigen Marokkaner, der in Leeds eine 29-jährige Frau aus Hongkong vergewaltigt hat, nachträglich so ändert, dass man nichts mehr über die Herkunft des Täters erfährt, dann aber bitte wenigstens orthografisch korrekt!

Zur Substantivierung schreibt Wikipedia:

Substantivierung oder auch Nominalisierung ist die Bildung eines Substantivs aus einer anderen Wortart, vor allem aus Verben und Adjektiven. Bei der Substantivierung kann die Form des Wortes geändert werden (Derivation, etwa durch Präfixe oder Suffixe), oder sie kann erhalten bleiben (Konversion). Substantivierung ändert die Wortart. So können neue Beziehungen erzeugt werden. Durch die Möglichkeit der Substantivierung wird die Darstellung und Aufnahme von Sachverhalten beeinflusst. Werden viele Substantivierungen genutzt, so spricht man vom Nominalstil. Substantivierung dient unter anderem dazu, ein Wort objektiver erscheinen zu lassen, so dass es unabhängig von einer konkreten handelnden Person erscheint.

Gut, klingt alles etwas kompliziert, deshalb hier zwei Beispiele, eure Beispiele:

Beispiel 1: Wenn ihr in der Einleitung schreibt:

dann ist „34-Jähriger“ das Adjektiv und „Mann“ das Substantiv. Es müsste also in dem Fall korrekt „Ein 34-jähriger Mann“ heißen.

Beispiel 2: Ihr habt im Fließtext aus der afp-Meldung „Der 34-jährige Marokkaner habe der 29-jährigen Frau“ ja journalistisch korrekt das „Marokkaner“ rausgenommen:

Gut und schön. Wenn ihr das aber schon macht, dann ist „34-jährige“ nicht mehr das Adjektiv, sondern das Substantiv. Es müsste also orthografisch korrekt „Der 34-Jährige habe der 29-jährigen Frau“ heißen.

Soweit unsere kleine Regelkunde für euch – bitte entsprechend korrigieren!

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103 KOMMENTARE

  1. Beim „linkslastigen“ Kölner Stadt-Anzeiger wirft man nicht ungern und unredlich mit Steinen in Richtung des politischen Gegners.
    Man sollte sich manchmal darauf besinnen, dass man selbst (sogar wahrhaftig) im Glashaus sitzt.

  2. Ohje….hat PI es nötig, derart kleine Erbsen zu zählen?

    Der Kölner Stadtanzeiger ist hinreichend bekannt dafür, Herkünfte von Tätern zu verschleiern, sollten sie nicht im politisch korrekten Sinne ins Bild passen. Schön und gut. Andere (und bei Weitem größere) Zeitungen sind das auch – ebenso übrigens dafür, dass sich hier und da ein Schreibfehler oder eine kleine grammatikalische Schwäche „einschleicht“. Manchen Artikel in der Welt möchte man beispielsweise dringend nochmal zum Korrekturlesen schicken. Nur: Seit wann ist es die Aufgabe von PI, auf das Unvermögen oder die Schlampigkeit von Redaktionen hinsichtlich der korrekten Schreibweise und des Satzbaus hinzuweisen? Gibt es nichts Wichtigeres zu tun?

    Zu dem oben genannten Sachverhalt ist doch bereits im vorletzten Artikel alles Nennenswerte gesagt worden!

    PI: Kleine „Scharmützel“ werden doch wohl noch erlaubt sein 😉

  3. „Der vierunddreißigjährige Mann“ bzw. „der Vierunddreißigjährige“. Ich würde in beiden Fällen „34-jährige“ schreiben (kann aber auch falsch sein), aber „34-Jährige“ sieht irgendwie seltsam aus.

    PI: Haben wir doch extra oben erklärt 😉

  4. Unglaubliche Schreibtischtäter Goebbels Nachfolger in voller Aktion

    Wie heisst es heute

    Wer nichts tut oder wer nichts kann,
    sitzt im Ultra-Linken Kölner Presse – Wahn

    Hauptwerkzeug diesr Lügner-Bande :

    Fakten amputieren und mit Lugen , Hinterlist und Heimtücke indizieren

    KÜNDIGT alle diesem Lügenblatt , kauft keinen Anzeiger mehr
    Die Wahrheit erfahrt ihr sowieso auf PI

  5. @ PI

    Linker Journalist Kay Sokolowsky dreht ab:

    Was Thilo Sarrazin und Henryk M. Broder erzählen, das ist bei PI vorgedacht worden – nicht umgekehrt.

    Gegründet wurde PI von dem Sportlehrer Stefan Herre. Über seine Motivation hat Herre der rechtsradikalen „Jungen Freiheit“ erzählt, er wolle „die Öffentlichkeit über die schleichende Islamisierung Europas informieren und alles Erdenkliche dafür tun, dass auch in Zukunft bei uns das Grundgesetz und nicht die Scharia gilt“. Wer aber glaubt, Europa drohe zu einem islamischen Gottesstaat zu werden, der hat nicht nur nicht alle Tassen im Schrank, der hat auch keine Beweise für seine Behauptung aufzubieten außer solchen, die er sich zurechtbiegt und -lügt. Der will auch nicht das Grundgesetz schützen, von wegen. PI ist voll von demokratiefeindlichen Ergüssen. Es gehört zum täglichen Geschäft dieser Website, gegen die Unabhängigkeit der Justiz zu pöbeln, das „dumme Wahlvolk“, das leider schon wieder nicht rechtsradikal abgestimmt hat, zu verunglimpfen, und die verfassungsrechtlich garantierten Freiheitsrechte all denen abzusprechen, die nicht so ticken wie Stefan Herre und seine Volksgenossen. Dass Migranten auf ihre Bürgerrechte bestehen, erscheint diesen ach so grundgesetzloyalen Hasspredigern als ungeheurer Skandal. Ginge es nach Herre und PI, wäre das Grundgesetz längst abgeschafft worden. Wenn Sie nachprüfen wollen, ob ich nicht vielleicht übertreibe, geben Sie einfach mal in die Suchmaske dieses Hetzblogs die Stichworte „Kuscheljustiz“ oder „Dhimmitum“ ein.

