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Romantische Liebe – ein Vergleich

[1]Die romantische Liebe ist bekanntermaßen ein wunderbares Phänomen, immer wieder von Künstlern bedichtet, besungen und gemalt und im jüdisch-christlichen Kulturkreis von immenser Bedeutung. Das fing schon in der hebräischen Bibel an. Dort wird unter anderem berichtet, wie sich Ruth und Boaz treffen und ineinander verlieben, so geschehen etwas südöstlich von Jerusalem. Marc Chagall hat dazu ein wunderschönes Bild (l.) gemalt.

(Von Monika Kaufmann)

Ein kleiner Überblick der Geschichte in der zivilisierten Welt

Ein Nachfahr der Moabiterin Ruth, König David, hat Kriege geführt und wunderbare Psalmen gedichtet. Aus der Feder seines Sohnes Salomon stammt das „Hohe Lied“. Dort heisst es:

Mein Freund ist mein, und ich bin sein, der unter den Lilien weidet. Bis der Tag kühl wird und die Schatten schwinden, wende dich her gleich einer Gazelle, mein Freund, oder gleich einem jungen Hirsch auf den Balsambergen.

Der römische Dichter Ovid beschreibt die tragische Liebe von Pyramus und Thisbe, einem jungen Liebespaar, Vorläufern von Romeo und Julia, denen es nur vergönnt war, miteinander zu sterben. In den isländischen Sagen finden sich wunderschöne Geschichten von romantischer Liebe, der italienische Dichter Dante hat seiner früh verstorbenen Geliebten Beatrice in der „Comedia“, der göttlichen Komödie ein Denkmal gesetzt. Ob der amerikanische Sänger Ricky Nelson seine Liebe Mary Lou mit den Worten „Hello Mary Lou, goodbye heart, Sweet Mary Lou, I’m so in love with you“ [2] ansingt, oder ob William Shakespeare in seinem Sonnett Nr. 116 dichtet:

Let me not to the marriage of true minds admit impediments. Love is not love…

Es handelt sich immer um Ausdrücke der romantischen Liebe. Ob Tristan und Isolde oder Romeo und Julia, in der großen Literatur geht die romantische Liebe meist tragisch, mit dem Tod der Liebenden aus. Robert Burns, Charles Baudelaire haben darüber gedichtet, sie findet sich in den Werken der großen Romanciers Stendhal und Flaubert. Der große deutsche Dichter Heinrich Heine hat einmal geschrieben:

Das Fräulein stand am Meere und seufzte lange und bang,
es rürhrte sie so sehre der Sonnenuntergang
Mein Fräulein sein Sie munter, das ist ein altes Stück, da vorne geht sie unter und kommt von hinten zurück.

Heine hat natürlich viele ergreifende Liebesgedichte geschrieben, an dieser Stelle soll nur gezeigt werden, dass man das Thema auch ironisch beleuchten kann.

Die romantische Liebe ist universell und hat viele Facetten, sie ist in keinem Fall nur auf die Liebe zwischen Mann und Frau beschränkt. Oscar Wilde dachte nach über „The love that dare not speak its name“ und der amerikanische, vielfach prämierte Film „Brokeback Mountain“ handelt von der Liebe zweier Cowboys.

Auch in anderen Kulturen findet sich die Idee der romantischen Liebe, im hinduistischen Ramayana wird von der Liebe zwischen dem Gott Ram und seiner treuen Frau Seeta berichtet, der japanische Film „Im Reich der Sinne“ stellt diese Liebe in expliziter sexueller Form dar, aber das gibt es auch in der europäischen Literatur, siehe den zeitgenössischen, französischen Schriftsteller Michel Houllebecq. Im Film kommt die romantische Liebe besonders gut in „Casablanca“ zum Ausdruck, jeder kennt die berühmten Liebesszenen zwischen Humphrey Bogart und Ingrid Bergman und die universelle Beschreibung findet man natürlich in Sam’s Lied „As time goes by“:

Billy Wilders hat die meisten Hollwoodfilme mal mit den Worten „Boy meets girl“ auf den Punkt gebracht und genau das trifft auch auf die indischen Bollywood filme zu. Ob nun Roy Black sülzt „Ganz in Weiß“ oder der großartige Georges Brassens seiner Geliebten in „La non demande en marriage“ [3] auseinandersetzt, warum er nicht um ihre Hand anhält, überall geht es um die romantische Liebe, banal wie in der Reklame oder sublim wie in der großen Literatur und Kunst. Sie beherrscht zu recht unser Leben. Diese Beschreibung erhebt in keiner Weise den Anspruch auf nur annähernde umfassende Darstellung, es gibt so viel mehr.

Wie sieht es nun mit der romantischen Liebe im Islam aus?

Natürlich gibt es die romantische Liebe auch im islamischen Kulturkreis, denn sie lässt sich nirgendwo vollends unterdrücken. Aber sie ist im Islam verpönt und wird so weit wie möglich unterdrückt. Hierzu der amerikanische Islamkenner Daniel Pipes in seinem Buch „In the Path of God“(1983):

Im Gegensatz zur traditionellen westlichen Auffassung, dass Frauen Sex nicht genießen, glauben Muslime, dass die weibliche Begierde die männliche sogar übersteigt. Muslime sehen „die Frau als den Jäger und den Mann als das passive Opfer“ ihrer Hitze; sexuelle Bedürfnisse machen sie in der Tat „zum Symbol der Unvernunft, Unordnung, zur gegen Gott gerichteten Kraft der Natur und zur Schülerin des Teufels“. Diese Auffassung mag daher rühren, dass die Frau eine größere sexuelle Kapazität als der Mann aufweist oder aus Mohammeds eigenen Erfahrungen. Aber wo immer sie auch herkommt, die weibliche Sexualität wird als so mächtig betrachtet, dass sie eine reale Gefahr für die Gesellschaft darstellt. So wie die islamische (islamicate im Original) Zivilisation die sexuelle Befriedigung befürwortet, so hält sie auch ungezügelte Frauen für die größte Herausforderung, der sich Männer gegenüber sehen, wenn sie Gottes Gebote befolgen wollen (denn die Männer haben die weitaus höhere religiöse Last zu tragen). In dieser Kombination geben ihre ungezügelten Gelüste und ihre unwiderstehliche Attraktivität den Frauen eine Macht über Männer, die mit der Macht Gottes konkurriert.

Sich selbst überlassen könnten Männer Opfer der Frauen werden und Gott verlassen. Es käme zu fitna, d.h. zu einer gesellschaftlichen Störung bei den Gläubigen. … Bezeichnenderweise ist im Arabischen fitna auch der Ausdruck für eine schöne Frau, denn „wo immer dem Mann eine schöne Frau gegenüber tritt, kann es zu fitna kommen“. […]

Wenn gelegentliche Kontakte zwischen unverheirateten Männern und Frauen fitna nach sich bringen können, so entspricht dem in der Ehe die romantische Liebe. Es ist möglich, dass ein Mann so in der Leidenschaft zu seiner Frau aufgeht, dass er seine Pflichten gegenüber Gott vernachlässigen könnte. „Heterosexuelle Verstrickung, wahre Liebe, ist die Gefahr, die es zu überwinden gilt“; Die islamische Lebensweise verhindert daher die Entwicklung enger gefühlsmäßiger Bindung zwischen den Eheleuten. Ihre Kontakte werden dadurch reduziert, dass ihre Interessen getrennt werden: Männer kümmern sich um Religion und Arbeit, Frauen um Haus und Familie. Die Frau isst normalerweise nicht mit ihrem Mann, sie geht nicht mit ihm aus… sie ist meistens eher seine Dienerin als seine Gefährtin. […]

Das genügt wohl. Daniel Pipes, ein Kenner der islamischen Szene, hat hier ein realistisches Bild einer Lebensauffassung gezeichnet, wie sie verquerer nicht sein kann. Selbst die katholische Kirche befürwortet die romantische Liebe in der Ehe. Kein katholischer Theologe würde einem Mann, der seine Frau durch und durch liebt, jemals unterstellen, er könne seine Pflichten gegenüber Gott vernachlässigen.

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Israel: Raketenangriff auf Fußballspiel vereitelt

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 80 Kommentare

Unter Verdacht: Basem Omri und Mussa Hamada [4]Nach einem Bericht der israelischen Zeitung Haa’retz konnte der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet durch die Verhaftung mehrerer Palästinenser mit israelischem Pass einen Anschlag mit Raketen auf das Jerusalemer Teddy Stadion verhindern. Gegen die Verdächtigen Basem Omri (l.) und Mussa Hamada wurde vor dem Jerusalemer Distriktgericht Anklage erhoben.

Haaretz.com [5] berichtet:

Der Sicherheitsdienst Schin Bet hat zwei palästinensische Bewohner Ostjerusalems unter dem Verdacht festgenommen, die Beschießung eines bedeutenden Sportstadions mit Raketen geplant zu haben, wie nach einer am Sonntag aufgehobenen Nachrichtensperre bekannt wurde.

Mussa Hamada und Basem Omri, beides israelische Staatsbürger, sollen den Angriff auf das Teddy Stadion während eines Fußballspiels der ersten Liga geplant haben, doch der Plan wurde niemals verwirklicht. Beide Verdächtige sollen sich jahrelang terroristischen Aktivitäten angeschlossen haben, die von der Hamas und der Moslembruderschaft organisiert worden waren. Dem Schin Bet zufolge begann ihre Mitwirkung an der Planung von Terroranschlägen nach der Offensive Israels im Gazastreifen vor zwei Jahren.

Die beiden sollen, nach Aussagen des Schin Bet, die Hügel um das Stadion nach einem Abschussort für die Raketen abgesucht und Informationen über die Sicherheit in dem Gebiet gesammelt haben. Der Schin Bet sagte, dass die Verdächtigen bereits eine Anzahl von Pistolen gesammelt hätten und dabei waren, ein Lager zusätzlicher Waffen und Sprengstoff für den Bau der Raketen anzulegen.

