- PI-NEWS - https://www.pi-news.net -

PI-Interview mit Islamkritiker Pfarrer Tropper

Pfarrer Karl Tropper aus St. Veit [1]Wir sind auf Pfarrer Karl Tropper aus St. Veit in der Steiermark als einen katholischen Seelsorger aufmerksam geworden, der die Bedrohung des Christentums durch den Islam sehr ernst nimmt. Vielen durch die offizielle Kirchenhaltung zu diesem Thema irritierten Gläubigen gibt der 74-Jährige mit seinen an Deutlichkeit kaum zu überbietenden Worten Halt. Freundlicherweise hat sich Pfarrer Tropper gegenüber PI zu einem Interview bereit erklärt.

PI: Herr Pfarrer Tropper, wie reagiert Ihre Gemeinde auf die Infos und Argumente zum Islam, die Sie mitunter in Ihrem Pfarrblatt abdrucken?

Tropper: Dazu eine Anekdote. 1983 habe ich in einer Predigt formuliert: Wir fahren im Schnellzugstempo in den Islam. Ein etwas mäßig Begabter kam nach dem Gottesdienst auf mich zu: „Was haben Sie da heute in der Predigt für einen Blödsinn gesagt?!“ Elf Jahre später fragte derselbige: „Woher haben Sie denn das gewusst?“ Die Landwirtschaft in unserer Gegend beruht auf Maisbau und damit Schweinezucht und Weinbau; hier sind viele Anknüpfungspunkte gegeben. Ich habe vom berühmten „Gutmenschentum“ in der Pfarrei wenig gemerkt, aber sehr oft die Bemerkung gehört: Der Pfarrer von St. Veit hat Recht.

Wie ist das Echo darüber hinaus auf Ihre jüngsten Wortmeldungen?

Der Pfarrer hat natürlich recht, aber er gefährdet sich.

Was stört Sie am Islam besonders?

Die buchstäblich mörderische Gottesvorstellung.

Gibt es ein Schlüsselerlebnis, das Sie zum Islamkritiker hat werden lassen? Oder hat sich Ihre Einstellung dazu allmählich entwickelt?

Im Jahre 1971 wurde ich zum Missionsreferenten der Diözese Graz-Seckau bestellt. Damit war mir das Thema quasi automatisch an den Leib gerückt; in dieser Zeit kam in der „Re-Islamisierung“ nach dem Kolonialismus die vehemente Kraft des Islam wieder zur Geltung und damit seine Gewalttätigkeit. In der zweiten Hälfte der 70er-Jahre sammelte sich eine kleine ökumenische Gruppe, die das Anliegen „Christian Solidarity International“ (CSI) in Österreich zu betreuen versuchte; in meiner Hand lag die Österreichausgabe der Monatszeitung „Christen in Not“. Damit wurde jede Menge Stoff für die Auseinandersetzung mit dem Islam geliefert. Seit ca. elf Jahren versuche ich, das Thema im Pfarrblatt durch kurze Grundsatzartikel aus fremden Medien aufzubereiten. Ich meine, dass der allgemeine Bewußtseinsstand über diese Frage in der Pfarrei gewachsen ist. Die Steiermark war Jahrhunderte lang „der Hofzaun des hl. römischen Reiches“; von 1450 bis 1683 suchten dauernd plündernde Janitscharen unsere Heimat heim; 1529/30 wurde auch die Pfarrkirche von St. Veit niedergebrannt.

Uns wurde berichtet, dass Ihnen PI bekannt sei. Wie sind Sie auf PI aufmerksam geworden?

Meines Wissens bin ich durch die Zeitschrift KOMMA darauf gestoßen.

Haben Sie auf den kürzlichen PI-Beitrag über Ihre Islamkritik Reaktionen erhalten – und wenn ja: welcher Art waren diese?

