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Brückenkopf des Terrorregimes

EIH-Bank - Brückenkopf des Terrorregimes [1]Die Zufahrten zum Kundgebungsort in der Hamburger Innenstadt waren nicht gerade verstopft, aber eine doch immer größer werdende Anzahl von Aktivisten verschiedener Organisationen hatte sich am Sonntag nachmittag bei eisiger Kälte vor den Geschäftsräumen der Europäisch-Iranischen Handelsbank (EIH) eingefunden, um eine Kundgebung für die Schließung der EIH-Bank, auch iranische Terrorbank genannt, zu halten.

(Ein Photobericht aus Hamburg von B. Sham)

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Veranstalter waren Stop the Bomb [5] und zahlreiche andere Gruppierungen, die sich gegen das Steinzeit-Terrorregime im Iran und dessen stillschweigende Akzeptíerung durch die westliche Welt auflehnen. Gleichzeitig war eine offensichtliche Solidarisierung mit der einzigen rechtstaatlichen Demokratie im Nahen Osten häufig zu beobachten. Ein deutlicher Hinweis der Teilnehmer und Veranstalter, dass Recht und Gerechtigkeit nicht teilbar sein dürfen.

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StopTheBomb begann mit einer Ansprache, in der die diskreten, aber schwer anrüchigen Geschäftsbeziehungen sowie der eigentliche Brückenkopfauftrag der EIH-Bank ersteinmal klar dargelegt wurden: nämlich eine Lebensader zu sein für Geschäfte und nicht zuletzt für die finanzielle Unterstützung bei der Beschaffung der Atomwaffen, die das Regime ganz offensichtlich anstrebt. Eine existenzielle Bedrohung nicht nur für Israel, sondern im nächsten Schritt für ganz Europa und – pikanterweise – auch für die gesamte arabische Halbinsel, die sich mit Grausen den oft so genannten Irren in Teheran mit Atomwaffen vorstellt. Die Sprecherin des Middle East Freedom Forum stieß in dasselbe Horn und betonte, wie durch die Duldung dieses Finanzbrückenkopfes auch Unrecht, Unterdrückung, Frauenfeindlichkeit und Steinzeitarchaik insgesamt unterstützt würden.

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Sprecher weiterer Gruppierungen (Jüdische Gemeinde Pinneberg, Hamburg für Israel, Ebenezer Hilfsfond, Hamburger Studienbibliothek u.a.) betonten immer wieder deutlich, dass die Duldung eines Finanzzentrums eines derartigen Regimes gleichzeitig quasi eine Beihilfe zur Vernichtung Israels sein könnte, da genau dieses dem Regime sein Atomwaffenabenteuer überhaupt erst ermöglicht. Die Bücklinge eines Guido Westerwelle in Teheran vor dem iranischen Regime wurden als ehrlos und kontraproduktiv gebrandmarkt.

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Hinrich Kaasmann vom Ebenezer Hilfsfond rief zum Schluss seiner engagierten Rede als überzeugter Christ in die Menge, dass dieser ganze Protest zu brav, zu leise sei: wenigstens symbolisch sollten die Kundgebungsteilnehmer durch ein lautes, ohrenbetäubendes Pfeifkonzert ihre Meinung vernehmbar machen, wenn es die Politik schon nicht täte. Schrill und laut tönte es nun durch die ansonsten verlassenen Geschäftsstraßen.

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Nicht selten gibt es Veranstaltungen, in denen die Landsleute, für die demonstriert, gestreikt und sonstwie „in den Ring“ gegangen wird, desinteressiert abwesend sind: das war hier anders. Zahlreiche Exil-Iraner und Iranerinnen harrten in der Kälte aus, wo gegen Ende der Kundgebung eine Vertreterin des „Kommitees gegen Steinigungen“ eine kraftvolle Rede gegen den empörenden archaisch-religiösen Wahn dieses Regimes hielt. Was für eine Welt, in der es ein derartiges Kommitee geben muß!

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Nicht zuletzt die beißende Kälte sorgte dafür, dass die Veranstaltung ohne Schnörkel nach knapp anderthalb Stunden geschlossen wurde und die Teilnahmer zur Podiumsdiskussion eingeladen wurden. Es ist zu hoffen, dass diese Kundgebung eine wahrnehmbare Stimme gegen die Duldung der Finanzierung von Terror und Verbrechen gewesen ist.

Weitere Fotos der Veranstaltung:

Kontakt:

Europäisch-Iranische Handelsbank AG [20]
Head Office Hamburg
Tel.: 040-32109 0
info@eihbank.de [21]

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Necmettin Erbakan gestorben

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 40 Kommentare

Necmettin Erkaban (r.) und sein geistiger Ziehsohn Recep Tayyip Erdogan [22]Necmettin Erkaban (r.), der frühere türkische Ministerpräsident und Mitbegründer der Milli-Görüs-Bewegung, ist nach Angaben seines Beraters Yasin Hatipoglu heute im Alter von 85 Jahren im Krankenhaus in Ankara gestorben. Erkaban gilt als der geistige Ziehvater des heute in Deutschland auftretenden Recep Tayyip Erdogan (l.).

