Am Ende blieb nur die Flucht in weinerliche Arroganz: Der deutsche Michel lebe, so befand Thomas Schmid, Herausgeber der WELT, vor einigen Tagen in einem Kommentar. Eine ARD-Umfrage zur Meinung der Deutschen über die Entwicklung in Ägypten ergab, dass 52% der Deutschen eher mit Sorge auf Ägypten schauen, während bei 43% die Freude überwiegt.

(Von Schalk Golodkowski)

Sollte es in der Region zu demokratisch gewählten Regierungen kommen, sind 40% dafür, diese finanziell zu unterstützen, 56% sind dagegen. Die Bundesbürger reagierten in hohem Maße realistisch, utopiefrei und abgebrüht realpolitisch, konstatiert Thomas Schmid, und es sei ja auch erfreulich, dass sie sich offensichtlich der Gefahren bewusst seien, die in allen Revolutionen schlummerten. Gut sei auch, dass sie inzwischen geopolitisch alles andere als Hasardeure seien.

Alles bestens also? Natürlich nicht. Der geneigte Leser ahnt trotz des großväterlich-gönnerhaften Lobes für das Staatsvolk, dass irgendetwas in Thomas Schmid grummelt, was er loswerden möchte, und dass es nicht der Bohneneintopf von gestern Abend ist. Und dann schießt es auch schon ohne Übergang aus ihm heraus:

Aber enttäuschend bleibt dieser knochentrockene Realismus doch.

Dass die Freiheit, der wir uns erfreuen und die der halben Nation vor langer Zeit geschenkt wurde, etwas Universelles darstellt und alle Menschen ein Recht auf sie haben – das ist hierzulande längst nicht Allgemeingut.

Die Freude an der Freiheit ist nicht hoch entwickelt. Zumindest nicht höher als eine gewisse Engherzigkeit, als eine aus der alten Bundesrepublik geerbte Zufriedenheit über das Glück im toten Winkel der Weltgeschichte.

Der deutsche Michel lebt.

Wieder hat der deutsche Michel also anders reagiert, als es die „Eliten“ wünschen. Hat er doch tatsächlich Bedenken, ob Ägypten womöglich vom Regen in die Traufe kommt und mag sich den feiernden Medien nicht so recht anschließen, die ihre Meinung schneller wechseln als die Unterhosen und nun flugs alle Vorbehalte vom Tisch wischen, die sie selbst seit Jahren gegenüber der Muslimbruderschaft geäußert haben.

Nehmen wir zum Beispiel die WELT vom 19.12.2007. „Muslimbrüder zerstören Staat von innen“ lautet die Überschrift, und gemeint ist keineswegs nur der ägyptische Staat, sondern auch der deutsche:

Die radikal-islamische Vereinigung versucht, die Regierungen ihrer jeweiligen Heimatstaaten abzulösen und einen islamistischen Gottesstaat auf der Grundlage der Scharia zu errichten. Auch in Deutschland sind die Muslimbrüder aktiv.

[…]

Die MB propagiert aber nicht nur das Patriarchat, sondern ist vielmehr der ideologische Treibsatz für Extremisten und Terrororganisationen überall auf der Welt. Osama bin Ladens Stellvertreter Ayman al-Sawahiri war ebenfalls Mitglied der Muslimbruderschaft und forderte vergangenes Wochenende die Hamas, die als politisch-terroristischer Arm der MB in den Palästinensergebieten agiert, auf, jegliche politische Lösung der Palästina-Frage abzulehnen und den Dschihad solange fortzusetzen, bis sämtliches islamisches Land, von Tschetschenien bis Spanien, befreit und unter einem Kalifat vereint sei.

Ein Hamas-Sprecher teilte darauf hin zu den Friedensverhandlungen mit Israel mit, man werde eher weiterhin seine Söhne opfern als seine Prinzipien.

