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Die Krankheit des Propheten

Geus Krankheit des Propheten Umschlag [1]Aus dem Inhalt: Das Elend des Monotheismus – Halluzination und Prophetie – Der religiöse Wahn – Auf dem Weg in die Psychose – Schizophrenien – Narzissmus und Ressentiment – ­Spekulative Diagnosen – Gesund, gerecht und gottesfürchtig – Der Mensch in Gottes Hand – Engel, Satan und die Dschinnen – Epilog. Gläubige Moslems verehren in Mohammed, dessen Name im zweiten Teil des islamischen Glaubensbekenntnisses genannt wird, den vollkommensten Menschen, der je auf Erden gelebt hat.

(Ein pathographischer Essay von Armin Geus, Marburg an der Lahn 2011)

Seine schweren charakterlichen Mängel, der ausufernde Größenwahn, die sexuelle Verwahrlosung im ­Alter und die gnadenlose Verfolgung von Feinden wurden so erfolgreich verdrängt, dass kaum jemand wagte, sich damit zu beschäftigen. Schmähungen des Propheten werden zudem schwer bestraft.

Immerhin äußerten Zeitgenossen, Mohammed sei wahnsinnig oder besessen und müsse ärztlich behandelt werden. Der oströmische Historiker Theophanes Confessor (765–814) meinte, der Prophet leide an epileptischen Anfällen, die seit den ältesten Zeiten mit Dämonen und bösen Geistern in Verbindung gebracht wurden. Indessen hatten griechische Ärzte den somatischen Charakter der Heiligen Krankheit längst identifiziert und cerebrale Störungen als die eigentliche Ursache erkannt.

Die Autorität des russischen Romanciers Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821–1881), der die eigene Epilepsie überzeugend beschrieben und seine Erfahrungen mit der Krankheit des Propheten verglichen hat, stützte die Diagnose, an der viele Islamwissenschaftler bis heute unkritisch festhalten. Im Verlauf der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts tauchten allerdings erste Zweifel auf. Während der Arzt und Orientalist Aloys Sprenger (1813–1893) betonte, dass Mohammed während der wiederkehrenden Erregungszustände nicht bewusstlos gewesen ist und den Wortlaut der Offenbarungen vollständig rekapitulieren konnte, also an einer Hysteria muscularis mit den typischen Konversionssymptomen litt, ließen sich andere Mediziner zu völlig abwegigen Diagnosen, wie Akromegalie oder Korsakov-Syndrom, verleiten. In der neueren Literatur werden psychomotorische Attacken, auch als Temporallappenepilepsie bezeichnet, und Dysfunktionen des retikulären Systems im Zwischenhirn mit spontanen Schlafanfällen, diskutiert.

Die vorliegende Pathographie des emeritierten Marburger Medizinhistorikers Armin Geus kommt nach Sichtung der literarischen Quellen zu dem Ergebnis, dass der Prophet an einer chronischen, paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie erkrankt war.

Die Auslieferung des Bandes „Die Krankheit des Propheten“ (220 S., 6 Abb., Ebr., 17 x 27 cm. ISBN 978-3-941365-15-5, Preis: 36 Euro) erfolgt voraussichtlich am 31. März 2011. Bestellungen ab sofort direkt an den Verlag Basilisken-Presse [2], Postfach 561, 35017 Marburg an der Lahn. Telefon: 06421-15188.

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GrünInnen erbost über „Rock gegen Grün“ in Ulm

geschrieben von Gastbeitrag am in Deutschland,Grüne | 105 Kommentare

Rock gegen Grün [3]Selbst als Nichtraucher, der nicht unzufrieden ist, dass der Rauch in Deutschlands Kneipenlandschaft deutlich abgenommen hat, kann man sich eine gewisse Schadenfreude bei nachfolgender Geschichte kaum verkneifen. So haben sich doch im schwäbischen Ulm, wenige Wochen vor der Landtagswahl, tatsächlich acht Szene-Kneipiers zu einer Aktion „Rock gegen Grün“ zusammengeschlossen.

(Von Thorsten M.)

Allein die Namensgebung ist schon eine schallende Ohrfeige auf die Hörmuscheln der GrünInnen. Variiert man damit doch ganz frech das auch bei Ulmer Öko-68ern beliebte Motiv vom „Rock gegen Rechts“, was der Aktion einen Hauch von Bürgerpflicht gibt.

Auslöser für diese ungewöhnliche Initiative ist, dass man an der Donau, wo eine württembergische Großstadt (Ulm) nahtlos in ein bayrisches Oberzentrum (Neu-Ulm) übergeht, bezüglich des Themas Rauchverbot über Erfahrungen aus erster Hand verfügt.

Bayern hatte bekanntlich im vergangenen Jahr infolge einer Volksabstimmung Deutschlands schärfstes Rauchverbot für Kneipen eingeführt. Die in der Schwesterstadt beobachteten Folgen dieses Rauchverbots sind für die „Rock gegen Grün“-Initiatoren ein Horrorszenario. Neu-Ulm gleiche einer „toten Stadt“.

„Früher gabs da gute Lokale, wie das Fortschritt, den Salon Hansen. Mittlerweile gibt es dort Systemgastronomie und den Griechen“,

so Klaus Schlecker, der Sprecher der Aktion. Und damit kommt er – wie die Südwest Presse [4] weiter berichtet – zum Punkt:

„Die Grünen sind ein verlogenener Haufen.“ Seine Meinung: Die Grünen würden sich als „Wohlfühlpartei“ verkaufen, doch was würden sie umsetzen, falls sie eine entsprechende Mehrheit im Landtag bekämen? Schleckers Antwort: „Das Rauchverbot.“

Überhaupt, um mit dem Satiriker Wiglaf Droste zu sprechen:

Ein Grüner ist erst dann richtig glücklich, wenn er anderen etwas verbieten kann.

