Frankfurt, Theodor-Heuss-Allee, aus der Sicht von Google Street ViewLetzte Woche startete Google seinen Dienst Street-View in Deutschland. 20 Städte sind nun im Internet virtuell begehbar. Die Einführung des Dienstes war von zahlreichen Protesten begleitet: Datenschützer äusserten ihre Bedenken; andere Kräfte in diesem Land sind bekanntlich ohnehin gegen alles, was irgendwie nach Fortschritt riecht. Tatsächlich lässt die Debatte tief in die deutsche Seele blicken. Frank Furter über Pro und Contra von Google Street View.

Adresse eingeben, auf die Karte klicken, das gelbe Männchen auf die Straße ziehen, und siehe da, es funktioniert: Frankfurt. Downtown. Westend. Bundesstraße 8, Theodor-Heuss-Allee. Links das Marriott, rechts der Messeturm. Schön! Fast so schön wie in echt. Nein, eigentlich sogar besser. Google hat seinen Kamerawagen offensichtlich nur bei gutem Wetter los geschickt. Wahrscheinlich sind deswegen bis jetzt nur 20 deutsche Städte bei Street View erfasst. In Spanien oder Italien dürfte es schneller gehen.

Grundsätzlich ist das eine tolle Technik. Angenommen, man fährt in eine fremde Stadt, muss dort übernachten, und sucht ein Hotel, kann man nun zuvor erkunden, wie es in der Umgebung aussieht. Ist das eine gute Gegend? Oder eher ein Schmuddel-Viertel? Wie weit ist es zu Sehenswürdigkeiten, Bahnhöfen und Geschäften? Das kann man freilich auch auf Karten sehen, aber mit Street View wirkt es lebendiger; besser einzuschätzen.

Kein Wunder also, dass manch ein Gewerbe – gerade Gastronomen und Immobilienmakler – in Google Street View große Vorteile sehen. Dass der Dienst umgekehrt auch immense Nachteile bergen könnte für jene Gastronomen und Makler, deren Objekte eben nicht in prächtigen Alleen, zentral und verkehrsgünstig gelegen sind, tauchte als Kritikpunkt in der öffentlichen Debatte weniger häufig auf. Vielmehr stand der Datenschutz im Fordergrund, Sicherheitsbedenken, und… naja, etwas typisches deutsches, irgendwie. Etwas, das schwer zu greifen ist, das aber vielleicht einen Hinweis darauf gibt, warum sich fortschrittsfeindliche Grüne und wertkonservative Bürgerliche auf ihre alten Tage doch noch näher kommen. In einem aktuellen Artikel auf Welt-Online heißt es zu Street View:

Der Dienst war von Anfang an in Deutschland umstritten und sorgte für eine große, teils emotionale Debatte zur Sicherheit im Netz. Obwohl Street View zuvor bereits in 26 Ländern verfügbar war, schlugen Datenschützer Alarm, Bürger protestierten gegen die Veröffentlichung ihrer Häuser, auch Politiker wie etwa Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) kritisierten den angeblichen Eingriff in die Privatsphäre. Eine der Hauptsorgen: Jeder kann nun bequem online bestimmte Gegenden erforschen, beispielsweise um einen Einbruch vorzubereiten. Manche Anwohner wiederum fühlen sich beobachtet, auch wenn sie gar nicht auf den Bildern zu sehen sind, sondern nur – wie in der Realität – ihr Vorgarten. In kaum einem Land waren die Vorbehalte gegen die Fotos so groß wie hier.

Der letzte Halbsatz ist hier der entscheidende: „in kaum einem anderen Land waren die Vorbehalte so groß wie hier“. Und in kaum einem anderen Land gehen die Bürger gegen den Neubau eines Bahnhofes zu Zehntausenden auf die Straßen. Gibt es da einen Zusammenhang? Gut möglich. Denn Fakt ist auch: bei Google Street View ist nicht mehr und nicht weniger zu sehen als das, was man sehen kann, wenn man selber durch die ausgewählten Gegenden fährt. Also, „in echt“ ist hier gemeint.

Insofern kann von einem Eingriff in die Privatsphäre eigentlich nicht die Rede sein; und welche Daten es zu schützen gäbe, die nicht ohnehin im wahrsten Sinne des Wortes offensichtlich sind, bleibt fraglich. Das legt den Schluss nahe, dass die Ablehnung gegen Street-View in anderen Faktoren begründet ist. Schließlich nutzt das Gros der Bürger zur Sicherung ihrer Computer billige (oder gar kostenlose) und dementsprechend schlechte Firewalls und Anti-Viren-Programme, bezahlt sorglos im Internet mit Kreditkarte und lädt die Bilder von Nachwuchs, Sightseeing und Saufgelagen bedenkenlos auf Facebook hoch. Ist aber plötzlich das Eigenheim bei Google Street View zu sehen, geht die datenschutzrechtliche Panik um, und veranlasst zunehmend viele dazu, Google zum Verpixeln der Hausansicht aufzufordern. Das wiederum bringt Befürworter auf die Palme, wie Welt-Online ebenfalls berichtet:

Auf der anderen Seite herrscht Enttäuschung. Im Online-Netzwerk „Facebook“ gründete sich wenige Stunden nach Street-View-Start eine Gruppe „Ungewollt gepixelt“, in der Mieter, Miteigentümer und Anwohner gegen die grauen Flächen im virtuellen Stadtbild protestieren. „Die technophobe Hysterie hier in Deutschland ist nur noch peinlich“, lautet ein Eintrag. Knapp 250.000 Haushalte haben seit August Widerspruch gegen die Veröffentlichung ihrer Häuser in Street View eingelegt, Google versprach daraufhin die Bilder zu verpixeln.

Wie viele es in den jeweiligen Städten genau waren, will das Unternehmen nicht bekannt geben. Unkenntlich gemachte Gebäude dürfte es jedoch in allen Städten geben. Wo sie sind, erscheint eine triste graue Fläche statt der Fassade – selbst dann, wenn nur ein einziger Bewohner eines Mehrfamilienhauses Widerspruch eingelegt hat. Die Straßenbilder werden für viele Jahre mit den grauen Klötzen versehen sein, denn Google musste die Rohdaten verändern. Erst wenn es eines Tages eine neue Kamerafahrt geben sollte, dürfte das betreffende Gebäude wieder vollständig sichtbar werden.

Jetzt sind wir also um noch eine Phobie reicher: Technophobie. Und damit ist keine Abneigung gegen wummernde, elektronische Bässe gemeint. Tatsächlich scheint es bezeichnend für die Seele der Deutschen, dass in jedem erdenklichen Zusammenhang immer gleich von Phobien die Rede ist. Angst hier, Angst da. Angst vor Klimakollaps, Angst vor Datenmissbrauch, Angst vor dem Islam. Letzteres ist ein schönes Beispiel: dass tatsächlich Menschen eine kritische Haltung gegenüber dem Islam sachlich und inhaltlich differenziert begründen, scheidet für viele Deutsche als Erklärung aus. Das hat man ihnen politisch abgewöhnt. Was bleibt also übrig als Grund für Islamkritik? Natürlich: Angst.

Da fragt man sich ernsthaft, ob ein Volk jemals anfangen kann, all den Wohlstand, den es hat, zu genießen, wenn es ständig damit beschäftigt ist, vor irgendetwas Angst zu haben. Dass zudem paradoxerweise ebendieses Angstgehabe dazu missbraucht wird, berechtigte Kritik an wirklich beängstigenden Entwicklungen auf ebenjenes Angstgehabe zu reduzieren, soll an dieser Stelle eine beiläufige Pointe bleiben.

Tatsächlich zeigt Google Street View auf, wie tiefverwurzelt Fortschritts- und Technologiefeindlichkeit hierzulande sind; ein Effekt, der nicht zu guter letzt seit Jahrzehnten vom medialen Auftritt der Grünen befeuert wird. Bei allen berechtigten Sorgen angesichts des schier unstillbaren Datenhungers von Konzernen wie Google und Facebook: Street View ist in Sachen Datenschutz sicher weniger bedenklich, als manch andere technologische Entwicklung. Es steht aber als Neuerung im Fokus der Medien, und taugt somit als willkommenes symbolisches Exempel für ebenjene weit verbreitete Fortschritts- und Technologiefeindlichkeit. Wahrscheinlich ist das der Grund für die Debatte.