(Von Kassandra Komplex)

Bereits in den 70er-Jahren war er in verschiedenen Koalitionen stellvertretender Regierungschef. 1997 zwang ihn das Militär zum Rücktritt als Ministerpräsident und verbot seine Wohlfahrtspartei (Refah Partisi). Aus dieser ging später die heute regierende Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) hervor.

Erkaban stand wie kein anderer in der Türkei für den politischen Islam. Die von ihm gegründete Milli-Görüs-Bewegung steht in Deutschland wegen ihrer islamistischen Tendenzen unter Beobachtung des Verfassungsschutzes.

Für Aufsehen sorgte vor allem folgendes Zitat von ihm: „Europäer glauben, dass Muslime nur zum Geldverdienen nach Europa gekommen sind. Aber Allah hat einen anderen Plan.“

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Erdogan: Türkei soll bei Integration mitregieren

geschrieben von PI am in Deutschland,Türkei | 111 Kommentare

Ein großes Polizeiaufgebot sicherte den Besuchern der Erdogan-Veranstaltung den Zugang zum ISS DomeGleich drei Demonstrationen begleiteten heute den Auftritt des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan im Düsseldorfer ISS Dome. Mit einem Großaufgebot sicherte die Polizei den Bereich um die Multifunktionshalle ab (Bilder der Demos auf DeutschlandWoche.de [23]). Im Vorfeld der Veranstaltung sagte Erdogan in einem Interview mit der Rheinischen Post [24], Deutschland soll, wenn es um seine Bürger türkischer Abstammung geht, nicht souverän regieren, das wäre „einseitig“. Die Türkei sollte in diesen Belangen mitregieren. Eine ausführliche Berichterstattung zur Erdogan-Rede morgen auf PI.

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Handelsblatt: „Europa profitiert vom Islam“

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 56 Kommentare

Thomas Hanke [25]Jeder kennt den Begriff „zu heiß gebadet“. Eine ähnliche Bedeutung hat für PI-ler wohl der Satz „der war vermutlich zu lange bei der Zeit“, wenn es darum geht, geistige Umnachtungszustände bei Journalisten zu beschreiben. Genau mit einem solchen meint man es in diesen Tagen im sonst eher seriösen Handelsblatt zu tun zu haben, wenn man sich die Einschätzungen des Ressortleiters „Meinung & Analysen“, Thomas Hanke (Foto), zu den Umbrüchen in der arabischen Welt zu Gemüte führt.

(Von Thorsten M.)

Die Kernthese seiner Analyse unter dem Titel „Europa profitiert vom Islam“ [26] kommt dabei noch relativ unaufgeregt daher. Geht er doch – wie viele in diesen Tagen – davon aus, dass sich die arabische Welt in einer Phase der „Befreiung“ befindet und dabei die zu erwartende Demokratisierung am Ende die „kulturellen Missverständnisse“ mit dem Westen überwinden werde.

Im Detail sind die Einschätzungen des Handelsblatt-Meinungschefs dann aber geradezu wirr:

Er vermutet allen Ernstes, dass die Integrationsprobleme muslimischer Einwanderer zukünftig geringer würden, weil diese uns Westler dann nicht mehr für unseren heuchlerischen Umgang mit arabischen Kleptokraten hassen müssten (schließlich gäbe es solche dann ja nicht mehr!). Als wenn dieser Umstand außerhalb der Redaktionsstuben deutscher Medien – z.B. des Nachts in unseren U-Bahnen – je irgend eine Rolle bei den Problemen mit jungen Arabern gespielt hätte.

Hinzu kommt: Die Minderwertigkeitskomplexe der Einwanderer würden abnehmen, weil sie ab sofort nun auf ihre Länder stolz sein könnten. Den Versuch, zu erklären, wie noch mehr Stolz auf das Herkunftsland die Bereitschaft steigern soll, sich zukünftig als Teil einer neuen Gemeinschaft zu verstehen, unternimmt der Meinungsjournalist an dieser Stelle zur Sicherheit erst gar nicht.

Weiter mutmaßt er, dass selbst der Migrationsdruck aus den arabischen Ländern abnehmen dürfte, da ja jetzt die Auswanderung „in die einerseits bewunderten, andererseits verhassten europäischen Länder“ nicht mehr die einzige Hoffnung sei. Bisher ist das Handelsblatt eher als ein Medium aufgefallen, das sich streng an ökonomischen Zusammenhängen orientiert. Wie aber über Nacht nur aufgrund einer möglichen Änderung der Staatsform, der Wunsch bei Arabiens Jugend verschwinden soll, dem noch für Jahrzehnte absehbaren Elend dieser Länder zu entkommen, bleibt ein Rätsel. Vielmehr wird umgekehrt ein Schuh daraus, dass demokratische – also weniger repressive – Länder, sich viel schwerer damit tun, ihre Bürger am illegalen Verlassen ihres Landes zu hindern.

