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Muslim-Proteste bei BPE-Kundgebung in Mainz

[1]Am 25. November jährte sich der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, der von vielen Menschenrechtsorganisationen mit Kundgebungen und Gedenkveranstaltungen begleitet wurde. Die Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) und die PI-Gruppen Mainz und Koblenz veranstalteten in Mainz eine Kundgebung zur Lage der Frauen im Islam, die allerdings wegen organisatorischer Gründe auf den 27. November verlegt wurde.

Als prominenten Redner konnten wir den Journalisten Michael Mannheimer gewinnen, der die Lage der Frauen in islamischen Ländern durch seine langjährige Berufserfahrung selbst miterlebt hat. Die Kundgebung war durch frostige Temperaturen geprägt, die knapp unter dem Gefrierpunkt lagen. Umso deutlicher fällt der Dank und das Kompliment an die 20 Aktivisten der BPE und der PI-Gruppen aus, die von 11 – 15 Uhr Informationsmaterial wie Flugblätter und Broschüren an die Passanten der Mainzer Innenstadt verteilten. Dabei kam man des Öfteren mit der Mainzer Bevölkerung ins Gespräch, ebenso mit einigen Muslimen. Es fiel uns auf, dass viele Passanten in den Gesprächen überhaupt nicht politisch korrekt waren und ein großer Teil bereits für das Thema sensibilisiert wurde. Meinungen wie „Zwangsheirat und Ehrenmorde haben wir doch mittlerweile auch in Deutschland!“ und „In islamischen Ländern werden die Frauenrechte massiv unterdrückt!“ hörten wir nicht selten.

Schwieriger gestalteten sich – wer hätte es auch anders erwartet – die Gespräche mit den Muslimen, die der Veranstaltung in einer erstaunlich hohen Anzahl beiwohnten. Gerade bei der „Argumentation“ der jungen muslimischen Männer erkannte man die in muslimischen Kreisen weit verbreitete patriarchalische und machohafte Grundhaltung. Begriffe wie „Ehre“ und „Schande“ dienten zur Legitimation von Gewalt an Frauen. Des Weiteren wurde die Gewalt auch durch Koranverse selbst begründet. Die jungen muslimischen Frauen sahen dies nicht anders als die Männer. Eigentlich unverständlich, da sie die Leidtragenden dieser Religion sind. Für uns war dies erschreckend, wenn auch nicht erstaunlich.

Nichtsdestotrotz wollen wir der Vollständigkeit halber auch ein positives Beispiel hervorheben. Eine jüngere muslimische Frau mit Kopftuch verwickelte uns in ein kurzes Gespräch, in dem wir aus dem Staunen nicht herauskamen. Sie erzählte uns, dass sie aus Palästina komme, den israelischen Pass besitze und erst seit etwa drei Monaten in Deutschland lebe. Ihr Deutsch war deutlich besser als jenes der meisten Muslime, die hier schon mehrere Jahre bis Jahrzehnte leben. Erstaunlicherweise begann sie keine Hasstirade gegenüber Israel, sondern schwärmte von dem Land und von seinen Menschen- und Frauenrechten. Doch leider können wir versichern: diesmal handelte es sich wirklich um einen Einzelfall.

Was muss zu den Gesprächen und zum Informationsstand sonst noch gesagt werden? Grundsätzlich fiel die Resonanz der Passanten positiv aus. Die Plakate und Bilder, die zum einen das Erhängen von vollverschleierten Frauen an Baukränen und zum anderen das Schicksal der Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani zeigten, erreichten und erschütterten viele Menschen. Koranverse, die zur Gewalt an Frauen aufrufen und von uns auf unseren Plakaten dargestellt wurden, fanden bei den Muslimen keine Gegenliebe. Sie erbosten sich, fuhren uns mehrmals an, woher wir diese Koranverse hätten. Anscheinend müssen die permanenten Nachfragen rhetorischer Natur gewesen sein, da die Quellen auf allen Plakaten angegeben wurden. Wieso sollten wir auch etwas zu verheimlichen haben, wenn der Zentralrat der Muslime der Herausgeber dieses belastenden Materials ist?

Um 15 Uhr startete das BPE-Mitglied Andreas Bleck seine Rede, in der er die Zuschauer über das Thema der Veranstaltung informierte. Er thematisierte den Gender Gap Report 2010 des Weltwirtschaftsforums, welcher den islamischen Ländern ein deutliches Defizit in der Wahrung der Frauenrechte bescheinigt. So belegen islamische Länder in der Rangliste dieses Berichtes fast ausnahmslos die letzten Plätze, während andere wirtschaftlich arme Länder, in denen der Islam keine Bedeutung hat, deutlich besser platziert sind. Die logische Schlussfolgerung: der Islam ist (mit-)verantwortlich für die Gewalt an Frauen.

