- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

Ist die staatliche Einwanderungspolitik rechtens?

[1]Zur Rechtfertigung ihrer Einwanderungspolitik beruft sich die herrschende Elite bekanntlich auf die Gesetze des „Rechtsstaats“ – aber nicht alles, was Gesetz ist, ist auch Recht, wie man uns als Lehre aus der Vergangenheit gelehrt hat. Hat der heutige Staat also überhaupt das Recht, seine Einwanderungspolitik mit solcher Radikalität voranzutreiben, dass er die Deutschen innerhalb einer einzigen Generation in alten deutschen Städten wie Frankfurt am Main oder Köln zur Minderheit macht? Hat der Staat das Recht, ein anderes Volk in Deutschland anzusiedeln, ohne die Deutschen je gefragt zu haben? Oder handelt nicht auch der heutige Staat bereits seit Jahrzehnten unrechtmäßig?

(Von Kai Radek)

Generell hat kein Staat der Welt das Recht, einem Volk sein Land zu nehmen oder es zur Minderheit im eigenen Land zu machen, weder in einer Diktatur noch in einer Demokratie. In einer Demokratie hat der Staat zudem ganz besonders im Interesse des Volkes zu handeln. Auch der Staat der Bundesrepublik ist laut Verfassung dem „Nutzen des deutschen Volkes“ verpflichtet: Es ist jedoch ganz offensichtlich kein Nutzen des deutschen Volkes, wenn in Frankfurt oder Köln keine Deutschen mehr leben. Diese Schlussfolgerung gilt auch dann, wenn der Staat ein anderes Volk zum „deutschen Volk“ erklärt (was er gegenwärtig tut), sofern sich dieses andere Volk nicht selbst als deutsches Volk empfindet. Schon diese grundsätzlichen Aussagen zum politischen Verhältnis zwischen Volk und Staat lassen also erkennen, dass sich die herrschende Schickeria mit ihrer radikalen Einwanderungs- und Ansiedlungspolitik auf rechtliche Abwege begeben hat.

Neben solchen allgemeinen staatsrechtlichen Überlegungen sind es vor allem drei Punkte, die die staatliche Einwanderungspolitik in der praktizierten radikalen Form ins rechtliche Zwielicht rücken:

1. Als Rechtsgrundlage für ihre Einwanderungspolitik beruft sich die Elite gewöhnlich auf die freien Wahlen: die Deutschen haben die Multikulti-Blockparteien gewählt, also haben diese Blockparteien angeblich auch das Recht, ihre maßlose Einwanderungspolitik zu betreiben. Tatsächlich aber hat es niemals ein Mandat der Deutschen gegeben, Deutschland zum „Einwanderungsland“ zu machen. Im Gegenteil: die breite Mehrheit der Deutschen hat die staatliche Einwanderungspolitik bekanntlich seit Jahrzehnten abgelehnt und tut dies auch heute noch. Vielleicht haben manche Deutsche in den 60er- und 70er-Jahren die (wie damals versprochen und dann gebrochen: belogen und betrogen!) zeitlich begrenzte Beschäftigung von Gastarbeitern halbherzig gebilligt. Es hat aber nie auch nur eine einzige Meinungsumfrage gegeben, in der sich jemals eine Mehrheit der Deutschen für die dauerhafte Ansiedlung beispielsweise von Arabern in Deutschland ausgesprochen hat. Die Elite hat das immer gewusst: sie hat somit wissentlich als kleine, radikale Minderheit gegen den Mehrheitswillen des Volkes gehandelt. Eine Politik aber, die auf Dauer nur mit Zwang gegen den Mehrheitswillen durchgesetzt werden kann, kann niemals zu Recht werden, sondern wird stets ein Unrecht bleiben.

2. Die Wahlergebnisse der Vergangenheit kamen nur durch gezielte Wählertäuschung zustande: Die Elite hat den Wählern das Ausmaß, die tatsächlichen Folgen und die Kosten ihrer Einwanderungspolitik jahrzehntelang verheimlicht und tut dies auch heute noch. Die Deutschen hätten sicher anders gewählt, wenn man ihnen schon in den 80er-Jahren die Wahrheit über die Gastarbeiter gesagt hätte: Schon damals waren der vaterlandstreue, rechtsextreme Nationalismus in ethnischen Klüngelkreisen, die verbreiteten antideutschen Vorurteile, die Tendenzen zur sozialen und ethnischen (rassistischen?!) Abgrenzung und die auffällige Verstrickung in die Gewaltkriminalität aktenkundig nachweisbar, wurden aber bewusst totgeschwiegen. Die Deutschen hätten sicher auch anders gewählt, wenn man ihnen jemals die persönlichen Nettokosten der staatlichen Ansiedlungspolitik gesagt hätte: von 1000 Euro gezahlten Steuern gehen heute 100 Euro direkt als Hartz-IV, Wohngeld oder sonstige Sozialleistungen an nicht gastarbeitende Gastarbeiter, Monat für Monat. All diese Tatsachen wurden und werden durch die Elite entweder verschwiegen, verharmlost, beschönigt oder geleugnet. Zudem ist vermutlich davon auszugehen, dass spätestens seit den 90er-Jahren zwischen den Blockparteien Absprachen getroffen werden, das „sensible Thema“ ihrer staatlichen Einwanderungspolitik im Wahlkampf auszuklammern: eine eindeutige Kartellabsprache und ein klarer Verrat am Grundgedanken der Demokratie und des freien demokratischen Wettbewerbs. Aus derartigen Wahlen, bei denen die Wähler gezielt getäuscht wurden (und werden) und bei denen die Blockparteien unter sich in diktatorischer Manier politische Kartelle vereinbaren, ein demokratisches Mandat des Volkes für die revolutionäre ethnische Umgestaltung des ganzen Landes abzuleiten, ist eine Unverschämtheit.

3. Zum dritten wäre die staatliche Einwanderungspolitik in der praktizierten Radikalität niemals möglich gewesen, wenn sich die Elite an die Verfassung gehalten hätte. Stattdessen aber verweigert sie dem Volk seit Jahrzehnten hochmütig sein Verfassungsrecht auf Volksabstimmungen (Artikel 20). Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Einwanderungspolitik zu den Hauptgründen für diese bornierte Verweigerung zählt. Die leichtsinnige Ansiedlung von Millionen ausländischer Staatsangehöriger, deren Loyalität zu Deutschland unbekannt ist und deren innere Einstellung zu den Deutschen in zahllosen Fällen zumindest fragwürdig scheint, würde im Fall einer Volksabstimmung sofort ein Ende finden: die Deutschen wollen diese Politik nicht, und sie würden ihr in einer freien Abstimmung niemals zustimmen. Durch diese Verweigerung des Verfassungsrechts auf Volksabstimmungen beruht die gesamte staatliche Ansiedlungspolitik also auf einem historisch einzigartigen Verfassungsbruch: kein anderer Staat der deutschen Geschichte hat jemals so offensichtlich gegen die eigene Verfassung verstoßen wie der jetzige. Allein schon aus diesem Grund ist die staatliche Einwanderungspolitik in der praktizierten Maßlosigkeit ein Unrecht ohnegleichen.

Fazit

Die gesamte staatliche Einwanderungs- und Ansiedlungspolitik ist also untrennbar verknüpft mit einer bewusst in Kauf genommenen Verletzung des Amtseids („Nutzen des deutschen Volkes“!), einer auf Zwang beruhenden Durchsetzung der Mindermeinung einer radikalen Elite gegen den Mehrheitswillen der Deutschen, gezielter Wählertäuschung durch ein politisches Machtkartell und dem vorsätzlich herbeigeführten Bruch der Verfassung durch Verweigerung des Verfassungsrechts auf Volksabstimmungen. Eine solche Politik wird niemals Recht sein, sie ist im Kern totalitär und bleibt deshalb für alle Zeit ein Unrecht.

(Foto oben: Türkische Flaggen vor dem Kölner Dom)

Like

Linke überfallen SVP-Zentrale in Lausanne

geschrieben von PI am in Altparteien,Kraftanwendung,Schweiz | 44 Kommentare

Eindringlinge vor der SVP-Zentrale [2]Aufschrift: Schwarze Schafe aller Länder einigt euch (einigen wir uns)

15 bis 20 Aktivisten sind gestern mit Transparenten [3], einem Megafon und Fotoapparaten in die Parteizentrale der Waadtländer SVP in Lausanne eingedrungen [4]. Sie beschimpften dabei die SVP-Mitarbeiter als Rassisten und Fremdenfeinde und hängten ein Anti-SVP-Spruchband aus dem Fenster. Die von der Partei gerufene Polizei sorgte für Ordnung und die SVP zeigte die Eindringlinge wegen Hausfriedensbruch an.

