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Raddatz: Politiker sind Systemparasiten

Hans-Peter Raddatz [1]Der letzte Woche 70 Jahre alt gewordene Hans-Peter Raddatz ist einer der bekanntesten Orientalisten des deutschen Sprachraums. PI gratuliert nicht nur an dieser Stelle nachträglich zum Geburtstag, sondern freut sich auch, nachfolgendes Exklusivinterview veröffentlichen zu dürfen. Der schnelle Leser sei gewarnt: Das Interview ist lang. Aber die in der Länge des Textes versteckten Gedanken haben zum Teil eine solche Wucht, dass sich das Lesen von der ersten bis zur letzten Zeile lohnt! Schön, dass im Deutschland des Twitter-Zeitalters auch noch raumgreifend gedacht wird. Wir wünschen eine angenehme Lektüre.

PI: Herr Dr. Raddatz, Sie haben in den 1960er-Jahren Orientalistik studiert, was damals ungewöhnlich war. Sie werden dieses Fach wie jeder andere Student in anderen Fächern auch aus Neigung ergriffen haben. Heute gelten Sie als Islamkritiker. Was ist bei Ihnen schief gelaufen?

Raddatz: In der Rückschau kann man es – in Abwandlung des Kohl-Wortes – die „Gnade der mittleren Geburt“ nennen, weil man Zeuge eines Weltbildwandels wurde, der uns über vier Jahrzehnte hinweg demonstrierte, wie es Wirtschaft, Politik und Universität mit Zuwanderung, Euro-Imperialisierung und Sozialtechnik schaffen konnten, sich von den Zwängen der Demokratie und konkurrenzfähiger Bildung zu befreien. Abgesehen von meiner praktischen Erfahrung und den Kontakten zu den Menschen vor Ort, war und bin ich zu keiner Zeit Kritiker des Islam, sondern Analytiker eines politischen Systems, das auf dem Weg von der Demokratie in die Diktatur ist und sich dazu der so genannten Toleranz und des angeblichen „Friedens des Islam“ als Instrumenten der Volksverdummung und –enteignung bedient. Die Entwicklungen in meinen Fachschaften – Orientalistik und Volkswirtschaft – liefern Paradebeispiele für die langsame Korruption des Denkens und Handelns zugunsten eines komfortablen Herrschaftssystems.

Aber neben Ihren Büchern betätigen Sie sich doch auch in der Politikberatung. Wenn man die Naivität der deutschen Politik sieht, könnte man sich fragen, wer da überhaupt noch Ihren Rat suchen sollte bzw. was Sie als Einzelner und vor allem die Universitäten und Stiftungen hier eigentlich bewirkt haben. Können Sie vielleicht Namen oder Parteien als Beispiele nennen?

Ich muss Sie davor warnen, dass Sie damit selbst ein längeres Interview provozieren, weil Sie ein ganzes Bündel von Aspekten ansprechen, das man Ihren Lesern auseinander legen muss. Zunächst bin ich weniger in der Beratung, sondern in der Kontakthaltung und –schaffung tätig, die interessierte Partner zusammenführt, und dies weit weniger im Inland als im Ausland. Hier kommt es auch weniger auf die Politik als auf die Medien und die Wirtschaft als die Taktgeber der Politik an. Das können Sie allein schon an Ihrem Begriff der politischen „Naivität“ ablesen. Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, dass sich die Nettozuwanderung von ca. 30 Millionen Muslimen in der EU, von denen sich etwa sieben Millionen auf dem Gebiet der Bundesrepublik befinden, reiner, über 40 Jahre konservierter „Naivität“ verdankt? Und noch weniger „Naivität“ ist im Spiel, wenn Sie das Finanzverhalten der EU-Regierungen und die so genannten „Rettungsschirme“ näher betrachten.

Neben einer Antwort erübrigt es sich auch, Beispiele für Parteien in diesem Geschehen zu nennen. Diese haben sich über die Jahre zu einer Einheitspartei entwickelt, die unter der Ägide der Wirtschaft und Medien im Verbund mit den Stiftungen und Universitäten die Bevölkerung in einen effizienten, sozialtechnischen Griff nimmt und ihr erfolgreich suggeriert, dass es zu dem, was sie Politik nennt, „keine Alternative“ gibt. Allein damit wird klar, dass es sich nicht um demokratische Willensbildung, sondern Kommandopolitik handelt, die über zunehmend zensurierte Medien als Orientierung der „Korrektheit“ in die Köpfe der Menschen gepresst wird. Diese Politik wird von einem Parteienkonsens propagiert, den Hans Herbert von Arnim als „organisierte Verantwortungslosigkeit“ bezeichnet. Der Verbund aus Wirtschaft, Politik, Medien usw. sieht das natürlich ganz anders, nämlich als System der organisierten Verantwortung für den eigenen Vorteil, die den Ruin des Staates billigend in Kauf nimmt und in der einschlägigen Wissenschaft auch als „Systemparasitismus“ bezeichnet wird.

Das sind harte Worte, die Ihnen womöglich den Vorwurf des Rassismus eintragen werden. Wollen Sie damit etwa sagen, dass es auf all die Fragen des bisherigen Kulturdialogs, die Fragen der Religionsfreiheit, der Trennung von Religion und Staat, der Unterschiede zwischen westlicher und islamischer Politik, zwischen christlicher und islamischer Religion überhaupt nicht ankommt? Und dass das Ganze vielleicht sogar nur eine Veranstaltung zur Ablenkung vom eigentlichen Vorgang ist, den Sie als Weltbildwandel einstufen?

