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Spiegel TV: Sarrazin, Salafisten & Parallelwelten

Konvertit Sven Lau r. [1]Die neueste Spiegel TV-Sendung (Sonntag 22:25 Uhr RTL, Montag 19:05 Uhr n-tv) hatte es in sich: Gleich drei Islam-Themen wurden in der Sendung miteinander verknüpft und brachten Erstaunliches zutage.

Pierre Vogel-Salafisten (Foto oben: Konvertit Sven Lau r.) sprechen in Mönchengladbach-Eicken auf der Straße junge Männer an, um sie zum Übertritt in den Islam zu überreden. Dafür würden sie versprechen, ihnen „eine Frau zu besorgen“, wie ein Vater berichtet. Die Wut der Bürger wächst – zumal die Langbärte regelmäßig in großen Gruppen auf der Straße ihre Gebete verrichten und damit gegen die Schließung ihrer Gebetsschule protestieren.

Dazu zeigt Spiegel TV die paradoxe Hetzjagd von linksverdrehten Horden gegen Sarrazins Lesung in Potsdam. Als garnierendes Schmankerl, wie um Sarrazins Thesen mit der Realität zu unterfüttern, gewähren die Kameras tiefe Einblicke in muslimische Parallelwelten, in diesem Fall Berlin-Wedding. „Es gibt in Deutschland Menschen, denen das Kopftuch wichtiger ist als die Gleichberechtigung, die die Scharia höher bewerten als das Grundgesetz und die ihre Koranverse besser gelernt haben als die deutsche Sprache“, wie Moderatorin Maria Gresz keck vorausschickt. Erstaunlich, wie durch ein einziges Buch manch politisch korrekter Damm auf einmal große Löcher bekommen kann.

Diese Spiegel TV-Sendung lohnt es, ganz angesehen zu werden. Sie zeigt Schulklassen, in denen an manchen Tagen wegen muslimischer Feiertage von 33 Schülern nur noch zehn anwesend sind. Man sieht fundamentale Moslems, die auf der Straße und per Videobotschaft Reporter bedrohen. Und man hört einen Pierre Vogel, der im Interview sagt: „Ich distanziere mich von nichts, was im Koran steht. Auch nicht von der Steinigung“.

Bestes Kino:

Teil 1:

Teil 2:

Auch die ARD brachte am Montag um 21:45 Uhr in ihrem Magazin „Fakt“ einen Beitrag über muslimische Parallelwelten. Dem Thema wird urplötzlich eine erstaunliche Aufmerksamkeit gewidmet:

(Text: Michael Stürzenberger / Videobearbeitung: theAnti2005)

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Die Jones-Affäre sollte uns nachdenklich stimmen

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

Pastor Terry Jones [2]»Die Welt empört sich über Pastor Jones«. So oder so ähnlich lautete der Tenor so mancher Berichterstattung der letzten Tage. Was als Provokation eines einzelnen Fanatikers begann, wurde schnell zu einer Angelegenheit von Weltrang, so scheint es. In jedem Falle lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Entwicklung dieser Dinge zu werfen.

(Eine besonnene Auseinandersetzung – von „Wegbereiter“)

Was ist eigentlich geschehen? Was war so ungeheuerlich, dass es überall in der westlichen Welt Politiker ersten Ranges dazu nötigte, sich mit ungewohnt scharfer Zunge und Holzklotzrhetorik von einem Manne zu distanzieren, von dem sie allesamt noch nie zuvor gehört hatten? Die Antwort hierauf ist augenscheinlich: Jemand tat, was nach unausgesprochenem Konsens innerhalb der zivilisierten Welt strikt zu unterbleiben habe. Jemand leistete sich eine ebenso unnötige wie geschmacklose Provokation gegenüber dem Islam. Kein sympathischer Karikaturist, den man für die Presse- und Meinungsfreiheit hätte einspannen können, sondern nur ein Irrer, der ein paar hundert Exemplare des heiligsten Buches der muslimischen Welt verbrennen wollte.

Wir alle wissen, was passieren würde, kündigte irgendein Mullah in Somalia an, ein paar hundert Ausgaben des neuen Testamentes zu verbrennen. Abgesehen von einer Randnotiz auf den hinteren Seiten mittelmäßiger Lokalblätter und einer Bitte des Papstes um Unterlassung – nichts! Dieser Umstand muss uns freilich verwundern. Und in der Tat, egal ob in der türkischen Stadt Malatya drei Mitarbeiter eines Bibelverlages »fürs Vaterland« massakriert werden, ob im Irak sunnitische Terrorgruppen gezielte Jagd auf Andersgläubige machen, ob in Pakistan dutzende Christen wegen Verstoßes gegen das »Blasphemiegesetz« in Todeszellen auf ihre Exekution warten, ob in Trabzon am Schwarzen Meer ein katholischer Priester oder in Somalia eine italienische Nonne erschossen wird oder aber ob ein jemenitischer Bauer hingerichtet wird, weil er vom »wahren Glauben« abgefallen und zum Christentum konvertiert ist – die Reaktion ist beinahe immer die gleiche: Eine Mischung aus Entrüstung, Ignoranz und Bagatellisierung macht sich unter uns breit. Aber keine deutsche Kanzlerin, kein US-Präsident oder Vizepräsident ist in einem solchen Falle jemals mit der gleichen enthusiastischen Empörung, den gleichen Drohgebärden vor eine Kamera getreten, um seine Verachtung kundzutun.

