Rolf StolzSeit 2008 betreibt ein Bündnis aus Stalinisten und Ultralinken den Ausschluss des Publizisten und Sachbuchautors Rolf Stolz (Foto) aus dem Verband Deutscher Schriftsteller (VS) und zugleich aus der Gewerkschaft ver.di. Stolz gehört seit 1968 zur unabhängigen demokratischen Linken, er ist (Gründungs)Mitglied der GRÜNEN. Von der Presse wurde er „der grüne Sarrazin“ genannt.

Am 18. Dezember 2008 startete das „Neue Deutschland“ die Kampagne mit einem langen Artikel gegen Rolf Stolz, in dem auch Ralph Giordano als „Salonrassist“ attackiert wurde. Stolz hatte die klammheimlichen Bündnisse mit dem Islamismus, die Angriffe der Salonantisemiten auf Israel und die Versuche kritisiert, in den Gewerkschaften eine Neuauflage des FDGB und eine DDR 2.0 durchzusetzen. Im September 2009 wurde ohne ihn anzuhören ein Ausschlussantrag beim ver.di-Bundesvorstand gestellt. Erst im Juli 2010 folgte eine Art Anklageschrift. Der „Angeklagte“ widerlegte sie detailliert im August 2010. 20 Monate nach dem Antrag schließlich verwarf der ver.di-Bundesvorstand unter seinem Vorsitzenden Frank Bsirske (ebenfalls Mitglied der GRÜNEN) den Ausschluss, sprach aber eine Rüge wegen angeblicher „fortgesetzter Verstöße gegen Satzung, Beschlusslage und wegen gewerkschaftsschädigendem Verhalten“ aus und drohte bei ähnlichem Verhalten in der Zukunft mit einem Ausschluss. Man wagt also – nach dem Vorbild der SPD-Spitze im Fall Sarrazin – keinen Ausschluss, man fürchtet jene deutliche Mehrheit in der Bevölkerung und unter den Gewerkschaftsmitgliedern, die eher mit Ralph Giordano, Necla Kelek, Thilo Sarrazin und Rolf Stolz übereinstimmen als mit den Multi-Kulti-Fanatikern und DDR-Nostalgikern. Aber man will zumindest diffamieren und einschüchtern.

Rolf Stolz schreibt zu diesem Vorgehen:

Die Satzung von ver.di sagt in § 12, Abs. 1, S. 3 im Hinblick auf einen Ausschluss unmissverständlich: „Die Freiheit der Wissenschaft, der Kunst und der Medien ist zu beachten.“ Damit müßte mir zunächst einmal im Lichte von § 12, Abs. 1, S. 2 der Satzung nachgewiesen werden, wo ich mich gegen die „Wahrung und Verwirklichung der Menschenrechte“, die „Achtung der Menschenwürde“ und das „friedliche Zusammenleben“ gewandt habe (§ 5, Abs. 2, S. 3), wo ich eine „pluralistische Gesellschaft“ (§ 5, Abs. 3, lit. h) bekämpft habe, wo ich „faschistische, militaristische und rassistische“ Positionen vertreten habe (§5, Abs. 3, lit. i), wo ich gegen die Interessen der ausländischen Arbeitnehmer und ihre Integration eingetreten bin (§ 5, Abs. 3, lit. l). Man müßte mir nachweisen, wo ich „antidemokratische oder antigewerkschaftliche Bestrebungen“ gefördert habe bzw. daß ich einer „antidemokratischen oder antigewerkschaftlichen Vereinigung, Partei oder Gruppierung“ angehöre (§ 6, Abs. 2, lit. b). Dieser Nachweis ist nicht geschehen und er ist unmöglich. Menschenrechte, Menschenwürde, Frieden in der Welt, Freiheit und Pluralismus, Antifaschismus und Antirassismus, Solidarität aller Arbeitenden und Ausländerintegration sind mir in meinem gesamten politischen Leben stets eine Herzenssache gewesen.