Protestschreiben an den Herrn Generalvikar (wieviele weiß ich nicht); ca. zehn Anrufe und 60 Mails von Hamburg bis Australien; Tenor: endlich einer, der sich traut die Wahrheit zu sagen! Eine Mail mit Ablehnung.

Wie erklären Sie sich den Kuschelkurs der Katholischen Kirche in Österreich und Deutschland gegenüber den Lehren bzw. Irrlehren Mohammeds?

Die „Hochachtung“ der Kirche den Muslimen gegenüber und die verharmlosende Feststellung von „Zwistigkeiten und Feindschaften“ blendet wohl die tödliche Feindschaft gegenüber Juden und Christen aus: Unkenntnis des Koran? Ich kann mir nicht vorstellen, dass in der Konzilsaula niemand davon gesprochen hätte! Offensichtlich war ein solcher Optimismus vorhanden, dass man meinte, das Zugehen auf die Umma durch die Kirche würde die mörderische Grundlage des Koran neutralisieren. Oder konnten die abendländischgebildeten Konzilsväter sich eine solche Ansammlung von Hass, wie sie im Koran entgegentritt, nicht vorstellen? Warum hat niemand nachgefragt, ob der „barmherzige Allerbarmer“ nicht eine Wunschvorstellung ist? Jedenfalls war es falsch, „Allah“ in die Nähe Jahwes und des Gottes und Vaters unseres Herrn Jesus Christus zu stellen. Dazu kommt noch der religiöse Relativismus: Alle Religionen glauben an den selben Gott. Das sind wohl die hauptsächlichen Gründe für den angesprochenen Kuschelkurs.

Warum spielt das Thema Mission – auch hinsichtlich der Millionen nach Europa eingewanderten Muslime – in der Katholischen Kirche heute kaum eine Rolle?

Wegen der Ahnungslosigkeit der Bischöfe und Priester. Dazu kommt noch, dass schon vor dem 2. Vatikanischen Konzil in der Diözese Graz das Anliegen der Mission klein geschrieben war. Und nach dem Konzil noch kleiner (bewußt?) geschrieben wurde, mit dem ausdrücklichen Gegensatz zum Konzil: die Enzyklika “Populorum progressio“ wurde viel intensiver angenommen und durch die Lobby der Katholischen Aktion in die Pastoral eingebracht als „Adgentes“ Missionsdekret. Es gibt nur einen Hoffnungsschimmer – Pater Josef Herget [Anm. d. Red.: Pater Herget ist ein relativ bekannter Priester, der in Österreich versucht, Moslems fürs Christentum zu gewinnen].

Hatten Sie persönlich schon Missionserlebnisse mit Muslimen?

Nein.

Wie hoch schätzen Sie den Prozentsatz der islamkritischen Pfarrer in Österreich?

Den Äußerungen entsprechend max. 1 Prozent.

Kann Ihrer Meinung nach eine Europäische Union als rein säkulares Projekt und vielleicht bald mit den Türken als großtem Volk der EU funktionieren?

Nein.

Herr Pfarrer, wir danken Ihnen für das Interview.


Die Äußerungen Pfarrer Troppers gegenüber der „Kleinen Zeitung“ (PI berichtete) [2] schlagen weiter große Wellen. Inzwischen hat sich der Generalvikar der Diözese Graz-Seckau, Prälat Helmut Burkard, per Leserbrief im selben Blatt zu Wort gemeldet:

Lieber Kollege Pfarrer Karl Tropper!

Der Generalvikar der Diözese Graz-Seckau, Prälat Helmut Burkard.So nicht! Das denken viele und das sage ich Dir nach Deinen jüngsten verbalen Entgleisungen in der „Kleinen Zeitung“ vom 11. März (S. 24) betreffend den Islam und gleich auch gegen den Bischof, der Probleme mit dem Islam nie verharmlost hat. Durch Maßlosigkeit betreffend Argumente und Umgangston bezogen auf mehrere Themen bist Du mit 74 Jahren nun dabei, gründlich zu zerstören, was Du in vielen Jahren mit großem seelsorglichem Eifer aufgebaut hast. Das gilt auch für Dein einsamen Entscheidungen betreffend die Liturgie an Deinem Pfarrgemeinderat vorbei. Auch so kann man Kirche spalten. Kannst Du das verantworten? Ich hoffe mit vielen Deiner Kollegen auf Deine Rückkehr zu einem verantwortbaren Maß.

