Schweiz: Türkische NPD darf Flagge hissenIm Kanton Solothurn ist die SVP mit einem Vorstoß gegen türkische Nazis am Widerstand der „Mitte-Links“-Regierung gescheitert. Die sich Graue Wölfe nennenden türkischen Ultranationalisten hatten die Flagge ihrer antisemitischen Organisation vor der Moschee in Wangen gehisst, wo sie nun schon seit Jahren ungestört flattert.

Doch wie immer, wenn Nazis einen Migrationshintergrund haben, so versagten auch dieses Mal die Parteien, die sich sonst immer im Kampf gegen Rechts™ an vorderster Front positionieren. Die Mitte-Links-Mehrheit versagte dem Antrag der SVP, die Graue-Wölfe-Flagge vor der Moschee entfernen zu lassen, wegen Bedeutungslosigkeit der Angelegenheit die Unterstützung.

Schließlich, so das Argument, habe man keine rechtliche Handhabe. Diese – so moniert die SVP zurecht – scheint aber sehr wohl vorhanden, wenn es gilt, Plakate der SVP zur Minarettverbotsinitiative zu verbannen. Tatsächlich ist es wohl eher so, dass es keines Mutes bedarf, sich statt der Kampfsymbole der Grauen Wölfe den Plakaten der politischen Konkurrenz entgegen zu stellen. Der mangelhafte Mut, den rechtsradikalen Grauen Wölfen die Stirn zu bieten, ist allerdings keine „Schweizer Spezialität“. Vor allem in Deutschland werden die Grauen Wölfe zwar einerseits als nationalistisch extremistische Gruppierung von Verfassungsschutzorgangen überwacht, was aber andererseits linke Gutmenschen nicht daran hindert, mit diesen zusammen bei einer Demonstration zum Kampf gegen Rechts™ aufzumarschieren.

Auch die CDU tut sich mit ihrer Verfassungstreue schwer, wenn die Nazis eine orientalische Herkunft haben. Alles andere wäre so schrecklich kulturunsensibel. So hatte die Partei keine Schwierigkeiten, sich im Kampf gegen Pro Köln mit anderen zusammen zu tun und andererseits die Grauen Wölfe zu umgarnen. Die Kölner CDU ließ sich auch ohne Gegenwehr von den Grauen Wölfen unterwandern, was den türkischstämmigen CDU-Politiker Ali H. Yildrim sogar dazu bewog, seinen Rücktritt zu erklären.

Dies alles sind keine Randerscheinungen, sondern Symptome eines gesamteuropäischen Trends. Die etablierten Parteien und die Medien gerieren sich als Maulhelden, soweit es um die Verteidigung unserer freien Gesellschaft geht. Um das zu kaschieren, wird in Umkehrung der tatsächlichen Verhältnisse jeder, der diese Freiheit tatsächlich verteidigt, als Radikaler diffamiert.

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42 KOMMENTARE

  1. WÜRG ….

    Hier werden NORMALE , zu erwartetende Verhaltensweisen , als etwas EINMALIGES bepreist

    Der (*DU-Maziere buckelt weiter vor Dem Islam !!!

    Integrationspreis 2010
    Fr, 12.11.2010
    Die Preisträger

    Zur Deutschen Islam Konferenz

    Informationen für Zuwanderer
    Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat in Berlin vorbildliche Projekte von und mit Muslimen geehrt. Die Sieger überzeugten unter anderem mit gemeinsamen Ideen aus Sport, Gesellschaft oder den neuen Medien.
    Sechs vorbildliche Projekte von und mit Muslimen haben den Integrationspreis 2010 erhalten. Die Konkurrenz war groß: Insgesamt hatte die Jury aus 186 Bewerbungen zu wählen.

    Der ersten Preis, dotiert mit 5.000 Euro, ging an den Internationalen Sportclub AlHilal aus Bonn. Der Migrantenverein hatte im Frühjahr 2010 den „Kinder- und Jugendfußball in Bad Godesberg“ ins Leben gerufen – ein Angebot, das Mädchen und Jungen gleichermaßen offensteht.

    Platz zwei teilen sich zwei Gewinner mit einem Preisgeld von jeweils 3000 Euro: Ein Preisträger ist „Muslimische Stimmen“, ein unabhängiges Internet-Projekt für Pluralismus und Austausch. Geehrt wurde auch der Polizeiabschnitt 32 beim Polizeipräsidenten in Berlin mit dem Frauenprojekt „Mitte(n)drin“.

