Schlemmersause vor dem HochaltarDie Entwicklungen in der Evangelischen Kirche treiben immer seltsamere Blüten: Nachdem in der St. Sixti-Kirche in Northeim im Januar ein Kinofilm im Gottesdienst gezeigt wurde, gab es am 14. Februar 2011 ein als „Mahl für Verliebte zum Valentinstag“ angekündigtes Event im Chorraum vor dem Hochaltar der spätgotischen Kirche. Die Hessisch-Niedersächsische Allgemeine berichtete darüber und bezeichnete die „Koch-Show“ mit Vier-Gänge-Menü als Abendmahl, da es zum subventionierten Essen für 20 Euro pro Person neben verschiedenen Weinen passende Lesungen und ein Gebet gab.

(Von Reformator)

Hinterher wollten die Veranstalter das Schlemmer-Mahl als Agape-Mahl verstanden wissen, obwohl es ein solches auch nicht gewesen sein konnte, denn in der frühchristlichen Kirche ging das Agape-Mahl als Armenspeisung aus Nächstenliebe dem eigentlichen Abendmahl voraus. Kommentatoren bezeichneten das Ganze als „Tanz vor dem Goldenen Kalb“ bzw. „Wandel zur Unterhaltungskirche“, „Kirche als Fresslokal“ und fragten, ob man so etwas nicht besser im Gemeindehaus abhalten sollte.

Auffällig ist auf jeden Fall, dass seit Beginn der 90er-Jahre in dieser Hinsicht schon fast alle Dämme in der Evangelischen Kirche gebrochen sind: Gregorianische Messen werden zu Techno-Nächten umfunktioniert, Haut Couture und Dessous statt Hosianna, Breakdance statt Benediktus, Cool sein statt Credo, Filme statt Predigt, Gin statt Gloria, Bier, Champagner, Cola und Chips statt Blut und Leib Christi, Performance statt Liturgie… das alles nur, um andere Wege einzuschlagen und neue Menschen für die Kirche zu gewinnen.

Zu fragen ist, ob mit all dem denn wirklich das Evangelium von der Gnade Gottes in Jesus Christus verkündigt wird. Entweihen nicht diese Art „Gottesdienste“ das Haus Gottes als Stätte des Gebets, der Stille und der Andacht? Es gibt ja immer noch unter Christen ein letztes Empfinden für heilige Bereiche. Dort zu schlemmen und zu schmausen stellt einfach einen Stilbruch dar und berührt ein tiefsitzendes Empfinden für ein Geheimnis, das als Geheimnis des Ortes bzw. des Raumes auch zu wahren ist, selbst wenn manche Leute das nicht so empfinden. Das ist auch mehr als eine theologische Geschmacksfrage. Genauso könnte man überlegen, eine Dixi-Toilette neben oder hinter den Altar zu stellen – dagegen wäre ja auch im Prinzip nichts zu sagen, wenn das aus Platzgründen nicht anders ginge, und überhaupt dient sie doch der Not des Menschen…

Auf jeden Fall ist das Ganze eine saftige Provokation nach dem Motto: „Schaut mal, was wir in der Kirche alles machen können“ – obendrein angesichts der Armuts-Thematik ein Affront gegen die Armen, die sich ein solches Mahl nicht leisten können. Auch wenn bei der Veranstaltung Spenden eingesammelt wurden, gibt es doch andere Möglichkeiten, die Reichen zur Kasse zu bitten.

Nicht alles, was nicht verboten ist, ist auch erlaubt. Eine Kirche und deren Leitung, die das übersieht, macht sich lächerlich. Doch in einem sind sich die rot-grünen Revolutionsgarden, die seit 68 wesentliche Teile der evangelischen Kirche beherrschen, vollkommen einig: in der Kirche Raum schaffen für revolutionär-politische Tätigkeit, verbunden mit ständigen Provokationen gegen Autorität und Tradition.

Quo vadis Evangelische Kirche? Werden sich die selbsternannten „Event-Manager“ weiterhin durchsetzen oder wird die „Kirche der Reformation“ wieder zu klarer Verkündigung und Seelsorge im Sinne des Evangeliums zurückfinden?

