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Kapitalismuskritik: Ein Fußballprofi steigt aus

Keine Ahnung, für welchen Prozentsatz der deutschen Jungs „Fußballprofi“ heute das ist, was früher einmal Lokomotivführer oder Feuerwehrmann waren, nämlich der absolute Traumberuf. Ganz sicher dürfte aber die Geschichte des spanischen Fußballers Javi Poves im materialistischen Deutschland zwischen Schule und Werkskantine weit überwiegend nur Kopfschütteln verursachen. Der 24jährige Nachwuchsstar beim spanischen Erstligisten Sporting de Gijon beendet vor wenigen Tagen seine Karriere bevor sie richtig begonnen hatte, weil ihn der Fußballbetrieb anwiderte.

(von Thorsten M.)

Javi Poves Äußerungen über die Geldgier, Korruption und bildungsfaule Kollegen im Profi-Fußballbetrieb wirbelten dabei in seinem Heimatland viel Staub auf. n-tv berichtet [1]:

„Fußball ist in Wirklichkeit eine Metapher für unsere derzeitige Welt. Alles beruht auf einer großen Täuschung“, sagte der 24-Jährige der Nachrichtenagentur dpa. „Es ist alles nur tägliche Unterhaltung.“ Obwohl ihm seine ungewöhnlichen Aussagen viel Kritik eingebracht haben, steht er zu ihnen. „Ich schäme mich nicht für meine Gedanken oder meine Handlungsweise, auch wenn mich andere für verrückt halten.“

Poves, schon in der Vergangenheit ein entschiedener Gegner des Kapitalismus, will nun ein neues Leben beginnen. Statt Fußball spielen will er lesen. Er misstraut den Medien und den Mächtigen in Politik und Wirtschaft. „Fußball soll nur die Menschen von der Realität ablenken“, sagt Poves. „Es gibt im Fußball sehr viel Korruption, wie in jedem Sektor, in dem es um Geld geht.“

Der Verteidiger hat Jahre in der Gesellschaft anderer Profis verbracht. Von den meisten ist er enttäuscht. „Fast keiner interessiert sich für seine Umgebung. Es ist frustrierend, dass kaum ein Fußballer mal ein Buch zur Hand nimmt.“ Aber, sagt er, es sei nicht ihre Schuld, sondern die des Bildungssystems.

Eltern würden ihren Kindern falsche Ideale mitgeben, sagt der junge Spanier. „Jedes Kind möchte heute ein Cristiano (Ronaldo) oder Messi sein. Aber nicht Cristiano oder Messi der talentierte Fußballer, sondern der Cristiano und Messi mit den Häusern, den Autos und dem Ruhm.“ Kinder würden dadurch zum Egoismus und Materialismus erzogen, meint Poves.

Poves will nun Geschichte und Geografie studieren und Libyen, Syrien und den Iran bereisen. „Ich will die Realität in diesen Ländern für mich selbst sehen, nicht was die Politiker sagen oder im Fernsehen gezeigt wird.“

Und Poves‘ Traum, als Fußballspieler eine bessere Welt zu sehen? „Wir müssen Tausende Stunden arbeiten um zu essen und unsere Politiker belügen uns. Ist das die Zukunft, die uns versprochen wurde? Wenn ja, dann will ich sie nicht.“

Bei Sporting Gijon wollte man Poves‘ plötzlichen Rücktritt nicht weiter kommentieren. „Er war schon immer ein etwas komischer Junge“, sagte ein Funktionär, der anders als Poves aber nicht öffentlich zu seiner Ansicht steht. Seinen Namen wollte er nicht genannt wissen.

Hand auf’s Herz – wie viele Leser hätten den Mumm, sich so der verlogenen Glitzerwelt der Fußballligen zu entziehen, wenn sie wirklich die Chance hätten, dort etwas vom Kuchen abzubekommen?! Selbst wenn man für sich selbst zu dem Ergebnis kommt, dass es sinnvoller wäre, ein paar Jahre dort mitzuspielen um vielleicht finanziell unabhängig zu werden, kommt man nicht umhin Javi Poves einen gewissen Respekt zu zollen.

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#1 Kommentar von Vorpommerer am 15. August 2011 00000008 18:38 131343351506Mo, 15 Aug 2011 18:38:35 +0100

ist das jetzt hier eine kapitalismuskritische Seite geworden. Man kann ja vom Fussballbetrieb sagen was man will, aber immerhin zahlen die Profis Steuern und das bestimmt etwas mehr als Otto Normalverbraucher und stützen damit auch diesen tollen Sozialstaat. Den dieser Typ natürlich Sch…findet.

