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Der neue Götze Nachhaltigkeit (Teil 1)

[1]In den letzten Jahren hat sich der Begriff „Nachhaltigkeit“ wie ein Virus verbreitet und wird von immer mehr Menschen gedankenlos verwendet. Sie benutzen „nachhaltig“ in Zusammenhängen, über die man vor wenigen Jahren noch den Kopf geschüttelt hätte.

(Warum die Nachhaltigkeits-Ideologie unsere Freiheit gefährdet und ein Totalitarismus neuer Art ist – Ein Essay von Wolfgang Halder)

So freut sich ein Veranstalter über den „nachhaltigen Erfolg“ seiner Vortragsreihe und meint damit nichts weiter, als dass auch beim fünften Vortrag noch viele Zuhörer gekommen sind. In einer Musikkritik wird einem Pianisten attestiert, er setze „nicht auf Glanz, sondern auf musikalische Nachhaltigkeit“, die Supermarkt-Kette Edeka wirbt mit dem Spruch „Wir setzen auf nachhaltige Fischerei“, Hotels hoffen auf Kundschaft, indem sie in ihren Prospekten hervorheben, das „Gütesiegel für nachhaltige Hotels“ erhalten zu haben.

Wolfram Weimer, seit Juni Chefredakteur des Magazins „Focus“, begründete die Neuausrichtung des Blattes mit der Behauptung „das Zeitalter der Nachhaltigkeit braucht einen nachhaltigen Journalismus“. Die Krone für die unsinnigste Verwendung des Prädikats „nachhaltig“ gebührt dem Buch ‚Feindbild Muslim‘, in dem es zur Ermordung des holländischen Politikers Pim Fortuyn heißt, dieser sei „nachhaltig erschossen“ worden.

Wer auf der Höhe der Zeit sein will und jedermann bedeuten möchte, dass er ein guter Mensch ist, der sich um das Weltganze sorgt, der liest eine der zahlreichen neuen Nachhaltigkeits-Zeitschriften, „konsumiert nachhaltig“, orientiert sich dabei am „nachhaltigen Warenkorb“, widmet sich „nachhaltigen Projekten“, die der Schaffung einer „nachhaltigen Wirtschaft“ dienen und zu einer „nachhaltigen Verbesserung“ des Lebens aller Menschen auf diesem Planeten führen sollen.

Die inflationäre und meist völlig unsinnige Verwendung eines Begriffs ist ein Zeichen dafür, wie groß der soziale Druck ist und dass jedermann glaubt, allem und jedem das Etikett „nachhaltig“ ankleben zu müssen, um sozial akzeptiert zu werden. „Nachhaltigkeit“ ist ein Wieselwort geworden, eine Begriffshülle, die so leer ist wie die von Wieseln ausgesaugten Vogeleier. Und gerade ihre diffuse Bedeutung macht die Nachhaltigkeit zu einer wirksamen, überall verwendbaren Waffe im politisch-gesellschaftlichen Kampf um die Deutungshoheit unserer Gegenwart. Im März 2010 rechtfertigte Finanzminister Schäuble die größte Neuverschuldung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von 80,2 Milliarden Euro unter Berufung auf Nachhaltigkeit, denn mit den Rekordschulden leiste „Deutschland europäisch und international einen Beitrag zum nachhaltigen Wachstum und zur nachhaltigen Stabilität“. Man sieht hieran deutlich, dass Nachhaltigkeit ein Passepartout-Argument ist, mit dem jedem Unsinn Schein-Plausibilität verliehen werden soll.

Eine zweite Realität, die sich im Bewusstsein der an sie Glaubenden vor die erste Realität schiebt und handlungsleitend wird, ist gemäß der Definition des Politologen Eric Voegelin Ideologie: „Wenn es genug Leute gibt, die eine Narretei glauben, dann wird die Narretei zur sozial dominanten Realität und derjenige, der sie kritisiert, rückt in die Position des Narren, der bestraft werden muss.“ Nachhaltigkeit ist solch eine Narretei.

Deutet man heutzutage in einem Gespräch an, dass man vor der Idee der Nachhaltigkeit nicht anbetend auf dem Bauch liegt, sie anzweifelt, ja womöglich ablehnt, erntet man im besten Fall Verwunderung; im ungünstigsten Fall wird man als leibhaftige Erscheinung des moralisch Bösen geächtet. Denn Nachhaltigkeit gilt als a priori gut, ist das Gute schlechthin und die Lösung für die vermeintlich größten Probleme unserer Zeit. Zweifel, gar Kritik sind verdächtig und deuten auf Geistesverwirrung oder einen Charakterfehler des Kritikers. Wer Zweifel an der Idee der Nachhaltigkeit äußert, wird ebenso als Vertreter einer „Mindermeinung“ belächelt wie derjenige, der zu wenig Kapitalismus und zu viel Regulierung und Staatseingriffe als Ursache der sogenannten Finanz- und Wirtschaftskrise sieht statt eines entfesselten Turbo-neo-laissez-faire-Liberalismus.

Ich gestatte mir hier, an der Nachhaltigkeits-Ideologie zu zweifeln, und zu fragen, was es für unsere Weltwahrnehmung und unser Handeln bedeutet, dass das einst eng begrenzte Mittel Nachhaltigkeit zum allumfassenden Zweck pervertiert wurde, denn auch in dieser Sache gilt das lateinische Sprichwort: ubi dubium, ibi libertas – wo Zweifel ist, da ist Freiheit.

Begriffsgeschichte

Welchen Gebrauchs- und Bedeutungswandel der Begriff der Nachhaltigkeit durchlaufen hat, wird deutlich, wenn man Nachhaltigkeitsdefinitionen von vor dreißig und vierzig Jahren betrachtet. Franz Dornseiffs „Deutscher Wortschatz nach Sachgruppen“ führt 1970 „nachhaltig“ nur zweimal in der Kategorie „Wollen und Handeln“ auf: unter „beharrlich“ und unter „Energie“. Bei „beharrlich“ steht „nachhaltig“ in folgender Adjektivgruppe: beharrlich – beständig – bestimmt – blindgläubig – fest – gerade – hundertprozentig – konsequent – nachhaltig – standhaft – ständig – stetig – stur – systematisch – unabänderlich – unbeugsam – unerschütterlich – zäh – zielstrebig – zweckbewußt. Die bedeutungsähnlichen Adjektive in der Kategorie „Energie“, denen „nachhaltig“ zugeordnet ist, lauten: betriebsam – durchgreifend – einsatzbereit – energisch – forsch – geschäftig – kräftig – lebendig – lebhaft – männlich – nachdrücklich – nachhaltig – preußisch – schneidig – stark – streng – tätig. „Nachhaltig“ ist in beiden Fällen ein harmloses Adjektiv ohne jede politisch-ideologische und welterlösende Komponente wie heutzutage.

