El PresidenteDer venezolanische Präsident Hugo Chavez, Freund prominenter (Oskar Lafontaine) und weniger prominenter (Thorsten Schäfer-Gümbel) deutscher Politiker, macht wieder von sich reden. Nachdem er sein Land auf einen guten sozialistischen Weg gebracht hat (z.B. 30 Prozent Inflation, Niedergang der Industrie- und Nahrungsmittelproduktion) kann sich Chavez wieder verstärkt der Außenpolitik zuwenden. Bevor er sich mit Hilfe seiner Verbündeten Nordkorea, Iran und Kuba seine Erzfeinde, die verdammten Yankees, vorknöpft, ist aber zunächt das Nachbarland Kolumbien an der Reihe.

(Von Censor)

Dessen Regierung weigert sich beharrlich dem Presidente und selbsternannten Befreier Südamerikas zu huldigen und lässt stattdessen sogar US-Militär ins Land. Nun ist Chavez mit seiner Geduld aber am Ende und fordert seine Streitkräfte zu Kriegsvorbereitungen auf.

Seine deutschen Freunde werden gewiss spontane Friedensdemos vor der venezolanischen Botschaft organisieren und danach den nächsten Flieger nach Caracas besteigen, um den Presidente von diesem gefährlichen Unfug abzubringen. Mit einem kleinen Umweg über Chile könnten sie dort die ausgewiesene Pazifistin Margot Honecker als Verstärkung mit an Bord nehmen, für den Fall, dass Chavez sich uneinsichtig zeigen sollte. Als Gegenleistung für ein Einlenken könnte Margot Honecker dem venezolanischen Präsidenten dann wertvolle Tipps für die weitere Ausgestaltung der Staatsgrenze geben.

Like
Beitrag teilen:
 

30 KOMMENTARE

  1. Ach sooo….

    denn als ich das Foto sah, dachte ich, El Presidente hatte eine Jacke bei Aldi erkämpft.

    😀

  2. „Und da sagt man immer, böse Rechte (z.B. Israel!) sind Kriegstreiber…“

    Israel ist weder rechts noch links, sondern zuallererst jüdisch – und wurde bisher überwiegend von linken Regierungen regiert (Israel und der Zionismus sind übrigens originär sozialistische Projekte !).

  3. Ich komme aus Kolumbien und befürchte einen militärischen Angriff der Kommunisten in Venezuela.

    Sowohl Chavez als der rechtsradikale Präsident Kolumbiens wären für den Tod vieler unschuldigen Menschen verantwortlich.

    Ehrlich gesagt weiss ich nicht, worum es hier geht. Die Ursache für das Streiten zwischen den 2 Ländern sind nicht klar.

    Mal sehen was Venezuela macht mit dem Israel Südamerikas. Ja…das südamerikanische Israel, weil uns alle dort hassen.

  4. sollte der verrückte Hugo Kolumbien angreifen, wird dies das Ende von Chavez und die Befreiung von Venezuela einleiten.

  5. Die Linken klammern sich an Chavez,den neuesten Hoffnungsträger,vielleicht verwirklicht er den menschlichen Kommunismus!Diese armen Schweine warten schon sooooooooo lange auf ihren Erlöser.Ob es der Hugo ist?Oder ob es wieder „für den Hugo“ ist?

  6. was wollt ihr eigentlich? mit einem presidenten
    bambule obama ist die USA eroberbar. mit der EU (NATO) als verbündeten stehen sie ziemlich alleine da. cuba, russland und iran sind bessere verbündete (TREUERE) als deutschland, england, frankistan und türkei. oder?

  7. LINKS GUT – RECHTS SCHLECHT ???

    =================================

    SINISTER vx DESTER

    Question: Are the dester the bad guys while the sinister the good guys?

    Let speak the numbers:

    Victims of the left extremism/communism
    China: 65 Millions
    Sowiet Union: 120 Millions
    Africa: 1,7 Millions
    Afghanistan: 1,5 Millions
    North Korea: 2 Millions
    Cambodia: 2 Millions
    Eastern Europe: 1 Million
    Vietnam: 1 Million
    Latin America: 150.000

    Total approx.: 194.350.000

    ———————

    Victims of the right extremism/national faschism

    Total approx.: 70 Millions

    ———————

    Someone out there still insists the sinister are the good one ?

