ReconquistaWas Jesus als Religionsstifter vom Propheten des Islam unterscheidet ist als wichtigster Punkt, dass sich Jesus von Nazareth für die Liebe Gottes eingesetzt hat und kein Kriegsherr war wie Mohammed. Das Christentum vertraut in der Folge auf einen Gott, der mit den Menschen und für die Menschen gelitten hat – er ist kein Gott des Todes und der Zerstörung.

Einer aus seinem engsten Kreis – Judas Ischariot – hat Jesus falsch verstanden. Er versuchte, Jesus dazu zu zwingen, den Aufstand gegen die Römer auszurufen und damit eine Revolution auszulösen, indem er den verriet, an den er angeblich glaubte.

Anders Breivik beruft sich in seinem über 1500-seitigen Manifest, das er unter dem Pseudonym Andrew Berwick verfasst hat, und das im neuen englischen Wikipedia-Eintrag zu seiner Person verlinkt ist, auf die Aussagen von verschiedenen Islamkritikern, die er offensichtlich genauso sehr missverstanden hat wie das Christentum, für das er zu kämpfen glaubte – als Kreuzritter des christlichen Anti-Dschihad (Foto – aus seinem Manifest). Breivik spricht in seiner Schrift, an der er jahrelang gearbeitet haben muss, von endzeitlichen Plänen, Kreuzzügen gegen den Islam, der Wiederherstellung eines Europa, wie es wohl nie existiert hat und von „falschen Propheten“. Vermutlich hat er den Koran gelesen, aber las er auch die Bibel, für deren Gott er zu kämpfen glaubte?

Als Judas Iskariot Jesus mit einem Kuss an seine Verfolger verraten hatte, rief dieser nicht die Revolution aus. Wir lesen im Matthäusevangelium 26,50-52:

Jesus sagte zu ihm: Freund, dazu bist du gekommen! Da kamen sie auf ihn zu, ergriffen ihn und nahmen ihn fest. Da hob einer von denen, die mit Jesus waren, seine Hand und zog sein Schwert, schlug nach dem Knecht des Hohen Priesters und hieb ihm das Ohr ab. Da sagt Jesus zu ihm: Steck dein Schwert an seinen Ort! Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.

Die Gnade Gottes liegt nicht darin, andere in seinem Namen zu töten, sondern in der Liebe zu allen Menschen, deren Leben kostbar ist und das es zu bewahren gilt, selbst wenn sie anderer Meinung sind. Jesus verlangt, wenn man seine Aussagen ernst nimmt, sehr viel: Kein billiges Appeasement, sondern echte Versöhnung, Vergebung und wahren Frieden, nicht nur auf dem Papier, sondern mit uns selbst und untereinander. Für wen auch immer Anders Breivik zu kämpfen glaubt, der Gott, der uns in der Bibel offenbart wird, ist es nicht.

Wir beten für die Opfer und ihre Familien und wir bitten unsere Leser, dies ebenfalls zu tun.

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78 KOMMENTARE

  1. Sorry, ich gehöre sonst nicht zu den OT-Leuten, doch wenn man den Artikel im Spiegel liest, merkt man, dass die Luft für PI durch Norwegen eng werden könnte.

    Ich möchte deshalb hier auf Gate of Viena verweisen, der nach Spiegl Informationen zu den Hauptseiten des Täters zählt.

    Dort kann man lesen:

    The killer was right-wing and anti-jihad, yes, but he was not a neo-Nazi (he was pro-Israel) or a white supremacist (he opposed the BNP because they are racist). He was Christian, but not a fanatic (he was pro-gay).

    In fact he was apparently like me — liberal right. He was anti-racist, pro-gay and pro-Israel. So how on earth did someone like that become a terrorist against the West?

    Dann wird auch noch erwähnt, dass seine letzte Post dort im Oktober war. Das heißt, ab dann muss er sich radikalisiert haben.

    Der „Rassist“ war also gegen die BNP, weil diese ihm zu rassistisch war. Und er stellte Nazis und Kommunisten auf eine Ebene. Ein sehr seltsamer Rassist.

  2. Ein sehr guter Artikel, PI!

    Die Gnade Gottes gilt ALLEN, auch den Muslimen, die den echten Jesus aus der Bibel kennenlernen sollen!

    Und Christen, Konservative und Islamkritiker sollten sich bewusst von möglichem inneren Hass insb. auf Muslime abwenden. Vergebung ist ein Schlüssel und ein Gebot Jesu:

    „Vergib uns unsere Schulden wie auch wir unseren Schuldnern vergeben
    Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehungen nicht vergebt, so wird euer Vater auch eure Vergehungen nicht vergeben.

    Der friedliche Weg einer perfekten Revolution:

    http://www.youtube.com/watch?v=jix-FAwPYa0&feature=related

  3. Diese zutreffende Erkenntnis (guter Beitrag!) hilft aber eh nicht weiter, wenn doch die Tat eine „false flag operation“ [ ! ;-( ! ] war!

  4. @vivaeuropa

    (he was pro-gay).

    In der Tat! Das war (und IST!) er. Wird aber daraus nun hergeleitet, dass die Homolobby zu bekämpfen ist? Nein, man will der rechtskonservativen Bewegung etwas anhängen, das mit ihr nichts zu tun hat! Nur, weil er eben (angeblich) auch „christlich-konservativ“ bzw. „rechts-konservativ“ war! In den meisten MSM wird gar schamhaft (sic!) verschwiegen, dass er pro-Homo bzw. gar selber homosexuell ist… also alles andere als ein sogenannter christlicher Fundamentalist.

  5. Wir beten für die Opfer und ihre Familien und wir bitten unsere Leser, dies ebenfalls zu tun.

    Ansonsten würde ich die Exegese der Bibel doch lieber anderen Leuten überlassen. Wie das von Dir rüber kommt, stehen wir dann dem Islam total wehrlos gegenüber. Die Befreiung Europas vom Faschismus wäre niemals möglich gewesen.

    Das Problem ist diffiziler als Du hier denkst und schreibst.

    Anders Breivik hatte einen Sockenschuß, einen sehr gewaltigen. Gegen solche Menschen ist niemand gefeit. Absolut niemand. Das erinnert stark an Timothy Veigh.

    Siehe auch sein wirres Video:
    http://www.youtube.com/watch?v=rAwp2FnRmsE&skipcontrinter=1

    Daß er falsch gehandelt hat und seine Taten nicht zu verstehen sind, dafür brauche ich keine Bibelexegese!

    Das sagt mir einfach mein Menschenverstand, wie er mir auch sagt, daß der Koran ein Buch des Hasses und des Todes ist im Gegensatz zur Bibel.