Wenn man bedenkt, dass die Katholische Kirche sonst nie ihre Konflikte zwischen Funktionsträgern in der Öffentlichkeit austrägt, ist dies ein ungeheuerlicher Vorgang. Wie auch weitere Medienangriffe z.B. von der Presse [3] erwarten lassen, ist diese Geschichte noch lange nicht zu Ende erzählt.

Kontakt:

» Pfarrer Tropper: st-veit-vogau@aon.at [4]
» Prälat Burkard: helmut.burkard@graz-seckau.at [5]

Like

Monika Maron: Der Islam darf uns nicht behelligen

geschrieben von PI am in Deutschland,Grundgesetz,Islam,Scharia | 76 Kommentare

Monika Maron: Der Islam darf uns nicht behelligen„Wie hast du’s mit der Religion?“, titelt Spiegel-Online heute in einem sehr lesenswerten Artikel von Monika Maron, die hier auf PI schon des öfteren lobend erwähnt [6] wurde. Die Berliner Publizistin und Schriftstellerin befasst sich in dem Beitrag unter anderem damit, wie weit die Religionsfreiheit in einem säkularen Staat gehen darf. Für Maron kann die Antwort in Anlehnung an Prof. Schachtschneiders Thesen [7] nur lauten: Das Grundgesetz, das die Religionsfreiheit garantiert, muss ausnahmslos über der Religionsfreiheit stehen. Hier gehts zum Artikel… [8]

(Spürnasen: Ratz, rhadamanthys, Peter R., Jo, Franz-Dieter P., Searcher)

Like

TV-Tipp: Bayerisches Fernsehen über PI

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Islamisierung Europas,PI,TV-Tipp | 256 Kommentare

[9]Heute am frühen Abend wird im Bayerischen Fernsehen ab 17.30 Uhr im Magazin „Schwaben und Altbayern aktuell“ [10] eine TV-Reportage über PI ausgestrahlt. Die Reportage hätte eigentlich am 12. März gesendet werden sollen, wurde aber wegen des Erdbebens in Japan verlegt. JETZT mit Video!

Themen sind unter anderem die Ziele von PI, das Problem von einzelnen problematischen Aussagen im Kommentarbereich, die Professionalität der Seite und damit auch die Frage nach Finanziers im Hintergrund (schön wärs). Neben dem Sprecher von PI München, Michael Stürzenberger, wird auch noch der Islambeauftragte der Evangelischen Kirche in Bayern, Dr. Rainer Oechslen, zu hören sein. Der Beitrag dürfte also spannend werden.

In dem Magazin, das bis 18 Uhr läuft, wird auch noch ein Beitrag über das geplante „Zentrum für Islam in Europa in München ZIE-M“ gesendet, zu dem es offensichtlich neue Entwicklungen geben soll. Das Bayerische Fernsehen ist bundesweit über Kabel und Satellit empfangbar.

Video des BR-Beitrags über PI:

(Text: PI München)

Like

Pariser Taxigewerbe: Frankreich schafft sich ab

geschrieben von PI am in Frankreich,Islamisierung Europas | 77 Kommentare

[11]Gerne wird über Frankreich berichtet, dass die Geburtenrate dort noch oder wieder in Ordnung sei (2,0 Kinder pro Frau gegenüber 1,4 in Deutschland). Trotzdem publizierte gerade das Wirtschaftsmagazin La Tribune eine Studie, die von insgesamt zehn Millionen notwendigen Einwanderern bis 2040 spricht, um die französischen Sozialkassen im Gleichgewicht zu halten (bei einer Fortsetzung der aktuellen Ausländerpolitik kämen aber „nur“ drei Millionen dazu).