Der ver.di-Bundesvorstand behauptet, die Meinungsfreiheit zu respektieren, will aber Rolf Stolz die Frage untersagen, ob ein Land es ohne Gegenwehr hinnehmen soll, „wenn es von Einwanderungsbewegungen überrannt und seine Kultur gegen den Willen seiner Bevölkerung von Fremden überformt und eliminiert wird“. Gleichzeitig drückt man sich um die Antwort, was denn die politisch korrekte ver.di-Position ist: Solche Fragen zu verbieten oder sie gleich mit einem schlichten „Ja“ zur Abschaffung Deutschlands zu beantworten? Faktisch akzeptiert der ver.di-Bundesvorstand die grundgesetzlich verbriefte Meinungsfreiheit nur solange, wie sie mit den eigenen Entscheidungen und der eigenen Satzung übereinstimmt. Das liest sich dann so: „Nach Auffassung des Bundesvorstandes bedeutet ,Freiheit der Wissenschaft, der Kunst und der Medien’ allerdings nicht, dass ein Mitglied von seiner Verpflichtung befreit wäre, die Bestimmungen der Satzung einzuhalten.“ Orwell und „1984“ lassen grüßen!

Rolf Stolz plädiert für eine freiwillige, mit materiellen Anreizen unterstützte Rückwanderung jener Ausländer, die sich nicht integrieren wollen. Unfreiwillige Rückwanderung – also Abschiebung – fordert er in Übereinstimmung mit der Gesetzeslage nur für diejenigen, die zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt sind oder sich illegal in Deutschland aufhalten. Will ver.di als Gewerkschaft auch des Öffentlichen Dienstes etwas anderes, sprich Gesetzwidriges, will ver.di Ausländern die freiwillige Rückwanderung verweigern und sie mit Gewalt in Deutschland halten? Klagt ver.di demnächst Angela Merkel an wegen Volksverhetzung durch ihre Feststellung, „dass die Zahl der Straftaten bei jugendlichen Migranten besonders hoch ist“?

Will ver.di einen Unterstützungsfonds für gewalttätige bis terroristische Islamisten einrichten – also für jene, die Juden und alle Ungläubigen attackieren, will ver.di den Islam als Leitkultur? Wenn nicht, warum will man Rolf Stolz das Recht nehmen, als ver.di-Mitglied im Sinne der europäischen Aufklärung mittelalterliche religiöse Dogmen zu kritisieren und den Islamismus, die führende faschistische Richtung des 21. Jahrhunderts, als Bedrohung der Demokratie zu entlarven? Genau diese Aufklärungsarbeit dient einer pluralistischen Gesellschaft, einer Bekämpfung faschistischer, militaristischer und rassistischer Einflüsse und der gesellschaftlichen Integration der Zuwanderer.

In den achtziger Jahren hatte Rolf Stolz als Gründer des „Initiativkreises Linke Deutschland-Diskussion“ sich entschieden für eine friedliche Überwindung der Spaltung Deutschlands eingesetzt. Schon 1994 hatte er als erster Linker in seinem Standardwerk „Die Mullahs am Rhein“ vor dem Aufstieg des Islamismus gewarnt. Auf Einladung der Aleviten besuchte er als Prozessbeobachter zusammen mit Günter Wallraff den ersten Prozess gegen die islamistischen Sivas-Mörder in Ankara, initiierte 1998 den von namhaften Sozialdemokraten, Christdemokraten und Liberalen unterzeichneten „Bayreuther Aufruf“, der eine Zuwanderung nach klaren Kriterien und mit konsequenten Integrationsangeboten forderte. Wen wundert es, dass deutsche Stalinisten, türkische Chauvinisten und Islamisten und etliche andere Dunkelmänner ihn hassen und bekämpfen?

» info@verdi.de

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21 KOMMENTARE

  1. Man hat manchmal den Eindruck, dass man selbst in der DDR mehr sagen konnte als in diesem Land….

  2. Kein Wunder, dass das linke Gesochse von ver.di keine anständigen Tarifabschlüsse mehr unter Dach und Fach bekommt.

    Die Zecken bei ver.di stecken ja bis zum Hals in den Hintern der linken Politbüro-Funktionäre um ihren eigenen politischen Einfluss auszuweiten.

