Die Türkei hat nicht nur den ersten Genozid des 20. Jahrhunderts an den Armeniern zu verantworten, der bis heute geleugnet wird und dessen Erwähnung als „Beleidigung des Türkentums“ bestraft wird. Einen weiteren Völkermord haben sich die Türken 1922 in Smyrna (heutiges Izmir) zuschulden kommen lassen, dem etwa 120.000 – 300.000 Griechen und Armenier zum Opfer fielen.

Die Einnahme der kurz zuvor von griechischen Streitkräften geräumten Stadt Smyrna (türk. Izmir) durch türkisch-nationalistische Truppen im September 1922 beendete die 2500jährige griechische Präsenz in der Region. Die Eroberer plünderten die wehrlose, überwiegend von Christen bevölkerte Stadt und verübten schauderhafte Massaker. Kurz zuvor konnte noch ein Teil der griechischen Bevölkerung von englischen Schiffen aus der Stadt evakuiert werden.

Der armenische Arzt Garabed Hatscherian war einer der Überlebenden des Massakers. Das Buch „Smyrna 1922. Das Tagebuch des Garabed Hatscherian“ von Dora Sakayan gehört zu den wichtigsten Zeugnissen des türkischen Völkermords an Griechen und Armeniern nach dem 1. Weltkrieg. Dora Sakayan hat das sorgsam in der Familie aufbewahrte Tagebuch ihres Großvaters 1995 veröffentlicht. Beschrieben wird das barbarische Vorgehen von türkischer Polizei und Armee, nachdem das griechische Militär aus Smyrna abgezogen war. Garabed Hatscherian schreibt von Massenvergewaltigungen, dem Niederbrennen ganzer Stadtviertel und vom enthemmten sadistischen Quälen unschuldiger Christen durch die türkische Soldateska. Jedes christliche Haus der Stadt und selbst die Kirchen, in die sich viele Menschen geflüchtet hatten, sind in Brand gesetzt worden, so berichtet er.

Hatscherian bleibt zunächst in Smyrna, in der „Hoffnung, dass die Türken ein zivilisiertes Volk“ sind. Allerdings hat er sich darin schwer getäuscht und schließlich gelang es ihm in letzter Minute, auf dem US-Konsulat für sich und seine Frau und die Kinder Schiffstickets zu erstehen, um endlich „aus dieser Stadt des Leidens“ herauszukommen. Nur mit Hilfe „vieler Geldscheine“ gelangte die Familie an Bord des Dampfers. In der Dunkelheit am Sonntag, 24.09.1922, setzt sich endlich eine „aus sieben Passagierschiffen bestehende Flotte unter Führung eines amerikanischen Kriegsschiffes in Bewegung“ Richtung Mytilene [die Agäis-Insel Lesbos] als Ort, „wo die türkische Barbarei nicht mehr herrschen wird, wo wir die türkischen Soldaten und das blutfarbene Banner nie wieder sehen werden.“ Die zehn zurückgebliebenen Familienmitglieder der Hatscherians wurden von der Kemalistenarmee ermordet.

(Gastbeitrag von Paulus)

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54 KOMMENTARE

  1. Wahrscheinlich haben sich die „südländischen Jugendlichen“ damals durch Blicke provoziert gefühlt.

  2. Etwas mehr Sorgfalt bitte – sonst leidet die Glaubwürdigkeit.
    Auch 10-15.000 Tote (und über 100.000 Vertriebene) sind sehr viel,
    aber es waren nun mal nicht die genannten Zahlen („bis zu 300.000 Opfer).

    (Übrigens waren die Griechen auch nicht sehr zimperlich – vorher)

  3. #2 lef (02. Dez 2009 20:36)

    Übrigens waren die Griechen auch nicht sehr zimperlich – vorher

    Das ist bekannt.

    Aber dennoch – solche Meinungen sind primitiv.

    Entschuldigt denn das eine Unrecht das andere?

    Was sollen solche Scheinargumente?

  4. Sehr richtig, der türkisch-griechische Krieg ist so eine Sache, beide Seiten waren da nicht zimperlich. Fairerweise, Griechenland hat die Türkei angegriffen. Atatürk hat sich verteidigt. Ich sehe den Sinn des Artikels nicht. Geht es darum damals alliierte Staaten fertig zu machen?

  5. lef (02. Dez 2009 20:36)

    Natürlich sind die Zahlen bei solchen Ereignissen umstritten. Woher hast Du denn die niedrigeren Zahlen?

    Erzähle uns doch was über die Quellen, die Du für die besten hältst.

    Wie im Krieg und bei Massakern so üblich, waren die Griechen natürlich auch nicht zimperlich, wer würde sich in so einer Situation schon gewaltlos abschlachten lassen, aber einen Völkermord haben die Griechen nicht verübt.

    Das Christen-Schlachten in der Türkei war damit auch noch lange ncht vorüber, man lese mal was über das Pogrom von Istanbul im Jahre 1955:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Pogrom_von_Istanbul

  6. etwas OT:

    Habe gerade eine Textstelle gefunden, die ich für so treffend halte, dass ich sie nicht vorenthalten und einer weiteren Verbreitung zugänglich machen möchte. Es geht um das viel gehörte und zitierte Schlagwort: „Islam ist Frieden“.