So pikiert der Ulmer Direktkandidat der Ökopaxe, Rechtsanwalt Jürgen Filius, auch reagiert und sich zuletzt armseelig dahinter verschanzte, in seinem Wahlkampf-Flyer gar kein Rauchverbot zu fordern, treffen die Wirte mit ihrer Aktion durchaus ins Schwarze. Haben sie damit doch den Reiter auf einem breiten Viel-Parteien-Ross für das Rauchverbot ins Visier genommen. Wenige Tage zuvor hat sich die Meinung von Herrn Filius gegenüber der Augsburger Allgemeinen [5] nämlich noch so angehört:

EU-weit gebe es fast überall strengere Regeln als in Baden-Württemberg – ohne schlimme Konsequenzen für die Gastronomie. Für Ulm/Neu-Ulm sieht er noch einen besonderen Vorteil: Durch ein absolutes Rauchverbot im Ländle würde wieder ein Gleichgewicht zwischen den beiden Städten hergestellt.

Übrigens wer sich den Spaß bei der ersten „Rock gegen Grün“-Aktion teilzunehmen nicht entgehen lassen will, kann das bei folgenden drei Musikabenden tun:

– 18. März / Eden, Ulm: „Jürgen Trittins Lieblingsplatten“ (Grundrichtung Indie-Rock mit Platten von Depeche Mode, Franz Ferdinand oder Jonny Cash)
– 25. März / Home, Ulm: „Claudia Roth Party“
– 26. März / Olgabar, Ulm: „Wahlparty des politischen Liedes“

Bleibt zu hoffen, dass diese Aktion auch in anderen Städten und zu anderen Anlässen Nachahmer findet. Z.B. wenn in spätestens einem halben Jahr in großem Stil auch in Deutschland tunesische und ägyptische Wirtschaftsflüchtlinge auf die Gemeinden zu verteilen sind.

(Spürnase: „Lieber toth als Roth“)

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Nordsee-Zeitung: SPD-höriges Kampfblatt

geschrieben von Gastbeitrag am in Deutschenfeindlichkeit,Grüne,Gutmenschen,Kampf gegen Rechts™,Linksfaschismus,Meinungsfreiheit | 66 Kommentare

[6]Ich bin seit vielen Jahren Abonnent der Nordsee-Zeitung, die in Bremerhaven erscheint. Notgedrungen, denn die „NZ“ ist die einzige Tageszeitung der Stadt. Ein lokaler Monopolist sozusagen. Die „NZ“ und ihre Redakteure stehen traditionell der SPD nahe, die Bremerhaven seit 1947 regiert. Eigentlich bin ich ein eher unpolitischer Mensch. Aber die einseitige Berichterstattung der NZ bringt mich immer wieder in Rage. Zum Beispiel wenn es um die konservative Wählervereinigung „Bürger in Wut [7]“ geht, die seit einigen Jahren bei uns politisch aktiv ist, und die 2007 überraschend in den Landtag und in unsere Stadtverordnetenversammlung gewählt wurde. Die „Bürger in Wut“ und ihr Vorsitzender Jan Timke haben in Bremerhaven einen hohen Bekanntheitsgrad, weil sie in den letzten Jahren viel Aufsehen erregt haben.

(Gastbeitrag von Wütender Bremerhavener)

Bei der Wahl zum Bremer Landtag im Mai 2007 soll „Bürger in Wut“ in Bremerhaven nur eine einzige Stimme gefehlt haben [8], um die Fünfprozent-Marke zu überspringen. Das behauptete jedenfalls der zuständige Leiter des Wahlbereichs, der SPD-Mann Ulrich Freitag. Die Menschen in Bremerhaven haben das nie geglaubt, sondern vermutet, dass die Etablierten „Bürger in Wut“ um den Wahlerfolg betrügen wollten. Die BIW haben dann ja auch erfolgreich gegen dieses Ergebnis geklagt. Es gab eine Nachwahl in Bremerhaven, bei der sie rund 28 Prozent der Stimmen bekamen [9]. Wir Bremerhavener lassen uns eben nicht für dumm verkaufen.

Den alteingesessenen Parteien sind „Bürger in Wut“ seit jeher ein Dorn im Auge. Vor allem die SPD, die Bremerhaven nach mehr als 60 Jahren an der Regierung als ihre Hochburg betrachtet, will „Bürger in Wut“ lieber heute als morgen wieder loswerden. Mich überrascht das nicht, denn anders als früher die DVU machen die Abgeordneten der „Bürger in Wut“ politische Arbeit im Parlament und sitzen dort nicht einfach nur ihre Zeit ab. Sie treten dem Magistrat (Stadtregierung von Bremerhaven), die bei uns von SPD und CDU gestellt wird, immer wieder auf die Füße. Das passt den Stadtoberen natürlich gar nicht.

Auch die Nordsee-Zeitung, die wie gesagt der SPD nahe steht, hat sich dem politischen Kampf gegen die „Bürger in Wut“ verschrieben. Dabei tut sich vor allem der Redakteur Gert-Ulrich Hensellek hervor, der kein gutes Haar an „Bürger in Wut“ und ihrem Vorsitzenden Jan Timke lässt. Hensellek sieht in Timke so etwas wie einen politischen Intimfeind, und bezeichnet ihn und seine Wählervereinigung bei jeder Gelegenheit als rechtspopulistisch, obwohl sie das nach meiner Beobachtung nicht sind. Ich meine, dass die „Bürger in Wut“ trotz ihres Namens eine besonnene Politik machen und kluge Forderungen stellen. Die meisten meiner Bekannten sehen das genauso. Doch der Nordsee-Zeitung geht es nicht um eine objektive Berichterstattung, die man eigentlich erwarten sollte, sondern um den politischen Kampf gegen Rechts™. Dieser Kampf wird jetzt wieder mit härteren Bandagen geführt, weil im Mai Wahlen im Land Bremen stattfinden.