Gleichzeitig meldet Frankreichs 12-Millionen-Metropolregion Ile-de-France das Überschreiten der 50%-Hürde beim Anteil der „Migrationshintergründler“ an den Geburten. Der Ökonom Gérard Pince geht gar davon aus, dass spätestens 2060 die Franzosen im herkömmlichen Sinn (die „Francais de souche“) im Land insgesamt in der Minderheit sein werden.

Im französischen Taxigewerbe dürfte diese Situation hingegen schon viel früher eintreten. Bei den aktuellen Neuvergaben von Taxi-Lizenzen [12] (z.B. 10.+11. Januar 2011) hatten lediglich noch 140 von 855 Kandidaten (16,4%) einen „christlichen“ Vornamen. Der Anteil französischer Nachnamen lag darüber hinaus weit darunter.

Auch Frankreich „schafft sich ab“ – nur im Tempo unterscheidet man sich hie und da ein wenig von der „Buntenrepublik Deutschland“.

Like

WELT über Hitlers Allianz mit den Muslimbrüdern

geschrieben von PI am in Altmedien,Deutschland,Islam | 75 Kommentare

Hitlers Allianz mit den Muslimbrüdern [13]„Welt Online hat die Kommentarfunktion dieses Artikels geschlossen. Wir bitten um Ihr Verständnis.“ Wenn diese zwei Sätze unter einem Welt Online-Artikel stehen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich ein lesenswerter Text darüber verbirgt. Und in der Tat: „Wie Hitler sich mit den Muslim-Brüdern verbündete“ [14] ist zwar für die meisten PI-Leser nichts neues, aber es ist begrüßenswert, dass sich jetzt auch die WELT mit diesem historischen Fakt befasst.

Like

Eussner-Rezension zum Schachtschneider-Buch

geschrieben von Gastbeitrag am in Buch-Tipp,Deutschland,Islam | 32 Kommentare

[7]Wer Karl Albrecht Schachtschneider liest, tut nicht nur gut daran, der deutschen Sprache mächtig zu sein, sondern auch daran, die Begrifflichkeit demokratisch verfaßter Gesellschaften einerseits und islamisch verfaßter andererseits zu kennen und ihre jeweilige Bedeutung auseinanderzuhalten. Das ist desto schwieriger, je mehr Ministerien, Behörden, Organisationen und Institutionen ersterer dazu immer weniger fähig oder willens sind, von den Bemühungen der Vertreter letzterer, die Ziele des Islam durch Vernebelung der Begriffe zu verschleiern, nicht zu reden. Die Islamisierung unserer Gesellschaft geschieht auch durch die schleichende Übernahme der islamischen Bedeutung für Begriffe wie Glauben, Willen, Wissen, Freiheit, Recht, Frieden.

(Von Dr. Gudrun Eussner)

Das wird deutlich in der veröffentlichten Meinung der Kirchen, Parteien und Medien, in Legislative, Exekutive und Jurisdiktion. Deren Versagen und die Folgen für die Islamisierung Deutschlands führt der Jurist, Emeritus der Universität Erlangen-Nürnberg, in 14 Abschnitten, auf 140 Seiten vor. Das Werk „Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam“ ist vom Verlag Duncker & Humblot als Buch und als E-Book zu beziehen.

Es gibt kein Grundrecht auf Religionsfreiheit, stellt der Autor fest, wie anders diverse Urteile des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE) auch lauten mögen, das damit verfassungswidrige Religionsausübung als rechtmäßig einbezieht und die Gesellschaft der Willkürherrschaft des Islam öffnet, sondern es gibt gemäß Artikel 4,1 GG die Grundrechte auf Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses. Nach Artikel 4,2 GG gewährleistet der Staat die ungestörte Religionsausübung. Leben und Handeln nach der Religion sind demnach nicht vom GG geschützt, sondern im Rahmen der Gesetze gewährleistet. (S. 12, 15)

Artikel 9, 2 GG bestimmt: „Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen, oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten, sind verboten.“

Politisches Handeln im Rahmen einer Religion ist grundgesetzlich weder geschützt noch gewährleistet. (S. 16, Abschnitt VIII, S. 49ff.)