Genau das soll gesagt sein. Es ist zuallerletzt die christliche Religion, die hier irgendeine Rolle spielt, und wenn überhaupt, dann allenfalls als Vollstreckerin ihrer eigenen Beseitigung, so wie sich auch die Demokratie mit ihren Politikern beseitigt. Wie Sie wissen und besonders bei Rousseau, Hegel und Heidegger nachlesen können, ist dies ohnehin ein Ziel der Moderne seit der Aufklärung, wie denn auch der aktuelle Trend gegen Kirchen und Staat – mit latenten Potentialen der Gewalt – in der Aufklärung wurzelt, also nicht so einfach zu korrigieren ist. Wenn es um die Konkurrenz um den Erfolg des globalen Strukturwandels und angemessene Unterwerfung unter die Zwangstoleranz geht, liegen die Vertreter der Kirchen ganz sicher im Vorderfeld.

Das hört sich etwas pauschal an…

In diesem Geschäft muss man sich leider immer wieder für vermeintlich schwierige Erläuterungen entschuldigen, weil die Dinge über Jahrzehnte ungeklärt liegen geblieben sind, die Menschen mit Arbeit und Entertainment ausgelastet sind, das Lesen längerer Texte für lästig und überflüssig halten und ihre Zukunft den so genannten „Verantwortlichen“ überlassen, die sich mehrheitlich wiederum für ihren eigenen Vorteil interessieren. Der Sachverhalt lässt sich an Ihrem Aspekt des „Rassismus“ messen, der ein biologischer Begriff ist, aber Menschen vorgeworfen wird, die auf die Einhaltung demokratischer Spielregeln pochen. Nun ist aber derjenige, der Kritik an der Zuwanderung als „Rassismus“ abwehrt, unschwer als jemand erkennbar, der die Zuwanderung als völkisches, also faschistisches Projekt diktiert und dabei der indigenen Bevölkerung sogar jede Toleranz gegenüber eigenen Interessen verbietet. Der Unterschied zum nazistischen System ist nur ein gradueller: Während die Nazis sich auf die Einzelrasse der „Arier“ stützten und alles andere, vor allem die Juden, bekämpften, basiert der aktuelle Faschismus auf dem Multikulturalismus als multirassistischem Heilsziel, dem sich alles andere zu beugen hat – vor allem die altkulturelle Bevölkerung.

Wenn ich Sie richtig verstanden habe, müsste man also annehmen, dass die bevorzugte Ansiedlung der Muslime in der Moderne langfristig angelegt ist, dass sie nicht nur Teil der laufenden Globalisierung, sondern ein wesentliches Projekt der Aufklärung ist, das sogar, wie Sie sagen, auf das Verschwinden des demokratischen Rechtsstaats insgesamt abzielt. Ich verstehe dabei aber noch nicht ganz, wieso dann den Aufklärern zugeschrieben wird, neben der Wissenschaft auch die Demokratie überhaupt erst auf den Weg gebracht zu haben. Man müsste dann ja sogar sagen, dass die jetzt Regierenden Faschisten sind.

So ist es, wobei wir nicht vergessen sollten, dass nicht wenige der bisherigen „Verantwortlichen“ aus der Terroristen- bzw. deren Sympathisantenszene kommen. In der Aufklärungsdiskussion fehlt – bis auf wenige Ausnahmen – die Aufklärung darüber, dass die Demokratie eine zerbrechliche und formbare Staatsvariante ist, die umso leichter in eine diktatorische Herrschaftsform übergeht, je zuverlässiger das Denken und Verhalten der Menschen beeinflusst wird. Wie jedes eigendynamische System leben auch die Mechanismen der pluralistischen Gesellschaft von ihren systemtechnischen Randbedingungen. Wenn in unserem Fall einige Philosophen und Soziologen ganz unbefangen von „Systemparasiten“ sprechen, meinen sie damit die maßgeblichen Akteure, also die Kräfte in den inzwischen gleichgeschalteten Institutionen wie Politik, Medien, Kirchen, Universitäten, Stiftungen, Gerichten, Sicherheitsbehörden etc. Je nivellierter, d.h. primitiver das Denken der Beteiligten, und je wichtiger die Rolle des Geldes wird, desto weniger brauchen die Akteure zu wissen und desto zuverlässiger verfestigt sich auch der Trend zum Kommando. Sie wissen, dass es noch nie die Stärke des so genannten „Dialogs“ war, sich auf irgendwelche Argumente einzulassen, was ein typisches Merkmal der Aufklärung fördert: die faschistische Pöbelherrschaft, die mit den Jakobinern begann, sich über die Nazis und Bolschewisten fortsetzte und nun – gedämpft durch Konsum, Sport und die Salonfusion von Links und Rechts – in der jetzt herrschenden Klasse weiterlebt.

Demnach würde also jeder, der sich einer logischen oder demokratischen Überprüfung verweigert, ein Systemfaschist bzw. –parasit sein?