    P.S.: BBC hat heute vormittag die Trauerfeier aus dem Dom zu Oslo übertragen. Berührend und traurig, tief und zu Herzen gehend zugleich.

  6. Kein Mensch darf sich beim Töten auf einen Gott, eine Religion oder eine Lebenseinstellung berufen. Aus diesem Grund kritisieren wir den Islam und seine Ideologien, die sich auf den Koran, einem Buch mit unzähligen Aufforderungen zum Töten, beziehen. Gewalt ist in jedem Fall abzulehnen, das schulden wir – wenn nicht dem christlichen Glauben als einer der Grundlagen unserer Lebensführung – unserer Kultur und unseren von Jahrhunderte geprägten Werten. Unser Mitgefühl zählt als eine der wunderbarsten Errungenschaften zu diesen Werten. Mit ihm teilen wir das Leid der Opfer und solidarisieren uns mit ihnen für die Gewaltfreiheit. Somit liegt es auf der Hand, dass wir die grauenhaften Taten von Oslo verurteilen und auf immer verabscheuen. Unser Engagement gegen Aufforderungen zur Gewalt – nicht nur im Koran – muss jetzt bestärkt sein.

  7. Die missverstandene Gnade Gottes

    Danke für diesen wertvollen Beitrag!

    Die Gnade Gottes liegt nicht darin, andere in seinem Namen zu töten, sondern in der Liebe zu allen Menschen, deren Leben kostbar ist und das es zu bewahren gilt, selbst wenn sie anderer Meinung sind.

    Sehr richtig. Und das gilt selbstverständlich auch gegenüber Moslems und Kommunisten.

    Langfristiges Ziel muß es sein, unsere Gegner mit Worten zu überzeugen, und gerade am Beispiel ehemaliger Moslems, die den Islam verließen und Christen wurden, sieht man, daß aus erbitterten Feinden Freunde werden können.

    Die Schuld für die Islamisierung liegt zum Teil an der Feigheit der heutigen Christen, die den Missionsauftrag Jesu mißachten und nicht willens sind, den Moslems das Evangelium zu predigen!

  8. #1 vivaeuropa (24. Jul 2011 15:26)
    #7 Mag (24. Jul 2011 15:53)

    Was hat das mit den Schwulsein nun auf sich? Ist das wichtig? Und wer da so alles vermutet? Nach manchen Definitionen wäre ich es dann auch? Und was nun?

    Könnte man diesen unsinnigen Aspekt nicht einfach mal ausblenden, da nun wirklich vollkommen unerheblich?

    Das mit der Kombination „Fundamental-Christlich“ scheint mir auch nur ein künstliches Konstrukt.

    Irgendwie passt da nix zusammen…

  9. Und genau aus diesem Grund finde ich, dass die Bibel die Bezeichnung „Buch der Bücher“ vollkommen verdient hat, nicht obwohl, sondern weil zahlreiche Motive offensichtlich aus viel älteren Vorlagen entlehnt worden sind, was schon den Kirchenvätern aufgefallen ist. Gibt es eine tiefere Tragik als die scheiternde Freundschaft zwischen Judas und Jesus? Das ist Weltliteratur.

  10. Ich bin gegen jede Religion, da sie der Ursprüng allen Übels sind.
    Mir ist es egal, ob Menschen unter dem Islam, dem Christentum oder irgendeiner anderen Religion leiden müssen bzw. mussten.
    Der moderne und intelligente Mensch ist Atheist!

  11. #9 sanktgeorg (24. Jul 2011 15:58)

    Kein Mensch darf sich beim Töten auf einen Gott, eine Religion oder eine Lebenseinstellung berufen.

    Nein, darf er nicht? Dann würde ich Dir raten mal den Koran zu lesen! Der Gott der Mohammedaner fordert das in vielen Versen von seinen Anhängern!

    Wir dürfen in der ganzen Auseinandersetzung nicht so arrogant sein und glauben, unsere westliche Gottesvorstellung sei universell. Das ist sie mitnichten.

    Genau so wenig wie unsere Vorstellung von Demokratie, Menschenrechten, Freiheit, Gleichheit Brüderlichkeit.

    Da bleibt noch viel zu tun auf dieser Welt.

  12. Noch ein Hinweis ist an dieser Stelle wichtig: Das Christentum ist eine universalistische Religion, d.h. seinem Anspruch nach will es jeden erreichen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Rasse, Volkszugehörigkeit usw. Rassismus (aber auch Partikularismus) ist in jedem Falle antichristlich. Soweit stimmt es mit dem Islam überein. In der Wahl der Mittel jedoch unterscheidet es sich vom Islam. Der Althistoriker Egon Flaig hat dies so zusammengefaßt:

    Lautete der Missionsauftrag Jesu, alle Völker zu bekehren, ihnen aber ihre politische Ordnung zu lassen, so besteht das Ziel des Islam darin, alle Nichtmuslime politisch zu unterwerfen, ihnen aber ihre Religion zu lassen, falls es Buchreligionen sind. Der allgemeine Befehl Gottes zum Dschihad wird entnommen aus Sure 9, 29.

    Die jihadistische Idee ist und bleibt islamisch! Die christlichen Kreuzzüge waren der Versuch, auf den islamischen Vormarsch mit islamischen Mitteln, nämlich einem christlich getauften Jihadismus, zu antworten.

    Und genau das ist die Katastrophe, die sich mit den horriblen Ereignissen in Norwegen zugetragen hat: in seiner Abwehr gegen alles Muslimische und Fremde hat Anders Breivik sich der gewalttätigen Mittel der radikalen Muslime bedient.

    Sein Zitat von J. St. Mill über den Glauben, der machtvoller ist als blosse Interessen, könnte so auch auf jeder jihadistischen Internetseite stehen. Wenn die Attentäter von Madrid wissen liessen:

    „Ihr liebt das Leben – wir lieben den Tod.“

    ,

    dann ist das genau derselbe Gedanke! Er besagt: Ihr besitzt NUR Euer Leben und seid innerlich ganz damit in Beschlag genommen, wie ihr ihm dienen könnt (=Interessen), wir dagegen haben einen Glauben, der über das Hier und Jetzt hinaus weist (=Paradies, Todesverachtung) und der eben damit im Hier und Jetzt „Berge versetzt“ (machtvoll ist) ….