Vor einigen Wochen veröffentlichte die Bildzeitung eine Wählerbefragung [10], bei der die „Bürger in Wut“ landesweit auf 5,5 Prozent der Stimmen kamen. Diese Umfrage hat für einigen Wirbel gesorgt und die Parteien aufgeschreckt. Jetzt versucht man, die BIW und ihren Spitzenkandidaten Jan Timke in ein schlechtes Licht zu rücken, um einen nochmaligen Wahlerfolg zu verhindern. Das ist jedenfalls mein Eindruck. Die Nordsee-Zeitung ist die mediale Speerspitze der Kampagne.

Vor einigen Tagen veröffentlichte die NZ einen boshaften Kommentar von Gert-Ulrich Hensellek [11] der unter dem Kürzel GUH schreibt. Es ging um eine Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl im Mai, die von der Stadtteilkonferenz in Bremerhaven-Leherheide ausgerichtet wurde.

Stadtteilkonferenzen sind Gremien der kommunalen Selbstverwaltung, die ausschließlich aus Steuergeldern finanziert werden. Sie müssen deshalb politisch neutral sein, sollte man jedenfalls meinen. Trotzdem wurden die „Bürger in Wut“ nicht zu der Veranstaltung eingeladen, sondern nur SPD, CDU, FDP und Grüne. Die Initiatoren begründeten diese Ungleichbehandlung damit, dass nur Parteien teilnehmen durften, die in Fraktionsstärke in der Stadtverordnetenversammlung von Bremerhaven sitzen. Dazu braucht man mindestens vier Abgeordnete. Die „Bürger in Wut“ haben aber nur drei und bilden deshalb keine Fraktion, sondern nur eine Gruppe. Deshalb durften ihre Politiker nur als Gäste an der Veranstaltung teilnehmen, wurden aber nicht aufs Podium gelassen. Viele Zuhörer im Saal, zu denen auch ich gehörte, empfanden die Ausgrenzung von „Bürger in Wut“ als willkürlich und ungerecht. Wir hätten gerne gehört, was die „Bürger in Wut“ zu den verschiedenen kommunalpolitischen Themen zu sagen hatten. Die Positionen der großen Parteien kannten wir ja schon aus der Presse. Die Diskussion brachte deshalb wenig Neues und war recht langweilig.

Die BIW hatten vor der Veranstaltung noch versucht, ihr Recht auf Teilnahme an der Diskussion mit juristischer Hilfe durchzusetzen, jedoch ohne Erfolg. In der Nordsee-Zeitung erschien daraufhin der schon erwähnte Artikel von Gert-Ulrich Hensellek [11], der mich so in Rage gebracht hat, dass ich meinen ersten PI-Gastbeitrag verfasst habe (obwohl ich schon seit langem ein Fan von PI bin!):

Kein Podiumsplatz für die Wutbürger

Rechtspopulisten wollten bei Stadtteilkonferenz mitreden – Auf die Besucherplätze verwiesen

LEHERHEIDE. Die Stadtteilkonferenzen sind autonom in der Entscheidung, welche Parteien sie aufs Podium einladen. Das hat
der Magistrat den Sprechern in Leherheide mitgeteilt. Die Wählergemeinschaft „Bürger in Wut“ bestand darauf, zu einer Wahlveranstaltung eingeladen zu werden, hatte sogar anwaltliche Hilfe beansprucht – vergeblich.

Die Stadtteilkonferenz in Leherheide hatte Parteien eingeladen, die in Fraktionsstärke in der Stadtverordnetenversammlung verteten sind: SPD, CDU, FDP und Grüne sollten ihre Einschätzung zu verschiedenen Themen erläutern. BIW ist lediglich mit drei Stadtverordneten als Gruppe vertreten. (…)

[12]Was Gert-Ulrich Hensellek [13] (Foto) seinen Lesern verschweigt ist die Tatsache, dass in der letzten Legislaturperiode noch drei Abgeordnete ausreichten, um eine Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung bilden zu können. Das wurde erst 2007 geändert [14], direkt nach der Wahl. Seitdem braucht man für eine Fraktion vier Abgeordnete.

Viele Bürger glauben, dass die großen Parteien diesen Beschluss nur deshalb fassten, um „Bürger in Wut“ keinen Fraktionsstatus zugestehen zu müssen. Eine Fraktion hat nämlich mehr parlamentarische Rechte und bekommt auch mehr Geld für die Finanzierung ihrer Arbeit. Wie man sieht, kann der (fehlende) Fraktionsstatus auch als ein Vorwand benutzt werden, um unbequeme politische Konkurrenten von öffentlichen Veranstaltungen auszuschließen. Eine wirklich unabhängige Zeitung hätte dieses undemokratische Vorgehen der Mehrheitsparteien sicherlich kritisch kommentiert. Doch Hensellek verhöhnt die „Bürger in Wut“ sogar noch, und das nicht zum ersten Mal. Dass Hensellek dann auch noch den politischen Kampfbegriff „Rechtspopulisten“ für „Bürger in Wut“ in der Überschrift seines Artikels verwendet, hat mich vollends auf die Palme gebracht.

Ich bin in Bremerhaven geboren und lebe seit mehr als fünfzig Jahren in der Stadt. Ich weiß, wie die Menschen hier „ticken“. Ich bin mir sicher, dass die Propaganda von Herrn Hensellek und seiner Nordsee-Zeitung sich bei den Wählern nicht verfangen wird. Ich glaube im Gegenteil, das viele Menschen jetzt erst recht „Bürger in Wut“ wählen werden. Meine Stimme haben sie jedenfalls. Ich wünsche „Bürger in Wut“ und Jan Timke viel Erfolg!