[…]

Ziel ist die Errichtung eines weltweiten islamistischen Superstaates, regiert von einem Kalifen unter Anwendung der Scharia. Der Islam wird dabei als untrennbare Einheit von Religion und Politik definiert. „Der Islam ist die Lösung“ lautet deshalb auch der Slogan der MB.

Während eines kürzlich stattgefundenen Gerichtsprozesses gegen die MB-nahe „Holy Land Foundation“ in den USA tauchte ein Dokument auf, in dem die Strategie der MB für den Westen dargelegt wurde. Es gehe um einen „Gesellschafts-Dschihad“, bei dem die westliche Zivilisation von innen heraus vernichtet werden solle. Und es sei die Pflicht eines Moslems, sich diesem Dschihad anzuschließen, wo immer der Gläubige sich auch befinde – bis Allahs Religion über alle anderen Religionen gesiegt habe.

Diese Gesellschafts-Dschihadisten gibt es auch bei uns. Die Muslimbrüder haben in Deutschland etwa 1300 Mitglieder, wobei die „Islamische Gemeinschaft Deutschland“ (IGD) laut Verfassungsschutz als nationale deutsche Repräsentantin betrachtet werden kann.

Der niedersächsische Verfassungsschutz geht davon aus, dass die Muslimbruderschaft in Deutschland in verschiedenen Organisationen präsent ist und munter und ungestört ihre Ziele verfolgen kann:

Die mitunter auch als „Mutterorganisation des politischen Islams“ bezeichnete Muslimbruderschaft versucht, die Regierungen ihrer jeweiligen Heimatstaaten abzulösen und einen islamischen Gottesstaat auf der Grundlage der Scharia zu errichten. Dies will die MB durch eine kulturelle Durchdringung der islamischen Staaten erreichen, notfalls auch mit Gewalt. So beteiligten sich der MB zuzurechnende Gruppen in der Vergangenheit bereits an gewaltsamen Erhebungen gegen die jeweilige Staatsmacht (Syrien 1982, Algerien während der 90er Jahre). Mit diesen Zielen und entsprechenden Aktivitäten gefährden die in Deutschland lebenden Anhänger der MB die außenpolitischen Interessen der Bundesrepublik Deutschland.

Vorrangiges Ziel ist es, die hier lebenden Muslime ideologisch zu beeinflussen und für sich zu gewinnen. Die Anhänger der Muslimbruderschaft treten öffentlich kaum in Erscheinung. Die von der Organisation betriebenen Islamischen Zentren dienen zum einen als Veranstaltungsorte für politische Agitation, zum anderen haben sie als Begegnungsstätten die Funktion einer Klammer für Anhänger islamistischer Organisationen diverser Länder.

Bereits 1960 gründete sich in der Bundesrepublik Deutschland die Islamische Gemeinschaft in Deutschland e. V. (IGD), die die mitgliederstärkste Organisation von Anhängern der MB in Deutschland ist. Die IGD hat ihren Sitz in dem von ihrem Vorsitzenden Ibrahim EL-ZAYAT geleiteten Islamischen Zentrum München (IZM). In den letzten Jahren entwickelte sich das Jahrestreffen der IGD zu einem zentralen Ereignis für Muslime, die der gewaltverneinenden Variante der islamistischen Ideologie nahe stehen.

Die Anfang der achtziger Jahre vom Leiter des Islamischen Zentrums Aachen (IZA), Issam EL-ATTAR, gegründeten Islamischen Avantgarden sind dem syrischen Zweig der MB zuzurechnen. IGD und Islamische Avantgarden finanzieren sich in Deutschland im Wesentlichen über Mitgliedsbeiträge, Spendensammlungen in Moscheen oder sonstige private Spenden.