    Dazu ein Auszug aus Clausewitz, Vom Kriege, 6. Buch, 5. Kapitel:

    Freilich fasst der Eroberer seinen Entschluss zum Kriege früher als der harmlose Verteidiger, und wenn er seine Maßregeln gehörig geheimzuhalten weiß, wird er diesen wohl oft mehr oder weniger überfallen, aber das ist etwas dem Krieg selbst ganz Fremdes, denn es sollte so nicht sein. Der Krieg ist mehr für den Verteidiger als für den Eroberer da, denn der Einbruch hat erst die Verteidigung herbeigeführt und mit ihr erst den Krieg. Der Eroberer ist immer friedliebend (wie Bonaparte auch stets behauptet hat), er zöge ganz gern ruhig in unseren Staat ein; damit er dies aber nicht könne, darum müssen wir den Krieg wollen und also auch vorbereiten, d.h. mit anderen Worten: Es sollen gerade die Schwachen, der Verteidigung Unterworfenen, immer gerüstet sein, um nicht überfallen zu werden; so will es die Kriegskunst.

  7. Kritik am Vökermord an den Griechen lässt § 130 nicht zu (Beleidigung des „Türkentums“)! 🙂

  8. „While the Turkish army was ordered not to open fire, a Turkish nationalist (Hasan Tahsin) among the crowd fired a shot and killed the Greek standard-bearer.[14] Greek soldiers then opened fire on the Turkish barracks as well as the government building. Between 300 to 400 Turks and 100 Greeks were killed on the first day. The occupation proved a humiliation for many of the Turkish and Muslim inhabitants. Von Mikusch notes: “The Christian crowd rages and yells.“

    Quelle: wikipedia

    Ein bisschen Qbjektivität schadet nie und die Wahrheit liegt meistens un der Mitte.

  9. #4 Alastor2262

    Hier tauchen immer wieder ein paar Namen auf, die für kurze Zeit alles herunterspielen oder bestreiten wollen mit Sprüchen wie „etwas mehr sorgfalt bitte, das Opfer hat war schließlich 100 kg schwer und hätte sich wehren können.“

  10. #2 lef

    Wer hat denn nun auf wessen Territorium übelst gehaust? Meines Wissens kamen die Türken schon im zehnten Jahrhundert auf griechisches Territorium (Anatolien) und haben dann 1453 das letzte Bollwerk Byzanz erobert. Türken haben in ihrer Geschichte immer fremdes Land zu ihrem eigenen gemacht und mit äußerster Brutalität die fremde Bevölkerung unterworfen.
    Österreich weiß davon ein Lied zu singen, als im sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert immer und immer wieder weite Teile der Steiermark und Kärntens von Türken heimgesucht und zahlreiche Kinder und Frauen verschleppt worden sind.

  11. Griechenland wollte sich holen, was ihm aus den Pariser Vorortverträgen zustand. Die Alliierten ließen Griechenland im Stich. Nur deshalb konnten die Türken diese Verbrechen begehen.

  12. „Einen weiteren Völkermord haben sich die Türken 1922 in Smyrna (heutiges Izmir) zuschulden kommen lassen, dem etwa 120.000 – 300.000 Griechen und Armenier zum Opfer fielen.“

    Richtig. Und einen weiteren Völkermord, sogar mit Atomwaffen, begingen die USA an Hiroshima und Nagasaki. Darüber aber spricht man besser nicht. Es gilt als US-feindlich, diese Tatsache zu erwähnen.

  13. Wie sagte schon Adolf Hitler wehmütig:
    „Wären wir Moslems, wir könnten die ganze Welt erobern.“
    FASCHISLAM, genau das ist es, und mit Religion hat das nichts zu tun.

  14. Sie wollen 1453 mit 1923 aufrechnen? Machen Sie sich nicht lächerlich. Klartext: 1914-1918 war das osmanische Reich ein Verbündeter des Deutschen Reichs, das ist ganz simpel Fakt.

  15. Ein bemerkenswerter Kommentar von Esther Schröder (auch eine bemerkenswerte Frau) im Tagesspiegel:
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/Brandenburg;art128,2965727
    Besonders aufmerksam sollte man die Stelle lesen, an der sie von einem „Antrittsgespräch“ mit der heutigen LinksparteiExStasi-Zuträgerin-Fraktionschefin Dagmar Kaiser berichtet.
    Wir erinnern uns: Genau diese „Kaiserin“ (Platzeck über Kaiser) hatte zu DDR-Zeiten ihr Umfeld buchstäblich bis auf die Unterwäsche ausgeforscht.
    Und jetzt während eines Spaziergangs mit Neu-Kollegin Schröder das gleiche: Sie erzählt ihr intimtste Details der einzelnen Fraktionskollegen, natürlich in der Hoffnung auf ebensolche Details von ihr.
    Unglaublich, mit was für einer Partei Platzeck ins Bett steigt.

  16. Erdogan ist ein Faschist! Und dazu noch ein Islamist. Also ein faschistischer Islamist übelster Sorte. Er will die Türkei in einem islamistischen Gottesstaat nach dem Vorbild des Irans machen. In seinem Faschisten-Staat ist der Bau von Kirchen verboten. Und dann wagt es dieser Steinzeitislamist und fordert Toleranz und Religionsfreiheit von uns ein. Das ist eine absolute Frechheit. Das ist wie wenn Adolf Hitler den Friedensnobelpreis für sich beansprucht hätte. Ich finde Erdogan sollte sich erst mal an die eigene Nase langen und mal zeigen wie tolerant die Moslems in seinem Land gegenüber Armeniern, Griechen, Christen, Kurden, usw. sind. Und wer Religionsfreiheit bei uns einfordert, der sollte erst mal selber für Religionsfreiheit sorgen. Aber das kann man von einem faschistischen untoleranten Steinzeit-Islamisten nicht erwarten. Wenn die Türkei Mitglied in der zivilisierten EU wird dann sage ich einen Volksaufstand der Anständigen voraus! Und erteilt endlich ein Einreiseverbot für diesen irren Moslem! Heute sind wir alle Schweizer!