Der Sicherheitsdienst verhaftete mindestens drei palästinensische Bewohner Ost-Jerusalems, die ebenfalls verdächtigt wurden, beim Kauf und Verkauf dieser Waffen beteiligt gewesen zu sein. Nach den Ergebnissen der Ermittlungen soll sich Hamada während der vergangenen Jahre mehrmals mit anderen islamistischen Aktivisten in Saudi-Arabien getroffen haben, wo er Geld und die Pistolen für seine Terroraktivitäten erhielt.

Das Distriktgericht von Jerusalem klagte sowohl Hamada als auch Omri mehrerer Verbrechen an, darunter Mitgliedschaft in einem terroristischen Netzwerk, illegalem Waffenbesitz und der Verschwörung zum Begehen einer Straftat.

(Übersetzung: Florian Euring)

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WELT für weitere Entwicklungshilfe an Ägypten

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 72 Kommentare

[6]In der WELT [7] kommentiert Dietrich Alexander den Vorschlag der CSU, Ägypten angesichts der Verfolgung koptischer Christen die Entwicklungshilfe zu streichen. Nicht nur die Tatsache des gleichlautenden Vorschlags der Grünen unterschlägt der Autor, sondern auch einen einzigen stringenten Gedanken verweigert der Produzent nichtssagender Allgemeinplätze.

(Von nockerl)

Zunächst einmal erklärt Alexander seinen Lesern, die er offensichtlich für komplette Idioten hält, Demokratie sei nicht perfekt, aber doch die beste Regierungsform. Zur Einleitung seines Appeasement-Standpunktes bedient sich der Journalist ausgerechnet eines Ausspruchs Churchills. Der WELT-Autor fährt in seiner Belehrung fort, indem er den Leser mit der Binse überrascht, in der Demokratie gebe es mehr Freiheiten als in einer Diktatur.

Wandel durch Handel?

Es ist, anders als der Kommentator offenbar annimmt, ebenfalls keine Neuigkeit, dass Deutschland zu vielen diktatorischen Ländern Beziehungen unterhält. Die beliebte und daher wenig originelle Behauptung aber, man könne Demokratie in diktatorische Länder exportieren, ist und bleibt gerade in Bezug auf islamische Länder eben genau das: eine Behauptung! Wo ist der Beweis für diese Annahme? Ist nicht sogar zum Beispiel die Türkei Anschauungsmaterial für das genaue Gegenteil? Das einstmals von Kemal Atatürk säkular, ja, laizistisch geprägte Land hat sich trotz immer weiter ausgedehnten Handels und Austausches in den letzten Jahren zurück in Richtung eines islamischen geprägten Staates mit Weltmachtbestrebungen und -ansprüchen [8] entwickelt.

Auf seiner unbewiesenen und letztlich falschen Annahme baut Alexander seine Schlussfolgerung auf, laut der es „absurd“ sei, Länder, in denen Christen verfolgt werden, die Entwicklungshilfe zu streichen. Die zehn Prozent koptische Christen stellten in Ägypten eine „gesellschaftliche Kraft“ dar, zu der Deutschland – über das Zahlen von Entwicklungshilfe an den ägyptischen Staat(!) – Verbindung halten müsse. Dass die koptischen Christen unterdrückt werden und genau deshalb eben gerade keine gesellschaftliche Kraft, sondern eine verfolgte Minderheit darstellen, ist dem Journalisten offenbar nicht klar geworden.

Der Grüne Einsatz für Menschenrechte

Ebenso hat er wohl nicht vernommen, dass sich neben der CSU auch noch die Grünen [9], namentlich Volker Beck, für die Streichung der Entwicklungshilfe allerdings zaghaft und mit dem Begriff „Budgethilfe“ mehr verschleiernd als erhellend aussprechen. Doch dies unterschlägt Alexander mit einer gewissen Berechtigung. Im heutigen ARD-Morgenmagazin erklärte Cem Özdemir – nichts. Seine „Stellungnahme“ lief auf das bekannte, man müsse sich das „genauer anschauen“ und somit auf ein klares, ich möchte mich nicht festlegen, hinaus. Aber dafür wusste der Grünen-Politiker zu berichten, die Unterdrückung der Kopten in Ägypten sei nicht dem „Islamismus“ geschuldet, sondern dem Nationalismus unter dem Präsidenten Hosni Mubarak. Es ist dem Spitzenmann der Grünen wohl entgangen, dass nicht nur in religiösen Angelegenheiten in Ägypten die Scharia angewandt wird – und nicht nur von „Islamisten“, sondern von dem durch Mubarak geführten Staat.

Das grüne Konzept zur Lösung aller Probleme dieser Welt ist aber ohnehin, alle Unterdrückten dieser Erde nach Deutschland einreisen zu lassen, um sie dann vor der Rückkehrpflicht in ein Land zu bewahren, dessen diktatorisches Gebaren und Verfasstheit im Zusammenhang mit Asylpolitik aus Sicht der Grünen nicht groß und in Sachen Außenpolitik nicht klein genug geredet werden kann.

Schon die Grundrechenarten würden ausreichen, um zu verstehen, wie wenig die Probleme dieser Welt in Deutschland gelöst werden können, sondern Verbesserung vor Ort erreicht werden müssen. Aber darum geht es der sogenannten Bürgerrechtspartei, wenn überhaupt, ohnehin nur in zweiter Linie. Die Losung, die hinter der Grünen Strategie der unbegrenzten Zuwanderung steckt und die die zweite Vorsitzende der Grünen, Claudia Roth, in aller Klarheit vertritt, lautet: Nie wieder Deutschland!

[10]
(Fotoquelle: freiheitlich.org)

Kulturelle Kompetenz und die Semantik

Es ist in Deutschland häufig von kultureller Kompetenz die Rede, wobei der Bedeutungsinhalt dank der rot/grünen Meinungshoheit dahingehend ausgefüllt wurde, dies bedeutete, für alles Abweichende bis hin zum Barbarischen ignorantes Verständnis zu haben und keinesfalls auf den eigenen Werten zu bestehen. Tatsächliche kulturelle Kompetenz würde jedoch bedeuten, in Bezug auf Ägypten – sowie die islamisch geprägte Welt allgemein – das Konzept von Stärke und Schwäche zu verstehen. Jedes Nachgeben und jede Hilfe wird als Schwäche verstanden. Es gibt nach diesem Konzept keinen Grund, etwas zu geben, wenn man in der Position des Stärkeren ist. Daher wird jedes Geben als Bestätigung der eigenen Handlungsweise und Beweis der eigenen Stärke verstanden und keinesfalls als Anregung zur Änderung hin zu dem Lebensmodell desjenigen, der sich durch Herausgabe von Gütern und/oder Geld und Einräumen von Privilegien gerade als der Schwächere erweist.

Streichung der Entwicklungshilfe nur ein Anfang

Man muss daher zur Änderung des Verhaltens Stärke zeigen, wobei das Streichen von Entwicklungshilfe, die an alle Länder und nicht nur Ägypten ohnehin seit Jahrzehnten ohne Beleg der dauerhaften Wirksamkeit entrichtet wird, nur eine von vielen Maßnahmen ist. Darüber hinaus sollte die Erteilung von Visa stark eingeschränkt werden, ebenso wie die Vergabe von Stipendien an ägyptische Studenten. Ägypten muss mit Importbeschränkungen belegt werden.

Alle Maßnahmen können wieder in dem Maße zurückgenommen werden, wie den Minderheiten in dem Land am Nil eigentlich selbstverständliche Bürgerrechte eingeräumt werden. Zeigen wir dem ägyptischen Staat unsere kulturelle Kompetenz – zeigen wir Stärke!

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Islamverharmlosung am Gymnasium Geretsried

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 194 Kommentare

[11]Am 13. November 2010 herrschte am Gymnasium [12] im oberbayerischen Geretsried Hochbetrieb: Zum Projekttag „Islam und Europa“ [13] kamen unter anderen die Bundesjustizministerin, der Islambeauftragte der Evangelischen Kirche in Bayern, ein Beauftragter für den Interreligiösen Dialog der Katholischen Kirche und der Chefredakteur des Münchner Merkur. Ein Jahr lang hatten sich die Schüler auf diesen Tag vorbereitet und Referate zu Themen wie „Die Kreuzzüge“, „Fakten zum Islam“, „Die Stellung der Frau im Islam“ und „Die Moschee – Gotteshaus im Islam“ geschrieben. Zahlreiche anwesende Islamkritiker aus München und Augsburg waren auf die Behandlung der heiklen Themen gespannt.

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Bereits in der Ausstellung der Aula sahen wir unsere Befürchtungen über den Charakter dieser Veranstaltung bestätigt. Ringsum hingen islamverharmlosende Plakate, auf denen der Prophet Mohammed als friedlich und der Islam als völkerverbindende Toleranzreligion dargestellt wurde, die selbstverständlich sowohl Menschen- als auch Frauenrechte achte.

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Die scheinbar ahnungslosen Schüler gaben an, diese Plakate vom Islamischen Zentrum München erhalten zu haben. Da haben sie wohl nicht nachrecherchiert, mit wem sie es da zu tun haben, denn auf deren Internetseite wird ganz offen und korangemäß korrekt mitgeteilt, dass eine Frau bei Widerspenstigkeit geschlagen werden darf [21], nur die Hälfte erbt und auch keinen Nichtmoslem heiraten darf. Der FOCUS hat dieses Islamische Zentrum München bereits vor einem Jahr entlarvt, wie das Pro-Medienmagazin [22] berichtet:

Das Islamische Zentrum in München verkündet etwa auf seiner Webseite: „Die Scharia ist das umfassende Gesetz der Muslime.“ Eine muslimische Frau dürfe keinen Angehörigen einer anderen Religion heiraten, heißt es da. Die Autoren fügen hinzu: „Mädchen und auch Jungen dürften ab der Pubertät nicht am gemischten Sportunterricht teilnehmen. Außerehelicher Sex? Verboten.“

Bei der weiteren Nachfrage kamen dann aber noch bessere Dinge zu Tage: Die Plakate wurden von der Freimanner Moschee geliefert, der Gemeinde von Ahmad al-Kalifa, bei dem die Polizei im März 2009 eine umfangreiche Razzia [23] durchgeführt hatte. Der Vorwurf lautete: Fördergeld- und Finanzbetrug mit dem Ziel, Gelder für islamistische Zwecke zu beschaffen. Diese Razzia wurde übrigens zeitgleich bei Milli Görüs-Funktionär Ibrahim El-Zayat vorgenommen, der laut Verfassungsschutz auch mit dem Penzberger Vorzeige-Imam Idriz intensive Telefonkontakte hatte. Da schließen sich die Kreise dieser illustren Gesellschaft.