    Den dritten Preis, dotiert mit 2.000 Euro, erhielt das „Forum muslimischer Frauen im Kreis Reutlingen“ des Landratsamts Reutlingen. Neben den genannten Preisträgern wurden zwei weitere Projektideen eines ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs gewürdigt.

    http://www.bundesregierung.de/nn_1264/Content/DE/Artikel/MS-Integration/2010-11-12-integrationspreis-bmi.html

  2. Was wollen wir den armen Muslimen denn noch alles verbieten? Wir sind ja bald schlimmer als die Stasi.
    Auch Nazis haben „Rechte“…

    —Ironie aus—

  3. Wie gut werden die Fahnenmasten da eigentlich bewacht?
    Rohrschneider, Eisensäge oder ein robustes Messer (für die Flaggenschnur), dann schnippschnapp-Fahne ab und gut is.
    Können ja dann hinterher den Mond oder die örtliche Integrstionsbeauftragte anheulen, diese „Grauen Wölfe“…

  4. Ehm.

    Wo ist die ANTIFA? Die können doch auch sonst wunderbar demolieren, bewerfen, anpöbeln, gröhlen, absägen usw.?

    Ahja es ist eine türkische Naziflagge. Pardon.

  5. #1 Der Islam ist DAS Problem (12. Nov 2010 17:18)

    @@

    Und der Premiumpreis geht an die europäischen Völker, das immer noch kein Genozid stattgefunden hatt. 😯

    Gruß

  6. #1 Der Islam ist DAS Problem (12. Nov 2010 17:18)

    Integrationspreis 2010

    Der ersten Preis, dotiert mit 5.000 Euro, ging an den Internationalen Sportclub AlHilal aus Bonn. Der Migrantenverein hatte im Frühjahr 2010 den “Kinder- und Jugendfußball in Bad Godesberg” ins Leben gerufen – ein Angebot, das Mädchen und Jungen gleichermaßen offensteht.

    Muslime kriegen also in Deutschland Preise und viel Geld, wenn sie Frauen und Mädchen nicht zu sehr diskriminieren – für absolute Selbstverständlichkeiten, jedenfalls bei uns!
    Das sagt doch alles zum Thema Integration des Islam.

  7. #9 crohde01:

    Aber, aber Herr Doktor! Was sollen denn die Vorurteile? Das tun auch andere nicht 😉

  8. Sie wissen nicht was sie tun? Sie wissen ÜBERHAUPT NICHT was sie tun! Sie wissen auch nicht was die ganzen „Bozkurt“ Graffiti bedeuten. Ich glaube langsam, Politiker können sich nicht mal fehlerfrei ein Burgermenu kaufen.
    Ihr Schweizer nehmt diesen Vollpfosten von Politikern den Rotwein weg!

  9. Genau dieses Minarett war der Grund für die Schweizer Volksabstimmung, irgendwie geht das in den dt. Qualitätsmedien unter.

    Die Bürger in Wangen bei Olten wollten das Minarett nicht, weil es eine Moschee der GW ist, sind aber vor den Verwaltungsgerichten gescheitert.

    Jetzt sind die auch noch so dreist, und hissen neben dem Minarett ihre Flagge.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Minarettstreit#Wangen_bei_Olten

    und

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,664135,00.html

    Die Schweizer wollen keine Minarette, eine Mehrheit votierte für ein komplettes Bauverbot. Die Entscheidung ist keine Reaktion auf schwelende Probleme in der Eidgenossenschaft. Sie zeigt tief sitzende Ängste vor dem Islam – die auch in anderen europäischen Staaten akut sind.

    Es gibt nur vier Minarette in der Schweiz. Eines davon steht seit wenigen Monaten in der 5000-Einwohner-Gemeinde Wangen bei Olten. Es ist ein winziges Türmchen mitten in einem Industriegebiet, doch sein Bau war der Auslöser einer nationalen Kontroverse – und er führte schließlich zu der Volksinitiative einer religiösen rechten Gruppierung, die in der Bundesverfassung diesen einen Satz verankern wollte: „Der Bau von Minaretten ist verboten.“

  10. Schreit nach einer Volksabstimmung…

    Glückliche Schwyzer, im demokratischen (=volksbeherrschten) Deutschland bliebe dem Volk nichts als stille Wut.