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31419/1.html

  6. 10 Jahre Haft, da lob ich mir doch die Engländer.

    Hier hätte er 2 Wochen auf Bewährung wegen Sachbeschädigung bekommen.

  7. In den meisten linken Schreib-Stadl’n sitzen arme kleine Prakikanten die willig und vorallem billig sind. Genau richtig für den KStA, für viel Maloche wenig zahlen.

  8. Nachdem man schon Sarrazin nicht den Mund verbieten konnte, soll nun Buschkowsky dran glauben, weil er ein Gedankenverbrechen begangen hat!

    Die Inquisition geht weiter:

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article5058301/Strafantrag-wegen-Buschkowskys-harscher-Worte.html

    Strafantrag wegen Buschkowskys harscher Worte
    (83)

    2. November 2009, 14:17 Uhr

    Das von Union und FDP geplante Betreuungsgeld werde in der deutschen Unterschicht nur „versoffen“, hatte Heinz Buschkowsky (SPD) kürzlich erklärt. Jetzt gerät der Bürgermeister von Berlin-Neukölln deswegen weiter unter Druck: Eine Familienorganisation stellt Strafantrag gegen Buschkowsky. Seine Äußerungen seien unerträglich.

  9. Liebes PI-Team,

    Eure Bemühungen um eine korrekte Rechtschreibung in allen Ehren, aber hier seid Ihr über das Ziel hinausgeschossen.

    Nach traditioneller Rechtschreibung schreibt man das Adjektiv ohne Bindestrich („Der 34jährige Mann“). Das Substantiv wird ebenfalls ohne Bindestrich geschrieben; der zweite Bestanteil des Wortes bleibt dabei klein: „Ein 34jähriger hatte eine Touristin überfallen.“

    Es gibt keine Veranlassung, das beim substantivisch gebrauchten Ausdruck groß zu schreiben, da es das Substantiv „der Jährige“ nicht gibt. Ich wiederhole meinen Kommentar, den ich unter dem anderen Beitrag veröffentlich habe: Man schreibe entweder „der 34jährige“ oder meinetwegen „der Vierunddreißigjährige“. Alles andere ist stillos; die vorgeschlagene Großschreibung ist sogar grammatisch unkorrekt.

    Die sogenannte Rechtschreibreform hat viele grammatisch falsche Schreibweisen eingeführt (z. B. auch: heute Abend, heute Mittag, im Allgemeinen). Wir sollten diese armselige Reformpropaganda eigentlich bekämpfen, handelt es sich doch bei der Rechtschreibreform um ein Projekt, das im wesentlichen einer politisch korrekten Denkweise der 68er-Generation entsprungen ist, nämlich der sogenannten Erleichterungspädagogik (auch: emanzipatorische Pädagogik).

    Im übrigen weise ich darauf hin, daß 1. die Rechtschreibreform kein Gesetz ist (sondern nur eine Verwaltungsvorschrift für Schulen und Behörden) und daß 2. viele namhafte Schriftsteller ihre Werke weiterhin in herkömmlicher (traditioneller) Orthographie veröffentlichen.

  10. #14 1u57u5 (02. Nov 2009 16:55)

    Was Thilo Sarrazin und Henryk M. Broder erzählen, das ist bei PI vorgedacht worden – nicht umgekehrt.

    Wenn das keine Werbung ist, dann weiß ich auch nicht.

  11. De Köllner Grahmatik es nu mal so!

    * 1.Gebot:
    Et es, wie et es!
    * 2.Gebot:
    Et kütt, wie et kütt!
    * 3.Gebot:
    Et hätt noch immer joot jejange!
    * 4.Gebot:.
    Wat fott es, es fott!
    * 5.Gebot:
    Et bliev nix, wie et woor!
    * 6.Gebot:
    Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet!
    * 7.Gebot:
    Wat wellste maache?
    * 8.Gebot:
    Maach et joot, ävver nit ze of!
    * 9.Gebot:
    Wat soll dä Quatsch?
    * 10.Gebot:
    Drink doch eine met!

  12. Berichtigung zu Kommentar #20. Korrekt muß es heißen:

    Es gibt keine Veranlassung, das beim substantivisch gebrauchten Ausdruck groß zu schreiben, da es das Substantiv “der Jährige” nicht gibt.

  13. Berichtigung zu Kommentar #20 und #23…Warum wird mein Beitrag nich komplett dargestellt?!

    Korrekt muß es heißen:

    Es gibt keine Veranlassung, das j beim substantivisch gebrauchten Ausdruck groß zu schreiben, da es das Substantiv “der Jährige” nicht gibt.

  14. Naja in einer panikartigen Aktion, in der man die Bereicherer vor dem rechten Mob schützen muss bevor sie gelüncht werden, kann man sich schulterklopfend für seine Heldentat, schon mal ein paar Rechtschreibfehler erlauben! 😉

  15. #20 SL (02. Nov 2009 17:17)
    Es geht aber im wesentlichen um die merkwürdige Metamorphose einer agentur-Meldung im Sinne der politischen Korrektheit.

  16. Liebes PI-Team,

    nehmt bitte diesen Artikel vom Server! Ihr blamiert Euch mit Euren orthographischen „Erklärungen“ gerade bis auf die Knochen! Erläuterung dazu in Beitrag #20!

  17. Das geht ok he he – oft genug werden Tasturfehler wegen der IMMER NOCH FEHLENDEN VORANSICHT, als ein Riesenmakel von linken Klugscheissern in den Vordergrund gerückt, um Inhalte zu blockieren auf die dann genau diese linke Klientel KEINE Antwort weis … das PI dann mal ein wenig spitzfindig wurde ist mehr als Gerecht
    :mrgreen:

    Ich rechne sowieso jetzt mit einer geballten Aktion gegen PI, Heise/telepolis tanzt es vor und der Rest der Inhaltlich G L E I C H G E S C H A L T E T E N Manipulations und Gehirnwäschepresse (versammelt unter http://www.schule-im-netz.de/ vormals DNND) wird es nachtanzen….

