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Sarrazin-Mobbing: Wolffsohn sagt aus Protest ab

[1]Einen Tag vor der Veranstaltung hatten am 23. Februar die Initiatoren der Gesprächsreihe „Halberstädter Abend“ Thilo Sarrazin als Gesprächsgast ausgeladen. Wie Pfarrer Harald Kunze (Evangelisches Kirchspiel Halberstadt) und Pfarrer i.R. Hartmut Bartmuß (SELK) mitteilten, geschah dies aufgrund des „unerträglich gewordenen“ Drucks insbesondere der Evangelischen Landeskirche. Vor allem die geschiedene und wiederverheiratete Magdeburger Bischöfin Ilse Junkermann [2] („bis dass der Tod uns scheidet“) tat sich bei diesem „Exorzismus“ aus der Halberstädter Winterkirche als treibende Kraft hervor.

Die Veranstalter waren von dieser Hexenjagd so betroffen, dass sie den für den 14. April fest geplanten Auftritt des Münchner Historikers und Publizisten Prof. Michael Wolffsohn zum letzten Gesprächsabend der 2005 gestarteten Diskussionsreihe erklärten.

Doch auch dazu wird es jetzt nicht kommen, da Michael Wolffsohn seinerseits „entsetzt“ – aus Solidarität mit Thilo Sarrazin – die Teilnahme abgesagt hat. Der Historiker, der zu den führenden jüdischen Intellektuellen in Deutschland gehört, protestiert mit seiner Entscheidung, wie er mitteilte, gegen die „Unkultur der Raus-Rufe“. Der 63-Jährige erklärte in seinem Absageschreiben [3] an die Veranstalter klipp und klar:

Früher hörten meine Eltern und Großeltern ‚Juden raus!’ Dann mussten sie raus, um ihr Leben zu retten. Jetzt rufen sogenannte Demokraten, offenbar auch von kirchlicher Seite: ‚Sarrazin raus!’“ Zu Demokratie, Rechtsstaat sowie Meinungs- und Medienfreiheit gehöre, dass auch der jeweils „andere Teil“ zu Wort komme und gehört werde. „Muss ausgerechnet ich als Jude jene ‚kirchliche Seite’ an den Geist der Bergpredigt erinnern ‚Liebe deinen Feind!’?“

Der Historiker würdigt zugleich die Veranstalter, die in „guter demokratischer Tradition“ in den Vorjahren auch unbequeme Redner eingeladen hätten.

P.S.: Übrigens sei an dieser Stelle für alle, die ihn nicht kennen, einmal erwähnt, dass Michael Wolffsohn einer der interessantesten konservativen, deutschen Intellektuellen ist. Im Gegensatz zu lautstarken Vertretern des Zentralrats der Juden in Deutschland (Kramer!), hat er z.B. in seinem Buch „Keine Angst vor Deutschland!“ einen Weg aufgezeigt, wie man trotz des Holocausts ein positives Selbstverständnis als „deutsch-jüdischer Patriot“ entwickeln kann. Darüber hinaus tat er sich als Unterstützer des „Zentrums gegen Vertreibung“ des BdV hervor, sowie von Eva Herman gegen die Kernersche Fernseh-Inquisition. Auch ignoriert er bei der Einwanderung in Deutschland nicht die Integrationsdefizite, die er für ein Sicherheitsrisiko hält.

Kontakt:

Landesbischöfin Ilse Junkermann
Am Dom 2
39104 Magdeburg
Fon 0391/5346-225
Fax 0391/5346-226
landesbischoefin@ekmd.de [4]

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Frankfurter Flughafentäter rief laut ‚Allahu Akbar‘

geschrieben von PI am in Deutschland,Dschihad,Islam,Terrorismus,USA | 254 Kommentare

Der Attentäter Arid (oder Arif) Uker. [5]Nach den derzeitigen Ermittlungen einer Sonderkommission deutet alles darauf hin, dass es sich bei den tödlichen Schüssen des 21-jährigen Arid (oder Arif) Uker, Foto l., auf zwei US-Soldaten vor dem Frankfurter Airport um einen Terroranschlag handelt. Uker soll Kontakte zu der deutschen Salafisten-Szene um Pierre Vogel, Sven Lau, Abou Ibrahim Nagdie und Abdullatif gehabt haben. Letzterer gilt als einflussreicher Prediger im Großraum Frankfurt. Nach BILD-Informationen [6] arbeitete der gläubige Muslim Uker am Frankfurter Flughafen und soll bei dem Anschlag laut „Allahu Akbar“ gerufen haben.

Die WELT [7] berichtet:

Arid U. wollte ein Blutbad anrichten, Menschen töten, die er für Ungläubige hält, die Kriege gegen Muslime führen und deshalb aus seiner Sicht sterben müssen. Ausgerüstet mit einer Pistole und einer beachtlichen Menge Munition, machte sich der 21-jährige Deutsch-Kosovare am Mittwochmorgen auf den Weg zur Arbeit am Flughafen Frankfurt am Main.

Am Nachmittag wartete U. außerhalb des Terminals 2 auf seine Opfer – amerikanische Soldaten. Ein gutes Dutzend Militärpolizisten der US-Luftwaffe, stationiert im britischen Lakenheath, kam mit einer Maschine aus London. Sie trugen keine Uniformen, sondern zivile Kleidung und sollten von Frankfurt aus weiter zur US-Militärbasis Ramstein reisen. Von dort aus sollten die Männer in den kommenden Tagen in den Kriegseinsatz im Irak bzw. nach Afghanistan abfliegen.