Richtig. Darin liegt ja gerade der Vorteil der systemtechnischen Betrachtung, die es ermöglicht, die ideologischen Belastungen des Mainstream mit seinen eingeschliffenen Vorurteilen, Diffamierungen und Denunziationen zugleich als ergiebigen Bereich der Anbahnung von Geschäften und Sicherung der persönlichen Existenz zu demonstrieren. Hier werden Sie – und zwar überreichlich – mit Ihrem Wunsch nach Namen fündig, denn Sie brauchen nur darauf zu achten, wer was zu welchem Islamthema sagt, um zu ermitteln, ob und in welchem Umfang es sich um einen Systemparasiten handelt. Nun ist dieser Kontext schon seit den 1980er-Jahren bekannt – zum Beispiel durch den französischen Wissenschaftshistoriker Michel Serres – und hat im „Dialog“ dennoch keinen Fuß fassen können, was dessen öffentlichen Dressurerfolg eindrucksvoll bestätigt. Hinzu kommt eine weitere Unterwerfungskomponente, auf die speziell die moderne Macht zählen kann: die unzerstörbare Bereitschaft der Masse, den Herrschenden nicht nur fast jeden Unsinn abzunehmen, weil sie ihr Generalvertrauen zollt, sondern auch Kritik daran als „Verschwörungstheorien“ zu verteufeln. Insofern also Macht den Großteil der Masse hinter sich weiß und im Zuge der „Korrekheit“ auch weiter verdummt, kann sie umso leichter jede Kritik unter den Generalverdacht des „Rassismus“ stellen, je besser bzw. je gefährlicher ihre Argumente sind.

Klingt alles sehr theoretisch. Können Sie dieses Modell an einem aktuellen Beispiel verdeutlichen?

Die Vielfalt ist so groß, dass die Auswahl schwer fällt. Aber nehmen Sie einmal den kürzlichen Massenmord in Oslo. Ausführlicher als jeder andere zuvor hatte der Täter seine Motive auf nicht weniger als 1500 Seiten dargelegt, von der Ablehnung der muslimischen Zuwanderung bis hin zur langfristigen Verantwortung der Politik. Dem Mainstream lag jedoch nichts ferner als Ursachenforschung, geschweige denn die monomanische Täterpsyche in den Blick zu nehmen. In vorhersagbarer Reflexhaftigkeit erschien es den Akteuren viel dringlicher, allen voran den Medien, die kritischen Quellen aufs Korn zu nehmen, auf die der Täter seine Einschätzungen stützte. Im Handumdrehen waren deren Autoren zu „geistigen Mittätern“, zu „Brandstiftern“ im Biedermanngewand geworden, bei denen man die eigentliche Verantwortung für die schreckliche Tat zu suchen hatte.

Es müssen nicht immer die Nazis sein, die man zum Vergleich beizieht, doch hat auch Goebbels den Juden die Verantwortung für den Holocaust angelastet, und nicht wenige Teilnehmer des Dressurdialogs behaupten, dass die Terrortaten der radikalen Islamisten von der westlichen Kultur „provoziert“ werden. Hier kann man die Diskussion um Patrick Bahners‘ islamkritische „Panikmacher“ anfügen, der mehr über die psychische Seite des Systemfaschismus offen gelegt hat, als ihm selbst als einschlägig Programmiertem bewusst sein konnte. Wichtigstes Kennzeichen des Faschismus ist die Verharmlosung der Gewalt, welche die machtschaffende Tat ermöglicht. Seit Jahrzehnten zieht sich die Sehnsucht nach neuer Führung durch den „Dialog“, die in der Verbindung von mystischer Verherrlichung und permanenter Zuwanderung nun immer konkretere Gestalt annimmt.

Alles gut und schön, aber müsste dann ein vorläufiges Fazit nicht darauf hinauslaufen, dass Kritik, Argumente und die Ansprüche der, wie Sie sie nennen, „altkulturellen“ Bevölkerung verpuffen? Wenn unser Gesellschaftssystem aus einer längeren Zeitperspektive zu betrachten ist, sollte diese dann nicht auch in der Lage sein, uns eine brauchbare Information über den weiteren Verlauf zu geben?

Im Prinzip beides. Zunächst ist allerdings auf den Unterschied zwischen heute und der Welt vor 40 Jahren zu verweisen, der den eindrucksvollen Erfolg des Dressurdialogs unter Beweis stellt. Da es heute keine Diskussion im herkömmlichen Sinne gibt, sondern nur noch Reflexe auf punktuelle Themen, kommt auch keine Kompetenz zustande, die die systemparasitäre Entwicklung offen legen könnte, von einer demokratischen Kultur ganz zu schweigen. Sie haben das beste Beispiel im eigenen Blog, wo sich die Beitragenden tagtäglich aneinander abarbeiten, ohne irgendetwas am System zu ändern. Die einzige Wirkung liegt in der Verfestigung der herrschenden Verhältnisse, weil moderne Macht nicht nur herrscht, sondern auch die Opposition kontrolliert. Was Sie an Information über den weiteren Verlauf erwarten können, liegt auf der Hand. Wir werden einen rasanten Fortschritt der Plebejisierung feststellen, das heißt des Niveauschwunds in der Qualität der Institutionen, die, wie es immer wieder heißt, auf „Augenhöhe“ mit dem Islam kommen, also um Verständnis für islamische Wirtschafts- und Bildungsschwäche werben – schlicht islamisches Recht einführen sollen. Korrekturen können nur aus dem Systemversagen selbst heraus kommen, was allerdings zuvor noch etwas härtere Bandagen bedingt.

