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Wir “müssen” gar nichts, Herr Bundespräsident!

[1]Sehr geehrter Herr Bundespräsident, mittlerweile gehört es zur Tagesordnung, aus dem Mund von vielen Politikern zu hören, was wir alles „müssen“. Wir „müssen“ mehr für die Integration unserer ausländischen Mitbürger tun. Wir „müssen“ tolerant sein. Wir „müssen“ Verständnis für deren Kultur aufbringen. Wir „müssen“ deren Religion akzeptieren. Wir „müssen“ mehr für deren Bildung tun.

(Offener Brief von Stanislav Jan Straka an Bundespräsident Wulff)

Es gibt noch vieles mehr, was wir alles „müssen“ und nun teilten Sie uns in Ihrer Antrittsrede [2] mit, was wir noch „müssen“:

Die Deutschen müssten offen sein für die Zusammenarbeit mit allen Teilen der Welt. „Dazu müssen wir andere Kulturen besser kennen und verstehen lernen, müssen wir auch hier auf andere zugehen und den Austausch verstärken. „Das können wir schon hier bei uns einüben, in unserer Bundesrepublik, in unserer bunten Republik Deutschland.“

Sehr geehrter Herr Bundespräsident, es steht mir nicht zu, Sie zu belehren, aber so viel muss gesagt werden. Wir „müssen“ gar nichts. „Müssen“ – müssen nur die, die zu uns kamen und die, die mit uns leben wollen. Noch nie, habe ich gehört, dass wir mehr für die Integration und Ausbildung von Italienern, Polen, Russen, Chinesen oder Japanern tun „müssen“. Es sind immer Gruppen aus den islamischen Ländern, für die wir mehr machen „müssen“ und sie fordern von uns Tag zu Tag mehr.

Vielleicht wissen Sie es nicht, denn ich bezweifele, dass Sie viel Kontakte zum „ordinären“ Volk pflegen, aber diese Bunte Republik Deutschland ist vielen Bürgern dieses Landes bereits zu bunt.

„Dazu müssen wir andere Kulturen besser kennen und verstehen lernen“, haben Sie in Ihrer Antrittsrede u.a. gesagt. Ich habe schon einiges von der Kultur, die Sie meinen, gelernt. Auch den Koran habe ich von der ersten bis zu der letzten Sure gelesen und das ist auch eins von vielen Gründen, warum ich nicht auf diese Kultur zugehen will und warum ich an einem Austausch mit Vertretern dieser Kultur nicht interessiert bin. Das alles könnte ich hier bei uns zwar einüben – in unserer Bundesrepublik, in unserer bunten Republik Deutschland – aber ich will es nicht. Ich will niemanden zum Freund haben, der in einem Gastland Tod Israel, Tod den Juden brüllt, der Einheimische als Scheiß Deutsche und Kartoffel beleidigt und deutsche Frauen als Schlampen betitelt. Auch mit einer Kultur der Frauenunterdrückung, der Steinigung und Auspeitschen will ich nichts zu tun haben.

Wenn ich in einem fremden Land leben möchte und wenn ich dort willkommen sein will, so muss ich mich der Kultur des Landes und deren Sitten anpassen. Wenn ich das nicht will, kann mich dazu niemand zwingen, aber dann bleibe ich einfach zu Hause. Diese toleranten Kulturbereicherer fordern Entfernung der Kruzifixe aus den Klassenzimmern, mit einem Atemzug stellen sie aber Anspruch auf einen Gebetsraum für ihre Kinder. Sie verfolgen Christen in ihrem Land, in Deutschland bauen sie eine Moschee nach der anderen. Wegen ihnen wird in den Schulen der ganze Speiseplan geändert. Deutsche Nationalgerichte wie Schweineschnitzel werden durch Speisen aus geschächteten Tieren ersetzt. Und der Tierschutz – der bleibt dabei auch auf der Strecke.

Es gibt noch viele Gründe, warum ich nichts von dem, was von uns gefordert wird, „muss“ und warum ich es auch nicht will. Es ist auch nicht notwendig, die Gründe hier aufzuführen, denn Ihnen sind sie sicher auch bekannt. Man tut es nicht, diese Unkultur zu kritisieren. Man „muss“ diese Menschen einfach nur lieben und dann ist alles in Ordnung. MAN „muss“ sie vielleicht lieben, aber ich liebe sie nicht.

Anfangs habe ich mich über Ihre Wahl als Bundespräsident gefreut, jetzt bin ich aber enttäuscht.

Mit freundlichem Gruß

Stanislav Jan Straka
(seit 43 Jahren in Deutschland lebend und seit 43 Jahren integriert)

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Imam Idriz und die Scharia

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Imam Bajrambejamin Idriz [3]Imam Bajrambejamin Idriz entstammt einer Familie, die seit vielen Generationen Imame und Theologen hervorbringt. Dieser Tradition folgte er schon in seiner Jugend und konnte den Koran bereits im Alter von elf Jahren auswendig aufsagen, womit er den Ehrentitel Hafis erwarb [4]. Umso erstaunlicher sind die Diskussionen [5], die er sich jüngst bei einer Veranstaltung im Pfarrsaal der katholischen Gemeinde Penzbergs mit Islamkritikern lieferte.

Zunächst hatte Idriz einen Vortrag gehalten, in dem er sich darüber beklagte, dass Gruppen wie Politically Incorrect und Pax Europa die friedliche Integration behindern würden, indem sie beispielsweise Video-Interviews mit Penzberger Bürgern [6] über den Islam führten. Er habe sich alle Interviews angesehen: „Daher weiß ich sehr gut, wer was gesagt hat. Meine Penzberger haben sehr gut geantwortet“.

Dies lag in erster Linie daran, dass die meisten Interviewten faktisch keine oder nur sehr wenig Ahnung vom Islam haben und dem Penzberger Imam daher (noch) seine wohlfeilen Sprüche vom friedlichen Zusammenleben und dem „harmlosen“ Euro-Islam abnehmen. Seinen finanziellen Förderer Scheich Sultan bin Mohammad al-Qassimi vom Emirat Schardscha stellte er mal wieder als besonders kooperationsbereit dar, da er „acht Kirchen“ dort gebaut habe. Dies sollte man bei Gelegenheit einmal nachrecherchieren, denn in der Vergangenheit entpuppten sich viele Behauptungen des frommen Imams als handfeste Falschdarstellungen. Der „Spiegel“ [7] berichtet zumindest über aktuelle Verhaftungen von unverheirateten Paaren im „modernen“ Schardscha. Sie würden allerdings nicht ausgepeitscht, sondern nur ins Gefängnis gesteckt. So sieht wohl Fortschrittlichkeit im Islam aus. Und so scheine es im Moment, frei nach Idriz, einen wahren Kirchenbauboom in der arabischen Welt zu geben, denn in Kuwait werde beispielsweise eine große Kirche „mitten im Zentrum“ gebaut und Katar finanziere ein Grundstück für eine christliche Gemeinde. Irgendwie decken sich diese Geschichten nicht so ganz mit den erschreckenden Berichten über verfolgte und ermordete Christen überall in der islamischen Welt.

Bei der anschließenden Diskussion wurde es dann spannend in Penzberg. Eine jüdische Mitbürgerin stellte Idriz eine Frage, die einen bemerkenswerten Wortwechsel nach sich zog:

„Sind Sie bereit, sich vollkommen von der barbarischen Scharia zu distanzieren“?

„Wie kommen sie auf den Begriff barbarische Scharia?“

„Die Scharia ist barbarisch.“

„Was ist die Scharia?“

„Die Scharia ist das islamische Gesetz!“

„Wo steht das?“

„In Ihren Büchern.“

„In welchem Buch? Mein heiliges Buch ist der Koran.“

„Im Koran sind doch die Grundlagen der Scharia.“

„Der Islam hat keine barbarische Scharia.“

„Da werden also keine Hände abgehackt und Frauen gesteinigt?“

Es ist schon hochinteressant, wie Idriz versucht, sich um die Beantwortung dieser einfachen Frage herumzuwinden. Indem er die Fragestellerin selbst mit Gegenfragen zur Scharia bombardiert, die er selbst am besten beantworten könnte, versucht er vom eigentlichen Thema abzulenken. Es ist eine regelrechte Dreistigkeit, wie er die Anwesenden im katholischen Gemeindehaus zu Penzberg hinters Licht zu führen versucht. Die Scharia ist das islamische Rechtssystem, das weiß jeder, der sich auch nur ansatzweise mit dem Islam beschäftigt. Und die Scharia speist sich bekanntermaßen aus dem Koran und den Hadithen, den Sammlungen der Aussprüche und dem Verhalten des Propheten Mohammed. Wenn sich die ahnungslosen Penzberger Bürger einmal informieren wollen, sollten Sie diesen hochinteressanten Artikel aus „Europe News“ [8] über die Scharia nachlesen. Aber es könnte sein, dass die heile Welt in der oberbayrischen Gemeinde durch unangenehme Fakten durcheinandergewirbelt werden könnte.