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Von all diesen hochbedenklichen Umtrieben im Hintergrund bekamen die Kinder natürlich nichts mit, die in der Aula Pappmoscheen basteln durften. Auch ein „Pädagogisches Malbuch“ der Islamischen Bibliothek diente als Vorlage zum kreativen Wirken. Alles war so auf Frieden, Dialog und Verständnis ausgerichtet, dass einem richtig warm ums Herz werden konnte – wenn man ahnungslos über den Islam war. Die Indoktrination des ungläubigen Nachwuchses fand hier also bereits im zarten Kindesalter statt.

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Einen Raum hatten die toleranzverliebten Schüler sorgfältig als Gebetsstätte eingerichtet, in der der nur 14 Tage später als Knochenbrecher-Imam [30] bekannt gewordene Abu Adam alias Scheich Hesham Shashaa vorbeten durfte.

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Ständig an seiner Seite sein Leibwächter, der Fast-Taliban, jordanische Ex-Soldat und ehemalige Kickboxer Abu Khalid [32]. Neben vielen ergriffenen Schülern und Lehrern des Geretsrieder Gymnasiums hörte auch Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger dem Beten des „moderaten, friedensstiftenden und gewaltablehnenden“ Imams – so sein zumindest damals noch makelloses Image – andächtig zu.

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Dann begannen die Vorträge, die alleine von den Schülern vorbereitet worden waren und auch nicht von Lehrern gegengelesen wurden. Unter den strengen Augen der langbärtigen und kopftuchbehangenen MuslimInnen sowie der islamwohlwollend eingestellten Bundesjustizministerin in der ersten Reihe dürfte es den SchülerInnen noch schwerer gefallen zu sein, ein kritisches Wort über die Friedensreligion™ zu verlieren.

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1. Fakten zum Islam

Trotzdem ging Referentin Julia Käser erstaunlich offen auf den Gründer dieser Religion ein: „Mohammed konnte grausam und rachsüchtig gegenüber seinen Feinden sein und schreckte auch nicht vor politischem Mord zurück“. Auch den Gott des Islam stellte sie recht objektiv dar: „Allah erweckt zum Leben, lässt sterben, bringt Gutes, verursacht Leid“. Zur Bedeutung des Korans bemerkte sie zutreffend, dass er in allen Lebenssituationen leiten solle und Richtlinien für jeden Ort und alle Zeiten gebe. Die Botschaften Mohammeds seien abschließend und ewig. Nichts auf dieser Welt geschehe ohne den Willen Allahs. Ein Grundfehler dieses Referates bestand aber in der rein indikativen Wiedergabe der „Offenbarungsgeschichte“ Mohammeds. Durch die Nichtverwendung der objektiv korrekten Konjunktivform bei Sachverhalten, die historisch nicht erwiesen sind, sondern sich lediglich – ohne jedes Zeugenkorrelat (im Gegensatz z.B. zu den Evangelien) – auf die Behauptung eines einzelnen Menschen stützen, stellte sich die Schülerin – sicher ungewollt – in die Position einer überzeugten Muslima, die hier für ihren Glauben warb, indem sie die Offenbarung des Koran von vornherein als unwiderlegbare Tatsache verkaufte.

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Ferner skizzierte sie nur die rein chronologisch-äusserliche Entstehungsgeschichte des Islams, ohne mit einer einzigen Silbe auf die ausschlaggebenden theologischen Hintergründe (bzw. Irrlehren) einzugehen, die den Islam ja gerade erst in bewusster und martialisch-scharfer Abgrenzung zu den jüdisch-christlichen Glaubenslehren (z.B. Gott als Vater, Dreifaltigkeit, Jesus als Sohn Gottes, Erlösungstod am Kreuz mit Auferstehung etc.) entstehen haben lassen. Dies sollte aber wohl bewusst vermieden werden – ebenso wie die Benennung des Jihad-Gebots im Koran sowie die dementsprechende Tatsache der gewaltsamen Ausbreitung dieser „neuen“ Religion von Anfang an.

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Julia stellte im weiteren fest, dass 90% der Muslime in Deutschland religiös orientiert seien, davon 41 % hochreligiös. Bisher gebe es hierzulande 2600 Gebetsstätten und 150 Moscheen mit Kuppel und Minarett, 150 weitere befänden sich im Bau. 33% aller muslimischen Frauen würden ein Kopftuch tragen und 30% der muslimischen Kinder schafften keinen Schulabschluss.

2. Die Kreuzzüge

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Der Grundfehler hierbei bestand in einer nicht ausreichend bzw. teilweise komplett unterlassenen Darstellung der tatsächlichen Gründe und historischen Fakten, die überhaupt erst zur päpstlichen Ausrufung des ersten Kreuzzugs auf der Synode von Clermont-Ferrand geführt haben. Zwar erwähnte Referent K. Seemann den Hilferuf des von Mohammedanern schwer angegriffenen byzantinischen Reiches mehr oder weniger „pro forma“ kurz, auch die „Übergriffe“ von Muslimen auf christlich-arabische Völker ab dem siebten Jahrhundert, jedoch nicht die Tatsache, dass die islamischen Truppen Juden und Christen gewaltsam die heiligen Stätten in Jerusalem entrissen hatten und friedliche Heilig-Land-Pilger regelmäßig und aufs schwerste bedrängten, misshandelten und niedermetzelten – von der vorangegangenen jahrhundertelangen Eroberung des gesamten ehemals christlichen Nordafrika und Spaniens durch das Schwert mal ganz zu schweigen.

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Stattdessen wurden manche Methoden und „Anspornreize“, mit denen die Kirche dann genügend Streitkräfte für eine entsprechende Reaktion auf die Beine stellen wollte (z.B. Sündenerlass, Heilsversprechen etc.) als Auslöser und Ursache der Kreuzzüge selbst hingestellt – was grundfalsch ist.

3. Frauen im Islam

Hier hagelte es fundamentale Fehlinformationen von Anfang an. Mit dem Koranzitat „Vor Allah sind Männer und Frauen gleichgestellt“ wollte Referentin F. Reßler wohl ganz bewusst verschleiern, wie trostlos es wirklich in der mohammedanischen Lehre für die Frauen aussieht. Auch wenn vor Allah Männer und Frauen gleichgestellt sein mögen, auf Erden gestaltet sich das ganz anders.

[39]

Sie unterschlug alle frauenfeindlichen Verse wie Sure 2, Vers 223, in der die Frau der Acker für den Mann zu sein hat, den er immer begehen kann, wann immer er will. Vom Prügelvers 34 aus der vierten Sure zitierte sie nur den Beginn, dass Männer für die Frauen in Verantwortung stünden und verschwieg den wichtigen Schluss, der hinter ihr auf der Leinwand stand:

„Diejenigen aber, deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet – ermahnt sie, meidet sie verbannt sie in die Schlafgemächer und schlagt sie…“

[40]

In der Folge waren dann auch andere Ausführungen im Referat falsch, wie beispielsweise die Aussage, Männer und Frauen hätten im Islam die gleichen Erbschaftsrechte. Überall im schariatischen Rechtswesen gilt die Frau bekanntlich nur als „halber“ Mensch, der folglich entweder nur die halben Rechte zukommen (Sure 4, Vers 11) oder die – vor Gericht – immer doppelt so viele Zeugen braucht wie der (angeklagte) Mann (Sure 2, Vers 282) – vom einseitigen „Verstoßungsrecht“ des Mannes gegenüber seiner „Ehe-„Frau ganz abgesehen.

[41]

Die Unterdrückung der Frauen im Islam seien laut der Referentin dagegen vielmehr eine Folge „kultureller“ Angewohnheiten. Die Unterdrückung fände aus „Nichtkenntnis“ der Religion statt. Immerhin wurde erwähnt, dass die häufigste Todesursache muslimischer Frauen zwischen 15 und 45 Jahren der Ehrenmord sei. Die Tat werde oft als Selbstmord bzw. Unfall getarnt.

Die Grundaussage, Ehrenmorde an Frauen seien kein Gebot des Koran, ist zwar für sich genommen nicht falsch, weil der Koran sich zu dieser Frage gar nicht direkt äußert, aber die Referentin vergaß hierbei völlig auf die zweite große Schriftquelle, aus der die islamische Theologie schöpft, einzugehen – nämlich die weit umfassendere Sunna, die Sammlung von Originalaussprüchen und Alltagssituationen des „Propheten“. Und nach dieser ist die Steinigung der Frau bei Ehebruch sehr wohl gerechtfertigt, da Mohammed selbst solch ein Urteil darin ausgesprochen hat

[42]

Fragen unmittelbar nach dem Referat waren mit dem Hinweis auf das straffe Zeitprogramm nicht zugelassen. Man durfte die ReferentInnen aber anschließend in der Aula ansprechen. Zu dem Auslassen der ganzen frauenfeindlichen Fakten bemerkte die Referentin, dass diese in dem Zusammenhang „nicht so reingepasst“ hätten. Daneben stand ihre kopftuchbehangene muslimische Schulfreundin, die dann aggressiv wurde, als sich das Gespräch mohammedkritisch entwickelte. So findet freiwillige Selbstzensur mit Rücksicht auf die „Gefühle“ der Freundin statt. Auch so kann die schleichende Islamisierung voranschreiten.

4. Co-Referat „Das Kopftuch“

Ebenso haarsträubend war dieser Vortrag. Referentin R. Langer meinte doch allen Ernstes, das Kopftuch bedeute für die Frauen ein „Schutz vor der Sonne“, das Haar müsse als etwas „Magisches“ geschützt werden, der Kopf solle bedeckt werden, damit „kunstvolle Frisuren“ nicht „ablenken“ könnten, und überhaupt sei das Kopftuch auch in anderen Kulturen üblich. Man fragte sich allen Ernstes: War das hier eine Büttenrede zum Faschingsbeginn oder stand hier etwa eine Muslima, die verzweifelt Taqiyya betreibt, um die wahre Bedeutung des Kopftuchs zu verschleiern?