Spätestens mit den messerscharfen Ausführungen Mannheimers kam es zu wilden Protesten der muslimischen Zuhörer. Gnadenlos räumte Mannheimer mit der Taqiyya-Floskel „Islam heißt Frieden“ auf, welche von einem Muslim bei einem Zwischenruf geäußert wurde. Sofort stellte er klar, dass Islam nichts anderes als Unterwerfung heiße. Wie auch in den Videos zu sehen und zu hören ist, störten einige Muslime die Rede durch Zwischenrufe, Beleidigungen und Drohungen. Nazivorwürfe und ähnliche Beschimpfungen waren noch die harmlosesten Entgleisungen. Dabei kam ein Muslim dem Redner wild gestikulierend so nahe, dass er durch die Aktivisten der BPE und der PI-Gruppen zurückgedrängt werden musste. Auf unseren Hinweis, dass die Veranstaltung angemeldet sei und er sie nicht stören dürfe, erwiderte er: „Ich bin Türke, ich lasse mir nichts gefallen!“

Wieder einmal bestätigte sich die Tatsache, dass Muslime nicht in der Lage sind, Kritik am Islam und an Mohammed zu tolerieren. Der junge Muslim war so bedrohlich, dass letztendlich die Polizei gerufen werden musste, um die Lage zu beruhigen. Für diesen Polizeieinsatz wollen wir uns ausdrücklich bedanken. Anschließend konnte Michael Mannheimer seine Rede fortsetzen. Immer wieder zitierte er Mohammed oder hohe islamische Geistliche und ihre Frauenbilder. Diese Zitate waren zum Teil so deutlich frauenfeindlich, dass den anwesenden Muslimen nichts anderes übrig blieb, als die Aussagen ihres Propheten gänzlich zu leugnen. Dies scheint wohl die letzte Stufe der muslimischen Manipulationstaktik Argumentationstaktik zu sein. Für uns ist dies ein deutliches Signal, unsere Meinung und unsere Argumentation weiterhin so zu vertreten.

Gegen 16 Uhr konnte die Veranstaltung nach den Reden und einer kurzen Diskussion mit einigen friedlichen Muslimen beendet werden. Michael Mannheimer stellte sich anschließend noch für ein kurzes Interview zur Verfügung.

Abschließend möchten wir hier ausdrücklich für die Mitarbeit in den PI-Gruppen Mainz und Koblenz werben. Jedem PI-Leser sollte klar sein, dass Veränderungen nur durch Taten erreicht werden können. Also packen wir es an!

Weitere Videos (mit Handy aufgenommen):

» Kontakt: pi-gruppe-mainz@gmx.de [2], pi.koblenz@gmx.de [3]
» Artikel von Michael Mannheimer unter michael-mannheimer.info [4]

(Text: Daniel M.)

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Chile: Christliche Araber bestens integriert

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 36 Kommentare

[5]Meine Mutter ist als Deutsche in Chile geboren und aufgewachsen. Und so kam es, dass ich 1990 mit 16 zum Schüleraustausch nach Chile ging. Viele meiner Klassenkameraden waren arabischer Herkunft, mit Vorfahren aus Palästina, Syrien und dem Libanon. Erstaunlich ist, dass die 800.000 arabischstämmigen Chilenen, 5% der über 16 Mio. Einwohner des Landes, bestens integriert sind.

Nun liegt die Einwahnderung teilweise auch schon 100 Jahre zurück. Dennoch, arabischstämmige Chilenen [6] sind in den Spitzen von Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur besonders stark vertreten. Viele haben es zu beträchtlichem Wohlstand gebracht. Alle sprechen natürlich bestens spanisch und gehen in den katholischen oder orthodoxen Gottesdienst oder sind Agnostiker. Und das trotz Herkunft aus dem islamischen Nahen Osten und Gebieten, die zum Zeitpunkt der Einwanderung zum damaligen Osmanischen Reich gehörten und die meisten bei Ankunft über keinerlei Rücklagen verfügten. Wieso hat das in Chile so gut geklappt, obwohl z.B. die 500.000 Chilenen palästinensicher Herkunft die größte „palästinensiche Kolonie“ außerhalb der arabischen Welt bilden?

Zwei Gründe erscheinen mir maßgeblich:

1. Diese arabischen Einwanderer waren mehrheitlich orthodoxe Christen. Der integrationshinderliche Einfluss des Islams kam – erfreulicherweise – nicht zum tragen. Der bekannte chilenische Goldmedaliengewinner der Olympischen Spiele 2004, Nicolas Massu, hat väterlicherseits arabische und mütterlicherseits ungarisch-jüdische Vorfahren.

2. Die Einwanderer kamen mit nichts nach Chile und haben sich mit ihrer eigenen Händen Arbeit nach ganz oben hoch gearbeitet. Zum Glück gab es in Chile keinen Sozialstaat, der die Einwanderung in Hartz IV mit all‘ ihrem negativen Einfluss behindert hätte.

Fazit: Nicht die Gene, nicht das Herkunftsland – die Religion macht hier den Unterschied.

(Text: Freigeist)

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Entbindung multikulti. Oder: Keiner traut sich.

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 94 Kommentare

[7]Ha! Endlich ist es heute so weit. Das Warten hat ein Ende. Anna wurde Mutter. Zum allerersten Mal. Nachts haben beide Eltern kaum geschlafen, noch bis spät in die Nacht mit Freunden „Monopoly“ gespielt. Dann die ersten Wehen, das Fruchtwasser tröpfelt. Morgens um 8 Uhr das bereitstehende Köfferchen gegriffen und mit Carsten überstürzt in die Klinik, durch halb Berlin gerast, schwupp in den Kreißsaal, 9 Uhr 51: Markus ist geboren!