Noch bevor die Gruppe Amerikaner aus dem Flughafen-Terminal zum wartenden Bus kam, stieg Arid U. in das Fahrzeug. Offenbar konnte er als Flughafenmitarbeiter problemlos Zugang erhalten. Kaum hatten die US-Soldaten im Bus Platz genommen, eröffnete Arid U. mit seiner Waffe das Feuer, traf mindestens einen Amerikaner in den Kopf, einen weiteren in den Oberkörper. Auch der Fahrer des Busses wurde getroffen, sackte schwer verletzt in seinem Sitz zusammen.

Offenbar gezielter Anschlag gegen US-Armee

Die US-Soldaten, die zum Zeitpunkt des Attentats unbewaffnet waren und überrascht wurden, versuchten panikartig aus dem Bus zu fliehen. Nur dem Umstand, dass die Schusswaffe Arid U.s plötzlich klemmte, ist es zu verdanken, dass es keine weiteren Opfer gab. Der kosovarische Todesschütze ließ die Pistole fallen und flüchtete zurück in den Flughafen-Terminal, wo ihn kurze Zeit später Beamte der Bundespolizei überwältigten und festnahmen.

Zwei US-Soldaten tötete Arid U., mindestens zwei weitere wurden durch die Kugeln des Attentäters schwer verletzt. Hätte er gekonnt, hätte U. die Bluttat vermutlich ohne zu zögern fortgesetzt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie US-Präsident Barak Obama verurteilten das blutige Attentat aufs schärfste. Deutsche Sicherheitsbehörden nahmen sofort die Ermittlungen auf, in die inzwischen auch das BKA und eine amerikanische Ermittlergruppe des FBI involviert sind.

Internetspuren entlarven Täter als fanatischen Islamisten

Es gilt festzustellen, ob Arid U. ein Einzeltäter war, oder Teil einer Gruppierung. An der islamistischen Motivation des Todesschützen dürfte inzwischen wohl kein Zweifel mehr bestehen. Arid U. war ein Islamist. Er sah sich im Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen, das belegen Internetspuren, die der 21-Jährige in den vergangenen Monaten hinterließ.

Arid U., wurde in Deutschland geboren, wuchs in Frankfurt-Sossenheim auf und machte dort seinen Realschulabschluss. Seine Familie stammt aus Mitrovica im Kosovo, kam aber bereits vor 40 Jahren in die Bundesrepublik. Die Familie U. gilt als religiös, jedoch nicht als fanatisch.

Der Vater soll im Kosovo Imam gewesen sein. Sein Sohn, so Vater U., sei am Mittwoch nicht von der Arbeit gekommen, mehr wisse er nicht. Im Kosovo berichtet der Onkel, Arid sei ein gläubiger Muslim, ein junger Mann der seine Religion ernst nehme.

Im Internet findet sich ein Arid U., der sich als Verteidiger des Islam gab, ein junger Mann, der die Welt in Gläubige und Ungläubige einteilte, islamistische Rap-Musiker und Youtube-Prediger verehrte. „Abu R.“ nannte sich der 21-Jährige im Cyberspace, verbreitete Youtube-Links zu Dschihad-Hymnen und ließ seinem Hass auf Juden und Schiiten freien Lauf.

„Selbst wenn jemand zum Dschihad aufrufen würde“, schrieb Arid U.: „Na und? Das ist nun mal Teil dieser schönen Religion. Man darf nun mal Ungläubige bekämpfen, wenn man angegriffen wird.“

Der Islam und die Muslime, so Arid, würden angegriffen. Die Deutschen würden sich vor einer Ausbreitung der Religion fürchten. „Die wollen halt lieber, dass sich die Muslime anpassen und gefälligst an den Weihnachtsmann glauben“, schrieb Arid U. im Dezember.

Hass auf Deutschland und die „Ungläubige Merkel“

Das Land, in dem er lebte und aufwuchs, schien Arid U. in den vergangenen Jahren immer mehr abzulehnen. Deutschland, unter der Führung der „Ungläubigen Merkel“, habe sich mit der Solidarität zu Israel auf die Seite der Juden geschlagen, so der gebürtige Kosovare, „das ist wie eine Kriegserklärung“.

Und Arid U. wollte in den Krieg ziehen. Am heimischen Computer bereitete sich der Islamist auf den Dschihad vor. „Black Ops“ heißt eines jener Kriegsspiele, die der 21-Jährige leidenschaftlich gern spielte.

„Wie früher, nur am Zocken“, kommentierte ein alter Schulfreund. „Ein Profi muss halt immer in Übung bleiben“, so Arids Antwort. Ein Foto von sich beschrieb der Todesschütze von Frankfurt mit den Worten: „Das ist mein Killerblick.“

Arid U. sympathisierte mit der radikalen Salafisten-Szene

Interessant dürfte für die Ermittler sein, ob Arid U. am Mittwoch auf eigene Faust handelte, als er loszog, um Amerikaner zu töten. Aus den Internet-Spuren lässt sich ablesen, dass der Deutsch-Kosovare zumindest mit der deutschen Salafisten-Szene und ihren Größen Pierre Vogel, Sven Lau, Abou Ibrahim Nagdie und Abdullatif sympathisierte. Letzterer gilt als einflussreicher Prediger im Großraum Frankfurt.

Mehrfach wurden Sheikh Abdullatif Kontakte zur radikalen Szene bis hin in militante Dschihadisten-Kreise nachgesagt. In der vergangenen Woche durchsuchte die hessische Polizei mehrere Wohnungen in und um Frankfurt, darunter auch die von Abdullatif.

Die Beamten beschlagnahmten Material und verhörte den gebürtigen Marokkaner, nahmen ihn jedoch nicht fest. Abdullatif, so die Vermutung der Ermittler, soll junge Muslime für den Dschihad angeworben haben, um sie nach Afghanistan und Pakistan zum Terror-Ausbildung zu vermitteln.