» bremerhaven@nordsee-zeitung.de [15]

» PI: Nordsee-Zeitung hetzt gegen MdBB Jan Timke [16]

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Rosenmontag beim Lungenarzt

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 83 Kommentare

Rosenmontag beim Lungenarzt [17]Heute war ich wieder beim Doktor. Es plagt mich eine schon ewig vor sich hindümpelnde Bronchitis, die mich husten lässt, dass nachts das halbe Dorf aufwacht und im Wald die Wölfe heulen. Das hat man nun davon, dass man sein Leben lang nicht geraucht hat, außer dem einen Mal als Neunjähriger, bei dem mich aber mein Opa erwischte und mit dem Spazierstock fuchtelnd drei Kilometer hinter mir herrannte. Natürlich kriegte er mich nicht, weil sie ihm Gottlob im Krieg ins Bein geschossen hatten. Aber damals dachte ich mir: Wenn das Rauchen so anstrengt, lässt du es lieber bleiben.

(Von Schalk Golodkowski)

Ich meide Arztpraxen wie der Teufel das Weihwasser. Sie deprimieren mich, es riecht dort nach Desinfektionsmitteln, Siechtum und schmerzvollen Honorarrechnungen. Aber irgendwann wurde es unumgänglich. Wenn man bei einem Hustenanfall einem Verwaltungsbeamten aus knapp zwei Metern Entfernung das Auge mit Schleim versiegelt, weil in der Amtsstube Temperaturen wie in einem Kernreaktor herrschen und der plötzliche Wechsel aus der Winterkälte die Bronchien hyperaktiv stimmt, dann wird es Zeit, sich um seine Gesundheit zu kümmern.

Außerdem konnte es nicht schaden, für ein Attest vorzusorgen, denn ein Staatsdiener, der mit furchterregenden Plakaten an den Wänden gegen den menschgemachten Klimawandel zu Felde zieht, versteht womöglich keinen Spaß, wenn man ihm das linke Auge blendet. Schließlich hätte ich auch auf das halb geöffnete Fenster zielen können.

Der Rosenmontag ist auch bei uns im Schwäbischen ein Festtag, obgleich wir es nicht so übertreiben wie die Rheinländer. Bei uns wird trotzdem „gschafft“, nicht allein deshalb, weil nur Arbeit wirkliche Freude bereitet, wie der Chef sagt, sondern auch, weil er noch was für die Krawatte gut hat, die ihm am „schmotzigen Doschdig“ abgeschnitten wurde. Dass seine Frau sie alsbald wieder zusammennähen und er sie fortan unter seinem Werktagspulli tragen wird, lässt er nicht als Einwand gelten.

Der Arzttermin war nachmittags und die bewährte Truppe der Arzthelferinnen komplett anwesend bis auf Janina. Die ist montags grundsätzlich krank, es muss wohl in ihrem Arbeitsvertrag so vereinbart worden sein. Ich kenne sie auch nur vom Hörensagen oder wenn die Ersthelferin ihr am Telefon gute Besserung wünschte, es aber nicht so meinte.

Eine Ersthelferin erkennt man sofort. Entweder lässt sie es einen spüren, indem sie die Patienten, die Kolleginnen oder den trotteligen Arzt herumkommandiert. Oder sie ist eher der mütterliche Typ, an den sich alle anderen Mitarbeiterinnen hilfesuchend wenden, zum Beispiel wenn sie nicht mehr genau wissen, ob man für die Urinprobe das Zahnputzglas des Chefs nehmen soll oder einen von den dreitausend Plastikbechern, die im Lager rumstehen.

Die Ersthelferin meines Doktors ist eine Schwäbin, nett, gemütlich, dick. Nicht der Typ, den der Chef beim Diktieren auf den Schoss nimmt, aber mit Sicherheit Garantin für das organisatorische Überleben der Praxis. Die anderen drei Helferinnen sind eine Deutsche und zwei Türkinnen. Die erstere beherrscht nur Hochdeutsch, aber mit den beiden Türkinnen kann ich mich prima verständigen, sie sprechen fließend Schwäbisch.

Eine reibungslose Kommunikation ist wichtig, denn so ein Lungenarzt hat eine technische Ausstattung, auf die sie selbst beim Daimler stolz wären. Da gibt’s Kabinen wie an einem Baukran, in die man sich reinsetzt und in einen Schlauch keucht und schnauft. Nebendran steht ein Computer und zeichnet alles auf. Ich wusste vorher nicht, dass man auf so vielfältige Art röcheln kann, aber die Mädchen erklären einem genau, wie mans machen muss. Und der Computer malt Kurven und erstellt Tabellen und rollt mit den Augen und denkt sich: Das ist ja heute wieder nicht zum Aushalten mit dem alten Schnarcher, hoffentlich kommen bald die beiden hübschen jungen Dinger aus dem Libanon, die so schön frisiert und geschmackvoll westlich gekleidet in ihren adretten Röckchen im Flur sitzen.

Aber die warteten nur auf ein Gespräch mit dem Arzt, um die Laborergebnisse zu erfahren, und der etwas Älteren stand die Besorgnis ins Gesicht geschrieben. Dann bat der Doktor beide herein. Kaum fünf Minuten später ging die Tür wieder auf – und die Sonne ebenfalls, zum zweiten Mal an diesem Tag. Nichts Schlimmes, wir werden leben. Ein erleichtertes Lächeln und vielen, vielen Dank! Ein frohes „Auf Wiedersehen“ an alle, das lange, offene Haar noch einmal kurz geschüttelt und sie rauschten geschwind von dannen. Ich kam nicht einmal mehr zu meinem Heiratsantrag.

Danach hatte ich bis zur nächsten Untersuchung einen längeren Aufenthalt im Wartezimmer. Eine ältere türkische Frau mit Kopftuch kam herein, sagte „Grüß Gott“ in die Runde und griff sich die „Frau im Spiegel“. Wenig später gesellte sich ihr Mann hinzu. Er wirkte etwas mürrisch, vielleicht war er müde von der Arbeit oder auch eifersüchtig, weil der Doktor gleich die beiden üppigen Lungenflügel seiner Gattin in Augenschein nehmen würde.