    Breivik hat als Freimaurer und Rassist mit Christentum NICHTS zu tun. Wenn jemals die Rede vom Einzeltäter und Psychopath zutreffend war, dann bei diesem Manne, der als theoretischer Islamhasser sich praktisch vollkommen der islamisch-terroristischen Vorgehensweise angepaßt hat. Welchen Bärendienst er der Sache der Islamkritik damit erwiesen hat, ist klar …

  13. @WahrerSozialDemokrat

    Ähm, du verstehst mich schon richtig?!

    a)
    Aus dem Gerücht, er sei „fundamental-christlich“ gewesen (wäre er es DOCH, selbst dann könnte man es nicht), ist kein Umkehrschluss auf „Fundamentale Christen“(-gruppen) zulässig.

    b)
    Genausowenig, wie man nun aus der inzwischen bereits bewiesenen Tatsache, dass er ein Homosexueller (ob Homosexuellenaktivist bzw. gar -Lobbyist wird noch recherchiert) ist, Schlüsse auf die Homobewegung bzw. gar -Lobby ziehen kann!

    Doch es wird nun mal in den MSM, bei linken Blogs und Tweeps munteres konservative-Christen-Bashing betrieben, aber b vollkommen ausgeblendet.

  14. Wäre da nicht Matthäus 10,34-35, eine Stelle, an der die Christen seit Generationen schwer zu kauen haben:

    „Glaubet nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit der Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter…“

    Wird auch von Moslems gern triumphierend zitiert. Zur Lektüre empfohlen sei auch der WamS-Artikel von Alan Posener / Florian Flade über das „geschlossene Weltbild“ des Anders Behring B. und wie das Ganze zu bewerten ist (liest sich, wie bei PI abgeschrieben):

    „Für B. wird Europas Identität vom Islam bedroht. ,Defeating Eurabia‘ (wie man Eurabien besiegt), ein anti-muslimisches Pamphlet des Bloggers ,Fjordman‘, sei das ,perfekte Weihnachtsgeschenk für die Familie und Freunde‘, so B.. ,Eurabien‘ ist in rechtsradikalen Kreisen ein Codewort für ein mit Unterstützung der Europäischen Union – etwa des ,Kommunisten Barroso‘ – islamisiertes Europa“:

    http://www.welt.de/politik/ausland/article13503960/Ein-einsamer-Sonderling-voll-hasserfuellter-Gedanken.html

  15. Die schlimmsten Kriege geschehen doch immer im Namen der Religion.
    Jahrzehntelang herrschte Gewalt zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland. …

  16. #1 vivaeuropa

    Er war rechtsradikal aber Antifaschistisch. Er bewunderte Winston Churchil und antifaschistische Widerstandskämpfer. Er war Christ und verachtete alles was die Linken hervor gebracht haben, dass heißt auch freie Liebe und Feminismus. Er achtete die Familieninstitution hoch.
    http://www.youtube.com/watch?v=tzmjX33-JvE

    Seine Taten sind widerlich, aber seine Analyse richtig für die Usachen sind richtig.

  17. #19 Heta

    Das Zitat wird jedoch missbräuchlich verwendet, denn Jesus RUFT nicht zu den Waffen, sondern er KÜNDIGT AN, dass seine Reich-Gottes-Botschaft auch gewalttätig beantwortet werde und Menschen voneinander trennen könne.

  18. Der in meinen Augen geistesgestörte und psychopathische Killer von Oslo kann sich in keinster Weise auf Jesus und das Christentum, die islamkritische Szene und die rechtskonservative politische Bewegung in Europa berufen.

    Dieser Breivik hat durch seine barbarische und grausame Tat bewiesen, dass er ein verbrecherischer Einzelgänger ist. Er hat sich durch seine Killerspiele und seine abartigen Gedankengänge völlig aus der zivilisierten Gesellschaft Europas verabschiedet.

    Wir faktischen Islamkritiker verabscheuen Gewalt zutiefst. Wir kritisieren eine Ideologie, und das richtet sich nicht gegen Menschen. Keinem Menschen darf ein Haar gekrümmt werden, es sei denn, man muss sich verteidigen. Das ist für uns alle klar und oberstes Gebot. Daher sehe ich diesen Irren in Oslo auch als völlig durchgeknallten und irrelevanten Outsider an.

  19. #13 adalbert78 (24. Jul 2011 16:06)

    Der moderne und intelligente Mensch ist Atheist!

    Sag das den Nobelpreisträgern, die keine Atheisten sind…

  20. Vielen Dank für diesen aus meiner Sicht wichtigen und lange fälligen Artikel, den ich voll teile und daher außerordentlich begrüße.

  21. #19 Heta (24. Jul 2011 16:14)

    Wäre da nicht Matthäus 10,34-35, eine Stelle, an der die Christen seit Generationen schwer zu kauen haben:

    „Glaubet nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien (usw.)

    Ein Aufruf, gegen Andersdenkende oder -glaubende Gewalt zu üben oder sie gar zu töten, läßt sich auch daraus nicht herleiten. Ich beziehe mich zur Begründung auf den Vorredner #24 punctum (24. Jul 2011 16:22). Jesus bringt Entzweiung des Glaubens wegen, die bis in die Familien gehen kann. Das ist auch in der Realität zu erleben und damit ist im Grunde alles gesagt. Der Glaube ist nicht jedermanns Sache, wie auch Paulus schrieb; nicht irdische Glückseligkeit, sondern mitunter sogar Verfolgung wird dem Glaubenden verheißen. Nirgends wird gesagt, daß ein Christ andere verfolgen soll; von ihm wird stets Frieden auszugehen haben; er wird aber selbst verfolgt werden. Belegstellen reiche ich bei Bedarf gerne nach.

    Daß viele aus den Moslems sich natürlich gerne auf solche Stellen stürzen, zeigt, daß sie 1. nichts verstanden haben, weil es nicht in ihr Denken paßt und 2. wollen, daß darum auch andere nichts verstehen dürften. Der Ansatz solcher Behauptungen ist Irreführung.

  22. Das Christentum im Mittelalter war mindestens genauso schlimm wie der heutige Islam, wenn nicht sogar noch schlimmer. Zu meinen das Christentum sei letztendlich die friedlichere Religion ist ein Irrtum. Das wir momentan friedlicher sind ist lediglich dem Zeitgeist der Aufklärung zu schulden.

    Atheismus hingegen hat auch nicht viel mit Intelligenz zu tuen. Stalin und Mao waren bekennende Gottesleugner und hat das irgendetwas genutzt?

  23. Hört doch endlich auf mit dem „Jesus war Gott“ geschwafle. Ein bischen solltet ihr die Heilige Schrift schon kennen…

    Erstens ist „Jesus“ eine falsche, bedeutungslose Übersetzung des jüdischen „Jeschua“ (JHWH rettet). Weiter wäre und ist für den Juden Jeschua eine sehr, sehr, sehr schlimme Beleidigung und nicht seinem Glauben entsprechend. Zudem ist es ganz einfach nicht biblisch.

    Es ist eine katholische Erfindung antisemitischer „Kirchenväter“ die das jüdische Glaubensbild auf ihren griechischen Mitras-Kult rüberstülpten um sich vom jüdischen Glauben abzugrenzen (z.B. „Ersatztheologie“).