Mittlerweile schreibt sogar der Spiegel von einem „Vorzeige-Imam mit seltsamen Verbindungen – Muslimischer Geistlicher im Zwielicht“ [9]. Idriz belegte demnach ein Fernstudium bei einem Privatinstitut im französischen Château Chinon, das nach Recherchen der Spiegel-Redakteurinnen höchst bedenklich erscheint (Hervorhebungen durch PI):

Doch das Privatinstitut genießt bei Insidern einen höchst zweifelhaften Ruf. Unterstützt mit Geld aus den Golfstaaten und Saudi Arabien soll dort der Vorrang der Scharia vor weltlichem Recht gelehrt werden. Den wissenschaftlichen Rat der Einrichtung führt Scheich Jussuf al-Karadawi an, der schon mal Selbstmordattentate rechtfertigte. Für die Marburger Religionswissenschaftlerin Ursula Spuler-Stegemann ist klar: Wer dort studiert habe, sei „ideologisch von islamistischem Gedankengut geprägt“.

Idriz hat dort also sehr wohl verinnerlicht, dass das Ziel des Islams die Installierung der Scharia, die Errichtung eines Gottesstaates und die Überwindung der von Menschen gemachten Demokratie ist. Und so führte er seine Gesprächstaktik wie üblich [10] fort, wenn es thematisch eng für ihn wird: Dann bringt er gebetsmühlenartig die Geschichte vom Massaker in Srebrenica. Dabei lässt er immer unerwähnt, dass die muslimischen Kämpfer zivil gekleidet waren und daher Gefallene schwer von Zivilisten zu unterscheiden waren. Fast alle Opfer waren übrigens bezeichnenderweise männlich. Idriz verschweigt auch, dass in den Jahren 1992-1995 Muslime Massaker an geschätzt 1000 bis 3000 bosnischen Serben verübt hatten. Und er lässt auch wohlweislich die Vorgeschichte mit vielen Vergewaltigungen und anderen Ausschreitungen von Muslimen an „Ungläubigen“ aus. Das passt dann doch nicht so sehr in die Geschichte von armen, wehrlosen Muslimen, die von bösen Serben dahingemetzelt wurden. Bei den Opferzahlen steigern sich seine Schilderungen in astronomische Höhen. Die 8000 Opfer von Srebrenica [11] multipliziert er mal eben 25-fach:

„Wenn Sie sagen, dass es eine barbarische Scharia gibt, dann wollen Sie damit sagen, dass der Islam barbarisch ist. Wissen Sie, wer die Barbaren sind? Die vor 15 Jahren am 11. Juli in Srebrenica 200.000 Muslime getötet haben. Waren diese Muslime barbarisch? Und hier in Penzberg gibt es keine barbarischen Muslime. Der Koran sagt, dass Allah die Menschen unterschiedlich geschaffen hat, damit sie sich kennenlernen. Nicht, damit sie Kriege führen. Distanzieren Sie sich von den Nazis!“

Es ist eine Unverfrorenheit von Idriz, die jüdische Mitbürgerin zu einer Distanzierung von „Nazis“ aufzufordern. Denn er weiß, dass sie Mitglied bei Pax Europa und der PI-Gruppe München ist, und so stellt er diese Gruppierungen hiermit als rechtsextrem dar. Mit einer solchen Unterstellung hat er sich als Taqiyyist geoutet, als jemand, der immer wieder die Wahrheit nach Belieben auf den Kopf stellt. Und gleichzeitig hat er sich damit rund eintausend Personen nicht gerade zu seinen besten Freunden gemacht. Gegenangriff ist nicht immer die beste Verteidigung, Herr Imam. Die Nazikeule kann sehr wohl auch zurückschwingen, denn die einzigen, die sich im Moment mit Vergasungsphantasien brüsten und von Hitlers Vernichtungswerk schwärmen, sind jede Menge Moslems in ganz Europa, die den Juden den Tod wünschen. Genau wie es der Prophet Mohammed vorexerziert hat. Sie schrieen auf dem „Hilfsschiff“ nach Gaza „Kaybar – die Armee Mohammeds kommt wieder“ und erinnern dabei an die Schlacht in der Oase Kaybar im Jahre 628, bei der eine muslimische Armee die dort ansässigen Juden überfallen und niedergemetzelt hat. Viele Moslems schreiben bei Facebook [12] „Hitler hat sein Werk leider nicht ganz vollendet“ und man solle „alle Juden vergasen“. Wir erinnern uns auch deutlich an den Jerusalemer Großmufti Mohammed Amin al-Husseini, der in Hitler einen Gesinnungsgenossen sah und eine bosnische Waffen-SS Division aufstellte. Daher war die Antwort des jüdischen Pax Europa-Mitgliedes konsequent:

“Die Nazis haben Teile meiner Verwandtschaft umgebracht, natürlich distanziere ich mich von Nazis! Aber Ihr Prophet hat selbst 800 Juden in Yathrib töten lassen!“

An dieser Stelle unterbrach der katholische Gemeindevertreter erst einmal die Diskussion. Er erwarte, dass die Fragesteller die Personen hier im Raum schätzen sollten. Die Anwesenden seien hier, um sich gegenseitig kennenzulernen. Penzberg stehe für gegenseitiges Schätzen.

Da ist der gutmütige Katholik wohl den Flunkereien des Penzberger Imams aufgesessen, die schon an der Eingangstür seiner Moschee beginnen. Dort steht der Koranvers 49:13 verfremdet übersetzt in Stein gemeißelt. Dieses von Idriz immer wieder zitierte „Kennenlernen“ steht so gar nicht im Koran, sondern es geht um das gegenseitige „Erkennen“ von Muslimen in den unterschiedlichen Stämmen und Völkern. Dies wird selbst von islamischen Gelehrten so dargestellt, und wir haben dies bereits in einem früheren Artikel [13]ausführlich dargestellt. Aber Idriz wiederholt seine Flunkereien unbeirrt.

Der Sumpf wird immer tiefer, je weiter man Idriz’ Spuren folgt. Der „Islamischen Zeitung“ gab er kürzlich ein Interview, in dem er mit „Lieber Benjamin“ angeredet wurde. Man scheint sich also schon lange und gut zu kennen. Der Herausgeber dieser Zeitung ist ein gewisser Andreas Abu Bakr Rieger, der 1993 in Köln eine extremistische Rede [14] mit schlimmstem Inhalt hielt. Auszüge:

„Wir sind eine Gruppe deutscher Muslime und freuen uns, dass wir hier von Euch türkischen Brüdern so freundlich aufgenommen wurden (…) wir haben heute hier sehr sehr viele Kämpfer gesehen, künftige Kämpfer für den Din vom Islam und das hat uns sehr viel Mut gemacht (…) wie die Türken, so haben auch wir Deutsche oft schon in der Geschichte für eine gute Sache gekämpft, obwohl ich zugeben muss, dass meine Großväter bei unserem gemeinsamen Hauptfeind nicht ganz gründlich waren (…) aber heute haben die jungen Deutschen keine Ziele mehr (…) wir wollen viele junge Deutsche bereit machen, den Din anzunehmen, damit der Islam in Deutschland eine wirkliche Macht wird, auch unter den Deutschen“.

Mit dem „gemeinsamen Hauptfeind“, bei dem „die Großväter nicht so ganz gründlich waren“, sind natürlich die Juden gemeint. Unfassbar, was hier für ein massenmordlüsternes Gedankengut sichtbar wird. Aber unter dem Deckmäntelchen der Religionsfreiheit darf man solche Aussagen offensichtlich von sich geben. Rieger hat sich bis heute nicht von dieser Rede und seinen Inhalten distanziert. Warum auch? Wer wie er den Koran studiert und die Hetze gegen Juden verinnerlicht hat, der denkt eben so. Sein Gott hat es ihm schließlich vorgeschrieben.

In Penzberg ging die Diskussion mit Imam Idriz nun weiter. Ein Bürger fragte, von welchen Koranstellen sich Idriz denn lossagen könne. Als Beispiele nannte er die Taqiyya-Verse, in denen Allah als „der beste Listenschmied“ dargestellt wird (3:54), und „jeden in die Irre führt, wen er will“ (42:44).

Die Antwort von Bajrambejamin Idriz:

„Das ist eine hochtheologische Frage. Ein Muslim kann sich nicht von einem Koranvers distanzieren. Der Koran ist vor 1400 Jahren in einem Ort veröffentlicht worden, und einige Verse sind dort geblieben. Einige sind historisch und sind in diesem Jahrhundert geblieben. Wenn da zum Beispiel steht „Tötet“, dann gilt das nur für den Krieg, der damals stattgefunden hat.“

Hierzu kam dann prompt die Nachfrage des Bürgers:

Könnte ich das schwarz auf weiß haben?