    Was Telepolis angeht:

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31419/1.html

    Auszug:

    Kay Sokolowsky: Was bei PI gehetzt wird, das sickert hinaus in zahllose andere Weblogs und Internetforen, das findet sich in den Leserkommentarspalten sämtlicher Online-Ausgaben seriöser deutscher Zeitungen wieder – also nicht nur bei „Bild“, sondern auch bei der „Süddeutschen“ oder der „FAZ“ und immer häufiger auf den Digitalseiten der multikulturellen „Taz“. Die Autoren und Hardcore-User von PI sind die Avantgarde des Muslimhasses. Sie tummeln sich überall, wo das Web 2.0 ihnen die Möglichkeit gibt, ihr Gift zu verspritzen und den nicht ganz so fanatischen Fremdenfeind mit Angst- und Hassargumenten zu bestücken.

    WOW „avante Garde“ 😉 oder so ähnlich LOL:

    Wicki sagt:
    Avantgarde
    aus Wikipedia

    Der Begriff Avantgarde stammt ursprünglich aus dem Sprachschatz des französischen Militärs und bezeichnet die Vorhut, also denjenigen Truppenteil, der als erster vorrückt und somit zuerst Feindberührung hat.

    he he hört hört …

    und das mit dem Web 2.0 LOL he he meinen die etwa you tube blogspot etc. ?
    Ich grüsse von daher karlmartell,plondfair,Eurabier,fenris, usw. usw. (bitte nicht beledigt sein, wenn ich jetzt jemanden vergessen habe…):-)

    ComebAck/CA1965/comebackcnb

  18. @SL

    Wenn aber die KStA-Redakteure den Bindestrich verwenden, müssen sie „-Jährige“ auch groß schreiben. So einfach ist das.

    Im Übrigen ist das keine Erbsenzählerei, sondern eine geschickte Persiflage der Kultur journalistischer Auslassung im Qualitätsjounalismus.

  19. Übrigens hassen kann man nur das was „böse“ ist als dann doch wohl eher die bösartigen Inhalte des Islams und dessen Folgen.

    Also denn Hr. Sokolowsky (seht eich den auf Wicki an und Ihr wisst wo der rote Wind herweht…) Ihr Propagandaspielchen ist durchschaut.

  20. @#28 SL

    Ich halte den Artikel auch für überflüssig, weil, jedenfalls im Hinblick auf ortographische Unstimmigkeiten, irrelevant. Außerdem ist auf alles andere bereits in einem vorherigen Artikel hingewiesen worden. Na ja, sei’s drum: Schadenfreude ist bekanntlich die schönste Freude.

    Die Hinweise von PI sind jedenfalls nicht falsch. Es ist Ihre Meinung, daß die neue deutsche Rechtschreibung mißlungen ist: diese Meinung muß nicht jedermann teilen. Wie Sie sehen, folge auch ich der sogenannten alten Rechtschreibung. Ich habe es so gelernt und werde auch dabei bleiben. Gleichwohl folgt der Kölner Stadt-Anzeiger nun einmal den Regeln der neuen Rechtschreibung — also hat er sich auch im Detail daran zu halten.

    Es scheint mir i.ü., daß die neue Schreibung mit dem Bindestrich zumindest eines für sich hat: sie erleichtert die Lesbarkeit.

  21. Wenn aber die KStA-Redakteure den Bindestrich verwenden, müssen sie “-Jährige” auch groß schreiben. So einfach ist das.

    Die Orthographie des KSTA ist mir letztlich schnuppe. Allerdings sollte PI nicht behaupten, die Schreibweise „der 34-Jährige“ sei „orthographisch korrekt“.

    Noch einmal: Das Substantiv „der Jährige“ gibt es nicht. Es handelt sich hierbei um ein Überbleibsel der gescheiterten Schlechtschreibreform, deren Pseudoregeln wir uns auf dieser Webseite nicht zu eigen machen sollten.

  22. und hier, der Einzelfall des Tages…

    SPON 02.11.2009
    Mysteriöser Kriminalfall
    Wo ist Figen Capkan?

    Lautstark stritt sich Figen Capkan mit ihrem Ehemann – das war das letzte Lebenszeichen der jungen Frau aus Südhessen. Seither fehlt von der 37-Jährigen jede Spur. Die Polizei schließt ein Gewaltverbrechen nicht aus. Ihr Ehemann hat sich den Ermittlern zufolge in die Türkei abgesetzt.

    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,658085,00.html

  23. @37 cultureclash

    die sollten mal die Leichenspürhunde im an Groß Umstadt angrenzenden Bergstraße- Odenwald Naturpark suchen lassen.

    Gut möglich das die Frau dort als „Dönerspiess“ entsorgt wurde….
    Und ausserdem ist das mit „dem Absetzen“ ein netter Vorgeschmack auf das was noch kommen wird an Mord Totschlag und abreisen, sobald der Visumszwang für Türken aufgehoben wird.

  24. ACHTUNG PI-Team – SL hat mit anzunehmender Sicherheit recht – bitte den Artikel sofort rausnehmen – sowas ist hochnotpeinlich für uns!!

    #28 SL (02. Nov 2009 17:31)

    Liebes PI-Team,

    nehmt bitte diesen Artikel vom Server! Ihr blamiert Euch mit Euren orthographischen “Erklärungen” gerade bis auf die Knochen! Erläuterung dazu in Beitrag #20!

    PI: Entspann Dich 😉

  25. #31 Typus

    Ich hab es rechtzeitig ausgemacht! Es gibt Dinge die will ich einfach nicht sehen. Mir reicht das Denken!

    Wird wirklich das gezeigt was zu vermuten ist?

    Einfaches „ja leider“ reicht mir!

  26. # SL

    Nur weil Ihnen die neue Rechtschreibung nicht gefällt, rechtfertigt das noch lange nicht Ihre Forderung, den Artikel vom Server zu nehmen.

    Ich bin auch kein großer Fan der neuen Rechtschreibung, gleichwohl ist die Kritik von PI am KStA formal völlig korrekt:

    http://www.duden.de/deutsche_sprache/sprachwissen/rechtschreibung/crashkurs/beispiele/j.php

    Und außerdem ist doch wohl klar, dass die Rechtschreibung hier doch wohl nur die Kulisse für das eigentliche Thema ist.