    Mit dem Glauben Jeschuas hat es NICHTS mehr zu tun. Für Jeschua gab es NUR seinen Vater. Das ist Jüdisch. Adonai Echad.

    Keine Heiligen, keine Trinität, kein Gott in Menschengestalt etc. pp.

    Entscheidet euch: Hebräer/in oder Hellenist/in. Jeschua war eine durch und durch hebräische Seele.

  24. Sorry, aber wacht auf. Das Christentum hat nicht 2000 Jahre überlebt nur durch das predigen von „Liebe“ und Gewaltlosigkeit. Wenn man konsequent in diese Richtung weiter denken würde, dürfte es außerdem schwer werden, noch Unterschiede zum Gutmenschentum zu finden.

    Was das Ausnutzen dieses Blutbades für politische Zwecke betrifft, das war zu erwarten. Diese Leute sind kaum weniger „fehlgeleitet“ (um es nett zu sagen), als der Täter selbst. Dem hätte übrigens bei all seiner Recherche eigentlich auffallen müssen, dass Revolutionen noch nie mit einem Verbrechen solchen Ausmaßes begonnen haben, genau gesagt nicht, es sei denn diese wurde von der herrschenden, zu bekämpfenden Obrigkeit begangen.

    Die Aufmerksamkeit von Millionen hat er aber nun mal damit erlangt, wenn auch nur für kurze Zeit, das ist nun mal Fakt. Drum wären die Umstände nicht so wie sie sind, wäre es fast amüsant zu sehen, wie die Gedankenpolizei und DIE GUTEN uns nun vor bösem Gedankengut schützen will, in dem sie versucht alles zu löschen und den Täter als völlig geisteskrank hinzustellen. Wobei die Löscherei dank der Streisand-Effektes zum Glück relativ vergeblich ist, und angesichts dieser Größenordnung auch der Dümmste erkennen sollte, wie wenig hier noch von freie Meinungsäußerung übrig ist und wie gut geölt die Zensur-Maschinerie funktioniert. Was auf perverse Weise dann wiederum die Denkweise des Täters nachvollziehbar macht.

  25. Diese Wahnsinnstat bestätigt meine Meinung über Menschen mit imaginären Freunden.

    Es ist schlimm.

    Aber so etwas wird passieren, solange man Religionen erlaubt, öffentlich tätig zu sein.

  26. #14 Koltschak (24. Jul 2011 16:07)

    „Nein, darf er nicht? Dann würde ich Dir raten mal den Koran zu lesen! Der Gott der Mohammedaner fordert das in vielen Versen von seinen Anhängern!“

    Du führst hier eindringlich vor, dass du meinen Kommentar nur zur Hälfte gelesen hast. Denn genau auf diese Verse habe ich dort hingewiesen.

    Probier mal, die Texte ganz zu lesen. Da wäre ein erster Schritt für eine anständige Kommunikation

  27. #32 Freikorps:

    Aber so etwas wird passieren, solange man Religionen erlaubt, öffentlich tätig zu sein.

    Du hast grossen Mut, so etwas auf einem dezidiert christlichen Blog zu sagen 🙂

  28. #28 Der_Demokrat (24. Jul 2011 19:12)

    Zu meinen das Christentum sei letztendlich die friedlichere Religion ist ein Irrtum.

    Es ist immer die Frage, was unter „Christentum“ verstanden werden soll. Ist es das politische, mit Konstantin „aus der Taufe gehobene“, das sich auch nach Luther fortgesetzt hat, dann ist das richtig, dann ist zu sagen, daß es sich mit Blut befleckt hat. Ist es das nach dem Neuen Testament, stimmen solche Sätze nicht mehr. Es ist in Europa gerade die Kirche gewesen, die solche Gläubigen verfolgt hat. Nur ist „Kirche“ und „Glaube“ nicht zwingend dasselbe.

  29. #30
    Im NT leuchtet an mehreren Stellen das Geheimnis von Jesu göttlicher Herkunft auf. Interessanterweise sind es inzwischen jüdische Gelehrte (der bekannteste ist Jacob Neusner), die das „besondere Selbstbewußtsein Jesu“ anerkennen als etwas, das sich mit der jüdischen Tradition letztlich nicht vereinbaren läßt und etwas Revolutionäres war. In der berühmten rabbinischen Auseinandersetzung Mt 22, 41 ff. legt Jesus dar, dass der erwartete Messias UNMÖGLICH nur der Sohn aus einer menschlichen Abstammungslinie sein könne. Mehr als deutlich wird Jesus, wenn er von SICH sagt: „hier ist GRÖSSERES als der Tempel“ (Mt. 12, 5), „hier ist MEHR als Jonas“ (d.h. mehr als das Prophetentum in Israel) (Mt. 12, 42) und „hier ist MEHR als Salomon“ ( d.h. mehr als das Königtum in Israel)…(Mt 12, 42).
    Der Philipperhymnus (in Phil 2), einer der ältesten und ursprünglichsten Texte im ganzen Neuen Testament, geht wie selbstverständlich von der GÖTTLICHEN Präexistenz des Christus Jesus aus. Damit ist diese Vorstellung nicht etwa ein spätes Produkt der christlichen Theologie (z.B. eines angeblich „späten“ und hellenistischen Joheannesevangeliums), sondern steht schon ganz am Anfang. Paulus zitiert hier nämlich ein frühestes christlich-liturgisches Liedgut.
    Benedikt XVI. ist Recht zu geben, dass damit „das Grosse“ schon ganz am Anfang des christlichen Kerygmas steht. (Jesus v. Nazareth Bd.1)

  30. #30 Die Realität (24. Jul 2011 19:37)

    Hört doch endlich auf mit dem “Jesus war Gott” geschwafle. Ein bischen solltet ihr die Heilige Schrift schon kennen…

    Wir kennen diese Schriften eben auch, und sie sagen etwas anderes, siehe u. a. Phil. 2. 5 – 11. Es ist jedoch jetzt weder die Zeit noch der Platz für theologische Spaltereien, aus welcher Ecke auch immer die kommen mögen.

  31. zu #38 Tom62 (24. Jul 2011 20:19)

    Berichtigung:

    Erster Satz ist ein Zitat. (Formatierungsfehler)

    zu #37 punctum (24. Jul 2011 20:17)

    Ebenso schön wie zutreffend geschrieben!

  32. Es ist richtig, daß Jesus Christus in der Bergpredigt sagte:

    Ich aber sage euch, daß ihr euch dem Bösen nicht widersetzen sollt, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem halte die andere auch hin. Und wenn jemand gegen dich klagen und dir deinen Rock nehmen will, dem laß auch den Mantel.

    Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen.

    Aber daß das dazu führen soll, daß sich das Christentum vor lauter Backehinhalten und Feindesliebe wegen der Vergebung und Nächstenliebe abschaffen lassen soll, damit sich die Christen einer brutalen gnadenlosen Ideologie von Mord und Krieg unterwerfen, ist bestimmt nicht gemeint gewesen.

    Denn sonst ist ganz schnell eine 2000jährige Religion der Liebe und Vergebung verschwunden und Terror in tiefster Finsternis regiert hier wie im Orient, Afrika und Asien.

    Aber nicht weil es
    Reiner Zufall,
    sondern Absicht wäre.

  33. @ Die Realität

    Der Jesus auf Erden war GOTT der sich selbst gedemütigt hat in dem er die Natur der Menschen annahm und widerstand. Der Mensch Jesus wusste dies bekannterweise eine lange Zeit nicht, bis er sich bekannte zu dem Plan GOTT-Vaters.

    Dennoch gebe ich dir Recht, das Papsttum hat sich ganz anders und noch viel schlimmer schuldig gemacht. Z.B. den wahren Sabbat auf den 1. Tag der Woche verschoben, dies nur ein kleines Beispiel.

    PS. @alle
    Jesus (Yeshua Ha Mashiach) ist kein Religionsstifter. In der ganzen Bibel wird nicht einmal das Wort „Religion“ oder „konvertieren“ erwähnt. Denn GOTTES Wort ist Tatsache, somit keine Religion.

    http://www.kir-schoe-da.net.tc

  34. @ Die Realität

    Und natürlich gibt es die Trinität. Denn schom im Schöpfungsbericht können wir lesen das der Vater einen Werkmeister einsetzte, diese war Christus der Jesus. Jesus ist der Schöpfer !

  35. So, ich habe mich jetzt annähernd 20 Stunden mit dem Manifest beschäftigt. Und ich kann nicht behaupten, es vollständig durchgearbeitet zu haben.

    Breivik ist in jedem Fall eine sehr vielschichtige Person. Er ist kein Verrückter, jedenfalls nicht mehr als andere Personen, die teilweise führende Rollen im politischen Diskurs einnehmen.

    Ich werde darauf in den nächsten Tagen näher eingehen, wir kommen aber aus der Nummer raus. Dir Christen ebenfalls.

    Voran: einer seiner Einflüsse (Schichten), der m.E. zu seinen terroristischen Aktivitäten geführt hat, ist: er war in seiner Jugend aktiver (und in Oslo berühmt/berüchtigter) Graffiti-Sprayer. Später Hip-Hopper, der mit einigen anderen einen Privatkrieg gegen die Osloer U-Bahn führte (Steinwürfe etc.). Bis die Moslems die Hip-Hop-Szene okkupierten.

    Er ist ebenfalls stark durch das „Matrix“-Konzept geprägt.

    Auffällig ist, dass der Islamisierungsteil fast ausschliesslich aus Übernahmen von Fremdartikeln (u.a. fjordman, Broder) besteht, während andere komplett von ihm selbst geschrieben sind.

    Islamkritik ist nicht sein originäres Gedankengut.

    Später mehr.

  36. Do never forget that Jesus Christ has been nailed onto the wood for HATE SPEECH.

    Vergiss niemals dass Jesus Christus fuer Hate Speech[Blasphemie] ans Holz genagelt wurde. Wenn andere nach ihm in seinem Namen Blut vergossen haben heisst das nicht dass ER deshalb die Wahrheit nicht mehr aussprechen wuerde, aus Angst vor moeglichen unerwuenschten Nebenwirkungen. Wuerde CHRISTUS die Wahrheit aus diesem Grunde opfern und die seinigen der Luege also nichts mehr entgegensetzen, waere das mathematisch unausweichliche Chaos, und die daraus resultierende ungebremste apokalypse Tyrannei jenseits jeder menschlichen Ermessungskraft.

    Wir sind da um das Schlimmste vom Schlimmsten zu verhindern. Die meisten unter uns haben nicht die geringste Ahnung um was es geht, obwohl genau diese Zeit seit tausenden von Jahren vorhergesagt.

    Ogmios- biblical Spirit of Truth

    5TO[20]12 !!!

  37. (Lk 19,27): „Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich ihr König werde, bringt her und macht sie vor mir nieder.“

  38. Eine Entwicklung wie die Islamisierung kommt immer irgenwann zum Point of no return. Dieser Punkt ist praktisch nahezu erreicht. Dieser Punkt hat nicht erreicht zu werden.
    ich sage es noch einmal:
    DIESER PUNKT HAT NICHT ERREICHT ZU WERDEN!

    5VOR[20]12 !!!

  39. #47 Apostat

    Begeben Sie sich jetzt nicht auf Pierre Vogel Niveau. Das Zitat aus dem Lukasevangelium ist irreführend, weil es einer fiktiven Figur in einem Gleichnis in den Mund gelegt wird.
    Dies hat also nicht etwa Jesus von sich selbst augesagt!

  40. #47 Apostat

    Was zaehlt deiner Meinung mehr, das korrumpierbare Wort oder das lebendige Beispiel. Gut Jesus Christus hat seine Feinde die Pharisaer ’niedergemacht‘ wenn du so willst, und doch am Kreuz den Vater gebeten ihnen zu vergeben.

    Problem???

    falls du Fragen zu Lukas 19/27 hast, hier spricht sein lebendiges Wort.

  41. @Stefan

    „…wir kommen aber aus der Nummer raus. Die Christen ebenfalls. …“

    Natürlich! Sogar „…SIND…“, nicht nur/erst „…KOMMEN…“.

    Denn der Herr Breivik schiebt das mit dem „Islamkritiker“ und „Christ“ nur vor. Entweder
    a) weil er dazu den Auftrag erhielt
    oder
    b) weil er (ohne Auftraggeber) vom eigentlichen Motiv abzulenken versucht.

  42. Nochmals. Das Zitat von Apostat ist entnommen aus einem GLEICHNIS, das beginnt mit den Wortenb: „Ein Edelgeborener zog in ein fernes Land …“ (Vers 12 ff.)etc. Am Ende des Gelichnisses sagt DIESER Edelgeborene: „Doch diese meine Feinde …“usw.

    Es handelt sich also um einen fiktiven Kontext, in dem der lukanische Jesus eine der Figuren dieser Erzählung diesen Satz aussprechen läßt.

  43. Weine, Norwegen, um deine Opfer! Weine und lös dich von düsterem Schlaf!
    Hör auf dein Volk, auf das Herz deines Volkes, nimm die Tragödie endlich mal wahr!