  11. Ich finde es in höchstem Maße unfair von PI hier die Grauen Wölfe mit der NPD gleichzusetzen. Die NPD besteht nicht nur aus Ultranationalisten. Unschön gewählter Titel.

  12. #1 Der Islam ist DAS Problem (12. Nov 2010 17:18)

    Hier werden NORMALE , zu erwartetende Verhaltensweisen , als etwas EINMALIGES bepreist

    Ich danke für ihre wahrhaften wahren Worte! Danke!

  13. Gerade an diesen Integrationspreise zeigt sich doch die psychopatische und schizophrene Denkweise unserer durchgeknallten Gutmenschen, wenn sie absolute normale Verhaltensweise von Moslems in Deutschland schon mit einem Preis auszeichnen!

    Deutschland 2010: Irrsinn pur!

  14. Resolution gegen Diffamierung von Religionen

    unter

    http://www.opendoors-de.org/aktiv-werden/petitionen_page/

    könnt ihr euch über verschiedene Petitionen zum Kampf gegen Christenverfolgung informieren und unterschreiben! Klingt sehr besorgniserregend:

    Die ursprüngliche Version der von der OIC eingebrachten Resolution hatte zum Ziel, die „Diffamierung des Islam“ zu verbieten, später jedoch wurde dieses Ziel in den Schutz vor „Diffamierung der Religionen“ geändert, um breitere Unterstützung zu finden. Bis 2010 war der Islam die einzige Religion, die in der Resolution Erwähnung fand.

  15. Und was kommt als nächstes?

    Bekommt ein Moslem schon einen Preis, wenn er keinen Deutschen aufschlitzt, der nicht sofort auf den Boden geschaut hat, als der moslemische Herrenmensch ihn angeschaut hat.

    Oder eine Extra-Preis für das Nicht-Vergewaltigen einer blonden deutschen Schlampe, obwohl sie kein schariagerechtes Kopftuch auf hatte?

    Sarrazin hat Recht.

    Deutschland schafft sich mit diesen verrückten Gutmenschen ab!

  16. Unsere Demokratie hier in Deutschland ist kein Tummelplatz für jede Steinzeit-Gesellschaft des Planeten, die hier fröhlich auf ihre Gewalt- und Unterdrückungs-Folklore pocht.

    Und für zivilisiertes Verhalten muss jetzt sogar schon ein Preis an Steinzeit-Mosleme vergeben werden.

    Dieses Deutschland unter solchen Politkaspern, wie z.B. Türk-Wulff und Neben-der-Kappe-laufen-Böhmer hat fertig!

  17. Vorabinfo:

    Den dritten Preis, dotiert mit 2.000 Euro, erhielt das “Forum muslimischer Frauen im Kreis Reutlingen” des Landratsamts Reutlingen.

    Ich hab das Gefühl, das kann ganz arg in die Hose gehen für die. Ich habe Nachtschicht, und kann mich nicht sofort darum kümmern. Ich schick gleich ein Mail an BPE Reutlingen, da könnte eventuell das Gegenteil von der Preisverleihung draus werden.

  18. Sorry, habs vergessen.

    Die Post vorher war an
    #1 Der Islam ist DAS Problem (12. Nov 2010 17:18)

  19. Wir sind tatsächlich in der glücklichen Lage, über vieles abstimmen zu können. Sollte eigentlich für alle Völker, vor allem in sog. demokratischen Staaten gelten. Wir stimmen sogar ab, wenn die Regierung die Mehrwertsteuer anheben will. Ist gerade kürzlich passiert, das Volk hat zugestimmt (war natürlich nicht so viel, von 7,6% auf
    8%). Um die marode Invalidenversicherung zu sanieren.
    Nun, was die Minarette betrifft ist da noch etwas hängig. In Langenthal (eine mittlere Gemeinde im Kt. Bern) wollen die Muselmanen unbedingt noch das Minarett-Bauvorhaben durchdrücken. Begründung : die Baubewilligung wurde vor der Abstimmung eingereicht. Nun, mit einem Minarett mehr können wir ja noch leben. Aber nachher ist hoffentlich fertig lustig. Wenn uns der EGMR nicht einen Strich durch die Rechnung macht. Die mischen sich ja schon fast überall ein. Wissen wahrscheinlich eine direkte Demokratie nicht zu schätzen.