Darauf Idriz:

„Das steht alles in dem Buch, das wir im Oktober veröffentlichen. Der Koran gilt für mich nur für die religiösen Dinge. In Deutschland ist für mich das Grundgesetz gültig“.

Auf dieses geheimnisvolle Buch darf man gespannt sein. Denn im Islam ist alles religiös. Auch der Kampf um die Herrschaft und das Töten dabei, denn Allah will es so. Der Koran ist als Allahs direkte Anweisung wörtlich zu nehmen und zeitlos gültig. Der Hinweis auf ein ominöses Buch in der Zukunft ist nichts anderes als ein Ausweichen, ein Taktieren, ein Auf-Zeit-spielen. Idriz wird sich darin von keinem einzigen Gewaltvers des Korans lossagen. Denn wir wissen ja: Solange Muslime in der Minderheit sind, sollen sie sich dem Koran gemäß unauffällig, tolerant, geduldig und kooperationsbereit zeigen. Wenn man auf die Hilfe der „Ungläubigen“ nicht mehr angewiesen ist und in Machtpositionen kommt, dann soll der Kampf beginnen. Hierzu gibt es auch offizielle islamische Rechtsgutachten, die Fatwen [15]:

Diese [veränderte Handlungsweise] gilt, wenn die Muslime die Oberhand haben [die politische oder/und militärische Hoheit] und wenn keine verderblichen Folgen befürchtet werden müssen. Wenn die Muslime schwach sind [politisch bzw. militärisch] – so wie die Lage derzeit ist – müssen sie sich gemäß der Koranverse, die zur Toleranz und Duldung aufrufen, verhalten. Diese [Anweisungen] beruhen auf zwei grundlegenden Fakten:

1. Allah beauftragt nur denjenigen, der in der Lage ist [den Auftrag auch auszuführen]. Die Beweise dafür wurden genannt. Die Muslime sind derzeit nicht in der Lage, gegen die anderen [Nichtmuslime] zu kämpfen.

2. Der Gelehrte des Islam, Ibn Taymiyya, erkannte diese Tatsache. Er erwähnte, dass sich ein Muslim in einer Situation der Schwäche gemäß der Texte zu verhalten hat, die zu Toleranz, Vergebung und Geduld aufrufen. Wenn der Muslim jedoch in einer starken Position sei, müsse er sich gemäß der Texte verhalten, die zum Kampf gegen die Ungläubigen aufrufen.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich fundamental orientierte Moslems auch in Deutschland stark genug fühlen, um nach der Macht zu greifen. Dann wird es wie überall, wo sich der Islam ausbreitete, zu ausufernder Gewalt und Bürgerkrieg kommen. Ein ganz wichtiger Schritt, um diese Entwicklungen im Ansatz zu unterbinden, ist die Forderung an islamische Verbände nach einem schriftlichen und unbefristeten Verzicht auf die Scharia. Die Reaktion des Penzberger Imams zeigt deutlich, wie sehr tiefgläubige Muslime diese Forderung fürchten. Hier trennt sich ganz klar die Spreu vom Weizen zwischen denen, die es aufrichtig mit dem uneingeschränkten Bekenntnis zur freien und demokratischen westlichen Gesellschaft meinen, und denen, die nur taktieren und an die Umformung zu einem islamischen Gottesstaat hinwirken.

In der Münchner CSU wird jetzt um die politische Umsetzung dieser Forderung gerungen. Von diesem Ansatz, der maßgeblich vom türkischstämmigen Aleviten Dr. Aydin Findikci erarbeitet wurde, kann eine Signalwirkung auf ganz Europa ausgehen. Der politische Islam muss gebändigt werden, sonst wird es in den kommenden Jahren brandgefährlich. Hierzu müssen die naiv-hoffenden Gutmenschen, von denen viel zu viele dieses Land politisch gestalten, endlich aufwachen und erkennen, mit welch knallharter Ideologie sie es zu tun haben. Mittlerweile gibt es so viel Aufklärung und Information über das Wesen des Islams, dass später niemand mehr sagen kann, er habe von nichts gewusst. Keiner wird sich herausreden können. Schon heute zeigt sich, wer sich schuldig an der kommenden Katastrophe macht und wer sie zu verhindern versucht.

(Text: byzanz)

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Qualifizierte Türken verlassen Deutschland

geschrieben von PI am in Deutschland,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

[16]Der Spiegel [17] zeigt auf, dass Deutschland in Bezug auf die Türkei einen negativen Wanderungssaldo hat. Das läge, wie SpOn von der dazu befragten Emine Sahin (Foto) seinen Lesern mitteilen lässt, vor allem daran, dass nicht alle (Deutschen) begriffen hätten, welches Potential von gut ausgebildeten „Deutsch-Türken“ ausgeht. Mag sein, aber leider haben weder Spiegel-Redaktion noch Sahin die wahre Ursache begriffen.

Und so denken beide haarscharf an dieser vorbei:

Oft sind es Geschichten gut ausgebildeter, gut integrierter Deutsch-Türken. Die große Mehrheit der Auswanderer sind junge Akademiker, die Deutschland aus wirtschaftlichen Gründen den Rücken kehren. Etwa 40.000 Türken und türkischstämmige Deutsche gingen im vergangenen Jahr zurück in das Land ihrer Väter, das sind 10.000 mehr als umgekehrt in die Bundesrepublik kamen. Der Trend der Zuwanderung hat sich damit eindeutig gewendet.

Die Zusammenhänge, wie sie uns Sahin nahe legt, sind nicht dazu angetan, das Problem umfassend zu analysieren.

Sahin sagt, sie sei in Deutschland nie wegen ihres Namens oder ihrer Herkunft diskriminiert worden, aber vieles sei dort klein geistiger und weniger dynamisch als im Boomland Türkei. „Noch haben nicht alle begriffen, welches Potential von den gut ausgebildeten Deutsch-Türken ausgeht. Wer zwischen zwei Welten wandert, kommt besser mit der Globalisierung zurecht. Die Deutschen müssten eigentlich angeben mit uns.“

Es wäre für diesen Artikel bestimmt Anlass gegeben, wenn bei den Qualifizierten mit türkischen Wurzeln im Vergleich zu der Gesamtbevölkerung der Abwanderungsgedanke besonders hoch ist. Doch leider schweigt sich der Spiegel hierzu aus. Daher scheint es, dass sich die Problematik und deren Ursachen eher dadurch erschließt, wenn man einer Spur nachgeht, die sich in diesem Artikel nur andeutet:

„Ich bin kein Deutschländer“

In Deutschland ausgebildete Akademiker haben hervorragende Chancen auf dem türkischen Arbeitsmarkt. Weniger qualifizierte Deutsch-Türken aber bleiben lieber in Deutschland, denn in der Türkei müssen sie mit Hunderttausenden Billiglöhnen konkurrieren. Wer trotzdem kommt, gibt sich mit Gelegenheitsjobs zufrieden oder arbeitet schwarz. Gerade mal 729 türkische Lira, umgerechnet 380 Euro, beträgt der Mindestlohn in der Türkei, die Arbeitslosenhilfe liegt bei etwa 170 Euro, Sozialhilfe gibt es nicht.

Das Problem ist, dass alle Qualifizierten abwandern [18], weil im Ausland nicht so viel ihrer Wirtschaftskraft abgeschöpft wird. Und diese Tendenz wird sich verschärfen, wenn die Zuwanderung in die Sozialsysteme anhält und ein überbordender Sozialstaat zu unerträglichen Lasten für die Leistungserbringer führt. Oder zunehmend: für die als Leistungserbringer einmal Eingeplanten. Professor Heinsohn weist, anders als der Spiegel, in der FAZ [19] auf die wahren Zusammenhänge hin:

Womöglich auch deshalb äußerten 2007 rund 87 Prozent der hiesigen Hochschulabsolventen den Wunsch, in anderen Ländern Karriere zu machen. Von hundert Nachwuchskräften, die das Land benötigt, werden fünfunddreißig nie geboren, wandern zehn aus und schaffen fünfzehn keine Berufsausbildung. Da können die Emigrationsphantasien der verbleibenden vierzig nicht überraschen.

Die Welt kennt fünf Ränge der Sozialpolitik. Unten stehen rund 160 Nationen ohne Hilfe für soziale Notlagen. Konkurrenten wie China und Indien gehören dazu. Darüber rangieren die Vereinigten Staaten. Sie geben ihren Bürgern ein Fünfjahreskonto, mit dem diese sparsam umgehen, um bei Notlagen Halt zu finden. Vorher weichen sie auf Ersparnisse, Verwandte oder schlecht bezahlte Arbeit aus. Auf dem dritten Platz liegt ein rundes Dutzend Nationen, in denen zwar lebenslänglich Sozialhilfe gewährt wird, diese aber knapp ausfällt wie in Italien und England. Auf dem zweithöchsten Rang findet sich ein weiteres Dutzend Nationen. Auch sie zahlen lebenslänglich und dazu relativ großzügig aus, wobei Norwegen, Finnland und die Schweiz an der Spitze liegen. Den ersten Rang belegt Deutschland allein.