    Weine, Europa, um deine Kinder, die du zu Tausenden tötest im Leib!
    Für diese schrecklichen, grausamen Morde wirst du einst büßen und keiner befreit!

    Weine, Europa, um deine Töchter, die du zu Huren und Schlampen erziehst!
    Weine, Europa, um deine Söhne, die du zu willenlosen Kriechern formierst!

    Weine, Europa, um deine Stimme, du hast die Wahrheit im Keime erstickt!
    Hast fremde Völker zum Herrschen berufen und dich an sie als Flittchen vertickt!

    Weine, Europa, um deine Seele, die du verkaufst auf den Märkten der Welt!
    Hast deinen Retter und Richter verworfen, jagst fremden Göttern nach, denkst nur an Geld!

    Weine, Europa, um deine Freiheit, dein Totengräber ist bei dir im Haus!
    Weine, Europa, auch um dein Leben, das du verlierst, wenn du weiter so machst!

  44. “As a cultural Christian, I believe Christendom is essential for cultural reasons. After all, Christianity is the ONLY cultural platform that can unite all Europeans, which will be needed in the coming period during the third expulsion of the Muslims”. (A.B.)

    Das kann man als ein klassisches Kulturchristentum oder Herkunftschristentum (wie hier neulich in anderem Zusammenhang auch so benannt)bezeichnen.

    In dem gesamtem Manifest findet sich kein persönlicher Bezug zu Gott, keine Kirche, keine innere Herleitung der Taten aus „Gotteswahn“ oder instrumentalisierten Bibelzitaten, Kirchendogmen, Katechismen o.ä.

    Trotzdem müssen in den Medien, wie auch in einzelnen Kommentaren hier, konservative und fundamentalistische Christen für diesen Freimaurer als Sündenbock herhalten und nicht etwa die vom Attentäter genauso hervorgehobenen klassischen Aufklärer I.Kant, J.S. Mill, Adam Smith, oder Personen wie Richard Rorty, Franz Kafka, George Orwell, was selbstverständlich genauso absurd wäre.

    Der Artikel oben nimmt das Vorurteil ungewollt oder entlastend auf, in dem er den Motivationssachverhalt des Täters, welcher in seinem Manifest auch Odin-Gläubige oder linke Gendervertreter wilkommen hieß, welcher jegliches Christentum vor der Aufklärung als „genozidale Ideologie“ brandmarkte, theologisiert und dabei suggeriert, daß sich automatisch jemand mit einer Kreuzritteruniform in theologische Grübelleien über die „Gnade Gottes“ verlieren muß.
    ————————————-
    #19 Heta (24. Jul 2011 16:14)

    „Wäre da nicht Matthäus 10,34-35, eine Stelle, an der die Christen seit Generationen schwer zu kauen haben:

    „Glaubet nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien (usw.)“:

    Das ist hoch aktuell.Zu kauen habe ich persönlich an fast jedem Jesus-Wort. Eine Gewaltvorlage daraus zu konstruieren, ist allerdings theologisch absurd.

  45. #47 Apostat (24. Jul 2011 20:44)

    (Lk 19,27): “Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich ihr König werde, bringt her und macht sie vor mir nieder.”

    Wir hatten das hier schon mal. Das ist vor allem bei den Moslems sehr beliebt, gell.

    Nun, werter „Apostat“ (übersetzt: Abgefallener), auch Sie liegen falsch, wenn Sie solche Zitat anbringen, um der christlichen Lehre eine wie auch immer geartete Gewaltaffinität anzulasten. Es nützt nichts, einzelne Verse aus dem Kontext zu reißen und sich daraus sein eigenes Weltbild zusammenzustricken. So etwas ist immer entlarvend.

    Den Zusammenhang müssen Sie lesen und der sagt etwas anderes. Der Satz ist einem Gleichnis (Parabel, bildlicher Vergleich) entnommen: dem Gleichnis von den anvertrauten Talenten, in ein fiktiver König, nachdem er über Land gefahren ist und danach wiederkommt, das Seine von seinen Knechten einfordert. Der Satz richtet sich nicht an Menschen im Hier und Jetzt, sondern spricht vom Gericht Gottes, das am Ende erfolgen wird. Gottes Gericht wird im Neuen Testament – anders als im Koran – niemals in die Hände von Menschen gelegt, und schon gar nicht im Hier und Heute.

  46. #29 Ogmios (24. Jul 2011 19:24)
    zitat
    …Nicht das Blut sondern die Intelligenz ist das Schwert Gottes und das Word ist das Schwert der Wahrheit.
    zitatende
    meinst du die textverarbeitung von microsoft „word?“ 🙂

  47. #54 rockabye

    Danke für Ihre wertvollen Hinweise aus ersten Sichtungen des Elobarats von Breivik. Könnten Sie Ihre Beobachtungen und Schlussfolgerungen nicht bei PI als Artikel veröffentlichen?

  48. Es scheinen einige hier bereits aufgegeben zu haben. Bravo! Die Zweifler kann man im ideologischen Kampf nicht gebrauchen.

    Leute, den Schuh den ihr Euch hier anzieht, passt Euch nicht. Hier war ein Amokläufer unterwegs. Das war zu jerder Zeit so.

    Es gab immer Menschen, die sich bei der Wahl der Mittel vergriffen haben.

    Ich verfolgen das Ziel durch demokratische Parteien, Öffentlichkeitsarbeit und Meinungsfreiheit. Wir lassen uns den Mund nicht verbieten. Komme was wolle. Da können noch etliche Geisterfahrer folgen, ich verfolge das Ziel mit der spitzen Feder in Foren und Kundgebungen.

    ICH MACHE AUF DIESER SCHIENE WEITER!

  49. #51 Mag (24. Jul 2011 20:55)

    Klar b).

    Das eigentliche „Motiv“ ist das Gefühl, in der „Matrix“ gefangen zu sein (siehe auch Referenzen zu Kafka und Orwell). Das wird in den meisten Fällen „unterfüttert“ durch Globalisierung, weltweit operierende Konzerne und Banken sowie die CIA. Islamisierung und Islamkritik liegt ihm aber aufgrund seiner Erfahrungen in Oslo näher. Er beschreibt gut nachvollziehbar, wie die Moslems ganze Viertel okkupierten, die jungen blonden Norwegerinnen sich den moslemischen Alpha-Männchen an den Hals warfen, obwohl diese sich ihrer nur als „blonde Schlampen“ bedienten und mit 20 abservierten.

    Und seine „Hip-Hop-Szene“ wurde zerstört; den heutigen Rap und Hip-Hop hasst er bis aufs Blut und führt ihn auch als wichtiges Moment der Destabilisierung der Gesellschaft ins Feld.