Karl Albrecht Schachtschneider definiert nach Artikel 5 GG Meinungs- und Redefreiheit, einen Abschnitt widmet er „Glauben, Meinen, Wissen“; er lehrt seine Leser den Unterschied zwischen Bekenntnisfreiheit und Freiheit des Bekennens; dieses ist die Handlung, jenes zieht Handeln nach sich. (Abschnitt III, S. 24ff.)

Wer Schwierigkeiten mit den Begriffen hat, dem sei gesagt, daß das BVerfGE alles gleichmacht; es beziehe sich nicht auf Werte, sondern folge einer beliebigen Schrankendogmatik, es flüchte sich ohne Dogmatik in abwägende Einzelfallentscheidungen. Das BVerfGE begreife die Republik nicht, die Deutschland verfaßt hat, und noch weniger deren Grundlage, die Freiheit. Die verstehe das BVerfGE anscheinend als Recht auf Willkür. (S. 13, 19, 21f., 25f.)

Im folgenden kommt er darauf mehrfach zurück. (S. 29, 31, 34, 36) Wer sind die Richter, die dem Zeitgeist und dessen jeweiligen Vertretern folgen und ihnen nachgeben?

Im Internet gibt es den Werbetext des Verlages, die Zusammenfassung des Buches durch den Autor sowie einige Rezensionen, vor allem die von Erik Lehnert, Sezession 40/2011, abgekupferte, bis zur Islamischen Zeitung, die ihre Kritik den Abonnenten vorbehält.

Die Lektüre des Werbetextes und der Rezension in Sezession setze ich als bekannt voraus und erläutere im folgenden, warum ich das Buch jedem empfehle, dem an der Erhaltung unserer Kultur und der Demokratie in Deutschland gelegen ist:

Der Autor konfrontiert uns mit der Wirklichkeit; er zeigt, daß gläubige Muslime von unserem Wertesystem nicht zu erreichen sind, und er weist trotz einiger gegenteiliger Bemühungen immanent nach, daß der Islam, weil bereits durch und durch weltlich, nicht zu verweltlichen, nicht zu säkularisieren ist.

Meine Kommentare zu den Ausführungen des Autors, in Klammern die Seitenzahlen, auf die sich die Kommentare beziehen:

