Der Idealismus des Don Quichote sagt auf Wiedersehen und danke - die Realität des Sancho Panza bleibt - bis auf WeiteresKurt Westergaard beendet nach gut 25 Jahren mit einer Abschiedszeichnung (Bildunterschrift: „Der Idealismus des Don Quichote sagt auf Wiedersehen und danke – die Realität des Sancho Panza bleibt – bis auf Weiteres“) seine Arbeit als Karikaturist für die dänische Zeitung „Jyllandsposten“ und deren Leser. Er wolle kein Sicherheitsrisiko mehr für die Zeitung und die Kollegen sein.

Die Zeichnung wird heute ganzseitig in der Jyllandsposten ausgedruckt und gleichzeitig in einer Auktion der Galerie Draupner in Skanderborg zum Verkauf angeboten. Der Erlös geht an Fußballkinder in Ghana. Der Galeriebesitzer Erik Guldager sagt zur Zeichnung: „Hand aufs Herz. Die Zeichnung hat das Potenzial, internationalen Kultstatus zu erlangen. Don Quichote, der Reiter der traurigen Gestalt und sein treuer Gefolgsmann Sancho Pancho sind weltbekannte Figuren aus der Litheratur, und der Federstrich ist Kurt Westergaard in Bestform mit deutlichem Hinweis zu dem Kampf, in dem er sich befindet. Typisch Kurt Westergaard.“

Man kann für die Karikatur mitbieten. Zur Zeit liegt das Gebot bei 12.500 dänischen Kronen.

Auch deutschsprachige Medien berichten vom Karriereende Westergaards, ohne allerdings seine letzte Zeichnung zu erwähnen, geschweige denn zu zeigen:

» ORF: Mohammed-Karikaturist malt künftig Aquarelle
» Spiegel: Kurt Westergaard geht in Rente

(Übersetzung: Alster / Spürnase: Kamenka)

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40 KOMMENTARE

  1. @ #3 DK24 (08. Jun 2010 14:31)

    Neue Karikaturen vom MÜLTYKÜLY Karikaturisten

    Geiiiiiiiiiiiil – das Trojanische Pferd? nö: die trojanische Moschee …

  2. Kurt Westergaard:
    Eine sehr schöne Zeichnung mit tieferem Sinn. Ein großartiger und sympathischer Mensch. Leute von solchem Format brauchen wir viel mehr!

    #3 DK24
    Großartige Karikaturenseite! Habe ich gleich in meinen Favoriten verstaut! Humor ist unsere stärkste Waffe im Kampf gegen diesen grausamen Wüstenkult namens Islam. Bei allem was mit Satire und Humor zu tun hat, können die Moslems nicht mithalten, das übersteigt ihren Horizont und deshalb schäumen sie. Wer lacht verliert seine Angst und unsere Angst ist die stärkste Waffe der Islamisten.

  3. Schade das die Welt so einen hochbegabten Karikaturisten verliert!

    Vielleicht findet sich ein würdiger Nachfolger.

  4. Schade, das selbst er, der die (zeichnerische) Feder so meisterhaft schwang, sich dem Schwert geschlagen gibt.
    Man verliert einen ganz großen.

  5. Da erinnere ich mich doch gleich an die Markus Lanz Sendung mit Kurt Westergaard.
    Westergaard erklärt dem Lanz, dass Dänemark viele Flüchtlinge aufgenommen hat, denen eine Wohnung und Geld zur Verfügung gestellt hat und sie somit ein besseres Leben führen konnten als in ihrem Usprungsland. Das einzige was man aber von den Migranten fordere, ist der Respekt vor der dänischen Kultur.
    Daraufhin meinte Lanz staubtrocken: „Das ist aber eine sehr konservative Einstellung.“
    Nein lieber Markus es ist der kleinstmögliche gemeinsame Nenner unter denen das Zusammenleben überhaupt funktionieren kann.

  6. Ein weiteres Stückchen Rede- und Meinungsfreiheit wird zu Grabe getragen…

    Ich wünsche Kurt Westergaard noch ein langes und erfolgreiches Künstlerleben.

    Allen rückratlosen und charakterschwachen Zeitungsmachern und -journalisten wünsche ich die Pest.

  7. Tja, da haben sie ja doch erreicht, was sie wollten.
    Aber: Sie haben eben die Bilder in die Herzen der „Ungläubigen“ gebannt, die sie wollten und die im Koran so formuliert sind: „Werft Schrecken in die Herzen der Ungläubigen.“ Nun verbinden die „Ungläubigen“ eben den Schrecken und den Terror mit dem Islam. Da hilft leider auch keine noch so dollarschwere Propaganda „Islam heißt Frieden.“
    Der Widerspruch ist unauflösbar!

  8. OT: Neuer Islam-hat-nix-mit-Islam-zu-tun-Verein e.V. gegründet!

    http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Neuer-Islam-Verein-unterstuetzt-Homo-Ehe-id3083871.html

    Nach Informationen der WAZ-Mediengruppe hat sich jetzt in Duisburg der „Liberal-Islamische Bund“ (LIB e.V.) gegründet. Der Verein will nach Angaben der Vorsitzenden Lamya Kaddor all jenen Muslime Stimme und Forum geben, die „offen sind für einander widersprechende Blickwinkel“….