#2 Kommentar von WH6315 am 15. August 2011 00000008 18:41 131343367706Mo, 15 Aug 2011 18:41:17 +0100

Der Junge hat nicht unrecht.
Warum sollte es gerade im Fussball ander sein?
Mut hat er jedenfalls.

Das was da veranstaltet wird, ist nichts weiter als die Neuauflage von „Brot und Spiele“, nur das in unserem Eurotopia das Brot langsam knapp wird..

Wenn den Menschen erst in den PIIGS Staaten und dann dem Rest der Brotbeutel noch höher gehängt wird, werden wir sehen, was dabei rauskommt.

Eins Tages, wenn das Geld nciht mehr für die Dauerkarte und das jährliche neue Trikot des 1. FC XY reicht, werdet ihr feststellen, das man euch die ganze Zeit über verarscht hat. Hoffentlich ist es dann noch nicht zu spät.

#3 Kommentar von Wueterich am 15. August 2011 00000008 18:41 131343368706Mo, 15 Aug 2011 18:41:27 +0100

Ein klassischer Aussteiger.
Früher haben die sich Bauernhöfe in der Lüneburger Heide gekauft.

#4 Kommentar von Wachsames Auge am 15. August 2011 00000008 18:41 131343371406Mo, 15 Aug 2011 18:41:54 +0100

Iran, Libyen und Syrien finde ich als Einstieg für ihn ganz gut. Wer weiss, vielleicht kommt er noch auf Gedanken, dass nicht nur der Kapitalismus die Wurzel allen Uebels ist.

#5 Kommentar von Fluchbegleiter am 15. August 2011 00000008 18:44 131343384506Mo, 15 Aug 2011 18:44:05 +0100

Wenn man gerne kickt und dafür auch noch fürstlich bezahlt wird, sollte man sich freuen. Das verdiente Geld hätte er ja auch komplett spenden können (für interkulturelle Integrationsprojekte, den Klimaschutz, für ATTAC oder eine neue Moschee); nur was will er in Syrien? Ausgepeitscht werden?

#6 Kommentar von Cedrick Winkleburger am 15. August 2011 00000008 18:44 131343389606Mo, 15 Aug 2011 18:44:56 +0100

Reschpekt junger Mann.

#7 Kommentar von Abu Sheitan am 15. August 2011 00000008 18:47 131343405106Mo, 15 Aug 2011 18:47:31 +0100

„Poves will nun Geschichte und Geografie studieren und Libyen, Syrien und den Iran bereisen…“

und dann ein Studium eines „heiligen“ Buches in Nord-Pakistan beginnen?

#8 Kommentar von Cedrick Winkleburger am 15. August 2011 00000008 18:47 131343406706Mo, 15 Aug 2011 18:47:47 +0100

“Ich schäme mich nicht für meine Gedanken oder meine Handlungsweise, auch wenn mich andere für verrückt halten.”

Den Satz können sich einige hier mal hinter die Ohren schreiben. Ich eingeschlossen.

#9 Kommentar von PeterT. am 15. August 2011 00000008 18:49 131343417506Mo, 15 Aug 2011 18:49:35 +0100

Mit diesem Denkansatz kann man entweder ganz Links sein, ganz Rechts, Religionskritiker oder
Moslem.

#10 Kommentar von kosak am 15. August 2011 00000008 18:51 131343429806Mo, 15 Aug 2011 18:51:38 +0100

ot,
Fachkraft vom Kosovo erschiesst zwei Frauen in Pfäffikon (CH) ❗
>
[11]

#11 Kommentar von Vorpommerer am 15. August 2011 00000008 18:53 131343442906Mo, 15 Aug 2011 18:53:49 +0100

ok Cedrick, mit 24 war ich auch noch ein bisschen bekloppt….er hat ja auch noch viel Zeit bis 40, wo man keinen Verstand hat wenn man dann noch Sozialist ist…

#12 Kommentar von urlaubsabgeltung am 15. August 2011 00000008 18:54 131343445806Mo, 15 Aug 2011 18:54:18 +0100

der verhinderte Kicker übersieht eines- man kann im Kapitalismus leben und ein ehrliches Leben führen- es besteht kein Zwang,sich an den üblen Auswüchsen zu beteiligen.In den konkurrierenden Gesellschaftsmodellen siehts schon ein wenig anders aus .

#13 Kommentar von Hagenbuch am 15. August 2011 00000008 18:54 131343446206Mo, 15 Aug 2011 18:54:22 +0100

Na ja, wenn er lieber lesen will, dann soll er doch.
Vor etlichen Jahren lernte ich mal einen fußballbegeisterten Junglehrer kennen, der Betriebswirtschaft an einem Fachgymnasium unterrichtete. Er gestand mir, dass Lesen nicht sein Ding sei. Er hätte nur ein einziges Buch wirklich bis zum Ende gelesen: „Anpfiff“ von Sepp Mayer.