Die SVP spricht von Gefährdung der Demokratie [5]:

Sie verschafften sich gegen den Willen der anwesenden SVP-Mitarbeitenden Zugang zu den Räumlichkeiten und brachten an den Fenstern Protestbanner gegen die SVP an. Die Mitarbeitenden wurden massiv beschimpft. Zudem richteten die Eindringlinge bei den auf dem Sekretariat gelagerten Dokumenten und Materialien Unordnung an. Begleitet wurden die rund 20 Chaoten von einzelnen Personen, die sich später gegenüber der Polizei als Medienschaffende auswiesen und die sich ebenfalls widerrechtlich Zugang zu den Büros verschafft haben. Es ist davon auszugehen, dass diese auch Dokumente der SVP sichteten und fotografierten. Die herbeigerufene Polizei löste die Besetzung schließlich auf. Die SVP hat Anzeige erstattet. Dieser Vorgang reiht sich in eine Serie von Ereignissen ein, mit denen versucht wird, die SVP an der Ausübung ihrer politischen Tätigkeit zu hindern und sie in ihrer Meinungsäußerungsfreiheit zu beschränken. Für die SVP werden diese Vorgänge immer bedenklicher. Sollten sich nun in der Tat auch Medien für solche Aktionen einspannen lassen, wäre dies unverständlich und alarmierend.

Die SVP erwartet jetzt insbesondere von den Lausanner und Waadtländer Behörden, dass sie endlich etwas gegen die demokratiefeindlichen Aktivitäten auf ihrem Hoheitsgebiet unternehmen. Sie haben bereits in den letzten Wochen zugelassen, dass der SVP-Programmparteitag nicht in Lausanne stattfinden kann und haben damit linken Chaoten nachgegeben. Mit ihrer Passivität dulden die Behörden massive Einschränkungen der Versammlungs- und Meinungsäußerungsfreiheit. Eine solche Haltung ist für die SVP unverständlich und eines demokratischen Staates unwürdig

Von den Linken unter Druck setzen und drohen lassen [6] hat sich die Universität Lausanne, die die Delegiertenversammlung der SVP Schweiz vom 4. Dezember aus ihren Räumlichkeiten ausgeladen hat. Die Gewerkschaft Unia [7] tagt gleichzeitig am selben Ort und die hätte man sich nicht auszuladen getraut.

Anonyme Flugblätter hatten dazu aufgefordert, Fenster einzuschlagen, die Räumlichkeiten, in denen die DV stattfinden sollte, zu verwüsten sowie die Autoreifen der SVP-Mitglieder zu zerstechen.

Jetzt findet die Versammlung der rund 600 Delegierten der wählerstärksten Partei der Schweiz auf einer Wiese bei Rolle im Waadtland statt.

Bericht des Westschweizer Fernsehens zum Thema:

[8]

Like

Die grüne Glaubwürdigkeitsfalle

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 83 Kommentare

[9]In einer interessanten Analyse bei Focus-Online [10] schaut Martina Rietz in ihre politische Glaskugel, und kommt zu dem Schluss, dass die Grünen ernste Glaubwürdigkeitsprobleme bekommen würden, sollte sie der Wähler in Baden-Württemberg tatsächlich zum Regieren zwingen. Dann, so Rietz, würde offensichtlich, „dass auch die Grünen nicht über Wasser gehen können“.

(Von Frank Furter)

Es steht vollkommen außer Frage: angesichts aktueller Umfragewerte sind die Grünen auf einem beispiellosen Höhenflug. Erst die Demonstrationen zu S21, dann der Castortransport in Gorleben: beides Ereignisse wie maßgeschneidert, um grüne Positionen medienwirksam zu transportieren. Doch nicht nur bei PI kommen viele zu der Erkenntnis, dass ebenjene grünen Positionen hauptsächlich im „Dagegen-Sein“ begründet sind. Und man fragt sich, wie diese Haltung zu konstruktiver Politik taugen könnte, sollte denn der Wähler die Grünen dazu zwingen, von der Opposition auf die Regierungsbank zu wechseln. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich in Baden-Württemberg, wo der Gang zur Urne für den 27. März des kommenden Jahres terminiert ist.

Dass ein Erfolg der Grünen im Südwesten der Partei insgesamt helfen würde, ist allerdings nicht garantiert. Denn die Partei ist nicht darauf vorbereitet, ihre derzeitige Politik mit Regierungshandeln in Einklang zu bringen. Damit sind weniger die vielen Anträge zur Gesundheitspolitik, den Kommunalfinanzen oder der Lage im Nahen Osten gemeint, über die die 800 Delegierten an diesem Wochenende in Freiburg intensiv debattieren wollen. Entscheidender ist, dass es für die Grünen extrem schwierig wird, die hohen Erwartungen zu erfüllen, die sie durch ihr Engagement im Anti-Atom-Protest und im Kampf gegen Stuttgart 21 geweckt haben. Sollte die Partei in Baden-Württemberg in Regierungsverantwortung kommen, kann die Republik besichtigen, was von der geschürten Hoffnung auf die politische Alternative übrig bleibt.

Das wäre mutmasslich nicht allzuviel, da sind sich wohl selbst die so genannten Realos in Reihen der Grünen einig.

Schon jetzt treibt dieser Gedanke etlichen Grünen die Sorgenfalten auf die Stirn. Denn denen von ihnen, die sich damit auskennen, ist bewusst, dass auch ein grüner Ministerpräsident das umstrittene Bahnprojekt nicht stoppen könnte. Allenfalls bestünde die Möglichkeit, die Landeszuschüsse zurückzunehmen. Das würde das Vorhaben sicher erschweren, aber nicht aushebeln, blieben Bahn, Bund und Investoren bei ihrem Konzept. Problematisch für die Grünen: Sie würden unzählige Wähler enttäuschen und hätten gleichzeitig eine hohe Hürde für alle Infrastrukturprojekte im Land gelegt. Denn wer wollte sich dort dann noch auf die Planung eines schwierigen Vorhabens einlassen?

Damit offenbart Rietz tatsächlich das Kernproblem des Protestes gegen S21; die Grünen haben Allmachtsphantasien im Volk geschürt, und unterstellen damit in der Öffentlichkeit, man müsse sie nur wählen, damit S21 gestürzt werden könne. Tatsächlich mag diese Strategie funktionieren, um in Baden-Württemberg den Sprung auf die Regierungsbank zu schaffen. Und das erscheint schließlich wie der hauptsächliche Grund dafür, dass die Grünen bei S21 in diesem Maße „auf die Pauke hauen“, obwohl sie das Projekt selber in vorherigen Phasen unterstützt haben. Doch vor lauter Euphorie ob des greifbar nahen kurzfristigen Zieles haben sie scheinbar die langfristige Wirkung außer Acht gelassen: ein grüner Ministerpräsident, der nicht nur tatenlos zusehen müsste, wie S21 trotz seiner Regierung umgesetzt wird und dessen versprochener Volksentscheid am Widerspruch der Verfassungsrichter scheitert, sondern der zudem auf lange Sicht genötigt wäre, das Projekt gegen den selbst-entfachten Protest zu verteidigen – das wäre die endgültige Offenbarung mangelnder politischer Kompetenz und Sachkunde.

Für die Grünen ist die Gefahr groß, in eine Glaubwürdigkeitsfalle zu tappen. Denn der Bahnhof ist nicht das einzige Problem. In Regierungsverantwortung kamen und kämen die Grünen auch nicht an Castor-Transporten vorbei. Möglicherweise tragen gerade sie, die stets die Basisdemokratie pflegten, am Ende dazu bei, die Demokratie auszuhöhlen. Denn weil sie die Proteste in Stuttgart politisch aufluden, weil sie die Legitimation der Verfahren in Zweifel zogen, haben sie den Gegnern des Bahnhofsprojektes – und darüber hinaus manch anderer Anti-Bewegung in der Republik – eine Macht suggeriert, die diese nicht haben. Diese Einsicht kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass sich noch mehr Menschen von der Politik abwenden – und in die für die Demokratie schädliche Enthaltungsnische flüchten.

Somit kann ein Sieg der Grünen in Baden-Württemberg zu einer Niederlage der Grünen insgesamt werden. Noch träumt man in der Partei vom Erfolgsjahr 2011. Je größer aber die Ernüchterung im Südwesten wäre, desto geringer würden beispielsweise die Chancen für Renate Künast, den Regierenden Bürgermeister in Berlin abzulösen. Zu deutlich wäre zu besichtigen, dass auch die Grünen nicht über Wasser gehen können. Die Umfragewerte von 20 Prozent dürften dann schnell schrumpfen.