Ebenso wenig taten dies die Führer der muslimischen Welt – würden sie sonst doch nur schwerlich Zeit finden, ihren Regierungsgeschäften nachzugehen. Auch fällt in der arabischen, wie der westlichen Welt der Protest der muslimischen Bevölkerung eher verhalten aus. Weder im fortschrittlichen Beirut, noch vor dem Brandenburger Tor in Berlin Massenkundgebungen friedlicher Muslime gegen die Gräueltaten islamischer Fundamentalisten. Anders verhält es sich hiermit freilich, sobald ein israelischer Panzer in den Gazastreifen einrollt. Wie sollte hier nicht der Eindruck schweigsamer Duldsamkeit seitens der Mehrzahl der friedlichen Muslime gegenüber ihren radikalen Glaubensbrüdern aufkeimen? Hat man nach Ende des Zweiten Weltkrieges nicht auch den Deutschen eine Gesamtschuld zugeschrieben? Dies geschah, da man nur zu gut wusste, dass auch die friedlichen Bürger, die Zivilisten, erst durch ihre Duldsamkeit den Holocaust ermöglicht hatten. Denn manchmal kann auch Nichtstun sündhaft sein! Vielleicht erklärt eben dies die oft mangelhafte Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus, denn das Bild scheint doch altbekannt: Einerseits Millionen empörter Muslime, die sich innerhalb weniger Stunden weltweit in Protestmärschen organisieren, sobald sie meinen, ihnen sei Unrecht geschehen. Andererseits jedoch die unfassbare Stille, die unheimliche Unbetroffenheit nach grausigen Enthauptungen vor laufenden Kameras, nach dem Abschlachten westlicher Helfer und ganzer Familien im nahen Osten.

Und eben hier schließt sich wieder der Kreis zu Pastor Jones. Denn bei uns im Westen verhält es sich wundersamerweise offenbar umgekehrt. Wir ignorieren das Unrecht wider Angehörige unserer Kultur seitens islamischer Fundamentalisten, erklären es achselzuckend zu einem unbedeutenden Einzelfall nach dem anderen, keiner weiteren Beachtung wert – spucken aber Gift und Galle, wenn einer der Unserigen sich anschickt, einen ähnlichen Akt der Barbarei zu vollziehen. Wie nur ist dies zu erklären? Legen wir bei der Beurteilung von Muslimen einen anderen Maßstab als an uns selber an? Halten wir sie für edle Wilde, denen man unsere Grundwerte nicht zumuten könne und mit denen man sich nicht auf eine Stufe stellen möchte?

Diese Ansicht wäre zutiefst rassistisch und in der Tat eine faustgrobe Beleidigung gegenüber allen friedlichen, gut integrierten Muslimen. Und da ohnehin nicht jeder im Westen, angefangen von Angela Merkel bis hin zu Barack Obama, ein Rassist sein kann, muss es eine andere Erklärung geben. Fühlen wir uns ihnen gegenüber schuldig oder verpflichtet? Haben wir uns einfach nur zu Sklaven politischer Korrektheit gemacht und diese zum Selbstweck erhoben? Sind wir tolerant bis zur Heiligkeit oder schwach und dekadent? Wer vermochte schon hierauf die richtige Antwort zu geben?

Eines jedoch scheint gewiss: Indem wir Xenophobie im großen Stile zu einer Phobie uns selbst gegenüber umkehren, uns selber Rede- und Denkverbote erteilen, uns selbst gegenüber kaum mehr einen Bruchteil der Toleranz einräumen, die wir gegenüber anderen aufbringen, schaden wir unserer westlichen Gesellschaft und Rechtsstaatlichkeit. Wir erreichen das Gegenteil von dem, was wir mit unserem Verhalten wohl intuitiv zu erreichen hoffen.

(Foto © www.islamisofthedevil.com [3])

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PI kauft Kölner Stadtanzeiger

geschrieben von PI am in Altmedien,Islam,Satire | Kommentare sind deaktiviert

[4]„Was ist mit dem Kölner Stadtanzeiger los“, fragt uns aufgeregt unser Leser Mister Maso mit Verweis auf einen in der Tat bemerkenswerten Artikel. Nun ja, da es aufgefallen ist, wollen wir es nicht länger verschweigen, aber sagen Sie es nicht weiter: PI hat soviele Spenden eingenommen, dass wir nicht mehr wussten, wohin mit dem Geld. Es hat zwar nicht ganz gereicht, den Kölner Stadtanzeiger am Stück zu kaufen, aber immerhin schon mal einen Redakteur: Tobias Kaufmann.