Natürlich erspart uns Thomas Hanke, da wieder ganz Ökonom und Neidgesellschaft, nicht den Seitenhieb auf die Rekordauflagen islamkritischer Autoren. Diese verdienten teilweise Millionen damit, den doch in Europa „bis ins frühe 20. Jahrhundert eher romantisch verklärten Orient“ zu „dämonisieren“. Ganz als ob die dort abgehandelten Probleme reine Erfindung wären und im Gegenzug unsere „Integrationsindustrie“ nicht gar Milliarden mit Problemen scheffeln würde, die es ohne sie und ihre geistigen Väter und Mütter gar nicht gäbe.

Eine mächtige Hintertür baut er sich freilich in sein abstruses Weltbild, das eher einem sozialpädagogischen Proseminar entsprungen sein könnte als dem seriösen Handelsblatt, noch ein. Meint er doch, dass natürlich Optimismus dazu gehöre, an seine Vision zu glauben und es auch noch dauern werde, bis sie eintritt. Sollen wir also im Zweifel Geduld haben, bis die arabischen Ölquellen versiegt sind?!

Dieses Kleingedruckte könnte nämlich Europa und auch den zwei Kindern von Ressortleiter Hanke im Zweifelsfall noch sehr teuer zu stehen kommen. Denn so sinkt die seit Sarrazin eigentlich zunehmende Sensibilität wieder, Einwanderung aus dem islamischen Kulturraum möglichst nicht ausufern zu lassen.

Die Wahrheit ist: Überall in den arabischen Ländern stehen die Mullahs Gewehr bei Fuß, um nach dem Ende der aktuellen Eruptionen ihre Macht – so wie bereits im Irak der in wenigen Jahren christenfrei sein wird – auszubauen. Dies gilt selbst dann, wenn sie keinen „Gottesstaat“ anstreben. Naturwissenschaftliches, westliches Denken ist diesen Dienern Allahs ein Greul. Selbst wenn vordergründig dort ein Mehr an Demokratie zustande kommt, ist das für den Wohlstand der Menschen – und nur den haben sie sich vor ihren Revolutionen auf Facebook und Co. bei uns abgeschaut – vor diesem Hintergrund eher kontraproduktiv.

Es braucht einen tiefgreifenden Mentalitätswandel, wenn man gerade in den bevölkerungsreichen Ländern Arabiens allgemeinen Wohlstand schaffen wollte. Dazu gehört auch die Zurückdrängung des Islam im Denken der Menschen. Dies ist aber von den aktuellen Ereignissen nicht zu erwarten. Viel eher ist daher in der Folge mit ganz neuen Dimensionen arabischer Migration nach Europa zu rechnen.

Natürlich ist nachvollziehbar, dass Wirtschaftsblätter, wie das Manager-Magazin, die Wirtschaftswoche oder eben das Handelsblatt, traditionell arbeitgeber- und globalisierungsfreundlich argumentieren. Dazu gehören leider auch nach allen Seiten offene Arbeitsmärkte. Aber dies entbindet sie nicht der Pflicht zur Wahrheit und Seriosität.

Ein Kommentar, der unter einer Überschrift daher kommt, die mit keinem der danach folgenden Sätze untermauert wird hat mit seriöser Berichterstattung ganz sicher nichts zu tun. Auch ein Meinungsjournalist ist gut beraten – schon um der Zukunft seiner Kinder willen – zu Themen, bei denen er sich nicht auskennt, zu schweigen.

» hanke@handelsblatt.com [27]

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USA organisieren französische Umma

geschrieben von PI am in Frankreich,Islamisierung Europas,USA | 112 Kommentare

US-Botschaft Paris [28]Wie neueste Wikileaks-Enthüllungen offenlegen [29] werden die islamischen Gemeinschaften in Frankreich sehr weitreichend durch die amerikanische Botschaft in Paris (Foto) gelenkt. Die Regierung Obama versucht offenbar in Weiterführung früherer Bestrebungen, sich für die islamische Minderheit stark zu machen und sich für mehr „Gleichberechtigung“ der Muslime sowie gegen ihre angebliche Diffamierung durch Islamkritiker einzusetzen.

Das Originaldokument lesen Sie hier:

Pläne Frankreich

Darin heißt es unter anderem, Frankreich habe es nicht geschafft, seine eigenen Gleichheitsideale durchzusetzen und sei nicht flexibel genug, sich der zunehmend „heterodoxen Demographie“ (a.k.a Multikulti) anzupassen. Deswegen ist die US-Regierung überzeugt, den Muslimen zu einer politischen Vertretung verhelfen zu müssen, um ein Auseinanderbrechen der Gesellschaft zu verhindern und Frankreich nicht als Alliierten zu verlieren. Insbesondere sollen „Jugendliche“ gefördert und die moderaten Muslime gestärkt werden.

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Lukaschenko: Homophob und stolz darauf

geschrieben von PI am in Deutschland,Menschenrechte,Russland | 628 Kommentare

Westerwelle - Lukaschenko [30]Der weißrussische Präsident, Alexander Lukaschenko (Foto r.), erzählt heute noch stolz davon, wie er den deutschen Außenminister Guido Westerwelle am 2. November als „Schwuchtel“ bezeichnet hat und ihm empfahl, „ein normales Leben zu führen“.