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Die Netto-Klagemauer von Noerrebro

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Die Netto-Klagemauer von Noerrebro [20]Eine Filiale des dänischen Discounters NETTO in Kopenhagens Stadtteil Noerrebro, der einen großen muslimischen Bevölkerungsanteil aufweist, musste aufgrund muslimischer Gewalt schließen. Daraufhin entstand eine „Klagemauer“.

Ein Bild der Fotogalerie [21] zeigt ein mehrfach angefertigtes Plakat mit der Aufschrift: „Liebe Netto-Mitarbeiter, wir vermissen Euch. …Wir wollen unsere Straßen und nahen Geschäfte wieder haben.“

Ein weiteres Bild gibt ein Plakat zur Rettung von Netto wieder: „RAUS mit den Idioten, sie gehören nicht in unser Quartier und REIN mit Netto und Personal unter Schutz.“

Auf dem nächsten Bild steht „Graede muren!“ (Klagemauer):

und auf einem weiteren „Nok er Nok“ (Genug ist genug):

Zum Hintergrund: Am 16. Juni wurden zwei Angestellte des Geschäfts angegriffen und verletzt [22], nachdem eine der zwei Kassen aus technischen Gründen ausfiel. Die Kunden wurden an die andere Kasse gebeten. Das gefiel zwei jungen Männern nicht, sie bespuckten und beschimpften die Kassiererin. Sie bat Kollegen um Hilfe. Während der darauffolgenden hitzigen Diskussion kamen noch zwei bis drei „Brüder“ dazu. Waren fielen aus den Regalen, und etwa vier „unzufriedene Kunden“ überfielen die Angestellten vor den Augen der Kunden.

Als die Angestellten ein paar Tage später ihre Arbeit wieder aufnehmen wollten, wurden sie beim Betreten und Verlassen des Geschäfts grob belästigt und bedroht. In der Nacht wurden die Fenster eingeworfen. Nach dieser neuerlichen Gewalt wurde das Geschäft geschlossen. Netto wollte mit der Polizei und Kommune herausfinden, ob das Geschäft überhaupt bleiben könne. Das Geschäft wurde mit einer Holzwand versehen [23]:

Der dänische Konvertit Imam Abdul Wahid Pedersen, der sein Büro gegenüber dem Netto-Laden hat, schlug ein Treffen mit Netto-Verantwortlichen vor, bei dem er und ein Sprecher aus dem Milieu vom Blaagaardsplatz, Abde Benarabe, eine Lösung finden sollten. Bei Benarabe handelt es sich um einen muslimischen kriminellen Bandenführer, der etlicher Verbrechen beschuldigt wurde, u.a. in Christiania des Mordes.

(Text: Alster / Videobearbeitung: Antivirus)

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20 Cent-Mörder schlägt wieder zu

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Migrantengewalt | Kommentare sind deaktiviert

[24]Diese nicht nur im übertragenen Sinne richtige Meldung der “Bild“ [25] ist uns nur möglich, da die deutsche Justiz im Allgemeinen und die der Freien und Messerstecherstadt Hamburg [26] im speziellen es offensichtlich nicht als ihre Aufgabe betrachtet, die Gesellschaft vor Mördern, Totschlägern und die Polizei verprügelnde Banden zu schützen. Gerade in Hamburg nimmt die Gewalt mit atemberaubender Geschwindigkeit zu und die Bürger hoffen vergeblich auf ein Ende der Geduld [27] seitens der Justiz und der Politik.

Der 20 Cent-Mörder hat nun seine Freundin verprügelt, da sie nicht für ihn auf den Strich gehen wollte. Bei seiner schweren Kindheit ist eine solche Forderung durchaus verständlich und die Verweigerungshaltung der Freundin musste unter diesen Umständen als ungeheuerliche Provokation – wenn nicht gar als Ausländerfeindschaft – angesehen werden.

Aus diesem Grund ist immer noch davon auszugehen, dass die Hoffnung auf eine Bewährungsstrafe [28] ihre volle Berechtigung hat. Immerhin zeigt er die Absicht zur Besserung, indem er den „Schulbesuch“ wieder aufgenommen hat.

Vergangene Woche kommt Berhan I., der mutmaßliche Killer des Dachdecker Thomas M., zur Berufsschule W8 (Burgstraße) Borgfelde. Seine Freundin Jennifer O. (18) hat dort Unterricht, die junge Frau macht eine Ausbildung zur Friseurin.

In der Pause kommt es zum Streit. Eine Mitschülerin: „Er sagte zu Jennifer: Du kommst mit auf den Kiez und gehst für mich auf den Strich.“ Jennifer weigert sich, das Paar streitet sich heftig. Polizei-Sprecher Andreas Schöpflin: „Er stieß sie zu Boden, trat und würgte sie. Dabei wurde sie schwer verletzt.“

Auch sein Bruder zeigte sich angeblich von seinem Bemühen um ein eigenes Einkommen begeistert. Ist doch ein stabilisiertes familiäres und berufliches Umfeld im Sinne der angestrebten Bewährungsstrafe ein positiv zu berücksichtigender Aspekt.

Berhan brach seiner Freundin das Wadenbein, sie erlitt Prellungen am Kopf und am Oberkörper. Der Bruder des Täters stand angeblich lachend daneben, als Berhan Jennifer misshandelte. Sie kam anschließend in eine Klinik.

Da aber nach fester Überzeugung der Politik nicht Gewalttäter das Problem sind, sondern Bürger, die sich auf Facebook zu einer Gemeinschaft zusammenschließen, wird diese Gruppe „Gegen Gewalt in Harburg“ [29] auf Betreiben von „Politikern“ geschlossen. Man erkennt sehr deutlich, wo die Politik ihren Handlungsschwerpunkt sieht. Denn merke: Ein paar angeblich „rechte Sprüche“ (wir können es leider nicht mehr prüfen) sind deutlich schlimmer als freilaufende Totschläger. Da ist wohl nicht nur der Justizminister der freie und Messerstecherstadt Hamburg ein Totalausfall [30]

(Foto oben: Der wegen einer Gerichtspanne aus der U-Haft entlassene 20 Cent-Mörder beim Bummel über einen Hamburger Flohmarkt / Spürnase: r2d2)

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Israelsolidarität beim CSD in Köln

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[31]Obwohl die politischen Themen in den letzten Jahren auf Deutschlands Christopher Street Days abnahmen bis fast ganz verschwanden, gab es beim heutigen CSD in Köln eine nette Gruppe, die für Israel einstand und gegen den Iran „protestierte“.

Der Applaus der Menge bei dieser Gruppe war um einiges größer als der für andere. Zudem hat sich ein schwuler Zeitgenosse einen Spaß erlaubt und fuhr in Burka auf einem Fahrrad durch die Parade und sorgte für viele Lacher.

Unter dem ganzen Publikum habe ich nur ein einziges Kopftuch ausgemacht, was total fasziniert von einer Transe war und diese auch gleich fotografierte (wahrscheinlich als Beweis für die Kleinen zu Hause, dass „Schweinefleisch schwul macht“). Sie wirkte doch sehr angetan aufgrund der Freizügigkeit der Teilnehmer.

[32]

So, dann wünsch ich mal noch einen schönen Sonntag!

Wutgnom

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Die alternativlose Gesellschaft

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Sommerfest auf Schloss Bellevue: Gauck und Wulff mit Frauen [33]Auf die Frage, warum er nicht weiter journalistisch tätig sein wolle, erklärte der ehemalige Chefredakteur der legendären Weltbühne, Helmut Reinhardt, nach der Einstellung seines Blattes 1993: „Es gibt in Deutschland kein Denken mehr in Alternativen“. Offensichtlich erschien es ihm sinnlos, im öffentlichen Raum aktiv zu werden, wenn die Menschen nicht mehr ernsthaft dazu bereit sind, Bestehendes in Frage zu stellen und zur Lösung ihrer Probleme leidenschaftlich zu streiten. Reinhardt zog die Konsequenzen, seit 17 Jahren verkauft er ergonomische Möbel in Berlin. Aber ist es wirklich so, dass es in dieser Republik kein nennenswertes Denken mehr in Alternativen gibt? Ich fürchte ja, und die Wahl des neuen Bundespräsidenten liefert dazu einen anschaulichen Beweis.