    Stimmt es eigentlich, dass in gewissen Orten in Deutschland schon Muezzin-Rufe erlaubt sind ?
    Wäre froh, wenn mich da jemand aufklären könnte. Ich meine, das schon irgendwo gelesen zu haben.

  20. In Deutschland ist es doch ebenso!

    Wiesbaden.
    Salih Dogan wurde der Rücken gestärkt!
    Salih Dogan, Vorsitzender des Wiesbadener Ausländerbeirates wiedergewählt!

    Er übertraf dabei sein Ergebnis von 2005.
    Dagan stand auf der Liste des Türkischen vereinen-Bundes, zusammen mit Anhängern der Grauen Wölfe.
    Diese (die Anhänger der Grauen Wölfe) sind auch in der türkischen Jugendarbeit unterwegs.
    Der Ausländerbeirat hat dem Verein seit 2004 Zuschüsse in Höhe von ca. 30 000 Euro aus der Stadtkasse gespendet.
    Von 38000 Wahlberechtigten kamen 3255 an die Urne, das sind etwa 8,5%
    Der umstrittene türkische Vereinen-Bund steigerte sich um 3 Punkte auf 24,5%.
    Ebenso die Ditib (der verlängerte Arm der türkischen Regierung) und die islamische Gemeinschaft Milli Görus gewannen dazu.
    Die drei Gruppen, sprich, national in sich geschlossene Gruppen stellen zukünftig 15 der 31 Mitglieder des Ausländerbeirates.
    Das Übergewicht türkischer Vertreter nennt Dogan „Lächerlich“, sie sind nun mal die stärkste Gruppe. es war eben eine demokratische Wahl.
    Das habe man zu akzeptieren. Daran würden auch weitere Diskussionen eben nichts ändern!

    Die Integrations- und Ordnungsdezernentin Birgit Zeimetz (CDU) war zu keiner Stellungsnahme bereit.

    Allerdings hatte sie Zeit Journalisten einzuladen um gemeinsam die städtischen Streusalzvorräte zu besichtigen.

  21. einmal vertippt
    Salih Dogan ist die korrekte Schreibweise.

    Mann stelle sich vor ein Deutscher würde auf der gleichen Liste stehen, zusammen mit Ultrarechten oder z.B. echten Rechtsextremen.
    Von Nazis ganz zu schweigen.

    Da sehe ich schon die Demos und Lichterketten.

    Rassismus: War das nicht diese Sache wenn zwei das Gleiche tun. Aber nach dem Ausweis entschieden wird welcher von beiden verurteilt wird?

    Kann ja sein das ich mich da Irre.
    Dann war aber meine Schulbildung falsch.
    Die Worte „Nie wieder“ und „Wehret den Anfängen“ scheinen jedenfalls in Deutschland nicht mehr gültig zu sein.

  22. Gegen DIE wölfischen Typen, sorry der Vergleich hinkt, son Wolf ist ein ehrliches Tier, aber gegen die grauenhaften Typen, ist die NPD ein biederer Gesangsverein.

    Also nix mit Türken-NPD

  23. ich kenne einige der Bozkurts in der Türkei.
    Zumindest sind diese nicht so islamistisch verblendet wie Erdogans Truppe.

    Das einzige Problem mit denen ist der überbordente Nationalismus , welcher bar jeder Grundlage ist…

  24. #13 Rag (12. Nov 2010 18:04)

    Glaub mir, „die“ wissen ganz genau, was sie tun.

    Die Politik hat Informationsquellen und Zuträger mit weitreichenden Befugnissen und kommt dadurch an Hintergrundinformationen, von denen wir Normalbürger nur träumen können.

    Gerade die aktuelle Debatte über die Deutschenfeindlichkeit und die Integrationsdefizite beweist, dass die Vorgänge schon lange bekannt waren aber auf Weisung von oben totgeschwiegen wurden.
    Mit der nationalislamischen Bozkurtbrut ist es mit Sicherheit ebenso.

    Man darf nie den Fehler machen, die verantwortlichen Politiker für dumm oder gar naiv zu halten.
    Mit Dummheit und Naivität kommt niemand an eine Spitzenposition.
    Dazu braucht man heutzutage Rücksichtslosigkeit, Berechnung und man muss sein Rückgrat biegefähig halten.