Der Große Brockhaus definiert noch 1979 „Nachhaltigkeit“ rein auf die Forstwirtschaft bezogen als „Prinzip der Bewirtschaftung von Wäldern zur Sicherung von Dauer, Stetigkeit und Gleichmaß forstlicher Nutzungen und Waldfunktionen sowie der sie bedingenden Produktionsfaktoren“. Das ist auch schon der ganze Eintrag – nur knappe vier Zeilen. Die benachbarten Begriffe „Nachhilfeunterricht“ und „Nachnahme“ – beide nicht von weltbewegender Bedeutung – bringen es immerhin auf sechs und zwölf Zeilen.

Bei Wikipedia ist heute die frühere auf die Forstwirtschaft bezogene Definition der neuen, erweiterten untergeordnet, die dem Schlußbericht „Globalisierung der Weltwirtschaft – Herausforderungen und Antworten“ der Bundestags-Enquête-Kommission von 2002 entnommen ist: „Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer Weise, daß dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise nachwachsen kann“.

Den ersten Schritt zur Ausdehnung der Nachhaltigkeits-Bedeutung vom Wald auf die ganze Welt nahm 1972 die Studie „Die Grenzen des Wachstums“ vor, die einen Zustand des „globalen Gleichgewichts“ als wünschenswert darstellt. Dieses weltweite Gleichgewicht wird charakterisiert als „nachhaltig und ohne plötzliche und unkontrollierbare Zusammenbrüche“ („sustainable without sudden and uncontrollable collaps“).

1987 prägte die von der UNO eingesetzte „Weltkommission für Umwelt und Entwicklung“ den Begriff „nachhaltige Entwicklung“, der bis heute bestimmend ist: „Entwicklung zukunftsfähig zu machen, heißt, dass die gegenwärtige Generation ihre Bedürfnisse befriedigt, ohne die Fähigkeit der zukünftigen Generation zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können“. Und das – wohlgemerkt – auf die ganze Welt bezogen, also für alle jetzt lebenden Menschen sowie für alle, die in Zukunft jemals leben werden.

In Deutschland gibt es seit 2001 den von der Regierung berufenen „Rat für Nachhaltige Entwicklung“, der laut Selbstbeschreibung bei der „Umsetzung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie“ helfen soll und sein Ziel in ebenso größenwahnsinniger Weise definiert wie die UNO: „Zukunftsfähiges Wirtschaften bedeutet, kommenden Generationen ein intaktes ökonomisches, ökologisches und soziales Umfeld zu hinterlassen“.

Planung, Kontrolle, Steuerung

Der im Namen der neuen, aufgeblähten Bedeutung von Nachhaltigkeit erhobene Anspruch könnte größer nicht sein – und muss einen deshalb besonders hellhörig machen. Es geht um nichts weniger als ein weltweites Planungs-, Kontroll- und Steuerungssystem, das den doppelten Anspruch hat, gleichzeitig die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation wie die aller zukünftigen Generationen zu befriedigen.

Damit erweist sich die Nachhaltigkeits-Forderung als extreme Form dessen, was der Ökonom und Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek die „Anmaßung von Wissen“ genannt hat. Die unkritische Übertragung von Methoden der Naturwissenschaften auf die Sozialwissenschaften (z.B.: wichtig ist nur, was messbar ist), führt zu einer „szientistischen Geisteshaltung“ (scientistic attitude), die die wissenschaftliche Form imitiert, aber substantiell unwissenschaftlich ist, da sie den komplexen Phänomenen, mit denen es die Sozialwissenschaften zu tun haben, nicht gerecht wird. Die fatale Folge dieses „scientistic error“ ist die Annahme, die komplexen und spontanen Phänomene könnten nicht nur erfasst, sondern vom Menschen auch vorhergesagt und gesteuert werden. Doch da kein Mensch und auch keine Institution – seien es Regierungen, Kommissionen oder Behörden – alle Faktoren kennen können, die zur Bedürfnisbefriedigung gegenwärtiger und zukünftiger Generationen nötig sind, schlägt der durchaus achtbare Wunsch, der hinter dem Nachhaltigkeits-Gedanken steht, in sein Gegenteil um. Die Verfechter der Nachhaltigkeit werden zu „Zerstörern unserer Zivilisation“, denn sie begehen den Fehler, den Hayek am Ende seiner Nobelpreisrede von 1974 so prägnant formuliert hat: „Das verhängnisvolle Streben der Menschen, die Gesellschaft zu kontrollieren, macht sie nicht nur zu Tyrannen über ihre Mitmenschen, es könnte gut sein, dass es sie zum Zerstörer einer Zivilisation macht, die kein Verstand bewußt gestaltet hat, sondern die aus den freien Leistungen Millionen Einzelner erwachsen ist“. Wo die Wissenschaft sich Wissen anmaßt, das sie nicht haben kann, wird sie zur „evangelical science“, zur missionierenden Wissenschaft – und damit zerstört sie sich selbst.

Die Diagnose, dass die abendländische Zivilisation – hervorgegangen aus Wissenschaft in Kombination mit politischer, kultureller und wirtschaftlicher Freiheit – in Gefahr ist, sich selbst zu zerstören, da die Menschen die Grundlagen ihrer Freiheit und ihres Wohlstand nicht verstehen, hat schon 1930 der spanische Philosoph José Ortega y Gasset in „Der Aufstand der Massen“ gestellt. „Das Leben wird immer angenehmer, aber immer verwickelter“ – mit diesem einfachen und erschütternden Satz bringt er das, was er die „Tragik unserer Zivilisation“ nennt, auf den Punkt.

Die Prinzipien, die unserer Zivilisation zugrunde liegen, sind so fruchtbar, dass ihre Erträge in Ursache, Gehalt und Umfang das Fassungsvermögen des normalen Menschen übersteigen und er sie für etwas selbstverständlich Existierendes hält. Doch das ist ein verhängnisvoller Irrtum, denn, so Ortega y Gasset, „die Zivilisation ist nicht da, erhält sich nicht selbst. Sie ist künstlich. Wenn Sie sich die Vorteile der Zivilisation zunutze machen, sich aber nicht damit abgeben wollen, die Zivilisation zu erhalten, haben Sie sich gründlich geirrt. Im Handumdrehen werden Sie ohne Zivilisation dastehen. (…) Der Massenmensch glaubt, dass die Zivilisation, in der er zur Welt kam und die er benutzt, ursprünglich und selbstverständlich ist wie die Natur, und wird ipso facto zum Primitiven. (…) Die fundamentalen Werte der Kultur sind ihm gleichgültig. (…) Der Mensch kann mit dem Fortschritt der eigenen Zivilisation nicht Schritt halten. Es ist haarsträubend, wenn man die verhältnismäßig Gebildetsten über die einfachsten Tagesfragen sprechen hört. Sie wirken wie grobe Bauern, die mit steifen, dicken Fingern eine Nähnadel vom Tisch zu klauben suchen. Politische und soziale Fragen etwa werden mit dem schwerfälligen Begriffsapparat behandelt, mit dem man vor zweihundert Jahren zweihundertmal weniger zugespitzten Situationen gegenübertrat.“ Wer die meisten Analysen und Kommentare zur sogenannten Finanzkrise, die eine Krise des Interventionismus ist, im Ohr hat, weiß, wie sehr diese Bestandsaufnahme auch auf unsere Zeit zutrifft.