  17. Die „Jungtürken“ nutzten den Ausbruch des 1.Weltkrieges, an der Seite Deutschlands stehend, dazu, den bereits vor dem Krieg ausgearbeiteten Plan zur Ausrottung der „fremdländischen“ Armenischen Bevölkerung in die Tat umzusetzen. Von etwa 2 Millionen im Osmanischen Reich lebenden Armeniern blieben nicht mehr als 100.000 am Leben. Nachdem es in Kurdistan zu zahlreichen Aufständen gekommen war, begannen die „Jungtürken“ mit der planmäßigen Vernichtung des kurdischen Volkes. Dieser fielen in den Jahren 1914 bis 1918 mehr als 700.000 Kurdinnen und Kurden zum Opfer.
    Und so sah die „Verschickung der Armenier“ aus:

    …Schlachthaus hiess die Provinz Elaziz deshalb, weil viele „Deportierte“ in die idyllische Hügellandschaft am Gölcük-See geleitet, dort ermordet und ausgeraubt wurden. Grauen und Obszönität beherrschten das Bild, das sich dem amerikanischen Arzt Atkinson, Tacys Ehemann, und dem amerikanischen Konsul Davis bei einem Erkundungsritt Anfang Oktober 1915 bot. Sie schätzten die Zahl der Leichen von meist nackten Frauen und Kindern auf mindestens 10 000. «Die meisten Körper wiesen klaffende Bajonettwunden auf, meist im Unterleib oder in der Brust, bisweilen in der Kehle. Wenige waren erschossen worden, da Munition zu wertvoll war. Es war billiger, mit Bajonetten und Messern zu töten», schrieb der Konsul.

    In diesem Fall scheinen materielle und sexualsadistische Anreize genügt zu haben, um Kurden der Region als Täter anzuwerben. Generell verantwortlich für solche Massaker war jedoch die Spezialorganisation, die das Zentralkomiteemitglied Bahaettin Schakir leitete…..

    http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2006-42/artikel-2006-42-die-armenische-tragoedie.html

    Die Niederlage des Osmanischen Reiches an der Seite Deutschlands im 1.Weltkrieg besiegelte sein endgültiges Ende und durchkreuzte die Pläne zur vollständigen Vernichtung des kurdischen Volkes.

    ….In den Kommandolagern (der MHP =Millietci Hareket Partisi = Nationalistische Bewegungspartei) wurden bis zu 100.000 Kommandoangehörige ausgebildet. Diese Kommandos erhielten dann den Namen „Bozkurtcula“ („Graue Wölfe“), in Erinnerung an das Tier, das entsprechend der panturanistischen Legende die letzten türksichen Stämme aus den Altai- Gebirgen in Zentralasien geführt und damit gerettet hatte…..

    Aber bereits vorher hatte es schon Massaker an den Armeniern gegeben. Ich verweise auf die Massaker 1894 bis 1896, bei denen mindestens 50.000 vermutlich aber weit über 100.000 christliche Armenier ums Leben.

    Hauptmotiv der Massaker von 1895 waren ebenfalls Raub inklusive Landraub. Die lokalen muslimisch-sunnitischen Täter beneideten die besser gebildete, wirtschaftlich aufstrebende Minderheit der Armenier.

    Der weiterreichende Hatt-i Hümayun, vom Februar 1856, löste in der ganzen Levante weitverbreitete Aufstände aus, die ihren fürchterlichen Höhepunkt im Frühling und im Sommer 1860 erreichten. Zwischen 20 000 und 25 000 Christen wurden im Libanon und in Damaskus brutal abgeschlachtet, während Tausende durch Hunger und Krankheiten umkamen und weitere Hundertausend gewaltsam entwurzelt wurden. Frauen wurden für Harems ergriffen, Mütter gezwungen, ihre Kinder zu verkaufen. Bis auf den heutigen Tag sprechen Maroniten mit Bitterkeit von den Madhabih al-Sittin, den Massakern von 1860.

    Der Gouverneur der Provinz (velayet) Damaskus verschloss bewusst die Augen vor den Greueltaten, die unter seiner Gerichtsbarkeit verübt wurden, und Soldaten unter seinem Kommando beteiligten sich sogar aktiv an den Massakern. Im Libanon waren osmanische Truppen beteiligt an der Vorbereitung und der Bewaffnung der massakrierenden Druzen, während türkische Freischärler die unglücklichen Flüchtlinge ausplünderten. Wen wundert es, daß beim Tod des reformerischen Sultans Abdul Mejid, im Juni 1861, Muslime in Syrien in Schreie „der Islam ist gerettet“ ausbrachen

    Die Christenverfolgung in der Türkei hat eine lange Tradition

    Selbst in der laizistischen Türkei, in der die Trennung von Staat und Religion erfolgt, kommt es in den letzten Jahren durch islamische Fundamentalisten wieder verstärkt zu gewaltsamen Übergriffen auf christliche Priester, Nonnen und Missionare. Diese Ereignisse erinnern an den Völkermord, der zwischen 1915 und 1918 an 1,5 Millionen armenischen und 750.000 assyrischen Christen im Osmanischen Reich, aus dem 1923 die Türkei hervorging, durchgeführt wurde. Zwei Drittel der getöteten männlichen Armenier wurden in 30 „Schlachthäusern“ enthauptet. Tausende armenische Frauen und Kindern dagegen wurden in muslimische Familien gebracht, wo sie zwangsislamisiert und als Muslime erzogen wurden. Wer den Völkermord jedoch in der Türkei erwähnt, riskiert bis heute eine Freiheitsstrafe. Auch im Ausland unternimmt die Türkei viel, um Menschen, die über den Völkermord an den christlichen Armeniern in der Türkei berichten wollen, mundtot zu machen.