#14 Kommentar von Nathaniel am 15. August 2011 00000008 18:55 131343454806Mo, 15 Aug 2011 18:55:48 +0100

Und in China ist ein Sack Reis umgefallen. Für solche „News“ komme ich sicherlich nicht auf PI.

#15 Kommentar von pellworm am 15. August 2011 00000008 18:57 131343463406Mo, 15 Aug 2011 18:57:14 +0100

Einen gewissen Respekt.Der Typ hat gehörigen Respekt verdient,auch wenn er nur ausspricht was Millionen denken.Schauen wir uns doch nur mal Leute wie Podolski,Schweinsteiger u.a. an.Wenn der Profifußball nicht wäre,keiner würde von diesen halbgebildeten auch nur Notiz nehmen.Die Leute die sich an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin heute noch aufgeilen,sind keinen Deut besser.Wir erinnern und doch alle noch an die letzte Fußballweltmeisterschaft,was für ein Kult wurde um diesen Özil mit seinen rudimentären Deutschkenntnissen gemacht.Als die Deutschen noch keine Multi-Kulti Mannschaft hatten,sind sie Weltmeister geworden.Jetzt jubelt man schon über den dritten Platz.Das schlimme ist das wir diese wandelnden Idioten nicht nur im Profifußball haben, sondern auch unter Schauspielern,Politikern,Integrationsforschern,Soziologen u.s.w. Ich denke heute noch mit Belustigung an die Sendung mit der Schießbudenfigur Anne Will,wo man Asamoha aufbot,um Sarrazin zu “ überführen „.Ich wünsche Poves viel Erfolg und Dank für die klaren Worte.

#16 Kommentar von Wueterich am 15. August 2011 00000008 18:58 131343473106Mo, 15 Aug 2011 18:58:51 +0100

@12 Hagenbuch
Und nicht mal das, sonst wäre ihm aufgefallen das Toni Schumacher das Buch geschrieben hat. 😉

#17 Kommentar von J_B am 15. August 2011 00000008 18:59 131343475806Mo, 15 Aug 2011 18:59:18 +0100

Seine Beweggründe kann ich verstehen. Und für den Schritt, den er gemacht hat, hat er Respekt verdient.

Die Schlüsse, die er zieht, sind allerdings die üblichen geistigen Sackgassen, in die schon so viele gestolpert sind. Mit Kapitalismus haben diese Zustände wenig zu tun. Die Ursachen z.B. für das von ihm angeprangerte Bildungssystem liegen wohl eher im Sozialismus. Um das zu verstehen, wird er vermutlich noch einige Jahre brauchen.

#18 Kommentar von josysue am 15. August 2011 00000008 18:59 131343477306Mo, 15 Aug 2011 18:59:33 +0100

er hat zwar recht, dass viele fussballprofis nicht wirklich als intelligenzbestien zu bezeichnen sind (z.b. podolski, oezil oder wie immer der koranmurmler heisst, etc.) und dass es natuerlich auch um korruption geht (das ist aber jetzt nicht unbedingt eine „paradedisziplin“ des kapitalismus allein…), und auch das misstrauen gegenueber der medien ist angebracht, aber deswegen gleich „aussteigen“ wuerde ich als weltfremd bezeichnen

#19 Kommentar von Cedrick Winkleburger am 15. August 2011 00000008 18:59 131343478506Mo, 15 Aug 2011 18:59:45 +0100

Und in China ist ein Sack Reis umgefallen. Für solche “News” komme ich sicherlich nicht auf PI.

by Nathaniel on Aug 15, 2011 at 18:55

Tür bitte nach dem Verlassen schliessen, Vorsicht, Stufe!

#20 Kommentar von WH6315 am 15. August 2011 00000008 19:00 131343482807Mo, 15 Aug 2011 19:00:28 +0100

#15 pellworm (15. Aug 2011 18:57)

Zustimmung!!!

#21 Kommentar von CH-Ja-Stimmer am 15. August 2011 00000008 19:00 131343482807Mo, 15 Aug 2011 19:00:28 +0100

im gegensatz zu unseren meisten linken mitbürgern und politikern ist er wenigstens eines: Konsequent. Von da her solls mir recht sein, ich glaube, seine Augen werden durch die Reise schon geöffnet.

#22 Kommentar von nicht die mama am 15. August 2011 00000008 19:00 131343485707Mo, 15 Aug 2011 19:00:57 +0100

Ein weiterer Selbständigdenkender, der mit der Gesellschaftsentwicklung unzufrieden ist, für sich eine Entscheidung getroffen hat und zu seiner Entscheidung steht.

Möge er das finden, was er sucht.

Nur würde ich das nicht als Kapitalismuskritik sehen sondern vielmehr als Gesellschaftskritik.