Der Dolmetscher musste übersetzen, wie Lukaschenko Westerwelle erklärte, wenn zwei Frauen Sex hätten, sei dies in Ordnung, wenn es aber zwei Männer täten, würde er sie „mit allen anderen zusammen in ein Camp“ schicken. Bisher lag über den Vorfall Stillschweigen, was wohl auch so geblieben wäre, wenn Lukaschenko damit nicht im Fernsehen prahlen würde.

Die Welt berichtet [31]:

In die Fernsehkameras sagt er dabei, dass er „keine Schwuchteln möge“ und dass er dem deutschen Außenminister geraten habe, ein „normales Leben“ zu führen: „Ich habe ihm das ehrlich gesagt und ihm dabei in die Augen geschaut.“ Auch wenn dies in Deutschland möglich sei, in Polen, wenn sie es wollen, aber in Weißrussland bräuchte man dies nicht.

Westerwelle reagierte darauf mit Empörung.

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Erdogan: „Doppelpass light“ für Deutschtürken

geschrieben von PI am in Deutschland,Diskriminierung,Europa,Multikulti,Türkei | 94 Kommentare

Deutsch-Türkisch [32]Damit in Deutschland lebende Türken voll und ganz Türken bleiben, dabei aber gleichzeitig noch ein wenig passdeutsch werden können, bietet Erdogan seinen Untertanen neu den „Doppelpass light“. Dies bedeutet, dass die in Deutschland lebenden Türken offiziell Deutsche werden sollen, aber alle Vorteile der türkischen Staatsbürgerschaft mit Ausnahme des Wahlrechts beibehalten können.

Erdogan will damit erreichen, dass sich die von Europa so dermaßen diskriminierten Türken [33] in Deutschland etwas verstandener fühlen.

Die Welt berichtet [34]:

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan will den Wünschen türkischstämmiger Menschen in Deutschland offenbar mit dem Angebot eines „Doppelpass light“ entgegenkommen. …

Ansatzpunkt Erdogans soll dem Bericht zufolge eine Änderung des türkischen Rechts sein. Vorgesehen sei, die bereits existierende „Blaue Karte“ (Mavi Kart), mit der ehemaligen türkischen Staatsbürgern unter anderem aufenthaltsrechtliche oder erbrechtliche Privilegien gewährt wurden, erheblich aufzuwerten. Mit Ausnahme des Wahlrechts würden Inhaber der Karte damit weitgehend türkischen Staatsbürgern gleichgestellt, einschließlich der Möglichkeit, Jobs im türkischen Staatsdienst zu erhalten. …

Erdogan forderte von der Bundesrepublik, in der Integrationspolitik künftig eng mit türkischen Stellen zusammenzuarbeiten. …

Zugleich wandte er sich erneut scharf gegen eine Assimilation von türkischen Zuwanderern. Eine Integrationspolitik, die darauf abziele, in Deutschland lebenden Türken ihre Muttersprache und Kultur zu nehmen, sei ein „Verstoß gegen das internationale Recht“.

Von den Deutschen zu verlangen, türkisch zu lernen, wäre demnach kein „Verstoß gegen das internationale Recht“ sondern, wahre Integration und Toleranz. Erdogan wird seine Ansichten heute in einer mit Spannung erwarteten Rede in Düsseldorf erläutern.

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Berlin: Mhallamiye-Kurden gründen Familienunion

geschrieben von PI am in Altmedien,Altparteien,Dhimmitude,Grüne,Gutmenschen,Islam ist Frieden™,Justiz,Linksfaschismus | 120 Kommentare

[35]Im Hintergrund des Foto steht der von „harte Hände ehrliche Arbeit“ angeschaffte schwarze S-Mercedes. Im Vordergrund des Foto sitzen gemütlich beim Tee die Clan-Patriarchen Ahmed Mery (links) und Zadine El-Zein (rechts) und verkünden die Gründung einer Familien-Union. Nein, nicht wie der geneigte Leser jetzt denkt zum Ausbau der Verbrecherstrukturen und Verbesserung der Verteilerwege, dass Gegenteil ist der Fall – man will endlich Weg von der Organisierten Kriminalität und dem schlechten Image der Mhallamiye-Kurden.

Der Tagesspiegel [36] berichtet:

Familien-Union – Die Clanchefs bitten zum Tee

Libanesisch-kurdische Großfamilien in Berlin wollen ihren schlechten Ruf aufpolieren. Ihr Ziel: Jugendliche mit Sozialarbeit von der Straße zu holen – und dabei auch mit der Polizei zusammenzuarbeiten.

In einer Sackgasse in Reinickendorf liegt der Gewerbehof der Familie Mery. Inhaber Ahmed Mery parkt an diesem Winternachmittag seinen schwarzen Mercedes vor einem unscheinbaren Flachbau. Hier ist ein Büro, eine kleine Küche und ein Versammlungsraum eingerichtet, in dem sich montags ein gutes Dutzend Männer treffen. Sie sind Mitglieder unter anderem der Familien Mery, El-Zein, Omeirat, Remmo, Fakhro, Osman. Diese Familien sind libanesisch-kurdischer Abstammung, und etliche haben einen Ruf, der schlechter nicht sein könnte. Die Polizei verbindet mit ihnen Drogenhandel, Vergewaltigung, Raub und Mord.