(Auszug aus „Alles echt Berlin“ von Billi Wowerath)

Eine Blitzgeburt. Mutter und Kind wohlauf. Erschöpft und glücklich. Vater war die ganze Zeit dabei und ist ganz stolz. Ein Zweibettzimmer, nicht sehr geräumig, Anna und Ajshe. Ajshe hat in der gleichen Nacht ihren Sohn Osman zur Welt gebracht. Ihr Mann ist gerade zu Besuch. Der heißt Selman und war nicht mit im Kreißsaal. Ajshes Eltern hatten das verboten. Die guten Sitten …

Als die Väter gehen, fangen beide Mütter an zu reden. Jedenfalls, wenn mal Ruhe ist und Osman oder Markus nicht dazwischen krähen. Die beiden jungen Frauen duzen sich. Fast wie gute Freundinnen. Sie haben etwas Wichtiges geleistet und erlebt, am gleichen Ort, beinah zur gleichen Zeit, das schweißt zusammen. Anna fragt die Ajshe, ob sie schon weitere Kinder hat, wie lange die Geburt gedauert hat, was Ajshe so beruflich macht. Auch Ajshe fragt. Sie spricht perfektes Deutsch, hat deutsches Abitur, ist in Berlin geboren. Da kommt von Ajshe aus Deutschland an Anna aus Deutschland eine Frage, die Anna aus Deutschland sehr erstaunt: „Und aus welchem Land kommst Du?“

Anna glaubt, nicht richtig zu verstehen, es blitzt in ihrem Kopf. Unsicherheit. Der erste Zorn. „Aus welchem Land, aus welchem Land … kommst Du, komm ich?“ Anna wiederholt die Frage, kann sie kaum begreifen. Halb empört, halb lachend platzt es aus ihr raus: „Na, aus Deutschland! Was glaubst du denn … ?“ Ajshe wirkt ein wenig irritiert. „Und du?“ fragt Anna schnell zurück: „Ich bin aus einem Land am Meer, im warmen Süden, wir sind Moslems. Alle stammen aus einem Dorf nicht weit von unsrer Hauptstadt.“

Es klopft an der Zimmertür, die Hebamme erscheint, legt Markus zu Anna an die Brust. Hurra er trinkt! Dann kommt das erste Wickeln, na super, schon was drin. Das ganze Zimmer duftet. Ajshe hat schon mehr Routine, zwei Stunden Vorsprung.

Um 12 Uhr mittags, strahlend, aufgeregt und abgehetzt erscheint noch Oma Edith, Annas Mutter. Papa Carsten ist inzwischen etwas blass zurück aus seiner Firma. Langsam wird es eng im kleinen Klinikzimmer. Wie wird es wohl, wenn Ajshes Leute noch erscheinen?

Kaum gedacht … Da sind sie schon. Die Familie aus dem Süden ist ante portas: 6 auf einen Streich. Und es wird kein Kurzbesuch. Sie bleiben, bleiben, bleiben, drei, vier, fünf Stunden, Kinder auch dabei. Es ist laut, die Kleinen spielen unter Annas Bett. Zunächst ist dieser Trubel noch erheiternd, dann wird es stressig. Anna stillt ihr Kind, die Brust ist frei, die Männer gucken, ihr Nachthemd hinten offen. Von Rücksicht keine Spur. Niemand fragt, ob es ihr so recht ist. Intimität? Die gibt es nicht. Das Zimmer unter fremder Besatzung. Fast hätten drei sich auf ihr Bett gesetzt. „Ist das Integration?“, fragt Anna ihre Mutter. „Das scheint mir eher Parallelgesellschaft“, meint Carsten. „Aber, hallo, mit der Brechstange!“, erregt sich Oma Edith.

Dann kommt auch schon die zweite Welle, die Tür geht auf und noch mal 10, 12 Fremde stopfen sich ins kleine Zimmer. Eine Profi-Fotografin ist jetzt dabei, Schnappschuss hier, Schnappschuss da. Es blitzt aus allen Rohren. „Hört mal, alle noch mal neu gruppieren! Nein, du ein bisschen mehr nach links. Ja, gut!“ Und lachen. Alles redet unverständlich, lärmt ganz ungezügelt. Keiner spricht mit Anna, Edith, Carsten. Sie werden einfach übersehen, als wär’n sie gar nicht existent.

„Gibt es denn in dieser Klinik niemand, der sich kümmert?“, fragt die kleine Minderheit sich still und leidet. „Das wird wohl kaum zum ersten Mal passieren. Nirgendwo in Deutschland leben so viele Emigranten wie in dieser Stadt! Das müssen die doch kennen hier!“ Aber niemand von der Klinik lässt sich blicken. Oma drängt die Anna, endlich aufzumucken, zu sagen, dies sei ihr zu viel, schließlich habe sie erst vor wenigen Stunden ein Kind geboren.

Anna aber traut sich nicht, Ihr Carsten traut sich nicht, hat Stress, muss schnell zurück in seine Firma, der Chef erwartet das. Anna ist allein und traut sich nicht. Und Oma traut sich auch nicht. Es traut sich einfach niemand.