    Und zu wessen Nutzen wird dieser Einfluss dann genutzt werden?
    Sicher auch dann nicht zum Wohle der ver.di Mitglieder.

    Schade, dass ich nicht mal eben in die „Gewerkschaft“ ver.di eintreten kann, nur um dem Saftladen beim Austritt gehörig auf den Tisch zu kack**.

    Und was macht ein Stolz noch bei den „Grünen“?
    Diese Ök-Faschos sind doch aggressivste Verfechter der Deutschlandübergabe.

  3. „Der ver.di-Bundesvorstand behauptet, die Meinungsfreiheit zu respektieren, will aber Rolf Stolz die Frage untersagen, ob ein Land es ohne Gegenwehr hinnehmen soll, „wenn es von Einwanderungsbewegungen überrannt und seine Kultur gegen den Willen seiner Bevölkerung von Fremden überformt und eliminiert wird“.

    Ich wette: Hätte Rolf Stolz dies über Tibet gesagt, wäre ver.di auf seiner Seite gewesen.

  4. Es wird immer wieder behauptet, daß eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung hinter derartigen Aussagen, wie sie von Sarrazin usw. getätigt werden, steht.

    Das ist in meinen Augen ausgemachter BLÖDSINN, wenn man sich einmal die Wahlergebnisse in Deutschland – egal ob auf kommunaler Ebene oder auf Ebene der Landesparlamente oder auf Bundesebene – anschaut.

    Wenn ihr das glaubt, betrügt ihr euch nur selber.

  5. Gott sei Dank bekommen die schon seit Jahren keine Beiträge mehr von mir
    einfach ekelhaft zu sehen, wie Verdi bei jeder Demo gegen unliebsame Demokraten in vorderster Front dabei ist;
    ich weiss nicht, wo diese Entwicklung noch hinführen soll
    am Ende sitzt Bsirske alleine da ( wie damals Erich)
    fragt sich nur, wer dann noch sein hohes Gehalt zahlt

  6. Interessant zu beobachten, wie sich Linkslinke mit Linken ueber linke Themen zoffen, und selbst stramme Linke sich von den betonlinken Denk-, Rede- und Schreibverboten sukzessive zu loesen verpflichtet fuehlen, und es -empoerenderweise- wagen sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen.

    Schlimm aber auch zu sehen, dass Arbeitnehmer, die keine Betonmaostalinisten sein wollen, faktisch keine Arbeitnehmervertretung mehr in D. finden.

  7. Der Mann scheint ein echter Freigeist zu sein. Solche Leute ecken überall an, aber besonders bei Betonköpfen, wie es Gewerkschaftsbonzen nun einmal sind.

  8. Wäre eine gute Gelegenheit für den VS, komplett aus diesem Verein mit dem albernen Namen „ver.di“ auszutreten, bringt keine Vorteile, sondern nur Verdruss. War ein großer Fehler, damals, 1974, der IG Druck und Papier beizutreten, wo die Schriftsteller als Erstes rüde untergebuttert wurden, sollten sich ja nicht einbilden, was Besseres zu sein, befanden dickbäuchige Altgediente. „Statt um unsere Rechte in dieser Gesellschaft zu kämpfen, mussten wir um unsere Rechte in dieser Gewerkschaft kämpfen“, schrieb F.C.Delius, der diesjährige Büchner-Preisträger, die Schriftsteller seien bei ver.di „nur mehr eine Zierpflanze auf Gewerkschaftskongressen, die langsam vertrocknet“, sagte ein Bremer Ex-Mitglied. Also raus da.

  9. Auch im linken Spektrum gibt es Leute denen so lamgsam dämmert welche gesellschaftlichen Auswirkungen die islamische Kolonisation mit sich bringt. Es sei verwiesen auf Thomas Maul’s ‚Die Macht der Mullahs‘.

