Klaus HampeSehr geehrter Herr Hampe, vielen Dank für Ihre Mail und den kompletten Artikel. Es freut mich durchaus, dass Sie hier die Kontroverse nicht scheuen und auch weiterhin den Dialog suchen. Ich werde nun die einzelnen Aussagen in der Antwort-Email und der Richtigstellung betrachten, sowie sowohl den dem Artikel auf PI zugrundeliegenden Artikel bei IDEA und Ihren Beitrag betrachten. Dabei behandele ich den Vorwurf der Verfälschung der missverständlichen Wiedergabe Ihres Artikels zum Schluss, die Beweisführung ist die umfangreichste.

(Von Thomas Völker)

1. These: Bei PI handelt es sich um ein „islamfeindliches Blog“.

Antithese: PI (blue-wonder.org) ist kein „islamfeindliches“, sondern ein demokratiefreundliches Blog. Damit geht zwangsweise einher, dass eben die eine oder andere Sache kritisiert wird. Der Fokus liegt derzeit noch nicht einmal auf dem nach Europa drängenden Islam, sondern auf der Kritik demokratiefeindlicher Bestrebungen. Dabei werden selbstverständlich immer wieder der Islam und die Auswirkungen der Islamisierung betrachtet, genauso, wie immer wieder Linksideologen aus Medien und Politik und linksideologische Bestrebungen in den Fokus geraten. Aber – selbst wenn PI nur islamfeindlich wäre, stellt sich die Frage, inwieweit dies als problematisch einzuschätzen wäre. Also: ist es problematisch, wenn Menschen sich einer faschistoiden, wenn nicht faschistischen Ideologie in den Weg stellen?

2. These: In einigen Emails teilten die Menschen, die Ihnen geschrieben haben, substantiiert ihre Angst vor dem Islam mit, andere enthielten nur Verachtung oder Beschimpfungen.

Antithese: Wenngleich Sie sicherlich Emails erhalten haben, in denen Menschen von ihrer Angst vor dem Islam geschrieben haben oder Sie beschimpft oder mit Verachtung bedacht haben, lassen Sie zwei ganz wesentliche Gruppen außer Acht oder diffamieren sie mit dieser Aussage. Die erste der beiden Gruppen sind diejenigen, die substantiiert eine Diskussion führen wollen und die teilen nicht „ihre ganz persönliche Angst“, sondern ihre Sorge mit; die andere Gruppe sind diejenigen, die Ihre Einlassungen bewerten. Nun frage ich Sie: war meine Email, in der ich Ihre Verharmlosung der Christenverfolgung als widerwärtig und eine Verhöhnung der Opfer bezeichnete und Ihnen den Besuch eines „religiös-sozialen Spannungsraumes“ zur Erkenntnisgewinnung nahelegte, eine von denen, die Sie beschimpfte oder die voll Verachtung war, oder haben Sie diese Art von Emails bewusst nicht be- und genannt? Ferner: Inwiefern finden Sie die verachtenden oder beschimpfenden Emails „beängstigend“? (Hiervon ausgenommen sind natürlich Bedrohungen, da sollten Sie – wie auch bei Beleidigungen – Strafantrag stellen.)

3. These: Aus den Mails und den Reaktionen im Internet „wird deutlich, wie drängend das Problem der Konfrontation zwischen Islam und westlicher Welt ist.“

Antithese: Sie verwenden den Begriff „Konfrontation“, als wäre dieser von beiden Seiten gewünscht und initiiert. Das ist sachlich falsch. Richtig ist, dass es sich um einen Angriff der islamischen Hardliner auf den Westen handelt und der Islam als Ideologie unvereinbar mit den westlichen Werten ist. In der Tat ist dieses Problem drängend. Aber wer seinen Kopf in den letzten Jahren, ja, Jahrzehnten nicht in den Sand gesteckt hat, wusste dies bereits vor den Mails und den Reaktionen im Internet. Die Werte, die unsere Vorväter mit Leid und Blut erkämpften, beginnend mit der Kirchenspaltung über die Französische Revolution, die Zerschlagung des Nationalsozialismus, die Liberalisierung durch die 68er, den Zusammenbruch des Sozialismus in den ehemaligen Warschauer-Pakt-Ländern, sind universell und unverhandelbar. Mit welcher Rechtfertigung sollen wir nun auf diese Werte verzichten, mit welcher Rechtfertigung sollen wir diese Werte zur Disposition stellen? WAS GENAU kritisieren Sie eigentlich? Dass sich jemand dieser Ideologie in den Weg stellt? Wie bewerten Sie den Widerstand gegen den Islam z.B. im Vergleich mit dem Widerstand der Geschwister Scholl gegen den Nationalsozialismus? Oder den Widerstand der Menschen in Leipzig gegen den DDR-Sozialismus? Oder den Widerstand Luthers gegen die katholische Kirche?

4. These: „Angst“ löst über den Umweg „Hass“ „Gewalt“ aus.

Antithese: Sie verwechseln hier Kausalität und Korrelation. Während ich mit Ihnen übereinstimme, dass Gewalt kausal für Angst und Hass verantwortlich ist, stimme ich nicht mit Ihnen überein, dass Angst und Hass zwangsweise zu Gewalt führen. Für den Schwächeren oder Ängstlicheren sind Flucht oder Unterwerfung durchaus Optionen. Ebenso kann Gewalt auch andere Ursachen haben, als Angst und Hass, auch das nehmen Sie nicht in Ihre Betrachtung auf. Ihr Konfliktmodell ist untauglich, weil es die Wirklichkeit nicht abbildet.

5. These: Der Artikel „Angst führt zu Gewalt – Religiöse Verfolgung und ihre Ursachen“ ist durch PI verfälscht worden.

Antithese: Ihre Email enthält die Behauptung, der Bericht sei durch die Verkürzung verfälscht worden, in der Richtigstellung jedoch wird lediglich angeführt, dass als Quelle PI einen verkürzten und missverständlichen Artikel zum Ursprungsartikel verwendet habe und natürlich alles gar nicht so sei, wie PI darstellt. Ich werde mich daher mit Ihrem Ursprungsartikel beschäftigen und später diesen mit den verkürzten Aussagen auf IDEA, den Aussagen in der „Richtigstellung“ und der Berichterstattung von PI vergleichen.

Mir sind zwei grundlegende Dinge in Ihrem Artikel aufgefallen:

1. Sie verwenden Begriffe mitunter sinnentstellend. Sie schreiben z.B. im zweiten Absatz „[a]us der Befreiungsbewegung OLF wurde über Nacht eine Terroristengruppe“ und setzen diesen einen Satz später mit „Widerstand“ gleich. Nun kann man dies sicherlich als „semantischen Spielraum“ ansehen, ich empfinde es einfach als sinnentstellend und unpräzise.

2. Die Argumentation in Ihrem Artikel ist verworren und unlogisch. In dem mit „In manchen Staaten ist jede Religion gefährlich“ betitelten Abschnitt z.B. fragen Sie im ersten Satz suggestiv, ob die Pastoren gestoppt wurden, weil sie Christen waren. Natürlich wurden sie das nicht, genaugenommen könnte man auf den Gedanken kommen, dass sich dieser Vorfall nur ereignete, weil sie als einer rivalisierenden Gruppe zugehörig betrachtet wurden, also gar keine religiöse Verfolgung war. Eine klare Gliederung wäre Ihrer Argumentation zuträglich gewesen: zunächst hätte der Begriff der religiösen Verfolgung abgegrenzt und dann der Unterschied zwischen undifferenzierter (alle Religionen betroffen) und differenzierter (nicht alle Religionen betroffen) Verfolgung herausgearbeitet werden müssen. Stattdessen werfen Sie alles in einen Topf und argumentieren unklar und undifferenziert. Die sinnentstellte Verwendung von Begriffen tut ein übriges, den Artikel faktisch unlesbar zu machen: Sie schreiben „Verfolgung von Christen […] hat viele Gesichter“, meinen aber – das wird in den folgenden Sätzen deutlich -, dass die Verfolgung unterschiedlichen Motivationen entspringt.

Nundenn. Erste Aussage: Es gibt undifferenzierte religiöse Verfolgung, hauptsächlich in totalitären Staaten (wobei Sie hier sicherlich Systeme meinen). Dem ist nicht zu widersprechen. Wie Sie jedoch zu der Aussage kommen, „[m]aterialistische Ideologien […] versuchen […], Religiösität auszurotten, wie eine Krankheit“, ist mir schleierhaft. Aber sicher werden Sie dies erklären können.