    Also: abregen.

  27. #22, 26, 27, 31 SL
    Nun lass‘ es aber gut sein!
    Btw, ich habe noch nie gehört oder gelesen, dass in der Zeichenfolge allgemeiner Wörter auch Ziffern gleichberechtigt neben Buchstaben stehen können. Wenn, dann mit Bindestrich, wie PI es angeführt hat.
    Warum übrigens soll es nicht den ‚Jährigen‘ geben? Es gibt ja auch den Ledigen, den Verheirateten, den Glücklichen usw, usw.

  28. Kommt darauf an, ob man die bewährte alte Rechtschreibung verwendet oder aber die verblödende neue.

    Alt: der 34jährige, der 34jährige Mann
    Neu: der 34-Jährige, der 34-jährige Mann (oder: der Vierunddreißigjährige, der vierunddreißigjährige Mann für beide Schreibweisen)

    Es ist sicherlich Erbsenzählerei, denn jede deutsche Tageszeitung erstickt in einer Flut von orthografischen und grammatikalischen Fehlern. Der Bundesmichel hat sich halt daran gewöhnt, außerdem weiß er es meistens nicht besser!

    Eine höchst traurige Zeit, in der wir Nachfahren der Dichter und Denker leben!

  29. Jo mei, bei der Orthographie haperts halt bei den Lohnschreibern manchmal a bissle, dafür klappts bei der Indoktrinierung schon recht gut.

  30. Kommentare werden beim KStA wohl nicht mehr durchgelassen. Seit 14.22 Uhr kam nichts mehr dazu. Und auch meine Zuschrift wurde wohl als nicht „konform“ eingeschätzt. Die noch enthaltenen Kommentare sprechen aber die gleiche Sprache.

    Traurig, wenn die Meinungsfreiheit stirbt.

  31. @#59 Korrektor

    Zu den Zeiten der wahren „Dichter und Denker“ gab es in „Deutschland“ (besser: dem deutschen Sprachraum) praktisch gar keine verbindliche Rechtschreibung. Das scheint jedoch weit weniger Verständis- und Kommunikationsprobleme hervorgerufen zu haben, als man heutzutage gerne annehmen möchte. Bei uns hat man Tausende Schulbücher einstampfen lassen, weil man fürchtete, daß sie, da in alter Rechtschreibung abgefaßt, die Kinder verwirren könnten.

  32. #26 SL

    „Es gibt keine Veranlassung, das beim substantivisch gebrauchten Ausdruck groß zu schreiben, da es das Substantiv “der Jährige” nicht gibt.“

    Aber „der Jährling“ gibt`s.
    Also der „34er Jährling aus dem Königreich Südland M.“

    Endlich widmen wir uns mal den wirklich wichtigen Dingen zur Erhaltung der deutschen Kultur.

  33. SL hat einfach recht. Wird wahrscheinlich aber mal wieder keinen interessieren.

    #58 Pro_D (02. Nov 2009 18:32)
    Warum übrigens soll es nicht den ‘Jährigen’ geben? Es gibt ja auch den Ledigen, den Verheirateten, den Glücklichen usw, usw.

    Das meinst Du doch jetzt nicht ernst? Wann bist Du denn das letzte mal jährig gewesen? Kennst Du Leute, die noch jähriger sind als Du? Wer ist denn in Deinem Bekanntenkreis meist so am jährigsten?

    Grüße an SL!

  34. #68 plapperstorch (02. Nov 2009 18:59)

    #67 Abu Sheitan

    Entweder Jährling oder 34. 34er Jährling ist Zsa Zsa Gabor

    Ok.
    Ich bremse auch für Störche.

  35. Dumont ist einfach unlesbar ,einige Resortleiter
    sind muslimischer Herkunft zB Lokales ,hier muss man sich nicht wundern wenn Taquiya ausgeübt wird gegenüber Uns ungläubigen Gläubigen –
    teilweise fehlen ganze Wörter in den Artikeln (so wie bei mir bei Pi …)
    Thematisch meist völlig daneben -Meinungsmache
    im grossen Stil für den Islam –

  36. Sehr gut! Dass ich bei PI noch korrekte deutsche Rechtschreibung lerne, das hätte ich nicht gedacht. 😉

  37. @ #11 Außengeländer (02. Nov 2009 16:52)

    Ohje….hat PI es nötig, derart kleine Erbsen zu zählen?

    Ja! Das IST nötig!!

    Mit solch Kleinscheißerei kann man jeden SchmierenJournalisten in den Wahnsinn treiben;

    Und das ist auch GUT SO !!! :mrgreen:

  38. @38 SL

    Nun ja, mein neuer Duden „Die deutsche Rechtschreibung“, 24,. Aufl., 2009 meint:

    „ein 5-Jähriger“ und nicht etwa: ein 5-jähriger.

    Nun ja, die traditionelle Rechtschreibung hat da natürlich anneres to seggen.

  39. @SL

    Dein Denkfehler liegt in folgendem:

    Es gibt zwar nicht das Hauptwort „Jähriger“, aber es gibt die Hauptworte „1-,2-,3-, [usw.] Jähriger“.

    P.S. Ich schreibe meistens nach Gefühl 😉

  40. @PI:

    Ich muss den KStA mal loben:

    Da stand vorher mit Sicherheit politisch völlig korrekt „Der 34-jährige Deutsche Wilhelm B. aus H.“

    Also, auch mal loben, nicht wahr ? 🙂

  41. Hauptsache ist doch (was ich stark hoffe), daß ich jeden gefundenen Fehler behalten und gewinnbringend verkaufen darf … Auch ein großer Teil der PI-Beiträge und Kommentare würde mich zum reichen Mann machen.
    Aber um Rechtschreibfehler sollte es hier nicht so sehr gehen, doch wohl eher um etwas Größeres, nämlich die rigorose Bekämpfung der Überfremdung Deutschlands durch nahöstliche „Rechtgläubige“. Das ist auch möglich mit mehr oder weniger stark eingeschränkten Rechtschreibkenntnissen, solange die Beiträge und Kommentare einigermaßen verständlich sind. Von einer großen Tageszeitung allerdings erwarte ich immer noch eine anständige Orthographie und eine ebensolche Grammatik, will sie sich nicht dem Verdacht aussetzen, eine gezielte Verblödung (nicht nur politisch) unter der Leserschaft bewirken zu wollen.