Doch das soll sich ändern.

Ein Teil dieser weitverzweigten Clans hat sich jetzt zur „Familien-Union“ zusammengeschlossen, um Gutes zu tun und ihr Image zu verbessern. Immer montags ist Sitzung auf dem Gewerbehof der Merys.

„So kann es nicht weitergehen“, sagt Ahmed Mery, „wir wollen unsere Familien auf den richtigen Weg bringen“. Es geht um Bildung, um den Weg in die deutsche Gesellschaft, um Anerkennung. Es könne nicht sein, dass Jugendliche nach der 10. Klasse ohne Abschluss aus der Schule kommen, auf den Straßen rumhängen und „dummes Zeug“ machen, sagt auch Zadine El-Zein, der stellvertretende Vorsitzende der Berliner Familien-Union. Auch im Libanon habe das libanesisch-kurdische Volk keinen guten Ruf gehabt, sie seien Bürger zweiter Klasse gewesen, sagt Mery. Sie seien diskriminiert worden, Bildungswege hätten ihnen dort nicht offengestanden, sie hätten sich aber auch nicht darum bemüht. „Unser Volk muss endlich begreifen, welche Bildungschancen Deutschland bietet“, sagt Mery. Der einzige Weg, der sich in Zukunft auszahlen werde, führe über die Bildung und nicht über Kriminalität.

In Deutschland leben schätzungsweise zehn bis zwölf libanesisch-kurdische Großfamilien, vor allem in Essen, Bremen und Berlin. Jeder Clan hat mehrere tausend Mitglieder. Sie stammen aus Südanatolien, im vergangenen Jahrhundert wanderten sie in den Libanon aus. Als dort in den 80er Jahren der Bürgerkrieg begann, kamen viele nach Deutschland und Skandinavien. Nach Angaben des Berliner Landeskriminalamts (LKA) haben die libanesisch-kurdischen Clans in Berlin 50 bis 500 Mitglieder pro Familie, viele leben in Neukölln und Wedding. Sechs libanesisch-kurdische Familien seien „strafrechtlich besonders in Erscheinung getreten“, sagte LKA-Chef Peter-Michael Haeberer im Dezember, man dürfe nicht alle unter Verdacht stellen. Die Berliner Familie von Ahmed Mery zum Beispiel ist unbescholten und verdient ihr Geld mit dem Handel von Parfum. Der Bremer Zweig – dort heißt die Familie Miri – ist gefürchtet wegen seiner Gewalttätigkeit und mafiösen Machenschaften. (…)

Nach dem Zusammenschluss der „Bösen“ unter dem Dach der Mongols M.C. [37] folgt nun laut den Informationen des Tagespiegel also der Zusammenschluss der „Guten“ in eine Familien-Union, um die „Bösen“ wie in Bremen davon abzubringen, jährlich 50 Millionen Euro mit dem Handel von Betäubungsmitteln umzusetzen [38] und stattdessen einer Pfadfindergruppe beizutreten!

Der gutmenschliche Bericht veranschaulicht mehr als deutlich, wie sehr die Politik bundesweit parteiübergreifend versagt hat (!) und wie sehr fortgeschritten die Paralellstrukturen in diesen Clans wirklich sind.

Der Berliner El-Zein-Clan steht übrigens dem Bremer Miri-Clan in nichts nach. Wie sehr die Bremer Bürger unter den Clanstrukturen leiden, haben wir erst gestern [39] mit dem RTL-Beitrag: „Stadt in Angst [40]“ verdeutlicht:

(Herzlichen Dank den vielen Spürnasen)

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Türkei: Zustimmung zum EU-Beitritt sinkt

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 58 Kommentare

[41]Sollte dies endlich einmal wieder eine gute Nachricht sein? Wie eine von der Agentur Associated Press beim Meinungsforschungsinstitut GfK in Auftrag gegebene Studie zutage gefördert hat, ist in der Türkei die Zustimmung zu einem Beitritt des Landes zur EU deutlich zurück gegangen. Wie „die Presse“ berichtete [42] sind nur noch 50 % der Türken für diesen Beitritt, während inzwischen 42 % dagegen sind. Vor einem Jahrzehnt lag die Zustimmung noch bei gut zwei Dritteln.

(Von Thorsten M.)

Leider hat die Studie nicht hinterfragt, warum die Zustimmung gesunken ist. Als sicher kann aber gelten, dass die der türkischen Öffentlichkeit nicht verborgen gebliebene Ablehnung vieler EU-Länder dabei eine Rolle spielt. Weiter werden auch die langwierigen EU-Beitrittsverhandlungen und die Eurokrise ihren Teil zu diesem sich abzeichnenden Stimmungsumschwung beigetragen haben. Schließlich wird das von Ankara zu erwartende Brüsseler Füllhorn durch die Schuldenkrise der EU nicht voller.