[43]

Die Burka habe in den letzten Jahren im Westen stark zugenommen. Sie sei zwar ein Symbol des Rückschrittes und der Unterdrückung, aber Frauen dürften sich schließlich „selber entscheiden“, inwieweit sie sich verschleiern wollten. Na, dann ist ja alles gut.

5. „Integration & Chancengleichheit“

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Referent S. Karassakalidis schloss aus der Tatsache, dass nur 4% aller Muslime das Gymnasium besuchten, eine „nicht gewährleistete“ Chancengleichheit. Die typischen Argumentationsmuster von linksgestrickten Gleichheitsphantasten. Nicht der Einzelne ist für seine Leistungsfähigkeit verantwortlich, sondern die Gesellschaft. Und die benachteilige eben Muslime. So müsste der Islam auch unverzüglich als „gleichberechtigte Weltreligion“ anerkannt werden.

[45]

Die Mehrheitsgesellschaft habe sich in „engeren Kontakt und Kooperation“ mit islamischen Organisationen zu begeben. Allerdings wies er auch darauf hin, dass Muslime „bisherige Fehler“ eingestehen und für die Zukunft lernen sollten, indem sie sich auf „Pluralismus“ besännen. Wie das geschehen soll, nachdem im Islam schließlich eine Monokultur durch Unterwerfung der anderen Kulturen vorgesehen ist, ließ der Referent offen.

6. „Die Moschee – Gotteshaus des Islam“

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Giulia Pöllinger stellte fest, dass eine Moschee nicht mit einer Kirche zu vergleichen sei. Sie sei kein Gotteshaus, in dem man Gott treffe, sondern ein Versammlungsort für die Gemeinde zum gemeinsamen Gebet. Außerdem würden dort Feste, Hochzeiten und auch Beschneidungen vorgenommen. Sie sei auch eine Lehr- und Bildungsstätte sowie ein Ort für gesellschaftliche Aktivitäten. In eroberten Ländern seien oft Kirchen in Moscheen umgewandelt worden, wie beispielsweise die Hagia Sophia in Istanbul.

7. Das Gebet

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Im letzten Referat des Tages ging M. Liebhart auf die fünf vorgeschriebenen Gebetszeiten ein, die sich nach dem jeweiligen Sonnenstand orientierten und daher im Sommer und Winter unterschiedlich ausfielen. Zuvor seien Waschungen des Halses und der Füße vorgesehen. Außerdem beschrieb er die verschiedenen Gebetstellungen.

[48]

Uns Islamkritikern blieb der Tag vor allem durch die anregenden Gespräche mit dem Knochenbrecher-Imam Abu Adam in Erinnerung, der uns ausgerechnet den Frauenprügelvers 4:34 ganz sanft erklärte. Man solle den Frauen dabei nicht wehtun und sie auch nicht richtig schlagen, nur als allerletzte Maßnahme, und auch nur symbolisch, nicht mit der Hand, sondern beispielsweise mit der Zahnbürste. Die Bürste, mit der er eine seiner vier Frauen bearbeitet hatte, die dann mit diversen Knochenbrüchen im Krankenhaus landete, muss allerdings etwas größer gewesen sein.

[49]

In Kürze folgt die Fortsetzung: Eine bemerkenswerte Podiumsdiskussion mit der Bundesjustizministerin und dem Dialogbeauftragten der Evangelischen Kirche – inklusive Videos.

» gymnasium_geretsried@t-online.de [50]

(Text: Michael Stürzenberger & Stefan Ullrich, deusvult.info [51] / Fotos: Roland Heinrich)

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Eine Welt ohne Christen?

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 113 Kommentare

Eine Welt ohne Christen? [52]Der Anschlag auf eine koptische Gemeinde im ägyptischen Alexandria am 1. Januar 2011 hat weltweit für große Empörung gesorgt. Feige Terroranschläge, die seit vielen Jahren ausschließlich von Muslimen begangen werden, geben dazu reichlich Anlass. In diesem Fall hat sich sogar der Papst in Rom zu Wort gemeldet [53]. Es gab aber auch weitere Pressestimmen zu diesem wie zu anderen Vorfällen in der muslimischen Welt in den letzten Tagen, die von der Gewaltaffinität des Islams sowie der Intoleranz der Muslime und ihrer „Religion“ zeugen.

(Von Eckhardt Kiwitt, Freising, PI-München)

Die WELT [54] fragt:

„Wird die arabische Welt eine Region ohne Christen?“

Und berichtet zeitgleich in einem anderen Artikel [55] – mal wieder:

„Afghanen droht Todesurteil wegen Abfall vom Islam“.

Wir erinnern uns an den Fall des Afghanen „Abdul Rahman“ [56], der Anfang 2006 in Afghanistan zum Tod verurteilt wurde, weil er viele Jahre zuvor – während eines mehrjährigen Aufenthalts in Europa – vom Islam zum Christentum konvertiert war.

Merke:

„Unsere Sicherheit wird nicht nur, aber auch am Hindukusch verteidigt.“ [Peter Struck [57], SPD, am 11. März 2004 im Deutschen Bundestag].

Haben die Christen unter uns irgend etwas „falsch“ verstanden? (Zum Verständnis: ich bin zwar Atheist, aber auch ein Verteidiger der Religions- und Glaubensfreiheit).

Auch unter „Koptisches Weihnachtsfest im Visier der Terroristen“ [58], braucht die WELT in diesem Fall in der Überschrift des Beitrags nicht mal mehr darauf hinzuweisen, um welche Art von Terroristen oder um welche Herkunft es sich bei ihnen handelt. Denn das weiß ohnehin jeder, der die Nachrichten in den vergangenen Jahren verfolgt hat.

Die FAZ [59] schreibt etwa zeitgleich:

„Bundeskanzlerin Merkel und andere deutsche Politiker haben nach dem Anschlag auf eine koptische Kirche in Alexandria vor der Verfolgung von Christen gewarnt. Außerdem forderten sie ein stärkeres Engagement für die Sicherheit von Christen in aller Welt.“

Und ergänzt [60]:

„Im Irak und in Ägypten sieht man das gleiche strategische Bild: An hohen Feiertagen werden christliche Kirchen überfallen. Es liegt nahe, eine Verbindung zu ziehen. Die irakische Terrorszene gilt als Hauptlabor dieser Methode.“

Nur vom Koordinationsrat der Muslime [61] – KRM – vernehmen wir mit Datum Samstag, 1. Januar 2011 recht Blasses:

Der Koran fordert den Schutz des Lebens und von Gotteshäusern

KRM verurteilt das Selbstmordattentat im ägyptischen Alexandria, bei dem mehrheitlich christliche Zivilisten getötet und verletzt wurden

Früh morgens gegen halb eins am heutigen Samstag explodierte ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug vor einer Kirche in Alexandria. Bei der Detonation kamen 21 Menschen ums Leben und 43 wurden verletzt. Dabei kam es auch zu Ausschreitungen zwischen Christen und Muslimen. Eine nahegelegene Moschee wurde von wütenden Christen beschädigt. Von unterschiedlichen Seiten werden subversive Kräfte für den Anschlag verantwortlich gemacht.

Der Koordinationsrat der Muslime verurteilt diesen feigen und schrecklichen Anschlag auf das Schärfste. Der Sprecher des KRM Erol Pürlü äußerte sich bestürzt: „Wir verurteilen diesen schrecklichen und unmenschlichen Anschlag auf das Schärfste. Wer Menschen so hinterhältig und grausam Schaden zufügt und ermordet, kann sich auf keine Religion oder eine andere Weltanschauung berufen. Der Koran fordert den Schutz des Lebens und den Schutz von Gotteshäusern.“
Sure 22, 40: „Und wenn Allah nicht die einen Menschen durch die anderen abgewehrt hätte, so wären fürwahr Mönchsklausen, Kirchen, Synagogen und Moscheen zerstört worden, in denen Allahs Name häufig genannt wird.“

Der KRM wünscht den Hinterbliebenen sein aufrichtiges Beileid und eine schnelle Genesung für die Verwundeten.

Seltsam, dass sich der KRM in dieser Stellungnahme auf einen Koranvers (Sure 22, 40) bezieht, der aus der Frühphase der Entstehung des Korans, also aus der mekkanischen Zeit stammt, auf einen Vers also, der durch die 19 späten Suren aus medinesischer Zeit abrogiert ist. Seltsam auch, dass bislang nichts über weltweite Massendemonstrationen von muslimischer Seite gegen diesen Terroranschlag sowie gegen die anderen hier zitierten Fälle berichtet wurde.

Ehrlicher, aufrichtiger und glaubwürdiger wäre es gewesen, wenn der KRM einen der späten, der endgültigen und somit der nicht abgrogierten Koran-Verse zitiert hätte.

Z.B. Sure 9:5

„Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf. Wenn sie aber bereuen und das Gebet verrichten und die Zakah entrichten, dann gebt ihnen den Weg frei. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig.“

Oder besser noch Sure 9 Vers 111:

„Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für das Paradies erkauft: Sie kämpfen für Allahs Sache, sie töten und werden getötet; eine Verheißung – bindend für Ihn – in der Thora und im Evangelium und im Qur’an. Und wer hält seine Verheißung getreuer als Allah? So freut euch eures Handels, den ihr mit Ihm abgeschlossen habt; denn dies ist wahrlich die große Glückseligkeit.“

Aber zur Ehrlichkeit, zur Aufrichtigkeit und zur Glaubwürdigkeit gehört der Mut zur Wahrheit – so unbequem sie manchmal sein mag.

(Foto oben: Vor der Sankt-Markus-Kathedrale in Kairo verlangten mehrere hundert Demonstranten mehr Schutz für die Christen im überwiegend muslimischen Ägypten und warfen der Regierung Feigheit vor.)