  42. Tja, Ihr Lieben von den Qualitätsmedien. So leicht gehen Euch Eure Wahrheitsverdrehungen nun nicht mehr durch!

    Merke:

    PI is watching You

  43. Wer so verblödet ist und sich nach den Neuausgaben des DUDEN richtet, dem ist nicht zu helfen. Die Schlechtschreibreform ist eine Ausgeburt widerlicher Political Correctness, und es ist schlicht unfaßbar, daß einige hier treudoof den Anordnungen des DUDEN (bzw. der Nachreform-Duden) glauben. Eure Behauptungen werden nicht richtiger, indem Ihr den Quatsch, der im DUDEN steht, ständig wiederholt. Der DUDEN hat seit der Rechtschreibreform seine Autorität in Rechtschreibfragen verloren.

    #79: Unterstelle mir keine Denkfehler. Ich bin Sprachwissenschaftler mit Schwerpunkt Orthographietheorie und weiß, wovon ich rede.

  44. @#84 SL

    Das hat mir „verblödet“ gar nichts zu tun. Wenn Sie heutzutage zur Schule gingen, dann würde Ihnen das Verwenden der sogenannten alten deutschen Rechtschreibung als Fehler angestrichen. Viele junge Leute lesen es heute in jeder Zeitung anders, als Sie es predigen wollen.

    Ihre Argumente halte ich auch ansonsten nicht für valide. Für und gegen orthographische Bestimmungen können immer vielerlei verschiedene Gründe sprechen. Wenn aber etwas festgelegt worden ist und man danach beurteilt wird, muß man sich auch daran halten. Die Umstellung von ß auf ss halte ich i.ü. für nicht so verkehrt, wie manch einer glaubt.

    Was die Rechtschreibung mit politischer Korrektheit zu tun haben soll, erschließt sich mit nicht.

  45. #1 Eurabier (02. Nov 2009 16:44)
    Wetten, dass Frangeberg mehr Spaß am Schmierenjouranlismus hatte, bevor es PI gab?

    ,

    Das mag so sein, wird ihn aber nicht daran hindern seine Agitprop Kampagnen weiter durchzuführen, ohne die kritischen Reflexionen aus der Leserschaft, die als kommentierendes Regulativ neuerdings auch schon mal ausgeschlossen wird, zu verinnerlichen…

  46. Heutzutage kann doch jeder seine Tipp-/Schreibfehler damit begründen, dass man einen Teil seiner Kindheit in einer Hauptschule verbringen musste. Ein Opfer der Gesellschaft.

  47. Eure Behauptungen werden nicht richtiger, indem Ihr den Quatsch, der im DUDEN steht, ständig wiederholt.

    Da haben wir ja einen richtigen Michael Kohlhaas unter uns (auch wenn es nur um die Rechtsschreibung geht). 🙂

  48. Die sog. Rechtschreibreform ist der letzte Husten! Sie vereinfacht überhaupt nichts. Das Chaos in der Rechtschreibung ist nur größer geworden. Texte sind oftmals erst nach mehrmaligem Lesen verständlich. Kaum jemand hat die Änderungen verstanden. Es ist nicht egal, ob man nur noch z. B. „wohl bekannt“* schreiben darf und dies dann auch noch „wohlbekannt“* abdecken muß, denn der Unterschied der Schreibung zeigt einen Unterschied der Bedeutung an und diese Bedeutung wird auch mündlich mittels anderer Betonung unterschieden. Im ersten Fall bedeutet es „ist natürlich/selbstverständlich bekannt“ und im zweiten „ist bestens bekannt/bekannt wie ein bunter Hund“. Ebenso: „neu eröffnet = erneut“* und „neueröffnet = tatsächlich neu“*.

    (* Ob eine solche Regelung diese vier Beispiele betrifft, weiß ich nicht, da ich mich nicht damit befasse, weil ich die Rechtschreibdeform ablehne. Ich sehe nur immer öfter die Getrenntschreibung – auch bei normalerweise zusammengesetzten Substantiven: z. B. Milch Mädchen Rechnung …)

    Es wurde z. T. zu uralten Schreibungen zurückgekehrt.

    Was die Schreibweise „der 11-Jährige“ (anstatt „der 11jährige“) soll, erschließt sich mir absolut nicht, da im Deutschen ein Substantiv nicht irgendwo mittendrin mittels eines Großbuchstabens markiert wird, sondern am Wortanfang. Daher ist diese Schreibänderung falsch, denn ausgeschrieben heißt das Wort „der Elfjährige“ und nicht „der elfJährige oder ElfJährige“. Mal ganz abgesehen von der unsinnigen Wiedereinführung des Bindestriches in diesem Fall und in anderen Fällen … Genauso doof ist die Geschichte mit der Teilabschaffung des ß – statt Paßstraße jetzt Passstraße. Sieht bescheuert aus und schreibt sich auch so. Und die Regeln für „das/dass“ sind dieselben wie bei „das/daß“. Entweder man kann sie oder nicht. Usw.

  49. Lobotonium, Sie haben ein ziemlich merkwürdiges Verständnis von orthographischen Regeln bzw. von deren Kodifizierung:

    Bis 1996 ist der DUDEN stets dem herrschenden Sprachgebrauch gefolgt. Was sich in der Sprachgemeinschaft herausgebildet hatte, nahm man behutsam ins Wörterbuch auf. Man arbeitete deskriptiv, beschrieb und erklärte die Schreibweisen so, wie sie sich in der Sprachgemeinschaft über einen längeren Zeitraum herausgebildet hatten.