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51 KOMMENTARE

  1. „‚Schafft das weg von hier! Macht das Haus meines Vaters nicht zu einem Kaufhause!‘“
    – ‚Die Heilsbotschaft nach Johannes‘ 2,13-16

    …würde Jesus wahrscheinlich heute wieder sagen.

  2. Die politische ev. Kirche ist doch schon lange nur noch eine Außenstelle der Grünen! Und natürlich eine Lobbyorganisation der Islamisierungs-Vereine.

  3. Wer in solchem Geist seine Religion „feiert“ dem sind die Verfolgten und seine Religion nicht ganz so wichtig…

    Ich kann mich zwar irren aber das sind die wirklichen Gründe für Kirchenaustritte! Das offen Ausgesagte nur die Begründungen…

  4. Das wäre doch was für Sarah Wagenknecht-Hummer gewesen. Eine Art Verbindung von Askese/Armenspeisung und Schlemmerei…….

  5. Im Grunde genommen ist es egal was die EKD in ihren Räumen macht. Wenn sie sich nicht im Namen Jesus Christus versammeln ist er auch nicht in ihrer Mitte. Zusätzlich ist der Raum der Versammlung unbedeutend, denn es ist die Versammlung des Herren, die den Tempel bildet und nicht der Raum.

  6. OT – In Japan haben sich Leute darangemacht, die internationale Fukushima-Berichterstattung in einer „Journalist Wall of Shame“ aufzulisten, ARD-Hetkämper kommt mehrmals vor:

    „Compares situation in japanese government to the last chaotic days in the ,Führerbunker’ (Nazi HQ in Berlin at the end of WW II) at the very end of the Nazi regime in Germany. Distasteful and useless comment.“

    http://jpquake.wikispaces.com/Journalist+Wall+of+Shame

  7. In Jerusalem ging Jesus wieder in den Tempel und fing sofort an, die Händler und Käufer hinauszujagen. Er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenverkäufer um und ließ nicht zu, daß jemand irgend etwas durch den Vorhof des Tempels trug. Dazu sagte er ihnen: „Steht nicht in den heiligen Schriften, daß Gott erklärt hat: Mein Tempel soll eine Stätte sein, an der alle Völker zu mir beten können? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!“

    Markus 11,15-17

  8. #8 johannwi

    Deutschland hat offiziell 2 Billionen Schulden, in Wahrheit sind es viel mehr, aber die machen immer noch auf dicke Hose! Die haben einen Knall!

  9. zum subventionierten Essen für 20 Euro pro Person

    Wow, so was wird subventioniert! Die scheinen ja wirklich verzweifelt um neue Mitglieder zu werben. Oder ist das als Kirchensteuer-Rückzahlung zu verstehen?

  10. Die Alternative zu den in der EKD vereingten Landeskirchen ist die

    SELK = Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche:

    http://www.selk.de/

    Gibt es eine Gemeinde in Ihrer Nähe?
    Liste der Gemeinden und Gottesdienstorte:

    http://www.selk.de/index.php?option=com_content&view=article&id=253&Itemid=45

    Die SELK ist eine bekenntnisgebundene Kirche.
    Sie versteht sich als Kirche, die auf dem Bekenntnis der Reformation fußt, als bewusst lutherische Kirche.

    So bekennen wir uns zur Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments als der Offenbarung und dem unverbrüchlichen Wort Gottes.

    Entsprechend dem lutherischen Bekenntnis heisst es:

    Vom Abendmahl des Herrn wird so gelehrt, dass der wahre Leib und das wahre Blut Christi wirklich unter der Gestalt des Brotes und Weines im Abendmahl gegenwärtig ist und dort ausgeteilt und empfangen wird.

    Zitat

    Eine reine Jux-Veranstaltung in der Kirche ist mit dieser Lehre unvereinbar!

  11. #8 johannwi (16. Apr 2011 14:17)

    Wichtig!
    Morgen bei Anne Will ganz heißes Thema: Nordafrikanische Fachkräfte – solle mer se reinlassen? Abstimmen!
    Momentan immer noch 34 Prozent für “Grenzen auf”! Mit Sarrazin! Weitersagen…….

    http://daserste.ndr.de/annewill/index.html

    Danke für den Tipp, johannwi 😉 Aktueller Stand:

    Abstimmung (Ergebnis)

    Soll Deutschland Flüchtlinge aus Afrika aufnehmen?