Und weil der jetzt PI gehört – über Ablösesummen sprechen wir nicht – muss er ab sofort immer Artikel wie den folgenden [5] schreiben:

Im Mai 2009 brannten in Afghanistan Bibeln, angezündet von US-Soldaten. Eine Kirchengemeinde hatte die Bücher in den beiden wichtigsten Sprachen Afghanistans ins Land geschickt, um zu missionieren. Weil dies Soldaten sowie Zivilisten gefährden könne, erläuterte ein US-Offizier, habe man die Exemplare der Heiligen Schrift vernichtet. Die Episode war eine kleine Meldung. Proteste sind nicht bekannt, kein Mensch kam zu Schaden. Anderthalb Jahre später, im September 2010, brannten in Florida keine Bücher. Kein Koran, um genau zu sein, wurde angezündet von dem durchgeknallten Pastor Terry Jones. Angedroht hatte er das indes. Die Episode hielt die halbe Welt in Atem, Zehntausende protestierten, in Afghanistan wurde ein Mensch erschossen. (…)

Immer mehr Leute glauben, islamistische Mördertrupps würden von uns ablassen, wenn wir im Wald besonders freundlich herumpfeifen – oder den Mund halten. Statt darüber froh zu sein, dass wir freie Medien und ein unzensiertes Internet haben, wird am Fall Terry Jones darüber diskutiert, ob wir nicht ein bisschen zu viel berichten. Ob man nicht beim nächsten Mal dezenter mit einer Story wie dieser umgehen könnte – obwohl ein Fundamentalist, der den Koran verbrennt, nun mal eine gute Story ist. Die Schuld an der Eskalation suchen wir bei uns – als wären wir es, die mit Terror und Gewalt drohen. Selbstkritik wird zur Psychose. Wir entschuldigten uns noch, wenn man uns schlägt. Doch nichts, überhaupt nichts, rechtfertigt eine Ideologie, die Menschen dazu bringt, sich inmitten Unschuldiger in die Luft zu sprengen.

Nicht einmal Terry Jones kann etwas dafür, wenn von Teheran bis Kandahar null wissenschaftliche Nobelpreisträger ausgebildet werden, weil die Jugend darin unterrichtet wird, Fahnen zu verbrennen und als Märtyrer zu sterben. Übrigens: In den nächsten Tagen könnte im Iran eine Frau gesteinigt werden. Wegen Ehebruchs. Vom Zentralrat der Muslime, vom Koordinierungsrat der Muslime, ja sogar von der evangelischen Kirche ist dazu keine öffentliche Distanzierung zu finden. Sie sind damit beschäftigt, besonnen auf Terry Jones zu reagieren.

Das war doch ein guter Kauf(mann) oder? Aber im Ernst: Natürlich hat sich beim Stadtanzeiger nichts geändert und PI kauft auch keine Kaufmänner. Tobias Kaufmann muss in sarrazinischen Zeiten lediglich die massenhaft flüchtenden Zeitungsleser wieder einfangen, die Qualitätsjournalisten wie Frangenberg und Co. durch tendenziöse Berichterstattung PRO Islam vergrault haben. Und Tobias Kaufmann kann und muss man nicht kaufen und zwingen, um wahrheitsgemäß zu berichten. Das tut er auch bei der Achse des Guten [6] seit Jahren immer wieder. Sogar freiwillig.

(Spürnase: Mister Maso)

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Moslems zünden Schule in Kaschmir an

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™ | 74 Kommentare

[7]
Todesmutig haben Moslems in Kaschmir eine christliche Schule angezündet. Sie waren wütend, dass in den USA Christen Seiten aus dem Koran zerrissen haben. Wir haben Verständnis, wenn sie in ihrem berechtigten Zorn unschuldige Kinder angreifen.

AFP berichtet [8]:

Im indischen Teil von Kaschmir haben wütende Muslime eine christliche Missionsschule angezündet, weil in den USA eine Gruppe Christen Koran-Seiten zerrissen hatte. Da die Schule in der Stadt Tangmarg aufgrund von Unruhen bereits zuvor geschlossen worden war, habe es keine Verletzten gegeben, sagte ein Polizeivertreter der Nachrichtenagentur AFP. Seinen Angaben zufolge demonstrierten hunderte Muslime in der Stadt. Die Polizei setzte Tränengas und Schlagstöcke ein, um die Proteste aufzulösen. Dabei seien vier Menschen verletzt worden.

Ein Fernsehsender hatte zuvor Bilder von sechs Christen gezeigt, die am Samstag in der US-Hauptstadt Washington am Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 Koran-Seiten vor dem Weißen Haus zerrissen. Sie wollten mit ihrer Aktion nach eigenen Angaben „Unwahrheiten über den Islam“ anprangern. So sei es eine Lüge, dass der Islam eine friedliche Religion sei. Eine in Florida geplante Koran-Verbrennung, die weltweit Empörung und Proteste ausgelöst hatte, wurde hingegen abgesagt.

Das ist ja nun widerlegt. Der Islam ist eine friedliche Religion. Das sieht man doch!

(Spürnase: Rainer P., Brak)

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WELT entsetzt: Medien in NL rücken nach rechts

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Linksfaschismus,Meinungsfreiheit,Niederlande,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

[9]Während sich hierzulande Medien und Politik in ihrem Bemühen, sich gegenseitig links zu überholen, immer noch überschlagen, hat man in den Niederlanden die Zeichen der Zeit längst erkannt. Nachdem es in dem einstigen Vorzeigeland des Liberalismus dem „Rechtspopulisten“ Geert Wilders geglückt ist, eine Partei rechts neben den Christdemokraten zu etablieren und mit dieser beinahe 20% der Wähler hinter sich zu vereinen, ziehen nun die Medien nach.