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Staatlich gewollte Volksverblödung

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 158 Kommentare

Staatlich gewollte Volksverblödung [62]Die über 40-Jährigen unter den PI-Lesern erinnern sich sicher noch daran. Es gab eine Zeit in Deutschland, in der man vor 17 Uhr kein Fernsehen schauen konnte. Damals in den frühen 80er-Jahren gab es auch noch keine nennenswerte Verbreitung von Videogeräten, so dass Menschen mit Tagesfreizeit gezwungen waren, sich tagsüber ohne Glotze zu beschäftigen. Auch abends war das Programm überschaubar: Es gab zwei Hauptsender und einen Regionalsender, allesamt unter staatlicher Regie – mit entsprechendem gesetzlichem Gestaltungseinfluss auf die gezeigten Sendungen – und im großen Ganzen einer Niveaugarantie.

(Von Thorsten M.)

Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass es zu den ersten Amtshandlungen ausgerecht der Kohl’schen „geistig-moralischen Wende-Regierung“ gehörte, diesen Zustand zu beenden, und private Fernsehsender zuzulassen. In diesen Tagen vor genau 26 Jahren konnten so RTL und der Vorgängersender von SAT.1 ihren Betrieb aufnehmen. Damals war es noch eine Sensation, dass am späten Abend barbusige Tutti-Frutti-Mädchen über den Bildschirm huschten. Bald schon folgte eine dramatische Ausweitung von Serien-, Spielfilm- oder Sportveranstaltungsausstrahlungen. Die Daily Soap und die Talkshow wurden für Deutschland entdeckt, auch Shopping-Sender gingen dank Kabel- oder Satellitenfernsehen online. Und wer es denn wollte, konnte von nun an rund um die Uhr in die Glotze schauen und sich seichter Unterhaltung hingeben.

Und immer mehr Bürger taten dies auch. In Zahlen ausgedrückt entwickelte sich der durchschnittliche Fernsehkonsum der Bundesbürger seit 1985 von 125 Minuten täglich, hin zu 223 Minuten in 2010. (Arbeitslose kommen sogar auf fast sechs Stunden täglich.) Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass im selben Zeitraum auch das Surfen im Internet von null auf durchschnittlich 135 Minuten (bei Internetnutzern) angestiegen ist. Dies bedeutet für die Gesamtheit der Fernseher und Internet-PC besitzenden Bevölkerung nicht weniger als einen täglichen Zeiteinsatz von 4h 20min, statt zuvor 2h 5min. D.h. geschlagene zweieinviertel Stunden, die man zuvor als Kind im Wald, als Erwachsener in der kleinen Kneipe um die Ecke oder beim Sportverein verbracht hat. Oder Zeit, in der man ein Buch oder zumindest eine Zeitung gelesen hat, gar alternativ mit der Familie beim Essen zusammen saß.

Die gesellschaftlichen Folgen dieser Entwicklung sind kaum absehbar. Nicht nur, dass die Niveauabsenkung insbesondere des privaten Teils des Fernsehens immer mehr zur Verwahrlosung der Menschen, zu sinkendem Unrechtsbewusstsein und schwindenden Werten führt. Auch das gesellschaftliche Leben kommt im Zeitalter von Plasmabildschirmen, Internet, Playstation und 3-D-Fernsehen immer mehr zum Erliegen. Die Menschen vereinzeln, ziehen sich in ihr Schneckenhaus zurück, was man heute neudeutsch Cocooning nennt. Sie kennen immer weniger Nachbarn und Mitbürger in ihrer Stadt. Politische Veranstaltungen, öffentliche Ereignisse außerhalb der Spaßgesellschaft finden immer weniger Besucher. Vereinskontakte, bei denen man früher berufsübergreifend Leute kennen gelernt hat, mit denen man sich gegenseitig beim Bauen oder in sonstigen Lebenslagen, helfen konnte, werden immer seltener geknüpft. Stammtische schlafen sang- und klanglos ein. Das Verhältnis zu den Mitmenschen wird immer mehr ein indirektes: Maßgeblich ist nicht mehr, was mein Nachbar, ein Gemeinderat oder der Pfarrer sagen, sondern die weltfernen Ergüsse irgendwelcher Kerners, Maischbergers oder Mario Barths, denen wir vor der Glotze dank Promifaktor ungleich länger und gläubiger zuhören, als unseren Nächsten. Oft beschäftigen wir uns dazu mehr mit irgendwelchen anonymen Internet-Chatpartnern, als mit den Leuten, die mit uns im selben Haus wohnen.

Da gleichzeitig in unserer stark arbeitsteiligen Gesellschaft immer weniger Menschen außerhalb ihres Spezialistentums in einer großen Firma noch alleine für ihr Auskommen sorgen können oder zu 50% gar mehr oder weniger bei der öffentlichen Hand beschäftigt sind, wächst zusätzlich ein nie dagewesenes Gefühl der Abhängigkeit und der Ohnmacht. Der „Rundum-Sorglos-Staat“, der uns vorgaukelt, für all unsere persönlichen Probleme auch langfristig ein zuverlässiger Ansprechpartner zu sein, tut für dieses Abhängigkeitsgefühl sein übriges.

So sehr die etablierten Parteien den schwindenden Bürgersinn beklagen, den auch sie durch immer mehr sterbende Ortsverbände, Parteiaustritte und Überalterung zu spüren bekommen, sind sie in Wahrheit doch die Hauptnutznießer dieser von ihnen angezettelten Volksverblödung der „Mediendemokratie“. Zwar haben sie eine Situation herbeigeführt, in der sie um ihre Präsenz in der Fläche fürchten müssen. Aber so lange wir im Lande keine Massenverelendung erleben werden, können sie sich bei derart konditionierten „Bürgern“ darauf verlassen, dass niemand an den Medien und ihrer Informationsquarantäne für sogenannte „Rechtsparteien“ vorbei, die Macht der „Blockparteien“ ernstlich in Frage stellt. Noch nie war es so einfach, die Menschen zu steuern und zu kontrollieren, weil die Lebenserfahrung der Meinungsführer im privaten Umfeld nicht mehr maßgeblich ist, man somit alles über im Zweifel völlig abgehobene „Massenmultiplikatoren“ im Fernsehen steuern kann. Spätestens bei dieser Erkenntnis drängt sich der Verdacht auf, dass die Ausbreitung des Fernsehens in den 80er-Jahren ein mehr als bewusster Schritt des politischen Establishments war und nicht nur eine notgedrungene Reaktion auf neue Technologien.

Wer neue Parteien gründen möchte, braucht heute ein ungleich dickeres Fell, als vor dem Fernsehzeitalter und muss leere Versammlungsräume aushalten können. Eine immer älter werdende Gesellschaft mit immer kuscheligeren Wohnzimmern findet immer weniger Geschmack daran, vor die Tür zu gehen und gar Konflikte mit Migranten und Antifanten zu riskieren. Internetpetitionen, Klicks bei Online-Meinungsumfragen von Zeitungen oder Kommentare unter Online-Artikeln sind zwar gute Wutableiter, können aber nunmal nicht die Wirkung entfalten, wie ein tobender Saal oder ein großer Demonstrationszug.

Was ist der Ausweg aus diesem Dilemma? – Hier wäre sicherlich eine breit angelegte öffentliche Diskussion nötig, wie man die Menschen in Deutschland – ja in der ganzen westlichen Welt – mit Anreizen, aber auch neuen Rahmenbedingungen, dazu bringen kann, ihr direktes Lebensumfeld wieder mehr zu würdigen – und wieder zu Staatsbürgern zu werden. Es ist nötig sich politisch persönlich – statt nur maximal virtuell – einzubringen und sich weniger Zeit durch seichte aber bequeme Fernsehunterhaltung stehlen zu lassen! Diesen Gefallen wird uns die „Brot (Hartz IV) & Spiele (Fernsehen) Lobby“ aber so schnell nicht tun.

Bis dahin sollte sich jeder um unsere Zukunft besorgte Leser daher die Frage stellen, ob er nicht einen kleinen Beitrag für die Überwindung dieser Situation leisten kann. So wäre es doch sicher für jeden möglich, für einen Abend im Monat bewusst das Zusammensitzen mit und das Kennenlernen von Gleichgesinnten anzustreben. Es gibt etwa 11.000 Gemeinden in Deutschland und täglich 60.000 PI-Leser. Salopp gesagt müsste das statistisch für jeden Ort fünf Mann oder Frauen für einen Stammtisch hergeben. Vielleicht kann man so zusammen auch einmal eine Gemeinderatssitzung besuchen, da kommt schnell Stimmung auf. Eine PI-Gruppe [63] z.B. ist leicht zu gründen und eine e-Mail-Adresse kann einfach zur Kontaktaufnahme dienen. Und so kann eines Tages aus dieser oder auch anderen Webseiten etwas überspitzt formuliert durchaus eine „Tea-Party“ werden!

» “Idiocracy” – der Film, der Sarrazin Recht gibt [64]

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Threskismus™

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 67 Kommentare

[65]Ich möchte mit diesem Artikel einen kleinen Beitrag zum Thema „Islamkritik ist Rassismus“ leisten. Rassismus ist ein Wort, das leicht von der Zunge geht, nicht lange erklärt werden muss (gerade hier in Deutschland) und vielseitig anwendbar ist. Wo auch immer Thilo Sarrazin einen Vortrag hält, findet sich eine Gegendemonstration unter dem Motto „Kein Podium/Forum für Rassisten“. Nun weiß inzwischen jeder zivilisierte Mensch, dass Rassismus kein schöner Anblick ist und dem schließe ich mich auch an.

(Von Martin Hablik)

Allerdings ist Sarrazin kein Rassist, denn er sieht das Problem nicht in Türken, Pakistanis oder Arabern, er sieht das Problem vielmehr in Moslems bzw. dem Islam. Moslems sind keine Rasse, denn jeder, der das islamische Glaubensbekenntnis (Schahada) im vollen Bewusstsein vor zwei volljährigen muslimischen Zeugen spricht, wird dadurch ein Moslem (wenigstens laut Wikipedia). Ich glaube allerdings nicht, dass dies für eine genetische Neukonfiguration und eine Veränderung des Phänotyps ausreichend ist, ganz abgesehen davon, dass es Moslems in praktisch jeder Hautfarbe gibt. Den Islam als Ideologie abzulehnen ist somit kein Rassismus, auch wenn ich mit dieser Aussage hier sicher offene Türen einrenne.