Der Berliner Ex-Rapper Deso Dogg, der zum Islam konvertierte und sich nun „Abu Malik“ nennt, beeindruckte den Frankfurter Attentäter Arid U. augenscheinlich besonders. „Ich liebe dich für Allah!“, kommentierte der Deutsch-Kosovare ein Video des ehemaligen Musikers. „Abu Malik“, der für die salafistische Missionarsbewegung „Die Wahre Religion“ Vorträge in Moscheen hält, geriet jüngst für ein umstrittenes Lied in die Kritik, in dem er den Dschihad und das Märtyrertum verherrlichte.

Arid U. saugte das islamistische Gedankengut offenbar auf. Aus dem Computerspiele-Fan wurde Schritt für Schritt ein gewaltbereiter Islamist. „Mögen die Augen der Ungläubigen niemals ruhen“ – diesen Ausspruch eines muslimischen Feldherrn, wählte U. als sein Lieblingszitat.

In Frankfurt gibt es inzwischen einen Aufruf der FREIEN WÄHLER Frankfurt [8] zu einem Trauermarsch für die ermordeten US-Soldaten:

Die FREIEN WÄHLER in Frankfurt trauern um die am Mittwoch am Flughafen ermordeten beiden Amerikaner und sind in Sorge um deren schwerverletzten Landsleute. Den Angehörigen drücken wir unser Mitgefühl aus. Die FREIEN WÄHLER rufen alle Frankfurter Bürgerinnen und Bürger auf, mit einer Sondersitzung der Stadtverordneten und einem Trauermarsch in den nächsten Tagen ihre Verbundenheit und Solidarität mit den Opfern und dem amerikanischen Volk zu bekunden. Frankfurt hat seit vielen Jahren besonders enge Beziehungen zu den USA, das muss unter dem Schock der Mordtat gerade jetzt öffentlich deutlich gemacht werden.

Nach allen bislang vorliegenden Informationen handelt es sich bei dem Täter um einen 21-jährigen jungen Mann aus dem Kosovo, bei dem islamistische Motive vermutet werden können. Sollten sich diese Vermutungen bestätigen, bekäme die anhaltende Diskussion um Integration und Islam in Frankfurt auf schreckliche Weise neue Nahrung, an der keine Seite interessiert gewesen ist und auch nicht interessiert gewesen sein kann.

Gleichwohl müssen in der Pflicht gegenüber den Opfern und zum Schutz gegen weitere Bluttaten sehr unangenehme Fragen gestellt werden: Wenn so schnell geklärt werden konnte, dass der Täter Kontakte zu islamistischen Kreisen hatte – wen hat das nicht rechtzeitiger alarmiert? Wenn der Täter sich so gut am Tatort und über die zeitlichen Abläufe auskannte – wer hat ihm geholfen oder ihn unterstützt? Wenn der Täter schon lange in Frankfurt lebte – vor wem sind wir dann noch sicher?

Die gängigsten Phrasen der offiziellen Frankfurter Integrationspolitik lauten: „Von Fremden zu Frankfurtern“ und „Wir sind alle Frankfurter“. Wer sich gegen diese Phrasen sträubt oder verweigert, gilt in unserer Stadt schnell als „Rassist“ oder „islamfeindlich“. Der Mörder Arif U. war im Sinn all der „Vielfalt“-Ideologen ein „Frankfurter“. Wir haben Angst vor solchen „Frankfurtern“ – und wir haben leider bösen Grund dazu.

Hier Screenshots der Facebook-Seite [9] von Arid Uker. Er firmiert dort unter „Abu Reyyan“. Seine Gruppen sprechen für sich. Näheres zu seinem Facebook-Profil auf campus-blog.net [10].

Screenshot 1:

[11]

Screenshot 2:

[12]

Screenshot 3:

[13]

Screenshot 4:

[14]

Screenshot 5:

[15]

Screenshot 6:

[16]

Screenshot 7:

[17]


» Tagesspiegel: Gezielter Angriff auf Amerikaner [18]
» Tartsch: Attentat ein “armed jihadist assault” [19]

(Danke an alle Spürnasen)

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Provinzwahlen: Wahlerfolg für Geert Wilders PVV

geschrieben von PI am in Altparteien,Niederlande | 100 Kommentare

Geert Wilders mit Limburgs Spitzenkandidatin Laurence Stassen [20]Bei den gestrigen Provinzwahlen zur Ersten Kammer in den Niederlanden hat der erstmalig mit seiner Partij voor de Vrijheid [21] (PVV) angetretene Geert Wilders [22] (auf dem Foto mit Limburgs Spitzenkandidatin Laurence Stassen) einen sensationellen Wahlerfolg erzielen können. Die islamkritische Freiheitspartei wurde in 16 Gemeinden stärkste Kraft [23] und konnte sich mit 12,4 Prozent der Stimmen auf Anhieb 10 der 75 Senatorenmandate in der Ersten Kammer des Parlaments sichern.

Prognose des Fernsehsenders NOS von 0.15 Uhr heute Nacht:

[24]

Der österreichische Standard berichtet [25]:

Islamgegner Wilders als großer Gewinner

Provinzparlamente neu gewählt – Regierung verfehlte knapp Mehrheit im Oberhaus

Den Haag – Die von Islamgegner Geert Wilders gestützte Mitte-Rechts-Regierung der Niederlande hat bei Wahlen eine Mehrheit im Oberhaus des Parlaments offenbar knapp verfehlt. Nach Auszählung rund 98 Prozent der Stimmen kamen die regierenden Rechtsliberalen (VVD) und Christdemokraten (CDA) sowie die mit ihnen verbündeten Freiheitspartei (PVV) von Wilders in der Nacht auf Donnerstag auf 37 der 75 Senatorenmandate in der Ersten Kammer des Parlaments.