Gläubige Muslime von unserem Wertesystem nicht zu erreichen

• Koran und Scharia beanspruchen nicht, eine Materialisierung der Menschenwürde zu sein. (S. 17)
• Muslime erkennen das Verbot des Glaubenswechsels oder -austritts nicht als verfassungsfeindlich. Der Staat kann eine Religionsgemeinschaft nicht zwingen, Glaubenswechsel oder -austritt zuzulassen. (S. 18)
• Muslime unterwerfen sich der Forderung, kein Recht bzw. nur das ihnen von ihren Herrschern und Imamen zugewiesene Recht zu beanspruchen. (S. 19)
• Die Rechtschöpfung aus dem Glauben ist ihnen selbstverständlich. (S. 23)
• Religiöses Handeln ist für Muslime immer auch gesetzliches Handeln. Das Einverständnis der anderen wird vorausgesetzt oder erzwungen. (S. 29)
• Muslimen fehlt „Ungläubigen“ gegenüber jedes Unrechtsbewußtsein. (S. 29)
• Privilegien = vom Herrscher gewährte Freiheit. (S. 31, 34ff., 36, 38)
• Siehe dazu auch die seit Mitte des 14. Jahrhunderts gewährten Fremdenprivilegien oder kapitülasyonlar = Kapitulationen.
• Jeder Mensch muß religiös gebunden sein. Der Islam bindet die Handlungen aller Menschen. (S. 37)
• Zugeständnisse an den Islam und an die Muslime halten diese für selbstverständlich. (S. 39)
• Das Kopftuch als Ausdruck der Zugehörigkeit zum Islam ist über einen juristischen Streit um Artikel 4,2 GG hinaus geboten. (S. 61)
• Die Entfernung aller die alleinige Gültigkeit des Islams demonstrierenden Gegenstände, Kruzifixe, Kippas, Weihnachtsbäume aus der Öffentlichkeit ergibt sich aus der alleinigen Gültigkeit des Islam. (S. 62)
• Von der Freiheit keinen Gebrauch zu machen, geziemt sich für Muslime. (S. 64)
• Es gibt keinen „Islamismus“, der Begriff beleidigt alle Muslime; Islam ist Islam. (S. 77)
• Der islamische Fundamentalismus ist schon immer Teil der Tradition. (S. 78)
• Verstand kann für Muslime nur derjenige haben, der die Gültigkeit und die Vorherrschaft des Islam anerkennt. (S. 81)
• Die Rechte Allahs werden durch muslimische Rechtsgelehrte bestimmt. (S. 85)
• Gleiche Rechte von Männern und Frauen sind nicht wesentlich für deren Würde. Ihre Würde sehen sie darin, Muslime zu sein. (S. 85)
• Die islamische Rechtsordnung ist vornehmlich Pflichtenordnung. (S. 86)
• Ein Mensch kann nicht gleichzeitig unterworfen und frei sein. Muslim = Unterworfener unter Allahs Willen. (S. 88)
• „Die Lösung für Probleme der Welt“ stammt von Allah. Wo das nicht akzeptiert wird, können und wollen Muslime „niemals heimisch werden“. (S. 89)
• Muslime können auf Grund für sie unverständlicher Begriffe nicht begreifen, was der Autor mit seiner Abhandlung sagen will. (S. 89)
• Der Autor bezeichnet in seinem Buch wiederholt Allah als Gott. Muslime leben unter Allahs Willen. (S. 102)
• Koran-Sure 2:256 gilt nur für Muslime, außer wenn damit die Ungläubigen irregeführt werden sollen. (S. 102)
• Es gibt keine islamistische, es gibt nur islamische Wirklichkeit, sie ist bestimmt durch Herrschaftsordnung und die Freiheit der Muslime, ihr zu folgen. (S. 105f.)
• Shura ist Dienst an Allah und seinem Propheten Mohammed. (S. 107)