  50. Ich hatte noch nicht erwähnt: er ist auch SF- und Mystery-Fan (und ggf. Autor). Das Kreuzritter-Motiv kommt eindeutig aus dieser(!) Ecke. Historische Mystery-Romane, in denen Kreuzritter eine Rolle spielen, waren seit dem „Da Vinci“-Code extrem „in“. Einfach in den nächsten Buchladen gehen.

    Da gibt es keinen Bezug zum Christentum direkt, zumal er sich mit den Kirchen recht kritisch auseinandersetzt. Die Protestanten sind für ihn direkt Kulturmarxisten; bei den Katholiken bemängelt er, dass sie sich der falschen Sicht der Dinge hingeben, da sie den Islam als abrahamitische Religion verstehen und daher als „verwandt“ betrachten.

    Die kath. Kirche, so schreibt er, ist den einen zu militant, den anderen zu islamfreundlich (aufgrund der o.g. Sichtweise) und erhält daher von allen Seiten Prügel.

  51. #58 punctum (24. Jul 2011 21:42)

    #54 rockabye

    Danke für Ihre wertvollen Hinweise aus ersten Sichtungen des Elobarats von Breivik. Könnten Sie Ihre Beobachtungen und Schlussfolgerungen nicht bei PI als Artikel veröffentlichen?
    ——————————————
    Das reicht schon so. Ich möchte mich aber, da mir beim voreiligen Posten noch ein paar Seiten fehlten, ein klein wenig korrigieren:

    Es gibt tatsächlich ein Kapitel am Ende, das, in Form einer Art Argumentationshilfe, einige alte katholische Dogmen und auch einige Bibelstellen heranführt, die dem Christen prinzipiell Widerstand erlauben aber theologisch auch von dem größten Fundamentalisten, nicht nur auf des Täters Massaker angewandt, als indiskutabel und vermurkst zurückgewiesen würden. Er bräuchte einen Koran dazu.
    Auf derselben Linie liegen frühere Postings nit Appellen und Aussagen über einen britischen Islamkritiker, doch nicht so hysterisch seine Homosexualität in den Counterjihad einzubringen oder der Wunsch, alle konservativen Christen sollten angehalten weden explizit „pro-homosexual, pro-Israel“ zu sein.
    Es geht hier darum, Einheit und eine Sammlungsbewegung herzustellen.

    Mir ging es aber um eine etwaige explizit behauptete innere Herleitung und Motivation seiner Tat als biblisch, gottgläubiger Christ. Und da finde ich nicht mal ein „Deus vult“.

  52. „As for the Church and science, it is essential that science takes an undisputed precedence over biblical teachings. Europe has always been the cradle of science and it must always continue to be that way.
    Regarding my personal relationship with God, I guess I’m not an excessively religious man. I am first and foremost a man of logic. However, I am a supporter of a monocultural Christian Europe.“

    (A.B. – S.1405)

  53. #13 adalbert78 (24. Jul 2011 16:06)
    Die Atheisten waren schlimmer, die haben insgesamt mindestens 100Millionen Menschen umgebracht (Zusammengesetzt mit Kommunismus und den Nazis) also kann es wohl nicht an die Religion liegen, sondern an den Menschen Persè.

  54. Der Artikel beginnt schon mit einem Fehler. Nicht Jesus von Nazareth war der Begründer des Christentums, sondern Paulus von Tarsus. Jesus war bis zu seinem Tod ein überzeugter Jude. Der Gott der Christen ist durchaus auch ein Kriegsgott. In seinem Namen sind viele Millionen Menschen umgebracht worden. Das AT und die letzten 2.000 Jahre Christentum sind voll von Beispielen, die die Worte des Artikels widerlegen. Das Christentum hat deutlich mehr Leichen im Keller wie der ISLAM. Wir sollten, trotz aller Kritik, die Wirklichkeit nicht aus den Augen verlieren.

  55. Das ist schlicht die Wahrheit. Jesus war kein Christ. Das Wort kommt nur einmal in der Apostelgeschichte vor, da war Jesus schon tot. Zeigen Sie mir eine Stelle in der Bibel, in der JESUS das Christentum gründet. Diese Stelle werden Sie nicht finden. Auch die zitierte Bergpredigt sind nur Worte eines verblendeten Wanderpredigers, dem man eingeredet hat er sei der Sohn eines Gottes, den seine Vorfahren mehr als 1000 Jahre zuvor erfunden haben. Gehirngewaschen bin ich durch 2000 Jahre Christentum. Die Welt wäre ohne die Erfindung eines Gottes wesentlich besser dran gewesen. Von allen Errungenschaften der Menschheit ist Gott das Allerletzte. Egal wie er heißt und egal wie er aussieht. Er ist die Geißel der Menschheit. Was hat das denn mit Sozialismus zu tun? Christen und Moslems, egal wie sie heißen, sind alles verblendete, fehlgeleitete Menschen, die an etwas glauben, das nicht existiert und niemals existiert hat. Haben Sie es vergessen? Der Attentäter, der 90 jugendliche in einem Feriencamp kaltblütig erschossen hat, war ein „fundamentalistischer Christ“. Das setzt ihn auf eine Stufe mit einem Selbstmordattentäter der Taliban. Wo soll da der Unterschied sein?

  56. #69 Weckmann
    was sie schreiben, ist eine frechheit, wirft alle christinnen und christen in einen topf, beschimpft gott als „das allerletzte“.
    ich bin christ – weder besonders fromm noch besonders gläubig – und dennoch bin ich stolz auf die christlichen werte.
    was sie glauben bzw. nicht glauben, ist ihre sache. aber andere menschen dermassen zu beschimpfen, ist tiefstes niveau.
    haben sie diesen artikel, den sie hier gerade „kommentieren“, überhaupt gelesen???

    wie können sie nur den gott der bibel oder allah in einen topf werfen???
    ich finde, sie missbrauchen hier die anonymität dieses forums.

    Und übrigens: im artikel steht: Jesus war Religionsstifter, nicht Religionsgründer – das ist ein grosser Unterschied.
    somit ist nicht der artikel falsch, sondern sie haben ihn nicht gut gelesen bzw. nicht verstanden.

  57. Der Attentäter … war ein “fundamentalistischer Christ”

    Auch durch ständige Wiederholung wird diese Behauptung nicht wahrer. In seiner Rechtfertigungsschrift schreibt Breivik:

    I guess I’m not an excessively religious man

    Schon die Selbstzuschreibung als „Christ“ beruht auf einem Irrtum, erst recht die Qualifizierung als „Fundamentalist“.

    Die Schrift von B. mag vieles enthalten, neben Falschem auch Wahres. Aber eins muss klar sein: das argumentative Hauptziel, die Rechtfertigung seiner Untaten nämlich, erreicht der Autor niemals, auch wenn die Schrift doppelt und dreifach so umfänglich wäre, wie sie tatsächlich ist. Auf christlicher Grundlage muss diese Rechtfertigungsversuch scheitern.