So titelt WeltOnline [10]:

Rechtspopulismus erobert niederländisches Fernsehen

…um bloß keinen Zweifel daran aufkommen zu lassen, dass es sich bei dieser Begebenheit um einen quasi-kriegerischen Akt handelt, den es natürlich zu verurteilen gilt. Und so heißt es weiter:

Niederländische Medienexperten kritisieren die beiden neuen rechten öffentlich-rechtlichen Sender PowNed und WNL. Die ersten Sendungen seien einseitig und tendierten eindeutig zum Rechtspopulismus, sagte der renommierte Fernsehjournalist Ad van Liempt. „Ich bedauere das. Denn guter Journalismus ist immer unabhängig.“

Mit dieser Bemerkung hätte er, zumindest hier in Deutschland, die Lacher ganz sicher auf seiner Seite…

Der Dozent für Medienethik an der Hochschule in Tilburg, Huub Evers, kritisierte einen Mangel an Objektivität. Die beiden Sender, die kürzlich den Betrieb aufnahmen, wollen mit aktuellen Sendungen in Radio und Fernsehen nach eigenen Angaben eine „rechte Alternative“ zum bestehenden zum bestehenden Angebot sein.
PowNed und WNL sind mit der rechtskonservativen Boulevardzeitung „De Telegraaf“ verbunden. WNL ist auf Initiative der Zeitung entstanden, musste sich aber auf Verlangen der Aufsichtsbehörde für die Medien organisatorisch und redaktionell von dem Blatt lösen. Medienkritiker warnen vor einer schleichenden engen Zusammenarbeit. So behandle die Frühstücksshow von WNL, „Ochtendspits“, vor allem Themen aus der Zeitung und verweise mehrfach ausdrücklich auf weitere Informationen in dem Blatt.

Niederländische Medienkritiker würden wohl in Schock-Starre verfallen, wüssten sie um die Zustände in ihrem Nachbarland. Hier in Deutschland arbeiten Sender und Printmedien nämlich ganz offen und überhaupt nicht schleichend zusammen. Erwähnt seien an dieser Stelle die allseits beliebten und gern gesehenen Formate Spiegel TV, Stern TV, Format NZZ, Süddeutsche TV usw.

PowNed ist ein Ableger der Website „GeenStijl“, ein Tochterunternehmen des „Telegraaf“. Die Website machte sich mit kränkenden Videos und Blogs einen Namen. Der neue Sender strahlt an den Wochentagen abends eine 15-minütige Nachrichtensendung aus und will nach eigenen Angaben den Stil der Website auch im Fernsehen fortsetzen.

Die beiden neuen rechten Sender waren in diesem Jahr zum öffentlich-rechtlichen System zugelassen worden. Sie sollen das rechte Meinungsspektrum in den Niederlanden repräsentieren. Rundfunksender sind in den Niederlanden wie Vereine organisiert. Mit dem Hinzukommen der beiden rechten Sender gibt es zurzeit 22 öffentlich-rechtliche Rundfunkvereine, die das Programm auf drei TV-Kanälen und sechs Radiokanälen gestalten.

In Deutschland undenkbar. Noch jedenfalls…

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Ein Reporter zeigt Zivilcourage

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Islam ist Frieden™,Zivilcourage | Kommentare sind deaktiviert

[11]Nicht jeder Journalist ist bereit, alle westlichen Werte beim kleinsten Windstoß über Bord zu werfen. RTL-Reporter Freddy Schladt (Foto l.) steht am Rande der Auseinandersetzungen zwischen mohammedanischen Missionaren und der ortsansässigen Bevölkerung seinen Mann gegen den ehemaligen Preisboxer Pierre Vogel und dessen muslimisch-friedfertige Anhängerschaft.

Da könnte sich mancher Promi-Journalist eine Scheibe in Sachen Zivilcourage abschneiden:

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Buchhandlung bleibt ihrem Motto treu

geschrieben von PI am in Deutschland,Gutmenschen,Islam ist Frieden™,Linksfaschismus,Political Correctness | Kommentare sind deaktiviert

Buchhandlung 'Dichtung & Wahrheit' [12]Zwei Wochen nach dem Erscheinungstermin von „Deutschland schafft sich ab“ hält der Run auf das Sarrazin-Buch unvermindert an. Doch immer wieder gibt es einzelne Buchhandlungen – wir berichteten kürzlich über die Thalia in Berlin-Spandau [13] -, die ihren Kunden das Buch vergraulen oder vorenthalten möchten. Jüngstes Beispiel ist die Buchhandlung „Dichtung & Wahrheit“ im hessischen Wächtersbach.

Auf ihrer Internetseite schreibt die Buchhandlung über sich [14]:

Wir wollen unsere Kunden nicht „erziehen“, sondern ihnen die Möglichkeit geben, so einzukaufen, wie sie es wünschen.

Soweit die Dichtung. Nun die Wahrheit. Auf der Startseite [15] heißt es dann doch ganz volkserzieherisch:

Betrifft: Sarrazin. An Thilo Sarrazins menschenverachtenden Äußerungen wollen und werden wir nichts verdienen. Der Rummel um das Buch „Deutschland schafft sich ab“ des prominenten Sozialdemokraten und Bundesbankers Thilo Sarrazin, dem selbst eigene Parteigenossen ein „fatales menschenverachtendes Menschenbild“ bescheinigen, derweil er sich von der NPD beklatschen läßt, nimmt mittlerweile erhebliche Ausmaße an – und so stellte sich für uns die Frage, wie in der Sache zu verfahren ist. Wir sind keine Zensoren, werden Ihnen, unseren Kunden, das Buch also beschaffen – wir werden es schließlich auch selbst lesen, um mitreden zu können. Indessen widert es uns geradezu an, mit dem Verkauf solch rechspopulistischer Schriften Geld zu verdienen.