Weiterhin kann man die berechtigte Frage stellen, ob es so etwas wie Rassismus überhaupt gibt. Die Voraussetzung dafür sind Rassen, wie der Begriff selbst schon hauchzart andeutet. Die genetischen Unterschiede, die man zwischen je einem zufällig ausgewählten Eurasier, Afrikaner und Asiaten findet, sind jedoch viel geringer als die Streubreite, die man findet, wenn man die jeweiligen Populationen einzeln betrachtet. Daher gibt es Wissenschaftler, die der Meinung sind, es gäbe gar keine Menschenrassen, sondern viel mehr „Variationen“. Und auch hier ist die Streubreite sehr gering: selbst in einer Schimpansenherde von nur 55 (!) Tieren findet sich mehr genetische Varianz als in der gesamten Menschheit. Eine Ursache dafür ist die Tatsache, dass es vor 1,2 Millionen Jahren gerade einmal 20.000 Frühmenschen [66] gab, von denen die gesamte heutige Menschheit abstammt; viele neue Gene haben sich in dieser Zeit jedoch nicht gebildet. Ich weiß nicht, wie man in linken Kreisen dazu steht, aber auf die „Rassismuskeule“ verzichten zu müssen, ist dort sicher eine grässliche Vorstellung.

Aber Sarrazin redet doch dauernd von Genetik…? Stimmt, allerdings ist es nicht allein den Menschen aus dem nahen Osten vorbehalten, dass sich überproportional viele Kinder mit Erbkrankheiten dort finden, wo reproduktive Ehen zwischen nahen Verwandten geschlossen werden. In der westlichen Welt werden solche Ehen kaum geschlossen und auch nicht gern gesehen. Als der Musiker Jerry Lee Lewis 1958 seine damals erst 13-jährige Cousine ehelichte, ging ein Aufschrei durch Amerika und seine Karriere den Bach herunter. Heute würde es in Europa/Amerika nicht viel anders aussehen. Ein noch extremeres Beispiel als die islamische Welt sind die Amish-People. Bei denen ist die Heirat zwischen Cousin und Cousine zwar verboten (erst deren Kinder dürfen heiraten), doch da die Gesamtpopulation nur aus wenigen europäischen Familien stammt (auch hier haben wir es mit Migranten zu tun), ist ein ausreichender „genetischer Abstand“ bei Eheleuten kaum machbar und die Amish wurden so zu einer wahren „Fundgrube“ der Genforschung. Die strenge genetische Isolation der Amish ist, ebenso wie die Verwandtschaftsehen der islamischen Welt, durch das jeweils vorherrschende religiöse Dogma begründet. Auch die „genetischen Vorwürfe“ von Sarrazin haben somit nichts mit einer bestimmten Rasse, sondern allein mit einer bestimmten Kultur/Lebensweise zu tun. Das gleiche ist auch noch einmal bei Udo Ulfkotte detailliert nachzulesen („Kein Schwarz. Kein Rot. Kein Gold.“, Seite 189-207, Hardcover). Diese Kultur macht die Leute nicht automatisch dumm, sie sorgt vielmehr dafür, dass diese sich mutwillig dafür entscheiden, dumm zu bleiben. Ein Schulfreund von mir ist Türke, vor kurzer Zeit hat er es zum Chefarzt gebracht und in wenigen Monaten wird er eine Deutsche heiraten. Ist er Moslem? Nein, er ist orthodoxer Katholik (wenn auch nicht sehr überzeugt, sich selbst würde er schlicht als „Naturwissenschaftler“ bezeichnen). Ist dieser Türke repräsentativ für unsere 40% Sozialhilfeempfänger mit Migrationshintergrund? Oder die sogar 80% in der Schweiz (Ulfkotte, Seite 304) die hauptsächlich Moslems sind? Sicher nicht.

Eine mir bekannte Wissenschaftlerin aus der Türkei bastelt inzwischen an ihrer dritten (!) Promotion, sie ist erst 28 und trägt (wie überraschend!) kein Kopftuch. Ich habe mal vorsichtig das Thema Religion bei ihr angeschnitten und sie sagte, wer 16 Stunden täglich im Labor stünde, hätte für so einen Blödsinn keine Zeit. Sie ist technisch gesehen durchaus Muslima, allerdings praktiziert sie diese Kultur nicht. Ist sie repräsentativ für unsere Kulturbereicherer, die zwar nicht sturzfrei lesen, schreiben oder sprechen können, aber dennoch irgendwann wie durch ein göttliches Wunder in der Lage sein sollen, unsere Renten zu finanzieren? Nein. Allerdings redet Sarrazin auch gar nicht über diese beiden. Diese beiden haben hier in Deutschland einen Job, sprechen unsere Sprache, akzeptieren Grundgesetz und westliche Werte und leisten schon heute ihren Beitrag zur Rentenkasse. Genau aus diesem Grund fühlen sie sich auch gar nicht angesprochen.

Angesprochen fühlen sich Verweigerer, die es tatsächlich betrifft, und die, die es bis in die Politik geschafft haben, mit ihrer Herkunft kokettieren, sich für die Rechte der vermeintlich Diskriminierten einsetzen, aber nicht eine Sekunde zögern würden, die Polizei zu rufen, sollte Töchterlein ihnen tatsächlich mal einen dieser Kulturbereicherer ins Haus schleppen. Was ist mit der Tatsache, dass ostasiatische Migranten im Schnitt bessere Schulleistungen erbringen als Deutsche? Liegt das etwa daran, dass sie signifikant größere Gehirne haben? Ebenso wie der signifikant höhere Anteil jüdischer Nobelpreisträger im Vergleich zu moslemischen? Nein, denn wir haben gesehen, dass die Ursachen nicht in der viel zu geringen genetischen Varianz zu finden sind. Juden und Ostasiaten haben jedoch, ebenso wie die westliche Welt nach der Aufklärung, eine kulturelle Motivation, ihre Gehirne auch zu benutzen. Doch wie soll ein Kind in der technisierten westlichen Welt bestehen, das seine ersten Jahre vor der Glotze oder mit dem stumpfen Auswendiglernen von Koransuren verbringt und in einer Kultur der Verweigerung aufwächst? Deren gesellschaftliches Ideal das Medina von vor 1400 Jahren ist, als der Islam tatsächlich noch etwas zur wissenschaftlichen Entwicklung beizutragen hatte? Das Problem liegt nicht in fragwürdigen rassenbedingten Unterschieden, es liegt in kulturell bedingter Inzucht und kompletter intellektueller Verweigerung. Der einzige Vorwurf, den man Sarrazin tatsächlich machen kann, ist, dass er nicht klar zwischen Intelligenz und Bildung trennt, sondern beides in einen Topf wirft. Allerdings ist es sehr schwierig, einen Intelligenztest zu konstruieren, der tatsächlich vollkommen bildungsunabhängig allein auf die Intelligenz zielt.

Sarrazin ist also kein Rassist, wenn er sagt, Dummheit sei das direkte Resultat konsequenter islamischer Lebensführung. Jetzt fangen allerdings die Probleme an: Wie nennt man jemanden, der Menschen anhand ihrer Religion diskriminiert? Gibt es dafür ein Wort, also das religiöse Äquivalent zum Rassismus? Falls ja, konnte ich es leider nicht finden. Angesichts der noch immer aktuellen Debatte ist dieses Wort jedoch dringend nötig. Also folgender Vorschlag: Das griechische Wort für Religion lautet „Threskeia“ und daraus kann man (mehr oder weniger korrekt) das deutsche Wort „Threskeia-ismus“ machen, das allerdings nicht leicht über die Zunge geht und nicht einmal ansatzweise mit „Rassist“ mithalten kann. Da es sich jedoch um meinen eigenen Neologismus handelt, stutze ich es auf Threskismus™ zusammen und nenne einen Anhänger des Threskismus von nun an Threskist™.

Bevor die Linken jedoch angesichts einer neuen Keule ihre Partyhütchen aufsetzen und Konfetti werfen, bleibt noch die Frage zu beantworten, ob Sarrazin denn tatsächlich ein Threskist ist. Ich sage, er ist keiner, denn der von ihm kritisierte Islam ist sowohl eine Religion als auch eine politische Ideologie. In der islamischen Welt gibt es keine Trennung von Kirche/Religion und Staat, wie sie im Westen durch die Aufklärung erkämpft wurde. Der Islam bzw. die Scharia ist das verbindliche Dogma und Maß aller Dinge durch alle Ebenen des islamischen Gottesstaates. Sind Islamisten Threskisten? Das kommt darauf an, wie man es betrachtet. Spielt es im Islam, der sowohl Religion als auch politisches Dogma ist, eher eine Rolle, welcher Religion die allgegenwärtigen Feinde angehören oder eher, welcher sie gerade nicht angehören? Ich behaupte nun, dass den Juden eher zum Vorwurf gemacht wird, Juden zu sein, als keine Moslems. Böswillige Menschen werden jetzt behaupten, ich müsste es so sehen, denn sonst gäbe es für „Threskismus“ und die „Threskisten“ keine Existenzberechtigung, zumal Terrorismus (Leute umzubringen definiere ich hier einfach mal als das Maximum an [religiöser] Diskriminierung) in den Weltreligionen außer dem Islam faktisch keine Rolle spielt. Ich glaube also, dass man dem Islam durchaus berechtigt Threskismus vorwerfen kann, jedoch Sarrazin eben so wenig wie Rassismus.

Mit diesem Artikel möchte ich ein, meines Erachtens, neues und nötiges Wort vorstellen, das wir womöglich in einer Debatte brauchen werden, die zwangsläufig sehr bald kommen muss. Es wäre überaus begrüßenswert, zur Schöpfung eines neuen Wortes beigetragen zu haben, das womöglich auch tatsächlich irgendwann mal benutzt wird. Vielleicht haben sich unsere Politiker auch dafür entschieden, dem Zusammenbruch und Ende des Sozialstaates tatenlos zuzusehen. Selbst dieser Gedanke ist nicht völlig abwegig, aber ich denke 2011 wird ein interessantes Jahr werden.