Dabei gäbe es in der Tat einen verdammt guten Grund, diese Debatte zu führen, doch dieser blieb bislang quasi-unbenannt. Die Daten, die Google nun ins Internet gestellt hat, verletzen nicht die Privatsphäre der Menschen in diesem Land; vielleicht aber die „Privatsphäre“ unseres Landes als ganzes. Im Welt-Online-Artikel wurden die Bedenken geäussert, Kriminelle könnten sich mit Google Street View besser auf Einbrüche vorbereiten. Wenn das schon für Einbrecher gilt, wie bedenklich ist Google Street View dann hinischtlich der Bedrohung durch islamische Terroristen?

Unterstellt man tatsächlich, dass solche derzeit einen Anschlag im Mumbay-Stil planen, so hat Google ihnen eine perfekte virtuelle Hilfe geliefert, die dazu taugt, Anschlagsszenarien minutiös zu planen. Terroristen könnten den Dienst nutzen, um sich am anderen Ende der Welt ein detailliertes Bild von den Gegebenheiten vor Ort zu machen – abgesehen vom Wetter freilich. Doch Anschlagsziele, Rückhalte und Fluchtwege ließen sich mit Street View virtuell erkunden. Damit liefern wir, der freie Westen, wieder einmal jenen, die uns bedrohen, das, was sie brauchen, um ihr Teufelswerk noch zu verbessern. Freilich nichts neues: bekanntlich nutzen Terroristen schon seit Jahren westliche Infrastruktur – allen voran das Internet – um sich über Länder und Kontinente hinweg zu vernetzen. Naheliegend also, dass man in den Höhlen Afghanistans hoch erfreut ist über Google’s neuen „Dienst“ – von dem Standpunkt aus gesehen eine interessante Begrifflichkeit.

Langfristig gibt es noch einen weiteren Kritikpunkt, der ebenfalls öffentlich kaum diskutiert wird: die Daten, die nun in Google Street View frei und weltweit verfügbar sind, mögen uns wie eine vollkommene Selbstverständlichkeit erscheinen. Es ist ja auch technologisch gesehen nicht schwer, an diese Daten zu gelangen, wenn man denn die Hoheit über ein Gebiet hat. Noch bis vor kurzem bedurfte es eines Spionage-Netzwerkes mit Satelliten, Drohnen und Aufklärungsflugzeugen, bestenfalls jenen mit Tarnkappentechnologie, um an derart detaillierte Aufnahmen unserer Städte zu gelangen. Ohne Frage: die amerikanischen Streitkräfte haben Daten wie diese schon seit Jahrzehnten. Briten und Russen sicherlich auch. Aber wer könnten unsere Feinde der Zukunft sein?

Hier offenbart sich eine tiefverwurzelte weltbildliche Idiotie des Westens im allgemeinen: fast scheint es so, als habe der jahrzehntelange Frieden den Geist der Menschen vergiftet. Die Mehrheit geht wohl mittlerweile davon aus, Frieden sei der Normalzustand, und das würde sich so schnell nicht ändern. Nur so ist wohl auch die Weltfremde jener Pazifisten zu erklären, die Henryk M. Broder im dritten Teil seiner Deutschland-Safari vorführte.

Frieden ist aber eben nicht der Normalzustand. Leider. Freilich scheint es derzeit höchst unwahrscheinlich, dass Deutschland in absehbarer Zeit in einen Krieg verwickelt werden könnte, der sich zudem auch auf deutschem Boden abspielt. Die Geschichte lehrt jedoch, dass sich Dinge schneller ändern können, als man glaubt. Als vor 60 Jahren die Frage im Raum stand, welche Stadt als Hauptstadt für den Westen unserer Nation in Frage käme, da schied Berlin von vornherein aus, ganz selbstverständlich, auf Grund militär-strategischer Überlegungen. Auch Kassel, eine der vier Bewerberstädte, erschien vielen als zu nah gelegen an der Grenze zum Feind.

Heute sind solche Überlegungen nicht mal mehr in der Politik gegenwärtig. Und das nicht nur in Deutschland. Auch in den USA und anderen Ländern des Westens wurde Google Street View aus militärischer Sicht nicht hinterfragt. Das zeugt von einer grundsätzlich blumigen Weltanschauung. Es zeugt gleichwohl von einer Überheblichkeit, die sich in Friedenszeiten verbreitet hat: die Arroganz, zu meinen, Krieg sei etwas, das nur in anderen Teilen der Welt geschehen kann. Dabei tut der Westen derzeit nicht gerade wenig dafür, kriegerische Zustände in Zukunft auch wieder auf seinem Boden zu erleben. Dazu braucht es gar keine eigene politische Radikalisierung; diese wird vor allem in Europa seit Jahrzehnten quasi frei-haus importiert. Bleibt nur zu hoffen, dass der „Dienst“ von Google Street View nicht wirklich früher oder später zum „Bärendienst“ an den strategischen Interessen unseres Volkes wird.

(Foto oben: Frankfurt, Theodor-Heuss-Allee, aus der Sicht von Google Street View)

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102 KOMMENTARE

  1. Am lautesten haben die protestiert, die sich OBEN OHNE in den Vorgarten legen und einen Paparazzo anrufen, er solle doch vorbeikommen, es gäbe was zu sehen…

    Die Bilder wurden dann lang und breit in allen Zeitungen veröffentlicht….

    Bei Google Street gibts nichts zu sehen und trotzdem wird von den gleichen Leuten protestiert….

  2. Also ich bin ohne wenn und aber für Street Viuw !

    Bei allen Risiken die ich auch sehe!

    Gerade in Städten mit vielen Sehenswürdigkeiten schönen Altstädten kann man sich besser wie je zuvor Informieren!

    Interessnnt wirds vor allem in völlig bereicherten Stadteilen! Da gibts sicher viel zu sehen!

    Große Presseschau zur bevorstehenden Ausschafungsinitiative in der Schweiz!!

    Schweiz: Weg frei für Volksabstimmung über Ausschaffungsinitiative

    Gruß Andre
    __________________
    Patriotisch,Antiislamisch,Proisraelisch

  3. und es gibt Webcams und Luftbilder aus der Vogelperspektive….. Leute die sich auf Street-View verpixeln, aber in Sozialen Netzwerken die Hose herunter lassen.

    Das wir mit dem Terror leben müssen, wird ohnehin immer deutlicher. Pro und Contra Street View – es wird sich am Islamterror nichts ändern..

    und es gibt da viele Baustellen, die uns noch viele Probleme bereiten werden… das hat zwar nix mit Street View zu tun, aber in diesem Fall eindeutig mit dem Islam.

    http://www.space-times.de/panorama/91711-grossbritannien-bbc-islamschueler-nach-scharia-unterrichtet.html

    „An britischen Islamschulen lernen Schüler nach Recherchen der BBC, wie Bestrafungen nach dem islamischen Recht der Scharia durchgesetzt werden. Laut einem Bericht des Senders lernen die Kinder unter anderem, dass Homosexualität unter Todesstrafe steht.W

  4. Linke sind heutzutage doch eher konservativ, sie lehnen alles Neue, alle Veränderungen und allen Frotschritt zugunsten ihrer Ideologie ab. Und dann bezeichnen sie sich als „Rebellen“!

    Die sind schlimmer, engstirniger und ewiggestriger als irgendwelche rightwing- white trash Palin- Verschnitte.

    Unter langen Haaren, der Muff von 40 Jahren!

  5. Man muss es mal ganz klar sagen:

    Ein Haus, ein Grundstück, oder eine Straße hat kein Recht auf das eigene Bild. Das haben grüne Gutmenschen nur erfunden. Ein Mensch hat dieses Recht. Aber nicht ein Gebäude.

    Und jede Nachrichtensendung haben die grünen Gutmenschen missbraucht und verlautbaren lassen, dass auch jetzt noch ein Einspruch gegen diesen unerhörten Einbruch in die Privatsphäre der Gutmenschen möglich sei.

    Wahrscheinlich soll niemand sehen wie ausländerfrei die Besserverdienenden-Wohnviertel der Gutmesnchen sind. Und die Bevölkerung soll auch nicht mitbeommen, dass ganze Innenstäde total verslumt und islamisiert sind.