Zweite Aussage: Wenn die Verfolger und die Verfolgten religiös sind, dann ist das keine religiöse Verfolgung, denn die Verfolger sind ja selbst religiös. (Original: „Hier werden Menschen nicht verfolgt, weil sie religiös sind, denn die Verfolger selbst sind religiös. Hinter diesen Konflikten steckt etwas anderes.“) Dies „belegen“ Sie mit einer Korrelation zwischen erfolgter Christenverfolgung und stattfindenden innerstaatlichen Konflikten, die daran liegen könnte, dass „Christen sich besonders den Leidenden und Unterdrückten zuwenden“. Heißt das nun, dass ein Mohammedaner, der sich vom Islam abkehrt und zum Christentum konvertiert und deshalb von der mohammedanischen Gemeinde umgebracht wird, mit Billigung oder gar Förderung durch die geistlichen Führer, dass in diesen Fällen keine religiöse Verfolgung stattfindet? War die Judenverfolgung im Mittelalter keine religiöse Verfolgung? War Luthers Schmähschrift „Von den Juden und ihren Lügen“, die sich nahezu ausschließlich der jüdischen Religion befasst, nicht Ausdruck der damaligen religiösen Verfolgung?

Dritte Aussage: Die „Christenverfolgung“ (die Anführungszeichen kommen von Ihnen), bei der die Verfolger auch religiös sind und einer anderen Religion angehören können (die also nach Ihrer Argumentation keine religiöse Verfolgung ist), findet in Ländern statt, in denen „religiös-soziale Räume“ aufeinander prallen. Der Begriff des „sozio-religiösen Raumes“ ist ein universeller Soziologenbegriff, universell anwendbar auf unreligiöse Gruppen (z.B. den Konflikt Tutsi und Hutu im Kongo) und religiöse Gruppen (z.B. Mohammedaner und Christen) und jede Mischform. Er eignet sich für die Beschreibung induktiv gewonnener Erkenntnisse, nicht jedoch für eine differenzierte Betrachtung. Sie verwenden den Begriff eingeschränkt, so als wäre er nicht gültig für die Verfolgung religiöser Gruppen durch nichtreligiöse. Dies ist einfach unzutreffend. Die Antwort übrigens, in welchen Ländern „religiös-soziale Räume“ aufeinanderprallen, geben Sie am Beispiel der Dänischen Mohammedkarikaturen selbst: überall.

Vierte Aussage: Kirche und Staat sind nicht so einfach zu trennen, wie wir Mitteleuropäer immer behaupten. Das – mit Verlaub – ist schlichtweg Blödsinn. Erstens behaupten das nicht „wir Mitteleuropäer“, sondern jeder, der einen säkularen Staat trägt. Und Zweitens – und das ist viel wichtiger – muss man nur den Willen haben, Religion und Kirche zu trennen. Sämtliche Demokratien sind heute säkular, der Sozialismus und der Kommunismus war und ist größtenteils säkular (außer z.B. in Kambodscha). Die einzigen Theokratien, die es gibt, sind der Vatikan (der im Grunde genommen nur Kirche ist) und alle Länder, die ein koranisches Rechtssystem haben (heißt: islamische Länder). Und in diesen Ländern könnte sehr wohl Staat und Religion getrennt werden – Atatürk hat das ja auch getan.

Fünfte Aussage: „[H]eute [steckt] hinter den Angriffen auf Christen auch die Angst „vor der moralischen Verderbtheit des Abendlandes. Das ist nicht erst seit 50 Jahren so. Das Christentum schleppt eine schwere Last: Es kam mit den Kolonialherren[…].“ Die Kolonialisierung ist also die „schwere Last“ des Christentums? Und die „Angst vor der moralischen Verderbtheit des Abendlandes“ ist also in der Kolonialisierung begründet und nicht in dem als „Dekadenz“ wahrgenommenen Pluralismus und der damit verbundenen Angst der Theokraten vor Machtverlust?

Sechste Aussage: In den ehemaligen Kolonien steckt hinter vielen Angriffen auf Christen die angestaute Wut von Jahren der Fremdbestimmung. Und in den Ländern, die keine Kolonien waren, z.B. in Saudi-Arabien, in denen die Praktizierung des christlichen Glaubens verboten ist? Wie kann sich eigentlich bei einem – sagen wir mal 25jährigen – Wut von Jahren der Fremdbestimmung durch die Kolonialmächte anstauen?

Siebente Aussage: „Die [angestaute Wut (siehe 6.)] verstärkt den Konflikt zwischen Tradition und Moderne, zwischen „westlichem“ und „östlichem“ Lebensstil, zwischen Globalisierung und lokale[m] Ordnungssystem, geboren aus der Angst, den „religiös-sozialen Lebensraum“ zu verlieren.“ Also: Die angestaute Wut aus den Jahren der Fremdbestimmung (sprich Kolonialzeit) ist geboren aus der Angst, den religiös-sozialen Lebensraum zu verlieren und verstärkt den Konflikt zwischen Tradition und Moderne, westlichem und östlichem Lebensstil und Globalisierung und lokalem Ordnungssystem? Was ist ursächlich für die angestaute Wut, die Angst vor Verlust des religiös-sozialen Lebensraumes oder die Kolonialzeit? Und: was ist ursächlich für „viele Angriffe“, die angestaute Wut, oder die Konflikte? Und weiter: welcher „östliche“ Lebensstil ist denn gemeint, der nahöstliche oder der fernöstliche? Wenn also mohammedanische Hirten ein Dorf in Nigeria überfallen, und dort alle Christen abschlachten, jedoch die dort wohnenden Mohammedaner vorher evakuieren, dann liegt das woran genau?

Ihre Zusammenfassung jedoch bringt die Sache auf den Punkt: „Gegen die Verfolgung der Religiösität an sich müssen alle Religionen und Konfessionen einander beistehen. „Das, was sich heute in der Mehrzahl der Fälle hinter „Christenverfolgung“ verbirgt, scheint bei genauer Betrachtung seine Nahrung aus sozialen und kulturellen Konflikten zu ziehen.“ Opfer sind hauptsächlich Christen, weil das Christentum mit dem Jahrhunderte alten Unrecht des Kolonialismus und dem wirtschaftlich-moralischen Zerrbild des westlichen Lebensstils gleichgesetzt werden. Dagegen kann man – mit Geduld und Liebe – etwas tun.“ Was ist denn das „wirtschaftlich-moralische Zerrbild des westlichen Lebensstils“? Vielleicht dass der Westen aus säkularen Staaten besteht? Oder dass der Westen demokratisch und freiheitlich ist?

Zusammenfassend:

1. Sie definieren religiöse Verfolgung (religiös motivierte Verfolgung) unzutreffend. Religiös motivierte Verfolgung ist jede Verfolgung, die erfolgt, weil jemand einen Glauben hat, einen bestimmten Glauben hat oder einen bestimmten Glauben nicht hat. Sie lassen die diversitätsbedingte religiöse Verfolgung, im Wesentlichen islamgestützt, völlig außer Acht, definieren diese sogar um in „nichtreligiöse Verfolgung“.
2. Diese surreale Definition wird von einer Umdeutung religiöser Spannungen in „religiös-soziale Räume“ über „religiös-sozialen Lebensräume“ zu „sozialen und kulturellen Konflikten“ begleitet.
3. Sie sind zerfressen von pathologischem Gesellschaftshass und übersteigern die Bedeutung der Europäer und des Kolonialismus der Europäer. Gleichzeitig delegieren Sie die Schuld von den Tätern (Verfolgern) weg auf die ehemaligen Kolonialmächte, die westliche Gesellschaft und die Mitchristen (sowohl Helfende im Allgemeinen, als auch auf Missionare im Besonderen) – warum eigentlich nicht gleich noch auf die Imperialisten und Kapitalisten?
4. Ihr Artikel ist methodisch unsauber und stellenweise konfus.

Nun zu dem Artikel von IDEA: Hier werden genau diese Punkte herausgearbeitet. Ist der Artikel von IDEA objektiv, weil auch andere Stimmen, eben Open Doors, zu Wort kommen.