Die vor fünf Monaten angetretene Mitte-Rechts-Regierung bräuchte im Oberhaus mindestens 38 Mandate, um ihre politisches Programm ohne Abstriche umsetzen zu können. Gewählt wurden am Mittwoch die 566 Abgeordneten aller zwölf Provinzparlamente. Sie müssen am 23. Mai über die Zusammensetzung des für die Gesetzgebung wichtigen Senats in Den Haag entscheiden. Dabei sind Abweichungen von der jeweiligen Parteilinie möglich, so dass das Regierungslager den Rückstand noch aufholen könnte.

Wilders: „Unglaublich stolz“

Als Gewinner gilt die populistische Wilders-Partei. Sie punktete mit sozialpolitischen Versprechen und der Forderung, die Einwanderung aus islamischen Ländern deutlich zu reduzieren. Die PVV nahm zum ersten Mal an Provinzwahlen teil. Wilders sagte, er sei „unglaublich stolz“. Stärkste Kraft wurde die VVD von Ministerpräsident Mark Rutte, gefolgt von der sozialdemokratischen Partei der Arbeit (PvdA). Die größten Verlierer sind die gemeinsam mit der VVD regierenden Christdemokraten. Sie hatten bei den Provinzwahlen 2007 noch fast ein Viertel aller Stimmen bekommen.

Etwa 54 Prozent der fast 13 Millionen Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab. Erstmals seit 1995 lag die Beteiligung an Regionalwahlen wieder über der 50-Prozent-Marke. Beobachter führten das auf die Bedeutung des Urnengangs für die Regierungspolitik zurück.

Statement von Geert Wilders nach dem großen Wahlerfolg:

Bei NOS.nl gibt es ständig aktualisierte Inormationen zur Wahl [26]:

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Mozart auf Türkisch?

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 36 Kommentare

Mozart auf Türkisch? [27]Orientalische Schalmeienklänge haben die Menschen in Mittel- und Westeuropa bereits im Hochmittelalter inspiriert, und so gibt es in der europäischen Musik aus dieser Zeit manche Anklänge an die Musik des Orients. In der Janitscharenmusik [28] aus der Zeit der Wiener Klassik findet sie (hier [29] und hier [30]) ebenfalls ihren Widerhall.

(Von Eckhardt Kiwitt, Freising)

Unter der doppeldeutigen Überschrift „Entführung auf Türkisch“ [31] berichtet der Hessische Rundfunk über ein Projekt der Oper in Frankfurt am Main [32] und meint dazu: „Kein Problem“.

Konkret geht es um die Aufführung von W. A. Mozarts Singspiel in deutscher Sprache „Die Entführung aus dem Serail“, das jetzt in einer „Sondervorstellung“ an der Frankfurter Oper in türkischer Sprache aufgeführt werden soll.

„Die Oper Frankfurt hat sich zu diesem ungewöhnlichen Projekt entschlossen, um einen eigenen Beitrag zur gerade geführten Integrationsdebatte zu leisten“, teilte das Haus mit. Gezeigt werde eine auf 90 Minuten gekürzte Version des Singspiels, das in Teilen allerdings noch auf Deutsch gesungen und von türkischen Übertiteln begleitet werde.

Warum dieses im Original zweieinhalbstündige Singspiel – eine Vorform der Operette*; mehr dazu am Ende dieses Beitrags – auf 90 Minuten gekürzt werden muss, um es auf Türkisch aufzuführen, wird leider nicht erklärt. Vielleicht liegt es daran, dass die türkische Sprache zu den agglutinierenden Sprachen gehört, womit Sätze, die im Deutschen aus mehreren Wörtern bestehen, ggf. in einem Wort wiedergegeben werden können, was sich dann z.B. so liest:

„Ben“ ist das türkische Wort für „ich“, „benim“ heißt „mein“, und „ev“ ist das Haus. Nun heißt „mein Haus“ auf türkisch allerdings nicht „benim ev“, wie man dies gemäß indogermanischer Grammatik erwarten würde, sondern „evim“. Und das deutsche „Er / sie ist in meinem Haus“ liest sich im Türkischen in dem Wort „evimdedir“, wobei zwischen „er“ und „sie“ nicht unterschieden wird.

Warum in der Ankündigung des Hessischen Rundfunks von türkischen „Übertiteln“ statt, wie sonst üblich, von Untertiteln die Rede ist, kann nur vermutet werden. Ist die türkische Sprache der deutschen Sprache in Frankfurt möglicherweise bereits übergeordnet?

Mozarts „italienische“, also italienischsprachige Opern werden üblicherweise in der Originalsprache aufgeführt, weil darin der Text, die Melodien und die Rhythmen aufeinander abgestimmt sind. So kennt man das gewöhnlich auch von den Opern französischer oder italienischer Komponisten.

Wenn nun aber Mozarts „Entführung aus dem Serail“ an der Frankfurter Oper in türkischer Sprache – noch dazu stark gekürzt – aufgeführt werden soll, weil dies angeblich der „Integration“ dienlich sein soll (der Integration von WAS?), dann wird die Interpretation wegen des agglutinierenden Charakters der türkischen Sprache möglicherweise „ein wenig“ holprig ausfallen.

Können sich die seit Jahrzehnten in Deutschland lebenden Türken eine deutsche Oper nicht in deutscher Sprache anhören, dem Text dann nicht folgen?

Armutszeugnis!