(Die politische Mitte radikalisiert sich zunehmend / Von Michael Ludwig, Zeitschrift Gegengift [34])

Traten mit Christian Wulff und Joachim Gauck zwei Rivalen in den Ring, die – politisch – wirklich unterschiedlich waren, die man sofort als Repräsentanten unterschiedlicher Welten ausmachen konnte? Nein, beim besten Willen nicht. Wulff und Gauck glichen (und gleichen) eher Brüdern als einem alternativen Angebot. Die Mitglieder der Bundesversammlung hatten nicht die Wahl zwischen Pest und Cholera auf der einen Seite und gesundheitlichem Wohlbefinden auf der anderen, sondern zwischen Kaugummi und Lutschbonbon. Aber was bedeutet das schon – beides nimmt man zu sich, die Geschmacksverstärker mögen ein wenig unterschiedlich sein, aber im Grunde ist es völlig egal, was man da kaut oder sich auf der Zunge zergehen lässt. Die politische Kernfamilie der Bundesrepublik inszenierte ein gewaltiges mediales Spektakel, nun aber, ein paar Tage später, sind alle daran Beteiligten wieder zum business as usual übergegangen. Der smarte Christian Wulff feierte in Bellevue das obligatorische Sommerfest des Bundespräsidenten und hielt eine Rede, die mit seinem Aufruf, noch mehr Rücksicht auf die Migranten zu nehmen, so wunderbar in den Mainstream dieser Gesellschaft passt, dass einem schon wieder schlecht werden konnte. Gewiss, Gauck hätte in seiner Rede, hätte er sie denn als frischgebackener Bundespräsident gehalten, andere Akzente gesetzt. Und manche konservativen Unionsanhänger hätten vermutlich staunend zur Kenntnis genommen, dass ihnen Gauck politisch näher steht als der rund gelutschte Karrierist aus Niedersachsen. Aber – geschenkt, es macht wenig Sinn, die politische Inzucht in Berlin weiter als das zu feiern, was sie keinesfalls ist, nämlich als einen Sieg der persönlichen Freiheit des einzelnen Angeordneten, der den Zwang zum politischen Gehorsam gegenüber seiner Fraktionsführung unterlaufen hat. Nur ein einziger aufregender Thrill jagte in den Tagen nach der Wahl durch die Venen des Publikums – jetzt haben wir eine First Lady, die ein Tattoo trägt [35].

Aber bei all dem Groll, der uns befällt, dürfen wir nicht ungerecht sein, denn es gab zwei wirkliche Alternativen bei der Wahl, nämlich Lukrezia Jochimsen von der Linkspartei und Frank Rennicke von der NDP. Lassen wir Letzteren mal beiseite, denn mit seinen drei Stimmen ist er ohnehin nur ein Fliegengewicht, und versuchen, das Verhalten der Linkspartei nachzuzeichnen. Diese Zeitschrift steht gewiss nicht im Ruf, Sympathien für die Linke zu hegen, aber eines muss man ihr lassen – während der Wahl zum höchsten Staatsamt hat sie sich bewundernswert konsequent verhalten. Natürlich ärgerte sie sich über Gauck und seine Lebensaufgabe, die Verbrechen der Stasi nicht dem Vergessen anheim fallen zu lassen, aber immer wieder betonten die beiden Parteivorsitzenden Gesine Lötzsch und Klaus Ernst, sie würden deshalb nicht für den Theologen stimmen, weil seine Politik eine ganz andere sei als die ihre. Dieses Stück Geradlinigkeit haben SPD und Grüne mit ihrer Kandidatenwahl taktischen Winkelzügen geopfert, um die schwarz-gelbe Koalition ins Wanken zu bringen.

Man kann es drehen und wenden, wie man will, der desillusionierte ehemalige Redakteur Reinhardt hat recht – seit sich die nach links gerutschte Mitte selbst zum Goldenen Kalb der Politik gemacht hat, um das alle zu tanzen haben, gibt es keine ernst zu nehmenden Alternativen mehr, nur noch die zwischen Wulff und Gauck. Sieht man sie sich (die viel beschworene Mitte) genauer an, so erkennt man eine in Richtung Sozialismus driftende Sozialdemokratie, die ohnehin linken Grünen und eine Union, die den Zeitgeist begierig einsaugt wie ein Baby die Muttermilch. Die FDP ist gerade dabei, sich politisch neu zu justieren. Nach den desaströsen Meinungsumfragen der letzten Wochen, die sie in der Wählergunst bei knapp fünf Prozent sehen, will sie ihren linksliberalen Flügel noch weiter stärken. Was unterscheidet eigentlich einen Herrn Laschet, eine Frau von der Leyen, eine Frau Leutheusser-Schnarrenberger noch von Herrn Gabriel, Frau Nahles und Herrn Trittin? Allenfalls sind es Nuancen. Diese Melange an politischem Gleichklang, in dem jeder mit jedem koalitionsfähig sein will, wird eingebettet in eine Atmosphäre, die immer stärker quasi religiöse Züge annimmt und immer unduldsamer wird. In seltener Einmütigkeit wird zum „Kampf gegen Rechts“ geblasen, Treibjagden gegen Raucher und Klimasünder veranstaltet, und wer auf offener Straße Partei für Israel ergreift oder vor einem auftrumpfenden Islamismus warnt, ist Freiwild für den aufgebrachten Mob. Die Aggression, die sich hier Bahn bricht, hat keine ökonomischen Ursachen, sondern wird von dem Bewusstsein gelenkt, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein. Es sind nicht nur die linksgestrickten Lehrer, die Waldschrats der Grünen, die Gutmenschen allerlei Couleur und die Pazifisten, die eine wichtige Erkenntnis in Sachen Wirklichkeit, nämlich dass der Mensch dem Menschen ein Wolf sein kann, ausgeblendet haben, sondern auch ganz normale Bürger. Sie, die mit ihrem Fleiß und ihrem Engagement diese Gesellschaft am Laufen halten, hart arbeiten und brav ihre Steuern zahlen, sich rühmen, Realisten zu sein, lassen sich widerspruchslos instrumentalisieren und radikalisieren. Sie folgen wie Lemminge dem teils lockenden, teils drohenden Ruf des Zeitgeistes. In der Welt westlicher Industrienationen, die die Aufklärung längst verinnerlicht hat, ist zwar Gott abgeschafft, nicht aber der Teufel; er hat nur einen anderen Namen bekommen: Faschist, Nazi, Rechter. Diese destruktive politische Kraft kommt aus der Mitte der Gesellschaft, und es ist wohl zum ersten Mal in der Geschichte, dass ein Staatswesen nicht von seinen radikalen Rändern her zerstört wird, sondern von seinem Zentrum aus. Fassungslos stehen wir vor diesem Problem und wissen nicht, wie wir mit ihm umgehen sollen.

Noch aber ist das Spiel in vollem Gang, noch hat die politische Mitte nicht wie eines dieser großen schwarzen Löcher im Weltraum alle Materie um sich herum geschluckt, aber die SPD unternimmt große Anstrengungen, auch das noch zu schaffen. Sie will, dass die Linkspartei ihr alternatives Angebot zur sozialdemokratischen Politik aufgibt. Auch wenn es bei der Bundespräsidentenwahl noch nicht geklappt hat, so wird SPD-Chef Gabriel nichts unversucht lassen, die Politik der Linkspartei mit der Programmatik der Sozialdemokraten kompatibel zu gestalten, um sie mit ins Boot zu holen. So saugt die Mitte auch diese Abtrünnigen auf und dass sie dabei immer weiter nach links gerät, nimmt sie billigend in Kauf; mehr noch – nichts ist ihr lieber als das.

Was aber tun, wenn nennenswerte Alternativen zur politischen Mitte entweder gar nicht erst entstehen oder, wenn doch, dann gnadenlos niedergemacht werden? Was hier für links gilt, gilt in noch sehr viel größerem Maße für rechts – was also, wenn die Linken, die so genannten Liberalen und die vom Zeitgeist gedopten Bürgerlichen keine abweichenden Meinungen mehr zulassen? Soll der Herausgeber dieser Zeitschrift dann ergonomische Möbel verkaufen wie sein früherer Kollege Helmut Reinhardt? Der Gedanke daran lässt einem eine Gänsehaut über den Rücken laufen…

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Hamburgs Justizsenator Steffen ein Totalausfall

geschrieben von PI am in Altparteien,Grüne,Gutmenschen,Justiz,Linksfaschismus | Kommentare sind deaktiviert

[30]Hamburgs grüner Justizsenator Dr. Till Steffen [36] (Foto) kann auf eine lupenreine Parteikarriere, die im Jahre 1990 bei den Grünen begann, zurückblicken. Im Jahre 1993 versah der promovierte Jurist für ein Jahr Zivildienst in einem Kindergarten und ist auch Mitglied im Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC). Als Justizsenator von Hamburg eignet sich der grüne Gutmensch offensichtlich nicht.

Das stellt diesmal nicht PI fest, sondern der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) [37] in einem Interview bei n-tv:

Das permanente „Herumlamentieren“ der Politik über die stetig zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte läßt den Ton vollig zu recht „rauher“ werden…

Über den diskutierten Vorfall hatte PI ausführlich berichtet [38].