Interessant ist in der Studie noch, dass die Türken eigentlich von keinem westlichen Volk eine positive Meinung haben. „Die Presse“ spricht gar von einer vorherrschenden Stimmung, die „ausländerfeindlich und sehr religös“ sei. Gerade einmal 16% der Einwohner des Landes hätten von Deutschland ein positives Bild, womit wir laut der Studie aber noch am besten von allen wegkommen. Von Briten, Spaniern, Italienern, Franzosen und Griechen hat man in der Türkei eine noch deutlich schlechtere Meinung: Hier schwankt der Wert zwischen fünf und zwölf Prozent. Insbesondere die Griechen scheinen für ihren Schwenk der letzten Jahre, für den Beitritt der Türkei zur EU zu sein mit gerade einmal fünf Prozent positiven Äußerungen keine Dividende einzufahren.

Ein beruhigendes Nebenergebnis der Studie ist dagegen noch, dass offenkundig weiterhin 65% der türkischen Bevölkerung dagegen sind, dass sich religiöse Führer in die Politik einmischen. Lediglich 17% sind ausdrücklich dafür. Somit ist also auch weiterhin nicht damit zu rechnen, dass sich in der Türkei ein „Gottesstaat“ à la Iran etabliert. Gleichwohl sagen 85% der Einwohner des Landes, dass Religion für ihr Leben „sehr“ oder „außerordentlich“ wichtig sei. Es bleibt zu hoffen, dass man auch in Brüssel die Bedeutung dieser Zahl versteht, gibt es damit doch definitiv keine Grundlage für das Projekt „Zusammenschluss beliebiger laizistischer Völker in der EU“ auf der gemeinsamen Basis von westlichem Materialismus, maximalem Individualismus, Geschichtsvergessenheit und Menschenrechten.

Was den Umgang mit „religiöser Symbolik“ betrifft, erblödes sich „die Presse“ noch, im Ergebnis der Studie von einer „sehr liberalen“ Türkei zu sprechen. Als Beleg dafür wird herangezogen, dass zwei von drei Türken der Meinung seien, es müsse Frauen an Universitäten freigestellt sein, ob sie ein Kopftuch tragen wollen oder nicht. Dass es bei dieser Frage in Wahrheit aber um die schleichende Islamisierung der Türkei geht, scheint dem Autor des Berichts entgangen zu sein. Offiziell ist dies nämlich bisher in der kemalistisch verfassten Türkei verboten gewesen. Wenn es nun geduldet wird – und aus Sicht der Bürger auch geduldet werden soll – ist dies der erste Schritt hin zur Diskriminierung der Frauen, die sich weiterhin ohne Kopftuch in Öffentlichkeit und Universität bewegen. Schließlich beobachtet man nicht nur in Deutschland, dass kopftuchlose Frauen dann schnell als „Freiwild“ wahrgenommen werden.

Interessant aus deutscher Sicht ist in dieser Studie auch noch, dass nur jeder dritte Türke mit seiner persönlichen Lage zufrieden ist. Darüber hinaus rechnet auch nur jeder Dritte (die Befragten des ersten Drittels mit inbegriffen) mit einer Verbesserung seiner ökonomischen Situation in den nächsten Jahren. Dies zeigt, dass auch weiterhin mit einem massiven Wanderungsdruck aus der Türkei zu rechnen ist. Insbesondere, wenn sich weiter herumspricht, dass man in Deutschland auch wunderbar 30 Jahre leben kann, ohne die Mühen der deutschen Grammatik auf sich zu nehmen.

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Video: Ägyptisches Militär macht Jagd auf Mönche

geschrieben von PI am in Christenverfolgung,Video,Ägypten | 78 Kommentare

[43]Vor drei Tagen berichteten wir über die Panzer-Angriffe des ägyptischen Militärs gegen das Kloster Anba-Bishoy-Kloster im Wadi El Natrun, bei denen mehrere Mönche verletzt und einige in Gewahrsam genommen wurden. Ein Youtube-Video, das uns von einem Leser zugeschickt wurde, zeigt jetzt, mit welcher Brutalität die ägyptischen Soldaten gegen die Kopten vorgegangen sind.

Kath.net [44] berichtet:

Nach Angaben des [Anm.: koptisch-orthodoxe Bischofs für Deutschland, Anba Damian] … hatte die Armee die Mönche in den vergangenen Wochen aufgefordert, eine Schutzmauer um das Kloster zu bauen, weil die Sicherheitskräfte abgezogen und Tausende Gefangene aus den Gefängnissen im Wadi El Natrun freigelassen worden waren. Am Mittwoch sei die Armee dann mit vier Bulldozern angerückt und habe die Mauer wieder zerstört. Dabei hätten Soldaten das Kloster mit Maschinenpistolen beschossen.

(Spürnase: christaram)

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Islamische Apartheid: Bald schon in Europa

geschrieben von PI am in Christenverfolgung,Diskriminierung,Islamisierung Europas,Türkei | 41 Kommentare

Kloster Mor Gabriel [45]Zenit News [46], eine in Rom ansässige, internationale katholische Nachrichtenagentur, berichtet über ein weiteres, unlängst zu beobachtendes Abrücken der türkischen Regierung von ihrer Verfassung, die die Trennung von Religion und Staat fordert. Dies ist ein weiteres Beispiel für den Rückschritt der Türkei in Richtung Intoleranz, die schon das Osmanische Reich kennzeichnete.