Wer sagt, dass im Kapitalismus die Korruption und Gier herrschen muss?
Bisher herrschte Korruption und Gier auch im Sozialismus.

Die Existenz von Korruption, Gier und Materialimus liegt nicht an den Gesellschaftssystemen sondern an der Gesellschaft selbst, an den Werten und Moralempfindungen, welche die Gesellschaft ihren Kindern vermittelt und welche die Kinder als Erwachsene leben und weitergeben.

#23 Kommentar von Euro-Vison am 15. August 2011 00000008 19:01 131343486407Mo, 15 Aug 2011 19:01:04 +0100

Der Fussball-Hype folgt dem antiken Konzept von „Brot und Spiele“. Damit wurde schon damals die breite Masse der Bevölkerung unmündig gehalten. Dass der Fußball kein Sport wie jeder andere ist, zeigen nicht nur die bizarren Gehälter einiger Spieler und Trainer (die in der Tat nie ein Buch in der Hand gehalten zu haben scheinen..siehe ein Herr P.) sondern auch das Auftauchen der Politprominenz bei besonderen Spielen. Selbst bei der Frauen WM durfte die Kanzlerin endlich einmal Emotionen zeigen, was von der ihr freundlich gesinnten Presse eifrig und wohlwollend kommentiert wurde. So erheischt man auf einfachste Weise Beliebtheit und versprüht Volksnähe. Wie echt das alles ist, kann sich ja jeder selbst vorstellen. Jedenfalls erfüllt der Fußball einen Zweck, der über den sportlichen Aspekt hinausgeht. Es ist fast schon pervers, wenn man bedenkt, dass der Sport der britischen Arbeiter zum Sport kickender, meist ungebildeter, Millionäre geworden ist.

PS: Apropos UK: Zugegebenermaßen ist die Überhöhung des Fußballs in anderen Ländern noch schlimmer – in Teilen der britischen Medien wird z.B. vor fast jedem Spiel gegen Deutschland von „Kampf“ oder gar „Krieg“ gesprochen und natürlich wieder Adolf Nazi bemüht – schlimm!

#24 Kommentar von Columbin am 15. August 2011 00000008 19:02 131343493307Mo, 15 Aug 2011 19:02:13 +0100

„Kapitalismuskritik“? Dann kann er sich ja mit Nationalsozialisten, Weltsozialisten („Kommunisten“) und Moslems zusammentun…

#25 Kommentar von unmoderiert am 15. August 2011 00000008 19:04 131343508507Mo, 15 Aug 2011 19:04:45 +0100

Ok , in Spanien haben ja Menschen in seinem Alter kein Problem eine ihrem Idealen entsprechende Arbeitsstelle zu finden. Da darf man ruhig wählerisch. LUXUSPROBLEM !!!

#26 Kommentar von Zack1 am 15. August 2011 00000008 19:12 131343554907Mo, 15 Aug 2011 19:12:29 +0100

Hallo,

er möchte etwas -in seinen Augen- Sinnvolles machen.
Das kann behinderten Kindern das lesen beibringen sein, Häuser mauern, Nahverkehrsbusse reparieren sein. Selbst wenn er für Sand hin und her schaufeln das doppelte bekäme würde ihn das nicht zufrieden stellen.
Genauso ist Fußball. Auch wenn, gerade in Spanien Zigmillionen umgesetzt und verdient werden, es ist und bleibt Unterhaltung.

Die Gesellschaft braucht solche Querdenker. Sonst entstände wenig neues. Vor fast 2000 Jahren hat ein Mann gesagt wie fantastisch es wäre sich nicht gleich wegen jeder Kleinigkeit die Birne einzuhauen.
Er wurde später etwas bekannter………..
und den jungen Mann der etwas ganz anderes machen möchte hält jede gute Gesellschaft locker aus.

Meinen Segen hat er.

Gruß

Z1

#27 Kommentar von pellworm am 15. August 2011 00000008 19:12 131343556307Mo, 15 Aug 2011 19:12:43 +0100

# 22 Columbin

Das ist großer Mist.Ich kann eine konservative Einstellung haben und trotzdem bestimmte Erscheinungen an einem entfesselten Kapitalismus kritisieren.Ich gehe sogar einen Schritt weiter,dass ich als wirklicher Konservativer geradezu verpflichtet bin Kritik zu äußern.Ohne die Gier der Kapitalisten hätte es nicht diese gescheiterte Einwanderungspolitik gegeben.

#28 Kommentar von sasha am 15. August 2011 00000008 19:13 131343560107Mo, 15 Aug 2011 19:13:21 +0100

In einem anderen Interview gab er m Besten dass er Marx ‚Kapital‘ liest und Hitlers ‚mein Kampf‘

Also nicht mehr Bewunderung für den Extremisten geben, als nötig, PI!