Nicht nur Wilhelm Heitmeyer, Professor für Pädagogik an der Uni Bielefeld, der seit den 80er Jahren über Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit forscht, bescheinigt Sarrazin, er bediene mit seiner Wortwahl „eindeutig ein rechtspopulistisches Potenzial“. Strafanzeigen gegen den prominenten SPD-Mann wegen des Verdachtes der Volksverhetzung sind angekündigt.

Die Buchhandlung Dichtung & Wahrheit wird das durch den Verkauf des Sarrazin-Buches erwirtschaftete Geld dem türkisch-islamischen Kulturverein Wächtersbach zur Verfügung stellen. Vielleicht läßt sich damit eine Kampagne gegen Rechtspopulismus anschieben.

Die Berliner Buchhandlung Thalia hat inzwischen nach zahlreichen Protesten ihr Bedauern über die Belehrung eines ihrer Mitarbeiter gegenüber einer älteren Kundin ausgedrückt. Thalia-Geschäftsführer Michael Busch schreibt in einer Email:

Sehr geehrter Herr …,

vielen Dank für Ihr aufrichtiges Schreiben. Uns ist die Meinung unserer Kunden wichtig und wir nehmen ihre Anliegen ernst. Daher möchte ich in meiner Eigenschaft als Geschäftsführer der Thalia Holding persönlich zu Ihrem Brief Stellung nehmen:

In unseren Buchhandlungen sind rund 5.000 Buchhändlerinnen und Buchhändler beschäftigt, die sich jeden Tag um eine Vielzahl von Kunden engagiert kümmern. Und wo Menschen arbeiten, passieren auch Fehler, wie das in diesem Fall in Berlin passiert ist. Das tut uns sehr leid und dafür möchten wir uns entschuldigen.

Wir werden selbstverständlich Ihr Feedback auch an den betreffenden Mitarbeiter weitergeben und unsere Buchhandlungen vor Ort entsprechend sensibilisieren. Wir bei Thalia leben eine offene Feedbackkultur, denn nur, wenn wir auch über die Dinge sprechen, die nicht optimal laufen, können wir daraus lernen.

Thalia steht für Meinungsfreiheit sowie für kulturelle und literarische Vielfalt, das heißt, dass jeder Kunde bei uns jedes lieferbare Buch beziehen kann. Einzige Ausnahme sind Artikel, die von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert worden sind. Bei dem Buch von Herrn Sarrazin ist dies nicht der Fall, daher ist es selbstverständlich bei Thalia erhältlich.

„Lesen ist unser Leben“ – damit wollen wir Sie auch weiterhin begeistern und würden uns freuen, Sie auch weiterhin als Kunden bei uns begrüßen zu dürfen.

Herzlichst
Ihr
Michael Busch

Wie uns eine PI-Leserin heute berichtete, ist die Thalia-Buchhandlung in Berlin-Spandau inzwischen auf jeder Etage randvoll gepackt mit frisch gedruckten Sarrazin-Büchern…

Kontakt:

MKK-Books.de
Buchhandlung Dichtung & Wahrheit
Inh. Andrea Euler und Stephan Siemon
Obertor 5
63607 Wächtersbach
Tel: 06053-600848
Fax: 06053-600878
info@mkk-books.de [16]

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Türkei will “mit Respekt” behandelt werden

geschrieben von PI am in Dhimmitude,EUdSSR,Islamisierung Europas,Türkei | Kommentare sind deaktiviert

[17]Während alle Welt über das gewonnene Referendum [18] von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in der Türkei spricht, haben die Außenminister der EU die Gunst der Nachrichtenlage genutzt, eine engere Zusammenarbeit mit der Türkei zu beschließen. Kurz zusammengefasst könnte man das so sehen: Keinerlei Vorbedingungen an die Türkei, ja keine eigenen Interessen und gaaaaanz viel „Reschpekt“. Also das, was wir im täglichen Umgang mit türkischem Migrationshintergrund sowieso gewöhnt sind. Allen voran Guido Westerwelle, der von einem „weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg der Türkei nach Europa“ [19] sprach. Und dann wundern sich die Etablierten noch, dass die Wähler ihnen davonlaufen.

Die NZZ berichtet [20]:

Die Europäische Union will stärker und enger als je zuvor mit der Türkei zusammenarbeiten. Die Aussenminister der 27 EU-Staaten boten Ankara am Samstag in Brüssel einen «strategischen Dialog» vor allem zu den Krisenthemen Nahost, Iran, Westbalkan und Afghanistan an.

«Die Türkei erwartet völlig zu Recht, dass man sie auch respektvoll behandelt, dass man sich an das hält, was man mit ihr vereinbart hat», sagte der deutsche Aussenminister Guido Westerwelle. Er verwies auf ein grosses Interesse Europas daran, «dass die Blickrichtung der Türkei der Westen ist und bleibt und es keine Umorientierung gibt».

Und dafür gibts für jeden Peitschenhieb Zuckerbrot.