Die Islamische Widerstandsbewegung HAMAS, der palästinensische Zweig der Muslimbruderschaft, ist über eine Unterorganisation in Deutschland vertreten. Ihre Interessen vertritt in der Bundesrepublik der im Mai 1981 im IZ München gegründete Islamische Bund Palästina (IBP). In Niedersachsen sind nur einzelne Mitglieder und Funktionäre dieser Vereinigung ansässig. Auch für den Bereich der algerischen Heilsfront FIS finden sich nur einzelne Mitglieder. In Niedersachsen ist darüber hinaus ein Verein angemeldet, von dem einige Mitglieder dem tunesischen Zweig der Muslimbruderschaft, der En-Nahda, zuzurechnen sind.

Die große Mehrheit der Deutschen würde sich sicher sehr freuen, wenn die Proteste der Ägypter in einem demokratischen, nicht von einer Religion beherrschten Staatswesen endeten. Angesichts der Bedrohung, welche die Muslimbruderschaft darstellt, sind die Veitstänze jedoch vorerst den Medienschaffenden vorbehalten. Der deutsche Michel verhält sich einstweilen angenehm utopiefrei.

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37 KOMMENTARE

  1. Tja, der Deutsche Michel hat eben gelernt.

    Obamas Heilsbotschaft „Yes, we can“ hat sich als Luftnummer erwiesen.

    Der politische Traum vom Grosseuropäischen Reich EUdSSR wird langsam aber sicher zum Nachtmahr. 😉

    Das Dogma „Islam ist Frieden“ fällt in sich zusammen.

    Die Integrationsmoscheen erweisen sich ebenfalls als „nicht hilfreich“.

    Und zu guter Letzt hat der Michel von seiner Kanzleuse noch gesagt bekommen, dass Michel nicht erwarten darf, dass sich vereidigte Politiker an ihre Versprechen und Eide halten müssen.

    Und der Deutsche Michel lernt noch mehr….er ist lediglich etwas träge aber dafür beharrlich, der Deutsche Michel.

  2. Die Macht der Armee sollte in Ägypten nicht unterschätzt werden. Diese steht noch vor den Muslimbrüdern (klingt ja wie Saunafreunde). Für Europa und die Region Nordafrikas ist der Weggang Mubaracks natürlich eine ziemliche Katastrophe.

  3. Man darf bei der Sache einen Aspekt nicht übersehen: Genau wie es gemäßigte Taliban, oder gemäßigte Stalinisten, gemäßigte Nationalsozialisten gibt, gibt es selbstverständlich auch gemäßigte Muslimbrüder und Muslimschwestern. Nur von diesen ist im Artikel die Rede 😉

  4. Videos zu der Islam wird Europa erretten (Internet) da wird die Strategie deutlich gezeigt! Da die Schweiz gesagt hat sie will den Islam nicht ( wahrscheinlich Minarettverbot) sollen wir mit dem Schwert bekehrt werden!

  5. Sicherlich gibt es kaum jemanden, der den Ägyptern einen demokratischen Staat nicht gönnen würde.
    Leider zeichnet sich immer mehr ab, daß die Jugendproteste zunehmend von Seiten der Moslembrüder genutzt werden, um ihre Positionen zu festigen und Einfluß zu gewinnen. Die Stimmen, die sich offen zu einem Krieg mit Israel bekennen, schweigen nicht mehr länger. Ob das das Ziel der Studenten war, als die Proteste begannen?

    Ich bin mir sicher, daß Ägypten entweder unmittelbar, oder nach einer kurzen demokratischen Phase an die MB fällt, daß der Suezkanal als Waffe gegen den Westen mißbraucht wird (wer hat ihn gebaut?), und daß Israel um einen Präventivschlag nicht herumkommen wird.
    Hoffen wir, daß sich dieser kommende Konflikt auf den Nahen Osten beschränken wird, obwohl die Zahl der in Europa lebenden Menschen aus dieser Gegend anderes befürchten läßt.