  6. #3 No Imam Mouse (22. Nov 2010 11:56)

    Du meinst diese BBC Reportage:

    Dispatches – Undercover Mosque – The Return –

    http://alturl.com/hmyhd

    „Wenn jemand seine Religion wechselt, was haben wir zu tun ?“

    „Wir töten ihn, töten!“

  7. Wenn sich z.B. Fatima Roth oben ohne in den Vorgarten gelegt hätte, wäre beim Google-Wagen wahrscheinlich sofort die Kamera explodiert und der Fahrer wäre am Dauerbrechreitz gestorben.

    Bitte Google: Verpixelt die Warze!

  8. Islamschulen in Großbritannien

    Unterricht im Handabhacken

    Radikale Rechtslehre: „Die Hände von Dieben werden für eine erste Straftat abgehackt, ihre Füße für ein weiteres Vergehen“: Britische Islamschüler lernen, wie sie nach dem islamischen Recht der Scharia bestrafen.

    Brisantes Lehrmaterial inmitten der britischen Gesellschaft: An britischen Islamschulen lernen Schüler nach Recherchen der BBC, wie Bestrafungen nach dem islamischen Recht der Scharia durchgesetzt werden. Wie der Rundfunksender berichtete, werden für den Unterricht von rund 5000 Schülern im Alter von sechs bis 18 Jahren Lehrmaterialien eingesetzt, die zeigen, wie einem Verbrecher die Hand abgehackt wird…

    http://www.sueddeutsche.de/karriere/islamschulen-in-grossbritannien-unterricht-im-handabhacken-1.1026652

  9. wie ich feststellen mußte, scheint wohl jeder
    ohne eigentumsnachweis bei „google“ intervenieren zu können. es bedarf wohl nur eines „zurufes“,um eine x-beliebige immobilie „pixeln“ zu lassen. unglaublich.

  10. Ist mir egal, was es für Argumente gegen Google Street View geben mag, ich finde es eine praktische Sache und es stört mich ehrlich gesagt auch nicht gross, wenn da ein Bild von mir drin ist, wie ich grade aus dem Puff komme, oder sowas.
    Erstens machen sie die Bilder unkenntlich und zweitens gibt es viel schlimmere Datenschutz-Verletzungen als Google Street View, z.B. die neuen biometrischen Pässe.
    (Und was die biometrischen Pässe angeht, wüsste ich gern mal, wie man damit den Terror bekämpfen soll, ich meine es ist ja nicht so, dass jeder Selbstmordattentäter vorbestraft wäre.)

  11. Ich habe mein Haus verpixeln lassen. Und ich boykottiere auch (öffentliche) soziale Netzwerke.

    Dass ich mein Haus habe verpixeln lassen liegt daran, dass die Google-Street-View-Kamera in einer Höhe von DEUTLICH über 2m fotografiert/filmt (sie ist etwa auf dem Level der Berliner Straßennamensschilder).

    Damit hätte JEDER über meine Hecke direkt in meinen Garten sehen können. Da ich das nicht möchte, danke ich Google für die Möglichkeit, mein Eigentum privat zu halten.

    repetierer

  12. Insgesamt ein lesenswerter Artikel, der zum Nachdenken anregt. Dabei gestehe ich ein, ein gewisses Unbehagen kommt bei schon hoch, wenn man in einer nicht so passenden Situtation auf dem heimischen Grundstück von Google erfaßt wurde, die dann durch die ganze Welt geht. Das kann nicht nur peinlich in vielen Foren und Blogs werden, sondern genauso am Arbeitsplatz.

  13. @ #12 Dum spiro spero (22. Nov 2010 12:19)

    wie ich feststellen mußte, scheint wohl jeder
    ohne eigentumsnachweis bei “google” intervenieren zu können. es bedarf wohl nur eines “zurufes”,um eine x-beliebige immobilie “pixeln” zu lassen.

    Ich musste bei Google meine Adresse angeben, an die dann ein Brief geschickt wurde. Mit diesem Brief (einem Code in diesem Brief) konnte ich mein Haus verpixeln.

    Ich glaube nicht, dass ich die Häuser meiner Nachbarn verpixeln dürfte/könnte.

    Wenn es jemand besser weiß als ich, bitte ich um Korrektur meiner Meinung. 🙂

  14. Die Streetview-Hysterie ist in der Tat typisch deutsch.
    Ich behaupte mal, dass 90% der Widersprecher gar nicht genau verstanden haben, worum es überhaupt geht. Viele dachten ja sogar, das wären alles Livebilder. Und wie das bei Deutschen so ist, haben sie erst mal präventiv vor Allem Angst.
    Die hälfte dieser 90% wird sich das nie im Internet angucken und die andere Hälfte wird es später bereuen.
    Es ist wirklich lächerlich. Ich bin da virtuell schon durch mehrere Straßen gefahren. Und wie es in Städten oft so ist, sehen die Fassaden aller Häuser in einer Straße exakt gleich aus. Und dann ist da in der Mitte ein Pixelhaufen, da frag Ich mich aber, wie das Haus wohl aussieht. Doch wohl nicht so wie alle anderen in der Straße?
    Genau genommen erhält man dadurch ja sogar noch mehr Informationen, als so;
    1. Das Haus sieht aus wie alle anderen
    2. Da wohnt ein Angsthase
    3. Da wohnt jemand, der meint, bei ihm gebe es was zu holen

  15. Der Artikel zeigt das typische Problem der Deutschen auf: Das Bedenkenträgertum. Da kann man getrost von einer Volkskrankheit sprechen. Man ist prinzipiell gegen alles Neue – außer natürlich gegen Moscheen („man ist ja schließlich kein Nazi“).

    Nicht dagegen teile ich die Ansicht des Autors, dass Streetview für Terroristen hilfreich sein kann. Das ordne ich eher dem Bereich Verschwörungstheorien zu. Schließlich ist es für Terroristen ein Leichtes, den geplanten Tatort vorher auf die klassische Art und Weise auszuspähen.

    Gut gefällt mir dagegen der Abschnitt, dass Frieden eben nicht der Normalzustand ist, und dass die falsche Annahme Gutmenschen erst erstarken lässt. Unter dem Gesichtspunkt habe ich es noch nicht betrachtet.

  16. Mein Haus kann sich von mir aus jeder ansehen, wenn’s denn sein muß. Es kann sich auch sehen lassen, es ist nämlich das Schönste in der ganzen Straße. 🙂
    Nur sollte kein Einbrecher auf die Idee kommen, nach dem Besuch von Google Street View einen Fuß auf mein Grundstück zu setzen oder gar hineinkommen zu wollen ins Haus. Das könnte nämlich tödlich für ihn enden.

  17. Ja vor Street-View haben die Deutschen angst, aber die wahren Gefahren wollen sie nicht erkennen, die Islamisierung und den Einwanderungsdschihad. Die Griechen haben es ja jetzt anscheinend endlich befriffen, was die EUliten mit ihrer Politik anrichten.

  18. Ich habe drei Häuser verpixeln lassen – und wenn mir der Aufwand nicht zu doof gewesen wäre, hätte ich ohne Probleme ganze Straßenzüge lahmlegen können. Man konnte nämlich einfach die Adresse angeben, ein paar Merkmale des Hauses, und dann hat man nur noch die per Post ins Haus flatternden Codes eingeben müssen. Fertig. Da hat kein Mensch nachgefragt, ob man das darf oder nicht.

    Ich teile die Sorge, dass kriminelle Elemente die Daten hervorragend verwenden können. Und ich nutze jede Gelegenheit, Google ein bisschen was von der Kohle abzunehmen, die sie anderen aus der Tasche gezogen haben.

  19. #11 klausklever

    Das muss auf Pi rausgebracht werden, damit dem letzten Toleranzromantiker klar wird was uns mit unseren Talenten und Schätzen erwartet. Mal sehen welcher Politische Dünnbrettbohrer wieder sagt, das müssen wir aushalten.

  20. Ich stelle keine Daten bei Fazzebook, Studiblub oder myplapper rein. Von mir gibts nur die gesetzlich notwendigen Informationen.
    Auch haben meine Daten, Grundstück und Haus nichts bei Google verloren.
    Vom Eric Schmidt Haus ist auch nur die Grundstücksmauer, von außen versteht sich, zu sehen.

    Für Personalrecherche sind aber alle obigen Dienste hilfreich lol. Also immer fleissig Daten reinstellen Leute.

  21. .