    Mit der Rechtschreibreform schaffte man dieses bewährte Verfahren ab und reaktivierte zum Teil Schreibweisen, die

    1. nicht dem Stand der sprachwissenschaftlichen Forschung entsprachen,
    2. ahistorisch sowie
    3. grammatisch falsch waren (z. B. im Allgemeinen; gestern Abend)

    Die Rechtschreibreform schreibt uns unnatürliche Schreibweisen vor, für die es im Sprachvolk keine Unterlage gibt. Deshalb hat es bereits drei Revisionen gegeben, in denen man die gröbsten Schnitzer zurückgenommen hat (und die nächste kommt bestimmt). Damit die verantwortlichen Politiker ihr Gesicht nicht völlig verlieren, hält man an einigen Punkten der Reform fest, obwohl auch diese dringend zurückgenommen werden müßten.

    Die Rechtschreibreform ist ein Kind der 68er-Erleichterungspädagogik und des NS-Erziehungsministers Rust, der in der Zeit des Nationalsozialismus schon wesentliche Elemente der aktuellen Rechtschreibreform ausgearbeitet hatte. Schon Rust sah vor, dem Volk die Reform als „vollendete Tatsache“ überzustülpen – und zwar genau deshalb, weil die angestrebte Reform nicht dem allgemeinen Schreibbrauch entsprach.

    Und so lief es dann auch in den 90er Jahren: In Schleswig-Holstein kippte die Landesregierung seinerzeit einen Volksentscheid, in dem sich die Menschen für einen Stop der Reform ausgesprochen hatten. In den Schulen bringt man den Kindern grammatisch falsche Schreibweisen bei, während die Bücher der bedeutenden deutschsprachigen Autoren weiterhin in bewährter Rechtschreibung erscheinen. Zeitungen wie die FAZ knicken ein, und man führt an, daß man die ganzen jugendlichen Zeitungsleser nicht verunsichern dürfe. Lachhaft!!

    Was die Befürworter der Reform vergessen: Rechtschreibung ist keine Erfindung für die Schule. Rechtschreibung hat Leserinteressen zu dienen. Sie soll gewährleisten, daß man als Leser einen Text möglichst schnell erfassen kann. Die sogenannte Rechtschreibreform hat dazu geführt, daß Texte schlicht unleserlich werden – insbesondere durch die faktische Freigabe der Kommasetzung, die vermehrte Getrenntschreibung (die ahistorisch ist, weil es im Deutschen seit Jahrhunderten den Trend der Univerbierung gibt) und die neue s-Schreibung, die in den Schulen faktisch gescheitert ist, weil sie unzählige Sonderregeln voraussetzt.

    Heute wissen die Politiker längst, daß die Reform ein Fehler war. Aus „Gründen der Staatsraison“ wird sie aber nicht zurückgenommen. Das sagte vor drei Jahren Johanna Wanka, damalige Bildungsministerin Brandenburgs, in einem Spiegel-Interview. Da haben Sie Ihre Political Correctness!!!

    Ich plädiere ja ganz stark sowohl für eine Musik- als auch eine Mathereform: Mit den binomischen Formeln hatte ich schon immer meine Probleme. Ich vergaß in der Schule immer, daß (a+b)² = a² + 2ab + b² ist. Immer schrieb ich: (a+b)² = a² + b²

    Eine Mathereform sollte dazu führen, daß (a+b)² fortan a² + b² ist. Dann hätte ich wenigstens im nachhinein die Gewißheit, daß alle meine Lösungen in Wirklichkeit richtig waren. Auch eine Musikreform schwebt mir vor: Immer schon wollte ich Klavier spielen. Es ist doch ungerecht, daß man für die Werke von Beethoven zehn Finger braucht. Ich schlage vor: Alle Werke von Beethoven werden auf Zwei-Finger-Technik umgestellt. Dann kann auch ich Beethoven spielen, und alles wäre gerechter. Ich käme mir nicht mehr wie ein musikalischer Taugenichts vor und könnte mich über die Musik ausdrücken…mit Zwei-Finger-Technik.

  50. Genauso doof ist die Geschichte mit der Teilabschaffung des ß – statt Paßstraße jetzt Passstraße. Sieht bescheuert aus und schreibt sich auch so.

    Genau! Die bewährte Rechtschreibung hob durch die Ober- und Unterlänge des ß die Wortbildungsfuge hervor: Meßergnis liest sich einfacher als Messergebnis; in Wörter wie Paßstraße oder schußsicher erkennt man die Wortbestandteile beim Lesen sofort.

    Wie bereits angemerkt: Die Rechtschreibung dient dem Leser. Sie muß von Neuschreibern zwar mühsam erlernt werden. Beherrscht man sie aber einmal, kann man sich viel besser ausdrücken…und man schreibt ja, um gelesen zu werden. Deshalb muß sich eine Normierung der Schreibung stets an den Bedürfnissen der Leser ausrichten.

    Die neue s-Schreibung ist übrigens hochproblematisch. In einer Handreichung des Bildungsministeriums des Landes Rheinland-Pfalz heißt es: „Nach Kurzvokal schreibe man nun ss (z. B. Schloss).“ Auch Bastian Sick verbreitet diesen Blödsinn in einem seiner Bücher. Unfreiwillig gesteht er aber ein, daß es sich bei diesem Satz in Wahrheit um eine Pseudoregel handelt, denn er führt aus: „Nach Kurzvokal ersetze man das ß durch ss.“

    Aha, man muß also die alte Regelung kennen, um die neue anwenden zu können. Interessant! Vermutlich führt genau diese Falschauslegung der Regel dazu, daß man in beinahe jedem Schulheft Wörter wie „Missthaufen“, „Geheimniss“ oder „desswegen“ findet.

    Tip: Googeln Sie mal Wörter wie „Geheimniss“ …

  51. @#91 SL

    Ich habe kein „merkwürdiges Verständnis“, sondern nur eines, das in den Blick nimmt, wie orthographische Regeln — auch in anderen Teilen der Welt — festgelegt wurden und werden (sofern dort überhaupt eine verbindliche Kodifizierung erfolgte). Derartige persönliche Wertungen sind mangels inhaltlicher Aussagekraft entbehrlich und sollten daher nach Möglichkeit unterbleiben.