» info@oper-frankfurt.de [33]


* Zur Operette, die aus dem Singspiel hervorging, sei noch angemerkt, dass sie ihren Höhepunkt in den Werken des aus Offenbach bei Frankfurt stammenden deutsch-jüdischen Komponisten Jakob Eberst fand, der unter dem Namen Jacques Offenbach in seiner Wahlheimat Paris so bekannte Werke schuf wie den Can Can [34] aus „Orpheus in der Unterwelt“ oder die „Barcarolle“ [35] aus seiner unvollendeten Oper „Hoffmanns Erzählungen“.

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Die SZ und die „Feindfahrer“ von PI München

geschrieben von Gastbeitrag am in Allgemein | 87 Kommentare

[36]Lediglich bei der Überschrift ihres am Mittwoch erschienenen Artikels „Münchner Islamkritiker – Der Feind steht fest“ [37] kann man der Süddeutschen kaum widersprechen. Was dann aber auf einer dreiviertel Seite der gedruckten Ausgabe folgt, muss genauer betrachtet werden. Denn vieles hat mit der Realität herzlich wenig zu tun. Selektive Wahrnehmung à la SZ, damit das zurechtgebastelte Weltbild nicht ins Wanken gerät.

(Von Michael Stürzenberger)

Bereits die Unterzeile hat es in sich: „PI und BPE diffamieren den Koran und Allah“. Das uralte Spiel: Der Überbringer der schlechten Botschaft wird attackiert, die Botschaft selbst ignoriert. Und als ob Autor Bernd Kastner die Vorgeschichte nicht bekannt gewesen wäre, bei der die städtische „Fachstelle gegen Rechtsextremismus“ zwei Gaststättenwirte massiv bedrängt hatte [38], die Veranstaltung „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat“ abzusagen, schreibt er:

Das Treffen hatte etwas Konspiratives: Nur der innerste Kreis war frühzeitig informiert, wo die Veranstaltung stattfinden sollte. Neuinteressenten und Journalisten erfuhren erst kurz vor Beginn, dass man in einem Wirtshaussaal in Perlach zusammenkommt.

Nun, beim dritten Anlauf konnten und wollten die Münchner Islamkritiker dem Gastwirt keinen weiteren Empörungssturm der linken städtischen Zensurwächter zumuten. Daher nahmen sie keine offene Werbung für die Veranstaltung vor, was ein Armutszeugnis für die Rede-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit in der bayerischen Landeshauptstadt darstellt.

Diese „Fachstelle gegen Rechtsextremismus“ der Stadt München, bei der man sich fragt, warum es nicht auch eine „gegen Linksextremismus“ und eine „gegen religiösen Extremismus“ gibt, liefert bei näherer Betrachtung auch gleich die Erklärung ihrer Einseitigkeit: Die Leiterin Miriam Heigl schreibt gelegentlich Artikel für die Zeitschrift „prokla – Probleme des Klassenkampfes“ [39], die laut Wikipedia [40] als marxistisch orientiert gilt.

Der Mitarbeiter Marcus Buschmüller ist gleichzeitig Vorsitzender von „a.i.d.a.“, dem „Antifaschistischen Informations- und Dokumentations-Archiv“, das vom Verfassungsschutz als linksextrem [41] eingestuft wurde. Buschmüller wurde übrigens 1986 bei vermummter Teilnahme an einer Demonstration in Wackersdorf wegen versuchter Gefangenenbefreiung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung 12 Tage inhaftiert sowie zu 60 Tagessätzen verurteilt. 1989 demonstrierte er gegen die deutsche Einheit und wurde dabei von Polizeibeamten durchsucht, die CS-Gas bei ihm fanden, was erneut eine Verurteilung [42] nach sich zog.

Menschen dieser Gesinnung also sind es, die bei der Stadt München angestellt sind, um Bürger zu tyrannisieren, die ihr Recht auf Warnung vor einer Bedrohung unserer demokratischen Gesellschaft wahrnehmen. Hochinteressant ist die SZ-Beschreibung der Veranstaltungsbesucher:

Die PI-Aktivisten halten dagegen: „Es ist ein Skandal“, ruft Stürzenberger, und die Besucher applaudieren. Waren es vergangenes Jahr noch 150 bis 200 Besucher bei den drei Veranstaltungen, sind es an diesem Abend nur 50, die Organisatoren haben vorsichtshalber auf Flugblätter verzichtet. Gekommen ist bürgerliches Publikum mittleren Alters, es sind Krawatten- und Janker-Träger da und Damen im Pelz. Man kennt sich, man hat einen gemeinsamen Gegner.“

Völlig unerwähnt lässt Kastner die anwesenden jessidischen Christen aus Syrien und dem Irak sowie die Christen aus Togo, die so gar nicht in das SZ-Feindbild des biederen deutschen Spießbürgertums passten. Einer der afrikanischstämmigen Besucher ergriff in der Diskussionsrunde nach dem Vortrag das Wort und hielt ein spannendes Plädoyer: In früheren Zeiten hätten Deutsche Togo alphabetisiert und den Menschen dort die abendländische Kultur sowie das Christentum nähergebracht. Heutzutage scheine sich Deutschland für all dies zu schämen. Unter dem Vorwand, dass man jetzt „offen“ und „tolerant“ zu sein habe, verleugne man die eigenen Werte, die Kultur und die Religion. Der Islam werde dabei völlig unkritisch als „Bereicherung“ dargestellt.

Während dieser bemerkenswerten Rede, die PI demnächst als Video veröffentlicht, verließ Kastner bezeichnenderweise den Raum. Dieser Patriotismus eines Deutsch-Afrikaners war offensichtlich zu verstörend für das Weltbild eines SZ-Journalisten. In seiner Redaktion suchte er dagegen fleißig nach alten PI-Kommentaren, die sein Feindbild der „Hetzer“ bestätigten. Er wurde u.a. im Kommentarbereich eines eineinhalb Jahre alten Artikels über den Marwa-Mordfall in Dresden fündig.