    Das Beste erstmal dazu :Willibert Pauels

    Betrachtungen sine ira et studio !

    STREET VIEW

    BIG BROTHER IS WATCHING YOU !

    21.8.2010
    Die Bedenkenträger aus Deutschland
    Das Wort zum Samstag am 21. August 2010

    http://www.domradio.de/wort_zum_samstag/66780/die-bedenkentraeger-aus-deutschland.html

    * Wort zum Samstag – Die Bedenkenträger aus Deutschland

    Big Brother is watching you? Dieser ewigen Angst geht Willibert in dieser Woche nach. Anlass: Der Internetkonzern Google und seine Initiative Street View. Und fragt sich: Sind die Deutschen zu große Bedenkenträger?

    .

  22. Ich arbeite in Peking mit Leuten aus ueber 15 verschiedenen Laendern. Neulich habe ich ihnen das verpixelte deutsche Streetview gezeigt. Teilweise haben die Leute sich vor lauter Lachen mit Bauchkraempfen am Boden kruemmen muessen.

    Wir Deutschen haben ja keinen Humor.
    Nur unfreiwillig Leute zum Lachen bringen da sind wir ganz gross drin.

    Das las ich kürzlich und das trifft es auf den Punkt. Aber dank Panoramio werden auch meine verpixelten Nachbarn demnächst ein schönes Bild in Streetview haben. 🙂

  23. OTOTOT

    Britische Islam-Schüler lernen das richtige Abhacken der Hand

    An britischen Koranschulen erhalten Schüler nach BBC-Recherchen Unterricht über die Vollstreckung von Strafen nach dem islamischen Recht der Scharia. In den Lehrbüchern wird auch darauf hingewiesen, dass Homosexualität unter anderem mit dem Tod durch Steinigung geahndet werde.

    http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2567115/britische-islam-schueler-lernen-richtige-abhacken-hand.story

  24. Es ist lächerlich… einfach lächerlich. Ok, die strategischen Überlegungen von Frank Furter sind mal n‘ Gedanken wert.

    Aber Payback (wir wissen was du wann wo kaufst), Vorratsdatenspeicherung (wann ich wie lange mit wem telefoniert habe und welche Interseiten ich besuche), Elena (Vernetung von Finanzamt, Arbeitsamt und Einwohnermeldeamt) und zu guter letzt: der Biometrische Ausweis…ach ja, hab vergessen: mein privatleben gehört zu Facebook, klar…

    All‘ das ist den Deutschen und den Politiker – die sich peilicherweise gegen Streetview stark gemacht haben – keine Silbe wert…

    Aber das charmante Projekt Streetview zu boykotieren: einfach peinlich… mein nachbathaus und das gegenüber sind graue Flächen… es ist so peinlich…“fremdschäm“

  25. Der geistige Hintergrund aller linken Kritik war schon immer eher kleinbürgerlich. Die Google-Angst beweist, daß er mittlerweile spießbürgerlich geworden ist.

  26. Ich arbeite in Peking mit Leuten aus ueber 15 verschiedenen Laendern. Neulich habe ich ihnen das verpixelte deutsche Streetview gezeigt. Teilweise haben die Leute sich vor lauter Lachen mit Bauchkraempfen am Boden kruemmen muessen.

    Wir Deutschen haben ja keinen Humor.
    Nur unfreiwillig Leute zum Lachen bringen da sind wir ganz gross drin.

    Für den Chinesen ist es auch normal im Büro laut zu rülpsen, ungehemmt rumzufurzen und hochzurotzen. Außerdem hat der Chinese gar keine Rechte irgendwas abzulehnen, sonst gibts eine mit dem Holzhammer auf die Rübe.

    Man kann die Kulturen also nicht direkt vergleichen. Das die Chinesen darüber gelacht haben glaube ich aber gerne.

  27. OT:
    Der Islam und Deutschland – Situation und Perspektiven

    Öffentliche Diskussionsveranstaltung zum »Religionsmonitor« an der Universität Osnabrück
    Im Rahmen der Vortragsreihe «Der Islam in Deutschland – Situation und Perspektiven« wird Dr. Martin Rieger von der Bertelsmann Stiftungam Montag, 22. November, den »Religionsmonitor« vorstellen. Die öffentliche Vortrags- und Diskussionsveranstaltung des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) der Universität Osnabrück beginnt um 19.30 Uhr im Osnabrücker Schloss, Raum 213.

  28. Man muss diese neuen Möglichkeiten nutzen – und sie nicht verbieten oder beschneiden.

    Sind die Moslemviertel in Berlin
    auch ge-street-viewed :mrgreen: worden??

    Machen wir doch mal einen hübschen Rundgang im Preussen-Anatolien …

  29. Wer gegen Street View ist, kennt die unzähligen Panoramino pics nicht, die bei Google Earth zu sehen sind.
    Auch auf diesen Bildern sind Häuser und nicht verpixelte Gesichter und Autonummern zu sehen.

  30. Wie krank ist das denn, die Verpixelung von Häusern mit den Protesten gegen stuttgart 21 gleichzusetzen.
    Und was hat street view mit „Fortschritt“ zu tun?
    Ohne die Argumente der street view Gegner auch nur im Geringsten verstehen zu wollen wird auch hier von den google fans blind dem mainstream gefolgt und eine andere Sicht der Dinge lächerlich gemacht und kritisiert.
    Das,Ihr lieben street view fans,ist typisch deutsch.
    Schämt Euch.
    Mich wunderts, das Ihr euch hier überhaupt auf pi tumelt und nicht ebenfalls mainstreammäßig den MohammedanerInnen die Füße küsst.

  31. OT: Piratenpartei will Inzest legalisieren

    Beschlossen haben die Piraten am Wochenende auch ein Positionspapier zur Abschaffung des Inzest-Paragrafen im Strafgesetzbuch, der Sex zwischen Eltern, Kindern und weiteren Nachkommen sowie zwischen volljährigen Geschwistern unter Strafe stellt. Piraten priesen dies als „mutigen“ Schritt.

    Wenn die so weiter machen, tritt Volker Beck noch der Piratenpartei bei.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,730336,00.html

  32. @ #30 nox

    Da er mit Leuten aus 15 Nationen zusammenarbeitet, wissen wir nicht, welche davon gelacht haben. Es ist allerdings recht wahrscheinlich, dass es nicht nur die Chinesen waren, denn von Verpixelungen in England, Holland oder Frankreich hat man bisher nichts gehört.

  33. @ #35 PI-Regensburg (22. Nov 2010 13:55)

    Wenn die so weiter machen, tritt Volker Beck noch der Piratenpartei bei.

    Nein – Volker Beck nicht!
    Aber Cohn-Bendit würde sich freuen …

  34. Das kann man freilich auch auf Karten sehen, aber mit Street View wirkt es lebendiger; besser einzuschätzen….

    ich geb es ehrlich zu: streetview hat mich letztes jahr davor bewahrt in paris mit dem auto über einen fußgängersteig die seine zu überqueren.
    der fußgängersteig war auf der karte als solcher NICHT erkennbar.

  35. #34 Heide Witschka (22. Nov 2010 13:53)

    Der Mainstream ist GEGEN Google!

    Denn

    1. sind das Amis und
    2. sind die mittlerweile mit dem, was sie machen, REICH geworden. Kapitalistenschweine also!

    Der Mainstream ist natürlich für Moscheen, denn

    1. sind das keine Amis und
    2. sind das Strömungen, die aus der „Dritten Welt“ kommen, und die ist ja bekanntlich so bettelarm.

  36. @ #34 Heide Witschka (22. Nov 2010 13:53)

    Wie krank ist das denn, die Verpixelung von Häusern mit den Protesten gegen stuttgart 21 gleichzusetzen.

    Angst!

    Die einzige treibende Kraft der Deutschen ist die Angst! Sie kennen nichts anderes – so war es schon immer.

    Andere Völker haben andere Antriebskräfte:

    Die treibende Kraft der Japaner und der Chinesen ist die Pflicht!

    Die treibende Kraft der US-Amerkaner ist die persönliche Freiheit/Unabhängigkeit!

    Und die treibende Kraft der Franzosen ist die Brüderlichkeit!

    usw usw
    Hat alles seine Vor- und Nachteile, aber es ist die jeweilige Eigenart des Volkes.