Islam nicht zu verweltlichen, nicht zu säkularisieren

• Im Islam gibt es keinen Vorrang der staatlichen Rechtsordnung vor der Ausübung der Religionsfreiheit. weltliche und transzendentale Wirklichkeiten werden nicht getrennt betrachtet. (S. 13)
• Für Muslime ist Bekenntnis = Bekennen; es ist immer Handlungsaufforderung in dieser Welt. (S. 20f.)
• Glauben, Meinen, Wissen sind Synonyme, Glauben = Meinen = Wissen der Ersten und der Zweiten Welt = objektive Gewißheit. (25f., 87)
• Im Islam herrscht Allahs Wille. Der wird durch islamische Gelehrte und Herrscher definiert. (S. 29)
• Der Islam behauptet sich jederzeit gegen das Recht „Ungläubiger“, er maßt sich einen Zugriff auf die allgemeinen Gesetze an. (S. 33, 35)
• Muslime haben anderen ihre Religion und die Maximen ihrer Religion aufzuzwingen. (S. 37)
• Parteilichkeit der Politik ist nicht sittenwidrig, sondern sie ergibt sich aus der Scharia. (S. 39)
• Aufklärerische Trennung von Religion und Politik ist dem Islam wesensfremd; sie kann von den Muslimen nicht verlangt werden. (S. 40)
• Toleranz ist Schwäche. (S. 42)
• Religiöse Freiheiten und Sonderregelungen, auch auf Kosten der „Ungläubigen“, sehen Muslime als ihr politisches Grundrecht an. (S. 43)
• Der Islam kann nicht säkularisiert werden, er ist bereits säkularisiert. Es gibt keine von weltlichen Belangen abtrennbare Kirche, „Islam ist Islam“. (S. 75ff., 78, 87, 109, Absatz X.,1)
• Religiöse und weltliche Vorschriften konkurrieren nicht, sondern das Gesetz Allahs ist für alle und alles bestimmt. Muslime leben in einer Welt. (S. 67)
• Ein islamischer Staat ist theokratisch, oder er ist nicht. (S. 69)
• Der Islam ist eine politische Religion, die das gesamte Leben regelt, der Islam ist weltlich. (S. 75ff.)
• Das Sein des Islam besteht in seiner weltweiten Durchsetzung, wobei Muslime den Tod nicht scheuen. (S. 78)
• Islamische Parteien werden, obgleich unislamische Spaltung der Gesellschaft, dann gegründet, wenn sie der Durchsetzung oder Bewahrung der islamischen Herrschaft förderlich sind. Im Iran und in der Türkei ist es so, in Tunesien, Ägypten und vielleicht in Libyen wird es so sein. (S. 79, 109)
• Es gibt, wie man an der türkischen AKP sieht, keine gemäßigte islamische Partei. (S. 79)
• Die Beherrschung von Muslimen durch Ungläubige ist Allah zuwider, sich nicht-islamischer Herrschaft zu entziehen, so gut es geht, ist für jeden Muslim im mehrheitlich nicht-islamischen Ausland Pflicht. (S. 82)
• Wenn sich der Islam von seiner Verbindlichkeit für die Politik nachhaltig lossagt, dann ist er nicht „säkularisiert“, sondern er hört auf zu bestehen. Weltliche und religiöse Herrschaft sind ineinander verwoben. (S. 84, 87)
• Die islamische Volksgemeinschaft, die Ummah, ist von Allah (nicht von „Gott“) als die beste Nation geschaffen worden. (S. 86)
• Der Islam (nicht der „Islamismus“) ist eine machtorientierte und fundamentalistische politische Ideologie (ohne Anführungszeichen). (S. 87)
• Der säkulare, der weltliche Islam, bildet in nicht-islamischen Staaten Gegengesellschaften; sie sind durchaus von dieser Welt. (S. 89)
• Die islamischen Herrscher haben schon immer durchgerechnet, womit sie sich finanziell besser stünden, bei der Konversion eines „Ungläubigen“ und lebenslanger Zahlung der Jizya, der Kopfsteuer, oder bei deren Verweigerung, verbunden mit seiner Vertreibung oder Ermordung sowie Einzug seines Vermögens. Was könnte säkularer sein? (S. 103f.)
• Die Scharia sollte sich in allen islamischen Staaten überall in gleicher Weise behaupten, dann wären die Fronten endlich auch dem letzten klar. (S. 104)
• Selbstbestimmung des Volkes? Im Islam bestimmt Allah, und was der bestimmt, bestimmen die Herrscher und ihre Religionsgelehrten. (S. 105, 107)
• Muslimische Gelehrte wollen keine westliche Demokratie, sondern den reinen Islam der ersten Sahaba durchsetzen, die Vereinigung und gegenseitige Durchdringung der zwei Welten. (S. 109)
• Der Islam ist inzwischen fast reine Säkularität, er ist derartig säkular, daß seine Prediger sich jetzt vermehrt auf seine Spiritualität besinnen. (S. 109)

Wer sich mit den rechtlichen, aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sowie andererseits aus der Kairoer oder Arabischen Erklärung der Menschenrechte erwachsenden Gründen für die Unvereinbarkeit des Islam mit Werten und Gesetzen unseres Staates sowie der meisten nicht-islamischen Staaten der Welt vertraut machen will, wer sich nicht länger als islamophob, als fremdenfeindlich und intolerant beschimpfen lassen will, der hole sich Argumentationshilfe aus dem Buch von Karl Albrecht Schachtschneider: „Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam“.