  8. #10 Ogmios (10. Nov 2009 23:14)

    Tote gegeneinander aufzurechnen finde ich nicht in Ordnung. Egal ob nur ein Mensch, 70 Millionen oder fast 200 Millionen. Schon wenn nur ein Mensch durch die Hand radikaler Systeme sterben muss, ist es einer zuviel.

  9. habe gehört, dass sich die anzahl der verbrechen in caracas (ohnehin schon eine der unsichersten orte der welt) seit chavez verfünffacht hat… bei diesen inneren problemen dürfte ein krieg ja eine willkommene ablenkung sein…

  10. An #5 anionoril sieht man sehr gut, wie die Leute hier ticken, auch bei uns in Brasilien ist das nicht anders. Deshalb braucht Sued- und Mittelamerika auch die USA als Dorfpolizisten, Brasilien als suedlicher Hegemon wird sich da nicht einmischen und die sozialistischen Bananenrepubliken schon garnicht. Bis jetzt ist aber die kolumbianische Armee noch um einiges staerker als die venezoelanische.

  11. Gut geschriebener Artikel!!

    Und zum Hugo: Obama hin oder her- mit Kolumbien könnte sich der große Führer ziemlich verschlucken. Vielleicht kühlt er sein Mütchen erstmal mit Guyana?

  12. Philipp Lenhard schrieb in der „Bahamas“ 55/2008:

    Im März war es mal wieder soweit: Hugo Chávez, der sozialistische Superstar unserer Zeit, bekam ein weiteres Mal die Chance, sich auf internationalem Parkett als zu allem entschlossener Antiimperialist aufzuführen. Als die kolumbianische Armee den Anführer der „marxistischen“ Mörderbande Farc, Raúl Reyes, getötet hatte und dafür bis auf ecuadorianisches Staatsterritorium vorgerückt war, warf sich der venezolanische Caudillo sofort in die Pose des Verteidigers gegen westliche Aggressionen. Dass Chávez wie sein ecuadorianischer Kollege Rafael Correa sofort Truppen im Grenzgebiet aufmarschieren ließ, war indes weniger durch die Verteidigung der Integrität des Staatsterritoriums motiviert als vielmehr einer außenpolitischen Taktik geschuldet, die darauf abzielt, die militärische, finanzielle und logistische Unterstützung der Farc durch Venezuela zu vertuschen. Seit Jahren betreibt die Farc ihren schmutzigen Guerillakrieg von ecuadorianischem und venezolanischem Territorium aus, ohne daran auch nur ansatzweise von Chávez und Correa gehindert zu werden. Kolumbien wird von Chávez als Brückenkopf des westlichen Imperialismus betrachtet, der die Einheit Lateinamerikas zu unterminieren trachte. Konsequenterweise denunzierte er unmittelbar nach der Tötung Reyes’ Kolumbien als „Israel Lateinamerikas“ (FAZ, 4.3.08). Und um gar kein Geheimnis daraus zu machen, welches Verhältnis er sich zu einem Staat wie Israel vorstellt, drohte Chávez sogleich mit Krieg.

    http://redaktion-bahamas.org/auswahl/web55-1.html
    Insgesamt eine sehr lesenswerte Analyse des „System Chavez“.

  13. ich glaube, eure Ansicht ist absolut falsch.

    Lafo & Co. werden sich nach Kolumbien aufmachen und die Kolumbianer doch bitten, den Chavez nicht zu reizen und ihn nicht zu diskrimieren und doch auf dessen Ansinnen einzugehen…So wie die das hier halt auch machen in Sachen NazIslamisten!!

  14. Apropos Margot:

    Man war ja jetzt wieder sehr gerührt: Mauerfall und so. Bewegend. Etwas irritierend war aber, dass in den Medien wieder mal die DDR light-Version gebracht wurde, zumindest in den meisten Zeitungen.