(Spürnasen Terror & Casi)

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Die neue Fremdenfeindlichkeit

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Die neue Fremdenfeindlichkeit [39]Die Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig und Günter Räcke gaben im Tagesspiegel 2006 [40] ein interessantes Interview, dessen Inhalt die bekannten Erklärungsmuster sprengen sollte. Zuerst einmal sprach Frau Heisig „Da werden Mädchen beleidigt, angefasst, getreten und in den Akten liest man dann auch immer: ‚Deutsche Schlampe!‘ So etwas ist mir früher überhaupt nicht untergekommen, außer im Zusammenhang mit deutschen Tätern und Ausländerhass.“

(Von Arent)

Räcke sekundiert „Neulich ist uns von einer Schule berichtet worden, wo ein Eingang von den Schülern inoffiziell nur für Türken und Araber reserviert wurde. Da durften deutsche Schüler nicht durch.“. Ein mittlerweile strafversetzter anderer Staatsanwalt, Herr Reusch, sagte bei einem Vortrag der Hans Seidel-Stiftung „Generell ist zu konstatieren, dass in jüngster Zeit ausgesprochen inländerfeindliche – wie übrigens auch antijüdische – Übergriffe zunehmen.“ Interessant ist hierbei auch eine neuere Studie.

Die türkischen (und in dieser Gruppe wiederum die kurdischen) und ehem. jugoslawischen Migranten sind bei allen drei in Abbildung 3.14 aufgeführten Übergriffsformen am höchsten belastet: Sie beschimpfen und schlagen einheimische Deutsche überdurchschnittliche häufig, ebenso wie sie auch deren Häuser häufiger beschädigen. Südeuropäische und arabische/nordafrikanische (und auch hier eher kurdische) Jugendliche berichten ebenfalls häufiger einen anderen geschlagen zu haben, weil er deutsch war.

Unterdurchschnittliche Übergriffe auf Deutsche begehen Afrikaner, Polen, Italiener, Asiaten, die geringsten Werte weisen Südamerikaner, Osteuropäer und Nordamerikaner auf (Seite 68, Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen, „Kinder und Jugendliche in Deutschland: Gewalterfahrungen, Integration und Medienkonsum“ [41] 2010).

2008 in der Welt [42] kritisierte Frau Heisig falsche Erklärungsmuster.

Die überwiegende Zahl der Analysen kommt zu dem Ergebnis, dass soziale Faktoren hauptursächlich für die Entwicklung der Jugendkriminalität sind. Aus meiner Sicht war dieser Ansatz nur so lange akzeptabel, wie nicht ganz offensichtlich auch eine gewisse Verächtlichkeit gegenüber der deutschen Werte- und Gesellschaftsordnung bei den Tätern zum Ausdruck kam.

Lässt man diesen Satz auf sich wirken, enthält er nicht weniger als eine Revolution. Die Gewalt und mangelnde Integration beruht laut Frau Heisig nicht auf sozialen Faktoren, sondern auf Fremdenfeindlichkeit – der Einwanderer. Ursächlich für mangelnde Integration ist laut Kirsten Heisig vor allem eine pauschale und massive Abwertung der hier lebenden Menschen. Weiterhin sprach Frau Heisig davon dass

die Opfer von Straßenraubtaten und massiven Körperverletzungsdelikten jetzt nicht [mehr] lediglich beraubt und zusammengeschlagen werden, sondern sie zudem mit „Scheißdeutscher“, „Schweinefleischfresser“ oder „Scheißchrist“ bedacht werden. Im April 2008 wurde in meiner Zuständigkeit ein Fall verhandelt, in welchem mehrere türkischstämmige Jugendliche junge Frauen als „deutsche Huren“ titulierten und äußerten „Deutsche könne man nur vergasen“.

Im Spiegel (2009, Spiegel, „Ich bin mit dem größten Macho klargekommen“ [43]) spricht Frau Heisig von Rassismus:

Wenn Deutsche sich so gegenüber Ausländern verhalten, dann nennen wir das Rassismus.

Auch anderen scheint diese Entwicklung aufgefallen zu sein. Cahit Kaya vom Zentralrat der Ex-Muslime Österreich kritisiert (Vorarlberg online, „Offiziell keine Austritte aus dem Islam“ [44]) Rassismus in Moscheevereinen. Insbesondere fremdenfeindliche Gruppierungen wie Milli Görüs oder Graue Wölfe haben trotz Maßnahmen wie der gesetzlich festgeschriebenen Verweigerung der Staatsbürgerschaft für Funktionäre enormen politischen Einfluss in Europa gewonnen. So ist beispielsweise das deutsch-türkische Forum der CDU und die FDP in Delmenhorst unterwandert (NWZonline, „Riss durch Delmenhorster FDP [45]“). Weiterhin sind mehrere Verbände der Islamkonferenz von der IGMG unterwandert, der Islamrat wurde sogar bereits ausgeschlossen.

Real beobachtet werden können tatsächlich Fälle von gezielten Übergriffen auf Passanten, insbesondere auch die stetig zunehmenden Messerattacken unter Jugendlichen in London, Hamburg, Amsterdam, Paris bis hin zu spektakulären Fällen selbst in Kleinstädten wie Leipzig. So der Angriff auf den 76-jährigen Bruno N. in München oder der kürzliche Mord an Pascal E. oder Mel. D. in Hamburg.

Auch kann eine systematische und undifferenzierte Abwertung von Europäern oder ‚Westlern’ beobachtet werden. So wertete der Imam der Ar-Rahma-Moschee in Basel pauschal alle Nicht-Muslime ab: «Der Mensch, der Allah mit Absicht nicht anerkennt, ist niedriger als das Tier.» In einem Geheimbericht des schweizer Bundesrats der durch ein internes Leck öffentlich wurde („Berner Imam als Hassprediger entlarvt“ [46], blick.ch) ist sogar noch extremere Abwertung dokumentiert

Das ist längst nicht alles. Auf die Spitze trieb es der ehemalige Imam im luzernischen Kriens, ein Libyer mit Niederlassung C. Der nannte, so der Bericht, «die Schweizer Affen oder ungäubige Schweine und befürwortet ihre Ausrottung».

Auch kommt es immer wieder zu so genannten ‚Ehrenmorden’. Drohungen bis hin zu Entführungen und Mord an Söhnen und Töchtern, deren Verbrechen darin besteht, einen Europäer zu lieben, sind traurige Normalität geworden. Das bekannteste Beispiel hierfür ist der versuchte Ehrenmord an der Harry Potter-Schauspielerin Afshan Azad – offenbar weil sie einen Hindu liebt:

Afshan Azad, who appeared in four Potter movies as Harry’s classmate Padma Patil, was allegedly attacked May 21 because her family, who are Muslim, did not approve of her relationship with a Hindu man. („Afshan Azad’s family allegedly tries to kill her [47]“, People Magazin, 2010)

Ein anderes Beispiel ist der Mord an dem Mädchen Svera vor einigen Monaten – weil ihr Freund kein Muslim war.

Zur Strafe dafür, dass sie einen nichtmuslimischen Freund hatte, sperrte die Mutter Svera nächtelang im WC ein. (blick.ch „Jetzt spricht Sveras Freund: Sveras Mutter war gegen mich weil ich Christ bin“ [48]).

Aber auch der Mord an Hatun Sürücü, nach dem Schüler äußerten „Die hat doch selbst Schuld. Die Schlampe lief rum wie eine Deutsche“ ist symptomatisch. Nicht nur ‚Westler’ per se. sondern insbesondere auch ‚westliche’ oder europäische Frauen werden systematisch abgewertet. Necla Kelek sagte beispielsweise 2006 im Focus („Deutsche gelten als unrein“ [49]):

In deren Augen sind die ungläubigen Deutschen ‚unrein’ und schlechte Menschen.

Die Zeit berichtet in „Wie eine Deutsche“ [50] (2005) über den Mord an Hatun Sürücü:

Der Verkehr eines Mannes mit ›unreinen‹ deutschen Frauen beschmutzt die Familienehre nicht.

Diese Fremdenfeindlichkeit gipfelt in Angriffen auf fremde ethnische Gruppen und der heute in Europa stattfindenden systematischen Vertreibung dieser aus Stadtteilen. Die besten Beispiele sind sicher die systematische Vertreibung von Juden aus Malmö und Amsterdam – und zwar nicht durch Schweden oder Holländer, sondern durch Einwanderer („Meine Familie kann sich hier nicht sicher fühlen“ [51], Der Standard, 2010). Außerdem die kürzlich erfolgte Demonstration von ca. 10.000 Chinesen in Belleville für mehr Sicherheit – weil die Polizei Übergriffe auf Chinesen durch eingewanderte Straftäter toleriert.

Vor diesem Hintergrund ist klar, dass Europa heute eine neue Form von Fremdenfeindlichkeit erlebt. Diese neue Fremdenfeindlichkeit richtet sich sowohl gegen Europäer, als auch gegen andere Ethnien von Einwanderern.
Aufgrund der massiven Datenlage stellen sich zwei Fragen. Zum einen, „Woher kommt diese neue Fremdenfeindlichkeit?“. Zum zweiten „Wo sind die Soziologen, die diese Fremdenfeindlichkeit analysieren?“ Ich möchte versuchen, zuerst die zweite und dann die erste Frage zu beantworten.