Der Artikel von PI übernimmt den Teil des Artikels von IDEA, der sich mit Ihrem Artikel befasst und kommentiert. Es wird herausgestellt, dass Sie die Schuld für die Verfolgung von Christen durch religiöse Verfolger der westlichen Kultur, dem Kolonialismus und den Verfolgten selbst geben. (Letzteres ist unzutreffend, sie geben die Schuld der Gemeinschaft, der die Verfolgten angehören [religiös-sozialer Raum]). Ferner wird herausgestellt, dass Sie dazu aufrufen, respekt- und liebevoll zu sein. Dies ist hier insofern sinnentstellend, als dass Sie dies allgemein und grundsätzlich gemeint haben, hier aber eine konkrete Situation angesprochen wird. Grundsätzlich sinnentstellt wurde Ihre Aussage dazu jedoch nicht, sie wurde lediglich auf die konkrete Situation angewandt mit der Maßgabe, dass sich der Leser fragen soll (zumindest ging mir das so), inwieweit Ihr Aufruf universell und praxistauglich sei. Genaugenommen zeigt erst diese Spezifizierung die Ignoranz, die aus Ihrem Aufruf spricht.

In Ihrer „Richtigstellung“ nun behaupten Sie, der Artikel von IDEA sei „missverständlich“. Dies ist jedoch – wie bereits gezeigt – nicht der Fall. Ferner stößt sehr unangenehm auf, dass Sie – völlig intransparent – weder auf den Artikel der IDEA, noch auf den „richtigzustellenden“ Blogbeitrag verlinken. Nun zu den einzelnen Punkten der Richtigstellung:

a) Die Überschrift „Christenverfolgung als Strafe Gottes“ erweckt eben nicht den Eindruck, Sie würden dies so ansehen. Ein zugegeben reißerischer Aufmacher, beim Lesen des Artikels wird aber Ihre Ansicht hinreichend erklärt. Selbst in der Zusammenfassung wird klar, dass die Überschrift eben nur den Inhalt überspitzt wiedergibt.

b) Die Behauptung, Sie hätten sich NICHT dahingehend eingelassen, die Verfolgung von Christen durch Mohammedaner sei keine Christenverfolgung (präzise: religiöse Verfolgung) ist schlichtweg unwahr. Diese Behauptung wird noch versucht, mit einem völlig aus dem Kontext gerissenen Satz zu belegen. Mir wirft sich hier die Frage auf, inwieweit derjenige, der die Richtigstellung verfasst hat, Ihren Artikel überhaupt gelesen hat: Sie setzen in Ihrem Artikel „Christenverfolgung“ in Anführungszeichen und sprechen derartiger Verfolgung die Eigenschaft, religiöse Verfolgung zu sein, ab.

c) Die Behauptung, im Artikel auf PI würde sich dahingehend eingelassen, dass die Ermordeten selbst die Schuld trügen, ist durch Weglassung des Teils „respektive der westlichen Kultur und ihrem Kolonialismus“ unzutreffend. Sie geben in Ihrem Artikel die Schuld nicht den Tätern, sondern „sozio-kulturellen“ bzw. „religiös-sozialen“ Spannungen (heißt: der Gemeinschaft des Opfers), dem Westen und den Kolonialmächten und anderen Christen, die sich zu den Unterdrückten hinwenden. Ferner machen Sie sich die Einlassungen des von Ihnen zitierten Johan Candelin zu eigen, es gäbe eine Korrelation zwischen Christenverfolgung und innerstaatlichen Konflikten, vermutlich, weil „Christen sich besonders den Leidenden und Unterdrückten zuwenden“. Heißt: durch die christliche Nächstenliebe, durch den Umstand, dass Christen denen helfen, die dies am nötigsten haben, rücken sie in den Fokus von Verfolgern und wer immer sich entscheidet, Christ zu sein, hat gefälligst in Betracht zu ziehen, dass unter Umständen Herrschenden die christliche Nächstenliebe ein Dorn im Auge ist.

d) Zu dem Vorwurf der Unterstellung des Entgegenbringens von Liebe und Respekt habe ich mich bereits bei der Betrachtung des Artikels bei PI geäußert.

e) Die nochmals angesprochenen geäußerten Beobachtungen (hier sind wohl Beobachtungen gemeint), man könne Hass gegen und Angst vor Christen vorbeugen und entschärfen, indem man Menschen anderen Glaubens und anderer Kultur mit Respekt und Liebe begegnet, ist heuchlerisch und passt z.T. nicht zu Ihren Einlassungen im Artikel: dort ist erstens nirgendwo von Angst vor Christen (weshalb auch?!?) die Rede, sondern nur von Angst vor dem Verlust des „religiös-sozialen“ bzw. sozio-kulturellen“ „(Lebens)Raumes“ und zweitens sei der Hass durch die Wut über die Fremdbestimmung oder „religiös-soziale“ bzw. sozio-kulturelle Spannungen induziert. Heuchlerisch ist diese Einlassung insofern, als dass Sie die Spannungen mit dem Islam – und die machen den Großteil der Spannungen aus – verharmlosen und verschweigen.

f) Die Einlassung, dass Sie an keiner Stelle des Artikels Morde an Christen beschönigen oder rechtfertigen, ist richtig. Dies wurde auch an keiner Stelle behauptet. Das, was Ihnen der Schreiber des Beitrags vorwirft – und was auch der Grund für die ganze Post ist – ist, dass Sie die religiös motivierte Christenverfolgung verharmlosen und individuelles millionenfaches Leid (weil auch Diskriminierung Leid bedeutet) hier in Deutschland, weit weg von den Konfliktstätten gratismutig als „induziert“ darstellen, heißt: die Gründe dafür nicht bei den Tätern oder deren Ideologie sehen.

Grüße,

Thomas Völker

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67 KOMMENTARE

  1. Das ist doch die Mühe nicht wert. Bei einem Gutmenschen prallen die Argumente ab wie ein Gummiball an einer Hauswand.

    Die Gutmenschen pflegen nun mal ihr Dogma von der Friedfertigkeit und Toleranz des Islams. Da können noch so viele moslemsiche Selbstmordattentäter in die Luft sprengen. Einen Gutmenschen läßt das absolut kalt. Weil sonst wäre ja sein Dogma in Gefahr.

    Islam bedeutet Frieden und jeder der das in Frage stellt ist ein rechtsradikaler deutscher Nazi. So denken halt mal die naiven Gutmenschen!

  2. Super geschrieben ! Der Empfänger wirds entweder ignorieren oder in der Ablage P einordnen, aber wenn auch nur ein Mitleser durch den Brief für unsere Sache gewonnen wird, haben wir etwas gewonnen.

    Einen saftigen Gruß an PI, danke für die aufopfernde Arbeit und die Präsenz die ihr zeigt, trotz vieler persönlicher Opfer. Wer weiss, bei der ersten DDR Montagsdemo hätte auch niemand gedacht dass sie mal Helden sein werden.

  3. Das ist die Mühe wert gelesen zu werden und hier ist ein Forum, dass es gerne so gut formuliert annimmt, denke ich und danke dafür.

  4. Schön zerpflückt. 😆

    Besonders würde mich Hampels Erwiderung auf diesen Teil 7.

    „Die [angestaute Wut (siehe 6.)] verstärkt den Konflikt zwischen Tradition und Moderne, zwischen „westlichem“ und „östlichem“ Lebensstil, zwischen Globalisierung und lokale[m] Ordnungssystem, geboren aus der Angst, den „religiös-sozialen Lebensraum“ zu verlieren.“

    interessieren.
    Womöglich gibt er jedem freie Hand, in dessen Lebensraum Fremde mit unterschiedlicher Kultur und gegensätzlichen Werten eindringen.
    😆

    @1 Einheimischer (20. Mrz 2010 23:43)

    Das ist wie mit der Diskussion mit Mohammedanern.
    Es kommt nicht drauf an, den Mohammedaner oder den Gutmenschen zu überzeugen. Das klappt eh nicht.
    Es kommt lediglich darauf an, den Mohammedaner oder den Gutmenschen blosszustellen, damit Mitleser, Zuhörer oder sonsige Nebenstehende aufgeklärt und/oder sensibilisiert werden.

  5. Die Koptischen Christen sind mit Sicherheit kein Produkt der Kolonialzeit. Sie waren die Einwohner Ägyptens, bevor es durch die Muslime annektiert wurde (sie haben keinen Bezug zur (bösen) Westlichen Welt). Dennoch sind sie einer ‚Verfolgung‘ ausgesetzt.

  6. Sehr gut geschrieben und argumentativ „auseinander genommen“. Aber überzeugen kann man diesen Typen selbst mit den brilliantesten Argumenten nicht, fürchte ich. Gutmenschentum scheint irgendwie in Beton gegossen zu sein.