    Von den einst 250.000 griechisch-orthodoxen Christen in Istanbul sind knapp 2.000 übriggeblieben, von mehr als 2 Millionen christlichen Armeniern in osmanischer Zeit leben noch ganze 70.000 in der Türkei.

    Genozid an über 500.000 aramäischen Christen

    Vergessen ist der zeitgleich (1915-1917) mit dem Genozid an den Armeniern stattgefundene Völkermord an über 500.000 christlichen Aramäern im damaligen Osmanischen Reich. Die Leidensgeschichte der aramäischen Christen ist weitgehend unbekannt. Der osmanisch-türkische Massenmord an über 500.000 christlichen Aramäern im Ersten Weltkrieg ist bisher von keinem einzigen Staat offiziell verurteilt worden.

    Viele der Aramäer sind ins Ausland geflüchtet. Sie sehen Aufgrund von Verfolgung, Diskriminierung und Anschlägen keine Zukunft mehr in der Türkei. Heute leben nur noch etwa zwei- bis dreitausend aramäische Christen in der Türkei. Ohne Unterstützung einer breiten Öffentlichkeit im Ausland können die aramäischen Christen in der Türkei nicht überleben. In einigen Jahrzehnten werden wohl nur noch die Geschichtsbücher über das einst blühende Leben der aramäischen Christen in der Türkei berichten. Heute ist der Islamunterricht an den aramäischen Schulen für die wenigen übrig gebliebenenen aramäischen Christen Pflicht.

    Immer häufiger schlägt den Christen in der Türkei von islamistischer oder nationalistischer Seite offener Hass entgegen. Die Ermordung der Bibel-Verlag-Mitarbeiter in der Stadt Malatya steht für eine ganze Reihe von Übergriffen. Im Südosten der Türkei werden die Weinberge syrisch-orthodoxer Christen angezündet. Auch heute noch sind in der Türkei, die um die Aufnahme in die europäische Gemeinschaft kämpft, christliche Kirchen rechtlich nicht anerkannt. Sie dürfen also kein Eigentum erwerben. Christen dürfen keine Immobilien, keine Bankkonten und keine religiösen Schulen besitzen. Sie dürfen auch keine Priester ausbilden. Den in der Türkei lebenden Priestern ist es nicht erlaubt, ihre Priesterkleidung in der Öffentlichkeit zu tragen und Prozessionen abzuhalten. Und immer wieder wird christliches Eigentum entschädigungslos enteignet.

    In der Türkei, das einst ein christliches Land war, leben heute nur noch etwa 100.000 Christen, das entspricht 0,15 Prozent der Bevölkerung. Trotzdem bezeichnete der türkische Religionsminister Ali Bardakoglu unlängst den Übertritt von 368 Muslimen zum Christentum, als den Versuch, die Türkei zu zerstören.

    Das osmanische Reich wollte nicht nur alle Christen / Aramäer ermorden, sondern auch alle Juden:

    Das wurde jedoch von dem deutschen General Erich v. Falkenhayn verhindert:
    Zwar konnte er die Eroberung Palästinas durch die Engländer unter General Edmund Allenby im Dezember 1917 nicht verhindern, wohl aber vorher noch die Zwangsumsiedlung aller Juden aus Palästina, die von der türkischen Regierung unter dem Statthalter Cemal Pascha im Sinne des türkischen Völkermords an den Armeniern geplant war.

    Bleibenden Ruhm hat er sich durch sein Verhalten im Judenpogromkonflikt 1917 erworben: „Ein unmenschlicher Exzeß gegen die Juden in Palästina wurde allein durch Falkenhayns Verhalten verhindert, was vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts einen besonderen – und Falkenhayn auszeichnenden – Stellenwert erhält.“[Zitat Holger Afflerbach]

    http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_von_Falkenhayn#cite_note-1

  18. Sehen wir es als das, was es war: Eine ethnische Säuberung. Klingt doch viel besser, als ein Massaker.

    Die Griechen hatten bestimmt die Möglichkeit gehabt rechtzeitig das Weite zu suchen. Leider haben die ihr Territorium nicht verlassen (Starrsinn?) und sind deswegen vergewaltigt, ermordet oder vertrieben worden. Selber Schuld. Warum wird hier wieder Stimmung gegen die Türken gemacht?

  19. Mag alles sein, typisch islamisch ist das nicht, das haben wir Deutsche immer so gehandhabt – leider.

  20. Die Türken haben bisher jeden Genozid geleugnet. Die nächste Chance (Europa) werden sie, wie immer auch nutzen, wenn man sie läßt.
    Überlebende kann man dann an einer Hand abzählen.

  21. #26 Besht

    Du meinst den Völkermord, den es nie gegeben hat? Oder willst Du etwa behaupten, dass uns die Türkei anlügt? Ich glaube nicht an diesen angeblichen Völkermord. Genausowenig, wie ich daran glaube, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Alles Quatsch.

  22. Armenier:

    Der damalige Diplomat Thomas Hohler schreibt schon für den Zeitraum 1894-95 von mehreren Massakern.

    In einem Fall veranstalteten die Armenier eine Demonstration und wollten eine Petition übergeben. Sie wurden in einen Hinterhalt gelockt und 1500 von ihnen wurden ermordet. Dann anschließend gab es wieder Versprechungen seitens der Türken (das übliche halt), alles natürlich nur, um wieder eine günstige Gelegenheit zu schaffen für ein neues Gemetzel.