Dann kommt der große Boss der Leute aus dem Süden. Man merkt es gleich, wenn er den Raum betritt. Es ist der Opa von Aishe. Klein, mit dickem Schnäuzer, Oberkörper breit und muskulös, die Haare grau und gut gepflegt. Er hat ein ganz besonderes Geschenk, ein großes, gut verpacktes. Das Papier wird aufgerissen, Aah und Ooh und viel Gelächter auf der andren Zimmerseite. Dann ist sie da, die kleine glitzernde Moschee! Die Minarette 45 cm hoch. Der Großpapa muss noch hier und dort dran drehen, ein Knöpfchen drücken, feinjustieren, er blickt auf seine Uhr, er muss sich konzentrieren, dann geht das kleine Gotteshaus in Annas Zimmer in Betrieb. Es ertönt ein heller Ton, kurz darauf der Muezzin, Anna kennt den Klang vom Fernsehen, verstehen tut sie nichts. Sie vermutet nur, die Stimme ruft die Menschen zum Gebet. Es quakt und klirrt ein wenig, aber alle sind begeistert. Ajshe freut sich, herzt den Opa. Anna, Oma, Carsten staunen, wissen nicht genau, was auf sie zukommt, ob sie lachen oder weinen sollen.

Anna resigniert, versinkt in Depression und wagt es nicht, die Krankenschwester anzuklingeln, sich zu beklagen, hat Angst, das könnte missverstanden werden. Oma Edith ist enttäuscht. Der Tag fing herrlich an und jetzt dies nervende Spektakel. Fremder geht es nicht. Und das im eigenen Land. Eine Mauer wächst durchs Zimmer. Die andere ist nun 20 Jahre weg aus dieser Stadt, und diese hier im Zimmer wird rapide immer höher.

Anna flüchtet, geht alleine auf dem Flur spazieren, liest jeden Anschlag an den Schwarzen Brettern, selbst wenn’s sie gar nicht interessiert, nur damit die Zeit vergeht. Auch den kleinen Markus trägt sie durch die Klinik. Anna, heimatlos mit Kind. Und immer, wenn sie mal zurückkehrt, ist das Freudenfest noch voll im Gange. Fünf Mal ruft der Muezzin, am Tag und in der Nacht.

Beim Abendessen kehrt dann vorerst Ruhe ein. Lust auf Gespräch hat Anna nun nicht mehr. Sie liest, sie igelt sich jetzt ein. Sie will nur einfach ihre Ruhe und sich auf das besinnen, was ihr heute wirklich wichtig ist. Und sie braucht Schlaf. Doch selbst des Nachts erhebt die kleine Moschee auf der anderen Seite ihrer Zimmermauer ihre Stimme. Der Muezzin ruft auf zum Nachtgebet. Der kleine Chip im Innern funktioniert perfekt. Wie ein Wecker. Der Haken: Man kann das Ding nicht abschalten. Nur Opa weiß, wie’s geht und der ist längst gegangen.

Anna ist erschöpft. Sie schläft früh ein und schläft sehr tief, soweit ihr Sohn es zulässt. Kurz vor Sonnenaufgang hat sie einen Traum. Eine Busgesellschaft, eine Reisegruppe. Ihr Carsten ist dabei und ihre Brüder. Nein, nicht nur die zwei, die ihre Mutter ihr geboren hat, im Traum sind es gleich 24 starke Kerle. Sie eilen ihr zu Hilfe aus dem fernen Köln. Sie fliegen fast zu ihr ins flippige Berlin in einem farbenprächtigen und glitzernden Familienbus. Vater sitzt am Steuer und gibt Gas. Ein Blaulicht flackert wichtig. Der Bus fährt kreischend Höchstgeschwindigkeit und oben auf dem Dach, 3 Meter 80 lang, liegt eine Miniaturversion des Kölner Doms, gut festgezurrt mit dicken Seilen. Die Glockenklöppel scheppern. Als das überladene Gefährt quietschend, stöhnend in die Klinikeinfahrt biegt, wacht Anna auf. Doch nicht vom Bus der Brüder, auch diesmal nicht vom Muezzin. Die Stationsschwester steht an Annas Bett, wischt ihr den Traumschweiß von der Stirn und blickt sie mit blauen Augen freundlich an. In der Ferne ruft der kleine Markus. Doch wo ist Ajshe? Das Bett ist leer und neu gemacht. „Wir haben die beiden verlegt, zu einer anderen Frau, die auch von dort kommt,“ erklärt ihr Schwester Gisela routiniert und sachlich und legt ihr Markus in die Arme.

Anna ist verwirrt. „Erst lassen die sich gar nicht blicken und dann dieses. Warum gleich so radikal? Die trauen sich genauso wenig, so wie wir!“, grummelt sie in sich hinein und streichelt ihren Markus, „die sind halt auch fürs Getrennte, fürs Simple ‚Jeder lebt für sich’. Das scheint wohl leichter. Für beide Seiten. Schade, eigentlich … “, denkt sie. „Wir haben uns kaum kennengelernt, ich und Ajshe. Anfangs war es schön mit ihr. Es gibt etwas, das uns verbindet, etwas sehr Aufregendes und Schönes, unser erstes Kind.“ Und diese verrückte kleine Moschee … Markus würde später sicher gerne damit spielen. Und so ein bischen Göttliches an diesem Tag, das fehlt selbst ihr, die aus dem Osten stammt. Auch wenn sie das nicht offen zugibt. Doch Integration sieht anders aus, da ist sie sicher. Und jetzt allein in diesem Zimmer, sie ist erleichtert. Das mag sie nicht verleugnen.