    Der einzige weit und breit, der mal ohne Herumzueiern gesagt hat, um was es geht, war neulich Leander Haußmann bei Anne Will, nämlich dass Margot H. eine FASCHISTIN sei und vor einen internationalen Gerichtshof gehört und nicht von Deutschland gesponsort in Chile hausieren sollte, dass es Tote in der DDR gab, Folter und dass man das Lager Buchenwald (und andere) von den Nazis gleich übernommen und weitergeführt wurde, dass es Zwangsadoptionen gab und Sippenhaft. Und dass die alten SED-Fritzen wieder in der Linkspartei sitzen. Haußmanns Vater hatte 10 Jahre Berufsverbot, weil er vor der Prager Botschaft einen Kranz (!) niedergelegt hatte.

    Über all das wird ja inzwischen dezent hinweggegangen, außer dass es die Mauer gab, Schießbefehl und Stasi. Das wird gerade halt noch so erwähnt. Wenn man das o. g. in Zeitungs-Kommentaren schreiben will mit Buchenwald usw. wird man eigentlich zu 95% gelöscht. Wirklich ein tolles Land, wo man nicht mal mehr unleugbare Fakten bennenen darf. Zum Glück hat Haußmann die Gunst der Stunde in einer Live-Sendung genutzt und der Gesine Lötzsch das alles mal schön aufs Butterbrot geschmiert und auch mal das Volk draußen informiert, falls es das alles noch nicht wusste. Und davon gibt’s zumindest im Westen eine Menge.

    Dieses ganze Gerede, man müsse jetzt endlich Frieden machen mit der Linkspartei – gruselig.

    Das die Margot-Honecker-Freaks der Linkspartei nach Venezuela auswandern (wegen der sozialen Gerechtigkeit, die dort herrscht) wird aber wohl reines Wunschdenken bleiben.

  15. Die Irren Diktatoren der Welt haben etwas gemeinsam!

    Sie sind alle krank und haben Gift in der Birne!

    Der Vogeldoktor Nidal Malik Hasan hat sich sich Infiziert und kann ihnen
    auch nicht mehr helfen!

    Was nun????

  16. Weit über 30.000 Menschen sind im DDR KZ Buchenwald unter der Herrschaft der DDR umgekommen!!

    KEINER ist je dafür vor Gericht gestellt worden…

  17. Dass dieser Vollidiot ein derartiges Amt ausüben kann ist der Beweis für Analpabetismus und Unwissenheit in der breiten Bevölkerung der Entwicklungsländer. Bildung Bildung Bildung

  18. 24 hundertsechzigmilliarden (11. Nov 2009 09:31)

    Weit über 30.000 Menschen sind im DDR KZ Buchenwald unter der Herrschaft der DDR umgekommen!!

    KEINER ist je dafür vor Gericht gestellt worden…

    Ja, wobei Buchenwald ja nicht das einzige KZ war, was von den Nazis übernommen und weitergeführt wurde. Und auch in den „normalen“ Gefängnissen war die Sterblichkeitsrate exorbitant, etwa weil man die Gefangenen im Winter stundenlang in Unterwäsche auf dem Hof stehen ließ oder sie ohne Schutz mit infektiösem Material arbeiten ließ (ohne Handschuhe Krankenhaus-Fäkalien entsorgen und dergleichen).

    Das mit den KZs darf offenbar in deutschen Medien nicht gesagt werden. Da frage ich mich schon manchmal, was für Vereinbarungen es da gibt. Vielleicht wird man in dreißig Jahren irgendwelche Akten öffnen und dann erfahren, wieso darum so ein Geheimnis gemacht wird. Ich selbst weiß davon, weil aus dem persönlichen Umfeld der Familie welche dort gelandet sind und die dann auch wieder andere kannten, die von Lager zu Lager und Knast zu Knast gewechselt sind. Die waren übrigens nicht aus politischen Gründen da oder aus kriminellen, sondern ihr einziges Verbrechen war, dass sie in Vor-DDR-Zeiten zu den Besitzenden gehört hatten.

    Mir kann keiner erzählen, dass wir in Deutschland eine freie und investigative Presse hätten, sonst wäre das längst ein Riesenthema gewesen. Aber alle halten schön die Fresse. Man könnte ja sonst die Karriere der Linkspartei gefährden. Wenn die das Wort „Gerechtigkeit“ in den Mund nehmen, könnte ich einen Kotzkrampf kriegen.