    Ja.
    24 %

    Ja, aber nur Kriegsflüchtlinge (z.B. aus Libyen).
    11,5 %

    Nein, die sollen im Ankunftsland bleiben (z.B. in Italien).
    3 %

    Nein, Europa soll Flüchtlinge gleich wieder zurückschicken.
    61,5 %

  12. Die Kirchen (Katholische wie Evangelische und andere) haben sich selbst unglaubwürdig gemacht und diskreditiert.

  13. #13 BePe (16. Apr 2011 14:28)

    #8 johannwi

    Deutschland hat offiziell 2 Billionen Schulden, in Wahrheit sind es viel mehr, aber die machen immer noch auf dicke Hose! Die haben einen Knall!

    2 Billionen, ist das viel? Ist das mehr als Tausend? 😆

    Billion

    Der Zahlenname Billion steht im deutschen Sprachgebrauch für die Zahl 1.000 Milliarden oder 1.000.000.000.000, also im Dezimalsystem einer Eins mit 12 Nullen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Billion

  14. #5 BePe

    Die politische ev. Kirche ist doch schon lange nur noch eine Außenstelle der Grünen! Und natürlich eine Lobbyorganisation der Islamisierungs-Vereine.

    So ist es. Da wundert dann die sonstige Anbiederung an den Zeitgeist (hier: die Fress- und Spaßgesellschaft) auch nicht mehr. Vermutlich gab es auch nur Traubensaft statt Wein zu trinken ….

  15. Die Verwahrlosung der evangelischen Kirche begann damit, dass beim Wiederaufbau zerstörter Kirchen nach dem 2. Weltkrieg keine sakralen Räume mehr entstanden, die eine entsprechende Einstimmung der Gottesdienstbesucher gefördert hätten, sondern es entstanden irgendwelche beliebig nutzbare Gebäude, die eher den Eindruck einer Werkshalle, einer Sporthalle oder eines Tanzsaales machten.

  16. #15 punctum (16. Apr 2011 14:30)
    Die Alternative zu den in der EKD vereingten Landeskirchen ist die

    SELK = Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche:

    http://www.selk.de/

    Gibt es eine Gemeinde in Ihrer Nähe?
    Liste der Gemeinden und Gottesdienstorte:

    http://www.selk.de/index.php?option=com_content&view=article&id=253&Itemid=45

    Die SELK ist eine bekenntnisgebundene Kirche.
    Sie versteht sich als Kirche, die auf dem Bekenntnis der Reformation fußt, als bewusst lutherische Kirche.

    So bekennen wir uns zur Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments als der Offenbarung und dem unverbrüchlichen Wort Gottes.

    seit fünf Jahren habe ich zu dieser Kirche gefunden und bin sehr froh drüber!

  17. Die evangelische Kirche ist schon lange nicht mehr christlich!

    Back to the roots!

    Luther würde diesen Haufen, genauso wie Jesus, mit allen Mitteln aus dem Haus Gottes vertreiben und alles um sich werfen, was nicht Nied und Nagelfest ist!

  18. … oder wird die „Kirche der Reformation“ wieder zu klarer Verkündigung und Seelsorge im Sinne des Evangeliums zurückfinden?

    Sollte Sie das? Braucht Mensch das?

  19. Jesus müßte her, der hätte da möglicherweise nicht nur mit dem Zeigefinger aufgeräumt.

    Der hat doch mal gegen die Pharisäer in der Kirche sogar Tische umgeschmissen. Ich weiß jetzt nicht genau welche Pharisäer oder Philister in welcher Funktion an diesen Tischen saßen.

    Ich bin als ich in Bayern war, und wir am Wochenende dort oft über Land tourten auch immer wieder in Kirchen gegangen, nur um ihr Inneres zu genießen. Es sind ja herrliche Gebäude und die waren am Samstag zu dieser Zeit immer leer.

    Ich bin ja nicht gläubig, aber ich habe der Kirche schon immer den Rat gegeben, ihre Traditionen so weit wie möglich zu erhalten.

    Mit den Grundlagen des Glaubens ist es natürlich wahnsinnig schwer, die Jungfrauengeburt kann man nicht (es sei denn per Dekret) aufrechterhalten (das diskutierten wir schon als 14-jährige) und damit ist das Christentum permanent gefährdet.