Mittags, an diesem zweiten Tag, macht ihr Mann sich auf den Weg zu ihr mit einem großen Blumenstrauß. Das zweite Bett ist nicht belegt. Die beiden haben heute Glück. Carsten öffnet sanft die Tür des Zimmers. Mutter und Sohn schlafen fest. Stille füllt das Zimmer. Welch ein Kontrast! Er setzt sich leise zu ihr und sieht sie an. Erschöpfung paart sich dort mit Schönheit. Die Sonne wirft ein weiches Licht durch zugezogene Gardinen. Er lächelt und allmählich wacht sie auf. Sie freut sich, ihn zu sehen, ist erleichtert, fühlt sich unterstützt, nimmt zärtlich seine Hand. Er beugt sich langsam zu ihr runter. Er knuspert sanft an ihrem linken Öhrchen. Das zeitigt bald die ersten Reaktionen, lustvoll, ganz entspannt und hingegeben. Sein Blick streift kurz das zweite leere Bett und ohne jede Absicht flüstert er in seinem weichen Kölner Dialekt: „Hömma, somma nomma???!!!“

Na, bitte! Heute traut er sich. Und multikulti ist das sowieso, dat köllsch.

» Billi Wowerath, „Alles echt Berlin – Szenen und Geschichten aus der (multikulti) Metropole. Oder: Trifft Sarrazin den Nagel auf den Kopf?“ [8], Vorwort Peter Eberbach. 172 Seiten, 2010, ISBN 978-3-8391-4629-3, Euro 13,90.


Der Autor Billi Wowerath hat lange in Berlin gelebt und durchstreift die Stadt seit Jahren als Besucher. Er hat ein waches Auge und spricht gerne mit den Menschen. Im City-Rucksack hat er den Laptop bei sich und schreibt in Cafés und Kneipen auf, was er erlebt und hört. 23 knappe Skizzen und prägnante Kurzgeschichten sind das literarische Ergebnis, etwa von der charmanten Kudamm Tschibo Queen mit der frechen Berliner Schnauze , von Canasta, dem obdachlosen Pechvogel vom Hermannplatz, der Multikulti-Geburt von Markus (deutsch) und Osman (türkisch), den Tricks der Hütchenspieler oder dem Sex besessenen, aber glücklosen Unbekannten. Immer mit einem warmen Gefühl für die Menschen, mit Witz und Humor. Der Autor mag die Multikulti-Buntheit dieser Stadt. Doch Migration ist nicht immer Sonnenschein. Es gibt Probleme, oft mit Türken, Arabern, meistens Moslems. So hört der Autor auch gut zu, wenn Menschen von ihren Ängsten berichten, von planloser Zuwanderung, gescheiterter Integration, mutlosen Politikern und verirrter Politischer Korrektheit . Er gibt allen eine Stimme. Die Leserinnen und Leser finden in diesem Buch also auch Geschichten, die von dem erzählen, was Thilo Sarrazin in seinem Buch beschreibt. Trifft Sarrazin den Nagel auf den Kopf? Entscheiden Sie selbst. Das Buch ist eine kontroverse Mischung, die zum Diskutieren einlädt. Klaus Wowereit, der Berliner Bürgermeister, würde sicher sagen: Und das ist gut so! Dies ist kein Buch nur über das multi-kulturelle Berlin, deswegen steht das Wort im Titel auch in Klammern. Die Themen sind sehr breit gestreut. Der Autor hat sich allerdings selbst gewundert, wie im Lauf der Zeit die vielen Facetten von Multikulti immer häufiger in seinen Geschichten auftauchten. Und das spiegelt sich in Alles echt Berlin. Fast alles, dem Sie ihn in diesem Buch begegnen, hat der Autor selbst erlebt, oder jemand hat es ihm erzählt. Also bitte nicht vergessen: Die zentralen Ereignisse der Geschichten sind nicht erfunden. Sie werden es merken. Vieles kann man einfach nicht erfinden. Der Autor studierte in Westberlin, arbeitete als Taxifahrer, sowie als Lehrer an einer Neuköllner Sonderschule, später als Organisationsberater im Westen. Seit einigen Jahren pendelt er zwischen Mecklenburg und der Hauptstadt.

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Sarrazin in Sindelfingen

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 79 Kommentare

[9]Ein Tag nach Duisburg (PI berichtete hier [10] und hier [11]), kam Thilo Sarrazin nach Sindelfingen. Seine schwäbischen Fans hatten viel Glück. Als der Veranstalter den unglaublichen Ansturm auf die Eintrittskarten sah, setzte er – ähnlich wie vor vier Wochen in Pforzheim [12] – gleich einen zweiten Vortrag an. Die Veranstaltung fand in der Buchhandlung Röhm in Sindelfingen statt. Die Stuttgarter BPE- und PI-Gruppe konnte in einer größeren Zahl teilnehmen.

So wie in Duisburg hatte auch in Stuttgart die Antifa zum Marsch geblasen [13]. Somit waren wir einigermaßen vorgewarnt. Etwa um 15.45 Uhr breiteten sich bereits die ersten linken Demonstranten auf dem Marktplatz aus. Die Besucher des Vortrags drängten sich ängstlich um die Tür der Buchhandlung, während auf dem Platz überall die Linken und Linksautonomen herumstolzierten, die Leute ansprachen und Drucksachen verteilten. Die Polizei war auch in ausreichender Zahl anwesend und leistete, genau wie in Stuttgart, eine sehr gute Arbeit. Wir wissen inzwischen durch einige Veranstaltungen aus anderen Städten Deutschlands, das dies nicht überall selbstverständlich ist und müssen umso mehr die beispielhafte Arbeit der hiesigen Polizei hervorheben.