    Das nächste Massaker fand dann in Trebizond statt. Während des darauffolgenden Winters wurden seinen Angaben zufolge 80 000 – 90 000 Armenier ermordet: “frequently in circumstances of the most extraordinary barbarity”. …”Soon a massacre of 500 or 600 causedd little excitement, not less than 6,000 or 8,000, appeared worthy of note”.

    Massaker fast schon an der Tagesordnung. Natürlich gab es ständig diplomatische Versuche, das zu stoppen, mit der auch heute noch bekannten Beschwichtigungs- und Hinhaltetaktik seitens der Türken und die Behauptung, die Armenier seien die eigentlich Schuldigen durfte natürlich auch nicht fehlen.

    Anfang 1896 seien die Massaker mit noch gesteigerter Gewalt wieder ausgebrochen. Tausende von Menschen seien getötet worden. Man hat u. a. 6000 von ihnen in eine Kirche gepfercht, die Türen verschlossen und durch die Fenster geballert und anschließend hat man die Kirche angezündet und alle sind verbrannt.

    Bei einem weiteren Massaker wurden seiner Beschreibung zufolge 9000 Menschen getötet: “Many of the unfortunate Armenians were driven off the quay into the water, and there beaten on the head with oars; and innumerable bodies kept floating all over the Bosphorus and the Marmora.” Manche seien noch nicht tot gewesen, als man sie verscharrt hat. Und dann noch zur “Krönung”: “In one or two of the butchers’ shops bodies of Armenians were hung, labelled ‘Pigs for Sale’.”

    “Whole quartes of the city were wiped out, ant the houses looted”. Der Diplomat hat nach eigenen Angaben so ein Haus betreten. Es war völlig leer, auf dem Boden waren Haare und Blut.

  23. Wie wärs, wenn ihr vollständigkeitshalber, auch mal schreiben würdet, was sich die Griechen zuvor geleistet haben. Dann kann man vielleicht das agressive Vorgehen der Türken besser einordnen.

  24. @27

    sollte man nicht, ja, das war Völkermord an den Armeniern – nebenbei vom Kaiserreich unterstützt. Einen Völkermord an den Griechen gab es nicht, das ist eine histotische Lüge, kein Grieche behauptet das, das ist schlicht Antitürkeihetze unter Ausklammerung der Vorgeschichte.

  25. #17 Rudi123 (02. Dez 2009 21:04)

    Richtig. Und einen weiteren Völkermord, sogar mit Atomwaffen, begingen die USA an Hiroshima und Nagasaki. Darüber aber spricht man besser nicht. Es gilt als US-feindlich, diese Tatsache zu erwähnen.

    Es ist dein gutes Recht, dumm zu sein und dumm zu bleiben. Allerdings finde ich, dass du dir unter diesen Voraussetzungen eine andere Spielwiese suchen solltest. 😉

  26. Vor dem ersten Weltkrieg war Smyrna eine im wahrsten Sinne des Wortes multikulturelle Stadt.
    Nach der Ermordung bzw. Vertreibung der Griechen und Armenier ist die Stadt seitdem
    rein(rassig) islamisch.
    Dieses Schicksal droht langfristig auch Europa,wenn wir uns nicht rechtzeitig zur Wehr setzen.
    Deshalb war der Sonntag mit dem Sieg der Schweizer ein historischer Tag !

  27. Es sind der muslimischen Ideologie eigene Muster die bei solchen Übergriffen -übrigens weltweit- zum tragen kommen. Die Beduienräuber Mohammets waren auch für ihre Grausamkeiten bekannt. So trennte man Menschen diagonal ein Arm und ein Bein ab. Bei einem überlieferten Massaker an Frauen, die den Tod des Räuberhauptmannes gefeiert hatten, wurden alle Frauen eines Dorfes so zugerichtet.

    Auch Mohammet fand die Vergewaltigung gefangener Frauen durch seine Räuberbanden als ganz normal, wie uns die Hadithen (al Azl)
    ja schön berichten.

    Schaut Euch weltweit um: Indonesien, Sudan, Naher Osten, Saudi-Arabien, Afghanistan, Iran und, und …. Die dort verübten Unmenschlichkeiten -auch und gerade gegen „Mitglieder der Umma“-sind schon fast ein Markenzeichen dieser -alle Kreaturen verachtenden- Philosophie.

    Gerade die in Saudi-Arabien und dem Iran bekannten beispielhaften öffentlichen Quälereien und Verstümmelungen zeigen offenbar einen kulturell verwurzelten Sadismus. Anders sind diese -über die Sharia gerechtfertigten Auswüchse- nicht erklärbar.

    Peter Radatz hat dieses Phänomen des Hasses in seinem Minority-Report am Beispiel eines im „PLO-Paradies“ an den Beinen aufgehängten und öffentlich ausgeweideten „israelischen Informanten“ angesprochen.

    Während die Nazis ihre Greuel versuchten halbwegs zu vertuschen, werden solche Dinge in den beispielhaft genannten islamischen Staaten geradezu öffentlich zelebriert.

    Wer hier den Islam schönbeten will, ist entweder uninformiert -um nicht dumm zu sagen- also ein „bischen Laschet“, oder einfach nur -wie viele unserer Politiker- gnadenlos opportunistisch, also über Leichen gehend.

    Wer einmal historische Berichte über die Belagerung Wiens gelesen hat und die dort durch Türken verübten Greuel im Namen Allahs zur Kenntnis genommen hat, versteht bei Gott nicht, was der Islam hier verloren hat.