#29 Kommentar von Jochen10 am 15. August 2011 00000008 19:13 131343563907Mo, 15 Aug 2011 19:13:59 +0100

Ich zolle neben dem Fußballer auch Thorsten M. und PI Respekt das sie auch solche Artikel bringen.
@Leute
es ist teilweise abartig was teilweise abgezogen wird. Glaubt mir ich weiss es!

Sozial zu sein bedeutet nicht gleich Nazi oder Kommunist zu sein, sondern Soziales Verhalten ist ein Grundzug der Menschen und selbst der meisten Säugetiere.
Humanität macht einem erst zum Menschen und dafür kämpfen die meisten hier, egal ob von der christlichen Front oder der humanistischen hier.

#23 Columbin

“Kapitalismuskritik”? Dann kann er sich ja mit Nationalsozialisten, Weltsozialisten (“Kommunisten”) und Moslems zusammentun…

Wo hast du diesen Unfug her?
Es geht ganz klar um die Menschen und genügend Freiheiten für sie.

#30 Kommentar von WahrerSozialDemokrat am 15. August 2011 00000008 19:18 131343589307Mo, 15 Aug 2011 19:18:13 +0100

Burnout-Syndrom geschickt in Kapitalismuskritik verpackt…

#31 Kommentar von Templar am 15. August 2011 00000008 19:20 131343601007Mo, 15 Aug 2011 19:20:10 +0100

geht´s noch? der so genannte „nachwuchsstar“ ist mit seinen immerhin 24 lenzen gerade einmal 12 minuten(!) in der primera division auf dem platz gestanden. da hat wohl jemand kapiert, dass es mit dem profifussball doch nichts wird und sich selbst für 5 minuten ruhm zum linken märtyrer gemacht.

pi ist auch nicht mehr das was es einmal war.

#32 Kommentar von Thorsten M. am 15. August 2011 00000008 19:21 131343606107Mo, 15 Aug 2011 19:21:01 +0100

#28 sasha

Die profiliertesten PI-Leser haben den Koran studiert. Sagt das irgend etwas Negatives über sie aus?

Wer wirklich verstehen will, was die letzten hundert Jahre in dieser Welt los war, kommt an der Lektüre der von ihnen angesprochenen Bücher im übrigen kaum vorbei…

#33 Kommentar von WH6315 am 15. August 2011 00000008 19:23 131343622107Mo, 15 Aug 2011 19:23:41 +0100

#28 sasha (15. Aug 2011 19:13)

Die hab ich auch beide gelesen, genau so wie die Bibel und den Koran.

Man muß schließlich wissen, wovon man spricht, oder?

Halbwissen hat es weiß Gott mehr als genug in diesem Lande….

#34 Kommentar von La ola am 15. August 2011 00000008 19:24 131343627907Mo, 15 Aug 2011 19:24:39 +0100

Die Primera Divison ist nach der englischen Premiere Leaque die umsatzstärkste Fussball-Liga der Welt.
Also genau der richtige Ort für selbsternannte Kapitalismuskritiker.
Die Spieler kritisieren dort vielmehr, dass Vereine unregelmäßig zahlen und drohen mit Streik zum kommenden Wochenende.

Poves hat es gerade mal zu einem Spiel bei Gijon gebracht, fühlt sich dort nicht wohl und macht auf Aussteiger, weil er wieder zu Mama nach Madrid möchte.

Und weil er mit Lesen nicht viel Geld verdient, wird er nächstes Jahr in der zweiten spanischen Liga spielen.

#35 Kommentar von Augustus am 15. August 2011 00000008 19:26 131343639107Mo, 15 Aug 2011 19:26:31 +0100

Man kann über den jungen sagen was man will, aber er hat wirklich Charakter.

Sport ist schon immer ein Mittel gewesen die Massen ruhig zu stellen. Das wussten schon die alten Römer –> „Brot und Spiele“ war die Devise… und sie ist es noch heute.

Selbst die Ultralinken, die sich über jeden aufregen der hart arbeitet und dafür viel Geld bekommt, kritisieren überbezahlte Sportler nicht, denn diese erfüllen zweierlei Aufgaben.

1. Sie sind gute Steuerzahler

2. Sie halten die Massen still und lenken sie ab.

Schon mal aufgefallen, was für politische Entscheidungen bei sportlichen Großevents wie bei einer Fußball-WM getroffen werden?

#36 Kommentar von GehirnerweichungNein am 15. August 2011 00000008 19:27 131343645207Mo, 15 Aug 2011 19:27:32 +0100

Ich habe mit Kapitalismuskritik von Links überhaupt kein Problem!
Wo es Schnittmengen gibt, die sich aus einem Wahrheitsanspruch ergeben, dort sind sie eben da und müssen bearbeitet werden.