Die Folge: Man sucht einfache Lösungen. Und so, wie das Kindergartenkind zur Tante läuft, wenn es nicht mehr weiter weiß, so wird nach dem Staat gerufen, nach Regulierung, Vorschriften, Kontrolle, weil das Sicherheit vortäuscht, wo keine Sicherheit zu haben ist. Wie zu Zeiten Ortega y Gassets, als verschiedene Spielarten des Sozialismus (Bolschewismus, Faschismus, New Deal) als Lösungen gewählt wurden, wird auch jetzt wieder ein Sozialismus angestrebt: Diesmal trägt er den Namen „Nachhaltigkeit“. War der alte Sozialismus vom Ingenieurs-Denken geprägt, das sich Ordnung nur als geplante Organisation vorstellen kann, ist die treibende Kraft des Nachhaltigkeits-Sozialismus das Controller-Denken des modernen Managements. Und dessen Mantra lautet: Planung, Kontrolle, Steuerung. Diesen Kategorien müssen Welt und Wirklichkeit sich fügen. Was nicht in dieser Raster paßt – z.B. die spontane, durch niemand geplante und gesteuerte Ordnung des Marktes -, ist nicht von Bedeutung. Wichtig sind dagegen Planungs- und Kontrollinstanzen, die prüfen, ob die Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllt sind. Und da der Nachhaltigkeitsanspruch total ist, müssen auch die Kontrollen total werden. Der gute Zweck heiligt die Überwachung aller menschlichen Regungen und Handlungen – es geht ja ums Ganze.

» Demnächst Teil 2: Das verhängnisvolle Gleichgewichts-Denken

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#1 Kommentar von gerndrin am 24. September 2010 00000009 11:50 128532901711Fr, 24 Sep 2010 11:50:17 +0200

Was aber ist dagegen einzuwenden, wenn ich behaupte, die LinksGrünninen sind nachhaltig dumm? 🙂

#2 Kommentar von HarryM am 24. September 2010 00000009 11:52 128532917211Fr, 24 Sep 2010 11:52:52 +0200

Nachhaltig ist mit Sicherheit eines, das Verderben der europäischen Völker durch die moslemische Zuwanderung.
Hier wurde etwas nachhaltig zerstört, was auch nicht perfekt war aber immerhin Jahrhunderte funktioniert hat.
Uns wurden ohne Not nachhaltig Probleme aufgezwungen, an denen Europa noch in hundert Jahren kauen muß.
Wer nicht durch originelle Gedanken auffallen kann, macht dies mit bestimmten Modeworten – Nachhaltigkeit ist eines davon!

#3 Kommentar von baden44 am 24. September 2010 00000009 12:03 128532982612Fr, 24 Sep 2010 12:03:46 +0200

Tja, die nachhaltige Blödheit ist dank der nachhaltigen Verdummung auf dem Vormarsch.

@ #1 gerndrin

NEIN!

#4 Kommentar von Gyaur am 24. September 2010 00000009 12:05 128532993412Fr, 24 Sep 2010 12:05:34 +0200

Nachhaltigkeit ist Fortsetzung des Nazismus/Kommunismus mit anderen Mitteln. Wir können die nachfolgenden und noch nicht vorhandenen Generationen nicht bevormunden, oder ihnen vorschreiben, wie sie in der Zukunft leben sollen.
Garantiert und faktisch werden die das ganz anders erledigen und jetzigen Polit/Wirtschatsbonzen und dessen Handlanger auf schärfste Verurteilen. Ist möglich, dass die 68-er Verbrecher in höhem Alter, für ihre Misstaten zur Rechenschaft gezogen werden. Die mögliche Vorwürfen können im Sinne der Begünstigung des Terrors, sowie die antizivilisatorische Verschwörung und daraus sich ergebende Missetaten werden.

#5 Kommentar von baden44 am 24. September 2010 00000009 12:06 128532997312Fr, 24 Sep 2010 12:06:13 +0200

@ #1 gerndrin, #4 baden44

Meine natürlich NICHTS!

#6 Kommentar von deed am 24. September 2010 00000009 12:06 128533001812Fr, 24 Sep 2010 12:06:58 +0200

OT
Morgen in Hamburg
Tag des offenen Rathauses
Die Bürgerschaft lädt alle Hamburgerinnen und Hamburger zu einem Rundgang durch die Festsäle ein, wo sonst Staatsempfänge stattfinden, zu politischen Gesprächen in den Räumen der Bürgerschaftsfraktionen, zu Fragestunden mit den Abgeordneten unserer Stadt …
Datum: 25.09.2010, 11:00 Uhr
Rathaus Hamburg
Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg
Preis: Eintritt frei
Öffnungszeiten: 11.00 – 17.00 Uh
[11]

Dazu in der BILD Hamburg von heute auf Seite 6:
„Abgeordnete aller Fraktionen (stellen sich) den Fragen der Bürger, die Themen reichen von Jugendgewalt … bis zur Schulpolitik“.

In Hamburg regiert eine schwarz-grüne Koalition, im Parlament sind noch die SPD und Die Linke.
======================================00
Morgen weiß ich dann, was ich von PI-News und der sog. Sarrazin-Bewegung halten kann …

#7 Kommentar von Gyaur am 24. September 2010 00000009 12:09 128533019312Fr, 24 Sep 2010 12:09:53 +0200

Auch die SA von gestern, haben sich nachhaltig verwandelt. Die SA von heute heißt Antifa & co.

#8 Kommentar von Denker am 24. September 2010 00000009 12:21 128533089412Fr, 24 Sep 2010 12:21:34 +0200

@ #7 deed (24. Sep 2010 12:06)

OT
Morgen in Hamburg

ein Fall für PI-Hamburg

3 Fragen vorbereiten (aber keine Suggestivfragen! Dagegen sind Politiker allergisch – die können das riechen), Mikrofon mitnehmen und die Aussagen der Politiker aufnehmen.

am Montag wollen alle PI`ler wissen, was die Politiker gesagt haben.

#9 Kommentar von KDL am 24. September 2010 00000009 12:23 128533099912Fr, 24 Sep 2010 12:23:19 +0200

Ein sehr guter Artikel. Es fehlt vielleicht noch die Nennung des neuen Unwortes in folgendem häufig verwendeten Begriff: „nachhaltiger Anbau“. „Kaffe aus nachhaltigem Anbau“ klingt irgendwie modern, cool, ökologisch, aber keiner weiß, was damit wirklich gemeint ist. Einfach nur eine der vielen aktuellen Worthülsen.