    Aber daran läßt sich außer mit Feuer und Schwert nichts ändern. Der Islam ist gegen eine solche Auflösung geschützt.

    Ich kann der Kirche letztlich kein Rezept gegen die eigene Auflösung geben. Es ist halt rational nicht haltbar. Aber ich hätte es beim Predigen und bei der Tradition (Ottmar Fischer meine ich, ist noch wegen der traditionellen Folklore in der Kirche) wie es früher war, belassen.
    Im übrigen kann man persönlich wertmäßig als Humanist Alternativen setzen, sogar gegen die diese neumoderne Kirche.

  20. Die Evangelische Kirche nähert sich ganz einfach ihrem neuen Vorbild an: Dem Islam. Wenn ich an der Moschee in unserer Stadt vorbei kommen muss, sehe ich zuerst einen Alptraum aus Rosa und Grün: Rosa Mädchenkleider und daneben Berge aus grünen Melonen. Bald wird man vor den evangelischen Kirchen, aus denen alle Bilder verbannt worden sind, alles kaufen können, wenn die Läden geschlossen sind.

  21. Diese Aktion der ev. Kirche finde ich gut.
    Die Kernaussage des Valentinstages der Liebenden wird mit der christlichen Kernaussage der Nächstenliebe verknüpft.
    Im Gegensatz zu der sonstigen Zeitgeist- Beliebigkeit in politischen Auffassungen der ev. Kirche erscheint mir dies doch als ausnahmsweise originelle Aktion außerhalb liturgischer Zwänge in den Kirchenräumen.
    Und der CVJM profitiert mit der 500 Euronen-Spende.

  22. Hat man denn an Luthers Grab in Wittenberg schon verdächtige nächtliche Bautätigkeiten wahrgenommen? „Protestantische“ Geistliche, die einen Beton-Sarkophag über dem Grab errichten wie in Tschernobyl errichten, damit die schrecklichen Geräusche aus der Erde nicht mehr zu hören sind?

  23. was hätte Jesus mit diesen Kirchenfürsten gemacht ? … mit denen die das „haus des gebets zu einer Räuberhöhle machen “ ???

    (Johannes 2:14-17) 14 Und er fand im Tempel die Verkäufer von Rindern und Schafen und Tauben und die Geldmakler auf ihren Sitzen. 15 Nachdem er nun aus Stricken eine Peitsche gemacht hatte, trieb er sie alle samt den Schafen und Rindern aus dem Tempel hinaus, und er schüttete die Münzen der Geldwechsler aus und stieß ihre Tische um. 16 Und er sprach zu den Taubenverkäufern: „Schafft diese Dinge von hier weg! Hört auf, das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus zu machen!“ 17 Seine Jünger erinnerten sich daran, daß geschrieben steht: „Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren.“

    (Matthäus 21:12-13) 12 Und Jesus begab sich in den Tempel und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Geldwechsler und die Bänke der Taubenverkäufer um. 13 Und er sprach zu ihnen: „Es steht geschrieben: ‚Mein Haus wird ein Haus des Gebets genannt werden‘, ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle.“

    Wie in alten Zeiten … blinde Leiter leiten Blinde ….

  24. Jesus mahnt uns eindringlich: «Wenn ihr n u n sehen werdet den Greuel der Verwüstung (davon gesagt ist durch den Propheten Daniel), daß er steht an der heiligen Stätte (wer das liest, der merke darauf!), alsdann fliehe auf die Berge… Denn es wird alsdann eine schlimme Drangsalszeit eintreten, wie noch keine seit Anfang der Welt bis jetzt dagewesen ist und wie auch keine wieder kommen wird; und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch gerettet werden aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden… .» Matth. 24.

  25. Luther, der die ölgötzen aus den kirchen entfernen liess, hätte sie aus der kirche gejagt.

    Und jesus selbst hätte sie von den schlemmertafeln vertrieben und die armen an ihre stelle gesetzt.

  26. Man könnte das Event als „EKD-Ramadan“ bezeichnen. Kein Wunder, dass gläubige Christen in Scharen diesem Dhimmi-Politikverein davonlaufen…Dazu noch Präses Schneider als Oberdhimmi…Da kann ich sogar verstehen, dass manche sich angeekelt dem Islam zuwenden. Als Endstation …..