Damit könnte ein scheinbarer Erfolg der Grünen bei der Landtagswahl tatsächlich zur Grundlage zukünftigen Misserfolges werden, ein Boomerang, der ihnen schon bei der übernächsten Landtagswahl um die Ohren fliegen würde. Fatal jedoch ist der Preis, den unser Land für die Erfahrung zahlen müsste, dass basisgrüne Politik auch im Jahre 2011 nicht zum Regieren taugt.

Hessen, Bayern und Baden-Württemberg: das sind jene drei Bundesländer, die als einzige im Länderfinanzausgleich zur Kasse gebeten werden. Die Wirtschaftskraft ist in Deutschland bekanntlich nicht gleichermaßen verteilt. Wohlstand und Reichtum finden sich nicht zufällig dort am meisten – und zwar auch in der Breite – wo die Wirtschaft intakt ist. Diese Bundesländer, insbesondere die Metropolregionen um München, Stuttgart und Frankfurt, zählen nach wie vor zu den leistungsstärksten Wirtschaftsräumen Europas und der Welt. Für sich betrachtet, bräuchte Baden-Württemberg selbst den Vergleich mit der Schweiz nicht zu scheuen.

Und es ist kein Zufall, dass das so ist. Freilich gibt es viele Faktoren, die den Ist-Zustand begründen: der traditionell starke Fokus auf Wissenschaft und Technik, das gute Bildungssystem mit zahlreichen renommierten Universitäten, die starken und wieder-erstarkten Unternehmen der verschiedensten Branchen, und überhaupt die leistungsorientierte Mentalität, die in diesen vornehmlich traditionelleren Millieus noch weiter verbreitet zu sein scheint als zum Beispiel in den roten Hochburgen an Ruhr und Spree. Und freilich ist hier die Landespolitk zu nennen, die all dies nicht eigenverantwortlich initialisiert oder gar geplant hat, die jedoch über Jahrzehnte gute Vorraussetzungen schuf, so dass sich die Länder des Südens zu ebenjenen wirtschaftsstarken und wohlständigen Regionen entwickeln konnten.

Es mag auch dort genug Grund zur Kritik an der Arbeit konservativer, bürgerlicher und liberaler Landespolitik geben, das steht vollkommen außer Frage! Es ist längst nicht alles Gold, was glänzt. Und schon gar nicht darf der wirtschaftliche Erfolg dieser Bundesländer zu der falschen Annahme führen, schwarze oder schwarz-gelbe Politik und ihre Stellvertreter seien grundsätzlich immer die bessere Wahl; dazu ist das Themenfeld zu komplex.

Betrachtet man jedoch die spezifische Lage im Südwesten unserer Nation, erscheint es mehr als naheliegend, dass die politische Alternative – derzeit also lediglich Rot-Grün – es mitnichten besser gemacht hätte, und es auch in Zukunft nicht besser machen würde; ganz im Gegenteil. Wenn also nun die Baden-Württemberger im nächsten Frühjahr jene, die über Jahrzehnte mit durchaus guter Landespolitik Anteil am heutigen Wohlstand haben, abwählen, und gegen eine linkslastigere Regierung austauschen, die wiederum für eine Politik steht, die in anderen Bundesländern erheblichen Anteil am wirtschaftlichen Abstieg hat, wäre das geradezu paradox. Und volkswirtschaftlich ein viel zu hoher Preis für eine Erkenntnis, zu der man mit ein wenig Weitsicht auch ohne Glaskugel gelangen kann: dass eben auch die Grünen nicht über Wasser gehen können.

(Foto oben: „2011 wird grün“ lautete die Botschaft der Grünen im Juni 2010 beim Kleinen Parteitag der baden-württembergischen Grünen in Mannheim)

Like

Linken-Demo bei Sarrazin-Vortrag in Dortmund

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 77 Kommentare

[11]Helmut Manz von der Linkspartei, der zuletzt für das Amt der OB der Stadt Dortmund kandidiert hatte („Der Dortmunder Norden ist eine gute Adresse für einen Oberbürgermeister“), wollte seine Gegendemo zur Sarrazin-Veranstaltung am 15. November ursprünglich direkt vor dem Eingang von Thalia stattfinden lassen, auf Anweisung der Polizei wurde sie hingegen auf den Platz von Netanya, benannt nach der israelischen Partnerstadt, verlegt.

(Von remembervienna)

Das Häuflein um Manz hatte seinen Stand mitsamt einer Sarrazin-Figur als Vogelscheuche, unter der nur noch der Scheiterhaufen fehlte, aufgebaut. Unterstützt wurde die Demo, die lediglich von den wenigen Teilnehmern eigenlöblich beklatscht wurde, durch junge Antifa.

Um 19:00 Uhr greift Manz zum Mikro: Die NPD habe behauptet, dass der Inhalt des Buches „Deutschland schafft sich ab“ eine Schrift nach ihrem Geschmack sei. Aus welchem Grund aber hätte es Sarrazin versäumt, die rechtsextreme Partei auf Unterlassung zu verklagen? Ergo sei die Überfremdungskritik und Nazipropaganda mit dem Buch salonfähig geworden und der Beweis, Sarrazin sei rechtsextrem, erbracht. „Und es ist eine Schande, dass eine Buchhandlung wie Thalia auch noch an dieser Volkshetze verdienen will,“ wettert Manz vor dem Dortmunder Weihnachtsmarkt.

Unterdessen führen Antifanten Affentänze vor der Thalia Buchhandlung auf, zum Teil aus deutschen und türkisch-arabischen Jugendlichen bestehend. Auf ihrem Transparent steht geschrieben: „Dummheit ist vererbbar – kein Sex mit Sarrazin“.

Dass Sarrazin über die teilweise Vererblichkeit von Intelligenz spricht, erschließt sich dem RAF-Nachwuchs wohl nicht, um so mehr fokussiert man halt auf Dummheit – und handelt danach.

Zu guter letzt noch ein Einschüchterungsversuch von zwei jugendlichen Antifanten (Mädchen und Junge) zwischen ca. 16-19 Jahren, ultrafrech und mega-aggressiv. Das Mädchen: „Was filmen Sie hier? Filmen ist hier verboten“, unterrichtet sie im Befehlston. Dass ausgerechnet der RAF-Terroristennachwuchs auf die Rechtslage aufmerksam macht, verwundert mich doch ein wenig.

„Ich kann hier zunächst tun, was ich will, aber gehen Sie ruhig rüber zu den Beamten.“ Gudrun Ensslin 0.2 beklagt sich dann zu meinem Erstaunen tatsächlich bei einem Polizisten, der gewünschte Erfolg bleibt aber aus. Der Junge versucht es derweil mit starrem, unentwegtem Blickkontakt. Ich erwidere den Blick solange, bis er abwenden muss. Damit hat er wohl nicht gerechnet.

Dann stellt sich ein Mann um die 30 zu mir, der bekundet, dass er Sarrazins Werk für unwissenschaftlich hält, jedoch auch gleichzeitig zugibt, sein Buch nicht gelesen zu haben. Bis auf ein paar Vorabdrucke im Straßenmagazin DER SPIEGEL…

Manz spricht währenddessen über das Thema „Herrenmenschen“. Stimmt, Manz, Herrenmenschen sind wieder unter uns. Gott sei Dank sind Sie nicht OB von Dortmund geworden, und die Nordstadt ist auch noch nicht eigenständig.

Hier ein Video der Szene (Anm.: das Video habe ich nicht wegen seiner cinematografischen Glanzleistung zur Verfügung gestellt, sondern es geht um den O-Ton – ich bitte um Verständnis):

(Winrich, remembervienna und borussenernie von PI-Dortmund schildern ihre Erlebnisse in einem Dreiteiler. Hier Teil 1 [12], demächst Teil 3)

Like

Brief eines irakischen Christen aus Bagdad

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 152 Kommentare

Der dreijährige Adam war eines der Opfer des moslemischen Anschlags auf die irakischen Christen in Bagdad [13]Der nachfolgende Brief gibt Zeugnis über die tiefe Trauer, Verzweiflung und Wut eines aramäischen Christen, der die Beileidsbekundungen ihm bekannter Moslems und deren Entschuldigungen für den Tod der irakischen Christen in der Kirche der „Herrin der Errettung“ in Bagdad ablehnt. Aus seiner Sicht verteidigen sie damit den Islam, in dem allein die Ursache des Massakers an den mehr als 50 ermordeten Christen liegt, die sich zum Zeitpunkt, als terroristische Moslems die Kirche mit Maschinengewehren stürmten, zu einem Gottesdienst zusammengefunden hatten. Denn der Terror kommt aus dem Herzen des Islam.