(Im Original erschienen auf Robert Spencers Jihadwatch [47] / Übersetzung: Maria Sander)

Nein, nein, die Türken kidnappen keine männlichen Neugeborenen, um sie später als Haussklaven in den Dienst zu stellen … noch nicht. Es geht gerade um Folgendes:

Nicht einmal den Mongolen des 14. Jahrhunderts gelang es, eines der ältesten christlichen Klöster der Welt zum Verschwinden zu bringen, als sie 40 Mönche und etwa 400 Gläubige töteten, aber vielleicht schafft es der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdo?an.

Es geht um das Kloster der Syrisch-Orthodoxen Kirche, das bereits im 8. Jahrhundert das Opfer der islamischen Eroberung wurde. Die Geschichte dieser Kirche und des Klosters ist ein Mikrokosmos islamischer Intoleranz in Aktion. Die Klostergemeinde Mor Gabriel [48], die in der südostanatolischen Region Tur Abdin beheimatet ist, wurde im Jahre 397 gegründet. Zenit merkt an, dass Mor Gabriel nicht nur eine alte Kirche ist, sondern sie gilt syrischen Christen als das „zweite Jerusalem“. Mor Gabriel ist Residenz des Erzbischofs Mor Timotheus Samuel Aktas und ist damit ein kulturelles und geistiges Zentrum sowohl für die schwindende syrisch-orthodoxe Gemeinde in der Türkei als auch für viele Syrer, die in den Westen ausgewandert sind. Vor erst 50 Jahren lebten noch etwa 130.000 Syrer in der Region Tur Abdin. Heute ist ihre Zahl auf ein paar Tausend zurückgegangen. Der einst blühende Klosterkomplex “beherbergt heute lediglich eine winzige Gemeinde, bestehend aus drei Mönchen und vierzehn Nonnen.”

Nun wollen die islamischen Herrenmenschen, die in der Türkei — dank „demokratischer Reformen” — unaufhaltsam die Macht übernehmen, das Wenige beschlagnahmen und liquidieren, was von der christlichen Gemeinde des Altertums übrig geblieben ist. Zenit nennt in diesem Zusammenhang eine orchestrierte Kampagne gegen Mor Gabriel, die „im Jahre 2008 von Anführern dreier kurdischer Dörfer angezettelt worden ist. Diese Dörfer werden von einem Stamm beherrscht, der vom Parlament unterstützt wird, genauer gesagt durch Suleyman Celebi, einem Stammesführer und Parlamentarier der pro-islamischen Regierungspartei Erdogans.” Die Kurden beschuldigen die Mönche:

• Des Versuchs, Muslime zum Christentum zu konvertieren (so viel zum Thema Religionsfreiheit in einem Land, das die EU-Mitgliedschaft anstrebt). Die Mönche weisen die Anklage zurück.

• Des Wohnens auf einem Gelände, auf dem einst eine Moschee gestanden haben soll, was „eine haltlose und sogar absurde Anschuldigung ist, in Anbetracht der Tatsache, dass Mor Gabriel lange vor der Entstehung des Islam gegründet wurde.” Nicht, dass logische oder historische Fakten je einen Funken Einsicht bei Muslimen bewirkt hätten. Die besagte „Geschichte” ist ja schließlich Teil der jahiliyya, [Teile der Heiligen Schrift, die von Juden u. Christen verfälscht wurden. Anmerkung; Übersetzerin], welche Vorteile hätte es demnach, diese Geschichte überhaupt zu studieren?

• Diebstahl öffentlich-türkischen Staatsgebietes zur Verwendung landwirtschaftlicher Zwecke. Die letzte Anschuldigung war die einzige, die der türkische Staat gegen die Mönche verwenden konnte. Nach einer am 27. Januar veröffentlichten Entscheidung des obersten türkischen Gerichtshofes wurde befunden, dass zwölf Beete des klösterlichen Landbesitzes — ein Gebiet von insgesamt 99 Hektar — als „Wald“ anzusehen seien und daher ‘ipso facto’ dem Staat gehörten. Dieses Land wurde bisher von den Mönchen genutzt, um ihre Nahrungsmittel anzubauen. Beobachter bezeichneten die Gerichtsentscheidung unter anderem als eine „höchst politische und ideologische,“ als einen „Schauprozess“ und eine „Farce.“