Es schien mir außerdem, dass sie der Mann im Hause sei, und das leite ich nicht etwa aus der Tatsache ab, dass er bartlos war und sie nicht. Es war eher die Art, wie sie konzentriert in der Zeitschrift las und ihn geflissentlich ignorierte, obwohl er erkennbar gerne ein paar Worte mit ihr gewechselt hätte. Man kann das aber auch bei deutschen Rentnerehepaaren häufig beobachten. Nach vierzig Jahren Domestizierung hat man es als Mann eben gelernt, dass man nicht ungefragt den Mund aufmachen darf, sich den Launen des stärkeren Geschlechts tunlichst beugen sollte und die Geschichte mit der Gleichberechtigung reine Wunschträumerei ist.

Er erzählte mir schüchtern, dass er in der Metallindustrie arbeitet. Sicher nicht als Direktor, aber dafür schon seit zwanzig Jahren in ungekündigter Stellung. Durchs Fenster konnten wir eine Gruppe Halbstarker beobachten, die an einer Bushaltestelle namens „fuck you“ Beulen in den Müllbehälter traten, den Inhalt auf dem Boden verstreuten und Vorbeifahrende anpöbelten. „Polizei soll einsperren“, meinte er. Wer so vernünftig denkt, muss bei mir auch nicht perfekt Deutsch können.

Solche Migranten sind mir willkommen, und man sollte nicht auf niederträchtige Weise versuchen, Kritik auf sie zu münzen, die gar nicht für sie bestimmt ist. Jene Haderlumpen aus Politik, Verbänden, Kirchen und Medien, die das tun, wissen ganz genau, dass nicht diese Sorte von Zuwanderern gemeint ist.

Die beiden türkischen Arzthelferinnen sind tüchtig und obendrein humorvoll und feinfühlig. Es gibt nichts Schöneres, als sich von ihnen für die Blutabnahme stechen zu lassen, auch wenn, wie in meinem Fall, das Analysegerät streikt und man am Schluss mehr als 20 Liter Super abgegeben hat, bis endlich ein Ergebnis angezeigt wird.

Der Metallarbeiter zahlt Steuern und Abgaben, rennt nicht mit gezücktem Messer durch die Gegend und sein Rechtsempfinden deckt sich mit § 303 des Strafgesetzbuches, ohne dass er ihn wohl jemals gelesen hat. Er steht mir näher als die Bundesjustizministerin, und frisch gewaschenes Haar hatte er überdies. Zu den Libanesinnen will ich mir kein Urteil erlauben, weil ich zu wenig von ihnen weiß. Jedenfalls wussten sie sich zu benehmen, und wer so schön ist, findet eh einen reichen Mann und wird uns nicht auf der Tasche liegen oder den Grünen beitreten.

Man muss verhindern, dass diese Menschen von den islamischen Verbänden vereinnahmt werden, die auf Abgrenzung aus sind und nicht auf Eingliederung. Anders kann man die Äußerungen des türkischen Premiers Erdogan nicht auslegen, das Verhalten der Verbandsfunktionäre nicht deuten, bei denen man um Anerkennung des Grundgesetzes ringen muss und deren Dreistigkeit nicht nur dem Erhalt von Pfründen geschuldet ist, sondern vielleicht auch pures Kalkül darstellt, um für Zwietracht zu sorgen und daraus Kapital zu schlagen.

Wer es will, ist in Deutschland rascher integriert, als ich die sechs Treppen zur Arztpraxis hinaufsteigen kann. Die Islamkonferenz ist abzuschaffen und mit ihr die milliardenteure Integrationsindustrie. Andernfalls wandern wir in den Libanon aus.

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Entging Patriarch von Konstantinopel Anschlag?

geschrieben von PI am in Christenverfolgung,Türkei | 35 Kommentare

Patriarch von Konstantinopel Bartholomaios I.Die Istanbuler Polizei hat heute möglicherweise ein Attentat auf den Patriarchen von Konstantinopel [18], Bartholomaios I. (Foto), vereitelt. Türkischen Medienberichten zufolge wurden zwei bewaffnete Tatverdächtige im Alter von 17 und 18 Jahren festgenommen. Die beiden Männer gestanden demnach ihr Vorhaben und sagten aus, sie hätten berühmt werden wollen. Die Presse wies auf Parallelen zu den Morden an anderen Christen in der Türkei hin, die ebenfalls von Jugendlichen verübt wurden. Die Polizei war durch eine anonyme E-Mail auf das Komplott aufmerksam gemacht worden.

(Spürnase: ruhrgebiet)

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Arid Ukas Dankbarkeit

geschrieben von PI am in Deutschland,Dschihad,Islam | 84 Kommentare

Mark Steyn [19]Nach Bismarcks bekannter Maxime zur lästigsten Region Europas, ist der Balkan nicht die Knochen eines einzigen pommerschen Grenadiers wert. Amerikaner könnten für ähnliche Gefühle nach dem Mord an zwei US-Fliegern in Deutschland von einem kosovarischen Moslem offen sein.

(Von Mark Steyn, Übersetzung: Eternia [20], im Original erschienen bei National Review [21])

Denken Sie über das Kosovo nach? Ich auch nicht. Es war zu der Zeit, als Bill Clintons Schwierigkeiten mit Monica (Lewinski, Anmerk. des Übersetzers) begannen: Mach Krieg, nicht Liebe – so hat Clinton ohne lästige UN-Resolutionen, oder sogar dem Vorwand der Suche nach ihnen die Intervention auf dem Balkan gestartet. Zusammen mit der politischen Linken war man sich einig – denn für eine moderne westliche Nation ist Krieg nur dann legitim, wenn Sie keine denkbaren nationalen Interessen verfolgt. Im Gegensatz zum Irak und alle seine vermeintlichen „Blut für Öl“-Interessen erinnert niemand daran warum man im Kosovo einschritt. Warum wir? Was zum Teufel war der Grund? Die wichtigsten Gründe bestanden im fortschrittlichen „liberalen Interventionismus“ von Clinton und Blair. Sonst gab es keinen Grund.