    Daß vor der Rechtschreibreform dem herrschenden Sprachgebrauch gefolgt worden sei, entspricht nicht den Tatsachen. Das sieht man nicht zuletzt daran, daß sich die Umstellung von ß auf ss einiger Beliebtheit erfreut. Daß die alte Rechtschreibung vorsah, das Wort „Fairneß“ ebenso zu schreiben, entbehrt z.B. nicht einer gewissen Komik.

    Die Hinweise darauf, die Rechtschreibreform sei Produkt der 68er oder, wahlweise, der Nazis gewesen, haben mich nie überzeugt (zumal man sich mal entscheiden müßte, wer dieses Übel denn eigentlich verbrochen hat).

    In einem gebe ich Ihnen jedoch recht: die Zeichensetzung hätte niemals so geändert werden dürfen, die meisten dieser absonderlichen Regeln in bezug auf Infinitive usw. sind inzwischen aber glücklicherweise weitestgehend wieder zurückgenommen worden.

    Es ist müßig, darüber zu debattieren, ob Ihnen das alte System mehr oder weniger behagt und aus welchen Gründen. Ich werde eine solche Diskussion auch nicht führen, zumal ich mich selbst entschlossen habe, bei der alten Rechtschreibung zu bleiben. Das ändert aber nichts daran, daß dies gewiß kein ideologisches Kampffeld ist und auch nicht sein sollte.

    Daß die Lesbarkeit von Texten durch die neue Rechtschreibung geschmälert worden sei (soweit dies nicht durch die neuen Zeichensetzungsregeln verschuldet wurde ), ist nach meiner Kenntnis keinerlei Studien zu entnehmen. Wenn Sie mich vom Gegenteil überzeugen wollen, so bitte ich um die Angabe entsprechender Quellen.

  52. An und für sich eine lobenswerte Idee, die Zeitungsschmierer zu verbessern.

    Jedoch sollte man, tut man dies, auch keinen ,,Sinn machen“. Dieser versteckte (und obendrein falsche) Anglizismus wird nur allzuoft von PI- Schreibern verwendet.

    Richtig heißt es natürlich:
    Etwas ERGIBT Sinn oder HAT Sinn.

  53. #91 SL (03. Nov 2009 00:03)

    Und so lief es dann auch in den 90er Jahren: In Schleswig-Holstein kippte die Landesregierung seinerzeit einen Volksentscheid, in dem sich die Menschen für einen Stop der Reform ausgesprochen hatten.

    Ich erinnere mich an eine Sendung, in der Befürworter (möglicherweise auch Mitwirkende an) der Rechtschreibdeform mit Bürgern aus Deutschland, der Schweiz und Österreich „diskutierten“. Die Einwände der Bürger wurden regelrecht abgebügelt. Und dann kam der Knaller: Es wurde in etwa gesagt, daß man jetzt die Deform nicht mehr zurücknehmen kann, da die Verlage bereits neue Wörterbücher gedruckt haben und die Rücknahme für die Verlage Verluste in Milliardenhöhe bedeutet. Die Bürger hatten bis dahin gedacht, sie hätten die Möglichkeit, auch eigene Änderungen vorschlagen zu können.

    Im Internet äußerte jemand, auf dessen Beitrag ich stieß, was man noch so alles an unserer Sprache ändern sollte, damit sie für Ausländer leichter erlernbar wird. Der wollte, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, u. a. das ß und die Umlaute eliminieren.

  54. # SL

    Als Sprachwissenschaftler ist Ihnen dann aber sicher auch bekannt, dass man zwischen Sprache und Schreibung unterscheiden muss, denn das sind zwei grundverschiedene Dinge, die im allgemeinen Sprachgebrauch jedoch vermengt werden.

    Recht haben Sie mit Ihrem Vorwurf, wonach die neue Rechtschreibung tendenziell leserfeindlich sei. In ihrem Bestreben, es dem Schreiber möglichst leicht zu machen, hat die Reform einige Kuriositäten hervorgebracht. Ich finde jedoch weniger im Bereich der s-Schreibung und der Kommasetzung – da ist die Reform noch recht übersichtlich und stringent – sondern vielmehr bei der Schreibung von Fremdwörtern oder bei der Groß-/Klein- bzw. Getrennt-/Zusammenschreibung.

    Falls Sie das noch lesen: was genau missfällt Ihnen an der Schreibung von „im Allgemeinen“?
    Das irritiert den Leser nun wirklich nicht und zudem ist es tatsächlich eine syntaktische, wenn auch vielleicht keine semantische Nominalisierung; ärgerlicher ist doch vielmehr die Uneinheitlichkeit der Regelauslegung, denn bei „vor kurzem“ gilt dann wieder die Kleinschreibung. Ähnliche Probleme mangelnder Stringenz gab es jedoch in der alten Rechtschreibung genauso.

    Allerdings wird die Reform insgesamt maßlos überschätzt, man sollte sie nicht zu wichtig nehmen, denn einen Großteil der Schreibung betrifft sie gar nicht. Insofern halte ich es schon für übertrieben und für ein Zuviel der Ehre, sie als Indiz für Leistungsfeindlichkeit und Werteverfall zu betrachten. In den Schulen ist sie die gültige Schreibung, daran ändert auch derjenige nichts, der sie für sich persönlich ablehnt.

  55. orthographie ist kein ding der unterschicht und ihrer presse. auch orthographisch falsche maerchen sind maerchen. und wer liest schon so was? abonnements loeschen, kauf einstellen! geld ist macht, kein geld kann auch macht bedeuten, wenn man es entziehen kann. setzen wir diese manipulateure auf die strasse, von der sie kommen und wo sie hingehoeren!

  56. #73 Alster (02. Nov 2009 20:37) Update
    PI hat den KStA erschreckt!
    Der Artikel ist weg – rausgenommem.