    So waren unter den Lanzenreitern viele, die auf ihren Lanzen Babys aufgespießt hatten. Die rund um Wien lebende Bevölkerung wurde systematisch gefoltert, gebrandschatzt und vergewaltigt. Die Vorkommnisse haben sich nachweislich in das Geschichtsgedächtnis der Bevölkerung eingebrannt. Offenbar leider nicht bei unseren Politikern.

  28. Ein sehr guter Beitrag!

    Etwas zum geschichtlichen Hintergrund:

    Nach dem Ende des 1. Weltkrieges sollte im Vertrag von Sévres eine umfassende Neuordnung des Gebietes des Osmanischen Reiches getroffen werden, das mit den Mittelmächten verbündet war und zu den Kriegsverlierern zählte. Nach diesem Vertrag erhielt Griechenland das Recht, die im Vertrag genannten Gebiete, die mehrheitlich von Griechen bewohnt waren, zu verwalten und nach einer Übergangszeit von fünf Jahren dort einen Volksentscheid durchzuführen, bei dem die Bevölkerung dieser Gebiete frei entscheiden sollte in welchem Staat sie zukünftig leben wollte. Die im Vertrag von Sévres genannten Gebiete verblieben aber völkerrechtlich während dieser Zeit bei der Türkei.
    In diesen Gebieten lebten nach einer Volkszählung von 1914, 1,8 Millionen Menschen mit griechisch-orthodoxem Hintergrund. Die Türken mussten befürchten, dass nach der Übergangszeit von fünf Jahren der Volksentscheid zugunsten Griechenlands fallen würde. Der Vertrag von Sévres wurde deshalb durch Mustafa Kemal und den Jungtürken nicht anerkannt. Am 15. Mai 1919 erfolgte die Übernahme der Verwaltung in den genannten Gebieten durch die Griechen.

  29. fuer liebhaber des „griechischen blues“:
    das thema unterdrueckung, gewalt, vertreibung ethnischer griechen aus kleinasien durch unsere gefiederten freunde wird in der musikart „rembetiko /rebetiko“ verarbeitet.

    unter diesem namen treten auch griechische musiker aus dortmund / ruhrgebiet mit ihrer multimedia-schau auf, die historisch wie musikalisch ein leckerbissen ist.

    http://video.google.de/videoplay?docid=-1933247652749233153

    auch youtube hat viele beispiele des griechischen blues und seiner geschichte

  30. #3
    Hi

    Kann das mal einer als Spürnasentipp an Pi schicken.

    Meldung von Nachmittag auf Spiegel Online
    Muslimische Terroristen aus Tschetschenien bekennen sich zu dem Bombenanschlag auf den Schnellzug Moskau-Sankt Petersburg vor ein paar Tagen

    Warum schickst du das nicht selbst als Spürnasentipp?
    Übrigens, würde mich nicht wundern, wenn diese „Rebellengruppe“ die Verantwortung für die nächste Sonnenfinsternis übernimmt. 😉

  31. Etwas zum geschichtlichen Hintergrund:

    Nach dem Ende des 1. Weltkrieges sollte im Vertrag von Sévres eine umfassende Neuordnung des Gebietes des Osmanischen Reiches getroffen werden, das mit den Mittelmächten verbündet war und zu den Kriegsverlierern zählte. Nach diesem Vertrag erhielt Griechenland das Recht, die im Vertrag genannten Gebiete, die mehrheitlich von Griechen bewohnt waren, zu verwalten und nach einer Übergangszeit von fünf Jahren dort einen Volksentscheid durchzuführen, bei dem die Bevölkerung dieser Gebiete frei entscheiden sollte in welchem Staat sie zukünftig leben wollte. Die im Vertrag von Sévres genannten Gebiete verblieben aber völkerrechtlich während dieser Zeit bei der Türkei.
    In diesen Gebieten lebten nach einer Volkszählung von 1914, 1,8 Millionen Menschen mit griechisch-orthodoxem Hintergrund. Die Türken mussten befürchten, dass nach der Übergangszeit von fünf Jahren der Volksentscheid zugunsten Griechenlands fallen würde. Der Vertrag von Sévres wurde deshalb durch Mustafa Kemal und den Jungtürken nicht anerkannt. Am 15. Mai 1919 erfolgte die Übernahme der Verwaltung in den genannten Gebieten durch die Griechen.

  32. So waren unter den Lanzenreitern viele, die auf ihren Lanzen Babys aufgespießt hatten. Die rund um Wien lebende Bevölkerung wurde systematisch gefoltert, gebrandschatzt und vergewaltigt. Die Vorkommnisse haben sich nachweislich in das Geschichtsgedächtnis der Bevölkerung eingebrannt. Offenbar leider nicht bei unseren Politikern.

    Laut einer gewissen Frau Spohn, Integrationsirgendwas hier in München, ist das alles erlogen und erstunken. Das hat die katholische Kirche nur erfunden damit die Türken so nen schlechten Ruf kriegen. Nur glaub ich der kein Wort davon.

    Zu dieser Zeit, bzw ein paar Jahre vorher begab es sich, dass der 30jährige Krieg in Europa wütete, seltsamerweise sind von den daran beteiligten Parteien, die auch sicher keine Waisenknaben waren, keinerlei solcher blutrünstigen Ausschreitungen bekannt. Mir ist zumindest nicht bekannt, dass die Schweden, einen ähnlichen Ruf haben.