Ein Jahrzehnt später, ist der Kosovo ein souveräner Staat und in Frankfurt arbeitet ein junger Arbeitnehmer am Flughafen, der so dankbar für das ist, was Amerika für sein Volk getan haben, dass er zwei US-Soldaten erschießt während er „Allahu akbar!“ schreit. Der Präsident der Vereinigten Staaten spricht ein paar Worte zu den „tragischen Ereignissen, die stattgefunden haben“, er verkündete, er sei „traurig“, und drückte seine „Dankbarkeit für den Dienst derer, die verstorben sind aus“ er werde „keine Mühen scheuen“ und „mit den deutschen Behörden zusammen arbeiten“. Es sei eine „eindringliche Mahnung“ die die „außerordentlichen Opfer, unsere Männer und Frauen in Uniform, abgeben. . . “

Die Passivität dieser Worte ist sehr bezeichnend. Männer und Frauen „in Uniform“ (wobei nicht klar ist, ob die Flieger sie noch trugen) ob sie so genannt werden können? Um „außerordentliche Opfer“ habe es sich gehandelt. Sie erwarteten nicht in einem Shuttle-Bus in die Hände eines zivilen Arbeitnehmers zu gelangen und in einem verbündeten Land zu „versterben“. Ebenso wenig wie ihre Kameraden erwarteten, in Fort Hood zu „versterben“ Dies scheint der bevorzugte Euphemismus Obamas zu sein für einen Mann der das Feuer eröffnet, während er „Allahu akbar!“ schreit. Aber entspannen wir uns, der Kerl in Frankfurt war ein „einsamer Wolf“ oder ein „isolierter Extremist“ (so wie Sen. Chuck Schumer den Times Square Bomber beschrieb). Es gibt so viele dieser „einsame Wölfe“ und „isolierte Extremisten. Heute sagt ihnen jeder Heimatschutz, dass „Allahu akbar“ arabisch für „Nichts zu sehen.“ ist.

Bismarcks zweitbekannteste Maxime auf die Region ist, dass der Balkan in den Slums von Wien beginnt. Die Habsburger Reichshauptstadt war eine vielgestaltige „multikulturelle Gesellschaft“, hier gährten die alten Probleme der vielen verschiedenen Völker. Heute beginnt die muslimische Welt in den Vororten von Frankfurt. Die US-Flieger wurden von Arid Uka, dessen muslimische Eltern, Albaner aus dem Kosovo, schon vor 40 Jahren nach Deutschland einwanderten, getötet. Der junge Arid wurde in Deutschland geboren und ist dort aufgewachsen. Er ist ein deutscher Staatsbürger, der einen deutschen Pass besitzt. Er ist nach der multikulturellen Theorie, so deutsch wie Fritz und Helmut und Hans. Oder ist er es nicht? Nicht, wenn es darauf ankommt!

Warum ist er kein voll funktionsfähiger Bürger der Nation in der er sein ganzes Leben verbrachte? Nun, das ist eine knifflige Frage.

Okay, warum ist es ein Muslim, der die Amerikaner an seinem Arbeitsort, dem Frankfurter Flughafen töten will? Das ist etwas leichter zu beantworten. Fast jedes Problem der westlichen Welt, angefangen bei den von selbst detonierenden Dschihadisten bis hin zum Selbstmord Amerikas (Multi-Billionen-Dollar-Schulden) – beginnt bei der erbarmungslosen demografischen Arithmetik. In den USA haben die Baby-Boomer nicht genug Kinder um die sozialen Programme zu erhalten. Nach jüngsten Umfragen will die breite Mehrheit der Amerikaner keine Änderungen an der Gesundheitsversorgung oder den sozialen Sicherheitssystemen. Na und? Es spielt keine Rolle, was Sie wollen. Das Land ist pleite, die Realität wird uns einholen und dann wird der Schock viel schlimmer sein, als wenn man jetzt gegensteuert.

Aber auch mit dem drohenden Bankrott ist Amerika immer noch ziemlich schön, wenn man südlich der Grenze wohnt. Letzte Woche sagte der ehemalige Direktor des US Census Bureau, Steve Murdock, der Houston Chronicle, dass in Texas „es grundsätzlich aus ist für für die Anglos.“(Weißen englischsprachigen Anmerk. des Übersetzers). Er wies darauf hin, dass zwei von drei Kindern, bereits „Nicht-Anglos“ sind und dass diese Lücke in den kommenden Jahren noch größer werden wird. Remember Alamo? Wozu das Ganze? Amerika hat den Krieg gewonnen, aber Mexiko gewinnt den Frieden. Im „Lone Star State“, sieht Murdock eine Zukunft, in der Millionen von Menschen mit minimalen Fähigkeiten für immer weniger Geld und um immer weniger Arbeitsplätze konkurrieren. Das klingt nicht nach einem Rezept für sozialen Frieden.

Was ist mit der Südgrenze Europas? Warum ist es hier noch schlimmer? In Libyen gibt es derzeit 1 Million Flüchtlinge aus Subsahara-Afrika, deren Ziel ist es, in einem Boot nach Italien zu kommen. Es gibt nicht viel, um sie zu stoppen. Zwischen heute und Mitte des Jahrhunderts, wird der Islam und Afrika südlich der Sahara verantwortlich sein für fast das gesamte Wachstum der Weltbevölkerung – und doch, abgesehen von ein paar tausend Faulenzern, saudischen Prinzen, genießen sie fast keinen Reichtums der Welt. Niger hatte 10 Millionen Menschen im Jahr 2000 und eine halbe Million von ihnen sind hungernde Kinder. Bis 2010 hatte sie 15 Millionen Einwohner und noch mehr Kinder hungerten. Bis 2100 sind 100 Millionen Einwohner vorhergesagt. Jedoch wird der Niger diese Zahl nicht erreichen – denn es wäre unvernünftig zu erwarten, das eine zusätzliche Bevölkerung von 90 Millionen Menschen in einem Land verbleiben, das nicht in der Lage ist eine Bevölkerung die ein Zehntel dieser Größe entspricht zu ernähren. Also werden sie anderswo hingehen – in Länder mit ausgezeichneter Infrastruktur, und großzügigen Sozialleistungen. In Länder deren Eingeborene Altern und eine Art zivilisatorische Verrottungskrankheit aufweisen, die so weit fortgeschritten ist, dass ein Punkt der Umkehr in vernünftige Grenzen unmöglich ist. Die Nationen, die die moderne Welt erschaffen haben, um ihre Zukunft auszulagern. Rein wirtschaftlich gesehen, ist das arithmetische Mittel Stark. Unter soziokulturellen Bedingungen, wird die Transformation noch größer sein. Bismarck, so klug und zynisch, was den rückständigen Balkan betrifft, war auch der Vater des modernen Wohlfahrtsstaates. Als er die Altersrente einführte musste man 65 sein um diese in Anspruch zu nehmen und die preußische Lebenserwartung lag bei 45 Jahren. Jetzt ist die Lebenserwartung fast verdoppelt und bei dem vergeblichen Versuch die deformiert Mathematik auszugleichen, verlegten Bismarcks Nachfolger die alten Ost-West-Bruchlinien vom Balkan bis zur Hauptstraße von jeder deutschen Stadt.