    So so,das ist also Die KstA-”Streitmacht” ,
    Chaos

    sieht nach der “Entenhausener Bürgerwehr” unter Führung des Tölpels Donald -Duck aus —

    dagegen ist ein Hühnerhaufen ist eine geschlossene Kampfformation

    Man kann der Redaktion nur folgendes Raten

    Nehme deine Umwelt wahr ,sieh einfach hin -beschränke dich nicht auf das herzzerreißende ,trübsal erzeugende Schicksal der australischen Sackhüpferbiene ,der südamerikanischen Blaubaumschnecke , des grönländischen Eiszapfenlutschers und des afrikanischen ,grünen Affenbrotbaumbohrerfliegenweibchen

  57. #101 zwibak (03. Nov 2009 09:36) Welch unnötiger artikel.

    Wieso ??
    Wenn man diesen verlogenen Hühnerhaufen und Ableger der Pressefälscher , Vertuscher und Lügner , die meinen , Deutschland manipulieren zu können , blosstellen kann, soll man es auch Öffentlich tun

    Keinen KstA mehr nie wieder !!

  58. #103 Chester
    Wieso ??
    Wenn man diesen verlogenen Hühnerhaufen und Ableger der Pressefälscher , Vertuscher und Lügner , die meinen , Deutschland manipulieren zu können , blosstellen kann, soll man es auch Öffentlich tun

    Keinen KstA mehr nie wieder !!

    Ich spezifiziere (meine Meinung):

    a) Artikel beschreibt, dass beim KstA die Herkunft des Täters nachträglich entfernt wurde. => interessant

    b) Artikel macht einen weit aushohlenden Schlag und erzählt mir was von Adjektieven, Genitiven, etc.. => uninteressant

    verhältniss von a zu b => viele worte für wenig information. => unnätiger artikel, oder genauer schlacht geschriebener artikel.

  59. Naja.
    Ich hab auch schon in dem ein oder anderen PI-Artikel Rechtschreibfehler entdeckt.

    Man sollte Flüchtigkeitsfehler nicht unterschätzen, die passieren selbst einem Altmeister der Germanistik.

  60. „Das sieht man nicht zuletzt daran, daß sich die Umstellung von ß auf ss einiger Beliebtheit erfreut.“

    Das ist dummes Geschwätz. Namhafte Autoren veröffentlichen weiterhin in bewährter Rechtschreibung (einschließlich der s-Schreibung nach Adelung). Viele Kinderbuchautoren haben sich dem Diktat der Verlage beugen müssen, sind aber keineswegs von der neuen s-Schreibung überzeugt (z. B. der TKKG-Autor Stefan Wolf).

    Die „neue“ s-Schreibung erfüllt sich einer Beliebtheit vor allem bei „Bildungspolitikern“, die ihre vermeintliche Einfachheit propagieren können. Dabei ist die „neue“ s-Schreibung in einigen Punkten deutlich komplizierte als die alte, etwa weil nun im Auslaut drei Schreibweisen möglich sind (s, ss, ß), während es zuvor nur deren zwei waren (s, ß).

    Als Sprachwissenschaftler ist Ihnen dann aber sicher auch bekannt, dass man zwischen Sprache und Schreibung unterscheiden muss, denn das sind zwei grundverschiedene Dinge, die im allgemeinen Sprachgebrauch jedoch vermengt werden.

    Das ist ebenfalls dummes Geschwätz.

    Die Schreibung ist neben dem Mündlichen eine Äußerungsform der Sprache. Daran sollte man gerade im Land der Dichter und Denker immer wieder erinnern. Die Rechtschreibung als Norm der Schreibung ist nicht bloß ein äußerliches Kleid, das man wie Konfektionen nach Belieben verändern darf/kann. Sie ist über die Jahrhunderte gewachsen, und Veränderungen verträgt sie nur in minimalen Dosen. Jede Rechtschreibreform, die präskriptiv (vorschreibend) in Gewachsenes, Etabliertes eingreift, ist deshalb zum Scheitern verdammt, weil sie das Sprachgefühl der Menschen beschädigt. (Das zeigen ja nicht zuletzt die ganzen Revisionen, die es in den letzten Jahren schon gegeben hat!)

    Falls Sie das noch lesen: was genau missfällt Ihnen an der Schreibung von “im Allgemeinen”?

    Es ist eben keine syntaktische Nominalisierung. Sie können das in der Grammatik von Peter Eisenberg nachlesen, wenn Sie wollen.

  61. @#106 SL

    Ich habe Ihnen schon einmal gesagt: durch persönliche Wertungen, die ohne fundierte Argument angeführt werden, können Sie mich nicht überzeugen. Am wenigsten überzeugen Sie mich jedoch dadurch, daß Sie persönlich ausfällig werden. Solche Wertungen („dummes Geschwätz) sind nicht nur entbehrlich, weil sie einen Diskurs nicht vorantreiben; sie werfen auch immer ein schlechtes Licht auf denjenigen, der sich da anmaßt, in dieser Form zu werten.

    Ihr Einwand zu meiner Bemerkung ist allenfalls empirisch von Belang: natürlich veröffentlichen viele „namhafte Autoren“, um Sie zu zitieren, nach wie vor in alter Rechtschreibung. Erstens haben diese Autoren es so gelernt, zweitens würde es die Verlage viel Geld kosten, wenn sie die Rechtschreibung anpassen müßten, und drittens begreifen manche dies wohl ebenso als ideologischen Kampf. Es sollte aber keiner sein.

    Wenn Sie sich indes umsehen, so werden Sie feststellen, daß nahezu alle Zeitungen die neue deutsche Rechtschreibung eingeführt haben — auch diejenigen, die sich zunächst und auch zwischendruch mal wieder dagegen wehrten. Ein Großteil der PI-Kommentatoren schreibt „dass“ nunmehr solchermaßen. Es ist eine erwiesene Tatsache, daß viele (gerade junge) Menschen die Umstellung, jedenfalls in Bezug auf ss und ß, begrüßt haben.

    Bedauerlicherweise haben Sie es versäumt, für Ihre Thesen Quellen zu benennen. Falls Sie tatsächlich ein Sprachwissenschaftler sein sollten, wie Sie behaupten, so freue ich mich jedoch, daß Sie die Kultur eines sachlichen Diskurses so vorbildlich pflegen. Viel Erfolg noch auf Ihrem weiteren beruflichen Weg!

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