[14]

Zu diesem Zeitpunkt verhielten sich die Demonstranten noch ruhig. Erwähnenswert ist aber das Informationsmaterial, das hier erhältlich war: Prospekte der Roten Hilfe e. V. mit Anleitungen zum anarchistischen Verhalten und juristischen Anweisungen im Falle von Verhaftung, polizeilichem Verhör oder Hausdurchsuchungen. Das war in etwa auch die Zusammensetzung der Gruppe, die aus ganz Deutschland zusammentraf, um auf dem Sindelfingener Markplatz gegen Sarrazin anzutreten. Dann rief jemand „Da kommt er!“ und die Demonstranten empfingen ihn mit Buh-Rufen und Pfiffen.

[15]

Im Saal dagegen herrschte eine völlig andere Atmosphäre. Die größte Überraschung des Tages war die freundliche Stimmung der Veranstaltung. Herr Röhm persönlich stellte die Fragen an Sarrazin und diese waren allesamt neutral, wenn nicht gar positiv. Es war vielleicht die erste Veranstaltung seit der Veröffentlichung seines Buches, wo Sarrazin keinen Anfeindungen ausgesetzt war – bis auf dem Lärm vor der Buchhandlung. Denn nach etwa einer halben bis dreiviertel Stunde hatten die linksautonomen Techniker geschafft, den Lautsprecher anzuwerfen und dann drehten sie gleich ihre Lärmbelästigungsapparatur auf Maximum auf.

Im Saal dagegen hörte man Sarrazin gebannt zu, klatschte Beifall und war froh, dabei zu sein. Auf uns, BPE- und PI-Mitglieder, hatte er diese magische Wirkung, die nunmal große historische Gestalten ausstrahlen. Wer bei Geert Wilders in Berlin anwesend war, wird es verstehen. Hier in Sindelfingen verlief es viel ruhiger, denn es waren keine feindseligen Journalisten und Kameraleute im Raum. Alle waren gekommen, um ihn zu sehen, ihm zuzuhören, ihn zu bewundern.

[16]

Was er sagt, kennen wir schon längst aus seinem Buch. Unsere Videoaufzeichnungen sind von schlechter Qualität und der Anfang fehlt. In den ersten paar Minuten seiner Rede sagte er den bemerkenswerten Satz:

„Wir sind kurz vor dem Punkt, wo die Sache auf demokratischem Wege nicht mehr zu regeln ist.“

Das ist eine Aussage, die wir selber bisher noch nie gemacht haben. Noch kein einziger Islamkritiker, PI-Autor oder Kommentator hat sich getraut, dies auszusprechen, denn wir alle fürchten diesen Gedanken. Aber Hand aufs Herz: Wer von uns hat nicht schon einmal gedacht, dass der Tag kommen kann, an dem es auf demokratischem Wege nicht mehr funktionieren wird?

Nach der Veranstaltung gab es eine kleine Fragerunde mit nur insgesamt drei Fragen, denn Sarrazin musste sich für die nächste Veranstaltung vorbereiten. Wie bei seinen bisherigen Lesungen signierte Sarrazin zum Schluss noch sein Buch und wir überreichten ihm bei der Gelegenheit eine Präsentation des BPE-Landesverbands Baden-Württemberg.

[17]

Als wir hinaus kamen, war es draußen auf dem Marktplatz fast dunkel geworden. Viel mehr Leute hatten sich angesammelt, darunter viele Muslime. Die Stimmung war sehr aggressiv und geladen. Irgendwer hielt eine laute Rede auf Türkisch und die Menge jubelte zu. Auch die Linksautonomen Deutschen, die höchstwahrscheinlich kein Wort davon verstanden hatten, brüllten mit.

Überall standen Polizisten, aber andere Passanten zeigten sich kaum. Die Anwohner zeigten sich auch nicht. Wahrscheinlich hatten einige angstvoll hinter ihren Vorhängen beobachtet, wie sich die Sachen unten auf dem Platz entwickelten. Wir sind zunächst in eine Gaststätte in der Nähe gegangen. Später, auf dem Rückweg, kamen wir wieder auf den Marktplatz. Inzwischen war dort die Stimmung noch aggressiver geworden. Wir wollten schnell vorbei gehen. Als wir aber etwa 200 m entfernt waren, hörten wir einen lauten Knall und kehrten zurück. Die Menge brüllte begeistert „Allahu Akbar“. Es war gespenstisch. Ein junges Mädchen neben uns, etwa 16, zeigte sich wütend, angewidert und auch verängstigt. Es fragte sich, ob das noch Deutschland sei.

Nachher erfuhren wir, dass der Knall von einem Feuerwerkkörper stammte, den ein Demonstrant gezündet hatte. Wahrscheinlich war das die Ursache der „Verletzungen“, von denen die Neckar-Chronik [18] berichtet:

Sindelfingen. Neben den etwa 500 Besuchern der zwei Lesungen, hatten sich rund 250 Demonstranten auf den Weg in die Sindelfinger Innenstadt gemacht. Der angemeldete Aufzug samt anschließender Kundgebung verlief laut Polizei weitestgehend friedlich, wenngleich die Gemüter teils sehr erhitzt waren.