#10 Kommentar von Niklas Salm am 24. September 2010 00000009 12:30 128533143712Fr, 24 Sep 2010 12:30:37 +0200

Wer sich über solche Sprachmanipulationen noch wundert, der lese schnellstens:

George Orwell – 1984

Dort wird sehr schön beschrieben,
wie man Menschen unterdrückt indem
man die Sprache verändert,
manipuliert und umdeutet…

Der finale Schritt ist die
Einführung einer völlig
zensierten neuen Sprache in der
Begriffe, die den Mächtigen nicht passen
einfach nicht mehr vorkommen.

#11 Kommentar von GustavMahler am 24. September 2010 00000009 12:31 128533147812Fr, 24 Sep 2010 12:31:18 +0200

@10

Genau, Blubbersprache und alter Wein in neuen links/grünen Schläuchen.
Als Kind sind wir mit Einkaufsnetz losmarschiert, heute lassen sich die Leute Plastiktüten an der Kasse in die Hand drücken.
Ich habe seit Jahrzehnten Einkaufstaschen, aber auf sowas kann man doch wohl auf von alleine kommen… ?

Wenn ich meine Kinder anleite, selbstständig zu denken und sich Bücher als Quellen zu erschließen, bleibt das Wissen nachhaltig „sitzen“, wenn ich mir nur Fetzchen aus dem Intenet ausdrucke, dann kaum.
Aber darauf kommt man doch wohl von alleine…?

Wenn wir unser Mittagessen selber planen, zusammenstellen, kochen und am schön gedeckten Tisch gemeinsam einnehmen, haben wir ein nachhaltigeres Erlebenis, als wenn der Pizzadienst die Teigscheiben im Pappkarton an der Haustür abliefert und sich jeder mit seinem Schnellfutter vor den Bildschirm zurückzieht, aber darauf kommt man sicher von alleine…?

#12 Kommentar von provernunft am 24. September 2010 00000009 12:31 128533151712Fr, 24 Sep 2010 12:31:57 +0200

Der Artikel ist – in der Tat – nachhaltig.
Wenn es ein nachhaltig gibt, muss es auch ein vorhaltig geben, oder ?

#13 Kommentar von AtticusFinch am 24. September 2010 00000009 12:32 128533152812Fr, 24 Sep 2010 12:32:08 +0200

So erweist es sich, dass hinter dem erst einmal unschuldig klingenden Wort, das allerdings inflationär zugenommen hat, eine ganze Ideologie steht, die die Diktatur im Gepäck hat.

#14 Kommentar von Nalanda am 24. September 2010 00000009 12:35 128533172312Fr, 24 Sep 2010 12:35:23 +0200

ot Iranian Eyes in deutsch

iranische Augen: [12]

#15 Kommentar von Argutus rerum existimator am 24. September 2010 00000009 12:44 128533226912Fr, 24 Sep 2010 12:44:29 +0200

Zu den Menschen, die den Begriff der „Nachhaltigkeit“ verwenden, ohne ihn wirklich verstanden zu haben, scheint auch der Autor dieses Artikels zu gehören.

Nachhaltigkeit hat nichts mit Planung, Kontrolle oder Steuerung zu tun, sondern lediglich mit dem Verzicht auf extreme Maßnahmen, die ihre eigenen Voraussetzungen zerstören.

Ein solcher Verzicht ist nichts weiter als eine ganz triviale Forderung der Vernunft.

Seit vielen Jahrtausenden betreibt die Menschheit beispielsweise Fischfang ohne Planung, Kontrolle und Steuerung, und das hat in all der Zeit auch keine Probleme verursacht.

Natürlich darf man das Meer nicht völlig leerfischen, denn das wäre das Ende des Fischfangs. Sollte sich eine diesbezügliche Gefahr abzeichnen, dann muß man ihr selbstverständlich irgendwie begegnen, zur Not auch mit ein paar Vorschriften.

Frage: Wo ist hier das Problem?

#16 Kommentar von Denker am 24. September 2010 00000009 12:49 128533254212Fr, 24 Sep 2010 12:49:02 +0200

@ #14 Argutus rerum existimator (24. Sep 2010 12:44)

Frage: Wo ist hier das Problem?

Der technische Terminus der „Nachhaltigkeit“ wurde in einen politischen Kampfbegriff umgebaut!

Grund:
Man muss den Leuten einen stinkenden Fisch als Gourmet-Spezialität schmackhaft machen.

Also muss ein positiver Begriff her damit die Leute einer negativen Maßnahme zustimmen.

#17 Kommentar von klausklever am 24. September 2010 00000009 12:52 128533272612Fr, 24 Sep 2010 12:52:06 +0200

Kopftuch-Verbot

Was alte Losungen nicht vorsehen

Alice Schwarzer zieht gegen das Kopftuch zu Felde, doch ihre Argumente verfangen nicht.

Ist es denkbar, dass junge Frauen, die gern kurze Röcke und Absätze tragen, sich nicht als Opfer einer Macho-Gesellschaft sehen? Ist es möglich, dass junge Frauen mit verhülltem Haar und langen Mänteln ein selbstbestimmtes Leben führen?
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Für Alice Schwarzer scheint beides unmöglich. Ihr neues Buch Die große Verschleierung platzt in die aktuelle Integrationsdebatte und eröffnet ein neues, spezielles Kampfgebiet: die muslimische Frau – und die an ihr und über ihren Kopf hinweg gestellte Frage nach der heutigen Deutungshoheit über weibliche Autonomie. Oder kürzer gefragt: Wem gehört der Feminismus?

»Mir!«, antwortet das Buch – höchstens ist es hier und da ein: »Uns!« Und das sind Alice Schwarzer und ihre Mitstreiterinnen, altgediente Frauenrechtlerinnen oder von ihr akzeptierte Ex- oder säkulare Musliminnen. Sie projizieren ihren Kampf auf die jungen, jetzt zu rettenden Frauen unserer Gesellschaft – die zwar eine neue Religion mitgebracht, aber keinen neuen, eigenen Feminismus haben (können). Deshalb fordert Schwarzer: Die Kopftücher gehören in der Schule verboten! »Nur dieser konsequente Akt gibt den kleinen Mädchen aus orthodoxen Familien endlich die Chance, sich wenigstens innerhalb der Schule frei und gleich bewegen zu können.«

Damit Missverständnisse gar nicht erst aufkommen: Es ist inakzeptabel, wenn kleine Mädchen oder junge Frauen zum Glauben, zum Tragen eines Kopftuches oder gar einer Burka gezwungen werden oder sich auf stumme Weise gezwungen fühlen. Aber gerade bei diesem Problem könnte doch eine Allianz der erfahrenen Feministinnen mit liberalen, gläubigen Musliminnen helfen, darauf einzuwirken, dass selbstbewusste kleine Staatsbürgerinnen heranwachsen. Die sich zur Not gegen jeden wehren, auch wenn es sich um die eigene Familie handelt und auch wenn das wehtut.