    …LIB beschränkt sich darauf, neuen Mitgliedern allein das Bekenntnis an „den Einen Gott sowie den Glauben an Muhammad als Gesandten Gottes“ abzuverlangen.

    vielen Dank, das genügt mir schon…

  9. @ #14 Lockheed (08. Jun 2010 15:01)

    Ahmadinedschad sucht händeringend nach Kriegsverbündeten, bevor die USA den finalen Präventivschlag ansetzen – die Türkei wäre perfekt dafür geeignet;

    … fast ein bischen Hitler-Stalin-Pakt;

    (heute: Ahmadi-Erdo-Pakt)

  10. @ #15 unrein (08. Jun 2010 15:03)

    vielen Dank, das genügt mir schon…

    Ja – solange ein Kriegstreiber, Vergewaltiger und Massenmörder als Vorbild dient, ist KEIN Liberalismus möglich;

  11. Er wolle kein Sicherheitsrisiko mehr für die Zeitung und die Kollegen sein.

    Welch eine Bankrotterklärung der alten Kulturnationen!
    Westergaard selbstredend ausgenommen.

    Europa hat fertig.
    Der Letzte macht das Licht aus, so ihm noch nicht der Hals abgemetzelt wurde.

  12. Hier ist noch eine Beschreibung der Zeichnung vom Galeristen:
    Ein Klassiker von Kurt – eine Zeichnung, die alles erzählt:

    Internationale Symbole mit Don Quichote (Kurt selbst).
    Der islamische Halbmond – der sich selbst beißt, so dass er blutet.
    Die Bombe, die spitze Feder und der Zeichenblock (Lanze und Schild)
    Der Esel, der die schwere Last trägt…die Meinungsfreiheit.
    Der zähe alternde brave Jütländer, der unermüdlich für das kämpft, was wir alle lieben…die Meinungsfreiheit.
    Ein Abschiedssalut mit Format – von einem Mann mit Format !

    Inzwischen sind 15.000 Kronen geboten
    Auf der Last des Esels steht Ytringsfrihed=Meinungsfreiheit drauf
    http://www.galleri-draupner.dk/default.asp?id=197

  13. Schade, dass wir keine laute Demo für ihn auf die Beine bekommen haben.
    Alleine kämpft er sich durch’s Leben, mit Panikraum. Schande.

    eine traurige Karikatur.
    Vor allem wenn wir betrachten , an was für zurückgebliebene Werte wir (und er) unsere Rede- und bald Denkfreiheit verlieren. (siehe der Sichelmond…)

    („Litheratur“ ????)

  14. #19 Hypatia

    Die Emigranten von 1933 haben ähnliche Begründungen abgegeben als sie nach Hitlers Wahlsieg Deutschland verließen! Das freie Europa ist im Arsch!!

  15. …wegen der Menschenrechte und aller guten Geister müssen wir dem Wüstenkult Tür und Tor öffnen, aber selbst haben wir Europäer keinen Anspruch mehr darauf, im eigenen Land! Pervers.

    Leute zieht endlich eure Schlüsse!

  16. #14 Lockheed (08. Jun 2010 15:01)
    OT: WELT-Online

    Ahmadinedschad hetzt in Istanbul gegen Israel

    Irans Präsident hat Israel beispielloser Verbrechen beschuldigt und den Untergang des Landes prophezeit. Die Zuhörer sollen begeistert gewesen sein.

    http://www.welt.de/politik/ausland/article7952173/Ahmadinedschad-hetzt-in-Istanbul-gegen-Israel.html

    Ach, ein Freundschaftsbesuch!

    Dann lautet die nächste Schlagzeile – dem Freundschaftsbesuch folgt bekanntlich der Gegenbesuch:

    Erdogan-hetzt-in-Teheran-gegen-Israel.html (Welt-online)

  17. Dafür sch… wir von PI nun die Welt alljährlich mit Karikaturen zu und für jede Kritik gleich noch mehr!

  18. „…und sein treuer Gefolgsmann Sancho Pancho…“

    Der treue Gefolgsmann heißt Sancho Pansa.

    Sancho & Pancho sind zwei Zeichentrick-Frösche der 80-er.

  19. Den grossen humanistischen Künstler werde ich sehr vermissen. Kurt ist der Rembrandt der modernen Karikatur.
    Deutschland sucht der Mohammed Superkarikaturisten.
    Kurt Westergaard forever!

  20. Nur: Ein wahrer Kaempfer gibt nie auf. Er kann die Art des Kampfes veraendern oder verfeinern, doch er zieht sich nie zurueck.
    Es existiert nicht.

  21. Schon wieder ein Übersetzungsfehler.
    „Der Sancho Panza der Wirklichkeit…“ muss es heißen, nicht „Die Wirklichkeit des Sancho Panza…“.

  22. Wer den Humanismus nicht gegen die Tyranei des Faschismus verteidigt sollte besser kein Politiker werden.

  23. #11 zappafrank

    Ein weiteres Stückchen Rede- und Meinungsfreiheit wird zu Grabe getragen…

    Nun, das glaube ich nicht. Westergaard geht zwar in Rente, aber er zeichnet und malt nach eigenem Bekunden weiter. Das Werk oben und dessen Thema sprechen Bände. So jemand wie er hört nicht so schnell auf.

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