  6. Auf der Website der MB kann man das Schicksal der Ägypter erahnen, das die frommen Brüder ihnen bescheren wollen. Wenn die Ägypter schlauer sind als die Deutschen vor 1933, dann finden sie schnell raus, worum es den MB beim Kampf geht, ehe diese die ersten Fackelzüge veranstalten:

    The Principles of The Muslim Brotherhood

    http://www.ikhwanweb.com/article.php?id=813

  7. Ob der deutsche Michel lebt, sei mehr als dahingestellt – die meisten schlafmützen in Michelland geben nämlich einen feuchten Kehrricht darum, was in der Welt passiert und was für Hanswurste an den Schalthebeln der Macht sitzen – Solange nur der Fernseher läuft und Geld für Fertigpizza und Malle-Urlaub auf dem Konto vorhanden ist.
    Wenn man die Michels allerdings direkt auf der Strasse befragt, haben sie meistens eine Meinung, die überhaupt nichts mit der der Politschufte und Medienerzieherun zu tun hat.
    Viele Michels sind eben unverbesserlich rechtsradikal und islamophob, gut für die Politbonzen und Dressureliten, dass die meisten schon lange nicht mehr zum Wählen gehen !

  8. Tja, der deutsche Michel hat eben in der Schule aufgepasst, als es um Demokratie und Gewaltenteilung ging. Als man in der Schule noch etwas lernen konnte. Dass Demokratie mehr ist als nur eine freie Wahl, die die letzte freie Wahl war.

    Aber das ist vermutlich zu schwer zu verstehen für Thomas Schmid.

  9. …dass irgendetwas in Thomas Schmid grummelt, was er loswerden möchte, und dass es nicht der Bohneneintopf von gestern Abend ist….

    treffender kann man die geistige Leistung des „Welt“ Artikels nicht beschreiben!

  10. Es muss davon ausgegangen werden, dass die Muslimbrüder sowohl zum Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) sowie zur Milli Görüs enge Verbindungen haben. Der erste Vorsitzende des ZMD war der Araber Nadeem Elias. Dessen Nachfolger Axel “Ayyub” Köhler und jetzt Aiman Abdullah (=Diener oder Sklave Allahs) Mazyek (Deutsch-Syrer) sind zugleich auch Mitglieder in der Deutsch-Arabischen-Gesellschaft und in der FDP. Auffällig übrigens, dass sich dort viele FDP-Mitglieder tummeln. Und wer erinnert sich nicht auch an den Absturz des früheren Vorsitzenden Jürgen Wilhelm Möllemann, der einen regen Waffenhandel in die arabische Region förderte.

    Immer wieder zu erwähnen ist auch der frühere deutsche Botschafter in Algerien und Marokko, der promovierte Jurist Wilfried “Murad” Hofmann, der unseren demokratischen Rechtsstaat trotz Konversion zum Islam (1980) noch bis 1994 unter Genscher und Kinkel vertreten durfte. Desgleichen sind auch etliche weitere ehemalige deutsche Botschafter in arabischen Ländern in beiden Organisationen vertreten. So gründete “Scheich” Bashir Dultz aus Königsberg (!) die Muslim Liga Bonn. Dafür ehrte ihn der Bonner Bürgermeister Joisten 2008 mit dem Bundesverdienstkreuz und lobte sein jahrzehntelanges Engagement für ein Miteinander der “abrahamitischen Religionen”!

    Besonders Dr. Hofmann vertritt eine harte Linie der Islamisierung Deutschlands und stellt Koran und Scharia über unser Grundgesetz und über unsere freiheitlich-demokratische Ordnung, die als “unislamisches System” abgelehnt und bekämpft wird. Das kann man schwarz auf weiß in seinen Büchern “Islam” und “Islam als Alternative” nachlesen. Trotzdem wird der neue Vorsitzende des ZMD, Mzyek, nicht müde, sich verbal zum Grundgesetz zu bekennen. Warum dieser “Taqiyya-Mann” immer wieder in Talkshows eingeladen wird, ist dem Kenner der Materie ein Rätsel. Aber ARD/GEZ und Zweites/GEZ wissen schon warum.