  33. #17 Rudi123
    ich glaube, Japan hat es als einziger Aggressor
    des WWII geschafft, am Ende als Opfer dazustehen.
    Bravo Rudi, dass Du das hier mal würdigst.

  34. #34 bertony (02. Dez 2009 21:40)

    „Es ist dein gutes Recht, dumm zu sein und dumm zu bleiben. Allerdings finde ich, dass du dir unter diesen Voraussetzungen eine andere Spielwiese suchen solltest. “

    Danke für das Recht, dumm zu sein. Immerhin meinte schon Einstein, es gebe zwei Dinge. die seien unendlich, das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber bei dem Universum sei er sich nicht so sicher.

    Da freue ich mich nun, in der unendlichen Dummheit mitzuschwimmen. Dank an bertony, daß er mir das Recht dazu zusteht.

  35. #2 lef braucht einen kleinen historischen hinweis, weil er schreibt:

    „Übrigens waren die Griechen auch nicht sehr zimperlich – vorher“

    Keinesfalls
    Theo Retisch
    ist das land, das die türken behausen das klassische griechenland!

    Und da haben sich die griechen, leider erfolglos „vorher“ gewehrt gegen diese steinzeitliche übermacht.

    Übrigens: Erst 1976 zogen die türken schon wieder gegen die griechen zu felde!

    „….Invasion der türkischen Armee am 20. Juli 1974 rund 200.000 Griechen aus dem Nordteil der Insel vertrieben worden waren. Ankara hat in dem besetzten Gebiet weit mehr als 100.000 Türken aus dem Festland angesiedelt, um klare ethnische Verhältnisse zu schaffen und eine Rückkehr der vertriebenen Griechen unmöglich zu machen.“
    Das schreibt andreas mölzer unter http://209.85.129.132/search?q=cache:AwTHaPAVs44J:www.andreas-moelzer.at/index.php%3Fid%3D778+zypern+christen+kirchen+umfunktioniert&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=de am 23.11.09

  36. #17 Rudi123 (02. Dez 2009 21:04)

    “Einen weiteren Völkermord haben sich die Türken 1922 in Smyrna (heutiges Izmir) zuschulden kommen lassen, dem etwa 120.000 – 300.000 Griechen und Armenier zum Opfer fielen.”

    Richtig. Und einen weiteren Völkermord, sogar mit Atomwaffen, begingen die USA an Hiroshima und Nagasaki. Darüber aber spricht man besser nicht. Es gilt als US-feindlich, diese Tatsache zu erwähnen.

    Was für ein Schwachsinn, das wird jedes Jahr erwähnt und verurteilt. Auch wenn die Expertenmeinungen auseinandergehen und viele sagen, dass eine Weiterführung des Krieges viel mehr Opfer gefordert hätte als die erste Atombombe. Und Nagasaki wird jedes Jahr als Kriegsverbrechen verurteilt weil angenommen wird, dass die zweite Bombe absolut nicht notwendig war.

    Aber was das mit den türkischen Massenmorden und Massenvergewaltigungen zu tun haben soll, ist mir unklar.

  37. Griechen, Serben, Bosnier fast der ganze Balkan musste jahrhundertelang unter der osmanischen Musel-Willkür leiden. Übrigens auch Robert Spencer’s Großeltern mussten aus Smyrna fliehen, weil sie Christen waren. Musels sind immer nur auf Beute und Unterdrückung anderer Menschen aus.

    An alle, die hier meinen, diese Sachen relativieren zu müssen. Wer unterdrückt wird, hat jedes Recht, sich zu wehren. Das Verhalten der Osmanen ist in keiner Weise zu rechtfertigen.

  38. Potzdonnerwetter, von dem Massaker von Smyrna höre ich hier zum ersten Mal ! In keinem Schulbuch wird dieses Ereignis auch nur einer Silbe gewürdigt. Bis vor kurzem war ich auch noch davon überzeugt, Kemal Atatürk wäre der Begründer einer moderneren, aufgeklärten Türkei gewesen … daß unter seiner Regie der Völkermord an den Armeniern verübt wurde vergißt man ja auch allzuleicht – auch dieses dunkle Kapitel der türkischen Geschichte wird in den Schulen vollkommen totgeschwiegen.

  39. #17 Rudi123 (02. Dez 2009 21:04) “Einen weiteren Völkermord haben sich die Türken 1922 in Smyrna (heutiges Izmir) zuschulden kommen lassen, dem etwa 120.000 – 300.000 Griechen und Armenier zum Opfer fielen.”

    Richtig. Und einen weiteren Völkermord, sogar mit Atomwaffen, begingen die USA an Hiroshima und Nagasaki. Darüber aber spricht man besser nicht. Es gilt als US-feindlich, diese Tatsache zu erwähnen.

    Aha.

    Und was soll uns das sagen?

    Ein kleiner Tipp: Die Griechen haben möglicherweise vor 2500 Jahren auch einen Völkermord begangen, als sie die Bevölkerung Trojas (falls es das je gab) ausrotteten.

    Vielleicht läßt sich das noch irgendwie in Dein Weltbild packen, um ein Verbrechen in einer anderen Epoche zu relativieren.