Der schwedische Aussenminister Carl Bildt sagte, bestimmte Länder hätten «ziemlich grosse Vorbehalte» gegen einen türkischen Beitritt. «Aber sogar diese Länder erkennen stärker als vielleicht in der Vergangenheit die strategische Bedeutung der Türkei für die EU und für unsere Sicherheits- und Aussenpolitik im Allgemeinen.»

Bildt kritisierte, dass Frankreich und Zypern den Beginn von Beitrittsverhandlungen in mehreren Themenbereichen einseitig blockierten. «Es ist natürlich völlig inakzeptabel, dass Mitgliedsstaaten aus eigenen Gründen den Erweiterungsprozess blockieren. Das verstösst gegen den europäischen Geist.»

Im Gegensatz dazu verstößt das, was die Türken mit Zypern machen, nicht gegen den „europäischen Geist“, was immer das auch sei.

Der türkische Aussenminister Ahmet Davutoglu sagte in Brüssel, der neu angebotene strategische Dialog könne kein Ersatz für die Beitrittsverhandlungen sein. «Ohne Bewegung in den Beitrittsverhandlungen ist es schwierig, eine solche strategische Vision zu entwickeln.» Er forderte den Verzicht der EU auf politische Vorbedingungen.

Klar. Macht nur weiter Politik über die Köpfe der Bürger hinweg. Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.

Übrigens gibt es [21] nach wie vor „Vorbehalte“ gegen einen türkischen EU-Beitritt, was die Türkei bitter enttäuscht.

(Spürnase: Helene V.)

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Das Buch, das Deutschland verändert

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | Kommentare sind deaktiviert

[22]Nachdem die ersten Lesungen des Sarrazin-Buches „Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen“ aus Angst vor den angekündigten linksextremistischen Krawallen abgesagt worden waren und die Besucher der Potsdamer Lesung am Vorabend einen Spießrutenlauf durch gröhlenden Antifa-Mob absolvieren mussten (siehe Video am Ende des Beitrags), sorgten ein massives Polizeiaufgebot und die klare Vorgabe der Veranstalter von der Peter-Weiss-Stiftung („Diskutieren statt Protestieren“) dafür, dass die Podiumsdiskussion zum Thema „Migrationspolitik und politische Kultur in Deutschland“ vor vollbesetzten Rängen in der Berliner Urania ungestört ablaufen konnte. Teilnehmer neben Sarrazin waren der iranischstämmige Filmregisseur Ali Samadi Ahadi, der Journalist Matthias Matussek sowie der Autor und Molekulargenetiker Jürgen Neffe.

(Nachlese zur Podiumsdiskussion mit Thilo Sarrazin in der Berliner Urania am 10.9.2010 von „Bärchen“, PI-Gruppe Berlin, als Ergänzung zum ersten PI-Beitrag [23] dazu)

Eingangs machte der Vertreter der veranstaltenden Peter-Weiss-Stiftung deutlich, dass es massiven Druck auf die Stiftung gegeben habe, die Veranstaltung mit Sarrazin abzusagen und ihm kein Podium zu bieten, man diesem Druck aber widerstanden habe, weil man der Meinung sei, „niemand sollte vorschreiben, wer mit wem wann sprechen darf“. Für dieses Statement erhielt der Sprecher viel Applaus des Publikums, das danach Thilo Sarrazin teilweise mit stehenden Ovationen begrüßte.

Ob es richtig gewesen sei, das Buch so zu schreiben, lautete die Eingangsfrage von Moderator Christhard Läpple. Würde man ihm echte Fehler in den angeführten Fakten und Statistiken nachweisen können, erwiderte Sarrazin, so hätte man das in vergangenen zwei Wochen sicher getan. Stattdessen habe es nur Polemik und Einflussnahmen von höchster politischer Stelle gegeben. Sein Buch fasse Gedanken und Beobachtungen zusammen, die er sich schon seit vielen Jahren mache. Dabei sei sein Antrieb die Sorge darum, dass Deutschland „als Land der Deutschen“ nach über tausend Jahren seines Bestehens nun dabei sei, sich selbst abzuwickeln. Kein Volk könne weiter existieren, wenn es 1. in jeder Generation um ein Drittel schrumpfe, 2. der Anteil bildungsferner Schichten durch falsche sozialpolitische Anreize kontinuierlich steige und 3. muslimische Migranten in großer Zahl nach Deutschland kämen bzw. sich hier überdurchschnittlich vermehrten, die sich – anders als andere Zuwanderergruppen – großenteils selbst in der dritten Generation nicht integrieren wollten.

„Was hat das Buch verändert?“, fragte der Moderator, worauf der Filmemacher Samadi Ahadi ein heftiges Klagelied anstimmte: „Seit zwei Wochen erkenne ich mein Deutschland nicht wieder! Die Blicke auf der Straße haben sich verändert. Das ist sehr verletzend, ich mache mir Sorgen um meine Unversehrtheit und die meiner Familie. Es gibt so viele Verletzungen, wir stehen vor einem Scherbenhaufen, ich fühle mich nicht mehr sicher. Herr Sarrazin hat mit seinem Buch so viele Menschen verletzt. Die Diskussion geht völlig in die falsche Richtung. Wenn wir das Wohl der Gesellschaft anstreben, müssen wir Verletzungen vermeiden.“

Was mit den Verletzungen sei, die deutsche Kinder in Schulklassen mit muslimischer Mehrheit erlitten, erregte sich Sarrazin. Diese Kinder würden teilweise gemobbt, geschlagen, als „Schlampen“ oder „Christenschweine“ beschimpft. Er erhalte jeden Tag einen Leitzordner voller Briefe und Mails, in denen jede Menge negativer Erlebnisse und Erfahrungen im Zusammenleben geschildert würden. Es herrsche eine Riesennot in der Bevölkerung. Und wenn ein einziges Buch die Welt so in Unordnung bringen könne, dann sei schon vorher etwas nicht in Ordnung gewesen.