  7. Tut mir leid PI, aber das übertriebene Geschwurbel konnte ich nicht lesen.
    Hampe macht jedenfalls den Kolonialismus dafür verantwortlich, dass es zu Übergriffen auf Christen kommt. Das entspringt einer ganz gewissen Denkweise, die höchstgradig einer Korrektur bedarf.

  8. Sehr geehrter Herr Völker,

    Ihre Replik ist beachtlich. Sie ist vorbildlich. Hampe selbst dürfte aber gegen alleRationalität immun sein, die von „ausgemachten Feinden“ stammt.

    Der ventrale präfrontale Cortex von Klaus Hampe dürfte seinem Besitzer im Grunde genommen keine Probleme dabei bereiten, Ihre rationalen Argumente schlicht in Unverstand zu transformieren. Wozu sonst hätte Hampe ihn ein Leben lang entsprechend trainiert?

    Jedenfalls ist nicht zu erwarten, dass er etwas Vernünftiges erwidern kann.

    Darauf wette ich!

  9. Das sind ein paar ausgezeichnete Gegenargumente.

    Ich bin auf die Antwort von Herrn Hampe gespannt.

  10. Ich mag es nicht, wenn man mich für blöd verkaufen will, und ich will dies anderen auch auch nicht zumuten. Darum hier ein einfacher Syllogismus:
    1. Ich hasse Faschismus, Unterdrückung und Dummheit. Der Mensch ist zur Freiheit und zum Denken geboren (Sapere aude, Homo sapiens)
    2. Islam ist der Kern des neuen Faschismus, die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus ist Blödsinn.
    3. Fazit: Ich hasse und verachte den Islam von ganzem Herzen, ohne wenn und aber.

  11. Für Klaus Hampe heute die vier mohammedanischen QualitätsmigrantInnen des Monat März:

    http://www.welt.de/vermischtes/article6861890/Weitere-Festnahme-vierter-Pokerraeuber-stellt-sich.html?page=1#article_readcomments

    Weitere Festnahme – vierter Pokerräuber stellt sich
    (29)
    Von Jutta Schütz und Sascha Meyer 20. März 2010, 20:08 Uhr

    Zwei Wochen war der Raubüberfall auf ein Pokerturnier in Berlin her. Am Vormittag stellte sich der dritte, am Abend dann hat die Polizei den letzten der vier mutmaßlichen Poker-Räuber gefasst. Der 19-Jährige wurde am Samstagabend auf dem Flughafen Berlin-Tegel bei der Einreise nach Deutschland festgenommen

  12. Sehr geehrter Herr Völker,
    ich ziehe meinen Hut! Eine ausgezeichnete Argumentation, doch wird sie wohl kaum auf fruchtbaren Boden treffen.

  13. @nicht die mama

    „Das ist wie mit der Diskussion mit Mohammedanern.
    Es kommt nicht drauf an, den Mohammedaner oder den Gutmenschen zu überzeugen. Das klappt eh nicht.
    Es kommt lediglich darauf an, den Mohammedaner oder den Gutmenschen blosszustellen, damit Mitleser, Zuhörer oder sonsige Nebenstehende aufgeklärt und/oder sensibilisiert werden.“

    Da haben Sie den Nagel auf dem Kopf getroffen.

  14. Sehr geehrter Herr Völker,

    vielen Dank für Ihre klare, wissenschaftliche Ausarbeitung. Herr Hampe wird sie ignorieren. Für alle anderen PI-Leser ist sie ein außerordentlicher Gewinn.

    Beste Grüße aus Berlin

  15. #8 Crisp

    Tut mir leid PI, aber das übertriebene Geschwurbel konnte ich nicht lesen.

    Wenn nicht können für Dich nicht nicht wollen meint, dann geht das in Ordnung.

    Nach meinem Verständnis hat Herr Völker Herrn Hampe hier eindeutig in die Schranken verwiesen.

    Bitte lass dem Sieger seinen wirklich verdienten Ruhm, auch wenn Dir das Ganze unheimlich („konnte ich nicht lesen“) ist. Andere wissen genau das Richtige damit anzufangen. Glaube mir das einfach!

  16. Hervorragende Analyse. Appeaserischer Aussagen wie
    die des Herrn Hampe dürfen im Interesse einer Offenen Gesellschaft nicht unhinterfragt und unkommentier stehen gelassen bleiben.

    Vielen Dank für Ihre Mühe Herr Völker.

  17. Danke für den intellektuell hochstehenden Beitrag!
    Klar formuliert. Exakt auf den Punkt gebracht!
    Ob der Adressat das jedoch verstehen wird?
    Reicht sein Intellekt dafür?
    Ist halt ein „Bessermensch“.
    Die sind dermaßen von ihrer überlegenen „Moral“ überzeugt, daß nichts, aber auch garnichts in ihr Hirn vordringt, was nicht in ihr Weltbild passt.

  18. #19 Wotan47 (21. Mrz 2010 00:55)

    „Die sind dermaßen von ihrer überlegenen “Moral” überzeugt, daß nichts, aber auch garnichts in ihr Hirn vordringt, was nicht in ihr Weltbild passt.“

    Richtig und falsch gleichzeitig, Wotan47! 😉

    Denn eben gerade in ihrem Gehirn liegt genau jenes Zentrum welches …

  19. Dank an Thomas Völker für den sauberen Exkurs.

    Was Klaus Hampe betrifft, kann ich nur meinen gelegentlichen Spruch anwenden: 🙂

    „Bei dieser Art von Dialektik neige ich
    durchaus zu mechanischer Argumentation.“

  20. Die Werte, die unsere Vorväter mit Leid und Blut erkämpften, beginnend mit der Kirchenspaltung über die Französische Revolution, die Zerschlagung des Nationalsozialismus, die Liberalisierung durch die 68er, den Zusammenbruch des Sozialismus in den ehemaligen Warschauer-Pakt-Ländern, sind universell und unverhandelbar.

    Selten gibt es in dieser Diskussion derart beschämende Winke mit dem Zaunpfahl in Richtung der versifften „Oberleitung“ im Hirnstübchen von Linken:

    Liberalisierung durch die 68er

    „Yes, we did!“

    Danke, Thomas Völker, für diese Klarheit der Rede!

  21. #9 Crisp

    Tut mir leid PI, aber das übertriebene Geschwurbel konnte ich nicht lesen.

    Musst Du auch nicht, wenn das `Geschwurbel‘ zu anspruchsvoll für Dich ist…

  22. Leute ,es reicht doch wenn andere das lesen.Damit ist doch auch gut!Immer cool bleiben.Wer gewinnt wohl,Raumschiff ,oder Kamel?

  23. Siebente Aussage: „Die [angestaute Wut (siehe 6.)] verstärkt den Konflikt zwischen Tradition und Moderne, zwischen „westlichem“ und „östlichem“ Lebensstil, zwischen Globalisierung und lokale[m] Ordnungssystem, geboren aus der Angst, den „religiös-sozialen Lebensraum“ zu verlieren.“

    Im Grunde sagt der obige Beitrag das Wesentliche aus. Aber eines Hinweises bedarf es nach meiner Auffassung dennoch:

    Wieso Angst, den „religiös-sozialen Lebensraum“ zu verlieren? Ich habe den halbgebildeten Pfaffen in meiner Mail darauf hingewiesen, daß im Grunde genommen überall die Christen ihren „religiös-sozialen Lebensraum“ verloren haben. Denn die heute mohammedanischen Gebiete waren ursprünglich christliche!

    Und nicht einen Deut besser sieht es ja in ganz Europa aus. Auch dort schickt sich der Mohammedanismus gerade an, es zu erobern. Folgt daraus dann das Recht der Europäer zur Tötung der Mohammedaner, oder ist diese – nicht Angst – Besorgnis nur einseitig zu verstehen?

  24. In der Kürze liegt die Würze, Thomas Völker. Geistige Orgasmen zu Banalitäten sollten wir uns verkneifen, weil sie niemanden weiterbringen.

  25. #11 Henry B. (21. Mrz 2010 00:26)

    Ich bin auf die Antwort von Herrn Hampe gespannt.

    Jau, da glaubt noch jemand an den Weinachtsmann!

  26. Die Thesen von Klaus Hampe sind nicht nur dumm, sondern saudumm. Und sie sind vorallem falsch. Jede Diskussion überflüssig!