  37. Etwas lächerlicher Artikel, und auch viele der Meinungen heir kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt auch noch Leute, die NICHT auf facebook etc. ihr Innerstes nach außen kehren. Wieso soll ich dann zwanghaft jedem Einblick in meinen Gaerten etc. über google gewähren? Ich bin mit Internet, PC etc. aufgewachsen, mit „Technophobie“ (stören sich hier nicht manche an der „Islamophobie“ und der erfundenen Begrifflichkeit?!?) hat das nichts zu tun. Ich finde es ziemlich unanständig, bei Leuten mit anderer Meinung zu streetview gleich eine geistige Erkrankung oder tumbe Fortschrittsfeindlichkeit zu diagnostizieren.

  38. OT :

    Die Schweizer Schläger haben Starke Haftstrafen erhalten ( Bis 7 Jahren!)

    Was OK wäre , würden unsere islamistische justiz nicht mit zweierlei Mass Messen .. Musls hätten Bewährung , Kickboxen , Bücher lesen oder Trommel-Kurse als Urteil erhalten !!!

  39. @ #41 Agora (22. Nov 2010 14:09)

    Wieso soll ich dann zwanghaft jedem Einblick in meinen Gaerten etc. über google gewähren?

    Allgemein betrachtet hat jeder Mensch die innere Überzeugung, selbst etwas besonderes, etwas einzigartiges zu sein – auch manchmal, ein noch unentdecktes Genie zu sein.

    Und diese Einzigartigkeit will man zur Schau stellen, um dann von anderen Lob und Zustimmung einzufordern: „Ja, du bist ein Genie“ oder „Ja, du bist was besonderes.“

    Deshalb funktionieren solche sozialen Netzwerke fast automatisch – jeder sucht im sozialen Netzwerk Selbstbestätigung! Auf der Suche nach sich selbst, wirft man sein Leben dem Internet zu Fraß vor.

  40. Ein technisch begabter Bekannter meinte, die Google-Autos würden nicht nur Videos drehen. Er meint, sie würden alle erreichbaren Daten sammeln, z.B. vor Ort erreichbare WLAN-Netze ausspähen, Art der Verschlüsselung (wenn überhaupt verschlüsselt), Amatuerfunk, Datenübertragung per Funk, Feldstärke der Handynetze usw…
    Weiss jemand von Euch darüber mehr?

  41. #43 Denker

    Auf der Suche nach sich selbst, wirft man sein Leben dem Internet zu Fraß vor.

    Treffend formuliert. Das Fatale ist, man wird zwar von der Datenkrake gefressen aber niemals verdaut. Die Daten sind auf immer und ewig verfügbar. Für Personalrecherche ist das wirklich hervorragend.

  42. So sehr ich die meisten Artikel von Frank Furter schätze, so sehr liegt er meiner Meinung nach in diesem Punkt daneben. Wer sein Haus verpixelt, ist noch lange nicht technikfeindlich, eher vorsichtig. Und das sollte man bei Payback und Facebook auch sein. Man muß nicht jeden Unsinn mitmachen. Aber man sollte die beste Firewall haben.

  43. Klüger von Google wäre es gewesen, alle Privathäuser gepixelt darzustellen.
    Da wären alle gekommen und hätten sich beschwert, weshalb ihr Haus nicht zu sehen ist!

    Wir sind ein „Dagegen-Land“…

  44. #37 Denker (22. Nov 2010 13:56)
    @ #35 PI-Regensburg (22. Nov 2010 13:55)

    Wenn die so weiter machen, tritt Volker Beck noch der Piratenpartei bei.

    Nein – Volker Beck nicht!
    Aber Cohn-Bendit würde sich freuen …

    Er ist EU-Abgeordneter_In, Mitglied der Grün_Innen und mag es wenn kleine Kindern an ihm rumspielen.

    Ich arbeite mit kleinen Kindern (alternativer Kindergarten)… Ich gehe um 9 Uhr morgens hin und finde dort meine acht kleinen Knirpse zwischen 16 Monaten und zwei Jahren. Ich wasche ihnen den Popo ab. Ich kitzle sie, sie kitzeln mich. Wir tätscheln uns. … Zuviel Tätscheln? Das ist lächerlich! Ich setze ihnen keine Ideen in den Kopf. Wissen sie, die Sexualität eines kleinen Kindes ist etwas absolut Fanatisches. Mann muss aufrichtig sein, seriös. … Bei den ganz Kleinen ist es was anderes, aber bei den Vier- bis Sechsjährigen. Wissen Sie, wenn ein kleines fünf-fünfeinhalbjähriges Mädchen beginnt, sie auszuziehen, ist das fantastisch. Es ist fantastisch, weil es ein Spiel ist, ein wahnsinnig erotisches Spiel.”

    So ein §$%&* gehört nicht ins Parlament, sondern in den Steinbruch oder in die Versuchsabteilung eines Pharmaunternehmens !

  45. Denn Fakt ist auch: bei Google Street View ist nicht mehr und nicht weniger zu sehen als das, was man sehen kann, wenn man selber durch die ausgewählten Gegenden fährt. Also, „in echt“ ist hier gemeint.

    Nicht ganz korrekt, denn die Kamera am Google-Wagen befindet sich in einer Höhe, in der Menschen überlicherweise keine Augen haben.

  46. gaaaaanz einfach

    – gepixelte häuser suchen
    – strasse + hausnummer merken
    – spazieren gehen mit digitalkamera
    – schöne fotos machen 1,2,3,…
    – bei panoramio hochladen

    ….bißchen geduld…fotos in google earth drin. herrlich…

    *gg*

  47. @ #48 Tolkewitzer (22. Nov 2010 14:34)

    Wir sind ein “Dagegen-Land”…

    Das liegt an der deutschen Angst – sie ist ein Teil unserer Kultur.

    Übrigens: die USA starten gerade den weltgrößten Satelliten – – Feuertaufe ist dann für die Operation „Free Iran“?

    Abhörtechnik
    US-Militär startet größten Satelliten der Welt

    Er ist beeindruckend groß – und seine Funktion streng geheim: Von einem Startplatz in Florida hat das US-Militär einen Spionagesatelliten ins All geschickt. Er ist Teil einer ganzen Flotte neuer fliegender Abhörzentralen.

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,730414,00.html

  48. Dieser Artikel strotzt mal wieder nur so vor Unwissenheit. Wenn Bürger es ablehnen, von einem höchst unseriösen Privatunternehmen ausspioniert zu werden, kann jawohl kaum von Angst vor dem Fortschritt die Rede sein. Der Datenschutz ist eine moderne Errungenschaft. Lasst euch ruhig verarschen. Wenn bald am Flughafen die Tampons und Binden eurer Frauen und Töchter kontrolliert werden, steht ihr wahrscheinlich auch da nur tumb grinsend daneben. Es geht nicht mehr nur um Datenschutz sondern um Persönlichkeitsrechte. Street View zeigt mal wieder eine Regierung in devoter Nehmerstellung zu einem Großkonzern. Nichts Neues.

  49. #53 brownfield

    Wenn bald am Flughafen die Tampons und Binden eurer Frauen und Töchter kontrolliert werden, steht ihr wahrscheinlich auch da nur tumb grinsend daneben

    Garantiert, man möchte ja nicht als technikfeindlich gebrandmarkt werden 😉

  50. #50 QuoVadisDeutschland (22. Nov 2010 14:39)

    die Kamera am Google-Wagen befindet sich in einer Höhe, in der Menschen überlicherweise keine Augen haben.

    Doch, wenn sie nämlich beispielsweise in einem Reisebus sitzen. Doppeldecker wären sogar noch deutlich höher und werden in vielen Orten für Stadtbesichtigungen eingesetzt.

    Meiner Meinung nach ist im Zusammenhang mit Street View jede Aufregung unangemessen, denn es gelingt mir einfach nicht, daran etwas zu finden, das mich stören könnte.

  51. Ein Streetview + Fazzebook + Kredit.- und EC-Karten Benutzer geht dem neuen RFID Personalausweis durch einen Supermarkt.
    Da würden mir super Anwendungen einfallen.

  52. @ #53 brownfield (22. Nov 2010 14:45)

    „mal wieder“ hat jemand die Zielsetzung des Artikels nicht verstanden … so dass
    „mal wieder“ ein Kommentar von Unwissenheit geradezu strotzt.