(Von Gabriele, PI-Gruppe Ruhr-West)

Sich dieses bewusst zu machen, ist sein Anliegen, sich darüber im Klaren zu sein, dass der Islam eine faschistische Hass- und Gewaltideologie darstellt, die im Laufe der 1400 Jahre mehr Opfer forderte als man es sich je vorstellen kann. Diese „moderaten“ Moslems, die ihr Bedauern zum Ausdruck bringen, müssen sich der Verantwortung stellen und begreifen, dass ihre „Religion“ nur Leid und Terror verursacht und ihr Prophet, ihr großes Vorbild, die Ausgeburt des Satans ist. Solange sich diese Moslems dieser Verantwortung nicht stellen, solange handelt es sich bei ihren Beileidsbekundungen nur um Heuchelei, denn es kommt darauf an, den Islam anzuklagen, nicht zu schweigen, solche Massaker im Vorfeld zu verhindern, diese Mobs nicht gewähren zu lassen. Heuchlerische Beileisbekundungen – auch von hohen muslimischen Vertretern und europäischen Politikern – stellen insofern nur eine Verhöhnung der Opfer dar und erschweren das Leid der Angehörigen. Die Entschuldigung wird daher abgelehnt.

Hier der Brief im Wortlaut (Quelle: Kopten ohne Grenzen [14]):


Seit einigen Tagen werde ich von muslimischen Bekannten angerufen. Sie sprechen ihr Beileid aus und entschuldigen sich für den Tod der irakischen Christen in der Kirche der „Herrin der Errettung“. Darum entschied ich mich, diesen Artikel zu schreiben, damit ich den muslimischen Bekannten und allen Nicht-Moslems, die den wahren Grund nämlich den Islam verteidigen, die klare Antwort mitteile: Euer Beileid und eure Entschuldigung sind abgelehnt!

Denn ihr schenkt, was ihr nicht besitzt, und sprecht, ohne Kenntnis davon zu haben! Dies schreibe ich, nicht um jemanden zu beschuldigen, sondern um zu erfragen, woran ihr glaubt?

Wie die ganze Welt bereits erfuhr, überfiel eine Gruppe wilder Raubtiere die Gläubigen in der Bagdader Kirche der „Herrin der Errettung“. Gnadenlos töteten diese Bestien sogar die Babys und die Wickelkinder. Die am Boden zerstörten Geisel, welche dieses Massaker überlebt haben, berichten über grauenvolle Dinge, die jede menschliche Vorstellung übersteigen.

Die Moslems sagen: „Unsere Religion ist tolerant und sie verkündet den Frieden“. Ich aber sage: Woher soll dieser Frieden kommen? Aus der Sure „Altauba – Buße“, die nicht mit „Basmala – Erwähnung des Namens Allahs“ beginnt, weil sie Grausamkeit, Ermutigen zum Töten und Kampf gegen alle, die nicht an den Islam glauben, enthält? Sie ist die letzte Sure des Korans, welche alle Verse des Friedens ungültig machte, was als „Naskh – Umschreibung“ im Islam bekannt ist. Woher sollen die Toleranz und der Frieden kommen? Aus dem Vers: „Bekämpft die an Allah und den jüngsten Tag nicht glauben, die nicht heilig halten, was Allah und sein Gesandter geheiligt haben, und die Religion der Wahrheit nicht anerkennen, von denen, welche die Schrift empfingen, bis sie Tribut (Geziah) aus der Hand zahlen und gering sind “ (Altauba – Buße:29)? Ist das kein eindeutiger Aufruf, die Schriftleute, die Juden und die Christen, zu töten, wenn sie erniedrigt und gedemütigt den Tribut nicht entrichten?!?

Sollen die Toleranz und der Frieden von der Geschichte kommen, die mit Kriegen überfüllt ist? Die von Abu Bakr geführten Al-Reda-Fehden, als Mohamed starb und die Menschen von Islam abfielen – die Fehde zwischen Aischa und Ali um ein Kamel – die Massaker an den Armeniern in der Türkei durch Sunniten – die Massaker an den Christen im Libanon durch Schiiten – die Massaker an den Kopten in Ägypten – und jetzt die Massaker an den Christen im Irak.

Sollen die Toleranz und der Frieden von den folgenden Versen kommen: „Sind die heiligen Monate vorüber, dann tötet die „Moschrikien“, wo ihr sie auch findet, fanget sie ein, belagert sie und stellet ihnen aus jedem Hinterhalt nach. Wenn sie sich bekehren, das Gebet verrichten und den Armenbeitrag entrichten, so lasst ihnen ihren Weg. Allah ist allverzeihend und allbarmherzig“ (Sure Altauba – Buße:5). An dieser Stelle kritisiere ich nicht die Reihenfolge dieses Verses, wo erst „tötet die Moschrikien – Beigeseller“ und dann „wenn sie (die sie schon getötet haben) sich bekehren … dann lasst ihnen ihren Weg“ gesagt wird. Ich frage lediglich: Warum erhalte ich von den Moslems die Entschuldigungen und Anteilnahme, wenn alle sich einig sind, dass diese Bestien keine Moslems sind und keineswegs mit dem Islam zu tun haben? Warum entfernen sich die Moslems von ihrer toleranten Religion? Ist das nicht eure Religion? Ist das nicht euer Koran? Wer hat gesagte: „Möge Allah die Juden und die Christen verfluchen“? War das nicht Mohamed, kurz bevor er aus der Welt ausschied? Wer hat gesagt: „Mir wurde befohlen, alle Menschen zu bekämpfen, bis sie bezeugen, dass es keinen Gott außer Allah gibt und dass Mohamed sein Gesandter ist“? War das nicht euer Prophet Mohamed?

Wozu dann die Entschuldigungen und die Anteilnahme? Wollt ihr nichts mit eurem Koran und eurem Mohamed zu tun haben? Haben diese Bestien nach dem Buch „Tausend und eine Nacht“ oder nach den Hadithen von Scheherazade gehandelt? Oder nach dem Koran und den vielen bestätigten Hadithen Mohameds, in denen er zu Krieg und Töten aufrief und gegen alle hetzte, die an seinen Allah und ihn nicht glauben? Hört doch mit der Heuchelei auf und gebt doch endlich zu, dass das, was diese Bestien verbrochen haben, der wahre Islam ist. Hört auf sie zu verteidigen und in Schutz zu nehmen, indem ihr sagt, dass sie keine Moslems seien!

Ihr seid, meine sehr verehrten Herrschaften, keine Moslems! Ihr seid doch die Abtrünnigen! Denn ihr verleugnet euren Islam, euren Koran und die Hadithe Mohameds. Ihr wendet euch davon ab und übernehmt die Werte und Prinzipien der Christen, unter denen ihr aufgewachsen seid, wodurch ihr das Unrecht ablehnt und zum friedlichen Zusammenleben aufruft.

Vielleicht sagt jemand, dass es nicht stimme, weil im Koran auch steht: „Euch eure Religion und mir meine Religion“ (Sure Alkafärun – die Ungläubigen:6), „Wer will, sei gläubig, wer will, sei ungläubig“ (Sure Alkahf – Höhle:29) und „Den Juden, den Christen und den Sabäer, die an Gott und den jüngsten Tag glauben, und die Gutes üben, ist ihr Lohn bei ihrem Herrn; keine Furcht über sie und sie sollen nicht betrübt sein“ (Sure Albakara – Kuh:62).

Leider wurde all das umgeschrieben bzw. nichtig gemacht! Die erwähnte Sure, Altauba – Buße, hatte alle Verse des Friedens umgeschrieben oder besser gesagt ungültig gemacht. Sie gelten nur unter den Moslems und keineswegs gegenüber den Nicht-Moslems. Der logische Grund dafür liefert uns die Sure mit den drei Namen „Mohamed, Alkital (der Kampf) oder Alseif (das Schwert)“: „Ihr sollt nicht schwach sein und nach Frieden rufen, da ihr doch die Oberhand habt“ (Vers 35). Als diese Sure erschien, bestand die Armee Mohameds aus 30,000 Kämpfern. Das heißt, dass es keinen Frieden, keine Toleranz oder Brüderlichkeit geben darf, wenn die Moslems die Oberhand haben. Das ist genau, was sich seit 2003 im Irak ereignet.

Bevor ihr euch entschuldigt und ihr Beileid aussprecht, fragt mal euch, wofür ihr euch entschuldigen sollt? Weil eure Brüder den Koran und die kriminellen Hadithen Mohameds in die Praxis umgesetzt haben? Entschuldigt ihr euch, weil ihr Moslems seid und diese Lehre ablehnt? Weil ihr Christen seid, was das Benehmen und Werte anbelangt? Weil ihr vom Islam abgefallen seid? Weil ihr gegen den Islam seid? Überlegt es euch Tausend Mal, bevor ihr euch bei einem Christen entschuldigt, weil es haram (untersagt) ist, den Nicht-Moslems das Beileid auszusprechen. Überlegt es euch Tausend Mal, bevor ihr euch für die Koranverse und die Hadithe eures Propheten entschuldigt, weil ihr somit jeden wahren Moslem als Kafer (Ungläubiger) bezeichnet, der den Koran und Mohamed verteidigt, und der jeden Kafer, Moschrek (der Allah andere Götter beigesellt) und die Schriftleute tötet (Sure Altauba – Buße).