  27. Mein erster Gedanke war, wie bei vielen anderen hier auch: das ist der Mühe nicht Wert. Doch bei genauerer Überlegung stelle ich fest, dass es doch wichtig ist, solche hervorragenden Gegenreden auf PI zu veröffentlichen. Sei es, um den einen oder anderen „Unbeteiligten“ sachlich zu überzeugen, sei es, um der sich (für mich eindeutig) abzeichnenden drohenden Verfolgung von PI-Machern und Nutzern durch den „Rechts-„Staat mit emotionsloser Logik und eben nicht mit Hetze entgegen treten zu können.

    Für mich, als den Religionsideologien grundsätzlich kritisch Gegenüberstehender und den Islam „nur“ als die derzeit gefährlichste und aggressivste Ideologie Betrachtender, liegt der Kernsatz der obigen Entgegnung in der vierten Aussage: [Zitat: Kirche und Staat sind nicht so einfach zu trennen, wie wir Mitteleuropäer immer behaupten. Das – mit Verlaub – ist schlichtweg Blödsinn. […] man muss nur den Willen haben, Religion und Kirche zu trennen. Sämtliche Demokratien sind heute säkular.]

    Genau diese Abkehr von der säkularen Trennung von Kirche/Religionsideologie und Staat – die auch in unserem Staat von interessierten Kreisen vorangetrieben wird – ist es, die die Freiheit und letztlich die Menschenrechte in ihrer universellen Form gefährdet. Leider können wir hier nicht mehr den Anfängen wehren, denn die sind schon lange gemacht, siehe nur als Beispiel den absolut beschämenden Dhimmi-Verlauf des Mohammed-Karrikaturen-Appeasements.

    😉 Oddball

  28. 4. These: „Angst“ löst über den Umweg „Hass“ „Gewalt“ aus.

    Der selbstgemachte Psychologe stellt damit jene anstaendigen Menschen die die noetige Courage haben ihre Stimme zu erheben als Angsthasen hin [was fuer eine unverschaemte Verdrehung der Tatsachen] zweitens wuerde das heissen dass jeder der sich gegen irgendeine faschistoide Ideologie, ob Nazitum oder Kommunismus ausspricht ein Angshase ist, und dies lieber unterlassen sollte, denn…„Angst“ löst über den Umweg „Hass“ „Gewalt“ aus.

    Ja was soll man denn dazu sagen.
    Wie ist es moeglich dass soviel „Neunmalschlauheit“ auf die Buerger losgelassen wird.
    Ich bin einfach nur mehr PAFF

  29. Vierte Aussage: Kirche und Staat sind nicht so einfach zu trennen, wie wir Mitteleuropäer immer behaupten.

    Seit wann soll das denn nicht so einfach zu trennen sein? Seit wir Muslime in Europa haben.
    Die nämlich weigern sich, Religion von Staat zu trennen.
    Es kommen unsere Kirchenleute auf einmal zu ganz neuen Erkenntnissen (das hätten sie wohl gern-nur vergessen sie die Methoden im Islam…), ich empfinde das als einen Eingriff in meine Privatsphäre und als eine Belästigung. Als aufgeklärte Nordeuropäerin verbitte ich mir das.
    Sicher ist der Herr auch davon überzeugt, Mädchen sollten statt Minirock lieber Kopftuch tragen (wie oft habe ich das schon von Muslimen gehört). Um weniger dekadent zu sein, natürlich.

  30. #28 Frietz (21. Mrz 2010 05:37)
    GEIFERT:

    „In der Kürze liegt die Würze, Thomas Völker. Geistige Orgasmen zu Banalitäten sollten wir uns verkneifen, weil sie niemanden weiterbringen.“

    Mit „niemanden“ meinst du Quicky dich doch wohl selbst.

    Ist das „würzig“ genug für dich?

  31. Danke für den Artikel.

    Daß ein Berufslügner, der sich selbst vielleicht als eine art Zuhälter sieht und Deutschland als seine Zwangsprostituierte, sich davon nicht beeindrucken läßt, ist schon klar.

    Aber es gibt immer noch genug Menschen, denen dieser Artikel als Argumentationshilfe dienen kann.

    Vielen Dank.

  32. Riesenrespekt an den Autor: Diese saubere Argumentation KANN doch nicht einfach von Herrn Hampe abprallen.
    Ist es nicht so, dass JEDER Mensch durch Ratio zugänglich ist, und sich nicht zu 100% durch Ideologismus davon abschotten kann?

  33. Ich finde es belustigend, daß viele Angehörige unseres Bildungsbürgertums, die seit ihren Studienzeiten bei Zitaten wie z.B. v. Karl Marx: „Religion ist das Opium des Volkes“ … glänzende Augen aufgrund der eigenen intellektuellen Selbstherrlichkeit bekamen – nun plötzlich zum Schutzherr einer mittelalterlichen, menschenverachtenden religiösen Ideologie mutieren.

  34. #13 Eurabier (21. Mrz 2010 00:30)

    Am Vormittag stellte sich der dritte, am Abend dann hat die Polizei den letzten der vier mutmaßlichen Poker-Räuber gefasst. Der 19-Jährige wurde am Samstagabend auf dem Flughafen Berlin-Tegel bei der Einreise nach Deutschland festgenommen

    Wie darf man denn das verstehen? Lieber Knast im verhassten Nazi-Deutschland, als Freiheit im islamischen Paradies??

  35. Man sollte übrigens immer wieder darauf hinweisen, daß die Osmanen bis 1918 als auch die Araber (Oman, Sansibar) bis 1891 die übelsten Kolonialmächte überhaupt waren.

    Und waren die Tataren nicht auch eine Kolonialmacht?

  36. Diese Toleranz und das Bestreben dieser Leute, Muslime in unserem Land in der Steinzeit zu halten und den Rest dorthin zu führen, ist wirklich unglaublich. Und man möchte es nicht glauben, würden einem nicht jeden Tag diese Einzelfälle aus den Schlagzeilen entgegenspringen.

  37. ein klasse artickel.
    ob es den adresaten erreicht ist mir schnurtz egal! mich hat es erreicht und mir verbale munition gegen linke verfälschungen von worten
    gegeben! danke herr völker.

  38. Ganz schön viel Arbeit und Mühe gemacht,aber umsonst.Leute wie H.Hampe sind nicht empfänglich für Wahrheiten.Sie wollen es auch nicht sein.

  39. Hier mal ein Buchtipp:

    2007 wird der 19jährige Gymnasiast Yvan Schneider grausam ermordet. In allen Medien lassen sich die schrecklichen Details des Mordes nachlesen, den Motiven der Täter wird verständnisvoll nachgespürt. Die Eltern von Yvan erhalten ungefragt Anteilnahme und Zuspruch, werden auf die christliche Pflicht zur Vergebung hingewiesen, und dass man nicht an Rache denken dürfe. Sie werden gebeten, keinen Hass zwischen den Nationen zu schüren und nicht von Ehrenmord zu sprechen. Im Vertrauen darauf, dass ihre geübte Zurückhaltung durch nachfolgende Veränderungen belohnt wird und notwendige Folgerungen aus dem Mord auch auf Seiten von Politik und Justiz gezogen werden, halten sich Yvans Eltern an die Vorgaben. Doch dem kollektiven medialen Aufschrei folgt das kollektive Schweigen. Die Erfahrung, die Familie Schneider nach dem Mord an ihrem Sohn macht, ist kein Einzelfall in ähnlicher Weise berichten auch andere Eltern ermordeter Kinder.Das Buch stellt den Versuch dar, aus dem sinnlosen Sterben ihres Sohnes Yvan sinnhaft für die Zukunft Folgerungen zu ziehen und sich als Betroffene politisch zu äußern, sich mit Forderungen an Veränderung zu Wort zu melden.

    http://www.fachbuch-schaper.de/de/shop/pflegen/buecher/gesundheitsfachberufe/psychologen/vom-wert-des-lebens-der-tod-des-yvan-schneider.html

  40. OT

    Hamburg: Südländer-Gang prügelt brutal auf jungen Mann ein

    21.03.2010: Sie traten und schlugen gnadenlos zu. Immer wieder – bis sich das Opfer nicht mehr rührte. Etwa fünf bis sechs Heranwachsende haben in der Nacht zum Sonnabend in Billstedt einen 19-Jährigen für ein paar Euro beinahe umgebracht.

    von Thomas Hirschbiegel

    Wenige Minuten nach Mitternacht war der junge Mann zusammen mit seiner Freundin auf dem Weg zum Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) Billstedt. Am Maukestieg wurde er plötzlich von hinten zu Boden gerissen. Fünf bis sechs Schläger im Alter von etwa 16 bis 20 Jahren fielen über das wehrlose Opfer her.