Gemäß Sarrazin: „Wenn jemandein Arschloch ist, aber ein gutes Argument hat, dann sage ich doch deswegen nicht das Gegenteil. Ich sage: Du hast recht, aber Du bist trotzdem ein Arschloch.“

#37 Kommentar von lodi550 am 15. August 2011 00000008 19:30 131343662407Mo, 15 Aug 2011 19:30:24 +0100

am besten beides machen

#38 Kommentar von Jochen10 am 15. August 2011 00000008 19:30 131343663907Mo, 15 Aug 2011 19:30:39 +0100

#30 WahrerSozialDemokrat

Burnout-Syndrom geschickt in Kapitalismuskritik verpackt…

Burnout-Syndrom geschickt in nötige Kapitalismuskritik verpackt…
Was wäre falsch daran?

#39 Kommentar von WahrerSozialDemokrat am 15. August 2011 00000008 19:34 131343684707Mo, 15 Aug 2011 19:34:07 +0100

Man kann auch „Kapitalismuskritik“ üben, ohne gleich ein Mehrtürer sein zu wollen…

R.A.D. – Wolfgang Grupp redet Tacheles!
[12]

#40 Kommentar von Fluchbegleiter am 15. August 2011 00000008 19:35 131343693007Mo, 15 Aug 2011 19:35:30 +0100

Interessant ist, dass Poves, obwohl er schon 24 Jahre ist, bisher immer nur in der B-Mannschaft von Gijon gespielt hat.

Der Begriff „Jungstar“ ist hier wohl etwas pathetisch und wird Poves keinesfalls gerecht. Sein erstes Spiel in der A-Mannschaft hat er erst am 11.05.2011 bestritten und danach sofort in den Sack gehauen. Ich möchte mal wissen, wie der „Jungstar“ Poves bei seinem Debut gespielt hat. Möglicherweise hat er ja auch psychische Probleme (Depressionen o.ä.) und war dem Druck einfach nicht gewachsen. Ich erinnere an Sebastian Deisler.

#41 Kommentar von b3cKs am 15. August 2011 00000008 19:36 131343700007Mo, 15 Aug 2011 19:36:40 +0100

Endlich mal einer, der einen Stein auf die Kapitalismusmühle wirft…
Meine allergrößte Hochachtung!!!
Aber nicht nur im Fußball regiert das Geld Hand in Hand mit Betrug und Verrat. Auch in der Politik. Politiker im europäischen Parlament lassen sich kaufen. Journalisten schwindeln für ihr Geld, weil sie ihren Platz behalten wollen. „Da hinten warten schon 100 andere.“ So ungefähr. Das ist der Kapitalismus. Ohne Zusammenhalt. Ohne Gemeinschaft.

Javier Poves hat recht!

#42 Kommentar von TanjaK am 15. August 2011 00000008 19:51 131343790607Mo, 15 Aug 2011 19:51:46 +0100

„der verlogenen Glitzerwelt der Fußballligen“

Was soll das? Fußball ist ein einzigartiger Sport. Sicher kann man Kritik üben und die Verlogenheit zieht sich durch die Gesellschaft wie die Lüge den Alltag, aber vor allem ist sie dort vorhanden, wo man sich besonders moralisch gibt. Jedenfalls sind dies meine Erfahrungen. Der Typ ist halbgar, er hat es nur nicht gepackt…

#43 Kommentar von ComebAck am 15. August 2011 00000008 19:52 131343797907Mo, 15 Aug 2011 19:52:59 +0100

Tja, seine Entscheidung und ob manche wirklich Millionenbeträge im Monat dafür bekommen sollen kann zumindest mal angezweifelt werden (was die Relationen angeht).

@#39 WahrerSozialDemokrat (15. Aug 2011 19:34)

Grupp hat im Gegensatz zu vielen anderen Weitblick und Nachhaltigkeit und ist kein Weichspüler.

#44 Kommentar von 7berjer am 15. August 2011 00000008 20:06 131343879708Mo, 15 Aug 2011 20:06:37 +0100

So so, der Jungprofi ist also enttäuscht und angewidert von der materialistischen „Gesellschaft“.
Warum ziert sich der tapfere denn so ? Warum geht er nicht direkt an die Front, dahin wo er genau das Konträre erfahren kann, zB. nach Nord Korea ?
Es zieht ihn natürlich nach Libyen, Syrien und den Iran da wo ja alles überhaupt nicht materialistisch, und alles soo herzlich ehrlich und familiär… und so.
Irgendwann wird er dann wahrscheinlich plötzlich als Bruda in Waziristan auftauchen/untertauchen. 😯

#45 Kommentar von hansmeiser am 15. August 2011 00000008 20:07 131343885008Mo, 15 Aug 2011 20:07:30 +0100

Respekt. Idealist mit Rückgrat.