Aber Schwarzer verprellt mögliche Bündnispartnerinnen, sie entsprechen nicht ihrem Bild von jungen Musliminnen, die sie als Opfer sieht. Sie sucht nicht einmal nach möglichen Bildern. Sie hat sie schon gefunden und will sie auch ungern ändern.

Es beginnt bereits mit dem Buchcover: Für Frauenrechtlerinnen alter Schule scheint es schwierig zu sein, Musliminnen mit einem Gesicht zu sehen – auch wenn es in Deutschland in den seltensten Fällen vermummt ist; so bleibt auch die Frau auf dem Buchtitel eine dunkle Erscheinung ohne Gesicht. Diese Frauen bleiben auch in den Texten gesichtslos und werden in ihrer Persönlichkeit nur über ihre Verhüllung definiert. Schwarzer betont zwar, dass sie sich mit Kopftuchträgerinnen über deren »subjektive« Gründe für die Verschleierung auseinandersetzen möchte – nur findet diese Auseinandersetzung gar nicht statt.

Schwarzer will die muslimische Frau befreien – und sperrt sie doch nur mehr ein: Sie macht es ihr zum Vorwurf, wenn sie Gerichte anruft, den Staat herausfordert, um für ihr Recht auf das Kopftuch zu streiten – das ist in der Schwarzerschen Lesart kein staatsbürgerschaftliches Recht, sondern eine Provokation des Rechtsstaats. Musliminnen bleiben »junge zerrissene Frauen«, zwischen den Kulturen, unterdrückt, ohne eigenen Willen, deren Motive »Angst vor Freiheit und Selbstverantwortung sowie weiblicher Masochismus – als Folge einer langen realen Unterdrückung und Demütigung des weiblichen Geschlechts« sind. Es klingt, als hätte sich das Kampfvokabular seit den siebziger Jahren nicht wirklich geändert. Wenn nicht klar wäre, dass es um die Verschleierung geht, könnte sich die Ansage auf Abtreibungsgegnerinnen oder Herdprämienbefürworterinnen beziehen….

[13]

#18 Kommentar von zombie1969 am 24. September 2010 00000009 12:55 128533295312Fr, 24 Sep 2010 12:55:53 +0200

Nachhaltig auf die Hirne von Rot-Grünen wird Sarrazin wirken.Falls eines vorhanden ist.Ach ja,dann kommt bei uns da noch die Annahme der Ausschaffungsinitiative im November dazu.Das wird sich dann auf meine Psyche nachhaltig positiv auswirken.Wenigstens mal etwas.

#19 Kommentar von Stresemann am 24. September 2010 00000009 13:01 128533327201Fr, 24 Sep 2010 13:01:12 +0200

An der Uni redet jeder über Nachhaltigkeit, ist aber auch nur wieder so ein „Buzzword“ und die meisten Leute benutzen es einfach um alles Gute/Linke zu bezeichnen.

Das ist ja das Widerwärtige, solche Begriffe und Ideen werden an Universitäten von linken Professoren und Aktivisten ausgearbeitet und verbreitet und werden dann erst zum linken Standardjargon und nach 10 Jahren der dauernden Wiederholung sieht man dann einen debilen CDU oder FDP-Mann über die Wichtigkeit dieser Sache im Fernsehen dozieren.

#20 Kommentar von Eurabier am 24. September 2010 00000009 13:02 128533335001Fr, 24 Sep 2010 13:02:30 +0200

Nachhaltigkeit ist ein weiterer GötzIn der atheistischen Ersatzreligionen des Mainstreams!

Die anderen wären: Multikulturalismus, anthropogener Klimawandel, GenderInnenfaschismus und natürlich – weil morgen das Vierte Reich vor der Tür stehen wird – der „Kampf gegen Rechts (TM)“.

Auch wenn ich mich wiederhole, die LinksgrünInnen stellen in ihrer inquistorischen Hexenjagd inzwischen Zweifel an der anthropogenen Klimaänderung auf eine Stufe mit der Leugnung des Holocausts!

[14]

Klimawandelleugnerin Dött: Union und FDP müssen sich distanzieren

Zur Veranstaltung der Klimawandelleugner im Deutschen Bundestag und den Äußerungen der umweltpolitischen Sprecherin der Unionsfraktion Marie-Luise Dött erklärt Dr. Hermann Ott, Sprecher für Klimapolitik:

Bislang war die Anerkennung des menschengemachten Klimawandels und die Notwendigkeit einer aktiven Klimaschutzpolitik im Deutschen Bundestag unbestritten. FDP und Union stellen sich außerhalb dieser Gemeinsamkeit der Umweltpolitik, wenn sie den abstrusen und blinden Thesen der Klimawandelleugner ein Forum im Deutschen Bundestag bieten. Insbesondere die Union ist aufgefordert, sich von den Äußerungen ihrer umweltpolitischen Sprecherin zu distanzieren. Wer wie Frau Dött allen Ernstes das Leugnen des Klimawandels „einleuchtend“ findet, der hat nichts begriffen. Wenn die Union sich in umweltpolitischen Fragen weiterhin von einer peinlichen Witzfigur vertreten lässt, darf sie sich nicht wundern, wenn sie in der Klima- und Umweltpolitik nicht mehr ernst genommen wird.

#21 Kommentar von provernunft am 24. September 2010 00000009 13:11 128533389101Fr, 24 Sep 2010 13:11:31 +0200

# 14 Argutus u.s.w.

Wenn meine Oma mich früher fragte: Was machst „Du-denn“, antwortete ich: Der „Duden“ steht im Regal … und genau dort habe ich einmal nachgesehen …

nach/hal/tig(sich für länger stark auswirkend; Ökologie nur in dem Maße, wie die Natur es verträgt; Jargon nur so groß, viel, dass zukünftige Entwicklungen nicht gefährdet sind); Nach/hal/tig/keit, die …

nach/hän/gen; Ich hing nach; du hingst nach; nachgehangen; einer Sache nachhängen; vergl. hängen …

wo wir auch schon wieder beim Islam wären. Das ist einfach … Sh…aria !

#22 Kommentar von querdaenker am 24. September 2010 00000009 13:31 128533510701Fr, 24 Sep 2010 13:31:47 +0200

absolut lesenwerter artikel…mehr davon!!=)

#23 Kommentar von ruhrgebiet am 24. September 2010 00000009 13:45 128533591601Fr, 24 Sep 2010 13:45:16 +0200

interessanter und gut geschriebener artikel.

#24 Kommentar von Ogmios am 24. September 2010 00000009 13:45 128533595901Fr, 24 Sep 2010 13:45:59 +0200

Genau das ist das Gespenst das in den Koepfen unserer sinistren Politiker geistert:

NACHHALTIG wollen sie ihre Macht erhalten !!!

Diese vor Faulheit und Selbstvergoetterung in den Himmel stinkenden ‚Socken‘ sind es muede sich vor dem Volke immer wieder neu bewaehren und bewerben zu muessen.

Sie wollen endlich die NACHHALTIGE MACHT an sich reissen.