    Auch als der 19-Jährige am Boden lag, traten die Täter weiter auf seinen Kopf ein, kannten keine Gnade. Schließlich ließen sie das bewusstlose Opfer zurück, flüchteten mit seiner Geldbörse.

    Zeugen hatten inzwischen die Polizei alarmiert. Doch eine Großfahndung verlief ohne Erfolg. Am Tatort suchten Experten der Spurensicherung nach Hinweisen auf die Täter. Die Beamten konnten die geleerte Geldbörse noch in Tatortnähe aufsammeln. Laut Polizei handelt es sich bei den Angreifern um „Südländer“. Wer Hinweise auf die Täter geben kann, erreicht die Polizei unter Tel. 42865-6789.

    Mit lebensgefährlichen Schädelverletzungen kam der Überfallene auf die Intensivstation einer Klinik. Nach einer Erstbehandlung seiner Schädelbrüche schwebt der 19-Jährige nicht mehr in Lebensgefahr.

    Zunächst war die Mordkommission der Polizei in den Fall eingeschaltet – nun hat aber das Raubdezernat die Ermittlungen übernommen.

    http://www.mopo.de/2010/20100321/hamburg/panorama/gang_pruegelt_brutal_auf_jungen_mann_ein.html

    Weitere „Einzelfälle“ hier.

  41. Vielen Dank für diesen Artikel. Ich hoffe, dass Herr Hampe sich die Mühe macht, darauf zu antworten. Insbesondere die These, dass es sich um keine religiöse Verfolgung handelt, wenn die Täter religiös sind, hätte ich gerne von ihm näher erklärt. Der Sinn dieser Aussage erschließt sich mir einfach nicht.

  42. Alles in Allem ist eines der größten Probleme unserer Gesellschaft die Übertoleranz, die dazu führt, dass sogar für bestialichste Verbrechen Verständnis aufgebracht und denen die dieses Verständnis dafür nicht aufbringen können, aufgezwungen wird.

  43. Ich bewundere die Geduld des Autors, sich mit jedem einzelnen Argument auseinanderzusetzen, bezweifle jedoch stark, dass sich Klaus Hampe davon beeindrucken lässt. In diesem Alter sind nur noch die allerweisesten Menschen dazu imstande, lange gehegte Irrtümer fallenzulassen.

    Dazu gehört eine selbstkritische, wissenschaftliche Weltsicht, die die meisten nicht haben. Es ist wahrscheinlich vergegbliche Liebesmüh, aber wenigstens profitieren nun ein paar andere von der sauber aufgebauten Argumentationskette.

  44. man darf diesem „gewissensexperte“ keine unkommentierte freiräume überlassen.wer schweigt, der duldet.

    es gibt zu wenige wie Thomas Völker, aber zu viele wie Frietz.

  45. mit Ideologen zu argumentieren ist wie der Versuch dem Ochsen ins Horn zu pfetzen. Die leben in einem geschlossenen System das eine dumme Phrase aus der anderen erklärt, sie sind eindimensional und gegen jede Einsicht immun.
    Die dazu führenden Indoktrinierungsabläufe und Techniken hat Herbert Marcuse in: „Der eindimensionale Mensch“ hervorragend und abschließend beschrieben. Das einzige was er übersehen hat, man kann seine Erkenntnissse in jede Richtung verwenden, ein Rohr hat immer zwei Öffnungen in die man trompeten kann.

  46. „Originelle Formulierungen sind noch keine originellen Erkenntnisse“

    Herbert Marcuse

  47. Prima Artikel.

    Manche Argumente hätten hier und da vielleicht noch klarer, härter herausgearbeitet werden können. Also gelegentlich wurde nur mit Gegenfragen geantwortet (was ja manchmal sehr gut sein kann).

    Eine Mischung aus Gegenfragen und argumentativem Bombardement der Fundamente des Relativieres (wie in einer Reihe von hervorragenden Passagen geschehen) ist schlichtweg effektiver.

    Aber alles in allem:

    ein klares argumentatives Schachmatt.

    So muss man Gutmenschen demaskieren, argumentativ zerlegen. Das macht sie rasend.

    Ein wunderbares Beispiel dafür,
    wie man einen „religiös-sozialen“ Wortballon
    mit der Nadel des Arguments zum platzen bringt.

  48. Marmor (21. Mrz 2010 00:43)
    #8 Crisp

    Tut mir leid PI, aber das übertriebene Geschwurbel konnte ich nicht lesen.

    Wenn nicht können für Dich nicht nicht wollen meint, dann geht das in Ordnung.

    Nach meinem Verständnis hat Herr Völker Herrn Hampe hier eindeutig in die Schranken verwiesen.

    Gut, ist vielleicht von mir ein bischen hart ausgedrückt, meine aber, dass man Hampe mit wenigen Sätzen hätte auseinandernehmen können ohne das Konstrukt These/Antithese bemühen zu müssen.

    Mit Thesenpapieren braucht mir keiner kommen. Argumente zählen.

  49. Ich habe mir das „Essay“ des verkappten Islam-Apologeten durchgelesen und bin entsetzt. Wenn ich nicht schon vor einem Jahrzehnt aus der ev. Lutherischen Kirche ausgetreten wäre, wäre allerspätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen.

    Dabei habe einige „Wahrheiten“ und Thesen des Realitätsverweigerers und Islam-Verharmlosers Hampe herausgepickt; aber das reicht schon, um ihn zu entlarven:

    O-Text Hampe:

    „Betrachten wir diese Form der „Christenverfolgung“ näher. Sie findet in Ländern statt, in denen unterschiedliche „religiös-soziale Räume“ aufeinander prallen. Der Begriff „soziale Räume“ stammt aus einer Studie der Soziologin Karin Werner (Bielefeld 2001).“

    Ja, ja, der den Armeen Mohameds (Allah´s) vorgeschriebene Dschihad zur Welteroberung durch den Islam findet ausschließlich in Ländern statt, in denen unterschiedliche „religiös-soziale Räume aufeinanderprallen“.

    Hier ist der wissenschaftliche Beweis:

    „Und kämpfe wider sie, bis es keine fitna (Unglaube und Vielgötterei d.h. Verehrung anderer Götter außer Allah) mehr gibt und die Religion (Anbetung) allein Allah (auf der ganzen Welt) gehört. Lassen sie jedoch davon ab (andere außer Allah anzubeten), so ist gewiss Allah der All-Sehende dessen, was sie tun.“ (Sure 8, Vers 39 – Noble Quran

    „Vorgeschrieben ist euch zu kämpfen, obwohl es euch zuwider ist. Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, während es gut für euch ist, und vielleicht ist euch etwas lieb, während es schlecht für euch ist. Allah weiß, ihr aber wisst nicht.“
    Sure 2:216 al-Baqara/Die Kuh

    Mohammed selbst sagt: „Mir wurde befohlen, gegen die Menschen so lange zu kämpfen, wie sie nicht erklären, daß es keinen Gott außer Allah gibt und dem, der es erklärt, wird der Schutz seines Eigentums und Lebens in meinem Auftrag garantiert, außer den Fragen, die bei Allah liegen.“ (Muslim 1/30)

    Der Islam herrscht, er wird nicht beherrscht.“ – Buhari-Hadith, Khoury, Islam Lexikan, Toleranz, S. 722

    Damit ist bewiesen, dass „Christenverfolgungen“ im Islam ausschließlich dort stattfinden, wo „religös-soziale Räume“ aufeinander prallen! Es sei denn das „Volk des Buchs“ (Juden/Christen) unterwirft sich der diskriminierende Dhimma und der damit verbundenen Tributzahlung unter dem Primat der islamisch-göttlichen Scharia. Aber auch die Dhimma (Schutzvertrag) ist ja nur ein Vertrag auf Zeit (kann von den Moslems jederzeit widerrufen werden) und schützt nicht vor Pogromen und Massakern, wenn die islamische „Volksseele kocht“!

    Da der „Autor“ das Wort Christenverfolgung in Anführungszeichen setzt, will er wohl die realen Christenverfolgungen durch den aggressiven Polit-Islam ironisieren und sich in des Wortes wahren Sinne von der Christenverfolgung durch die Moslems distanzieren.

    Welche geistigen, akrobatischen Turnübungen er dabei praktiziert, ist an folgendem Beispiel festzumachen:

    „Ein tragisches Beispiel: In Brasilien wird ein katholischer Priester während eines Gottesdienstes mit Landlosen erschossen. Der Auftraggeber des Killerkommandos ist ein ebenfalls katholischer Grossgrundbesitzer. Christenverfolgung? Aus Sicht des Priesters: ja“

    Ja, Herr Hampe, wir haben verstanden! In Brasilien finden in großem Stil „Christenverfolgungen“ statt. Die Reichen lassen alle armen Katholiken im „religiös-sozialen“ Raum umbringen und die Priester gleich mit.