  11. Ich weiß nicht, ob die Trennlinien hier wirklich so sauber verlaufen; ich selbst bin z.B. in Sachen Islam auch (wie wahrscheinlich die meisten hier) ein 90- bis 95-prozentiger Wilders-Unterstützer (nur die Idee, den Koran zu verbieten, halte ich für grundfalsch).

    Und trotzdem sehe ich den anscheinenden Niedergang des Mubarak-Regimes als weit überwiegend positiv an; wenn man eine Eiterbeule aufschneidet, kann das Ergebnis ganz schön eklig aussehen – langfristig ist es aber das Richtige.

    Die Stabilität des Mubarak-Regimes als Schutz gegen eine neo-persischen Islamherrschaft ist die Stabilität eines Druckkochtopfs von zweifelhafter Qualität: Vielleicht hält er, vielleicht auch nicht – aber wenn er hochgeht, dann kracht es richtig.

    Hier halte ich die Außenpolitik George W. Bushs bis 2005 für richtig: Wenn uns 50 Jahre „Stabilität“ im Nahen Osten nur 9/11 und die weltweite Ausbreitung des Polit-Islam eingebracht haben, dann ist die „Stabilität“ vielleicht doch nicht so stabil, und man sollte es evtl. mal ohne probieren…

    – DHH

  12. #6 attempto
    Da stimme ich Ihnen völig zu.
    Die gesellschaftlichen und politischen Widersprüche der Herkunftsländer (de facto und im Geiste) sind ja bereits zu uns eingewandert worden und werden es ständig. So werden also die Widersprüche zu unserer aufgeklärten Welt immer größer und schreien nach einer Lösung.

    Der „kleine Mann“ will das nicht mehr (er-)tragen und der Repressionsapparat kann es nicht mehr unter dem „Deckel“ halten.
    Demokratie ist ein Fremdwort des Islam.
    Da der Islam mit seinen Staatsanhängseln Israel vernichten will – offen erklärtes Ziel der Hamas, der Hisbollah und der Mutter MB – wird ein neuer Krieg in Nahost unausweichlich.

    Die ungelösten und zusätzlich eingewanderten Widersprüche Europas werden sich verschärfen und eine Lösung wird gefunden werden müssen!
    2012 wird vehementer kommen, als es Gerald Celente vor 8 Monaten beschrieb.

  13. Neulich beim Dönerbräter!!

    Das es Unterschiede zwichen veröffendlicher Meinung und der Wahrheit gibt ist für sich nichts neues.
    Interessand war nur die Berichterstattung des türkischen Fernsehens bezüglich der “ Revolution“ in Ägypten ,das ich wärend dem verzehr eines Döners auch ohne türk. Sprachkenntnisse mitbekam, über die Mattscheibe flimmerte.
    hier wurde eine Masse von Menschen gezeigt die lauthals Allah Akbuar skandierte und dazu das islamische Glaubensbekenntnis ,grüne Fahne mit weisser arabischer Aufschrift,herum schwänkte.
    Wärend man hier von den Träumen der Ägypter fabuliert von wegen Demokratie und Freiheit nach westlichem Vorbild wird von seiten der islamischen Türkei klar gemacht um was es eigendlich geht,islamisierung des nordafrikanischen Einflussraumes einführung der Scharia,vorherrschaft der Türkei in der islamischen Welt unter Teilname der Muslimbruderschaft.
    Heil ERDOGAN

  14. Warum isst du denn noch Döner? Bock auf Gammelfleisch?
    Mein Geld trage ich schon seit Jahren nicht mehr zu den Mus eln.

    BTT:
    Schöner Artikel, danke! Die WELT laviert andauernd zwischen „annehmbar“ und „unterirdisch“.