#46 Kommentar von J_B am 15. August 2011 00000008 20:07 131343887408Mo, 15 Aug 2011 20:07:54 +0100

Das ist der Kapitalismus. Ohne Zusammenhalt. Ohne Gemeinschaft.

Komisch, dass manche Zusammenhalt und Gemeinschaft immer von oben verordnet sehen wollen. Was hat ein Wirtschaftssystem damit zu tun?

Wenn du Zusammenhalt und Gemeinschaft suchst, dann geh in einen Sportverein, mach einen Grillabend mit deinen Freunden oder engagiere dich bei den Johannitern.

#47 Kommentar von JeanJean am 15. August 2011 00000008 20:12 131343916608Mo, 15 Aug 2011 20:12:46 +0100

Das mit dem Iranbesuch passt. Der Iran ist antikapitalistisch und gegen jede Ablenkung vom rechtgläubigen Weg.
Der Fussballtropf kann gleich dort bleiben.

#48 Kommentar von Fetzer am 15. August 2011 00000008 20:14 131343926308Mo, 15 Aug 2011 20:14:23 +0100

Für mich hat der Typ die Pfanne aber so was von heiß!

Wäre ich mit derartigem fußballerischen Talent gesegnet, würd‘ ich zusehen das ich damit Geld verdiene soviel und so lange es geht.

Lesen und den Wüstentramp geben kann ich nach der Karriere (die bis höchstens 40 dauert) immer noch lange genug.

Oder ist das alles nur Schau von einem Wohlstandsbolschewiken, der sich ärgert das er bei Sporting de Gijon hängt aber weder Real Madrid noch Barca was von ihm wissen wollen?

#49 Kommentar von Ausgewanderter am 15. August 2011 00000008 20:34 131344047408Mo, 15 Aug 2011 20:34:34 +0100

Michael Schumacher, mehrfacher Millionär, spielt absolut für lau in einem Schweizer Verein mit. Wie man hört, soll er gut spielen. Er macht das zur Leibesertüchtigung – neben anderen Hochleistungssportarten. Wat soll dat also mit diesem Nur-Bällchentreter?

Sicher ist auch die Formel 1 Teil der Unterhaltungsindustrie. Aber! Ich bin seit über 40 Jahren Formel-1-Fan und trotzdem kritischer Beobachter desssen, was um mich herum geschieht. Wobei ich nichts von dem oft gepflegten Personenkult halte, sondern mehr technisch interessiert und durchaus noch in der Lege zu erkennen, was die Technik so kann.

Ich bin noch heute atemlos vor Bewunderung, wenn ein Flugzeug binnen kurzer Zeit in tausende Meter Höhe katapultiert wird – trotz des Gewichts. Oder auch bei den Landungen.

Auf das richtige Verhältnis dazu kommt es an!

Apropros: Fußball fand ich immer schon Scheiße.

#50 Kommentar von TheNormalbuerger am 15. August 2011 00000008 21:17 131344302109Mo, 15 Aug 2011 21:17:01 +0100

Diese geplante Orientreise macht mich etwas misstrauisch. Ansonsten hat der Mann eine gesunde Einstellung.

+ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +

#24 Columbin (15. Aug 2011 19:02)

“Kapitalismuskritik”? Dann kann er sich ja mit Nationalsozialisten, Weltsozialisten (“Kommunisten”) und Moslems zusammentun…

Für Sie müsste endlich mal der kopfschüttelnde Smilie kreiert werden.

#51 Kommentar von Patriot77 am 15. August 2011 00000008 21:24 131344344409Mo, 15 Aug 2011 21:24:04 +0100

Das war ein verdiente A***tritt für Beckham und die ganzen anderen hohlen, eitlen Affen seines Genres.

Ein klasse Bursche!

#52 Kommentar von Stracke am 15. August 2011 00000008 21:26 131344357409Mo, 15 Aug 2011 21:26:14 +0100

“Es gibt im Fußball sehr viel Korruption, wie in jedem Sektor, in dem es um Geld geht.”

Sehr gut erkannt. Die Vergabe der WM 2022 an Katar ist der eindeutigste Beweis.

[13]

#53 Kommentar von Der Reconquistador am 15. August 2011 00000008 21:49 131344496409Mo, 15 Aug 2011 21:49:24 +0100

Egal, wer er ist und was er nun tun wird:

Er hat Prinzipien und ist damit besser, als so mancher Opportunist in diesem Lande hier. Er kann Verlogenheit nicht ausstehen und ist uns somit nicht unähnlich.