Laut SZ missbilligt die Münchner CSU offensichtlich das islamkritische Treiben von PI München, dem sich ein halbes Dutzend CSU-Mitglieder angeschlossen haben:

Das bringt die CSU in die Bredouille, die Münchner Partei-Oberen wirken alles andere als glücklich über Mitglieder à la Stürzenberger. „Sehr kritisch“ beobachte die CSU deren Aktivitäten, erklärt Parteichef Otmar Bernhard. „Kräfte, die sich gegen die Religionsfreiheit aussprechen, teilen nicht die Grundwerte der CSU und haben in der Mitte der CSU keinen Platz.“ Allein, ein Parteiausschluss ist an sehr hohe Hürden geknüpft.

Die Grundwerte der Münchner CSU scheinen sich im Moment eher am taktischen Machtkalkül als an christlich-abendländischen Werten zu orientieren. Der Münchner CSU-Chef Otmar Bernhard hatte es vor einem Jahr beim Schwabinger Fischessen im Sechs-Augen-Gespräch klar formuliert: „Ohne Muslime werden in Zukunft keine Wahlen mehr gewonnen“. Und so wird in Münchner CSU-Kreisen auch das ZIEM-Projekt des hochumstrittenen Imams Idriz bedenkenlos durchgewunken. Kritische Fragen hierzu werden beispielsweise im CSU-Integrationsausschuss knallhart abgewürgt.

Über den Vortrag des Referenten Stefan Ullrich schreibt die SZ:

Ullrich beschränkt sich nicht darauf, die christliche Religion zu preisen, er bewertet auch den Islam, immer, so betont er, auf der Basis des Koran. Den habe er „durchgepflügt“. Über Allah sagt Ullrich etwa: „Er täuscht, auch die eigenen Leute.“ Oder: „Gott ist ein unberechenbarer Gewaltherrscher.“ Ullrich vermittelt, dass Christen den Muslime intellektuell überlegen seien: Viele interreligiöse Probleme beruhten auf Missverständnissen, auch, weil die Muslime das Christentum nicht verstünden, zum Beispiel die Dreifaltigkeit Gottes und damit auch nicht Jesu Geburt. Stefan Ullrich sagt: „Der Islam denkt, Gott Vater war mit der Maria im Bett.“

Stefan Ullrich hat während seines Vortrags nie behauptet, dass Muslime „intellektuell unterlegen“ seien, sondern dass sie – gemäß des Korans – die Dreifaltigkeit eben falsch verstehen. Hier setzt der gleiche Hebel an, mit dem das volkspädagogische Meinungskartell schon Thilo Sarrazin diskriminierenden Rassismus unterjubeln wollte. Ullrich meinte hingegen vielmehr, dass einige der interreligiösen Spannungen vermeidbar wären, wenn Missverständnisse dieser Art geklärt werden könnten. Der ganze Vortrag von Stefan Ullrich ist bei deusvult.info [43] nachzulesen, ebenso eine Kritik des SZ-Artikels. Ein Video wird ebenfalls noch folgen.

Die SZ räumt immerhin noch ein, dass weder PI noch BPE vom Verfassungsschutz beobachtet werden, auch wenn es Münchens Oberbürgermeister Christian Ude gerne anders hätte:

Der bayerische Verfassungsschutz hält PI und BPE nicht für extremistisch. Sie seien „keine Beobachtungsobjekte“, „Detailkenntnisse liegen deshalb nicht vor“, so das Innenministerium. Immerhin, man habe ihre Aktivitäten „im Auge“, sprich: Man lese ihre Verlautbarungen. Oberbürgermeister Christian Ude kommentiert das Mitlesen der Verfassungsschützer so: „Wenn es ihnen dabei nicht kalt über den Rücken läuft, verstehe ich sie nicht ganz.“

Nun, Herr Oberbürgermeister und Namenspatron des Kulturzentrums im türkischen Pülümür [44], uns läuft es kalt den Rücken herunter, wenn wir die „religiösen“ Anweisungen im Koran lesen und die hierzu beinahe täglich erfolgenden Ausführungen in der ganzen Welt betrachten. Aber um das zu erkennen, müsste man eben seinen gesunden Menschenverstand benutzen, statt die alte Toleranzplatte abzunudeln:

Oberbürgermeister Christian Ude wirft den PI-Aktivisten „Hasstiraden gegen den Islam als Weltreligion“ vor, fernab jeglichen tolerablen Diskussionsniveaus. Das Rathaus will Wirte auch weiter aufklären, Udes Kurs lautet: „Keine Toleranz der Intoleranz.“

Wir Islamkritiker werden uns jedenfalls weiterhin nicht den Mund verbieten lassen und die Wahrheit aussprechen – auch wenn sie vielen offensichtlich nicht ins Konzept passt und sich jenseits eines willkürlich festgelegten „tolerablen Diskussionsniveaus“ befindet. Die Fakten werden sich am Ende gegen ideologische Borniertheit durchsetzen.

» redaktion@sueddeutsche.de [45]

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Rasend wachsende Unterstützung für Guttenberg

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland | 244 Kommentare

Rasend wachsende Unterstützung für Guttenberg [46]Auf Facebook [47] wurde unmittelbar nach der Rücktrittsankündigung von Ex-Verteidigungsminister zu Guttenberg gestern eine neue Gruppe „Wir wollen Guttenberg zurück“ gegründet, die in atemberaubendem Tempo wächst. Bereits gestern trugen sich dort mehr als 250.000 Befürworter ein, heute sind es – Stand 21.30 Uhr – schon 460.000 Mitglieder. Die Gruppe hat am kommenden Samstag um 13 Uhr in verschiedenen Städten zu Demonstrationen aufgerufen.