Meine sehr verehrten Herrschaften … ich stelle nur Fragen und denke darüber nach, weil Jesus Christus, mein Herr und Gott, mir diese Freiheit schenkte und erlaubt. Euer Islam hingegen raubt euch die Meinungsfreiheit und lehrt euch: „Fragt nicht nach Dingen, die euch nur schaden, wenn sie euch klargemacht werden“ (Sure Almaäda – Tisch:101). Christus verlieh mir „den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes“ (Eph.6:17). Euer Islam aber verlieh euch das Schwert des Tötens und der Rache: „Wenn ihr den Ungläubigen begegnet, schlagt ihnen den Nacken ab. Nachdem ihr sie niedergemacht habt, zieht die Fesseln fest. Dann wird es entweder Gnade gewährt oder den Loskauf geboten, bis der Krieg seine Lasten ablegt. Wollte Allah es, könnte er sich selber an ihnen rächen. Er will euch den einen durch den anderen prüfen. Diejenigen, welche für Allah getötet werden, lässt er ihre Werke nicht schwinden“ (Sure Kampf / Mohamed:4).

Ihr Moslems betet einen Gott an, der rechtleitet und irreführt, wie es ihm beliebt ist (wie in sehr vielen Suren wie Fater – Engel:8). Er verspricht euch ein Paradies, in dem ihr unzählige schwarzäugige Frauen, perlenähnliche Knaben, die nicht bluten, Obst und Flüsse von Milch, Wein und Honig genießen werdet (wie in vielen Suren zu finden ist).

Es tut mir Leid für jeden, der mich anrief oder anrufen wird. Meine Antwort mag hart sein, aber sie wird noch härter ausfallen, wenn jemand erneut behauptet, dass diese Bestien keine Moslems oder den Islam nicht verstehen oder … Alles ist wie verkautes Kaugummi geworden und nur unlogische und bodenlose Ausreden. Bei uns sagt man: „Tue, was du willst, wenn du dich nicht genierst“. Ich aber sage: „Tue, was du willst, wenn du ein Moslem bist“.

(Foto oben: Der dreijährige Adam war eines der Opfer des moslemischen Anschlags auf die irakischen Christen in Bagdad)

Like

Schmollacks Scheuklappen

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschenfeindlichkeit,Linksfaschismus,Video | 70 Kommentare

taz-Autorin Simone Schmollack [15]Im Artikel „Kartoffeldebatte ohne Beweise“ [16] vom 15.11. bemängelt die taz fehlende Studien zur Deutschenfeindlichkeit und beschuldigt Familienministerin Kristina Schröder, diesen Begriff erfunden zu haben und darüber eine Geisterdebatte zu führen. Auf was die taz-Autorin Simone Schmollack (Foto) mit dieser „Argumentation“ aber tatsächlich hinweist, ist ihr nicht klar. Dafür ist sie offensichtlich zu sehr in der linken Sichtweise verhaftet, laut der es nur Ausländerfeindlichkeit, keinesfalls aber Deutschenfeindlichkeit geben kann. (von Robert Markus)

Zuerst stellt sich Schmollack einmal dumm, was ihr ausgesprochen gut gelingt. Dazu formuliert sie die rhetorische Frage:

Worauf bezieht sich die CDU-Politikerin, wenn sie in den vergangenen Wochen wiederholt von einer „Form von Rassismus“ gegenüber Deutschen spricht?

Zur Beantwortung ihrer eigenen Frage diagnostiziert die taz-Schreiberin mit messerscharfem Verstand, dass es nicht geben kann, was die taz nicht wahr haben will:

Untersuchungen zu diesem Thema gibt es nämlich nicht. Keine wissenschaftlichen Erhebungen, die sich dezidiert mit „Deutschenfeindlichkeit“ befassen, keine Studien aus dem Innenministerium, keine aus dem Familienministerium. Das ergab jetzt eine Anfrage des grünen Bundestagsabgeordneten Sven-Christian Kindler ans Schröder-Ministerium. Dafür findet ein Mitarbeiter aus dem Haushaltsreferat eigene Beweise: „So geht im Bundesfamilienministerium täglich eine Fülle von Eingaben und Zuschriften ein, in denen sich Bürgerinnen und Bürger zustimmend und unterstützend zur Kritik der Bundesfamilienministerin äußern.“

Natürlich kann dies kein Beweis sein, denn wenn es Eingaben von Migranten hinsichtlich der ihnen widerfahrenen Diskriminierung gäbe, wäre die taz das erste Presseorgan, das von einer unzulänglichen Beweislage für Ausländerfeindlichkeit sprechen würde.

Tatsächlich zeigt aber die taz auf, dass die linksgewirkte Geistes- und/oder Sozialwissenschaft in der Masse keine These untersucht, die ihr nicht in das selbstgestrickte Weltbild passt. Und wie weiland Honecker die Versorgungslage in der DDR bis zum Ende als sehr gut empfand, weil es keine Daten zum Beweis des Gegenteils gab oder er diese vielmehr nicht las, so ist auch in der taz-Redaktion die Welt in Ordnung. Sprich: Die Deutschen sind Nazis und die Migranten deren Opfer.

Um den Lesern der taz aufzuzeigen, wie man richtige Beweise sammelt, befragt die Autorin denn auch gleich einmal den Pressesprecher der Lehrer-Gewerkschaft GEW, die die Deutschenfeindlichkeit bekanntlich [17] einfach dadurch beseitigt hat, indem sie diese so nicht mehr benennt.

Vorher gilt es aber für Schmollack, sich noch kurz um eine Studie zu kümmern, die das schöne Bild trüben könnte und die der Behauptung, es gäbe keine Untersuchung zur Deutschenfeindlichkeit, entgegen steht. Und so wird die Pfeiffer’sche Studie flugs umgeschrieben und umgedeutet. Es wird dem taz-Leser auch verschwiegen, dass die Ergebnisse ein halbes Jahr unter Verschluss gehalten wurden, da sie derart politisch inkorrekt sind.

Um die Ergebnisse der Studie abzuschwächen, werden Vergleiche angestellt, die allerdings auch eine Schwäche der Studie selbst darstellen. Dafür wird Christian Pfeiffer selbst als Zeuge berufen:

Seine Studie sei gründlich missverstanden worden, erklärte Christian Pfeiffer daraufhin in verschiedenen Zeitungen. Es gebe zwar „klare Hinweise“ darauf, dass Jugendliche aus Einwandererfamilien Deutsche angreifen: Fast ein Viertel von ihnen hätte Deutsche schon mal beschimpft und knapp 5 Prozent hätten absichtlich einen Deutschen geschlagen. Weitaus stärker ausgeprägt sei aber die Ablehnung deutscher Jugendlicher gegenüber migrantischen Gleichaltrigen, betont Pfeiffer: 40 Prozent der deutschen Jugendlichen lehnen türkische Jugendliche ab.

Um der Gewalt von Migranten, die aus dem Motiv des Deutsch-Seins des Gegenübers heraus begangen wird, etwas entgegen zu setzen, wird im Gegenzug die Ablehnung von türkischen Nachbarn durch Deutsche ins Feld geführt. Ein zulässiger Vergleich wäre gewesen, die Gewalt deutscher Jugendlicher gegenüber Migranten wegen deren Herkunft ins Feld zu führen. Dies wurde jedoch nicht getan, da im Rahmen der Studie eine entsprechende Frage auch nicht gestellt wurde. Die Studie weist nur aus, wie oft Migranten erfahrene Gewalt ihrer Herkunft zuschreiben (!). Ob dies auch tatsächlich das Motiv des Angreifers war oder ob dies nur auf die Zuschreibung des Opfers zurückgeht, kann aus naheliegenden Gründen nicht geklärt werden. Umso erstaunlicher ist, dass z.B. nur 2,4 % der türkischen Jugendlichen (höchster Wert 3,7 der afrikanischen Jugendlichen) Angriffe auf sich der eigenen Herkunft zuschreiben. Die Gruppe der türkischen Jugendlichen gibt aber zu 7,6 % an, Deutsche wegen deren Herkunft angegriffen zu haben (vgl. der Abb. 3.13 mit 3.14 der Studie), womit das Motiv eindeutig geklärt ist.