    Ganz anders steht es mit dem fundamental-koranischen Rekurs. DER FUNKTIONIERT! Tötungsaufrufe und Jihadismus bilden dort einen Kern der Botschaft. Im Unterschied zu Breivik praktizieren die islamischen Terroristen ihre Religion.

    Die Beschäftigung mit dem Islam hat B. leider dazu verführt, dass er sich in der Abwehr der Prophetenreligion auch der Mittel bedienen wollte, die der Prophet durch angebliche Offenbarungen von Allah gerechtfertigt und die er schliesslich selber angewandt hatte. Genau das verkündet die Illustration zu diesem Artikel:

    Jihad works both ways

    Diese Einschätzung bildet den fatalen Irrtum des ganzen B.schen Gedankengebäudes.

  58. #71 punctum

    Der Attentäter … war ein “fundamentalistischer Christ”

    Auch durch ständige Wiederholung wird diese Behauptung nicht wahrer.

    … richtig. Und scheint nur dazu immer wiederholt zu werden, um echte Christen zu diskreditieren.

  59. Wie kann man etwas beschimpfen, was es gar nicht gibt? Jede Art der Religion, egal wie sie heißt und egal wie viele Götter diese hat, sind reine Fiktion. Im Namen dieses Gottes, egal ob nun Allah oder Jahwe, werden seit Jahrtausenden die abscheulichsten Verbrechen begangen. Und wenn Sie sich noch so aufregen: Allah oder Gott, das ist beides das Gleiche, denn beide entstammen aus dem AT des Judentums. Natürlich werfe ich alle Christen „in einen Topf“, was soll das für eine Aussage sein? Glauben nicht alle Christen an den gleichen Gott, verfolgen die gleichen Ziele und sind durch die gleiche Kirche indoktriniert? Das Christentum ist genauso intolerant wie der Islam, nur stiller, diffiziler. Auch im Christentum sind alle Andersgläubigen Heiden und müssen zur wahren Religion bekehrt werden. Der ISLAM macht das mit dem Holzhammer, das Christentum still und leise. Zumindest heute. Es ist er ein paar hundert Jahre her, da wurden im Namen Jahwes Millionen Menschen getötet.

    Die Toleranz, die ich dem Christentum und seinen Gläubigen immer entgegengebracht habe, erwarte ich als Atheist auch von den Christen. Dies ist aber wieder Fiktion, denn diese Tolerant wurde mir immer verwehrt. Ich bleibe dabei, ich finde diesen Gott abscheulich. Von einem Gott erwarte ich Liebe, Toleranz, Mitgefühl. Und ich erwarte ein Eingreifen, wenn es mit den Gläubigen „nicht mehr so gut läuft“. Gott hat noch nie eingegriffen, denn das kann er gar nicht. Weil es ihn nicht gibt. Die Ausrede „Gott hat uns Menschen den freien Willen gegeben“, kann nicht für alles herhalten, was der Gläubige so treibt. Was ist das für ein Gott, dessen Vertreter systematisch kleine Buben missbrauchen, dessen Vertreter in Schlössern leben, während in Afrika Millionen von Menschen verhungern. Auf so einen Gott kann ich echt pfeifen.

    Den „Religionsstifter“ habe ich tatsächlich überlesen, das war mein Fehler. Meistens steht dort „Religionsgründer“.

  60. @ Weckmann
    Sie argumentieren mit Tatsachen aus der Geschichte von 2000 Jahren. Die meisten Menschen mögen das nicht, sie mögen Mythen. Warum, das kann man in Elie Wiesels Buch ´Legenden unserer Zeit´ nachlesen, besonders im Vorwort dieses Buches.

  61. Weckmann,
    es ist wohl so, dass Sie vom Christentum absolut überhaupt nichts verstanden haben.
    Die im Namen Gottes in den vergangenen Jahrhunderten begangenen Verbrechen wurde von der Institution Kirche bzw. deren Anführer aus ganz persönlichen Gründen (Geld- und Machtgier) veranlasst. Diese Aktionen waren nicht christlich und diejenigen, die sie begangen haben, werden mit Sicherheit von Gott zur Rechenschaft gezogen.
    Jesus hat niemals dazu aufgerufen, dass seine Botschaft mit Gewalt verbreitet wird.
    Im Gegensatz zu Mohammed, der Gewalt für ein legitimes Mittel zur Verbreitung seiner Ideologie hält.

    Übrigens die MEISTEN Massenmorde wurden nicht im Namen einer Religion, sondern von Atheisten in Namen der Ideologie (Sozialismus) verübt
    – Hitler ca. 50Mio
    – Stalin ca. 50 Mio
    – Mao ca. 150 Mio
    – Polpot ca. 10 Mio

  62. Ich habe von allen Religionen, die sich auf die Allmacht eines oder mehrerer Götter berufen und deren Vertreter auf Erden den Willen dieses Gottes (oder der Götter) kundtun genau das verstanden, was ich verstehen muss: Sie beruhen auf einer Lüge. Nämlich der Grundsatzlüge eines existierenden Gottes.

    Ich kann den „christlichen Werten“ genau das abgewinnen, was ich brauche, um in einer sozialen Gemeinschaft miteinander zu leben, zu kommunizieren und miteinander auszukommen. Dafür brauche ich aber keine Priester, die mir die Regeln einer fiktiven Person aufzwingen wollen.

    Ich brauche weder eine Religion, noch irgendeine Form von Gott, um mich auf dieser Erde wohl zufühlen und mich in die Gemeinschaft zu integrieren. Dieser Gott ist überflüssig.

  63. „Seit die Menschen nicht mehr an Gott glauben, hat der britische Schriftsteller G. K. Chesterton (‚Pater Brown“) mal gesagt, würden sie nicht an nichts glauben, sondern ‚allen möglichen Unsinn‘. Ein Satz, dessen Richtigkeit man täglich erleben kann.“

    Henryk M. Broder

    Merkwürdig übrigens, dass so viele Atheisten, die „Gott nicht brauchen“, ohne ihren Psychotheareuten so gut wie verloren sind!

  64. „Seit die Menschen nicht mehr an Gott glauben, hat der britische Schriftsteller G. K. Chesterton (‚Pater Brown“) mal gesagt, würden sie nicht an nichts glauben, sondern ‚allen möglichen Unsinn‘. Ein Satz, dessen Richtigkeit man täglich erleben kann.“

    Henryk M. Broder

    Merkwürdig übrigens, dass so viele Atheisten, die „Gott nicht brauchen“, ohne ihren Psychotherapeuten so gut wie verloren sind!

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