  27. Find ich nicht so schlimm. Nach evangelischer Auffassung gibt es keine heiligen Häuser und Räume. Auch keinen Altar im engeren Sinn. Das Opfer Jesu ist einmal vollbracht, danach gibt es kein Opfer und keinen Altar.
    Wenn etwas Sünde ist, dann kann man es weder in der Kirche machen noch außerhalb. Ist es keine Sünde, warum dann auch nicht da. Es kommt doch auf die Beziehung zu Jesus an und nicht auf irgend einer Einhaltung einer gewohnten Form.
    Allerdings ist die Frage, die da einhergeht: Bringt es Menschen näher zu Jesus, dann kann so ein Essen eine feine Sache sein, auch ein Film. Oder hat das nix mit Jesus zu tun, dann soll man’s lassen. Ob das da der Fall war, ich kann es nicht beurteilen. Dazu ist der Kirchenvorstand oder das Presbyterium da das zu entscheiden und auch einzuschätzen.

  28. @ #41 Regreb

    Find ich nicht so schlimm. Nach evangelischer Auffassung gibt es keine heiligen Häuser und Räume. Auch keinen Altar im engeren Sinn. Das Opfer Jesu ist einmal vollbracht, danach gibt es kein Opfer und keinen Altar.

    Wenn etwas Sünde ist, dann kann man es weder in der Kirche machen noch außerhalb. Ist es keine Sünde, warum dann auch nicht da. Es kommt doch auf die Beziehung zu Jesus an und nicht auf irgend einer Einhaltung einer gewohnten Form.

    Das ist eine ruhige, vernünftige Erklärung, die ich akzeptieren kann! (Auch wenn mir als nur noch kirchensteuerzahlendem Katholiken ein wenig die Höllenstrafen, die schönen Bilder und überhaupt die Dramatik fehlen. 🙂 )

  29. Ich kann‘ s nicht oft genug wiederholen wie froh ich bin, diesem hirnlosen „Verein“ mit Hang zur Blasphemie, vor Jahrzehnten den Rücken gekehrt zu haben. Ein Luther würde diesen Armen im Geiste, ganz sicherlich die richtigen Flötentöne beibringen.
    Soll sie doch zu Grunde gehen, diese evangelisch- sozialistische Eventkirche. Der religiöse Geist ist ihr schon längst entwichen. :mrgreen:

  30. Ich kenne diese Stadt! Bin dort vor 12 Wochen zu einem mehrtägigen Fortbildungskurs gewesen und kann euch nur sagen: Fahrt da niemals hin!
    Northeim ist noch dreckiger als Göttingen! Dazu kommt noch, dass Northeim offensichtlich ein Glatzenproblem hat, ich da dort nämlich einfach zu viele von denen sah (ist auch nicht verwunderlich, da der ehem. FAP-ktivist Thorsten Heise aus einem Nachbarort kommt und jetzt wohl dort sein Unwesen treibt). Hier ein kleiner Elebnisbericht zu meinem Aufenthalt in Norheim:

    Am Abend des ersten Tages sind wir gemeinschaftlich in die Innenstadt gegangen um mal nett Essen gehen zu können. Da wir uns (logischerweise) nicht
    auskannten, warfen wir einen Blick auf einen Aushang am Bürgerbüro das an der Fußgängerzonen liegt. Dort stand dann geschrieben dass man in Northeim
    gut Essen kann und Northeim kulturell auch einiges zu bieten hat (Heimatkundemuseum, ein Volkstheater in Plattdeutscher Sprache, ein alternatives
    Theater usw.)
    Lustig ist die Aussage dass man gut Essen kann, denn wir sind also durch die Fußgängerzone und dort kann man alles andere als gut Essen. Zuerst fallen einem überall die kleinen Kulturbereicherer auf, die offenbar die örtliche Drogenszene bedienen, denn die Junkies sind rund um die
    Fußgängerzone anzutreffen und betteln jeden (uns zumindest) an ob man nicht etwas Kleingeld für sie hätte, da sie dringend Telefonieren müßten. Irgendwie haben diese Leute mein Mitgefühl, wir wurden dort von so manch jämmerlich aussehender Gestalt mit blutroten, glasigen Augen in übler Kleidung angesprochen.
    Ach ja, die Glatzen, die finden sich um die Fußgängerzone herum und begrüßen sich ganz offen mit dem Hitlergruß. In der Fußgängerzone (die als das Herz von Northeim am Bürgerhaus beschrieben wird) findet man folgende Lokale:
    -3 Türkische Restaurants (die sich beim Hineingehen als größere Dönerbuden präsentieren) allesamt mit dem entsprechenden Klientel!
    -1 Jugoslawisches (die Betonung liegt auf Jugoslawisch) Restaurant (ebenfalls ’ne größere Dönerbude nur das man da noch Cevapccici kriegt; betrieben von
    Kosovaren!
    -1 Italienisches Restaurant (ein Einheimischer sagte uns, dass der schon seit drei Jahren geschlossen ist da man den in einer Nacht 2 mal Überfallen und
    ausgeraubt hat bei dem 3 Gäste mit Messern „kulturell Bereichert“ wurden
    -5 Kneipen (alle mit Mihigrus und den etwas „besseren und älteren Drogentypen“ vollgestopft, vor einem dass sich als bestes Lokal am Platz präsentierte
    prügelten sich vier Personen, zwei davon waren, ihr werdet es schon ahnen, Mihigrus!
    Lediglich in einer Kneipe waren keine Mihigrus anzutreffen, diese Lokalität ist aber die totale Pennerkneipe gewesen, denn genau solche „Gäste“ hatte das
    Lokal und gestunkten hat es da wie auf einer Bahnhoftoilette!
    -ein Kochlöffel Schnellrestaurant (geschlossen)
    -MC Donalds (an der B3 Richtung Göttingen, liegt ziemlich außerhalb in direkter Nachbarschaft mit dem sozialen Plattenbauviertel)
    Also sind wir alle Mann wieder zurück in unser Hostel und haben und dort ein Bier an einem Büdchen geholt. Dort waren auch ein paar Clochards anzutreffen, mit denen man sich aber noch Unterhalten konnte. Ihr hättet hören sollen wie die sich über Northeim ausgekotzt haben!

    Am nächsten Tag bin ich dann mit zwei Kollegen in der Mittagspause nochmal in die City um die Fußgängerzone bei Tageslicht mal anzuschauen, denn am Abend zuvor entdeckten wir ein großes Gebäude über dem „City Center Northeim“ stand. wir sind also da rein und was tat sich vor unseren Augen auf:
    ein riesiger 1€-Laden. So ein Ramschladen in denen man alles und nichts kaufen kann. Mannsgroße Kartons stehen dicht an dicht auf Euro-Paletten an denen
    die Kundschaft sich so richtig gehen lassen kann. In der Mitte dieses Geschäfts stand ein Mann mittleren Alters der (in viell. arabisch) einen Mihigru-Jugendlichen auf einem Gabelstapler anwies die Europalette die der Stapler auf der Gabel hatte irgendwo hinzufahren (ich weiß es nicht genau er fuchtelte ständig mit den Armen rum und zeigte in eine bestimmte Richtung). Wir haben dieses „Geschäft“ schließlich verlassen und sind abermals zu dem Kochlöffel-Imbiss gegangen. Wieder geschlossen! Ich fragte daher eine Dame die gerade an uns vorbeiging ob sie wisse ob der Laden im Laufe des Tages öffnet, da kein Schild in der Tür hing. Sie sagte nur das der geschlossen worden ist, da man den vor längerer Zeit Überfallen hätte und die Umsätze wohl auch nicht mehr gestimmt hätten (aha, hätte mir ja auch selber einfallen können). Dann war es auch schon an der Zeit wieder zurück zum Krankenhaus zu gehen (da war der Schulungsort) haben wir uns im Krankenhauscafé ein Kleinigkeit zu Essen gekauft.