CHARAKTER- UND PRINZIPIENLOSE BANDE!

#25 Kommentar von sirius am 24. September 2010 00000009 14:00 128533681502Fr, 24 Sep 2010 14:00:15 +0200

Johann Carl von Carlowitz begründete diesen sehr sinnvollen Begriff.Wo man was wegschneidet muss man nachzüchten.Sehr sinnvoll und für die Islamkritik unerlässlich.Bei der Auslöschung der Mohammedanischen Degeneration wird dieser Begriff wahrlich eine wichtige Rolle spielen.(nur so wird eine nachhaltige Entwicklung möglich sein).Genauso wie bei der Lösung der Bevölkerungsfrage,gemeinsam mit Malthus und Bentham.Wir können doch nicht von überall her und aus allen Herren Länder Leutchen in ein Gebiet lassen.Das führt zur Überbevölkerung.Neben kulturfremden und zersetzenden Aktivitäten.Da braucht es eine Stadt-und Regionalplanung.Für die Ernährungssicherheit ebenfalls.(ob Bioanbau,konventionel-regional oder via Invitro Meat).Das soll weltweit gelten.

#26 Kommentar von sirius am 24. September 2010 00000009 14:10 128533744802Fr, 24 Sep 2010 14:10:48 +0200

Das war sicher kein Linker:

[15]

#27 Kommentar von boeing717 am 24. September 2010 00000009 14:16 128533776302Fr, 24 Sep 2010 14:16:03 +0200

@#1 gerndrin

Ersetze einfach nachhaltig durch „dauerhaft“ oder in diesem Fall sogar
durch „ewig“.

#28 Kommentar von Argutus rerum existimator am 24. September 2010 00000009 14:26 128533837902Fr, 24 Sep 2010 14:26:19 +0200

#18 Denker (24. Sep 2010 12:49)

Der technische Terminus der „Nachhaltigkeit“ wurde in einen politischen Kampfbegriff umgebaut!

Wenn dieser Begriff aus politischen oder anderen Gründen sachfremd verwendet wird, dann ist das zwar ein anzuprangernder Mißstand, rechtfertigt aber noch keine Kritik am Begriff selbst.

Der Begriff der „Gesundheit“ beispielsweise wird ja auch nicht dadurch fragwürdig, daß man uns irgendeinen Müll mit der falschen Behauptung einzureden versucht, er sei gesund.

#29 Kommentar von Plebiszit am 24. September 2010 00000009 14:30 128533865602Fr, 24 Sep 2010 14:30:56 +0200

Der Missbrauch unserer Sprache gehört nun mal zur Vergewaltigung unserer Kultur.
Im Duden vor 1965 gab es den Begriff z.B.Populist nicht. Man sammel einmal alle Kampfbegriffe der Linken und hinterfrage deren Sinn. Die neue Zeit benötigt den Kampfmittelräumdienst.

[16]
________________________________________________

#30 Kommentar von sarina am 24. September 2010 00000009 14:44 128533947002Fr, 24 Sep 2010 14:44:30 +0200

„Nachhaltigkeit“ ist so eine vulgärpolitische Sprechblase wie z.B. Eckpunkte, Systemrelevanz, Handlungsbedarf, Alternativlosigkeit, Südland oder sonstige Begriffe dieser Art, die in der Weltliteratur nirgends vorkommen!

Wir sollten mal versuchen, die Frage zu beantworten, warum Begriffe dieser Art in der Weltliteratur nicht vorkommen – dann wüssten wir sehr schnell, welch Geistes Kinder die Urheber und Verbreiter solcher „Unworte“ sind!

Aber wir wissen auch so, wen wir vor uns haben, nicht wahr Frau Dr. Merkel?!

#31 Kommentar von joghurt am 24. September 2010 00000009 15:00 128534044803Fr, 24 Sep 2010 15:00:48 +0200

Neusprech

Der Ausdruck Neusprech (englisch: Newspeak, in älteren Versionen als Neusprache übersetzt) stammt aus dem Roman 1984 von George Orwell und bezeichnet eine Sprache, die aus politischen Gründen künstlich modifiziert wurde.

„Neusprech“ bezeichnet die vom herrschenden Regime vorgeschriebene, künstlich veränderte Sprache. Das Ziel dieser Sprachpolitik ist es, die Anzahl und das Bedeutungsspektrum der Wörter zu verringern, um die Kommunikation der Bevölkerung in enge, kontrollierte Bahnen zu lenken. Damit sollen sogenannte Gedankenverbrechen unmöglich werden. Durch die neue Sprache bzw. Sprachregelung soll die Bevölkerung so manipuliert werden, dass sie nicht einmal an Aufstand denken kann, weil ihr die Worte dazu fehlen.

[17]

#32 Kommentar von joghurt am 24. September 2010 00000009 15:02 128534053003Fr, 24 Sep 2010 15:02:10 +0200

Ist es eigentlich hilfreich,die Mechanismen linker Herrschaftsmethodik dermaßen schamlos aufzudecken ?

#33 Kommentar von gaffelketsch am 24. September 2010 00000009 15:03 128534061303Fr, 24 Sep 2010 15:03:33 +0200

Naja.

Nachhaltigkeit ist halt ein politisches Modewort. So wie es „Wellness“-Marmelade und Jeans aus „Bio“-Baumwolle gibt, so wird auch „Nachhaltigkeit“ zu Marketingzwecken häufiger verwendet als nötig.

Im Prinzip ist es aber etwas Gutes. Es ist kein „ein weltweites Planungs-, Kontroll- und Steuerungssystem“, sondern schlicht und einfach die Forderung nach Zukunftsfähigkeit, nach einem Gleichgewicht im Umgang mit der Natur. Nicht mehr zu verbrauchen als die Umwelt nachproduzieren kann, nicht mehr zu verschmutzen als die Natur aufnehmen kann. So einfach ist das und zweifellos sinnvoll.

Der Zielvorstellung einer „nachhaltigen Entwicklung“ ist nicht zwangsläufig der Weg in eine Öko-Diktatur.

#34 Kommentar von joghurt am 24. September 2010 00000009 15:08 128534093203Fr, 24 Sep 2010 15:08:52 +0200

Es könnte auch hier sehr hilfreich sein, noch weiter in de Tiefe zu gehen.

Dazu müssen wir mal wieder ein nicht sehr hilfreiches Buch lesen.

Nicht hilfreich,für die Manipulateure im Hintergrund aber erhellend für uns

Fiat lux !