Der politische und mediale Konsens im Nachkriegseuropa

Wiederum Kirsten Heisig sagte im Spiegel (2009, Spiegel, „Ich bin mit dem größten Macho klargekommen“):

Leider gibt es eine Kultur der Verharmlosung bei uns. Wenn Migranten Deutsche beleidigen, wird dies als Echo auf zuvor erlittene Diskriminierung entschuldigt. Das akzeptiere ich nicht.

Frau Heisig wirft also der Politik und Medien eine systematische Verharmlosung von Fremdenfeindlichkeit vor – wenn sie von Migranten ausgeht. Geht man zurück zu den Nachwehen des zweiten Weltkriegs, so fand nach Kriegsende eine systematische Umerziehung zu Demokratie und Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit statt. Als Oberbegriff für diese Maßnahmen wurde der Begriff der ‚Reeducation’ geprägt. Diese Umerziehung war durchaus notwendig, hatte aber von Anfang an durch die Beteiligung der Sowjetunion an den Alliierten einen Geburtsfehler. Die Vorbereitung eines Angriffskriegs, die tatsächlich schlimmere Verfolgung von Minderheiten, Juden, Sozialdemokraten unter Stalin und die Vertreibungen, wurden als Zugeständnis an den Verbündeten von vornherein ausgeblendet – die Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit war immer nur selektiv. Die Thematisierung nicht deutscher Fremdenfeindlichkeit wurde als möglicherweise verharmlosend gefürchtet, führte aber letztendlich zu einem Glaubwürdigkeitsverlust.

Der anschließende kalte Krieg wiederum mündete in einem Propagandafeldzug des West- und Ostblocks. Dieser gipfelte in einseitiger und selektiver Kritik am ‚Westen’, der unter anderem zur weiten Verbreitung von falschen Behauptungen und Mythen führte. Zum Beispiel ist die oft vorgebrachte Kritik an der Erfindung der Sklaverei von Afrikanern durch den ‚westlichen Imperialismus’ oder ‚Kapitalismus’ schlicht falsch. Der Sklavenhandel mit Afrikanern wurde aus dem Nahen Osten übernommen und von Europäern als erste überhaupt geächtet. Er ist nicht weniger als eine Erfolgsgeschichte der Aufklärung.

Auch die oft erwähnten Kreuzzüge waren kein aggressiver Angriffskrieg, sondern eine Reaktion auf die kontinuierlichen Angriffe auf die christlichen Königreiche Ägyptens, Nordafrikas und des Nahen Ostens. Der Imperialismus selbst (bzw. die Kolonialisierung) war ebenfalls keine singuläre Erfindung des Europas der Aufklärung, sondern wurde von Rom bis China zu jeder Zeit und an jedem Ort betrieben.

Zwar ist Selbstkritik wünschenswert und notwendig, jedoch haben diese Entwicklungen insgesamt zu einem selektiv verzerrten Geschichtsbild geführt. Diese verzerrte Wahrnehmung führt mangels Kritik an nicht europäischen bzw. ‚westlichen’ Ideen zu einer Relativierung und Gleichsetzung, die vor kurzem sogar in der Gleichsetzung von Aufklärung und Totalitarismus gipfelte („Unsere Hassprediger“ [52], Süddeutsche, Thomas Steinfeld).

Offensichtlich besteht bis heute ein politischer und medialer Konsens, Fremdenfeindlichkeit in nicht westlichen Ländern oder ausgehend von nicht ‚westlichen’ Menschen, nicht zu thematisieren oder durch die Umstände zu entschuldigen. Die besten Beispiele sind sicherlich die Zurückhaltung der oben genannten Pfeiffer-Studie für ein halbes Jahr (Rheinische Post, Der Islam und die Gewalt [53], 2010) und die Geheimhaltung der Schweizer Analyse des Sicherheitsausschusses im Bundesrat, die nur durch Indiskretionen bekannt wurde (blick.ch „Berner Imam als Hassprediger entlarvt“). Weiterhin unseriöse Berichterstattung, beispielsweise von ‚Panorama’ über Aussagen von Kristina Schröder zu dieser neuen Fremdenfeindlichkeit (Stellungnahme Kristina Schröders zur Panorama-Sendung vom 24. Januar 2008 [54]). Aber auch die mangelhafte Berichterstattung über und abwegigen Erklärungsversuche von Fremdenfeindlichkeit in Ländern wie Saudi-Arabien, Ägypten oder auch des Israel/Palästina-Konflikts gibt Hinweise auf das Vorhandensein einer verzerrten Wahrnehmung.

Der bestehende und sich nur langsam ändernde politische und mediale Konsens, Fremdenfeindlichkeit nur selektiv zu bekämpfen und auch nur selektiv zu thematisieren, ist einer Demokratie unwürdig. Er untergräbt nicht nur die Glaubwürdigkeit einer jeden Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit, sondern gefährdet auch das grundlegende Vertrauen, das Voraussetzung für eine konstruktive Gesellschaft ist. Daher besteht die Notwendigkeit diesen Konsens aufzubrechen.

Herkunft der neuen Fremdenfeindlichkeit

Politische Gründe für Fremdenfeindlichkeit: Betrachtet man das Phänomen von Fremdenfeindlichkeit weltweit, fällt auf, dass sie heute besonders extrem in Ländern Afrikas und des Nahen Ostens ausgeprägt ist. Sogar in den oftmals ‚modern’ genannten Ländern wie Ägypten, Syrien und der Türkei, wird die Politik fast vollständig durch Gruppierungen beherrscht, die als fremdenfeindlich bezeichnet werden können. Beispielhaft sei hier die Kritik Nilüfer Narlis am so genannten ‚Abstammungsgesetz’ der Türkei genannt, die Verfolgung von Minderheiten wie Kopten und Kurden bei gleichzeitiger Verhinderung von Sezession, aber auch Sarrazins Kritik an der „aggressiven und atavistischen… gesamtgesellschaftlichen Mentalität“ („Klasse statt Masse. Von der Hauptstadt der Transferleistungen zur Metropole der Eliten. Thilo Sarrazin im Gespräch“ [55], Lettre International).

Dabei muss bedacht werden, dass die Fremdenfeindlichkeit große politische Vorteile hat. Sie dient der Ablenkung von internen Problemen, der Festigung von Diktaturen und der selektiven Ausschaltung von politischen Gegnern. Das beste Beispiel ist der Generalverdacht der iranischen Studenten, Frauenrechtler, Regimekritiker als ‚Agenten des Westens’. Für ‚Agenten des Westens’ gelten keine Rechte. Und dieser Vorwurf ist ideal als Vorwand für die Ausschaltung jeglicher Opposition geeeignet. Die Studenten werden gefoltert, getötet, vergewaltigt („Staatliche Verbrechen im Iran“ [56], Welt, 2010).

Die Bezeichnung von Frauenrechtlern und Kritikern im Iran als islamophob – also geisteskrank – ist ein weiteres Beispiel für systematische Abwertung von Menschen, um politische Ziele zu erreichen. Mit den Argumenten eines Geisteskranken braucht man sich nicht auseinanderzusetzen, er ist unmündig und eventuell eine Gefahr für die Gesellschaft.

Auch die ca. 700 ‚Kollaborateure’, die die Hamas jedes Jahr zum Tode verurteilt, sind ein gutes Beispiel für die Vorteile von Fremdenfeindlichkeit zur Stabilisierung von Diktaturen („Wer hat hier gewonnen [57]“, Spiegel, 2009). Diese Palästinenser haben sich interessanterweise ganz unterschiedlicher Verbrechen ‚schuldig’ gemacht, angefangen davon, der falschen Drogenbande anzugehören, bis dahin, zu positiv über Israel gesprochen zu haben.

Aber auch die Verfolgung der Kopten in Ägypten wird vermutet zumindest teilweise von der ägyptischen Polizei selbst begangen zu werden (Gesellschaft für bedrohte Völker, „Vermehrt Übergriffe auf christliche Kopten in Ägypten“ [58]). Im Sudan wiederum findet eine staatlich betriebene, systematische Ausrottung von Minderheiten statt.

Vermittlung von Fremdenfeindlichkeit

Vermittelt wird Fremdenfeindlichkeit durch staatlich finanzierte Einrichtungen wie beispielsweise die bekannte Al Azhar-Universität, in der unter anderem 2002 Juden und Christen als „Affen und Schweine“ bezeichnet wurden („Fatima, Bedrohung des Islams“ [59]). Im „Undercover Muslim“ [60] (Theo Padnos, Interview, Die Presse) mischte sich ein Journalist in eine Madrassa und erlebte massive Hetze gegen die ermordeten Krankenschwestern im Jemen 2007.