Doch solche Details der Studie interessieren Schmollack nicht. Dafür bleibt sie lieber bei der Behauptung, Familienministerin Schröder habe keinen Nachweis für ihre Behauptung. Ihre Nachweise sind im Gegenzug die Äußerung des erwähnten Pressesprechers der GEW, des Berliner Integrationsbeauftragten und des Grünen Sven-Christian Kindler. Allerdings bleibt im Dunklen, auf welche Studien diese sich ihrerseits beziehen und somit nachweisen, dass die Eingaben der deutschen Bürger auf Hirngespinsten beruhen. Aber bei Gewerkschaftern und Grünen-Politikern fragt man als taz-Autorin nicht so genau nach.

Lieber wird das Mantra von der sozialen Benachteiligung oder sonstige Entschuldigungen geltend gemacht:

„Da schließen sich 15- und 16-Jährige zusammen, die sich perspektivlos fühlen und dadurch Ichstärke gewinnen, dass sie als Gruppe gegen andere vorgehen“, sagt Sinram. In Grund- und Berufsschulen gebe es so etwas fast nicht. Günter Piening, Integrationsbeauftragter in Berlin, sagte, dass Konflikte auch unter „Migrantenkids“ selbst auftreten.

Wenn sich 15- und 16-Jährige Deutsche zusammen schlössen und Ausländer und teilweise auch sich gegenseitig verprügelten, würde man in der taz-Redaktion augenscheinlich davon ausgehen, dass es keine Ausländerfeindlichkeit gibt. Es bleibt allerdings auch unklar, warum die taz nicht weiter differenziert und dort sowohl Polen als auch Türken und Schweden über den „Migrantenkids“-Kamm schert. Da müsste man – so man um Aufklärung bemüht ist – doch viel stärker differenzieren. Schließlich gibt die Studie genug Material zur Differenzierung her.

Die türkischen (und in dieser Gruppe wiederum die kurdischen) und ehem. Jugoslawischen Migranten sind bei allen drei in der Abbildung 3.14 aufgeführten Übergriffsformen (Anmerkung PI: beschimpft, geschlagen, Haus beschädigt) am stärksten belastet: Sie beschimpfen und schlagen einheimische Deutsche überdurchschnittliche häufig, ebenso wie sie auch deren Häuser häufiger beschädigen.

Aber für die taz ist klar, dass die Deutschen die Täter sind, da sie zu 40% keine Türken in der Nachbarschaft haben wollen. Leider hat die taz ihren Lesern nicht mitgeteilt, dass diese Migranten über die Maßen gerne deutsche Häuser beschädigen. Und ansonsten muss natürlich die Perspektivlosigkeit und damit der soziale Status als Begründung herhalten. Damit es passt, wird dazu ein Gewerkschafter befragt und nicht Pfeiffer, der an anderer Stelle sagte [18]:

“Selbst wenn man soziale Faktoren herausrechnet, bleibt ein signifikanter Zusammenhang zwischen Religiosität und Gewaltbereitschaft”, sagte Pfeiffer.

Auch sonst werden klare Aussagen der Studie durch die taz gerne verschwiegen, um mit schwammigen aber mit schönen Begriffen aufgeblasenen Statements durch einen Grünen-Politiker zu ersetzen:

„Angehörige der weißen Mehrheitsgesellschaft sind keinem strukturellen Rassismus ausgesetzt“, sagt der Grüne Sven-Christian Kindler: „Schröders Äußerungen sind pseudowissenschaftlicher, gefährlicher Quatsch.“

Damit ist für die taz bewiesen, dass der Begriff der Deutschenfeindlichkeit ein Hirngespinst der Familienministerin Schröder ist. In der Studie heißt es dagegen auf Seite 67:

„In extremer Form äußern sich negative Einstellungen gegenüber Deutschen in aggressiven Übergriffen; in Anlehnung an den Begriff der „Ausländerfeindlichkeit“ lässt sich hierbei auch von „Deutschfeindlichkeit“ sprechen.

Wer einen Einblick erhalten möchte, wie die „weiße Mehrheitsgesellschaft“ keinerlei „strukturellem Rassismus ausgesetzt“ ist, dem seien die beiden ARD-Reportagen am Ende dieses Beitrags empfohlen. Diese Stellen zwar auch keine Studien, aber wenigstens die Realität an Schulen dar, in denen der Islam die Regeln des Schulalltags bestimmt.

Doch dürfte es der taz nicht wirklich um das Problem gehen, das Familienministerin Schröder richtigerweise anspricht. Vielmehr geht es dem Zentralorgan der Integrationsindustrie um die Pfründe des eigenen Klientels:

Vor einer Woche hat die Bundesregierung ein Drittel der Mittel für die Integration benachteiligter Jugendlicher in die Freiwilligendienste gekürzt. Statt ursprünglich 2 Millionen Euro stehen jetzt 1,4 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Frage nach all dem ist daher: Warum wurden nicht die kompletten 2 Millionen gestrichen?

Videos:

Kampf im Klassenzimmer:

Hart und Herzlich:

Like

Berlin: Türken fordern Entschuldigung von Körting

geschrieben von PI am in Deutschland,Islam,Terrorismus,Video | 139 Kommentare

Ehrhart Körting: Wenn wir in der Nachbarschaft irgendetwas wahrnehmen... [19]Äußerungen des Berliner Innensenators Ehrhart Körting (SPD) in einem RBB-Interview [20] zur Wachsamkeit gegenüber mutmaßlichen Terroristen haben beim Türkischen Bund Berlin-Brandenburg für Empörung gesorgt. Körting sagte wörtlich: „Wenn wir in der Nachbarschaft irgendetwas wahrnehmen, dass da plötzlich drei etwas seltsam aussehende Menschen eingezogen sind, die sich nie blicken lassen oder ähnlich, und die nur Arabisch oder eine Fremdsprache sprechen, die wir nicht verstehen, dann sollte man glaube ich schon mal gucken, dass man die Behörden unterrichtet, was da los ist.“

Das Migazin [21] schreibt:

Darauf reagierte der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) mit Empörung und Verwunderung. „Es ist inakzeptabel, dass ein Innenminister zur Denunziation aufruft“, sagte der Sprecher des TBB, Safter Çinar.

Alle Menschen hätten das höchste Interesse, dass Terror verhindert wird, aber dies könne die Äußerungen des Innensenators in keinster Weise rechtfertigen. Der Innensenator scheine auch vergessen zu haben, dass beispielsweise der Anführer der sog. Sauerlandgruppe ein gebürtiger Deutscher ist.

Angesichts der unstrittigen Verdienste von Ehrhart Körting wolle der TBB nicht so weit gehen, seinen Rücktritt zu fordern, doch müsse er diese Aussage umgehend zurücknehmen. „Das ist für uns eine Sache der ganzen Landesregierung, deshalb ist auch der Regierende Bürgermeister Wowereit gefordert, seinen Innensenator zu Räson zu rufen“, sagte Çinar.

Wie vom Türkischen Bund gefordert, hat Körting seine Äußerungen inzwischen bedauert [22]

Hier der komplette RBB-Bericht vom 18.11.:

(Spürnase: John A.)

Like

Die SZ und der „Schattenmann“ des Geert Wilders

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Islamisierung Europas,Linksfaschismus,Niederlande,Political Correctness | 56 Kommentare

Der Schattenmann des Geert Wilders: Martin Bosma [23]Die Süddeutsche Zeitung macht sich wieder einmal auf in das Reich des Bösen [24]. Redakteur Thomas Kirchner, der Stammschreiber der SZ, wenn es um die islamkritische Szene und insbesondere Geert Wilders und die PVV geht, kämpft sich zum PVV-Abgeordneten Martin Bosma durch, den er als den Schattenmann des niederländischen „Populisten“ Geert Wilders bezeichnet. Kirchner beobachtet richtig, dass die Eliten Angst vor Wilders und Bosma haben und macht darüber hinaus deutlich, dass er zu dieser selbsternannten Elite gehört – zumindest soweit es die Angst betrifft.

Zunächst beschreibt Kirchner sein Vordringen ins Den Haager Abgeordnetenbüro Bosmas, den er als Redenschreiber, Kampagnenführer und wichtigsten Strippenzieher Wilders vorstellt, als ein einziges Überwinden von Sicherheitsmaßnahmen. Wilders wiederum wird in der Bildstrecke des Artikels als „Rechter Rattenfänger“ tituliert. Nicht dass die Religion des Friedens™ es nötig macht, Kritiker vor den Reaktionen ihrer Anhänger geschützt zu werden, sondern die Partei von Wilders und Bosma besteht nach Angaben Kirchners auf die von ihm so dramatisch geschilderten Sicherheitsmaßnahmen. Dass diese auf die Gefährdung der Abgeordneten der Partij voor de Vrijheid (PVV) zurückgehen könnten, bemerkt Kirchner mit dem Unterton des Belächelns, „muss man ihnen glauben“.