Was meinen Sie denn damit?

Ganz einfach: die Fortsetzung der Bewegung heraus aus der Demokratie, die schon mit der 68er-Generation begonnen hat. Wenn wir ständig hören, dass die Islamisten und nun auch die Muslimbrüder in den aufrührerischen Islamländern „auf dem Weg in die Demokratie“ sind, ist die „radikale Demokratie“ der systemfaschistischen Salonfusion gemeint, die von Jürgen Habermas in Gang gesetzt wurde und sich mit dem sehr praktischen „Antifaschismus“ verschleiert. Da sich bislang noch keine Macht der Weltgeschichte ohne Widerstand von der Herrschaft getrennt hat, werden auch wir mit Maßnahmen rechnen können, die sich der konsum- und spaßgetrimmte Jobnomade nicht so ganz vorstellen kann.

Einen gewissen Vorgeschmack gibt die EU-Israelpolitik, die die palästinensischen Gewaltgruppen fördert und damit auf das langfristige Erlahmen des israelischen Existenzwillens setzt. Neben dem Geld gehört der Judenhass zu den Nennern, auf denen sich schon immer alle Eliten einigen konnten. Hierzulande ist aus machttechnischer Sicht zu wünschen, dass man möglichst wenig Gewalt brauchte, indem der demographische Übergang durch den multivölkischen Austausch problemlos abgewickelt würde. Solches stößt allerdings auf sich laufend verengende Finanzbudgets, deren Bewältigung wiederum vom Wohlverhalten der islamischen Refinanzierer abhängt – ein Dilemma, dessen Lösung man freilich so lange vertagen kann, wie sich die ständig steigenden Belastungen des Altvolks unter der Rubrik der „Toleranz“ vermarkten lassen.

Vielen Dank für das Interview, Herr Dr. Raddatz.

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England und die Ohnmacht der Polizisten

geschrieben von Gastbeitrag am in Großbritannien,Islam ist Frieden™,Migrantengewalt,Political Correctness,Polizei | 53 Kommentare

Ein Verdächtiger wird durchsucht. [2]Eine herrlich politsch inkorrekte Analyse über die Krawalle in England erschien kürzlich in der WELT [3]. Schonungslos rechnet der Korrespondent mit den englischen Zuständen ab. Die Bezeichnung der Polizei wurde unter Labour im besten Orwell’schen Neusprech mit Rücksicht auf den muslimischen Bevölkerungsteil geändert. So wurde aus Polizeigewalt (Police-Force) Polizeiservice (Police-Service).

(Von GrundGesetzWatch)

Im ersterem liegt die Betonung auf demonstrierter Macht und Durchsetzungsfähigkeit, beim zweiten auf sozialer Verträglichkeit, also dass Rücksicht auf den Unruhestifer absolute Priorität hat. Auf die Gefahr hin, dass Demonstranten verletzt würden, erhielten die Polizisten auch auf Nachfrage keine Erlaubnis durchzugreifen, sondern durften nur ausharren. Das führte dazu, dass die Polizei in den Problembezirken nicht als eine respektierte Ordnungsmacht („Leader“) auftreten durfte, sondern tatenlos zusehen musste. Kritisiert wurde auch der Sinn von Konfliktmanagment. Dort würden nur Repräsentanten von Sozialarbeitern und der christlichen Kirchen teilnehmen – Problemjugendliche, die man erreichen möchte, finde man dort nicht. Ursache ist auch der berüchtigte Mcpherson-Bericht von 1999 unter der Labour-Regierung. Dort wurde der Londoner Polizei „institutioneller Rassismus“ vorgeworfen und die kriminellen Täter als Opfer der Polizei dargestellt. Zu den eingeführten Regeln zählt seither, dass grundsätzlich zwei Polizisten eine Festnahme durchführen müssen, die anschließend einen bürokratischen Albtraum erleben. Sollte sich die Festnahme später als nicht gerechtfetigt herausstellen, so müssen die betroffenen Polizisten mit massiven disziplinarischen Maßnahmen rechnen.

Hier die Kern-Zitate aus dem Artikel in der Welt:

[…] Das beginnt schon mit der linguistischen Bezeichnung des Berufsstandes: Haben wir es mit einer Police-Force oder mit einem Police-Service zu tun? Der Unterschied ist wesentlich, da im ersten Fall die Betonung auf demonstrierter Macht und Durchsetzungsfähigkeit liegt, bis hin zu Anwendung von Gegengewalt; im zweiten auf sozialer Verträglichkeit, also auf erwiesener Rücksicht im Umgang mit Unruhestiftern. Die britische Polizei ist seit über 20 Jahren in letzteren Tugenden geschult worden. „Force“, gar hoheitliche Gewalt, gilt überhaupt als verpönt.

[…]

Das führte dazu, dass der Polizist in entsprechenden innerstädtischen Konfliktgebieten mehr den Typus des „Sozialmanagers“ als den des „Leaders“ einer respektierten Ordnungsmacht hervorkehrte.