Manchmal fragen Amerikaner, warum zwei Jahrzehnte nach dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes, die US-Armee noch immer in Deutschland ist. Der Tag rückt näher, an dem sie ausziehen. Wenn nur mehr „tragischen Ereignisse“ stattfinden.

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Wieder über 1000 neue Flüchtlinge in Lampedusa

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas,Italien | 150 Kommentare

[22]In der vergangenen Nacht sind innerhalb von 12 Stunden elf Schiffe mit über 1000 Bootsflüchtlingen aus Nordafrika [23] an der süditalienischen Insel Lampedusa gelandet. Die Insassen eines der Schiffe mit etwa 150 Flüchtlingen mussten dabei von der italienischen Finanzpolizei gerettet werden. Weitere Boote wurden von der italienischen Küstenwache bereits gesichtet und dürften in den nächsten Tagen auf Lampedusa ankommen.

Das Herkunftsland der Boote ist dabei das zur Zeit eher ruhige Tunesien, weshalb es sich im wesentlichen um Wirtschaftsflüchtlinge handeln dürfte. Die befürchtete Massenflucht aus Libyen ist dagegen bisher noch ausgeblieben.

Es wird vermutet, dass die neue Flüchtlingswelle vor allem den aktuell besseren Wetterverhältnissen im südlichen Mittelmeer geschuldet ist. Zuletzt waren vor mehr als drei Wochen innerhalb von fünf Tagen mehr als 5500 Menschen auf Lampedusa gelandet. Dies hatte für chaotische Verhältnisse auf der kleinen italienischen Insel gesorgt.

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Wir sind eine Welt voller Außerirdischer

geschrieben von PI am in USA,Weltanschauung | 98 Kommentare

Hoovers Urwurm [24]Der renommierte Astrobiologe Richard Hoover von der NASA veröffentlichte im US-Magazin Journal of Cosmology [25] Bilder, die Würmern ähnelnde kleine Kreaturen zeigen (Foto). Das spezielle an diesen Würmern: Sie stammen nicht von der Erde, sondern sind außerirdischen Ursprungs, was bedeuten würde, dass es Leben auf anderen Welten gibt.

Darüber hinaus, könnte das Leben durch ebendiese bei ihrer Landung noch sehr lebendigen Würmer, erst auf unsere Erde importiert [26] worden sein – Erich von Däniken [27] lässt grüßen. Demnach wären wir alle Aliens, die sich nach einem Bauplan entwickelt hätten, nach dem sich auch die Lebewesen auf dem Mutterplaneten und vielleicht anderen „Kolonien“ ausgebildet haben.

Ein Schock für das Haus des Islam. Denn wenn es tatsächlich gelingen sollte, diese Welt zu erobern, bleiben vielleicht noch Milliarden von anderen Menschen irgendwo im All, und die Chancen stehen recht günstig, dass sie keine Muslime sind.

» Hoovers vollständigen Alien-Bericht lesen Sie hier [25].

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Gaddafi schafft sein Volk ab

geschrieben von PI am in Libyen,Menschenrechte | 142 Kommentare

Gaddafi [28]Der 68-jährige libysche Noch-Diktator mit freundschaftlichen Beziehungen zu Britannistan [29], möchte lieber sein Volk abschaffen als das Regieren aufgeben. Er lässt seine Untertanen zu Tausenden abschlachten. Auch wenn es am Ende niemanden mehr zum Beherrschen gibt, die Gaddafis wollen bleiben, um jeden Preis. In den großen Städten des Landes toben schwere Kämpfe, die Revolution droht, im Blut zu versinken [30].

Die Söldnertruppen schlachten wahllos Menschen ab und nehmen keine Rücksicht auf Frauen und Kinder. Der italienische Arzt Foad Aodi vor Ort erklärt: „Es gibt so viele Verletzte, dass die Krankenwagen nicht mehr nachkommen. Die Menschen verbluten auf den Gehwegen!“ Trotz des Massenmordens, verdienen die Gaddafis nach wie vor Millionen an ihrem Öl – 550 Millionen Euro allein in den vergangenen zwei Wochen, denn Libyen exportiert ungebremst nach Indien und China.

Originalbilder aus Al-Zawiya vom 5. März:

ABC-News berichtet heute vom libyschen Bürgerkrieg:

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Nackter Mohammed bringt Politiker vor Gericht

geschrieben von PI am in Islamisierung Europas,Justiz,Meinungsfreiheit,Skandinavien | 197 Kommentare

Mohammed und Aisha [31]Die schlechte Nachricht ist, dass erneut ein „Ungläubiger“ wegen der „Beleidigung“ Mohammeds vor Gericht gestellt wurde. Der schwedische Politiker Carl P Herslow von der islamkrtischen Skåne Party hatte die nackten Tatsachen [32] über den Propheten und seine junge Frau Aisha auf einem Plakat dargestellt (Foto). Unter dem Bild stand: „Er ist 53, sie ist 9. Ist das die Sorte von Ehen, die wir in Skåne sehen wollen?“

Die gute Nachricht ist, dass das Gericht in Malmö Herslow bereits freigesprochen hat. Wir erinnern uns aber daran, dass Elisabeth Sabaditsch-Wolff wegen eines ähnlichen Vorwurfs kürzlich verurteilt [33] wurde.