Der Tenor an der Pinnwand ist, dass Guttenberg zwar einen Fehler gemacht habe, man jedoch vielen anderen Abgeordneten und Ministern wie Thierse, Gysi, Ströbele, Özdemir, Joschka Fischer und diversen Stasi-Spitzeln und Kommunisten alles durchgehen lasse. Dem Verteidigungsexperten der Grünen, Omid Nouripour [48], wird vorgeworfen, dass er ein „Hochstapler“ sei, weil er seit 2002 behaupte, er promoviere in Germanistik, dabei sei gemäß Studienordnung seine Chance auf eine Doktorarbeit spätestens seit August 2006 verwirkt. Nouripour hat zu den Vorwürfen im Jahr 2008 Stellung genommen [49] und eingeräumt, dass er einen Fehler begangen habe.

Besonders kritisch setzt man sich mit der Rolle der Medien auseinander, die mit zweierlei Mass messsen würden und eine Hetzjagd auf Guttenberg veranstaltet hätten. Plötzlich sei Libyen nicht mehr wichtig gewesen. Die Gruppe wird vom ZDF bisher komplett totgeschwiegen, andere Medien versuchen, sie mit gezielt herausgesuchten Beiträgen einzelner Gruppenmitglieder lächerlich zu machen oder als „fehlgeleitete“ Menschen zu stigmatisieren. Die ARD berichtete von Tausenden von Mails, die eingegangen seien. Die Gruppe hatte dazu aufgerufen, Medien und Abgeordnete anzuschreiben.

Erwähnt wurde auch, dass mutmaßlich die Initiative gegen Guttenberg aus der SPD und der linksextremen Ecke [50] gekommen ist. Der „Enthüllungsprofessor“ Andreas Fischer-Lescano arbeitet gemeinsam mit der ehemaligen hessischen SPD-Chefin Andrea Ypsilanti im „Institut Solidarische Moderne“ für ein geeintes linkes Lager aus Linkspartei, SPD und Grünen und ist Vertrauensdozent der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung.

Guttenberg wurde nahegelegt, nach einer Pause zusammen mit Thilo Sarrazin eine neue Partei zu gründen, die absolute Mehrheit zu gewinnen und Bundeskanzler zu werden.

» Handelsblatt: Holt das Netz Guttenberg zurück? [51]

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Spendenskandal um Steinmeier

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland,Finanzen/Steuern | 45 Kommentare

Spendenskandal um Steinmeier [52]Ein im Jahr 2009 verloren gegangener Laptop hat Brandenburgs Innenminister Rainer Speer das Amt gekostet. Nun taucht Frank-Walter Steinmeiers Name in dubiosen Dateien und E-Mails auf, die sich auf dem Computer befanden. Ihnen zufolge soll Steinmeier unter anderem als Außenminister sein Amt zum Sammeln von Parteispenden missbraucht haben.

Angeblich nahm er im Februar 2009 an einem Essen in Potsdam teil, zu dem die Brandenburger SPD Unternehmer eingeladen hatte. Vor und nach dem Treffen seien die Unternehmer von der SPD um Parteispenden gebeten worden. Bei der Planung des Abends seien interne Vermerke des Auswärtigen Amts verwendet worden.

Speer nahm an dem Essen mit Steinmeier teil, weil Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wegen einer Erkrankung verhindert war. Hinterher soll Speer mit Generalsekretär Klaus Ness versucht haben, auf unzulässige Weise eine Spende bei der Beratungsfirma Roland Berger einzuwerben, so der Stern. In einer Mail an Speer schrieb Ness nach dem Essen, das Beratungsunternehmen wolle, „dass wir das Geld bekommen“, werde es „aber nicht direkt spenden“. Speer ließ dann mit dem Roland-Berger-Marketingchef Torsten Oltmanns „Kontakt aufnehmen“. Nach Aussagen von Oltmanns erhielt das Unternehmen darauf eine fingierte Rechnung eines Architekten, die jedoch nicht bezahlt wurde. Oltmann bestreitet, dass Roland Berger der SPD Brandenburg auf anderem Wege das versprochene Geld zukommen ließ.

Die eingeladenen Unternehmer waren größtenteils bereits im Vorfeld des Treffens mit Steinmeier um Geld gebeten worden, wie aus den dem STERN vorliegenden Unterlagen [53] hervorgeht.

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Assange: Vom Enthüller zum Weltverschwörer

geschrieben von PI am in Antiamerikanismus,Antisemitismus,Großbritannien,Justiz,Skandinavien | 58 Kommentare

Julian Assange [54]Der 39-jährige Gründer und Kopf der Enthüllungs-Seite Wikileaks, Julian Assange, der von Großbritannien nach Schweden ausgeliefert werden soll, hat viele Geheimnisse der internationalen Politik ans Tageslicht gebracht [55]. Mittlerweile jedoch hat seine Phantasie seine Nachforschungen überflügelt: Assange glaubt offenbar, Opfer einer jüdisch-feministischen Weltverschwörung zu sein.

Der Blick berichtet [56]:

Jetzt erklärt er (Assange) einem Reporter des britischen Magazins «Private Eye» in einem Telefonat, wer in seinen Augen wirklich verantwortlich ist für die schwedische Anklage und das britische Auslieferungsurteil: Lauter Journalisten, Juristen und Organisationen, „die alle jüdisch sind“.

Eine jüdische Verschwörung gegen Wikileaks? Offensichtlich, findet Assange. Entweder seien seine Feinde selber Juden, verwandt mit Juden, oder abhängig von jüdischen Spenden.