  15. Leider müssen wir uns mit fusselbärtigen ägyptischen Moslembrüdern und ihrem ewigen Schwachmatismus den Tag versauen, anstatt mit solch vorbildlichen ägyptischen Frauen http://bit.ly/fZwMcp Sonne ins Leben zu holen 🙂

  16. Ich gehe sogar fest davon aus, daß in 5 Jahren in Ägypten Sharia herrscht und die Kopten und die freiheitlich demokratischen Revolutionäre am Baukran hängen oder auf Asyl in Deutschland sind.

  17. Das ist das Dilemma das Westens:stützt er ein Regime,das Islamisten klein hält und von dem zumindest keine Gefahr eines Krieges ausgeht, aber Menschenrechte eklatant verletzt werden oder aber unterstützt der Westen demokratische Prozesse,die dazu führen können,dass unberechenbare Islamisten die Macht übernehmen,eine potentielle Gefahr darstellen und den Westen bedrohen.
    Ich wünsche wirkliche allen Menschen die westliche Demokratie mit Schutz der Menschenwürde, Meinungsfreiheit,Religionsfreiheit,ich möchte aber keine „Demokratie“, bei der man fürchten muss, dass die Mehrheit die Scharia einführt und mithilfe der Mehrheit Unfreiheit (Frauenunterdrückung, Mehrheitsreligion vs Minderheitsreligion, drakonische Strafen)“demokratisch“ durchgesetzt wird. Unser Grundgesetz ist so hervorragend, man wünscht es jedem Land, aber in muslimischen Ländern sind einfach die Strukturen für wirkliche Demokratie nicht gegeben. Unterdrückung von Frauen, Minderheiten, Andersdenkenden, Andersgläubigen wird es in muslimischen Ländern leider immer geben. Der Koran hat einfach nichts mit unseren Menschenrechten zu tun. In der Türkei wurde auch die Demokratie in Frontstellung zu Islam durchgesetzt, aber selbst dort unterdrücken Muslime Minderheiten. Nicht das säkulare Gesetz fördert Unterdrückung, sondern das religiöse!

  18. Wir stehen vor interessanten Zeiten. Mein Tip, es wird in den nächsten Jahren ein Großosmanisch/Abrabischer Staat enstehen und Europa wird auseinander brechen. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob Deutschland den zusammenbruch Europas überhaubt überleben wird. Variante 1. Untergang, Variante 2. Wiedervereinigung des deutschen Reichs. Variante 3. Es bleibt alles beim alten ( aber das halte ich für am unrealistischsten)

  19. Neulich im dt. Staats-TV: Eine junge ‚Journalistin‘, die in Kairo fürs dt. TV arbeitet, berichtet mit weinerlicher Stimme, wie sehr sich die ansonsten ach so gastfreundlichen, netten, lieben, zuvorkommenden, höflichen Araber über Nacht „verändert“ hätten; sie seien jetzt misstrauisch und feindselig, ja bedrohlich aufgetreten.

    Na sowas! Bei mir hat ein dreiwöchiger Ägypten-Urlaub gereicht, und ich hatte die Fassade arabischer „Gastfreundlichkeit“ durchschaut.

    Alles fake, alles Lug und Betrug. Der Ägypter ist solange freundlich und schleimig-servil, wie er auf Bakschisch hofft.

    Hinter dieser Fassade verachtet er den Europäer — was kein Widerspruch ist zu seinem eigenen Minderwertigkeitskomplex.

  20. Ach, der linke Thomas Schmid, über den Wikipedia schreibt:

    „Schmid war Teil der Frankfurter Studentenbewegung und neben Daniel Cohn-Bendit, Joschka Fischer und Matthias Beltz Gründer der Gruppe Revolutionärer Kampf und als solcher im Werk der Adam Opel AG in Rüsselsheim tätig. Zwischen 1979 und 1986 war er Lektor im Verlag Klaus Wagenbach. In den 80er-Jahren schrieb er als freier Autor unter anderem für Die Zeit, die taz und den linksalternativen Pflasterstrand. Von 1989 an beriet er Daniel Cohn-Bendit, als dieser Dezernent für multikulturelle Angelegenheiten in Frankfurt am Main war.“

    Und nun bei der angeblich bürgerlich-konservativen WELT…..