[…]

Wer unter den Jugendlichen partout auf Diebstahl, Raub und Bandenaktivität aus sei, so führte Power aus, nehme selbstverständlich nie an den Gesprächen mit der Polizei zur Entschärfung sozialer Brandsätze teil. Es träfen sich letztlich meist nur Enthusiasten des Friedens, typische Repräsentanten wie christliche Leitfiguren oder verschiedene Vertreter sozialer Verpflichtungen. Wie diese Zusammensetzungen künftigen Gewaltausbrüchen vorbeugen sollten, ist niemandem so recht deutlich.

[…]

Entsprechend waren damals die Vorschläge zur Anwendung von polizeilicher Gewalt im Umgang mit Ordnungsstörungen ausgefallen. Zu den Regeln, die seitdem gelten, gehört auch, dass Gefangennahmen von zwei Beamten vorgenommen werden müssen, die einen Albtraum erleben allein mit der Dauer der anschließenden bürokratischen Dokumentation. Sollten die Indizien der Gefangennahme sich nachträglich als „ungenügend“ herausstellen, müssen die betroffenen Polizisten obendrein mit disziplinarischen Maßnahmen rechnen. Das hat die schon vorhandenen hemmenden Mechanismen weiter verstärkt. Ein zu hartes Vorgehen gegen die Chaoten der letzten Woche hätte nur wieder den Vorwurf deplatzierter Härte auf den Plan gerufen, von der Political Correctness befördert, die in der Polizei gerne eine Bedrohung der liberalen Freiheit sieht. […]

Interessant ist auch das Orwell’sche Neusprech, das unter Labour bei der Polizei eingeführt wurde und manchen PI-Lesern aus einem älteren Artikel bekannt ist. In diesem Bericht auf Seite 28 [4] ist dokumentiert, wie bestimmte Sachen von der Polizei formuliert werden müssen.

Beispiele gefällig?

– War/battle/clash = Challenge/threat
– Radicalization = Brainwashing or indoctrinatin
– De-radicalization = Rehabilitation
– Moderate/radical = Muslims (where necessary mainstream Muslims)
– Islamic/Islamist/Muslim extremism = Terrorism/violent extremism (including from non-Muslims)
– Jihadi/fundamentalist = Criminal/murder/thug

Nicht online verfügbar ist folgende interessante Erläuterung in der Print-Ausgabe der Welt:

Offenbar wollte er [gemeint ist Premier David Cameron] Bratton sogar zum Chef der Londoner Metropolitan Police machen, doch Polizei und Innenministerium wollten keinen Ausländer als Polizeichef. Dem „Guaradian“ sagte der 63-jährige Bratton, dass er die britische Polizei reformieren wolle. Die Hoffnung auf den Posten des Polizeichefs habe er nicht aufgegeben, zur Not würde er sich einbürgern lassen.

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Kampf gegen Piusbrüder-Schule immer grotesker

geschrieben von PI am in Deutschland,Political Correctness | 137 Kommentare

Markus Posch [5]PI hatte ja bereits darüber berichtet [6]. Die „ultrakonservative“ Piusbruderschaft plant eine ihrer Schulen mit 15 Grundschülern vom dörflichen Haslach in die vormals Freie Reichsstadt Leutkirch im Allgäu umzuziehen. Der „antifaschistische Widerstand“, der sich nun regt, hat etwas von  Provinzposse, Trauerspiel und Sommertheater gleichzeitig.
 
(Von Thorsten M.)
 
Wie die örtlichen Qualitätsjounalisten von der Schwäbischen Zeitung berichten [7], hagelt es in der 22.000-Einwohner-Stadt nun von allen Seiten Proteste, dass man glauben könnte, der Leibhaftige selbst wolle Einzug halten.

Der selbe parteilose Bürgermeister Hans-Jörg Henle, der keine Berührungsängste mit frauendiskriminierenden türkisch-islamischen Kulturvereinen hat und in der Mimar-Sinan-Camii-Moschee in Leutkirch ein gern gesehener Gast ist, ereifert sich: „Die passen nicht zu unserer offenen Stadt. Die christlichen Konfessionen haben ein gutes Verhältnis, der Kontakt zu den Muslimen ist ebenfalls gut.“
 
Aber es kommt noch besser. Die Schwäbische berichtet:

In der Geschichte des Ortes spiele die Religion eine wichtige Rolle, sagt Henle. Zwei Bürger der Stadt seien Bischöfe von Rottenburg-Stuttgart gewesen „und standen hinter dem 2. Vatikanischen Konzil“. Das ist als Seitenhieb gegen die Bruderschaft zu verstehen, die gegen viele Neuerungen in der katholischen Kirche war und ist.

Aha! Die Katholische Kirche vor dem 2. Vatikanischen Konzil war also eine schreckliche (Seelen-)Terrororganisation, die offenbar zwingend einem Exorzismus – oder gar einer Entnazifizierung – unterzogen werden muss bzw. musste. Wie zum Beweis gräbt man dann auch noch den in der Bruderschaft längst kalt gestellten Bischof Richard Williamson aus, dessen schiere Existenz bei 300 Euro monatlichem Taschengeld und ohne Funktion auf dem Altenteil in London die Phantasie beflügelt. Die Schwäbische weiter: 

Inge Aicher-Scholl, Schwester der NS-Widerstandskämpfer Hans und Sophie Scholl, lebte lange mit ihrem Mann, dem Designer Otl Aicher, im Ortsteil Rotis. Da sei es absolut unpassend, wenn die Piusbrüder, die den Holocaust-Leugner Bischof Richard Williamson in ihren Reihen haben, eine Schule im Ort unterhielten, meinen viele Bürger.