    In den darauffolgenden zwei Tagen sind wir dann zum MC Donalds gegangen, da es in der Nähe des Krankenhauses liegt, die Fußgängerzone ist ziemlich weit weg

    von dort (15min Fußmarsch). Dort kann man zwar (den üblichen Fraß halt) essen aber der Parkplatz des Restaurants ist offensichtlich ein/der Treffpunkt für die örtliche Mihigru-Mannschaft mit BMW M3, Mercedes Benz etc. Meiner Meinung nach sind das die großen Brüder der Bengel die uns bei unserem ersten endlichen Besuch in der Fußgängerzone auffielen.
    Aus reiner Neugier fragte ich eine Mitarbeiterin im Imbiss warum die denn nix gegen diese Leute auf dem Parkplatz unternehmen, die Stören doch den
    Imbisbetrieb da sie den halben Parkplatz okkupieren. Die Mitarbeiterin sagte mir in ganz lockerem Ton, dass die Restaurantleitung bereits aufgegeben habe etwas zu unternehmen, dass hätten die wohl schon, aber vergeblich. Wenn man die Stört, muß man damit rechnen seine Quittung von diesen Leuten zu bekommen.
    Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Ein Privatunternehmen hat vor einer Horde Mihigrus die Segel gestrichen! Auf seinem eigenen Gelände!

    Gott sei Dank ging der Lehrgang nur vier Tage und nicht nur ich war heilfroh wieder die Heimreise antreten zu können. Wie kann es sein das die Stadtväter einer deutschen Kleinstadt dafür sorgen, dass Gewerbebetreibende aus der Innenstadt flüchten und das Gebiet solchen Leuten überlässt? Wenn man in Northeim einkaufen will (egal was), sucht man das Industriegebiet auf, dass sich ebenfalls weit außerhalb der Innenstadt befindet! Ungeheuerlich. Sicherlich, es gibt in der hiesigen Fußgängerzone auch Fachgeschäfte (die sicherlich auch von den Einheimischen aufgesucht werden) aber das Areal wird immer unbeliebter (dass sagten jedenfall die Clochards an dem Büdchen am ersten Abend. Und da diese Herren sich recht gepflegt Äußern konnten, ohne das gängige Obdachlosen-Klischee
    zu bedienen, glaube ich denen. Die sagten uns an dem Abend übrigends auch das in den letzten Jahren immer wieder Obdachlose tot um die Fußgängerzone herum gefunden werden, besonders im Sommer! Wer von den Leuten (Glatzen oder Mihigrus) die totschlägt lässt sich nicht genau sagen. Die teilen sich die beiden Gruppen (nehme ich jetzt mal an).

    Also nochmal:
    LEUTE, WENN IHR NACH NORTHEIM KOMMEN SOLLTET ODER AUCH NUR IN DIE NÄHE DIESER REGION, UMFAHRT DIESE WEITRÄUMIG!!! SIE IST VOLLENDS VERLOREN UND WURDE VON DEN STADTVÄTERN BEREITS AUFGEGEBEN!!!! 🙁 🙁 🙁

    Wie gut, dass ich vom Dorf komm 8), da ist noch alles wie man es kennt! 🙂 🙂 🙂

  31. #44 Guitarman (16. Apr 2011 20:06)
    Lesenswerter und spannender Situationsbericht aus Northeim! Schon mal an einen Hauptartikel für PI gedacht?

    Vielleicht fallen diese Dinge ja im kleinen Northeim besonders auf. Aber neulich in Dortmund fand ich, dass es dort auch immer schlimmer wird: Auf dem Weg vom Bahnhof über den Ostwall war (ungelogen) permanent ein „Gras“geruch in der Luft, am Nachmittag wohlgemerkt. Und dazu ein paar Meter war gerade ein Zivileinsatzkommando der Polizei, dass ein Auto mitten auf der Straße gestoppt hatte und durchsuchte – die nordafrikanischen Fachkräfte lagen gefesselt auf dem Asphalt.

    Jetzt muß man sich das nur angesichts der demographischen Entwicklung in Zukunft vorstellen, und dazu ein immer hilflosere Polizei………

  32. Nun gut vielleicht ist das auch gar nicht so schlimm, wenn es Menschen zusammenbrachte und irgendein Inhalt dabei war. Und wie man die Armen dazu bringt ist immer ein Problem. Oft kann man sie ja nur getrennt behandeln. Und wie man sie behandelt ist ein Problem, man kann es ja nur sporadisch tun.

    Obwohl ich sah mal einen Beitrag über eine Belgierin die ein Restaurant oder so etwas Ähnliches für ganz Arme betreibt, in der sie Mensch sein können und sich vorher auch waschen können. An der Kirche hat mich auch immer irritiert, dass sie sich mit dem Kümmern um das Seelenheil der Menschen aus der Affäre zieht.