Auch von Matthias Matussek erhielt der Filmemacher Widerspruch: Es sei doch wohl gut, dass sie hier nicht unter iranischen Bedingungen diskutieren müssten, sagte er, was Samadi Ahadi zu einem weiteren emotionalen Ausbruch veranlasste: Wieso Matussek dies gesagt habe, er – Samadi Ahadi – sei Deutscher und habe mit dem Iran nichts zu tun. Matussek setzte fort, er finde den Schulterschluss der politischen Kaste gegen das Buch erschreckend. 90% der politischen Klasse stünden gegen einen unbequemen Zwischenrufer auf und drohten ihm: „Wir werden dir schon beibringen, was Toleranz bedeutet!“ Sarrazins Thesen zu Vererbung und Genetik halte er für fragwürdig und überflüssig, faszinierend sei aber für ihn der Aspekt des Buches als Klagelied auf eine untergehende Kultur. Sarrazin gebe einen neuen Anstoß, über „Leitkultur“ nachzudenken. Überraschenderweise spreche ja sogar Siegmar Gabriel auf einmal ganz selbstverständlich wieder von Leitkultur.

Nun war der Darwin-Experte Neffe an der Reihe: Er habe das Buch bis nachts um drei in einem Rutsch durchgelesen und müsse leider sagen: „Dieses Buch atmet Blut und Boden!“ Es vermittele eine biologistische Ideologie, falle hinter den Anspruch der Aufklärung zurück, und deshalb – und nur deshalb – werde es von allen so angegriffen.

Er habe klar gesagt, dass Intelligenz von kulturellen und sozialen Faktoren wesentlich mit beeinflusst werde, erwiderte Sarrazin, und er sei erstaunt über die Hartnäckigkeit, mit der ihm seine Kernthese im Munde umgedreht und ihm unterstellt werde, er sage, manche Völker seien dümmer als andere. Wieder meldete sich Ali Samadi zu Wort und betonte wortreich und wild gestikulierend seine Fassungslosigkeit über die „Verletzungen“, die Sarrazin verursacht habe. „Wenn ich meine Grundthese äußere“, hielt dieser ihm entgegen, „dass muslimische Einwanderer Integrationsprobleme haben und das durch Statistiken stütze, und Sie sagen, Sie sind verletzt, dann sind Sie doch durch die Realität verletzt, nicht durch mich.“

„Es gibt ein weit verbreitetes Gefühl im Lande, dass etwas faul ist – aber was ist es?“, rätselte der Moderator. „Alles ist faul!“, ertönte ein Zwischenruf aus dem Publikum. Welche Angst stecke wohl hinter der großen Zustimmung, die Sarrazins Buch in der Bevölkerung erfahre, wollte der Moderator wissen. Er diskutiere nicht über Angst, sagte Sarrazin, sondern habe Daten und Fakten vorgelegt, die auf bestimmte Gefahren verwiesen. Diese Gefahren könne man nicht bekämpfen, indem man sie leugne und verdränge.

Die Angst werde geschürt, fiel Samadi Ahadi ein, so wie im Fall von George W. Bushs Hetze gegen den Irak. Gegen dieses Schüren von Angst und diese Aufhetzung müssten sich alle mündigen Bürger wehren. Wichtig für alle sei, das Grundgesetz anzuerkennen. Aber das täten ja die Zuwanderer auch. Denn wer hier zuwandere, „muss das Grundgesetz lernen und darüber eine Prüfung ablegen“. Ein viel größeres Problem sei der Rechtsextremismus in den ostdeutschen Bundesländern. Der mache ihm Angst, und darüber müsse man viel mehr reden. „Sie leben doch in Köln!“, rief jemand aus dem Publikum.

„Spielt Sarrazin mit dem Feuer?“, fragte der Moderator. Nein, antwortete Matussek, er habe vielmehr eine nützliche Diskussion in Gang gebracht. Die politisch-publizistische Kaste sei verunsichert und kopflos. „Und wenn Sie hier von Angstmache reden und dafür den Bush-Kreuzzug anführen“, wandte er sich an Samadi Ahadi, „der Ursprung davon war der 11.9.2001, der der ganzen Welt Angst gemacht hat. Seitdem zieht sich über Bali, Madrid, London und viele andere Orte eine Spur des Terrors durch die Welt, und dieser Terror speist sich nicht von Rechtsextremisten in Brandenburg, sondern aus dem politischen Islam, der nie durch eine Aufklärung gegangen ist.“ Was das mit unserer Gesellschaft zu tun habe, konterte Samadi Ahadi. „Eine ganze Menge!“, rief ein Zwischenrufer.