(17. März 2011, im Original erschienen auf eussner.net [15])

Bewertung: ***** (fünf Sterne!)


PI-Buchtipp:

Like

Strafgesetzbuch: Zwangsheirat jetzt Straftat

geschrieben von Gastbeitrag am in Deutschland,Islam,Justiz,Menschenrechte,Scharia | 122 Kommentare

Strafgesetzbuch: Zwangsheirat jetzt Straftat [16]Ein neues, vom Bundestag verabschiedetes, Gesetz sieht einige ausländerrechtliche Neuregelungen vor, darunter auch bis zu fünf Jahre Haftstrafe für Zwangsverheiratungen [17].

(Von Thorsten M.)

Insgesamt halten sich bei dem Gesetz Verschärfungen und Erleichterungen des Ausländerrechts eher die Waage: So wird des weiteren zur Erschwerung von Scheinehen zwar das eigenständige Aufenthaltsrecht nach Eheschließungen zukünftig erst nach drei, statt bisher zwei Jahren wirksam. Außerdem sollen unbefristete Aufenthaltsgenehmigungen künftig an das Bestehen eines Integrationskurses gebunden werden.

Im Gegenzug erhalten künftig Frauen mit nichtdeutscher Staatsbürgerschaft, die ins Ausland zwangsverheiratet wurden, ein Recht auf Wiederkehr. Darüber hinaus können geduldete ausländische Jugendliche zwischen 15 und 21 in Zukunft ein eigenständiges, unbefristetes Aufenthaltsrecht erhalten, wenn sie nachweislich gut integriert sind. Auch das Aufenthaltsrecht für Asylbewerber wurde erleichtert, dürfen diese sich doch zukünftig in einem größeren Gebiet als bisher frei bewegen.

Es ist kaum damit zu rechnen, dass durch diese Maßnahmen die Zahl der nicht-integrierten Ausländer sinken wird. Die Fälle, in denen sich Frauen oder „Milieuzeugen“ wegen einer Zwangsheirat an den deutschen Staat wenden werden, dürfte sich weiter in engem Rahmen halten. Dass darüber hinaus ein nicht-bestandener Integrationskurs auch nur zur Abschiebung eines langjährigen Hartz IV-Empfängers führen wird, ist ebenfalls nicht zu erwarten.

Dagegen ist absehbar, dass sich durch diese Maßnahmen die Belastung unseres Sozialstaats weiter erhöhen wird: Vermutlich werden künftig immer mehr unglücklich in die Türkei verheiratete Frauen auf dieser Basis als alleinerziehende Hartz IV-Mütter nach Deutschland zurückkehren. Darüber hinaus ist mit immer mehr jugendlichen Flüchtlingen zu rechnen, die durch teure Heimaufenthalte von der Allgemeinheit aufgezogen werden müssen. Auch der größere Bewegungsradius für Asylbewerber ist nicht unbedingt als Anreiz zu sehen, keinen solchen bei uns zu stellen.

Und nicht zu vergessen: Alle neuen wie alten Gesetze nützen nichts, wenn dem Staat zunehmend die Mittel und die Bereitschaft fehlen, diese in einem mit der „Rassismuskeule“ bewehrten Milieu auch durchzusetzen.

Fazit: Auf das „Gesellenstück“ des sonst hoffnungsvollen „der Islam gehört nicht zu Deutschland“-Innenministers Hans-Peter Friedrich (CSU) werden wir offenbar noch eine Weile warten müssen. Dieses Stückchen Symbolpolitik dürfte freilich im Wesentlichen auch noch aus der Feder seines Vorgängers stammen.

Like