Es herrschte Einigkeit, dass die Schwestern nicht im Jemen waren, um Frauen bei der Geburt zu helfen, sondern damit sie in Zukunft keine Kinder mehr kriegen können: Der Westen wolle immer alles kontrollieren und nun eben auch die Gebärmutter der jemenitischen Frau, damit es nicht mehr so viele Gläubige gebe. Am Ende sagte der Lehrer: „Ihr seid Muslime. Die UNO und die Christen wollen nicht, dass ihr Kinder kriegt. Jeder von euch muss rausgehen und zehn Kinder bekommen.“

Fremdenfeindlichkeit in der Bevölkerung

Fremdenfeindlichkeit in der Bevölkerung dieser Länder selbst ist ebenfalls extrem verbreitet. Beispiele sind hohe und stabile Zustimmung zu fremdenfeindlichen politische Gruppierungen. In Saudi-Arabien ist bis heute Sklaverei von fremden Nationalitäten an der Tagesordnung (Süddeutsche, 2004, „Noch immer geleugnet“ [61]). Aber auch Übergriffe aus der Bevölkerung heraus auf Minderheiten sind an der Tagesordnung. Beispielhaft sind die Morde an Kopten zu Weihnachten 2009 in Ägypten oder auch die Anschläge 2005 in Ägypten, bei denen ausländische Touristen im Bekennerschreiben als „Affen und Schweine“ bezeichnet wurden („Blutige Anschläge in Ägypten – Bekennerschreiben im Web [62]“, Spiegel, 2005). Die Übereinstimmung mit den oben genannten Predigten der Al Azhar-Universität ist besorgniserregend.

Selbst- und Fremdwahrnehmung als Grund für Fremdenfeindlichkeit

Die von Ayaan Hirsi Ali und anderen thematisierte ‚Überlegenheit des Islams’ und der realen Kränkung dieses Anspruchs gerade durch die empfundene wissenschaftliche und kulturelle Überlegenheit des ‚Westens’ führt zu Verschwörungstheorien, dass der Islam – dem eigentlich von Allah Überlegenheit versprochen wurde – ‚vom Westen betrogen werde’ („Undercover Muslim“, Die Presse). Dieser Betrug rechtfertigt Gewalt, um den rechtmäßigen Platz einzunehmen. Einer der herausragenden Gründe für diese Fremdenfeindlichkeit – abgesehen von normalen sozialen Konflikten, die auch in anderen Ländern auftreten – ist tatsächlich ein extremer Chauvinismus bei gleichzeitiger Abwertung anderer Ethnien und Religionen. Beispielsweise berichtet outlookindia.com „Modernising madrasa education“ [63], 2007, dass die Studenten einer Madrasa behaupteten, alle wichtigen Wissenschaftler der Welt seien Muslime gewesen, aber ihre Namen seien von Christen und Juden nachträglich verändert worden. Auch gaben sie zu, dass es eine ihrer Hauptaufgaben als Studenten der Madrasa sei, Belege dafür zu finden, dass alle diese Wissenschaftler Muslime waren.

Soziale Ächtung und nachträgliche Rechtfertigung von Fremdenfeindlichkeit

Tagtägliche Fremdenfeindlichkeit wird normalerweise durch das soziale Umfeld geächtet. Religiöse Schriften oder Ideologien können jedoch eine moralische Rechtfertigung ermöglichen und dadurch dieses Verhalten begünstigen. Unter anderem das Erwecken von Misstrauen und die Verbreitung pauschaler Vorurteile, beispielsweise die Darstellung Andersgläubiger und anderer Ethnien als unzuverlässig, lügnerisch, egoistisch, das verantwortlich machen für Katastrophen und Kriege ist verbreitet. Leider sind entsprechende Passagen unter anderem im Koran enthalten was eine politische oder persönliche Rechtfertigung von Fremdenfeindlichkeit in diesen Ländern vereinfacht.

Migration von Fremdenfeindlichkeit

In einer zunehmend globalisierten Gesellschaft ist die Migration von Fremdenfeindlichkeit das zentrale Problem überhaupt. Ein Mensch, der andere Ethnien oder Religionen abwertet und die Verfolgung von Minderheiten in seinem Heimatland als gut betrachtet, wird diese Fremdenfeindlichkeit an der Grenze nicht ablegen. Angekommen in einer Gesellschaft, die mehrheitlich aus vermeintlich minderwertigen Menschen besteht, wird ein solcher Mensch erwarten, dass diese ihm gegenüber dieselbe Fremdenfeindlichkeit hegen oder sogar so weit gehen, ihm entgegengebrachte Toleranz als Bestätigung der tatsächlichen eigenen Überlegenheit anzusehen. Eine der offensichtlichsten Anzeichen für Fremdenfeindlichkeit ist daher die Bildung von abgeschlossenen Parallelgesellschaften, die in erster Linie zum Schutz vor vermeintlichen Übergriffen der Mehrheitsgesellschaft, in zweiter Linie aber der Abgrenzung von dieser dient. Solche Parallelgesellschaften werden ideologisch durch Betonung der schon vorher vorhandenen eigenen Überlegenheit bei gleichzeitiger Abwertung der Aufnahmegesellschaft legitimiert. Da die Mehrheitsgesellschaft wahlweise degeneriert, moralisch verkommen oder schwach ist, ist eine Abgrenzung notwendig, um lokal eine bessere Gesellschaft zu ermöglichen. Der Zusammenhalt dieser Gesellschaft wird vor allem durch Förderung von Bedrohungs- und Diskriminierungsgefühlen erreicht. Beispielsweise sagte Cahit Kaya (Vorarlberg online, „Offiziell keine Austritte aus dem Islam“)

Integration wird völlig abgelehnt und aktiv bekämpft. Diese Leute ziehen alle Migranten ganz bewusst durch den Dreck. Denn frustrierte Migranten sind eine leichte Beute, um diese in die eigene Ideologie einzugliedern.

In dieser Denkweise ist insbesondere eine ethnische und soziale Vermischung untolerierbar und mündet in Druck bis hin zu Mord an Menschen, die die Gemeinschaft verlassen oder ihren Partner in einer anderen Ethnie finden. Letztlich kommt es zur Migration und Etablierung von fremdenfeindlichen Organisationen, in Deutschland beispielsweise der Milli Görüs, der Hisbollah in Berlin, der König Fahd-Akademie in Berlin, der Grauen Wölfe. Diese Organisationen fördern sowohl Diskriminierungsgefühle wie auch die Abwertung der Aufnahmegesellschaft. Beispielsweise warnte Kenan Kolat [64], Vorsitzender der türkischen Gemeinde,

„dass andere Sprachen als die deutsche Sprache verboten werden könnten, was in einigen Schulen in der Bundesrepublik bereits beschlossen wurde“

– weil die Deutsche Sprache ins Grundgesetz geschrieben werden sollte. „Man diskriminiert hier“ sagte Kolat bezogen auf eine Gesetzesnovelle, die die Beherrschung der deutschen Sprache und ein Mindestalter bei Familiennachzug vorsah – um Zwangsheiraten zu verhindern. Tayyip Erdogan sprach von „Hass auf die Türkei“, weil Deutschland keine türkischsprachigen Schulen finanzieren wollte, gleichzeitig äußerte er Verständnis für den sudanesischen Staatspräsidenten Omar al Bashir und zweifelte den Völkermord im Sudan an.

Zusammenfassung

Die Abwertung anderer Ethnien, die absichtsvolle Förderung von Diskriminierungsgefühlen und ‚Ehrenmorde’ zur Verhinderung von interethnischen Heiraten sind ein klares Zeichen von Fremdenfeindlichkeit von Einwanderern gegenüber anderen Ethnien bzw. der Aufnahmegesellschaft. Diese Form der Fremdenfeindlichkeit ist heute die qualitativ und quantitativ umfangreichste Fremdenfeindlichkeit in mehreren europäischen Ländern und mündet bereits in gezielten Übergriffen bis hin zur Vertreibung einzelner Ethnien, beispielseise von Juden in Malmö und Amsterdam oder auch die Übergriffe auf Chinesen in Paris. Der Abbau der Fremdenfeindlichkeit gegenüber der aufnehmenden Gesellschaft ist eine grundlegende Voraussetzung, vor der eine tatsächliche Integration naturgemäß nicht stattfinden kann. Die heutigen Maßnahmen zur Integration in diesen Fällen verfehlen daher das zugrunde liegende Problem.

Vor allem aber ist die extreme Verbreitung von Fremdenfeindlichkeit in Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas eine Gefahr, die in Zukunft zu einer Destabilisierung ganzer Regionen führen könnte. Es ist eine der wichtigsten globalen Aufgaben der nächsten 50 Jahre, diese Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen oder zumindest einzudämmen.

» Artikel als pdf [65]

(Foto oben: Harry Potter-Schauspielerin Afshan Azad, r., wird von ihrem Bruder und Vater mit dem Ehrenmord bedroht [66])

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