Haben Bürger europäischer Länder — die schon bald die Türkei als größtes und einwohnerreichstes Mitgliedsland am Hals haben könnten — nichts gegen diesen Akt der historischen Säuberung einzuwenden? Kaum, berichtet die Zenit. Lediglich in Deutschland haben einige Politiker Alarm geschlagen. Dort haben „einige Parteien, einschließlich der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion und sogar der Partei DieLinke, diese [Entscheidung] angeprangert … Erika Steinbach, Vorsitzende der parlamentarischen Arbeitsgruppe für Menschenrechte und humanitäre Hilfe… [sagte], dies sei ein Zeichen der Unterdrückung des Christentums in der Türkei …. „Der negative Trend in der Türkei in Bezug auf Religionsfreiheit ist mit den Menschenrechten nicht vereinbar“, sagte Steinbach den Berichten der Assyrian International News Agency zufolge.“
In der Türkei, so merkt die Zenit weiter an:

ziehen es Vertreter vieler Religionen derzeit vor, sich schweigend zu verhalten. Sie befürchten, dass sie die feindlich gesonnene Amtsgewalt auf sich lenken und – wie der Fall Mor Gabriel klar zeigt – mit langwierigen und vor allem teuren Rechtsstreitigkeiten konfrontiert werden könnten, nur um ihre Freiheit zu verlieren, die ihnen „de facto“ zugebilligt wird. Die einzige Möglichkeit, eine Lösung für dieses Problem herbeizuführen, das eine „absolute Unvereinbarkeit“ mit der Europäischen Menschenrechtskonvention und den freiheitlichen Grundrechten darstellt, sei eine Änderung der türkischen Verfassung und des türkischen Strafgesetzbuches […]

Im vergangenen Oktober stimmte der damalige Vorsitzende der „Diyanet“ (Präsidium für Religionsangelegenheiten), Professor Ali Bardakoglu, dem o.g. ebenfalls zu. „Die Lösung liegt darin, allen religiösen Institutionen Autonomie zu gewähren. Die Türkei ist dazu bereit,“ sagte er der Daily Radikal. Einen Monat später verlor Bardakoglu seinen Posten.

Wenn sie ihr Land nicht verlieren wollen, bleibt den Mönchen von Mor Gabriel nichts anderes übrig, als dem Beispiel des ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel zu folgen und sich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg zu wenden. Metropolit Samuel Aktas sagte gegenüber dem Economist, dass dies genau das ist, was er tun werde: “Ich habe im Angesicht dieser Ungerechtigkeiten bisher geschwiegen, aber das ist jetzt vorbei.“

„Der Zweck dieser Drohungen und des Rechtsstreits scheinen darauf abzuzielen, diese Minderheit zu unterdrücken und sie aus der Türkei zu verbannen, als sei sie ein Fremdkörper“, teilte David Gelen, Vorsitzender der Aramaic Federation (Aramäischer Verband), AsiaNews bereits im Jahre 2009 mit. „Die Türkei muss entscheiden, ob sie eine 1.600 Jahre alte Kultur erhalten, oder die letzten Reste einer nicht muslimischen Tradition zerstören will. Was auf dem Spiel steht, ist das Multikulturelle, das dieses Land seit der Zeit des Osmanischen Reiches ausgemacht hat.“

Dieser letzte Satz macht sich aus politischer Sicht sicher gut, und ich habe Verständnis für den Versuch des aramäischen Verbandes, mit dieser Rhetorik seine Causa zu fördern. Aber es spült die Realität der Dhimmitude weich, eben diese grausame Unterwerfung, die schon seit dem Beginn der osmanischen Eroberung kennzeichnend für die Behandlung der Nichtmuslime auf türkischem Boden gewesen ist. Trotzdem hat der Mann in einem Punkt Recht: In einem muslimischen Land nach dem anderen sehen wir gerade, dass Muslime mit Herrschaft und Respekt nicht mehr zufrieden sind. Was sie wollen ist eine ethnische Säuberung, damit ihre Länder als Christrein Christenrein gelten, so wie sie seit 1948 Judenrein sind. Vielleicht lässt sich durch mehr Moderne und scharfe Beobachtung durch globale Medien die sprichwörtliche Anwendung der Dhimmitude nur schwer aufrecht erhalten. Bis jetzt hat kein muslimisches Land so viele Steine, um die Djizya einzutreiben, und in vielen Fällen sind die „Gefangenengemeinden“ bereits am Punkt relativer Armut angelangt. Es gibt demnach keinen praktischen Grund, Christen im Land zu halten. Hungernde Kühe geben keine Milch, also sind sie überflüssig. Genauso entledigen sich Muslime mit Vehemenz des übrig gebliebenen Christentums im Irak.

Die Lehre, die Europa daraus ziehen sollte, ist klar: Die Türkei gehört nicht in die Europäische Union. Der Fall Mor Gabriel sollte eines der wichtigsten Gesprächsthemen europäischer Politiker sein, die diese endgültige und höchst bedrohliche türkische Invasion zu stoppen versuchen. Diese sollten sich für die Wiederherstellung aller religiösen Stätten enteigneter ethnischer Gruppen einsetzen und diese zur Liste unveräußerlicher Bedingungen hinzufügen, die die Türkei erfüllen muss, bevor ihre Mitgliedschaft überhaupt in Erwägung gezogen wird. Je islamischer die Türkei wird, desto unnachgiebiger werden ihre Politiker hinsichtlich solcher Themen. Aber lassen wir den Kreis der Gegenklagen immer größer werden, dann wird die Kluft zwischen Europa und der Türkei so groß, dass sie nicht durch das überbrückt werden kann, was Türkeiskeptiker ganz richtig als „Brücke, die zu weit führt“ bezeichnen, also A Bridge Too Far [49].

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