Dass sich dann ausgerechnet die Junge Union (JU) in ihrem verzweifelten Bemühen um Relevanz an die Spitze der Gegenbewegung setzt, untermauert einmal mehr nachdrücklich, wie orientierungslos die „Generation Merkel“ durch das Weltgeschehen irrlichtert. Der in der freien Wirtschaft bisher gescheiterte hauptamtliche Nachwuchs-Parteiapparatschik Markus Posch (Foto oben) erblödet sich inzwischen sogar Unterschriften gegen die Schule zu sammeln, um „Druck auf den künftigen Vermieter auszuüben“. Ob er sich beim Kampf gegen die Islamisierung genauso wacker aus dem Fenster lehnen wird?
 
Und natürlich kennt auch das Web 2.0 keine Gnade: Eine „junge Leutkircherin“ macht mit einer Facebookseite gegen die geplante Schule mobil und hat schon mehrere hundert Unterstützer aus der „Gefällt mir“-Liga.
 
Da nützt es auch nichts, dass es an der bisherigen schulischen Wirkungsstätte in Haslach, wie der dortige Bürgermeister ehrenrettend einräumt, keinerlei Probleme gegeben hat, die Bruderschaft dort „völlig unauffällig und zurückgezogen“ agiert hat.
 
Nun wollen die Piusbrüder das Gespräch mit den Bürgern in Leutkirch suchen. „Viele kennen uns nur aus den Medien. Dort wird oft ein sehr einseitiges Bild vermittelt“, meint der zuständige Pater Steiner gegenüber der Schwäbischen Zeitung. Ob es etwas nützen wird gegen so viel intolerante Verbohrtheit? – Vermutlich eher nicht.

» info@cdu-leutkirch.de [8]

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Hildesheim momentaner Halal-Spitzenreiter

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Scharia | 25 Kommentare

Halalkarte Deutschland [9]Seit dem letzten Artikel [10] der PI-Reihe „Halal in Deutschland“ [11] am vergangenen Freitag hatten wir die bislang größte Zahl an Lesereinsendungen zu verzeichnen. Es gab so viele Einsendungen, dass nicht alle von ihnen in diesem Artikel präsentiert werden können, sondern auf zwei Artikel aufgeteilt werden müssen. Vielen Dank an dieser Stelle für Ihren Einsatz, liebe Leser.

In Oelde bietet Marktkauf Halal-Pizza zum Verkauf an – bezeichnend dabei ist die Marke des Produkts: „Mekkafood“:

[12]

Halal-Beef Jerky wurde in einer Bahnhofsbuchhandlung in Dinslaken entdeckt:

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Beim Kaufland in Schrobenhausen wurden Halal-Lahmacun, Halal-Pide und Halal–Rindersalami ausfindig gemacht – und diese Produkte sind nicht nur irgendwoher importiert, sondern eigens für den deutschsprachigen Markt produziert, wie es sich leicht von der Sprache auf der Verpackung ableiten lässt:

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Interessantes gab es auch aus Neunkirchen zu berichten. Dort nämlich wird Halal-Pizza in einem Imbiss angeboten – und der Betreiber der Imbissbude ist allem Anschein nach selber gar kein Moslem:

[17]

Eine exzellente Recherche wurde schließlich von einem PI-Leser in Hildesheim geleistet. Er entdeckte Halal-Produkte sowohl bei Aldi als auch Real, und außerdem drei Halal-Dönerbuden. Damit ist Hildesheim die Stadt mit den bisher am meisten dokumentierten Halal-Unternehmen dieser PI-Aktion:

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[20]

[21]

[22] [23]

Wir danken an dieser Stelle noch einmal den PI-Lesern für die bisherige Unterstützung der PI-Aktion „Halal in Deutschland“, die besonders in den vergangenen Tagen herausragend war. Um ein klareres Bild über die Verbreitung des Halal-Handels in Deutschland zu bekommen, bitten wir unsere Leser, uns auch weiterhin Fotos von Unternehmen in Deutschland zu schicken (info@blue-wonder.org [24]), die Halal-Produkte zum Verkauf anbieten. Jede neue Stadt, von der ein Foto mit dem Halal-Siegel eingesendet wird, wird auf der PI-Halal-Deutschlandkarte, die sich stetig füllt, eingetragen:

[25]
Bisherige PI-Beiträge zur Halal-Aktion:

» Lesereinsendungen 1 [26]
» Lesereinsendungen 2 [27]
» Lesereinsendungen 3 [28]
» Lesereinsendungen 4 [29]
» Lesereinsendungen 5 [30]
» Lesereinsendungen 6 [31]

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Gigantin Oriana Fallaci contra Gerd Althoff, grenzdebiler deutscher Professor

geschrieben von kewil am in Geschichte | 95 Kommentare

Ende Juli schrieb der Münsteranische Professor für mittelalterliche Geschichte, Gerd Althoff, Jahrgang 1943, in der FR einen Artikel, in [32] dem er den Päpsten bis heute die Schuld am Massenmord Breiviks in die Schuhe schob, und das „gewalttätige Erbe der Kreuzfahrer“ bedauerte, das nicht „aufgearbeitet“ worden sei, und für das die Christen sich schon längst hätten entschuldigen müssen. Der Mann ist hochgradig grenzdebil, wie viele andere deutsche Professoren und Islamwissenschaftler auch. 