In seinem Schluss-Statement bekräftigte Sarrazin die Absicht, bis zu seinem Tod in der SPD bleiben zu wollen und schloss mit einem Zitat von Keynes: „Wir alle erwarten das Unausweichliche und bekommen das Unerwartete.“

Da die Diskussion länger als geplant gedauert hatte, ließen die Veranstalter entgegen ihrer vorherigen Ankündigung keine Publikumsfragen mehr zu. Angeregt durch die kontroverse Diskussion verließen wir den Saal. Draußen vor der Tür ergaben sich Gespräche mit anderen Zuhörern, die teilweise sehr aufgewühlt waren. So erzählten beispielsweise ein älterer Herr und seine ungarische Frau, wie sie in der U-Bahn erlebt hätten, dass eine russische Mutter mit ihrem Kinderwagen versehentlich einen türkischen Jugendlichen gestreift habe und daraufhin von ihm und seinen Freunden massiv angegriffen wurde. Als der ältere Herr aufstand und der Mutter zu Hilfe kommen wollte, habe sich der ganze Hass dieser Gruppe auf ihn gerichtet, er sei geschlagen, getreten und aus dem Zug gestoßen worden. Etliche solcher Geschichten wurden an diesem Abend erzählt.

Fazit

Samadi Ahadi reiht sich ein unter diejenigen „integrierten“ Vorzeigemigranten, denen die deutsche Gesellschaft (die, wie Matussek richtig bemerkte, außerordentlich tolerant und integrativ ist) Schutz vor Armut und politischer Verfolgung, eine umfassende materielle Versorgung sowie ein Forum für ihre künstlerische Entfaltung gewährt hat und die zum Dank dafür die „Mehrheitsgesellschaft“ permanent des „Rassismus“ verdächtigen.

Sollte seine Verstörtheit über die von Sarrazin zugefügten „Verletzungen“ tatsächlich echt gewesen sein, dann muss der erfolgreiche Filmemacher, der so vehement betont, Deutscher zu sein, sich allerdings einen eklatanten Mangel an Empathie gegenüber der deutschen Normalbevölkerung vorwerfen lassen. Perfekt integriert ist er vermutlich in die Parallelgesellschaft des linksgrünen Kölner Rotweingürtels. Man kann sich diese Leute lebhaft vorstellen beim Stehempfang mit dem Sektglas in der Hand, wie sie sich empören über den „Hetzer“ Sarrazin und die dummdeutsche Bevölkerung, die endlich ein Ventil gefunden habe, um ihrer aus rassistischen Vorurteilen und sozialen „Abstiegsängsten“ resultierenden Fremdenfeindlichkeit freien Lauf lassen zu können.

Samadi Ahadi hat eine preisgekrönte Filmkomödie gedreht, in der Multikulti in einer liebenswerten und putzigen Weise funktioniert, weil der Regisseur gern möchte, dass es so funktioniert. Die Realität ist aber leider oft eine andere. Möge der Künstler Samadi Ahadi daher diesen Abend in der Urania und die Reaktion des Publikums, die bei seinen Äußerungen zwischen Befremden und Ablehnung pendelte, als heilsamen Schock in Erinnerung behalten.

Vor allem aber wurde bei dieser Diskussion deutlich, dass Thilo Sarrazin keineswegs ein bürokratischer Zahlenjongleur ist, den menschliche Schicksale kalt lassen, sondern dass ihn ganz im Gegenteil eine heiße Sorge um die Zukunft der Deutschen, um ihre Sprache, Kultur und Traditionen, umtreibt. Diese Sorge deckt sich mit den Ängsten von Millionen von Menschen in diesem Land, die sich aus vielen konkreten Erfahrungen und Erlebnissen nähren, von der herrschenden politischen Klasse jedoch als „Stammtisch“, „Rassismus in der Mitte der Gesellschaft“ oder „Rechtsextremismus“ diffamiert werden.

Dass Thilo Sarrazin diesen zum Schweigen verurteilten Menschen eine Stimme gegeben hat, erklärt den umwerfenden Erfolg seines Buches. Unter der Überschrift „Was wollen wir?“ schreibt er in Kapitel 7:

Es ist das Recht eines jeden Staates bzw. einer jeden Gemeinschaft, selbst zu entscheiden, wen sie in ihr Staatsgebiet bzw. in ihre Gemeinschaft aufnehmen wollen, und sie haben das Recht, dabei auf die Wahrung der Kultur und der Traditionen ihres Landes zu achten.

Und weiter schreibt er:

Ich möchte nicht, dass das Land meiner Enkel und Urenkel zu großen Teilen muslimisch ist, dass dort über weite Strecken Türkisch und Arabisch gesprochen wird, die Frauen ein Kopftuch tragen und der Tagesrhythmus vom Ruf der Muezzin bestimmt wird.

Dies ebenfalls nicht zu wollen, diesen Willen laut und vernehmlich zu erklären und in politisches Handeln zu gießen, ist weder rassistisch noch rechtsextrem, sondern unser aller gutes Recht und außerdem unsere Pflicht gegenüber allen, die nach uns kommen.

Video:

Impressionen von der Podiumsdiskussion:

» Tonbandmitschnitt auf livingscoop.com [24]
» Mitschnitt als mp3 zum Download (44mb, 1:33 Std.) [25]

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