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Sarrazin in Mainz – Ein Erlebnisbericht

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 107 Kommentare

Sarrazin in Mainz [67]Nachdem wir erst kurzfristig von der Demo [68] der Linken, Grünen, DGB-Jugend und einer Reihe von kleinen Organisationen erfahren hatten, beeilten wir uns, mit so vielen Mitstreitern wie möglich diese obskure Demo nicht nur unter die Lupe zu nehmen, sondern auch Gesicht zu zeigen für Thilo Sarrazin und öffentlich seine Thesen zu verteidigen.

(Bericht von der PI-Gruppe Mainz)

Wir waren zwar etwas verstreut über das Gelände vor dem Kurfürstlichen Schloss und konnten so einen umfassenden Erlebnisbericht von dem Geschehen vor Ort verfassen. Nach einem freundlichen Empfang durch das Personal – auch Befürworter von Sarrazin – konnten wir in die unmittelbare Nähe des Geschehens kommen. So konnten wir in Erfahrung bringen, mit welchem Fahrzeug Dr. Thilo Sarrazin anreist. Nach längerem Warten vor dem Haupteingang des Kurfürstlichen Schlosses kam schließlich der unauffällige Bus von Sarrazin, den wir dank eines Hinweises am Nummernschild erkannten. So konnten wir auch ein Autogramm von Deutschlands erfolgreichsten Sachbuchautor ergattern.

[69]

Auch das anschließende Interview von Sarrazin für das ZDF-Heute Journal konnten wir aus unmittelbarer Nähe verfolgen.

[70]

Da sonst niemand in der Nähe war, wurden auch wir vom ZDF-Reporter kurz interviewt (im Video ab 0:51 min):

Es war schön, Thilo Sarazzin ganz aus der Nähe zu erleben, er hat sich auch freundlich von uns verabschiedet als wir ihm ein gutes neues Jahr wünschten.

[71]

Wir konnten das alles hautnah erleben, da Demos unmittelbar am Haupteingang verboten waren. Diese fanden an den beiden Seiteneingängen statt, wo wir auf ca. 200 linke Gegendemonstranten stießen.

[72]

Immerhin gab es auch zwei aufrechte junge Männer, die für Thilo Sarrazin demonstrierten. Zunächst versuchten wir es mit einigen Diskussionen mit den Antifa-Leuten, es wurde jedoch schnell klar, dass außer Beleidigungen von Seiten der Demonstranten nichts zu erwarten war, schon gar kein sachlicher Dialog.

[73]

Fortan haben wir aus der Distanz einige Fotos gemacht. Es war bedrückend zu erleben, wie viele Linke ihr „Gutmenschentum“ wie eine Monstranz vor sich hertragen [74] und sich allen Ernstes für die besseren Menschen und wahren Demokraten halten. Unsereiner, der mit seinen Steuergeldern das Nichtstun vieler dieser Gutmenschen [75] finanziert, muss sich dagegen beschimpfen lassen.

[76]

Alles in allem war unsere Präsenz auch bei der Gegendemo wichtig, so konnten wir die wenigen Demonstranten, die für Sarrazin und die Meinungsfreiheit eintraten, unterstützen und ermutigen. Besonders erfreulich, dass das ZDF unsere Interviews wenigstens ausschnittweise zeigte. Ein Zeichen dafür, dass selbst die etablierten Medien trotz geradezu verzweifelter Eindämmungsversuche die Wahrheit nicht gänzlich verschweigen können.

[77]

Dazu passt auch hervorragend die Rede Johannes Gersters, dem Generalfeldmarschall der Mainzer Ranzengarde, CDU-Politikers und ehemaligen Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. In seiner Rede wies er auf die Wurzeln der Ranzengarde hin, die als „Mutter aller Mainzer Garden“ 1837 gegen den unfreiheitlichen Geist und das Spießertum der Biedermeierzeit gegründet wurde. Gerster sagte: „Sie versteht sich bis heute als Garant der Narrenfreiheit, der freien Rede und Meinungsäußerung. Wir lehnen jede Art von Zensur ab. Wer Thilo Sarrazin zum Rassisten abstempelt, hat ihn nicht verstanden.“ Und wer glaube, die Garde erteile Redeverbot, habe die Idee der Fastnacht nicht begriffen und wer gegen die Veranstaltung protestiere, den Geist der Freiheit nicht verstanden. Gerster weiter: „Ihnen sei gesagt: Gefahr für die Demokratie ging immer von denen aus, die Meinungen verbieten wollten und nicht von denjenigen, die Meinungen offen aussprachen.“

Hier noch ein Video zur Demonstration der Linken gegen Sarrazin:

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Zu Jahresbeginn „Feuerwerk“ aus Gaza

geschrieben von PI am in Gaza,Islam ist Frieden™,Israel,Terrorismus | 23 Kommentare

Raketen aus Gaza [78]Nachdem im vergangenen Jahr 235 Raketen, Mörsergranaten und Lenkflugkörper aus dem Gazastreifen in Israel eingeschlagen haben, wurde bereits am Neujahrstag die erste Rakete 2011 abgefeuert. Zum „Feuerwerk“ kamen letztes Jahr 798 Terroranschläge hinzu. Was nach horrend viel klingt, ist allerdings schon besser geworden. Seit der Operation „Gegossenes Blei“ sind Gewalt und Terror aus Gaza deutlich zurückgegangen.

haOlam berichtet [79]:

Am Neujahrstag wurde erneut eine Rakete auf Israel aus dem von der Hamas kontrollierten Gazastreifen abgeschossen. Die Rakete schlug in einer 6.500 Einwohner starken Kleinstadt im Süden Israels ein. Dieser Angriff reiht sich ein in die jüngste Angriffswelle aus Gaza. ..

Israel macht die vom Iran unterstützte Hamas für alle Anschläge aus dem Gazastreifen verantwortlich. „Die Wahrung von Ruhe und Stabilität in Gaza liegt in den Händen der Hamas. Sie ist für jeden terroristischen Anschlag auf Israel verantwortlich“, sagte ein Sprecher der IDF.

Der Iran ist ein wichtiger finanzieller und militärischer Unterstützer der Hamas in Gaza. Berichten des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet zufolge rüstet die Hamas mit Hilfe des iranischen Regimes seinen Raketen- und Waffenbestand massiv auf, insbesondere durch Waffenschmuggel über die Sinai-Halbinsel. …

er verstärkten Zusammenarbeit von israelischen und arabischer Sicherheitskräften ist es zu verdanken, dass 2010 ein Rückgang von versuchten Selbstmordattentaten zu verzeichnen ist. Israels Präventivmaßnahmen, verbunden mit einer verbesserten Ausbildung der arabischen Polizeikräfte, haben dazu beigetragen.

In Jerusalem hingegen ist für 2010 ein Anstieg von Terroranschlägen zu verzeichnen, einschließlich Schießereien, Messerstechereien und Angriffen mit Molotov-Cocktails und Steinen. Am Sonntag (2. Januar) hat die israelische Polizei fünf Hamas-Mitglieder in Ost-Jerusalem festgenommen. Den Männern wird vorgeworfen, einen Raketenangriff auf das Teddy-Stadion im Süden Jerusalems während eines Fußball-Spiels geplant zu haben. In ganz Israel gab es 2010 insgesamt 798 Terroranschläge, neun Israelis wurden dabei getötet und weitere 28 verletzt.

Diese ansteigende Tendenz der Gewalt in Jerusalem wird noch zunehmen, wenn Ost-Jerusalem tatsächlich an den „Palästinenserstaat“ fällt.

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„Zimtstern & Halbmond“ und die Regeln der ARD

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 122 Kommentare

[80]Am 25. Dezember veröffentlichte PI einen Offenen Brief von Dr. Gudrun Eussner [81] an die Redaktion des Bayerischen Fernsehens, in dem Sie ihren Unmut über den Fernsehfilm „Zimtstern und Halbmond“, der am 27. Dezember zur Primetime im Bayerischen Fernsehen gezeigt wurde, bekundete. Heute nun erhielt sie eine Antwort aus dem BR-Programmbüro Fernsehfilm.

(Von Dr. Gudrun Eussner [82])

Dr. Stephanie Heckner [83] antwortet auf meinen Offenen Brief zum Film Zimtstern und Halbmond.

Sehr geehrte Frau Dr. Eussner, haben Sie Dank für Ihre Rückmeldung.

Mit dem Film „Zimtstern&Halbmond“ möchten wir unsere Zuschauer(innen) zu einer respektvollen, aufmerksamen Haltung gegenüber fremden Kulturen ermutigen, einer achtsamen Haltung des Hinschauens, Hinhörens und der individuellen Auseinandersetzung.

Mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen für das Neue Jahr!