  40. @25 Dietrich von Bern
    Danke für den ausführlichen, informativen Beitrag.
    Ich bin mit dem Buch von Bat Ye Or Vom Niedergang des Christentums… bald durch. Danach gibt es einen interessanten Zusammenhang mit der vom westlichen Ausland unterstützen und geförderten Emanzipation der Dhimmis im Osmanischen Reich und den folgenden Massakern.
    Die immer schwächer werdende osmanische Regierung wurde vom immer stärker werden Westen gedrängt, Christen im Reich (und notgedrungen, wenn auch nicht ausdrücklich erwähnt: Juden) rechtlich mit moslemischen Einwohnern gleichzustellen. Überflüssig zu sagen, dass sich diese Gleichstellung rechtlich praktisch nirgendwo durchsetzen ließ, weil konservative „Juristen“ beinahe sämtliche Klagen und Beschwerden abwiesen. Entscheidend jedoch ist, dass konservative religiöse Kreise die verfassungsmäßig festgelegte Gleichstellung als Bruch des Dhimmi-Vertrags ansahen, der Christen und Juden physischen Schutz gewährt, wenn sie sich nur ordentlich ausplündern lassen (Fleiß und wirtschaftlicher Erfolg der Dhimmis waren jahrhundertelang neben Raub und Plünderei einzige wirtschaftliche Basis der Umma). Es entfiel also die Pflicht, die ehemaligen Dhimmis am Leben zu lassen, statt dessen traten die massenhaft formulierten Mordaufrufe des Koran wieder in kraft.

  41. Die großen Verbrechen der Türken dürfen niemals vergessen werden. Die Genozide an den christlichen Armeniern und Griechen waren ruchlos und schwere Menschheitsverbrechen.

    Der Genozid von Smyrna an den Griechen ist fast schon vergessen worden und kommt tatsächlich nicht mal in den Geschichtsbüchern vor. Es ist verdienstvoll von PI dieses Verschweigen nicht mitzumachen. Dass sich die Griechen auch einiges zuschulden haben kommen lassen, soll keineswegs verschwiegen werden, aber einen Genozid haben sie nicht veranstaltet. Sehen muss man hierbei auch, dass die Griechen das Schicksal der Armenier vor Augen hatten und sich nicht willig zur Schlachtbank führen lassen wollten.

    Die Türkei will in die EU? Dann wird massiv verlangt werden müssen, dass der türkische Staat sich seiner auch verbrecherischen Vergangenheit stellt. Das hat man von uns Deutschen ja auch zu Recht verlangt.

    Stattdessen zieht der türkische Staat es vor, eine Schweiz des Faschismus zu bezichtigen, einem nachweislich friedliebenden, urdemokratischen Land. Das ist lächerlich,ja kindisch, hat aber Methode bei den Mohammedanern. So machen sie es immer: selbst intolerant, totalitär und inhuman bis zum geht nicht mehr, und uns, den Westen, ständig mit „Religionsfreiheit“, „Faschismus“, „Nazi“, „Rassismus“, „Islamophobie“, etc. zu kommen. Mit dieser bigotten Masche kamen sie bisher durch. JETZT NICHT MEHR!

  42. Wir Griechen hatten auch unsere Träume der Wiederherstellung des griechischen Byzanz. So erklärt sich auch die Brutalität der Griechen, bei der Rückeroberung griechisch besiedelter Gebiete. Doch bitte, wo haben die Grieche Vertreibung und Massenmord systematisch eingesetzt? Und ja, wo waren die Alliierten, namentlich die deutsche Regierung? Das die Kemaltürken Allierte der Deutschen waren, haben sie bis heute leider nicht bezahlt. Die Griechen als Spielbal der Mächte waren immer auf sich allein gestellt, und haben nach besten Wissen und Gewissen zum Wohl ihres mittlerweile in KleinAsien zersplittert lebenden Volkes. Wo sollten wir denn auch sonst anknüpfen nach über 400jähriger Besatzung, Unterdrückung und Ausdünnung durch den Islam? Es war rechtens zu versuche die Griechen wieder zu einen.

    Übrigens etliche sog. Türken haben ihre Wurzeln bei den Griechen und allen anderen Völkern des damaligen Ost-Römischen Reiches. Echte Türken ? Jeder Bürger der heutigen Türkei der vorurteilsfrei seine Geschichte überprüft muss zugeben, dass er mehr Grieche als was anderes ist. Die damalige Vertreibung der Griechen (besser gesagt „Austausch“) erfolgte nicht aufgrund der griechischen Sprache sondern allein aufgrund der religiösen Zugehörigkeit. So kam es, dass rein türkischsprachige Christen nach Griechenland übergesiedelt wurden, während manchmal rein griechischsprachige Moslems in der heutigen Türkei übrigblieben.

    Es sind nich die „Türken“ unsere Feinde, sondern der Virus namens Islam, der in den Bürgern vieler Menschen der Türkei drin steckt. Erst im Endstadium ist dieses Virus nicht mehr heilbar.

    Meine Meinung zum Thema.

    Mega Dux

  43. #17 Rudi123 Wenn man im Krieg ist sollte man doch erwarten können das man versucht so schnell wie möglich Frieden zu schließen .Nach den A-Bomben war das möglich . Und mein Arsch ist mir doch mehr wert als deiner und im Krieg sind wir auch noch Feinde. Warum sollten denn Tausende Amis sterben wenn`s auch anders geht wir hatten doch nur Schwein gehabt und vielleicht hat Gott uns genug gestraft sonst hätten wir sie abbekommen. einfach gesagt dein Vergleich war nix meine Meinung mfg

  44. #17 Rudi123
    „…Und einen weiteren Völkermord, sogar mit Atomwaffen, begingen die USA…“
    ja und nicht zu vergessen die russen, die von 100 000 gefangenen der 6. armee nur 5000 am leben ließen.
    was soll denn so ein quatsch ? eine derartige diskussion bringt niemanden weiter, sie spielt nur unseren politischen gegnern in die hände.
    wenn man nix gehaltvolles zu sagen hat, sollte man lieber ganz laut schweigen.

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