[18]

„Die bewusste und zielgerichtete Manipulation der Verhaltensweisen und Einstellungen der Massen ist ein wesentlicher Bestandteil demokratischer Gesellschaften. Organisationen, die im Verborgenen arbeiten, lenken die gesellschaftlichen Abläufe. Sie sind die eigentlichen Regierungen in unserem Land.
Wir werden von Personen regiert, deren Namen wir noch nie gehört haben. Sie beeinflussen unsere Meinungen, unseren Geschmack, unsere Gedanken. Doch das ist nicht überraschend, dieser Zustand ist nur eine logische Folge der Struktur unserer Demokratie: Wenn viele Menschen möglichst reibungslos in einer Gesellschaft zusammenleben sollen, sind Steuerungsprozesse dieser Art unumgänglich.
Die unsichtbaren Herrscher kennen sich auch untereinander meist nicht mit Namen. Die Mitglieder des Schattenkabinetts regieren uns wegen ihrer angeborenen Führungsqualitäten, ihrer Fähigkeit, der Gesellschaft dringend benötigte Impulse zu geben, und aufgrund der Schlüsselpositionen, die sie in der Gesellschaft einnehmen. Ob es uns gefällt oder nicht, Tatsache ist, dass wir in fast allen Aspekten des täglichen Lebens, ob in Wirtschaft oder Politik, unserem Sozialverhalten oder unseren ethischen Einstellungen, von einer (angesichts von 120 Millionen US-Bürgern) relativ kleinen Gruppe Menschen abhängig sind, die die meisten Abläufe und gesellschaftlichen Dynamiken von Massen verstehen. Sie steuern die öffentliche Meinung, stärken alte gesellschaftliche Kräfte und bedenken neue Wege, um die Welt zusammenzuhalten und zu führen.“ (auf S. 19 der ersten ins Deutsche übersetzten Fassung, orange press 2007)

#35 Kommentar von joghurt am 24. September 2010 00000009 15:16 128534136003Fr, 24 Sep 2010 15:16:00 +0200

Und vor allem muß lebensunwertes Leben und überflüssige Esser nachhaltig ausgerottet werden,damit die Welt nicht an Überbevölkerung zugrunde geht.

Save the world,kill them all.

Solche Spinner gibts wirklich.

#36 Kommentar von joghurt am 24. September 2010 00000009 15:21 128534170403Fr, 24 Sep 2010 15:21:44 +0200

Auch Hitler versuchte die Juden ja möglichst nachhaltig auszurotten,ebenfalls Stalin die sogenannte IIntelligenzia.

Nachhaltig heisst hier…na,na..

UNUMKEHRBAR

Gelle, Frau Schavan.

Nachhaltig unumkehrbar.

Total final.

Totalitärer geht kaum noch.

#37 Kommentar von hypnosebegleiter am 24. September 2010 00000009 15:40 128534280403Fr, 24 Sep 2010 15:40:04 +0200

Nachhaltigkeit.

Eines der zehn Gebote der Religion der Gewohnheitsverbrecher und Relativisten. Gleichrangig mit „Politischer Korrektheit“ und Klima-Betrug.

#38 Kommentar von pinetop am 24. September 2010 00000009 15:48 128534328803Fr, 24 Sep 2010 15:48:08 +0200

Das Wort „Nachhaltigkeit“ ist ohne Zweifel ein Modewort, welches leichtfertig bei allen möglichen und unmöglichen Sachverhalten verwendet wird.

Z. B. ist die Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft unverzichtbar; dies ist keine ideologische Auffassung, sondern seit über 100 Jahren für Forstwirte eine Selbstverständlichkeit.

Den Zusammenhang zwischen dem Controlling im modernen Management und einem Nachhaltigkeits-Sozialismus sollte der Autor aber doch begründen. Diese knappe Aussage wirkt nur abenteuerlich.

Nachhaltig kann auch eine „urkapitalistische“ Unternehmensphilosophie sein, nämlich dann wenn die Mehrung des Eigenkapitals nicht nur kurzfristig, sondern sogar dauerhaft stattfinden soll.

Ich glaube auch nicht, dass man hier Friedrich August von Hayek in´s Spiel bringen kann. Er unterstellte, dass eine Behörde, die zentral die Volkswirtschaft zu steuern beauftragt ist, über das gesamte Wissen verfügen müsse. Diese Möglichkeit bestritt er, um die Überlegenheit des Marktes zu bekräftigen.

Es besteht überhaupt kein Grund, warum die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften einer anderen Wissenschaftsauffassung folgen sollen als die Naturwissenschaften.
Näheres hierzu die Schriften von Ernst Topitsch und Hans Albert. Speziell zum Wissenschaftsverständnis in der Volkswirtschaftslehre: Hans Albert, Marktsoziologie und Entscheidungslogik, Neuwied, Berlin 1967

#39 Kommentar von Sheba am 24. September 2010 00000009 15:49 128534339903Fr, 24 Sep 2010 15:49:59 +0200

Ich möchte einen nachhaltigen Politikwechsel mit einem nachhaltigen „Ausschaffen“ von Sozialschmarotzern und kriminellen Ausländern. Ich möchte wieder nachhaltig soviel Geld verdienen, das ich mir nicht überlegen muß, ob es noch bis Monatsende reicht.
Ich möchte, das diese neue, vernünftige Politik nachhaltig zum Wohle des DEUTSCHEN Volkes ausgeübt wird und nicht zu dessem Schaden, wie momentan.
Ansonsten wird es in Deutschland zu sehr nachhaltigen Zuständen kommen, die den Oberen das Fürchten lehren: NACHHALTIG !!!

#40 Kommentar von pinetop am 24. September 2010 00000009 15:53 128534362203Fr, 24 Sep 2010 15:53:42 +0200

Übrigens: es sind gerade die 68er und andere Linke, welche die Wertfreiheit der Sozialwissenschaft für unmöglich halten.

#41 Kommentar von Plebiszit am 24. September 2010 00000009 15:56 128534379503Fr, 24 Sep 2010 15:56:35 +0200

#33 gaffelketsch

Ersetz doch bitte einmal das Wort Nachhaltigkeit mit Konservativ.
Da bist du ganz schnell bei dem Grünen Thema (Gruhl Springmann) was sich die Kons haben vom Teller nehmen lassen. Diese haben die linke Inzucht erst ermöglicht.
Die Unterwanderung der Spartakisten und Internazis dort ist eine andere Sache.

Ich denke dem Autor geht es um das Inflationäre allg.Begriffe und die Anwendung ins Irrationale.
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#42 Kommentar von reconquistadores am 24. September 2010 00000009 16:48 128534690704Fr, 24 Sep 2010 16:48:27 +0200

Was kommt nach „Nachhaltigkeit“?

Richtig:

„Hinterhältigkeit“

#43 Kommentar von Braccobaldo am 24. September 2010 00000009 16:53 128534720604Fr, 24 Sep 2010 16:53:26 +0200

Internalisierung von Externen Kosten?

Wir befinden uns mittendrin, desto mehr Horrorszenarien wofür man den Menschen verantwortlich machen kann, desto mehr kann mann aus seiner Taschen zerren, und keiner sieht ernsthaft nach ob der Grund auch Tatsächlich besteht, während Weltverbesserer sich damit die Taschen füllen.

Einfach zum kotzen!