Dr. Stephanie Heckner
Leitung Reihen und Mehrteiler/ Programmbüro Fernsehfilm
PB Spiel Film Serie

3. Januar 2011

Auszüge aus den Programmgrundsätzen [84] der ARD. Dokumentation:

Mit unterschiedlichen Formulierungen im einzelnen sind für die Landesrundfunkanstalten heute zumeist folgende Punkte geregelt:

1) die Verpflichtung auf die verfassungsmäßige Ordnung der Bundesrepublik,
2) die Achtung der Menschenwürde,
3) die Aufforderung, für Frieden, Freiheit und Völkerverständigung einzutreten,
4) die Pflicht, das gesellschaftliche Meinungsspektrum möglichst umfassend und fair widerzuspiegeln,
5) die Verpflichtung zu wahrheitsgetreuer und sachlicher Berichterstattung sowie zur sauberen Trennung von Nachrichten und Kommentaren und schließlich
6) das Recht zur Kritik wie das Recht kritisierter Personen oder Institutionen, ihre Gegenposition darzulegen.
[…]

Mit der siebten Novellierung, die zum 1. 4. 2004 in Kraft trat, wurde der Rundfunkstaatsvertrag um den neuen Paragraphen 11 zum Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ergänzt. Darin heißt es, der öffentlich-rechtliche Rundfunk habe „bei Erfüllung seines Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit der Angebote und Programme zu berücksichtigen.“

Mein Kommentar:

2) Mit der hergebeteten arabischen Floskel unterwirft sich die Braut Allah und ihrem muslimischen Ehemann. Wo bleibt die Menschenwürde dieser Frau – selbst wenn sie sich ihrer aus Liebe selbst entledigt? (Suren 2:223, 2:282, 4:11, 4:34, 5:60, 24:13, 24:31, 33:36 [Auswahl], Mohammed: Der Koran. Übersetzer: Max Henning. Projekt Gutenberg-DE [85])
3) Sie unterstellen Gottfried Hinrichs Vorurteile. Wo bleibt seine Freiheit, auf Grund von Kenntnissen des Islams und des Nahostkonflikts Probleme für die Verbindung seiner Tochter mit dem Palästinenser zu sehen? (Koran – Zitate – Analyse) [86]
4) Sie zeichnen Christen als Personen, deren Weltoffenheit an der eigenen Türschwelle endet. Das christliche Personal auf dem Hochzeitsschiff wird als verunsichert und deppert karikiert und lächerlich gemacht, während die Muslime vor Lebensfreude strotzen. Was ist fair daran? (Zimtstern und Halbmond, Trailer [87])
5) Wenn es sich bei diesem Film auch nicht um eine Nachrichtensendung handelt: Wo bleibt die grundsätzlich (!) wahrheitsgetreue Darstellung der aus den nicht kompatiblen Werten der Mehrheitsgesellschaft und der muslimischen Minderheit entstehenden Probleme – oder sieht der Sender sie gar als kompatibel?
11) Mit dem Film werden einseitig negative bzw. positive Informationen und Behauptungen über Christen und Muslime transportiert. Wo bleiben Objektivität und Unparteilichkeit?
1) Der Film lässt nicht erkennen, dass sich der Sender der verfassungsmäßigen Ordnung der Bundesrepublik verpflichtet sähe, im Gegenteil, er spricht Relativismus und Beliebigkeit das Wort.


Der Film in voller Länge:

» zuschauerservice@br-online.de [88]

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Die Früchte von Obamas Ignoranz

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 104 Kommentare

[89]Die Zeitgeschichte galoppiert manchmal in rasantem Tempo an den bundesdeutschen Medien vorbei. Ereignisse, die auf der internationalen Bühne wahre Wendepunkte darstellen, bleiben unbemerkt und folgerichtig unerwähnt. Und das Land schlittert als Ignorant in eine neue Weltlage hinein.

(Von Ivan Denes)

Eigentlich sollte eine derartige Entwicklung überhaupt nicht überraschen, zumal die zuständige staatliche Stelle, nämlich das Auswärtige Amt, von einer völlig unkompetenten Persönlichkeit geleitet wird. Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken, besagt eine alte Volksweisheit. Jedoch für die Redakteure der außenpolitischen Seiten der Zeitungen und Sender kann und darf das chronische Versagen des AA keine Entschuldigung sein.

Der Mittlere Osten ist zur Zeit bekanntlich die explosivste Region der Welt, nicht zuletzt wegen der atomaren Rüstungsbestrebungen des Iran.

Der Ausbruch neuer gewaltsamer Auseinandersetzungen im Mittleren Osten erscheint zur Zeit bedrohlicher und wahrscheinlicher als sogar auf der koreanischen Halbinsel. Deswegen bedeutet jede Änderung des status quo, des bestehenden augenblicklichen Kräfteparallelogrammes in der Region eine potentielle Kriegsgefahr.

In diesem Kräfteprallelogramm spielten die Vereinigten Staaten die Rolle einer zentralen Achse mit ihren Bündnissen, Stützpunkten und Flotten. Bis zum Einzug von Barack Obama ins Weiße Haus, vor zwei Jahren.

Während die US-Regierung mit geradezu manischer Akribie versucht hat, die Frage der jüdischen Siedlungen im Westjordanland in den Mittelpunkt ihrer Mittelostpolitik festzulegen – nicht zuletzt um den verloren gegangenen guten Willen der moslemischen Welt zurück zu gewinnen – zerfällt das bisher bestehende Kräfteparallelogramm zu Ungunsten Amerikas, nicht zuletzt weil sich die Verbündeten der Vereinigten Staaten von der Politik Obamas schlichtweg verraten fühlen. Nicht nur Israel, sondern nahezu alle arabische Regierungen betrachten nicht die Siedlungen als wichtigste Bedrohung des Gleichgewichtes und des Friedens im Mittleren Osten, sondern die aggressive Expanionspolitik des islamofaschistischen Regimes des Iran, einschließlich dessen Strebens nach Kernwaffen. Ali Khamenei und Mahmud Ahmadinedschad haben wiederholt alle Aussöhnungsgesten Obamas zurückgewiesen. Der US-Präsident beharrt jedoch auf seiner Position des völligen Unverständnisses in Bezug auf den Iran. Die logische Folge: Araber und Israelis empfinden sich zu gutem Recht von Barack Obama verraten.

Der jüngste exemplarische Fall: Jordanien und die Hashemiten-Könige galten seit jeher mit zu den zuverlässigsten Verbündeten des Westens. Historiker erinnern nicht selten an das legendäre Gespräch König Abdullah I. mit Golda Meir, im Beduinenzelt.

König Abdullah II. gehörte zu den ersten führenden Staatsmännern, die vor der aufsteigenden Gefahr aus dem Iran zu warnen versucht hatte. Schon 2004 wies er auf die Gefahr des „schiitischen Mondsichels“ hin, der, ausgehend vom Iran, über Irak, Syrien, bis in den Libanon hineinreicht. Doch seine Warnungen verhallten wörtlich wie eine Predigt in der Wüste und seine übelsten Befürchtungen bewahrheiteten sich. Nicht nur Syrien und der Libanon gerieten unter iranischer Kontrolle, sondern auch der Irak, Qatar, die Türkei und Gaza. In letzter Zeit gerieten auch Oman, Bahrein und sogar der Jemen in den Sog des Mullah-Regimes. Aber in den deutschen Medien fanden diese ganz wesentlichen Informationen einfach keinen Platz.

Nun wurde am 12. Dezember des vergangenen Jahres der Stabschef des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedjad, Esfandiar Rahim Mashaei, in Amman von König Abdullah II. empfangen. Der Mann überbrachte eine formelle Einladung, Teheran zu besuchen. Abdullah nahm die Einladung an.

Triumphierend berichtete die iranische Nachrichtenagentur IRNA, Mashaei habe erklärt, es werde eine neue Seite in der Geschichte der bilateralen Beziehungen angefangen; die beiden Ländern haben erhebliches Potential für eine „zukünftige Zusammenarbeit“. Abdullah soll bei dieser Gelegenheit die nuklearen Rechte des Iran anerkennen und unterstütze den Zugang des Iran zu friedlicher Nukleartechnologie.

Jordanien ist ein kleines, schwaches Land, das sich immer wieder gezwungen sah, wie eine Wetterfahne, sich nach der Windrichtung zu drehen. Im Verlauf der letzten zwei Jahre – de facto seit dem Enzug Obamas ins Weiße Haus – wuchsen die Sorgen der Jordanier Tag für Tag. In einer von WikiLeaks veröffentlichten diplomatischen Depesche schrieb der US-Botschafter in Amman, R. Stephen Beecroft, im April 2009 wörtlich: „Die jordanischen Anführer sind sehr darauf bedacht, nicht den Eindruck zu erwecken, sie versuchten die Vereinigten Staaten zu bedrängen, aber ihre Kommentare verraten eine untergründige Strömung des Zweifels, ob die Vereinigten Staaten wüßten, wie man mit dem Iran effektiv vorgehen müßte“. In diplomatischer Formel verklausuriert: die Jordanier wurden sich bewusst, dass man mit Amerika nicht weiter rechnen könne, dass Barack Obama dabei sei, seine Verbündeten im Regen stehen zu lassen.

Benjamin Netanjahu hat dies vom ersten Tag der Obama-Präsidentschaft zu fühlen bekommen und hat dementsprechend die israelische Politik ausgerichtet.

Nicht nur Jordanien scheint sich im Wind zu drehen. Die USA unterhalten wichtige militärische Einrichtungen und Stützpunkte in Qatar, Bahrain und Oman. In Bahrain hat die US-Flotte ihr Hauptquartier, in Qatar verfügen sie über den großen Luftwaffenstützpunkt A-Uded. Luftwaffe und Flotte der Amerikaner sind in Oman präsent. Auch in Kuwait und in den Emiraten gibt es amerikanische Stützpunkte, aber Qatar, Bahrein und Oman sind entscheidend. Nun wohl: im August vergangenen Jahres kündigte der Außenminister von Bahrein an, sein Land werde es nicht zulassen, dass sein Gebiet als Ausgangsbasis für offensive Operationen benutzt werde. Im Dezember beherbergte Qatar drei iranische Kriegsschiffe und eine Militärdelegation. Am Ende des Besuches wurde die Bereitschaft Qatars angekündigt, gemeinsam mit den iranischen Revolutionsgarden Manöver zu veranstalten. Schließlich unterschrieb der Oman schon im August eine Vereinbarung zur gemeinsamen Verteidigung mit den Mullahs in Teheran.

Barack Obama und mit ihm der Westen ernten die Früchte der fatalen Kehrtwende, ja der Aufgabe der traditionellen amerikanischen Politik. Kein Wunder, dass die Freunde und Verbündete der USA diese Politik als Rückzug Obamas aus der Wirklichkeit empfinden, so wie es schon in 1979 mit dem naiven US-Präsidenten Jimmy Carter geschah, der die Machtergreifung des Ajatollah-Regimes im Iran ermöglichte. Der Rest ist Geschichte.

[90]Zum Autor: Ivan Denes (81), wohnhaft in Berlin, ist Jude und wurde von den Nazis genauso verfolgt wie von den Kommunisten. 2009 erschien im WPR-Verlag sein Buch „politisch unkorrekt“ [90] (9,80 Euro, 128 Seiten), in 2011 soll Teil 2 folgen. Kontakt: ivan.denes@t-online.de [91].

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