Herslow erklärt, er wollte mit seinem Plakat eine Diskussion über den Islam anregen, den er mit Demokratie und Gleichberechtigung für unvereinbar hält. Der Gegenseite war eine Verurteilung des Politikers sehr wichtig. Er sollte eine bedingte Gefängnisstrafe erhalten und die Plakate sollten konfisziert werden, fanden Sie. Denn solche Meinungsfreiheiten seien in einer „offenen und demokratischen Gesellschaft“ nicht zu tolerieren.

Die Geschworenen, die in Schweden über Fälle der Meinungsfreiheit urteilen, befanden den Angeklagten jedoch bereits vor der offiziellen Urteilsverkündung am 16. März für nicht schuldig. Dem Gericht bleibt nichts anderes übrig, als diese Entscheidung anzuerkennen.

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Ein Mann, eine Tat! Eine Revolution?

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 45 Kommentare

Mustafa Kemal Atatürk [34]In seiner wegen des anstehenden Rosenmontags bereits am Samstag ausgelieferten zehnten Ausgabe dieses Jahres titelt der Spiegel in der Printausgabe: „Arabiens Stunde Null“, um auf den Seiten 78 ff zu ergänzen: „Treibhaus der Weltpolitik“ – und meint damit jene Länder, in denen derzeit gewaltige, teils sogar gewalttätige Umbrüche im Gange sind, ausgelöst durch die Selbstverbrennung des arbeitslosen, verzweifelten tunesischen Obsthändlers Mohammed Bouazizi.

(Von Eckhardt Kiwitt, Freising)

Spiegel-Autor Bernhard Zand analysiert die Ursachen der Rückständigkeit der nordafrikanischen wie der gesamten arabisch-islamischen Welt teils treffend, wenn er schreibt, dass europäische Kolonialmächte bereits vor dem Zerfall des Osmanischen Reiches damit begonnen hatten, in dieser Region neue Staatsgrenzen oft willkürlich und entlang ihrer jeweiligen Interessenssphären beziehungsweise gemäß bilateraler Absprachen (insbesondere zwischen den [damals noch – nur damals?] verfeindeten europäischen Staaten England und Frankreich) mit dem Lineal zu ziehen, wie man dies bis heute auf den Landkarten eindrucksvoll sehen kann.

Bernhard Zand berichtet aber auch davon, dass die Osmanen diese Weltgegend fast 400 Jahre in ihren Klauen hielten, den Menschen dort jedes Selbstbestimmungsrecht vorenthielten, letztlich ihr „Weltreich“ von Nordafrika über die arabische Halbinsel und den Nahen Osten bis zu den Gebieten des Balkans dem Verfall preisgeben und sich auf das Staatsgebiet der heutigen Türkei beschränken mussten.

So ist das in der Geschichte nun mal: Weltreiche entstehen, Weltreiche vergehen. So what?

In einem bemerkenswerten Satz schreibt Bernhard Zand:

Major Kemal ahnt, dass sich mit dem Verlust der letzten afrikanischen Provinz nicht nur das Ende des Imperiums, sondern das eines Zeitalters abzeichnet. Er ahnt, dass etwas Neues kommt,…

[Anmerkung: Gemeint ist Mustafa Kemal „Atatürk“, der den Islam als Staatsreligion in der Türkei einst abgeschafft und als einen ‚verwesenden Kadaver’ bezeichnet hat, ‚der unser Leben vergiftet’].

Bernhard Zand fährt unmittelbar nach „Major Kemal“ fort:

Die Nachwelt weiß es: Es ist ein Jahrhundert, in dem sich der gesamte Nahe Osten in ein Schlachtfeld politischer, ideologischer, konfessioneller Kräfte verwandeln wird, in ein Treibhaus der Weltpolitik. Staaten werden in diesen 100 Jahren gegründet, die nicht funktionieren. …

Wie auch, wenn die Menschen dort im alltäglichen Leben nicht erfahren oder gelernt haben, wie freiheitliche, demokratische und rechtsstaatliche Gemeinwesen organisiert sein müssen, um zu funktionieren. Sie haben in ihrem Leben vermutlich nichts anderes kennen gelernt als ihre dem islamischen Prinzip der Gewaltherrschaft und der Tyrannei folgenden Potentaten.

Nun möchte ich an dieser Stelle nicht den ganzen, 10 Seiten langen hervorragenden Artikel von Bernhard Zand zerlegen und kommentieren, nur noch eines anmerken:

Wenn die Völker in Nordafrika und in der arabisch-islamischen Welt in freiheitlichen, demokratischen Rechtsstaaten leben wollen, dann werden sie zunächst ihre Religion, den Islam, säkularisieren, modernisieren (nicht „reformieren“, denn das wäre ein Zurückgestalten, wie es die „Taliban“ – Koranschüler – in Afghanistan vorexerziert haben), entpolitisieren, kritisch hinterfragen und den religiösen Führern deren Macht weitestgehend entziehen müssen – also einen Prozess der Aufklärung durchmachen – um sich aus dem Zustand der Unmündigkeit zu befreien. Mit diesen Mitteln hat Europa den Weg in die Wissens- und Zivilgesellschaft beschritten; der Glaube / Aberglaube an irgendwelche Göttinnen oder Götter spielt hier keine dominierende Rolle mehr. Das sollte auch in den vom Islam geprägten Staaten und Gesellschaften möglich sein. Denn sonst wird aus der Revolution nichts, und die eine Diktatur würde nur durch eine andere ersetzt – siehe Iran.

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