Assange sieht oft und gern Verschwörer. Letzten Sommer veröffentlichte seine Organisation Hunderttausende Geheimdokumente der US-Armee über den Irak-Krieg. Kurz darauf zeigten ihn zwei schwedische Ex-Mitbarbeiterinnen von Wikileaks an wegen Vergewaltigung und Nötigung. Seine Erklärung: „Wir wussten immer, dass die CIA mich mit schmutzigen Tricks jagen würde.“

Um Journalisten auf ihre Zuverlässigkeit zu testen, vertraut Assange auf seinen „Männlichkeits-Test“:

Journalisten des Assange-kritischen „Guardian“ bestehen in seinen Augen den „Männlichkeits-Test“ nicht. „Sie benehmen sich wie tratschende Schulmädchen“, findet der Mann, der angeblich zwei Schwedinnen zum Sex genötigt hat.

Amis, Emanzen, Juden, Schwule. Alle darauf aus, Julian Assange zu erledigen.

Zu Assanges Unterstützern gehört bislang der US-Staranwalt Alan Berkowitz – ein Jude, der über Assanges neueste Enthüllungen weniger erfreut sein dürfte.

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US-Soldaten am Flughafen Frankfurt erschossen

geschrieben von PI am in Deutschland,Terrorismus,USA,Video | 355 Kommentare

Einsatzkräfte der Polizei sichern das Gelände. [57]Am Frankfurter Flughafen sind zwei US-Soldaten von einem Kosovaren erschossen worden [58], zwei weitere wurden schwer verletzt. Der 21-jährige Mann hatte das Feuer auf einen Bus mit US-Soldaten am Terminal 2 des Flughafens eröffnet. Laut Polizei wurde der Täter festgenommen. Es sei jedoch noch unklar, ob es sich um einen Terroranschlag handele, wird gemeldet.

UPDATE: Laut dem Kosovarischen Innenminister Bajram Rexhepi [59] hat die Deutsche Polizei den Attentäter als Arif Uka identifiziert, einen Kosovarischen Staatsbürger aus dem Norden der Stadt Mitrovica.

Videos:

(Spürnasen: Daniel G., punctum, J.M. / Video: Antivirus)

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Friedrich: Innen, De Maizière: Verteidigung

geschrieben von PI am in Altparteien,Deutschland,Video | 163 Kommentare

Die Guttenberg-Nachfolge ist entschieden: Der bisherige Berliner CSU-Landesgruppenvorsitzende Hans-Peter Friedrich (Foto l.) wird neuer Innenminister und löst Thomas de Maizière (r.) ab, der auf Guttenberg im Verteidigungsressort folgt. Dass mit Friedrich eine Veränderung in der Integrationspolitik eintritt, ist eher unwahrscheinlich. Der CSU-Politiker setzt sich vielmehr für den sogenannten Euro-Islam ein. “Das könnte auch ein Weg für die Zukunft sein: Ein Islam mit einem europäischen Gesicht, der dann nichts mehr mit Islamismus zu tun hätte. Ich halte den Islamismus für den größten Feind des Islam“, so Friedrich vor zwei Jahren [60] in einem Interview.

Presseerklärung von Angela Merkel zur Kabinettsumbildung:

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Pakistan: Christlicher Minister ermordet

geschrieben von PI am in Christenverfolgung,Islam,Pakistan,Scharia | 92 Kommentare

[61]In Islamabad ist heute der christliche MInister für Minderheiten, Shahbaz Bhatti (Foto r.), von islamischen Extremisten erschossen worden. Der Minister hatte sich im Vorfeld gegen das umstrittene Blasphemiegesetz ausgesprochen, das jegliche Kritik an Religionen, besonders am Islam, untersagt. Die schwersten Strafen können bei der Schändung des Koran und des Namens des Propheten Mohammed verhängt werden. Vor zwei Monaten war bereits der Gouverneur der ostpakistanischen Provinz Punjab, Salman Taseer, aus dem gleichen Grund von seinem Leibwächter ermordet worden. Der Attentäter wurde damals [62] von weiten Teilen der Bevölkerung als Held gefeiert.

Die WELT [63] berichtet:

Der christliche Minister für Minderheiten in Pakistan, Shahbaz Bhatti, ist in Islamabad ermordet worden. Der Polizeichef der pakistanischen Hauptstadt, Kalim Imam, sagte, Bhatti sei von zehn Kugeln getroffen worden. Der Minister hatte sich für Änderungen am umstrittenen Blasphemie-Gesetz seines Landes eingesetzt. Islamisten hatten ihn deswegen mit dem Tode bedroht.

Er war bereit, für seine Haltung zu sterben

Bhatti gehörte der regierenden Volkspartei PPP an. Er hatte noch im vergangenen Monat in einem Interview Änderungen am Blasphemie-Gesetz gefordert, um den weit verbreiteten Missbrauch zu stoppen. Der Christ hatte gesagt, wegen seiner Kritik an dem Gesetz erhalte er Todesdrohungen. Er sei aber bereit, notfalls für seine Haltung zu sterben. Islamisten in Pakistan laufen Sturm gegen Änderungen an dem Gesetz.

Nach Angaben aus Geheimdienstkreisen hinterließen die Attentäter ein Flugblatt am Tatort, bevor sie die Flucht ergriffen. Darauf habe sich eine Taliban-Gruppe aus der Provinz Punjab („Tehrik Taliban Fidayan Mohammad Punjab“) zu der Tat bekannt, sagte ein Geheimdienstmitarbeiter, der anonym bleiben wollte. Weiter habe es auf dem Flugblatt geheißen, all jene, die Änderungen am Blasphemiegesetz forderten, würden getötet werden. […]

(Danke allen Spürnasen)

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