Aus der Menschenmenge heraus wurden von Unbekannten zwei Feuerwerkskörper abgeschossen. Während die erste Pyrotechnik keinen Schaden anrichtete, sorgte das zweite Sprengmittel, dass in unmittelbarer Nähe von Polizeieinsatzkräften gezündet wurde, für insgesamt acht durch ein Knalltrauma verletzte Beamte. Die Ermittlungen zu dem oder den Tätern dauern noch an.

Videos der Veranstaltung:

Teil 2 [19] (Ton leider erst ab 4:28 min) – Teil 3 [20]Teil 4 [21]Teil 5 [22]

(Text: Ilona, Fotos: Grundgesetzwatch & Mike, Videos: Simon – PI-Stuttgart [23])

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Eva Herman im Gespräch mit Udo Ulfkotte

geschrieben von PI am in Freiheit,Grüne,Gutmenschen,Linksfaschismus,Meinungsfreiheit,Political Correctness | 117 Kommentare

[24]Udo Ulfkotte wurde für nahezu alles, was er in seinen Büchern niedergeschrieben hat, von der linksgrünen Gutmenschenfraktion verteufelt. Leider treffen nun viele seiner Befürchtungen ein. Der unermüdliche Mahner für die Freiheit war jetzt im Gespräch mit Eva Herman, die ebenfalls diverse Gutmenschentribunale [25] über sich ergehen lassen musste.

Aus den Kopp-Studios in Hamburg das Gespräch zwischen Eva Herman und Udo Ulkotte:

Weitergehende Informationen gibt es hier [26].

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„Klimawandel“: Kleine Anfrage an die Grünen

geschrieben von PI am in Grüne,Klimaschwindel,Meinungsfreiheit | 79 Kommentare

Prof. Fred SingerDer US-amerikanische Atmosphärenphysiker Prof. Fred Singer (Foto) ist ein bekannter Wissenschaftler, der in der Kontroverse um die globale Erwärmung die Auswirkungen der anthropogenen CO2-Emissionen bezweifelt. Er ist derzeit in Berlin bei der III. Internationale Klima- und Energiekonferenz [27] als Redner zu Gast ist. Die Grünen haben vor vier Wochen zum „Klimawandelleugner“ Singer eine kleine Anfrage an den Bundestag gestellt, auf die das Portal „antibuerokratieteam.net“ jetzt ebenfalls mit einer kleinen Anfrage an die Grünen reagiert hat. Sehr lesenswert… [28]

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Integration: Ratschläge von Feridun Zaimoglu

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 169 Kommentare

Feridun Zaimoglu [29]Auf Seite 2 der Mainstream-Postille „Hamburger Abendblatt“ werden von montags bis freitags jeweils fünf Fragen an genehme Zeitgenossen zu aktuellen Themen gestellt. Diesmal ging es um die Studie, in der Deutsche mehr Angst vor dem Islam haben sollen als europäische Nachbarn (PI berichtete) [30], und der Gefragte war Feridun Zaimoglu, deutscher Schriftsteller mit türkischen Wurzeln.

In den Antworten übt er einerseits eine bemerkenswerte Selbstkritik, indem er Moslems vorhält, in diesem Land nicht besonders charmant aufzutreten und es an feinsinnigen Umgangsformen fehlen zu lassen, wie sie nach dem Glauben geboten seien (auf Seite 9 in der gleichen Zeitungsausgabe [31] können wir uns über das uncharmante Auftreten von Berhan I. und Onur K. als „20-Cent-Schläger/Mörder“ informieren). Andererseits wirft er den Medien antiislamische Mobilmachung vor. Zudem würden hysterische erwachsene Männer und Frauen unter anderem erfundene Koranverse zitieren.

Man würde hinsichtlich der Stellung der Frau im Islam Tradition und Islam verwechseln. Moslems sollten die Quellen studieren, im Koran sind Mann und Frau gleich, und das solle man leben. Er rät schließlich in Deutschland lebenden Muslimen, nicht beleidigt zu sein [32] und einen deutschen Islam zu leben, damit die Deutschen keine Angst haben müssen. Hier die fünf Fragen und Antworten:

1. Warum haben Deutsche mehr Angst vor dem Islam als Dänen oder Schweden?

Zaimoglu: Das liegt an zwei Gründen: einmal an der medialen Mobilmachung der letzten Jahre gegen den Islam, bei der viel Unfug verbreitet wurde, und zum anderen daran, dass Moslems in diesem Land oft nicht besonders charmant auftreten.

2. Was ist denn der größte Unfug, der Ihnen bei der angeblichen Mobilmachung begegnet ist?

Zaimoglu: Zum Beispiel die merkwürdige Überzeugung, an allem Übel dieser Welt sei der Islam schuld. Wenn erwachsene Männer und Frauen hysterisch mit solchen Sprüchen sogar Geld verdienen und behaupten, Moslems seien unbelehrbar und der Islam faschistisch, oder wenn erfundene Koranverse zitiert werden, um unhaltbare Positionen zu rechtfertigen, dann schüttelt man als Moslem doch den Kopf. Doch die andere Seite der Medaille ist: Viele Moslems müssten von einem rüpelhaften Benehmen Abstand nehmen.