  19. In dem dreckigen Geschäft mit dem Schwachmaten und Analphabeten mischen auch die Russen kräftig mit, die im bekennende Antiamerikanismus von el Presidente eine vortreffliche Waffe zur Kujonierung Obamas entdeckt haben.

    Die Waffenlieferungen der Russen gehen in die Milliarden. Jetzt liefern sie auch noch 100 moderne Panzer und die Knete liefern sie gleich mit!

    Russland liefert Venezuela Waffen auf Pump und darf dafür Öl fördern. Insgesamt haben beide Länder zwischen 2005 und 2007 Waffengeschäfte im Umfang von insgesamt 4,4 Mrd. Dollar vereinbart.

    http://diepresse.com/home/wirtschaft/eastconomist/508295/index.do?parentid=659718&showMask=1

    http://de.rian.ru/safety/20090910/123055446.html

  20. #26 Paula

    Mir kann keiner erzählen, dass wir in Deutschland eine freie und investigative Presse hätten, sonst wäre das längst ein Riesenthema gewesen.

    Gilt übrigens auch für die (west-)deutsche Nachkriegsliteratur. Zu den wenigen bekannten Autoren, die die Zustände im DDR-Polit-Knast ungeschönt beschrieben haben, zählt Walter Kempowski („Tadellöser & Wolf“). Bezeichnend auch, dass Kempowski zwar jede Menge Auszeichnungen bekommen hat, aber zum ganz großen „Medien-Star“ wie Böll oder Grass hat er es als Autor nicht geschafft. Er war halt inkompatibel zur linken Kulturschickeria.

  21. # Censor

    Kempowski hat in „Sirius“ mal darüber geschrieben, wie er nach seiner Übersiedlung nach Westdeutschland von der 68er-Schickeria behandelt worden ist. Das fing damit an, dass er, der als politischer Häftling ja in Bautzen gesessen hatte, wie ein Krimineller angesehen wurde, da es nach Ansicht der 68er in der DDR keine Leute gegeben habe, die aufgrund politischer Ansichten im Knast gewesen waren (außer Faschisten).

    Der Kempowski ist jahrelang von vielen Radiosendern praktisch boykottiert worden, und wenn er dann doch mal eingeladen wurde zu Veranstaltungen, dann ging es oft darum, ihn öffentlich bloßzustellen, weil er der DDR halt kritisch gegenüberstand. Der wurde dann in Live-Veranstaltungen richtig bloßgestellt und gedemütigt von unseren wackeren 68er-„Helden“.

    Kempowski hat das nie an die große Glocke gehängt, was auch aussichtslos gewesen wäre, da die Medien, die darüber hätten berichten können, ja ebenfalls 68er-dominiert waren. Erst im hohen Alter in „Sirius“ hat er diese ganzen Erlebnisse dann mal dokumentiert. Wirklich lesenswert. Wobei man dieses Kollektiv-Mobbing der 68er ja zur Genüge kennt. Das kennt wahrscheinlich im kleineren Stil jeder, der in Westdeutschland eine Schule besucht hat, wo 68er das Sagen haben und frühzeitig klar machen, dass jeder, der eine abweichende Meinung vertritt, damit rechnen muss, dass man zum großen Hahali gegen diese Person aufruft. Dafür musste man ja nicht mal „rechts“ sein, sondern es reichte, einfach eine eigene Meinung zu haben.

    Wenn man diese Mechanismen kennt, weiß man sofort, dass Kempowski die Wahrheit sagte, denn dieses Ausgrenzen, Kaltstellen, Herunterputzen, persönlich Verletzen, Rufmord – das ist so ein Spezialgebiet der 68er, weil argumentativ einfach nichts da ist.

    Der Kempowski hat das alles sehr anschaulich beschrieben. Dafür wird er ja noch heute gehasst und ausgegrenzt.

  22. „Mit einem kleinen Umweg über Chile könnten sie dort die ausgewiesene Pazifistin Margot Honecker als Verstärkung mit an Bord nehmen.“

    Die Idee, Frau Honecker auszuweisen, find ich gut!
    Bei Hugo wäre sie sicher gut aufgehoben, könnte ihm revolutionäre Lieder vorsingen und von den Segnungen der DDR erzählen.
    Hugo und Margot, das passt schon.

Comments are closed.