    So wendig wie die zeitungen selber sind natürlich ihre lohnschreiber.

  21. Ägypten wird frei und demokratisch wählen, und die Islamisten werden das Land übernehmen. Da wird nichts zu ändern sein. Das wird schlimmer als im Iran.

    Einzig positiv dabei ist, dass wir in Europa dann über den wahren Charakter des Islam vorgewarnt sind. Andere Beispiele in denen sich Moslems in freien Wahlen für den Gottesstaat entscheiden haben, (Algerien 1992, Palästina 2005, Jordanien 2010) sind den wenigsten Leuten bekannt. Aber Agypten wird den Leuten die Augen öffnen und ein Umdenken herbeiführen. Das ist wie 1960 als ein Land nach dem anderen kommunistisch wurde.

  22. Jeder der Facebook hat sollte die Freiheit als „gefällt mir“ http://www.facebook.com/DieFreiheit.org anklicken !!

    Die SPD ist in Facebook mit 16.000 Spitzenreiter, die Freiheit hat 3.602 wir müssen die 16.000 schlagen !!!!

    CSU = 3.757 Personen bei facebook
    Die Grünen = 3.819 Personen bei facebook
    Die Linke = 4.698 Personen bei facebook
    CDU = 9.359 Personen bei facebook
    FDP = 9.446 Personen ber facebook
    SPD = 16.150 Personen bei facebook

    Laßt uns wenigstens im Internet die Mehrheit haben !!!

    Einer für alle – Alle für einen †

  23. OT, weil ich so eine Wut habe:

    „SPIEGEL-ONLINE“ lügt aus einem äthiopischen Mörder in Frankfurt einen „Michael W.“, um die Leute auf das falsche Gleis zu lenken:

    Laut Polizei zog Michael W. nach wenigen Minuten ein Taschenmesser mit einer acht Zentimeter langen Klinge und stieß es dem Nigerianer mit voller Wucht ins Herz.

    Ganz verschämt dann mitten im Artikel:

    Geboren in Addis Abeba war er mit 15 Jahren ins Rhein-Main-Gebiet gekommen – alleine.

    Der arme Abstecher – ganz alleine im kalten Deutschland!

    Seit diesem Artikel ist der SPIEGEL für mich endgültig nur noch ein Wichsblatt! Der Name „Michael W.“ taucht nicht weniger als geschlagene 15 Mal im Artikel auf, das kann nur noch als böse Absicht bezeichnet werden. Und wer mir sagt, hinter Michael W. könne sich jede Herkunft verbergen, der lügt bösartig.

    So wie diese Schmierseite „SPIEGEL-ONLINE“, die bewusst und mit voller Absicht wieder einmal den Eindruck erwecken will, in Deutschland würden edle Afrikaner von bösen Deutschen heimtückisch ermordet. Das erinnert mich an die vielen offensichtlich bestellten und bezahlten Artikel, die nach Sarrazins Buch in lächerlichster Weise zeigen sollten, wie nah dem Verhungern wir doch ohne türkische und sonstige moslemische Einwanderer doch wären.

    SPIEGEL goes Kaaba

  24. Der Herr Thomas Schmid darf gerne seine sicher prall gefüllte Geldbörse öffnen und das Benötigte (oder Gewünschte) (oder Geforderte) nach Ägypten überweisen, kein griesgrämiger deutscher Michel wird ihn daran hindern. Aus Tunesien wurde ja auch schon ein erster dringender Bedarf von 3 bis 6 Milliarden gemeldet. Spenden Sie, Herr Schmid, spenden Sie aus mildem Herzen und vollem Beutel!

    Aber lassen Sie uns in Ruhe.