    Ein weiteres Beispiel für bewusstes Verschleiern und Verharmlosen der islamischen Gewalttaten (im Rahmen des gebotenen immerwährenden Dschihads) liefert Hampe hiermit:

    „Dänische Mohammed- Karikaturen sind binnen Stunden im Iran zu betrachten. Und schon hat das, was in Kopenhagen in der Zeitung steht, mit dem christlichen Nachbarn in Isfahan zu tun. Und wenn der dann noch zu einer anderen Sprach- oder Berufsgruppe gehört, ist Blutvergiessen kaum zu verhindern. Das Opfer, der Christ in Isfahan, wird um seines Glaubens willen verfolgt. Der Täter, der empörte Muslim in Isfahan, verteidigt seinen kulturell-sozialen Raum. So steckt heute hinter Angriffen auf Christen auch die Angst vor der „moralischen Verderbtheit des christlichen Abendlandes“. Das ist nicht erst seit fünfzig Jahren so. Das Christentum schleppt eine schwere Last: Es kam mit den Kolonialherren nach Asien, Afrika und Lateinamerika“

    Auch hier haben wir verstanden: Es ist also das böse Medienzeitalter und die Globalisierung, die das Blutvergießen an Christen und Andersgläubigen durch fanatisierte Moslems „kaum verhindern kann“ zumal die Christen, Bahai, Parsen u. andere ethnischen u. religiösen Minderheiten einer anderen Sprach- und Berufsgruppe im „religiös-sozialen Raum“ Irans oder anderswo angehören. Und durch das Christentum der westlichen, ehemaligen Kolonialherren und die die bösen Erfindungen des Westens wie Telefon, Handy, TV und Internet ist das fraglos dann zwangsläufig bedingt.

    Hierbei stellt sich dann allerdings allerspätestens ernsthaft die Frage nach der Zurechnungsfähigkeit des Herrn Hampe.

    Dem scheinen offensichtlich durch seine Affinität zur totalitären Ideologie des Islam seine kognitiven Fähigkeiten abhanden gekommen und Sicherungen durchgebrannt zu sein.

    Aber der Gipfel der Heuchelei (Lüge) und eine bodenlose Unverschämtheit ist folgende Feststellung des Herrn Hampe:

    „Das Christentum schleppt eine schwere Last: Es kam mit den Kolonialherren nach Asien, Afrika und Lateinamerika“

    Der Islam-Apologet, Herr Hampe, soll mir doch mal bitte erklären, was die christliche Botschaft Jesus Christus mit der Kolonialpolitik, der Spanier, der Portugiesen, der Engländer, Franzosen und Holländer zu tun hat!

    Herr Hampe möge mir doch bitte auch nur einen einzigen Vers im NT nennen, der Kolonialismus, Ausbeutung und Sklaverei rechtfertigt!

    Dem Selbsthasser und (christlichen) Selbstverleugner, Herrn Hampe, wird darüber hinaus dringend empfohlen, dass er sich schleunigst mit der kolonialen und imperialen-Eroberungs-, Ausbeutungs-, Versklavungs- und Tribut-Erpressungs-Strategie des von Allahgott und Mohammed gebotenen weltweiten, militanten islamo-arabischen und später des islamo-türkischen Dschihads befasst, die sich über rd. 1300 Jahre weltweite Imperien zusammengeraubt haben.

    In diesem Zusammenhang empfehle ich Herrn Hampe das Sachbuch „Der verschleierte Völkermord“ des afrikanischen Anthropologen und Wirtschaftswissenschaftlers , Tidiane N’Diaye, ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Kulturen und der Geschichte Schwarzafrikas.

    „Der Islam kennt neben der Mission durch Überzeugungsarbeit (Da´wa = Aufruf zum Islam) die Schwertmission (Koran Sure 9, Vers. 29)… “
    Djihad bedeutet schlicht, dass Muslime gegen die Feinde Allahs kämpfen müssen, bis entweder die Feinde oder die Muslime sterben. Das Wort Djihad bedeutet eigentlich „Kampf“. In der islamischen Fiqh (Rechtswissenschaft) ist der Djihad sogar folgendermaßen juristisch definiert:
    „Der Djihad ist der Kampf gegen jeden, der der Ausbreitung des Islam im Weg steht. Oder der Kampf gegen jeden, der sich weigert, den Islam anzunehmen“ (nach Sure 8,39).

    Für den Islam-Kenner Peter Scholl-Latour ist die Sure 9,11 das entscheidende Kriterium bei der Beurteilung der Zielsetzung des Djihad:

    „Denen gehört das Paradies, die in Allahs Weg streiten, die töten und getötet werden; ihnen gehört die wahre Verheißung.“

    Hier ist zusammengefasst, was der Islam anstrebt. „Wer diesen Koranvers nicht beherzigt, kann die kämpferische Wiedergeburt und die Christenverfolgungen (oder Andergläubiger) des Islam nicht begreifen.“

    Die christliche Kirche Europas – vor allen Dingen die träge, satte und denkfaule, die Werte der christlichen Botschaft relativierende und negierende, mittlerweile zur Sekte verkommenen ev. Lutherische Kirche, sollte sich allmählich auf die Botschaft des Jesus von Nazareth erinnern:

    Johannes 14,6 … „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

    Und an ihren Religionsstifter, den großen Martin Luther und dessen Kampfesgeist gegenüber dem politischen Islam, indem er den totalen Herrschaftsanspruch dieser Pseudo-Religion hervorhob, wobei er die notwendige Auseinandersetzung mit starkem emotionalen Einsatz führte .

    In diesem Zusammenhang ist besonders bemerkenswert:
    1) dass Luther die Kreuzzugsideologie durch den politischen Gedanken der Vaterlandsverteidigung ersetzte,
    (2) dass er in Anerkennung der strengen Lebensweise der Türken die Frage nach den entscheidenden theologischen Kriterien in der Auseinandersetzung mit dem Islam stellte und
    (3) dass er die Gefahr der inneren Islamisierung eines deformierten Christentums erkannte.

    Dem ist nichts mehr hinzu zufügen.

    In diesem Sinne, Herr Hampe: Allahu akbar!!

  50. Viel Mühe für ein sauberes Statement.

    Aber leider Perlen vor die dämliche Gutmenschen-Sau…

  51. #56 Dum spiro spero (21. Mrz 2010 11:19)

    Schämen Sie sich nicht, Marcuse zu zitieren, einen der Urväter der Frankfurter Schule, der die Erziehung des antiautoritären
    Charakters, eines Menschen, der sich allen Verpflichtungen der Gesellschaft gegenüber verweigert, der nur seine Interessen vertritt? Dessen Botschaft resp. Heilslehre von den Linken, vorzugsweise den Alt68igern, als Kampfanweisung gegen den demokratisch legitimierten Rechtsstaat aufgefasst und umgesetzt wurde?

  52. Ich kannte den überhaupt nicht. Googeln hilft da manchmal.

    „Klaus Hampe ist der Gewissensexperte der Evangelischen Radiokirche im NDR.“

    Da wundert einen dann gar nichts mehr. Es geht also nicht um wissen, nicht um Fakten. Wie immer im NDR geht es einzig allein darum was sich bestimmte Gutmenschen wünschen. Alles andere muss defamiert werden. Notfalls auch gegen besseres Wissen. Getreu dem Motto

    Was nicht sein darf ist auch nicht!!!

  53. In der „Richtigstellung“ heißt es u.a.:

    „Richtig ist vielmehr, dass Hampe in seinem Artikel die Beobachtung äußert, dass man Hass gegen Christen und Angst vor Christen dadurch vorbeugen und entschärfen kann, dass man Menschen anderen Glaubens und anderer Kultur mit Respekt und Liebe begegnet.“

    Das mag zwar mit nahezu allen anderen Religionen, wie Buddhismus, Judentum, Hinduismus, Parsentum etc. funktionieren, nicht jedoch mit dem Islam.

    Der Herr Hampe soll mir doch mal bitte erklären, worauf er seine abenteuerlichen „Beobachtungen“ im Hinblick auf die Polit-Religion stützt.