Danach wirft der SZ-Redakteur erst einmal einen Blick auf die Bilder in Bosmas Büro und zählt die von ihm gelesenen Literaten auf, um so auf die Geisteshaltung des Abgeordneten Rückschlüsse zu ziehen. Ein zulässiges Vorgehen, zumal Bosma zu dem steht, was er denkt und der es mit seinem Auftreten dem SZ-Journalisten erkennbar schwer macht, weiter bei der Vorstellung eines bösen Radikalen zu bleiben.

Warum die SZ aber Literatur von achso schlimmen Zionisten mit dem Unterton des Vorwurfs bei Politikern wie Bosma aufzählt, aber nie in die Bücherregale zum Beispiel eines Imam Idriz schaut, der Ausgaben des Propagandisten des 20. Jahrhunderts des Dschihads, Sayyid Qutb, mittels der öffentlich zugänglichen Bibliothek der Moschee in Penzberg [25] unter die Umma bringt, ist nur mit der wirklichen Absicht des Autors erklärbar. Während die SZ den Islam und die Protagonisten seiner Ausbreitung in Europa verteidigen will, möchte man im Gegenzug die Verteidiger europäischer Werte durch Aufzählung und gleichzeitig gefärbter Einordnung ihrer Literatur einem Verdacht aussetzen. In diesem Fall der in der Schlussfolgerung verbalisierte Verdacht, Bosma sei antiliberal. Die Mainstream-Presse, die bei jedem Amokschützen bis ins letzte Detail die Computerspiele aufzählt und deren Konsum mit der Tat in Zusammenhang bringt, weigert sich, bei Dschihad-Kämpfern nachzufragen, was sie wohl gelesen haben. Aber bei einem Abweichler der Politischen Korrektheit ist das Böse schon nachgewiesen, wenn er Bilder unter anderem von Alexander Solschenizyn, der sich wenig begeistert von den Beglückungsversuchen des Sozialismus zeigte, in seinem Büro aufhängt.

Aber endgültig muss Kirchner zwischen seinen Zeilen quasi hörbar nach Luft schnappen, wenn er der Tatsache von der differenten Wertigkeit der Kulturen begegnet. Allerdings ist dies auch ein Vermittlungsproblem. Die Kirchners dieser Welt benötigen einfachere Beispiele. So wäre ein erster Schritt, die geringere Wertigkeit der aztekischen Kultur mit ihren Menschenopfern mit der europäischen Kultur zu vergleichen, bevor man einem Qualitätsjournalisten zumutet, über die islamische Kultur nachzudenken, die unter anderem vom Glauben Abgefallene ermordet. Allerdings muss man sich vor Augen halten, dass die auf Kollektivismus abzielende Linke eine Kultur, die die Freiheit und damit die Verantwortung des Individuums und daher einen europäischen Liberalismus immer ablehnen wird, als ihren Verbündeten gegen den Westen ansieht und somit nicht näher und schon gar nicht kritisch betrachtet.

Nur so ist zu erklären, dass Kirchner es antiliberalen Werten zuschreibt, wenn man angesichts der Lehren des Islam vor diesem – wie er sich ausdrückt – schaudert. Im Hinblick auf die den Schauder auslösenden und von Kirchner aufgezählten Ereignisse, die Bosma zu einem Kritiker des Islam machten, ist die Frage, warum es den SZ-Schreiber nicht schüttelt.

Von diesen antiliberalen, jüdisch-konservativen Dogmen überzeugt, blickt Bosma auf den Islam – und schaudert. Er zählt auf, was er als Journalist in den USA und später in den Niederlanden miterlebt hat: die Rushdie-Affäre, das Attentat gegen Rabbi Kahane in New York 1990, die Anschläge auf das World Trade Center 1993 und 2001.

Schon 2002 erwägt er, sich dem Islamkritiker Pim Fortuyn anzuschließen; der wird ermordet, ebenso wie Theo van Gogh zwei Jahre später, ein Ereignis, das die Niederlande erschüttert. Kurz darauf heuert Martin Bosma bei Wilders an, der gerade die rechtsliberale Partei verlassen hat.

Die Beschreibung der Karriere Wilders findet sich neben anderem auch in Bosmas Buch „De schijnelite van de valse munters“ [26] (Die Pseudo-Elite der Falschmünzer), von dem nach Auskunft Bosmas gegenüber PI keine deutsche Ausgabe geplant ist.

Bosma und die blinde Elite

Der Titel De schijnelite van de valse munters (Die Pseudo-Elite der Falschmünzer) spielt auf das Werk von Jacques de Kadt an, einem Vordenker der niederländischen Sozialdemokratie in der Mitte des 20.Jahrhunderts. De Kadt, ein kommunistischer Renegat, war einer der schärfsten Kritiker des linken wie des rechten Totalitarismus, ähnlich wie der Sozialdemokrat Willem Drees, ein Nachkriegs-Regierungschef, der den niederländischen Sozialstaat aufbaute, der 68er-Bewegung aber extrem kritisch gegenüberstand.
Mit diesen beiden Kronzeugen illustriert Bosma seine Hauptthese: Der neue, genauso gefährliche Faschismus heißt Islam, und die politische Elite steht ihm so hilflos gegenüber wie den Nazis in den dreißiger Jahren. Blind ist diese Elite, weil noch immer die 68er den Kurs vorgeben, Leute, die Multikulti herrlich finden, westliche Werte im Zweifel für die schlechteren halten, den Nationalstaat für etwas Böses und Israel für ein imperialistisches Land. Derweil nagt die „Massenimmigration“ am Fundament der westlichen Welt, überschwemmt sie mit ungebildeten, gewaltbereiten Menschen. So weit Bosma.

Dass netto die Zahl der „nicht westlichen“ Immigranten in Mitteleuropa stagniert oder abnimmt, lässt er nicht gelten: „Das Schlimme ist doch: In den großen Städten entstehen Zonen, in denen Muslime die Mehrheit stellen, wo sie ihre eigenen Regeln einführen, Gebiete, aus denen Homosexuelle und Juden flüchten müssen.“

Kirchner macht nun einen Gedankensprung von den aus europäischen Stadtvierteln vertriebenen Juden zu Israel. Das sei aus Sicht Bosmas, so berichtet Kirchner, Opfer und „also unantastbar“. Wie Kirchner darauf kommt, Bosma bezeichne Israel als unantastbar, erschließt sich nicht. Zumal Bosma gegenüber PI auf die Feststellung Wert legte, im Gespräch mit Kirchner nicht von „unantastbar“ im Bezug auf Israel geredet zu haben. Wie er auch nicht von dem Islam als dem neuen Faschismus spreche, wie Kirchner das behaupte, auch wenn der Islam sehr wohl eine totalitäre Ideologie sei. Die Behauptung Kirchners, die Hauptthese Bosmas gehe von diesem Gedankengang aus, kann man damit der Phantasie des Autors zuschreiben.

Israel ist überhaupt das Opfer in Bosmas Denken – und also unantastbar: „Wenn sich der Westen von Israel abwendet, wendet er sich von sich selbst ab.“ Die Politik in Jerusalem sei übrigens viel zu lasch, das Land müsse weit radikaler auftreten gegenüber seinen Feinden in der arabischen Welt.

Nachdem Kirchner die Aussagen Bosmas – nennen wir es – aufgepeppt hat, erklärt er die Provokation, die der SZ-Schreiber noch ein wenig angereichert hat, zu dessen Stil. Bosma wolle provozieren, was im Übrigen zulässig ist und wozu aus Sicht der linken Süddeutschen die originalen Aussagen eigentlich schon hätten reichen müssen.

Das ist Bosmas Stil: maximale Provokation. Seitenweise zieht er im Buch über die „Dummheit“ linker „Gutmenschen“ her, diesen „nützlichen Idioten“ der Dschihadisten, diesen „Heuchlern“, die ihre Kinder am liebsten in ausländerfreie Schulen steckten und an Muslimen „mit ihrem Toyota Prius vorbeifahren“.

Eine unglaubliche Entgleisung stellt es für Kirchner dar, wenn der NationalSOZIALIST Hitler von Bosma als Linker bezeichnet wird. Schon Friedrich August von Hayek [27] schreibt (sinngemäß), der Kampf zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten sei der Kampf zwischen Fraktionen derselben Partei und die Bezeichnung der Nazis als Sozialisten sei mitnichten eine bloße Namensgebung. Doch der SZ-Redakteur vermag diesen Ansatz nur bösen Bloggern in den USA zuzuschreiben, denn wirklich liberale Literatur ist ihm anscheinend fremd. Nur so ist zu erklären, dass er nach Auskunft Bosmas gegenüber PI bei dem niederländischen Politiker nachfragte, ob er einen Witz mache, wenn er Hitler als Sozialisten bezeichne.