  53. @ #57 nox (22. Nov 2010 14:54)

    Da würden mir super Anwendungen einfallen.

    Zum Beispiel:
    Man kauft über RFID automatisch alle
    Produkte, an denen man im Supermarkt vorbeigeht!
    Wenn man ein Produkt nicht kaufen will, muss man jedesmal Widerspruch einlegen.

  54. #59 Denker

    Zum Beispiel:
    Man kauft über RFID automatisch alle
    Produkte, an denen man im Supermarkt vorbeigeht!
    Wenn man ein Produkt nicht kaufen will, muss man jedesmal Widerspruch einlegen.

    Der Mann denkt mit 😉 Wollen Sie das Produkt nicht kaufen ja oder nein ?

  55. @ Denker. Habe schon verstanden. Fortschritt gut. Bürgerrechte schlecht. Ja sagen gut. Widerstand schlecht. Alles was auf pi geschrieben wird gut. Argumente dagegen schlecht. Vielleicht wirst du deinem Namen einmal gerecht.

  56. @ #61 brownfield (22. Nov 2010 15:04)

    Du hast gar nichts verstanden!

    Und deine persönlichen Angriffe beweisen „wieder mal“ Argumentationsdefizite.

    kleiner Hinweis zur Intelligenzbildung:
    Denker ist ein handelsüblicher Familienname

  57. Ein Schritt weiter in Richtung zum gläsernen Bürger! Wobei ich die bildlose Überwachung und Datenspionage momentan besorgniserregender finde.

    Einen besonders hohen Nutzen für die Anwender kann ich bei Street-View nicht feststellen. Da die Fotos in der Regel alt sind, helfen sie mir bei etwaigen Einschätzungen der Örtlichkeiten kaum weiter.

    Der Aufwand für Google ist sehr groß. Ich durchschaue noch nicht, inwiefern sich das Ganze in klingende Münzen umsetzen lässt.
    Läuft alles bloß wieder auf Werbung hinaus?

    Alarmstufe Rot in Sachen Datenschutz ist erst gegeben, wenn Google an jeder Straßenlaterne eine Webcam installiert.

    Mal sehen, wann im Volksmund aus den sprichwörtlichen „Stasimethoden“ der „Google-Mode“ wird.

  58. @#64 TheNormalbuerger (22. Nov 2010 15:15)

    Könnte man zu einer Art Google-SChutzgeld ausbauen;

    Ein Geschäft, das kein Schutzgeld an Google zahlt, wird verpixelt!

  59. #64 TheNormalbuerger

    Der Aufwand für Google ist sehr groß. Ich durchschaue noch nicht, inwiefern sich das Ganze in klingende Münzen umsetzen lässt.
    Läuft alles bloß wieder auf Werbung hinaus?

    Benutzer- und ortsgebundene Werbung, verknüpft mit anderen Datenquellen ist nur für Google Adwords ein Milliardengeschäft und für die werbetreibende Wirtschaft sehr interessant.

  60. Da hier ja alle FÜR Street View sind, mal die Frage:
    Welches Interesse besteht daran, Street View lückenlos in reinen Wohnsiedlungen im Speckgürtel einer Großstadt (25km vom Zentrum) abzubilden?

    Es wird sowieso schon jedes Jahr eingebrochen.
    Warum muss ich mich rechtfertigen, wenn ich mein Heim daher neben google maps nicht noch frontal abgebildet sehen möchte?

    Beim Recht am eigenen Bild gibt es sehr wohl den Einwand der Öffentlichkeit eines Bildes. Einverstanden.

    Aber wem nützt es, wem schadet es, wenn ganz private Wohnsiedlungen mit vielen alten Menschen detailiert veröffentlicht werden?

    Meiner Meinung nach überwiegt der Schaden.
    Der Nutzen liegt ebenfalls nicht bei den Bewohnern, sondern überwiegend bei Geschäftemachern, denen die Menschen, mit denen sie verdienen, sch..egal sind.

    Natürlich wäre es mir egal, wenn ich in einer Wohnung in der Stadt wohnen würde! Gesichtslosikeit ist Programm.

    Aber wenn ich eine Familie mit Eigenheim habe, wenn ich gar Islamkritiker/in bin und in der Öffentlichkeit auftrete, und im Gegensatz zu unserer politischen Ex-Elite keine 100.000€ Steuergelder zum Umbau meines Heims auf Steuerzahlerkosten in eine Festung bekomme, was dann???

    Was???

  61. Gehen wir davon aus, dass der Staat, unser um uns besorgter Vater, der eigentliche Profiteur von der Sache ist. Wozu, das muss er ja heute noch nicht dekuvrieren. Da er vollen Einlick in unser Portemonnaie, mittels Abschaffung des Bankgeheimnisses ohne Aufstand erhielt, weshalb nunmehr ein kleiner Aufstand? Viel Interessanter finde ich den internen Zustand unseres Familienoberhauptes als korruptem Subventionsstaat:
    http://www.reformverhinderer.de/artikel.php?id=37

  62. #53 brownfield (22. Nov 2010 14:45)
    Zustimmung!

    In Städten von mir aus, ok, aber private Wohnsiedlungen?!
    Google Maps reicht doch völlig für alle seriösen (und unseriösen) Anwendungen.

    Voyeurismus muss man nicht unterstützen, oder?!

    Die blinde Befürwortung hat genau so viel Substanz wie der Handy Hype vor 10 Jahren. Jeder hatte eins, keiner brauchte es.

  63. > Ein Geschäft, das kein Schutzgeld an Google zahlt, wird verpixelt!

    Es wird sowieso nicht mehr lange dauern dann wird ein Gericht darüber entscheiden müssen ob „Du bist verpixelt“ eine Beleidung ist oder nicht.

  64. #56 Argutus rerum existimator (22. Nov 2010 14:52)

    Guter Punkt! Das eigentliche Problem daran ist die weltweite Verfügbarkeit dieser Bilder, wenn damit wirklich Intimes verbreitet wird. Denke, in dieser Hinsicht sind wir uns einig. Betreibt jemand gerne FKK auf seinem Grundstück, will er ganz sicher nicht zur weltweiten Berühmtheit werden. Wenn derjenige Einspruch bei Google erhebt, ist das m.M. nach vollkommen i.O.
    Ob mein Haus, Gartenzaun oder was weiß ich dort aufgenommen wird, ist mir sowas von egal, solange meine Person, oder die der Familie nicht zu schaden dabei kommen.

  65. #44 sunsamu

    Ein technisch begabter Bekannter meinte, die Google-Autos würden nicht nur Videos drehen. Er meint, sie würden alle erreichbaren Daten sammeln, z.B. vor Ort erreichbare WLAN-Netze ausspähen, Art der Verschlüsselung (wenn überhaupt verschlüsselt), Amatuerfunk, Datenübertragung per Funk, Feldstärke der Handynetze usw…
    Weiss jemand von Euch darüber mehr?

    Google dreht keine Videos, sondern knipst Fotos, die mitthilfe einer Software für einen 360Grad-Blick sorgen.
    WLAN-Adressen (für Techniker: MAC-Adressen) wurden tatsächlich gescannt, dienen aber in erster Linie der Standortbestimmung (wenn du mit einem WLAN-fähigem Gerät unterwegs bist, kannst du trotz fehlendem GPS über Google die nächste Pizzeria finden – ich finde das äusserst praktisch). Auch die Feldstärke der Handymasten dient nur der Standortbestimmung.

    Nur die Datenpanne, bei der Google auch angeblich Dateninhalte dieser WLAN-Netze mitgeschnitten hat, ist unverzeilich, aber wohl doch eher ein Versehen.

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-stoppt-Sammlung-von-WLAN-Daten-1000683.html

    Man sollte nicht gleich alles verteufeln, was Google macht!

  66. #74 QuoVadisDeutschland (22. Nov 2010 15:40)

    Betreibt jemand gerne FKK auf seinem Grundstück, will er ganz sicher nicht zur weltweiten Berühmtheit werden.

    Sollte es je ein Bild von mir im Internet geben, das mich nackt beim Sonnenbaden im Garten zeigt, dann wäre mir das ehrlich gesagt egal.