    Etwa auf die Sira des „edlen, und barmherzigen Gesandten“ (Mohammed hat die Juden und Christen auf der arabischen Halbinsel durch seine räuberischen Beduinenhorden hinmetzeln und versklaven, bzw. vertreiben lassen). Unter seinem Nachfolger und Schwiegervater, Abu Bakr –einem der sog.“ rechtgeleiteten Kalifen“ – war die arabische Halbinsel dann vollkommen juden- und christenfrei, was im übrigen auch heute noch gilt (Ungläubige dürfen die arabische Halbinsel nur für eine begrenzte Zeit und mit einer Sondergenehmigung betreten). Oder bezieht er sich bei seinen „Beobachtungen“ auf irgend einen gültigen Koranvers- (oder ein Hadith) , das seine Äußerung rechtfertigen könnt.

    Ich wäre Herrn Hampe dankbar, wenn er mir eine einzige Koransure nennen könnte, die von universeller Liebe, Respekt gegenüber Andersgläubigen und Toleranz kündigt!
    Aber bitte nicht den abgedroschenen sog. „Toleranzvers“ (Sure 2:256)ins Feld führen, den die hiesigen, im KDM zusammengeschlossenen orthodox-fundamentalistischen Islam-Lobbyisten aus Taqquia Gründen immer so gern zitieren.

    Denn Allahgott fordert: Seid hart zu den Ungläubigen und barmherzig zueinander:
    „Muhammad ist der Gesandte Allahs. Und die, die mit ihm sind, sind hart gegen die Ungläubigen, doch barmherzig zueinander. Du siehst sie sich (im Gebet) beugen, niederwerfen (und) Allahs Huld und Wohlgefallen erstreben. Ihre Merkmale befinden sich auf ihren Gesichtern: die Spuren der Niederwerfungen. Das ist ihre Beschreibung in der Thora. Und ihre Beschreibung im Evangelium lautet: (Sie sind) gleich dem ausgesäten Samenkorn, das seinen Schößling treibt, ihn dann stark werden läßt, dann wird er dick und steht fest auf seinem Halm, zur Freude derer, die die Saat ausgestreut haben – auf dass Er die Ungläubigen bei ihrem (Anblick) in Wut entbrennen lasse. Allah hat denjenigen, die glauben und gute Werke tun, Vergebung und einen gewaltigen Lohn verheißen.“
    Sure 48, Vers 29

    Muslime sind im Allgemeinen vollkommen in der Dualität Gläubige – Ungläubige gefangen. Sie sind begeistert, wenn der Koran von ihnen selbst sagt, dass sie diejenigen sind, die wissen, „was Rechtens ist“.
    Sure 3 Vers 110: Ihr seid die beste Gemeinde, die für die Menschen entstand. Ihr heißet was Rechtens ist, und ihr verbietet das Unrechte und glaubet an Allah. Und wenn das Volk der Schrift geglaubt hätte, wahrlich, es wäre gut für sie gewesen! Unter ihnen sind Gläubige, aber die Mehrzahl von ihnen sind Frevler.

    Das ist die eine Seite der Medaille, die
    andere ist die Welt der Ungläubigen. Diese werden in Hunderten von Koranversen als die abscheulichsten Wesen in Allahs Schöpfung dargestellt und entwürdigt, dämonisiert, erschreckt und tödlich bedroht:

    Sure 9, Vers 30: Und es sprechen die Juden: „Uzair ist Allahs Sohn.“ Und es sprechen die Nazarener: „Der Messias ist Allahs Sohn.“ Solches ist das Wort ihres Mundes. Sie führen ähnliche Reden wie die Ungläubigen von zuvor. Allah schlag sie tot! Wie sind sie verstandeslos!

    Aber genau durch diese koranische Dualität erlangt ein „rechtgläubiger“ Muslim erst seine Existenzberechtigung vor Allah als „besserer“ Mensch. Er hat damit die sakrale Legitimation, auf Ungläubige (Kafir) als minderwertige Wesen herabzublicken.

    Der Islam bringt den Ungläubigen seit 1400 Jahren politisches Elend und Entrechtung. Seine Forderungen gegen und Aussagen über die Ungläubigen fasst die Sure 9, Vers 5 zusammen:

    „Sind aber die heiligen Monate verflossen, so erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf. So sie jedoch bereuen und das Gebet verrichten und die Armensteuer zahlen, so laßt sie ihres Weges ziehen. Siehe, Allah ist verzeihend und barmherzig.“

    Ibn Kathir, (bedeutender islamischer Rechtsgelehrter und Koranexeget) erklärt:

    „Tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet“ bedeutet „überall auf der Erde… einige hinrichten und einige als Gefangene behalten.“ Die Ermahnung durch den Koran „belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf“ besagt: „Wartet nicht, bis ihr sie findet. Sondern sucht sie und belagert sie in ihren Regionen und Festungen, sammelt Informationen über sie auf verschiedene Wege und in guten Zeiten, damit, was weit gemacht ist für sie immer schmaler aussieht. Auf diese Weise werden sie keine Chance haben als zu sterben oder den Islam anzunehmen“, gibt Ibn Kathir an.

    Und dann klärt Ibn Kathir unser Verständnis des Islam weiter auf:

    „Diese Verse erlaubten die Bekämpfung von anderen, außer und bis sie den Islam annehmen und seine Herrschaft und Verpflichtungen einführen.“

    Aber Ibn Kathir verlässt sich nicht nur auf seine eigene Interpretation; er zitiert den islamischem Propheten Mohammed, wie er im am stärksten akzeptierten Hadith-Buch (Hadithe sind die islamische Sammlung der Anweisungen Mohammeds und seines persönlichen Vorbildshandelns):

    „Ibn Umar sagte, dass der Boschafter Allahs sagte: ‚Mir ist befohlen worden die Völker zu bekämpfen, bis sie bezeugen, dass es keine anbetenswerte Gottheit außer Allah gibt und dass Mohammed der Botschafter Allahs ist, das Gebet eingeführt und die Armensteuer gezahlt ist.’“

    Ibn Kathir sagt, Sure 9,5 werde
    „Der Vers des Schwertes“ genannt und dass sie „jede Friedens-Vereinbarung zwischen dem Propheten und jeglichem Götzendiener, jeder Vertrag und jede Laufzeit außer Kraft setzte.“
    Er zitiert aus anderen Teilen der Hadithe, die besagen:

    „Kein Götzendiener verfügte jemals mehr über Verträge, Versprechen oder Sicherheit, seitdem [dieser Vers] offenbart wurde.

    Allahu abkar!

  54. Der von Hampel verfaßte Satz

    Wenn die Verfolger und die Verfolgten religiös sind, dann ist das keine religiöse Verfolgung, denn die Verfolger sind ja selbst religiös.

    bringt das gesamte Dilemma seiner verqueren Denkweise auf den Punkt. Er hält es offensichtlich nicht für möglich, daß eine Religion zum Haß aufstacheln kann. Im Falle des Islam ist dies durchaus der Fall. Der Mann mag sich noch als Christ bezeichnen; sicher ist er es auch; im Grunde aber ist er vor allem ein Kulturrelativist.

    Ebenso fragwürdig ist die von ihm vollzogene Verbindung zwischen Kolonialismus und dem christlichem Glauben an sich. Richtig ist zwar, daß die Missionare häufig im Gefolge der Kolonisatoren mitreisten, falsch aber ist, daß diese mit derselben in einen Topf zu werfen sind. Wir haben diese Fehleinschätzungen bereits im Zusammenhang mit den Konquistadoren vorliegen, die keine „christlichen“, sondern wirtschaftliche Ziele und solche der Errichtung politischer Einflußsphären verfolgt haben. Die Kolonisation war nie friedlich, christliche Mission, die stets auch mit sozialem und medizinischen Engagement einherging, aber war es.

    Solche Leute wie Hampel halte ich nach dem, was ich bislang gelesen habe, für die bislang unerkannten „Totengräber“ der heutigen Christenheit.

  55. #58 Crisp (21. Mrz 2010 11:47)

    „Gut, ist vielleicht von mir ein bischen hart ausgedrückt, meine aber, dass man Hampe mit wenigen Sätzen hätte auseinandernehmen können ohne das Konstrukt These/Antithese bemühen zu müssen. Mit Thesenpapieren braucht mir keiner kommen. Argumente zählen.“

    Ich frag mich dann nur, wenn „man Hampe mit wenigen Sätzen hätte auseinandernehmen können“, warum du es nicht einfach vorgemacht hast.

    Dass du Hampe nicht auseinander genommen hast, dafür hier aber gegen Völker stänkerst, das spricht doch wohl für sich.

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