  25. »…seit Jahren ungestört flattert«???! Unfassbar! Wäre das in meiner Stadt, würde der Lappen da hundertprozentig nicht mehr hängen!! Warum holt das Ding da niemand runter??

  26. Die Partei DIE FREIHEIT hatte sich doch damit gebrüstet, neue Fakten zur Islamisierung vorzulegen, die so noch nie auf den Tisch der Öffentlichkeit gekommen seien.

    Bis heute hat man davon aber nichts mehr gehört.

    WANN ENDLICH ?

    Man kann nicht Andeutungen machen, und dann nicht liefern.

  27. #34 nicht die mama (13. Nov 2010 00:43)

    Sehe ich auch so.

    Die Islamisierung wurde von sehr, sehr langer Hand eingefädelt.

  28. Wieso ist diese Tuerken-Nazi Flaggen-Praesenz in den Schweizer Medien noch nie thematisiert worden? Diese Hunde gehoeren an den Pranger gestellt.

  29. Na hauptsache die bösen Schwarze Schafeplakate wurden zensiert und zum Teil verboten.Noch wichtiger allerdings ist die weitere entwaffnung der CH-Bürger damit kriminelle Migranten mit keinem Widerstnd mehr rechnen müssen bei ihren Untaten.

  30. In der SChweiz sind es die Flaggen, und in Deutschland werden Steuergelder gerne angenommen.

    Ausländerbeiräte sind dominiert von diesen Organisationen, sei eis Milli Görüs oder GW, und die beglücken sich dann selber mit Fördergeldern.

    ….

    Graue Wölfe: Wiesbadener SPD-Frauen auf Distanz – CDU-Mann unter Druck

    13.11.2010 – WIESBADEN

    Von Wolfgang Degen

    Der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks, Arno Goßmann, übermittelte am Freitag die Nachricht persönlich: „Die beiden SPD-Parteimitglieder Gülden Sahin und Ümran Tatarca haben ihre Mitgliedschaft auf der Liste 6, Türkischer Vereinen-Bund, niedergelegt. Sie distanzieren sich auch ausdrücklich von jeglicher Gesinnung des Biebricher Vereins Türkischer Jugend- und Kulturbund“. Man kann es auch so formulieren: Die SPD hat die Reißleine gezogen, und das bringt die CDU gehörig unter Druck. Ihr Vorzeige-Mann Salih Dogan drückt sich vor einer Distanzierung.

    Auf eben jener Liste 6 waren die beiden SPD-Mitglieder, – sie kandidieren auch für die kommende Kommunalwahl –, zusammen mit Vertretern des türkischen Rechtsextremismus am Sonntag für die Ausländerbeiratswahl angetreten. Sahin wurde direkt gewählt. Nach Angaben von Goßmann wird sie ihr Mandat als unabhängige Vertreterin wahrnehmen. Sollte Tatarca nachrücken, werde auch sie so verfahren. Die Liste Türkischer Vereinen-Bund stellt sieben Vertreter im Beirat, die mit Abstand stärkste Liste. Tragende Kraft dieser Liste ist seit vielen Jahren der Biebricher Jugend- und Kulturbund, eine offizielle Auslandsvertretung der nationalistischen türkischen Partei MHP.

    Nachweislich im Nationalismus und Extremismus verwurzelt

    Der Verein ist nachweislich fest verwurzelt im türkischen Ultranationalismus und Rechtsextremismus. Seit 2004 hatte der Verein über den Ausländerbeirat rund 30.000 Euro an Fördermitteln erhalten. Seit Anfang Oktober hat der „Wiesbadener Kurier“ die politischen Verflechtungen des Vereins offengelegt. Seiner Hilfe bedient sich in besonderem Maße der bisherige Vorsitzende des Ausländerbeirats, Dogan. Das CDU-Mitglied kandiert für die Kommunalwahl im März 2011. Die Liste 6 sei „seine“ Liste, hatte er letzte Woche erklärt. Pauschal hatte sich der in die Kritik geratene Dogan von jeglichem Extremismus distanziert, den Biebricher Verein aber nicht ausdrücklich erwähnt. Dort war sein Vater ab November 2007 für ein Jahr Vorsitzender, sein Bruder Beisitzer.

    http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/wiesbaden/meldungen/9625405.htm

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