Er gräbt die in der konservativen US-Blogosphäre sehr beliebte These aus, Hitler sei in Wahrheit ein Linker gewesen, auf jeden Fall kein Rechtsextremer. Aufgrund dieser Annahme hätten sich „die Linken immer moralisch überlegen gefühlt. Es ist die Basis ihrer Weltanschauung, und sie ist falsch.

Der Journalist aus dem Land, in dem sich Kanzlerwahlvereine Volksparteien nennen und dessen Parlament nur allzu glücklich in verfassungswidriger Weise Kompetenzen an die undemokratische Geldverschwendungsmaschine EU abgibt, konfrontiert den niederländischen Abgeordneten noch mit von ihm wahrgenommenen Demokratiedefiziten in der Partei Geert Wilders‘.

Auch den Vorwurf, die PVV sei eine undemokratische Führerpartei, weist er zurück: Schon Robert Michels habe gezeigt, dass große Organisationen auf Dauer oligarchische Züge bekämen. Die vermeintliche Demokratie in den Mitgliederparteien sei Fassade. „Wir hingegen haben nur einen Chef, das ist der Wähler.“

Zum Schluss bietet Bosma noch einen Ausblick auf die künftige Entwicklung in Deutschland, das nur noch einen „Fortuyn-Moment“ benötige, um seinen Rückstand von zehn Jahren aufzuholen. Die Partei, um diesen Moment zu nutzen, sei mit der PARTEI DIE FREIHEIT auch schon vorhanden.

Und Deutschland? „Ihr wacht gerade erst auf“, sagt Bosma und verweist auf die Partei von René Stadtkewitz, deren Gründung Wilders neulich beiwohnte. „Da waren lauter gebildete, schlaue Menschen versammelt.“ Es fehle nur ein „Fortuyn-Moment“.

Dann lacht er, weil ihm eine Pointe einfällt. „Heinrich Heine meinte, wenn die Welt untergehe, müsse man nach Holland, das sei immer 50 Jahre zurück. Inzwischen sind wir euch zehn Jahre voraus.“

Das könnte sich ändern. Auch in der Vergangenheit haben wir schon gezeigt, dass wir einen Rückstand gegenüber Holland aufholen können.

Like

„Gott der Allmächtige“ ärgert „Palästina“

geschrieben von PI am in Islam ist Frieden™,Israel,Weltanschauung | 93 Kommentare

Waleeds letzte Facebook-Seite [28]Ein palästinensischer Blogger hat sich Ärger mit den eigenen Leuten eingehandelt. Der junge Informatiker Waleed Hasayin, der arbeitslos ist und bei seinem Vater im Friseur-Salon aushalf, hat sich bei den Palästinensern verhasste Berühmtheit verschafft [29], indem er in einem Internet Café unter dem Namen „Waleed al-Husseini“ und dem Pseudonym „Gott der Allmächtige“ atheistische und Mohammed-kritische Aussagen ins Internet gestellt hat.

Bis Ende Oktober galt Hasayin als „normal“. Er ging freitags zur Moschee und war auch sonst unauffällig bis er als „Waleed al-Husseini“ verraten, enttarnt und wegen Blasphemie verhaftet wurde. Während zahlreiche seiner Facebook Freunde, Petitionen zu seiner Freilassung [30] eingereicht haben, verlangen seine Feinde auf demselben Portal seine Hinrichtung. Zuhause in seinem Dorf haben die Leute sich in Abscheu vom Blogger abgewandt und möchten ihn für das Ende seiner Tage im Gefängnis schmoren lassen.

Hasayin hatte sich auf mehreren Internetseiten [31] und auch seinem jetzt gelöschten Facebook-Profil (Foto) als stolzer Palästinenser und Atheist bezeichnet und sich darüber beklagt, dass jeder Palästinenser, der sich vom Islam abwendet, von seinen ehemaligen Glaubensbrüdern als jüdischer Kollaborateur abgestempelt wird. Dass jemand sich die Freiheit nehmen könnte, zu glauben oder zu denken, was er will, komme den Palästinensern gar nicht in den Sinn.

Besonders die Bezeichnung Allahs als „primitiven, athropomorphen Beduinengott“ und Mohammeds als „Sex-Lüstling, der seine unersättliche Lust befriedigen will“ wird die muslimische Seele tief getroffen haben. Er steht auf der weltweiten Abschussliste darum bereits unweit von Salman Rushdie.

Der beschämte Vater des jungen Mannes wollte sich nicht weiter dazu äußern, behauptet aber, sein Sohn sei von einer Tunesierin „verhext“ worden, die er auf Facebook getroffen hatte. Sein Sohn wäre Informatiker und gar nicht philosophisch gebildet genug, um Koranverse abzuändern, meinte der „weise“ Friseur.

Die sogenannten palästinensischen Menschenrechtsorganisationen hüllen sich bislang in ohrenbetäubendes Schweigen zu Hasayins Verhaftung. Er ist ja schließlich auch kein Terrorist, der Versucht hat, Juden zu töten. In dem Fall, wäre er ein „Held“, um den es sich mit internationaler Unterstützung zu kümmern lohnt.

Like

Bekreuzigungsgeste: Auch Löw kritisiert Holtby

geschrieben von PI am in Christentum,Deutschland,Dhimmitude,Islamisierung Europas,Political Correctness,Video | 161 Kommentare

Bekreuzigungsgeste: Auch Löw kritisiert Holtby [32]Nach Mehmet Scholl [33] hat sich jetzt auch Bundestrainer Jogi Löw in die Diskussion eingeschaltet, ob es angebracht ist, während eines Länderspiels das christliche Kreuzzeichen zu machen, so wie es Lewis Holtby im Spiel gegen Schweden getan hat. „Ich fand es auch etwas übertrieben“, so Löw in einem Statement [34]. Um sich dann allerdings gnädig zu geben: „Aber ich werde das natürlich nicht verbieten. Wir haben viele gläubige Spieler bei uns.“ Wer vor allem damit gemeint war, ist klar…

PI-Kommentator gaffelketsch schrieb gestern folgende Email an die ARD-Sportschau (sportschau.de@wdr.de [35]):

Liebe Freunde der Nationalmannschaft,

…wie kann sich Ihr Experte Mehmet Scholl denn darüber aufregen, dass sich Lewis Holtby nach einer Spielaktion bekreuzigt?

Mesut Özil beim Beten…aber kein Wort darüber verlieren, dass Mesut Özil vor dem Spiel irgendwelche islamischen Glaubensgesten am Mittelkreis vollführt und selbst angibt, während der deutschen Nationalhymne innerlich Koranverse zu rezitieren. Außerdem ist bekannt, dass seine (mittlerweile Ex-)Freundin zum Islam konvertiert ist und einen türkischen Namen angenommen hat. Ist das etwa “einer von unseren Jungs”, den wir da in der Nationalmannschaft bewundern? Ist Mesut Özil ein Beispiel für gelungene Integration, wie Sie Fernsehreporter uns Bürgern immer weismachen wollen? Oder wird hier vielmehr die Fussballbegeisterung der Menschen politisch instrumentalisiert, um dem Volk die multikulturelle Gesellschaft schmackhaft zu machen?

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin Atheist und halte von beiden Religionen nicht viel, aber Ihre Doppelmoral ist wirklich haarsträubend!

Ich finde es äußerst feige von Ihnen, wenn Sie Lewis Holtby für eine religiöse Geste kritisieren und bei Özil kein Wort darüber verlieren.

Fazit: Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ist es offenbar kein Problem, gegen eine christliche Handlung zu sprechen, bei vergleichbaren muslimischen Handlungen wird jedoch das “Toleranzgebot” ins Feld geführt.

Hier die Szene aus dem Schwedenspiel mit O-Ton Mehmet Scholl:

Like

Deutschland. Ein Trauermärchen

geschrieben von PI am in Cartoons,Deutschland | 45 Kommentare

[36]

[37]

[38]

[39]

© 2010 by Daniel Haw [40]

Daniel Haw - Vater der jüdischen Comicfigur Moishe Hundesohn [40]Daniel Haw ist Dramatiker, Maler, Komponist, Regisseur und Leiter des jüdischen Theaters Schachars in Hamburg. Nach einer graphischen und künstlerischen Ausbildung studierte der 51-Jährige in Kalifornien Schauspiel und Regie. Haw, Vater der jüdischen Comicfigur Moishe Hundesohn [41], veröffentlicht seine Cartoons jeden Freitag exklusiv auf PI.

» Alle Moishe-Cartoons auf PI [42]

Like