    Das wurde mir übrigens klar nachdem ich es mal so hörte: Es gab einen Skandal in der Kirche und es wurde gesagt: der Kirche gehe es um die Sünde und die Sünde sei überall. Da bestätigte sich mein Verdacht, dass die Kirche sich damit herausredet, gegen das Elend auf dieser Erde etwas Wesentliches zu tun.

    Wenn es aber um die Sünde geht und damit die Vorbereitung aufs Jenseits, was soll man dann von der Kirche in weltlichen Dingen und damit z. B. gegen den Islam erwarten?

    Aber was ich eigentlich sagen wollte: Ich fand am Gottesdienst immer die Predigt wesentlich. Da wurde zu meiner Zeit immer was Sinnvolles gesagt. Wäre gut wenn es heute noch so wäre. Das Wort zum Sonntag konnte man sich vor 40 Jahren auch noch anhören. aber was ich vor kurzen hörte? Um Gottes Willen.

  33. #15 punctum
    #25 Parsifal
    und esszetthi ist ebenfalls froh, dass er in der SELK ist, einer Kirche (!) und nicht mehr im EKD-Verein.

  34. Wo ist das Problem? Ein Mahl in der Kirche, das hätte auch Jesus gefallen. Es ist nicht gut, Jesus immer so dogmatisch zu sehen. Jesus war dem Essen und trinken nicht abgeneigt. Und er war ein Mensch, ein menschlicherer Mensch als manche hier. Alles hat seine Zeit.

  35. Auch wenn auf PI – zu recht – vor den Gefahren des Islam gewarnt wird: allein vor EINER Religion zu warnen, greift zu kurz!

    Das religiöse Restrisiko, „d.h. die sehr reale Gefahr, dass wir die aufklärerische Kontrolle über die Religionen verlieren und dadurch einem „religiösen Supergau“ auslösen könnten, steht für evolutionäre Humanisten die Entlarvung des realen Unsinns, der sich hinter religiösen Sinnkonstruktionen verbirgt, weit vorne auf der Agenda aufklärerischer Politik. Stärker als je zuvor solltem wor hinwirken, dass das bei Demagogen zur Bekräftigung der eigenen Position beliebte Herbeizitieren eines vermeintlichen göttlichen Willens bei den Zuhörenden kein ehrfürchtiges Erzittern, sondern heftigste Lachsalven auslöst.“ (S. 63/64 aus „Manifest des evolutionären Humanismus“ von Michael Schmid-Salomon)

    In diesem Sinne: nur weil die christliche Kirche ihre Millionen Toten in den vergangenen Jahrhunderten verursacht hat, ist sie dem Grunde nach nicht weniger Gehirnvernebelnd als der Islam, der halt nur zur Zeit mordet.

  36. Auch wenn auf PI – zu recht – vor den Gefahren des Islam gewarnt wird: allein vor EINER Religion zu warnen, greift zu kurz!

    Das religiöse Restrisiko, „d.h. die sehr reale Gefahr, dass wir die aufklärerische Kontrolle über die Religionen verlieren und dadurch einem „religiösen Supergau“ auslösen könnten, steht für evolutionäre Humanisten die Entlarvung des realen Unsinns, der sich hinter religiösen Sinnkonstruktionen verbirgt, weit vorne auf der Agenda aufklärerischer Politik. Stärker als je zuvor sollten wir hinwirken, dass das bei Demagogen zur Bekräftigung der eigenen Position beliebte Herbeizitieren eines vermeintlichen göttlichen Willens bei den Zuhörenden kein ehrfürchtiges Erzittern, sondern heftigste Lachsalven auslöst.“ (S. 63/64 aus „Manifest des evolutionären Humanismus“ von Michael Schmid-Salomon)

    In diesem Sinne: nur weil die christliche Kirche ihre Millionen Toten in den vergangenen Jahrhunderten verursacht hat, ist sie dem Grunde nach nicht weniger gehirnvernebelnd als der Islam, der halt „nur“ zur Zeit mordet.

  37. #53 Oddball

    …nur weil die christliche Kirche ihre Millionen Toten in den vergangenen Jahrhunderten verursacht hat…

    Welchen Millionen Tote?

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