    Allerdings wirkt sich bei mir natürlich mildernd aus, daß ich längst nicht mehr die Figur habe, die eine weltweite Berühmtheit begründen könnte … 🙂

  67. Google Street View ist doch praktisch. Wenn es an meiner Tür schellt, schaue ich erst mal bei Google Street View nach, wer draußen steht. 😉

  68. #68 unbeugsamer
    Schon mal was von Panoramafreiheit gehört (wenn nicht : Google hilft 😉
    Jeder kann dein Haus fotografieren ohne dein Einverständnis und das Bild im Internet veröffentlichen (solange auf dem Bild keine Person deutlich hervorsticht – dann brauch man ein Einverständnis dieser Person).
    Also warum diese Panikmache? Panoramafreiheit gilt für alle, auch für Google.

  69. #76 Argutus rerum existimator (22. Nov 2010 15:47)

    Selbstverständlich alles Ansichtssache. Darum ging es mir auch nicht. Begründete Einsprüche müssen respektiert werden, wenn sie hingegen unbegündet sind, um nur dagegen zu sein, ist das Irrsinn.

  70. @ #41 Stefan Cel Mare

    Um einmal den sehr geschätzten Herrn Broder zu zitieren: Du hast eine Meinung, aber keine Ahnung.
    Oder anders ausgedrückt schert Dich die Realität nicht, denn du hast Deine Vorurteile.

  71. Um herauszufinden wo jemand wohnt und was er so tut, brauche ich kein Street View (was ohnehin nur ein einziges Foto ist). Name reicht. Es gibt sowas, das nennt sich Telefonbuch und Straßenplan.

    Das ganze hat mit „gläsernen Bürger“ und „Datenschutz“ NICHTS zu tun.

    Regt euch lieber über diverse Ideen seitens der Regierung auf: Datenspeicherung, Polizeitrojaner, u.ä. Das ist eine Bedrohung unserer Freiheiten, aber ein Google Auto, das alle 5 oder so Meter ein Foto macht wohl eher nicht.

  72. Denn Fakt ist auch: bei Google Street View ist nicht mehr und nicht weniger zu sehen als das, was man sehen kann, wenn man selber durch die ausgewählten Gegenden fährt. Also, „in echt“ ist hier gemeint.
    Insofern kann von einem Eingriff in die Privatsphäre eigentlich nicht die Rede sein; und welche Daten es zu schützen gäbe, die nicht ohnehin im wahrsten Sinne des Wortes offensichtlich sind, bleibt fraglich.

    Dieses Argument wird auch von Google selbst immer wieder gebraucht: Das, was Google Streetview abbildet, sei ja offensichtlich, weil man das auch sehen könne, wenn man an dem Gebäude vorbeifährt. Richtig, wenn man diese Mühe tatsächlich auf sich nimmt! In der Praxis werden aber die wenigsten Menschen vor allem weite Anfahrtswege in Kauf nehmen, nur um sich aus Neugierde ein bestimmtes Gebäude anzuschauen.

    Google Streetview eröffnet dagegen jedermann die Möglichkeit, mein Haus zu besichtigen, also auch solchen, die Hunderte oder Tausende Kilometer entfernt wohnen und das ohne Google nie tun würden bzw. könnten. Deshalb ist der Eingriff in die Privatshäre des einzelnen durch Google Streetview sehr viel größer als ohne diese Dienst.

    Die Sorglosigkeit, die viele Nutzer hier mit Blick auf Google Streetview an den Tag legen, ist schon erstaunlich. Sicherlich bringt dieser Dienst viele Vorteile, etwa bei der Immobiliensuche oder der Reiseplanung. Viele Probleme sind aber in dem Artikel von Frank Furter nicht (explizit) angesprochen worden, zum Beispiel:

    1)Google Streetview hilft nicht nur Terroristen, mögliche Anschlagsziele auszuspähen und Attentate vorzubereiten. Auch für profane Einbrecherbanden dürfte Google Streetview ein gern genutzes Tool werden, um geeignete Objekte für ihres Diebestouren zu identifizieren und das Umfeld in Augenschein zu nehmen, um das Risiko besser abschätzen zu können. Viele osteuropäische Banden, die in Deutschland reiche Beute machen wollen, werden Google für den neuen Dienst sehr dankbar sein.

    2) Google Streetview kann zur sozialen Stigmatisierung von Menschen beitragen. Personalchefs etwa, die eine Stelle besetzen wollen und mehr über den sozialen Status eines Bewerbers erfahren möchten, rufen einfach dessen Anschrift bei Google Streetview auf und haben dann freien Blick auf sein Wohngebäude. Handelt es sich dabei um ein schmuckes Einfamilienhaus, dann wird das sicherlich einen anderen Eindruck machen, als wenn ein verkommener Plattenbau auf dem Bildschirm erscheint.

    In der Wirtschaft wird die Klassifizierung von Wohngebäuden schon seit längerem eingesetzt, um z.B. die Kreditwürdigkeit eines Käufers oder Darlehensnehmers einzuschätzen. Das nennt man Geoscoring. Mit Google Streetview wird sich die Nutzung von Geodaten für solche und ähnliche Zwecke deutlich ausweiten. Das dürfte für viele Menschen nachteilige Folgen haben.

  73. Meine Bude ist verpixelt.

    Angst oder gar Paras? Nö.
    Nur reiner Widerspruchsgeist. 😆

    Und die vage Vorstellung darüber, wie Google damit Geld generiert.
    Wer finanziert den Aufwand, unsere Wohnungen und Häuser zu fotographieren und ins Netz zu stellen?
    Warum wird das finanziert?
    Und wer zieht auf welche Weise eine Rendite daraus?
    Solange ich das nicht weiss, bin ich misstrauisch.
    Genug mit irgendwie gearteter Verarsche.

    Ich steh in keinem Telefonbuch und was bekomme ich?
    Trotzdem Werbetelefonate.

    Ich bin zickig mit meiner Handynummer und was bekomme ich?
    Nervige Werbe-SMS sowie Werbeanrufe.

    Ich rück prinzipiell meine Adresse nicht raus und was bekomme ich?
    An mich persönlich adressierte Werbebriefe.

    Google generiert Geld mit diesem Dienst.
    Und was bekomme ich?
    Irgendwie geartete Belästigung oder „Überwachung“?

    Da lehne ich doch dankend ab. 😆

  74. #86 JSF (22. Nov 2010 17:10)

    Um herauszufinden wo jemand wohnt und was er so tut, brauche ich kein Street View (was ohnehin nur ein einziges Foto ist). Name reicht. Es gibt sowas, das nennt sich Telefonbuch und Straßenplan.

    Immer vorausgesetzt, die gesuchte Person steht überhaupt im Telefonbuch. Dem Eintrag in „öffentliche Teilnehmerverzeichnisse“ (so heißt das im Gesetz) kann man nämlich ohne Begründung widersprechen. Außerdem findet sich im Telefonbuch allenfalls die Anschrift einer Person. Wie das Haus aussieht, in dem sie wohnt, das erfahre ich dann mit Hilfe von Google Streetview. Durch die Verknüpfung personenbezogener Daten aus verschiedenen Quellen ist eine Profilbildung möglich. Und das hat sehr wohl etwas mit Datenschutz zu tun.

  75. @Chris

    Das sehe ich anders. Wo eher Wohlhabende Leute Wohnen (und umgekehrt) ist eh bekannt (sofern das für einen Arbeitgeber relevant ist, braucht er für diese Abklärung kein Streetview).
    Dazu kommt, dass die Streetview-Aufnahmen wohl eher selten erneuert werden. Wer den Dienst regelmässig nutzt weiss, dass die Welt längst nicht mehr aussieht, wie wir sie bei Google sehen.

  76. Das Argument, Diebsbanden oder Terroristen könnten aus Street View einen Nutzen ziehen, ist abwegig. Ohne vorgängige Ortstermine sind Anschläge oder Coups sowieso nicht machbar.

    Und, ja: es ist tatsächlich der Punkt von Street View, dass man nicht in die Spiesserstrasse 32 fahren muss, um zu sehen, wie die Spiesserstrasse 32 denn so aussieht. Na und?

    Wer, ausser der Verkehrslobby, sollte denn einen guten Grund dagegen haben?

  77. #86 JSF (22. Nov 2010 17:10)

    Das ganze hat mit “gläsernen Bürger” und “Datenschutz” NICHTS zu tun.