Die Landkarte zeigt die Eroberungen des Islams nach einem Jahrhundert Mohammed, vieles davon vorher christliche Länder, alles mit Feuer und Schwert erobert. Und wir sollen uns entschuldigen? Ha! Der Text unterhalb der Karte stammt von der Atheistin Oriana Fallaci. Was für eine Frau! Gigantisch, wortgewaltig, logisch! Solche Frauen und Atheistinnen bräuchten wir, stattdessen haben wir Kriecher, die sich schon politkorrekt aufgeilen, wenn einer sagt, die Türken schauten mehr Fernsehen als wir. Oriana Fallaci schreibt:

… Denn die einzige Kunst, in der sich die Söhne Allahs stets hervorgetan haben, ist die Kunst zu besetzen, zu erobern, zu unterjochen. Die begehrteste Beute war immer Europa, die christliche Welt …

Im Jahr 635 n. Chr., das heißt drei Jahre nach Mohammeds Tod, besetzten die Heere des Halbmonds das christliche Syrien und das christliche Palästina. Im Jahr 638 nahmen sie Jerusalem und das Heilige Grab. Im Jahr 640, nach der Eroberung von Persien, Armenien und Mesopotamien, also dem heutigen Irak, marschierten sie im christlichen Ägypten ein und überrannten den christlichen Maghreb, das heißt Tunesien, Algerien und Marokko.

Im Jahr 668 griffen sie zum ersten Mal Konstantinopel an und belagerten die Stadt fünf Jahre lang. Im Jahr 711 überquerten sie die Straße von Gibraltar und gingen auf der erzkatholischen Iberischen Halbinsel an Land, eigneten sich Portugal und Spanien an, wo sie trotz eines Pelayo und eines Cid Campeador und der zahlreichen, in der Reconquista engagierten Herrscher rund acht Jahrhunderte blieben.

Und wer an den Mythos des »friedlichen Zusammenlebens« glaubt, das nach Meinung der Kollaborateure die Beziehungen zwischen Eroberten und Eroberern prägte, täte gut daran, die Geschichten über verbrannte Konvente und Klöster nachzulesen, über geschändete Kirchen, vergewaltigte Nonnen, christliche oder jüdische Frauen, die entführt wurden und in die Harems gesperrt wurden. Er täte gut daran, über die Kreuzigungen von Cordoba nachzudenken, über die Gehenkten von Granada, über die Enthauptungen in Toledo und Barcelona, Sevilla und Zamora. (Die in Sevilla befahl Mutamid, der König, der mit den abgeschlagenen Köpfen die Gärten seines Palasts schmückte.

Die in Zamora befahl Almanzor: der Wesir, der »Mäzen der Philosophen« genannt wurde, der »größte Herrscher, den das Islamische Spanien je hervorgebracht hat«.) Herrgott! Wenn man den Namen Jesu oder der Muttergottes aussprach, wurde man sofort hingerichtet. Gekreuzigt, wie gesagt, oder enthauptet oder gehenkt. Und manchmal gepfählt. Wenn man die Glocken läutete, ebenso. Wenn man sich grün kleidete, in der Farbe des Islam, idem. Und kam ein Muslim vorüber, mussten die »ungläubigen Hunde« beiseite treten, sich verneigen. Wenn der Muslim sie angriff oder beschimpfte, durften sie sich nicht wehren.

Und weißt du, warum die »ungläubigen Hunde« nicht gezwungen wurden, zum Islam überzutreten? Weil Konvertiten keine Steuern zahlten. Die »ungläubigen Hunde« dagegen schon.

Von Spanien gelangten sie 721 ins nicht weniger katholische Frankreich. Unter der Führung von Abd al-Rahman, dem Gouverneur von Andalusien, überquerten sie die Pyrenäen und eroberten Narbonne. Dort metzelten sie die gesamte männliche Bevölkerung nieder, machten alle Frauen und Kinder zu Sklaven und zogen dann weiter nach Carcassonne. Von Carcassonne rückten sie nach Nimes vor, wo sie unter Mönchen und Patres ein Blutbad anrichteten. Von Nimes zogen sie nach Lyon und Dijon, wo sie jede einzelne Kirche plünderten, und weißt du, wie lang ihr Feldzug in Frankreich dauerte? Elf Jahre. Sie kamen in Wellen. Im Jahr 731 erreichte eine Welle von dreihundertachtzigtausend Fußsoldaten und sechzehntausend Reitern Bordeaux, das sich sofort ergab. Von Bordeaux schwappte sie nach Poitiers, dann nach Tours, und hätte Karl Martell nicht 732 die Schlacht von Tour und Poitiers gewonnen, würden heute auch die Franzosen Flamenco tanzen.

Im Jahr 827 landeten sie auf Sizilien, einem weiteren Ziel ihrer Begierde. Wie gewöhnlich mordend und brandschatzend eroberten sie Syrakus und Taormina, Messina und dann Palermo, und innerhalb eines dreiviertel Jahrhunderts (so lange brauchten sie, um den stolzen Widerstand der Sizilianer zu brechen) islamisierten sie die Insel. Sie blieben mehr als zweieinhalb Jahrhunderte, nämlich bis sie von den Normannen vertrieben wurden, doch 836 landeten sie in Brindisi. 840 in Bari. Und islamisierten auch Apulien. 841 landeten sie in Ancona.