  25. #6 attempto
    (08. Feb 2011 14:44)

    Sicherlich gibt es kaum jemanden, der den Ägyptern einen demokratischen Staat nicht gönnen würde.

    Richtig, aber Islam und Demokratie schließen sich von vrnherein aus

  26. natürlich müssen wir den demokratischen wandel in ägypten finanziell unterstützen. die marode EU aber auch und jeder der gerne geld vom deutschen michel haben möchte, sollte sich brav hinten anstellen und dann beide hände aufhalten. zum dank dafür wollen wir aber bitte regelmässig in den arsch getreten werden. sonst wachen wir nicht auf.

  27. @ #24 Galileo1515

    Interessant: Da berichtet SPON über einen Konvertiten, der in Afghanistan hingerichtet werden soll, wenn er sich weiter zum Christentum bekennt. Dann macht SPON einen thread dazu auf, schließt ihn aber bereits nach wenigen Kommentaren wieder, wohl auf Anweisung von ganz oben: http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=29083

    Nicht mal 50 Minuten durfte kommentiert werden, und der letzte Beitrag war auf unserer Seite. Ich habe vor kurzem schon mal so eine schnelle Schließung erlebt und glaube eher, dass mohammedanische oder rotgrüne Foristen durchdrehen vor Hass, als dass die islamkritische Seite zum Abschalten veranlasst.

    Tja, „SPIEGEL“ – die Geister, die ich rief, die werd ich nicht mehr los. Können Zeitschriften eigentlich auch pleite gehen?

  28. @ #24 Galileo1515

    Interessant: Da berichtet SPON über einen Konvertiten, der in Afghanistan hingerichtet werden soll, wenn er sich weiter zum Christentum bekennt. Dann macht SPON einen thread dazu auf, schließt ihn aber bereits nach wenigen Kommentaren wieder, wohl auf Anweisung von ganz oben: http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=29083

    Nicht mal 50 Minuten durfte kommentiert werden, und der letzte Beitrag war auf unserer Seite. Ich habe vor kurzem schon mal so eine schnelle Schließung erlebt und glaube eher, dass mohammedanische oder rotgrüne Foristen durchdrehen vor Hass, als dass die islamkritische Seite zum Abschalten veranlasst.

    Tja, “SPIEGEL” – die Geister, die ich rief, die werd ich nicht mehr los. Können Zeitschriften eigentlich auch pleite gehen?

  29. Warum müssen wir immer für alle Staaten der Welt die Zeche zahlen? Warum rennt Guido Westerwelle hysterisch durch die Gegend, wedelt Ägypten mit den Geldscheinen entgegen und will jetzt schon mal ein paar Steuermillionen fließen lassen, um irgendeinen „Aufbau“ zu finanzieren?
    Alles nur aus Geilheit auf das Öl? Wegen den viel beschworenen tollen „diplomatischen Beziehungen“ zu Mubarak mit Sicherheit nicht. Denn welchen Nutzen haben wir von Ägypten außer deren Öl und ein paar Datteln?

    Diesen proftigeilen Speichelleckern im Reichstag sollte man allesamt den Zapfhahn abdrehen und sie nur noch mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren lassen.

  30. Die Muslimbrüder haben bereits 88 Abgeordnete im ägyptischen Parlament und über eine Million aktive Anhänger im Land.
    Der Westen scheint mir ihnen ggü. aber skeptischer als 1979 ggü. Khomeini, dem man noch ins Amt geholfen hat.
    Habe mich aufgrund der Ereignisse erstmalig mit Mubarak beschäftigt und er wäre mir in Dtl. willkommen. 😎 Erst war er im sozialistischen Ägypten Kampfpilot in Sowjetjets, später wurde Ägypten aus der arabischen Liga herausgeworfen wegen der Annäherung zu Israel. Und er hat sechs Mordversuche der Muslimbrüder überlebt. Starke Lebensleistung.

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