    Regt euch lieber über diverse Ideen seitens der Regierung auf: Datenspeicherung, Polizeitrojaner, u.ä. Das ist eine Bedrohung unserer Freiheiten, aber ein Google Auto, das alle 5 oder so Meter ein Foto macht wohl eher nicht.

    Was wäre denn der grundlegende Unterschied zwischen dem Ausspähen und Offenlegen meiner Tätigkeiten in meinem Wohnumfeld und der Aktivitäten auf meinem PC?

    Was wissen wir denn, was Google nicht noch so alles abgelichtet hat.

  78. #46 sunsamu

    Vor Monaten hatte ich mir folgendes dazu notiert: „Eine Aachener auf IT-Recht spezialisierte Anwaltskanzlei hat am 17.5.2010 Strafanzeige gegen Google erstattet. Wegen Abhörens, Abfangens und Ausspähens von Daten. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg bzgl. Projekt Street View: Während des Photographierens von Straßenzügen erfaßten die Fahrzeuge bei der Gelegenheit auch sämtliche Wlan-Netzte auf ihren Routen mit privaten Daten wie z.B. e-mail-Inhalte.“ Leider habe ich die Quelle nicht mitnotiert, aber eine andere Belegstelle dazu gefunden: http://www.focus.de/digital/internet/google/street-view-strafanzeige-wegen-googles-wlan-scan_aid_509098.html

  79. #90 Thomas A. (22. Nov 2010 17:28)

    Das sehe ich anders. Wo eher Wohlhabende Leute Wohnen (und umgekehrt) ist eh bekannt (sofern das für einen Arbeitgeber relevant ist, braucht er für diese Abklärung kein Streetview).

    Sicher gibt es Stadtbezirke, die gemessen am Sozialstatus ihrer Bewohner relativ klar zuzuordnen sind (z.B. Berlin-Wannsee vs. Berlin-Wedding). Aber solche Gebiete werden immer seltener. Viel häufiger sind Mischgebiete. Da stehen Abbruchhäuser in trauter Nachbarscahft mit modernen Appartmenthäusern. Berlin-Kreuzberg ist so ein Beispiel. Außerdem wird ein Personalchef aus Hamburg kaum wissen, welche Stadtteile z.B. in Dortmund oder Stuttgart zu den schlechtsituierten rechnen.
    In diesen Fällen ist Google Streetview eine große Hilfe.

    Dazu kommt, dass die Streetview-Aufnahmen wohl eher selten erneuert werden. Wer den Dienst regelmässig nutzt weiss, dass die Welt längst nicht mehr aussieht, wie wir sie bei Google sehen.

    Wohngebäude, um die es hier geht, haben für gewöhnlich eine recht lange Lebensdauer. Im Steuerrecht legt der Gesetzgeber eine Abschreibungsdauer von 100 Jahren zugrunde. 😉

  80. #35 PI-Regensburg (22. Nov 2010 13:55)

    OT: Piratenpartei will Inzest legalisieren

    Mit so einem Käse haben die Grünen auch mal begonnen – das hat sie eine verlorene Landtagswahl gekostet.

    Die gesundheitlichen Folgen dieser Poltik werden dann der Gemeinschaft aufgebrummt. Aber die bezieht ja dann das bedingungslose Grundeinkommen.

    Kinderkram!

  81. Da die deutschen in der brd schon seit eh und je zum plündern freigegeben sind, im moment durch die iren, spielt es doch keine rolle mehr, dass nun weltweit jeder ganove sehen kann, in welcher gegend sich ein raubzug lohnen wird.

    Allein anhand von gebäuden, deren grösse und zustand, sieht man, wo was zu holen ist.
    Hinzu kommt die umgebung.

    Und das soll alles so harmlos sein?

  82. #95 Nelson

    Und wer trägt die Folgekosten für die garantiert behinderten Kinder? Weite Teile der Deutschen haben echt einen Knall! Langsam verstehe ich warum es Nazianhänger gab, die hatten genauso einen Knall und haben trotz irrsinnigen Parteiprogramms die Politik voll durchgezogen und mitgetragen. Anscheinend ist es kein Problem, auch für den größten Schwachsinn hochfanatische Anhänger zu finden, wie z.B. für die Freigabe von Inzest. Die Piratenpartei stell ich damit auf eine Stufe mit den anderen unwählbaren BRD-Untergangs-Parteien CDU-FDP-SPD-Grüne-Linke.

  83. Der Deutsche zeigt sich gerne nackt. Sauna, Swingerclub oder Schwimmbad. Nacktfots in jeder Zeitung, Big Brother Sex, WKW oder Flickr. Aber seine Hausfasade ist Privat.
    Kein Wunder das der Musel auf uns runter schaut.

    BTW im Westend FFM sind sehr viele Hauser verpixelt – ist ja auch eine Ausländerfreiezone und viele Firmen die Schild „Videoüberwachung“ an der Tür habe, verstecken sich selber hinter Pixel. 😉

  84. @Chris

    Wohngebäude, um die es hier geht, haben für gewöhnlich eine recht lange Lebensdauer. Im Steuerrecht legt der Gesetzgeber eine Abschreibungsdauer von 100 Jahren zugrunde

    Ok. Ich denke nur, dass bereits innerhalb eines Jahres sich sehr viel an einem Gebäude (und vor allem um das Gebäude herum, wie Garten, Zäune etc.) verändern kann. Die Streetviewbilder meiner bescheidenen Behausung etwa, sind schätzungsweise eineinhalb Jahre alt. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass Diebe sich für solche veralteten Daten interessieren.
    Dazu kommt, dass man per Streetview äusserst selten in Häuser hineinsieht. Geschweige denn, Schliessmechanismen von Türen oder Fenstern erkennen könnte.

  85. Bei allem respekt, PI, bei allen Pros, die es (eventuell) für Streetview gibt, das größte Contra wiegt alles wieder auf: Der Konzern, der dahinter steht.

    Manchmal habe ich schon ein wenig das Gefühl, dass man hier politisch inkorrekt sein möchte, um jeden Preis: Wenn Linke/Grüne/Gutmenschen dagegen sind, ist PI automatisch dafür. Ich bin weder links noch grün und dennoch habe ich ein Problem mit Streetview. Und ja, Datenschutz ist ein hohes Gut, denn fehlender Datenschutz kann gegen uns alle verwendet werden. Man darf auch nicht vergessen, dass einmal in den Datenschutz geschlagene Lücken auch gerne von staatlicher Seite ausgenutzt werden.

  86. #82 rheinhessie (22. Nov 2010 15:52)

    Du beziehst dich offensichtlich auf meinen Beitrag. Wo ist auch nur ein einziges Argument DAFÜR?

    Ich habe gesagt, bei den Contra-Argumenten kann man unterschiedlicher Meinung sein.
    Was aber ist nun das unschlagbare Pro-Argument??

    Dass wir alle mal wieder so voyeuristisch unübertrefflich dummnaiv sind, und alles, was neu ist, per se erstmal begeistert aufnehmen? Nutzen egal?
    Darauf bezog sich mein Handyvergleich von vor 10 Jahren.

    Ich beziehe mich wohlgemerkt auf die reine Wohngegend von Einfamilienhäusern fernab von öffentlichen Attraktionen.

    „Panoramarecht“, dass dich das in deiner Meinung bestärkt, anstatt zu erschüttern spricht Bände.

    Was ist das für ein Schwachsinn! (ich beziehe mich immer auf die unspektakuläre reine Wohngegend am A.d.W.)

    Ich frage wieder:
    Wem nützt das? Wem schadet das??

    Stimme #88 nicht die mama (22. Nov 2010 17:24) voll zu.

    All ihr Gutgläubigen: Warum seid ihr hier dann nicht mit eurem ganzen Namen drin?
    Ist es denn illegal, was ihr hier tut?

  87. ich denke da steckt mehr dahinter.
    Goggle gehört dem CIA (oder andersherum)

    Nur verständlich, das diese Organisationen Interesse an allen Informationen hat, welche zu bekommen sind.

    Wie sie dann verwendet werden?

    auf jeden Fall gegen uns,denn die USA kämpfen ums nachkte überleben und wir sind ihr stärkster wirschaftlicher Konkurent.

  88. Burkaverbot fordern, aber das eigene Haus verschleiern – verlogener geht’s nimmer. Man sollte die verpixelten Häuser kenntlich machen, z. B. mit Aufklebern „Hier gibt’s was zu holen!“ 🙂

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