3. Was meinen Sie mit rüpelhaftem Benehmen?

Zaimoglu: Häufig fehlt es an feinsinnigen Umgangsformen, wie sie nach dem Glauben geboten sind. Da sehe ich große Mängel, die es zu beheben gilt. Was diesen Punkt angeht, wundert mich das Ergebnis der Studie überhaupt nicht. Die Kritik sehe ich jedoch als Aufforderung an die Moslems, darauf gelassen zu reagieren und sich zu bessern.

4. Viele Deutsche bemängeln die Stellung der Frau im Islam. Ist diese Kritik berechtigt?

Zaimoglu: Unbedingt, da gibt es Nachholbedarf. Man darf nicht einen traditionellen Dorfglauben mit dem Islam verwechseln. Viele Moslems sollten die Quellen studieren und sich nicht auf Aberglauben stützen, nach dem die Frau dem Manne untertan ist. Im Koran sucht man vergeblich eine Stelle, nach der die Frau aus der Rippe des Mannes geschaffen wurde. Mann und Frau sind gleich, und das muss man leben. Der öffentliche Eindruck ist aber anders.

5. Was raten Sie den in Deutschland lebenden Moslems?

Zaimoglu: Nicht beleidigt sein, sondern konstatieren, es gibt Mängel. Ich sehe Deutschland als Chance. Entweder trachtet man danach, einen deutschen Islam zu leben, oder man bunkert sich ein und sieht Feindseligkeit. Auf beiden Seiten wird geschwätzt. Aber deutsche Moslems sollten sich nicht als Heimatvertriebene sehen und Deutschland nur als Transitland. Nach dem 11. September wird es lange dauern, bis die Deutschen überzeugt sind, dass sie keine Angst haben müssen.

Zur Erinnerung: Im Tagesspiegel vom 28.06.2007 [33] hielt Zaimoglu eine Rede auf einer Integrationskonferenz der Grünen-Bundestagsfraktion, in der er den Rechten/Konservativen die Verbreitung von Lügen über Muslime vorhielt und sie als unanständig bezeichnete…

(Text: Alster)

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Video: Interview mit Eliezer Cohen

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 22 Kommentare

Eliezer Cohen [34]Der frühere Luftwaffenoffizier und jetzige Politiker Eliezer Cohen (Foto) hielt am 2. Oktober eine hervorragende Rede [35] bei der Veranstaltung mit Geert Wilders in Berlin. Mittlerweile freut sich Eliezer in Israel auf den Gegenbesuch. Islamkritische Politiker aus Deutschland, Österreich, Belgien, Niederlande [36], Schweden und Dänemark treffen sich in den kommenden Tagen zu intensiven Besprechungen.

Auf dem Programm stehen neben diversen Konferenzen auch Besuche in Sderot, Ashkelon, Ariel, Yad Vashem, Siedlungen in Samaria, der Knesset und der Grenze zum Gazastreifen. Aus diesem Anlass zeigen wir das Interview mit Eliezer Cohen, das wir am 2. Oktober in Berlin über Israel und den Dauerkonflikt mit Hamas, Hisbollah & Co. führten, mit deutschen Untertiteln.

Teil 1:

Teil 2:

Diese Israelreise werden auch Mitglieder von PI und der Bürgerbewegung Pax Europa begleiten. Wir werden zeitnah in Wort, Bild und Film berichten.

(Text & Interview: Michael Stürzenberger / Kamera: Obambi / Videobearbeitung: Manfred Schwaller)

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Islamistenprozess geplatzt – Angeklagte frei

geschrieben von PI am in Deutschland,Dschihad,Islam ist Frieden™,Justiz,Terrorismus | 61 Kommentare

Lachnummer deutsche Justiz: Gestern ist der Stuttgarter Prozess gegen drei mutmaßliche Islamisten geplatzt, weil sich die bereits im März eingeleiteten Rechtshilfemaßnahmen mit den USA und Ägypten verzögerten. Den drei Männern wird vorgeworfen, Menschen für den Heiligen Krieg angeworben und gut 100 Glaubensbrüder in Deutschland radikalisiert zu haben. Über eine ägyptische Koran- oder Sprachschule sind diese laut Anklage an Terrorlager in Afghanistan oder Pakistan vermittelt worden. Die Angeklagten (25, 28 und 47 Jahre) aus Ulm, Wiesbaden und Bonn wurden auf freien Fuß gesetzt und die Haftbefehle aufgehoben. Mehr… [37]

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Deutschland. Ein Trauermärchen – Caput 3

geschrieben von PI am in Cartoons,Deutschland | 25 Kommentare

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© 2010 by Daniel Haw [42]

Daniel Haw - Vater der jüdischen Comicfigur Moishe Hundesohn [42]Daniel Haw ist Dramatiker, Maler, Komponist, Regisseur und Leiter des jüdischen Theaters Schachars in Hamburg. Nach einer graphischen und künstlerischen Ausbildung studierte der 51-Jährige in Kalifornien Schauspiel und Regie. Haw, Vater der jüdischen Comicfigur Moishe Hundesohn [43], veröffentlicht seine Cartoons jeden Freitag exklusiv auf PI.

» Alle Moishe-Cartoons auf PI [44]

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