  10. #6 Hokkaido
    Ich bin sicher das die Mehrheit hinter Sarrazin steht. Doch welche Partei sollte man wählen? Bisher gab es doch nur die Blockflöten oder Radikale.
    Nun haben wir Die Freiheit. Allerdings wird die durch die MSM totgeschwiegen, somit weiß die Mehrheit immer noch nicht was sie wählen soll. Die Leute wissen einfach nicht mehr was in der Politik los ist. Die schauen ja lieber DSDS.
    Das ist das Problem, die Volksverblödung ist zu weit fortgeschritten

  11. Wohin werden die Systemkritiker und Abweichler der verordneten Meinung dieser DDR 2.0 eigentlich ausgewiesen? In der DDR 1.0 war das ja ganz einfach, da gab es ja den Klassenfeind in der BeRrDe, der hat sogar noch Geld dafür bezahlt um diese missliebigen Personen aufzunehmen.

    -Das Schiff sinkt, aber die Kapelle spielt weiter!

  12. „…Stolz gehört seit 1968 zur unabhängigen demokratischen Linken, er ist (Gründungs)Mitglied der GRÜNEN. Von der Presse wurde er „der grüne Sarrazin“ genannt…“

    „…Seit 2008 betreibt ein Bündnis aus Stalinisten und Ultralinken den Ausschluss des Publizisten und Sachbuchautors Rolf Stolz (Foto) aus dem Verband Deutscher Schriftsteller (VS) und zugleich aus der Gewerkschaft ver.di…“

    ————————————————-

    Selber schuld kann man dazu nur sagen… 😉

    Aber mit den Referenzen wäre er immerhin ein geeigneter Kandidat für „Die Freiheit“.

  13. Wozu gibt es eigentlich noch Gewerkschaften?
    Die kämpfen doch nur um höhere Tarifabschlüsse, weil sich dadurch zwangsläufig auch die Beiträge erhöhen!
    Die Arbeitnehmer sind heute selbstbewusst genug, ihre Rechte selbst durchzusetzen, da brauch sie nicht zig Gewerkschaften, die so nützlich sind wie ein Kropf.

  14. Rolf Stolz ist ein Unbeugsamer, der noch für Freiheit und Wahrheit in einem Umfeld eintritt, wo das völlig unüblich ist, nämlich bei den linken bis linksradikalen Gewerkschaften und bei den Gruenen. Ich wünsche ihm weiterhin die Kraft und den Mut, die es dazu braucht.

  15. Er schreibt auch regelmäßig in der Jungen Freiheit. Das allein reicht ja schon, um den Hass der linken auf sich zu ziehen.

    Richtiger wäre allerdings, wie schon viele andere, selbst aus der Gewerkschaft auszutreten.

    Es gibt bessere Orte, wo man Mitglied sein kann.

    Auch die PRO-Bewegung würde ihn herzlich begrüssen.

  16. #6 Hokkaido (04. Jul 2011 11:06)

    Es wird immer wieder behauptet, daß eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung hinter derartigen Aussagen, wie sie von Sarrazin usw. getätigt werden, steht.

    Meine komplette Kundschaft, auch aus zugewanderten stehen absolut hinter seinem Buch. Das ist für mich schon einmal ein Gradmesser!

    Das ist in meinen Augen ausgemachter BLÖDSINN, wenn man sich einmal die Wahlergebnisse in Deutschland – egal ob auf kommunaler Ebene oder auf Ebene der Landesparlamente oder auf Bundesebene – anschaut.

    Ach was? Welcher Partei gehört Sarrazin noch mal an?

  17. #18 Meister Herrmann

    Richtiger wäre allerdings, wie schon viele andere, selbst aus der Gewerkschaft auszutreten.

    Nee, nee, nee! So einfach ist das nicht.
    Das wäre: Der Klügere gibt nach und der Dumme verändert die Welt

    Auch die PRO-Bewegung würde ihn herzlich begrüssen.

    Und so einfach ist es schon gar nicht.
    Las die Linken mal ihren eigenen Widerstand aufbauen. Alles andere bringt unterm Strich nichts.

  18. #1 nikodemus (04. Jul 2011 10:50)
    Das ist nicht nur Dein Eindruck, das ist gnadenlose Realität!

    An der Universität haben Professoren echt Angst, Masterarbeiten anzunehmen, die sich kritisch mit gewissen Themen auseinandersetzen.

    Das ist Realität im Zeitalter des als Verfassung bezeichneten Kriegsrechts!!!

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