Dann kehrten sie von der Adria ins Thyrrenische Meer zurück und landeten im Sommer 846 in Ostia. Sie plünderten es, zündeten es an und gelangten die Tibermündung hinauf nach Rom. Sie belagerten die Stadt und drangen eines Nachts in sie ein. Sie raubten die Basiliken des Heiligen Petrus und des Heiligen Paulus aus, plünderten, was es zu plündern gab. Um sie loszuwerden, musste Papst Sergius II. sich verpflichten, ihnen einen jährlichen Tribut von 25 000 Silbermünzen zu zahlen. Um weiteren Angriffen vorzubeugen, musste sein Nachfolger Leo IV. die Leoninischen Mauern errichten.

Nachdem sie von Rom abgelassen hatten, ließen sie sich jedoch in Kampanien nieder. Dort blieben sie siebzig Jahre lang, zerstörten Montecassino und quälten Salerno. In dieser Stadt belustigten sie sich eine Zeit lang damit, jede Nacht die Jungfräulichkeit einer Nonne zu opfern. Weißt du, wo? Auf dem Altar der Kathedrale.

Im Jahr 898 dagegen landeten sie in der Provence. Im heutigen Saint Tropez, um genau zu sein. Dort ließen sie sich nieder und überquerten 911 die Alpen, um im Piemont einzumarschieren. Sie besetzten Turin und Casale, zündeten Kirchen und Bibliotheken an, ermordeten Tausende von Christen, dann zogen sie weiter in die Schweiz. Sie erreichten das Bündner Tal und den Genfer See, dann kehrten sie, vom Schnee entmutigt, um. Sie zogen sich zurück in die warme Provence, besetzten 940 Toulon und …

Heute ist es Mode, sich wegen der Kreuzzüge an die Brust zu schlagen, den Westen für die Kreuzzüge zu tadeln, in den Kreuzzügen eine Ungerechtigkeit zu sehen, zum Schaden der armen, unschuldigen Muslime. Doch verfolgten die Kreuzzüge nicht nur die Absicht, wieder in den Besitz des Heiligen Grabes zu gelangen, sondern waren vor allem die Antwort auf vierhundert Jahre Invasion, Besatzung, Gewalt und Gemetzel. Eine Gegenoffensive, die die islamischen Expansionsbestrebungen in Europa aufhalten sollte. Und sie (mors tua vita mea – dein Tod mein Leben) nach Osten umleiten. Richtung Indien, Indonesien, China, Afrika sowie nach Russland und Sibirien, wo die zum Islam übergetretenen Tataren schon den Koran verbreiteten.

Nach den Kreuzzügen begannen die Söhne Allahs in der Tat, uns genauso zu misshandeln wie vorher und schlimmer als vorher. Diesmal in Gestalt der Türken, die sich anschickten, das Osmanische Reich zu gründen. Ein Reich, das bis 1700 seine ganze Gier und Gefräßigkeit auf den Westen konzentrieren und Europa in sein bevorzugtes Schlachtfeld verwandeln sollte…

Oriana Fallaci – Die Kraft der Vernunft – Berlin 2004

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PETA eröffnet Porno-Seite

geschrieben von kewil am in Idioten | 138 Kommentare

[33]Im Internet werden zur Zeit Seiten mit der Endung xxx vergeben. Die „Tierschutz“-Organisation PETA hat sich peta.xxx eintragen lassen. Um die x-Endung zu kriegen, müssen tatsächlich Porno-Inhalte gezeigt werden, und PETA hat dies auch vor, [34] wobei dann anscheinend Tierspots dazwischen eingeblendet werden sollen. Oder zeigen diese Geistesgestörten dann Warn-Pornos mit Tieren, sagen wir mal… Ziegen?

Daß PETA meschugge ist, beweisen sie am laufenden Band. Hühnerfarmen haben sie als KZ bezeichnet, den Fall des eben freigelassenen Dominique Strauss-Kahn haben sie benützt, um für Kastration [35] bei Hunden und Katzen zu werben, und Celebrity-Nackedeis und Pornostars warben für PETA mit dem Spruch „Lieber nackt als Pelze tragen“!

Und es geht noch schlimmer. Viele Tierschützer sind längst Verbrecher geworden. Anfang August 2009 attackierten [36] Unbekannte den Pharma-Unternehmer Daniel Vasella in der Schweiz:

In Chur schändeten sie die Gräber seiner Eltern, rammten rot beschmierte Holzkreuze mit dem Namen Vasellas und dem seiner Frau in die Erde und stahlen die Urne von Vasellas 2001 verstorbener Mutter. Und sie besprayten die Grabsteine in schreiendem Rot: „Drop HLS now“ – „Lass HLS fallen.“ Den gleichen Slogan hatte jemand ein paar Tage zuvor in Vasellas Wohnort Risch an die Kirche St.Verena geschmiert.

Inwiefern PETA da mitgemischt hat, ist unklar, aber sie haben damals öffentlich Verständnis für die Grabschändungen verlautbaren lassen [37]! Man stelle sich vor: Sippenhaft! Die Mutter eines Gegners aus dem Grab zu reissen! Und dafür Verständnis! Ein ganz übles Volk, diese Tierschützer. (Siehe auch Huffington Post [38]!)

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