#44 Kommentar von Lady Enigma am 24. September 2010 00000009 16:53 128534721204Fr, 24 Sep 2010 16:53:32 +0200

Und Tote sind dann nachaltig abwesend…
Klingt doch gleich viel freundlicher.
„…führte ein Anschlag zur nachhaltigen Abwesenheit von zwölf Personen…“

#45 Kommentar von Stekel am 24. September 2010 00000009 18:27 128535283306Fr, 24 Sep 2010 18:27:13 +0200

Faustregel bei Modewort Nachhaltigkeit: Taschenfüllung. Weiter: Umwelt. Es gibt keine einzige Beziehung zwischen CO2-Gehalt in der Atmosphäre und der Durchschnittstemperatur. In uralter Eiszeit war der CO2-Gehalt 10 x höher wie jetzt.
Methan wird verschwiegen, weil das Ergebnis nicht günstig ist für die Weltverbesserer. Methangas ist ein viel stärkeres Treibhausgas als CO2, und wird frei aus Brunnen die nichts mit Menschen zu tun haben: Methan(hydraten) auf dem Meeresboden; Erdgas; Millionen von Termitennesten in Afrika, Asien, Süd-Amerika; Sümpfe; Urwälder, nachweisbar durch Satelliten aus Amazongebiet und Südost-Asien.
Diese Sonnenzellen (jedes Häuschen eigene Elektritizät, hurra hurra) ist auch nix. Teuer, Störungsrisiko und Schwankungen, ignoriert die Tatsache dass jetzt fast keine Störungen vorkommen wegen Vernetzung an großen, gekuppelten Zentralkraftwerken, die ein europäisches Gesamtnetz formen. Angst dass Gas und Kohle ausgehen, oder Angst vor dem äusserst giftigen CO2? Nur paar Atomkraftwerken bauen, gehen auch ins Kuppelnetz. Angst das Uranium ausgeht? Vorläufig ist genugend da, falls nicht,das Produkt der Wiederaufarbeitungsanlagen (Sellafield,usw)verwenden.

Es wäre alles so einfach, wenn die linken Weltverbesserer und Politik sich nicht einmischen würden.

#46 Kommentar von Lupulus am 24. September 2010 00000009 18:30 128535301606Fr, 24 Sep 2010 18:30:16 +0200

[19]

#47 Kommentar von gaffelketsch am 24. September 2010 00000009 18:36 128535336906Fr, 24 Sep 2010 18:36:09 +0200

#45 Plebiszit (24. Sep 2010 15:56)

nachhaltig – konservativ: Konservativismus bemüht sich um die Bewahrung und Verteidigung der positiven Werte und Zustände in der Gesellschaft. Dazu kann natürlich auch „die Bewahrung der Schöpfung“ gehören, wie das immer so schön heißt.

Ja, da haben die „Kons“ in der Vergangenheit sicherlich einiges verschlafen und so zugelassen, dass erhebliche Wählerschichten aus der Bürgergesellschaft die Grünen gewählt haben und sich dabei auch noch als Weltverbesserer gefühlt haben, obwohl die Grünen in der Innen- und Rechtspolitik Vorschläge machen, die eigentlich alles andere als mehrheitsfähige Politik für das Volk darstellen.

#48 Kommentar von A Prisn am 24. September 2010 00000009 19:27 128535645407Fr, 24 Sep 2010 19:27:34 +0200

Ich plädiere für die Nachhaltigkeit der Nachhaltigkeit.

😉

#49 Kommentar von joghurt am 24. September 2010 00000009 20:00 128535840808Fr, 24 Sep 2010 20:00:08 +0200

#52 A Prisn (24. Sep 2010 19:27)

Ich plädiere für die Nachhaltigkeit der Nachhaltigkeit.

Und auch das könnte unter Umständen zu wenig sein.

#50 Kommentar von paraschuter am 24. September 2010 00000009 20:18 128535948708Fr, 24 Sep 2010 20:18:07 +0200

OT
Schaut Euch mal bitte die rotzfreche Antwort der Nahles auf eine Frage zu Thilo Sarrazins Thesen an. Das ist also der politische Umgang den ein Volkszertreter mit dem Volke pflegt.
Guten Abend, Frau Nahles,

soeben habe ich die ARD-Abendnachrichten gesehen und darin werden Sie zu
den Äußerungen Thilo Sarrazins, die er in einem Welt-Interview u.a. zum
Thema „Gene und die Juden“ gemacht hat (
[20]
), mit deutlicher Kritik zitiert. Den ganzen Tag über schon hagelte es
Kritik, und zwar aus allen politischen Lagern.

Ich hab mir gedacht, ich überprüfe das mal. Bin sogleich durch den
Cyberspace gesurft, um zu gucken, ob ich irgendetwas zum Thema finden kann.
Und siehe da…ohne große Mühe habe ich eine Vielzahl von Quellen gefunden,
die auf jüngste Genforschungsstudien der renommierten New York University
verweisen. Ergebnis: Es gibt offenbar – genetisch betrachtet – eine
gemeinsame nahöstliche Herkunft aller Juden. Hier finden Sie mehr:

Die „Jüdische Allgemeine“ berichtet am 17.06.2010 „Kinder Abrahams“ (
[21] ).

„The Jewish Cronicle Online“ bringt die Überschrift „Jews share a „genetic
signature““ (
[22]
).

Wie finden Sie das? Ich kann den Gehalt dieser Studie nicht beurteilen.
Ich bin kein Genforscher. Aber jedenfalls scheint es, als habe Sarrazin
zumindest nichts verrücktes oder gar beleidigendes gesagt, sondern
lediglich eine Tatsachenbehauptung geäußert, die sich wissenschaftlich
stützen lässt.

Vor diesem Hintergrund habe ich folgende Fragen:

1. Haben Sie sich, bevor Sie sich öffentlich über Sarrazins Äußerung
erregten, über den aktuellen Forschungsstand unterrichtet?

2. Wenn nein: Warum nicht? Mit monatlich 14.712 Euro (Arbeitnehmerbrutto)
können Sie sich doch einen qualifizierten Mitarbeiterstab auf
Steuerzahlerkosten leisten, der Ihnen in solchen Frage Hilfe leistet.

3. Hatten Sie das Buch Sarrazins gelesen, bevor Sie ihm diese Woche
öffentlich den „Missbrauch der SPD“ vorwarfen?

Vielen Dank für Ihre Antworten!

———————————

Um die Antwort zu lesen, klicken Sie folgenden Link an:
[23]

#51 Kommentar von esszetthi am 24. September 2010 00000009 22:26 128536720210Fr, 24 Sep 2010 22:26:42 +0200

Nachhaltigkeit ist authentisch sozialistisch.
Und nun möchte ich gern eine ebenso gute Analyse über das Unwort „authentisch“ lesen.

#52 Kommentar von Frett am 24. September 2010 00000009 22:43 128536823510Fr, 24 Sep 2010 22:43:55 +0200

Hat den Moslems schon mal jemand erklärt, dass ihre Vermehrungsrate nicht nachhaltig ist ?