Wären unsere Politiker wie er, könnte man den Reichstag zur Fledermaus-Höhle umwidmen und damit wenigstens noch was gutes für die Umwelt tun.

Ganz im Gegenteil dazu unsere „Integrationswunder“ wie Özil und wie sie alle heißen. Kein Deutsch, keinen Schulabschluss, keine eigene Meinung, aber als „Held der Nation“ gefeiert. Pfui!

#54 Kommentar von wolfi am 15. August 2011 00000008 21:57 131344547809Mo, 15 Aug 2011 21:57:58 +0100

“Fußball soll nur die Menschen von der Realität ablenken”

Das denke ich auch immer, wenn ich in der Zeitung die vielen Sportseiten überblättere.

#55 Kommentar von Stresemann am 15. August 2011 00000008 22:16 131344659210Mo, 15 Aug 2011 22:16:32 +0100

Naja, ist nun auch nicht gerade der nächste spanische Weltstar, der da den Fußball verlässt.

Wenn er seinen Abgang vom Fußball nicht mit Jugendroman-beeinflussten idealistischen Geschwafel begründen würde, dann wäre das auch überhaupt keine Story.

#56 Kommentar von Fluchbegleiter am 15. August 2011 00000008 22:18 131344668110Mo, 15 Aug 2011 22:18:01 +0100

#54 wolfi (15. Aug 2011 21:57)

“Fußball soll nur die Menschen von der Realität ablenken”

Substanzloses Gelaber. Als ob die Leute so blöd wären und wegen des Fußballs ihre Probleme komplett vergessen würden. Jetzt muss schon der Sport für blöde Verschwörungstheorien herhalten. Fußball ist ja wohl keine Erfindung der Politik, sondern dient schon seit Jahrhunderten der Unterhaltung. Es darf ja im Leben noch etwas anderes geben als Politik und Arbeit – oder wollt ihr die Leute dazu zwangsverpflichten, den ganzen Tag bei PI über die gesellschaftlichen Missstände zu jammern?

#57 Kommentar von Fensterzu am 15. August 2011 00000008 22:31 131344748010Mo, 15 Aug 2011 22:31:20 +0100

#10 kosak

[14]

Mein Gott, Pfäffikon wäre für mich früher ein Wort für Ordnung, Sauberkeit, Ruhe, Pflichterfüllung, viel Geld, ja, fast ein wenig Langeweile gewesen 🙂 , ich habe Verwandte in der Gegend. Aber jetzt:

Das kosovarische Ehepaar hat fünf gemeinsame Kinder, vier Töchter und einen Sohn. Wie mehrere Landsleute aus Pfäffikon gegenüber 20 Minuten Online sagen, sitzt in der Gemeinschaft der Schock über die Bluttat tief.

Aha, es gibt in Pfäffikon also auch schon eine kosovarische Gemeinschaft – bei uns heißt das zum Beispiel „türkische community“. Vergleiche mit der Tierwelt sind ja tatsächlich meistens nicht schön, also lasse ich den weg.

#58 Kommentar von warum am 15. August 2011 00000008 22:32 131344752710Mo, 15 Aug 2011 22:32:07 +0100

macht mir nicht meinen fußball kaputt
Ich mag ihn und die bundesliga ist auch zukunftsfähig anders
als z.b Spanien die wenn es eine rating agentur dafür geben würde auf dem gleichen platz wie griechenland stehen würde.

#59 Kommentar von lorgoe am 15. August 2011 00000008 22:46 131344839610Mo, 15 Aug 2011 22:46:36 +0100

Aber hoffentlich kommt er später nicht auf die Idee in der Sozialindustrie zu arbeiten. Dann hätte er lieber beim Fussball bleiben sollen.

Meinen Respekt bekäme er, wenn er zu den Franziskanern gehen würde.

#60 Kommentar von TheNormalbuerger am 15. August 2011 00000008 22:47 131344844610Mo, 15 Aug 2011 22:47:26 +0100

#56 Fluchbegleiter (15. Aug 2011 22:18)

Substanzloses Gelaber. Als ob die Leute so blöd wären und wegen des Fußballs ihre Probleme komplett vergessen würden. …

Sie haben es tatsächlich noch nicht begriffen.

#61 Kommentar von sommerwind am 15. August 2011 00000008 22:54 131344886310Mo, 15 Aug 2011 22:54:23 +0100

Gute Reise. Nach Iran, Libyen, Syrien usw.
Hoffentlich kommt er gesund wieder
in seine Heimat zurück.
Manche haben eine Rückreise auch gar nicht mehr geschafft.

#62 Kommentar von Augustus am 15. August 2011 00000008 22:57 131344905810Mo, 15 Aug 2011 22:57:38 +0100

#56 Fluchbegleiter (15. Aug 2011 22:18)

Substanzloses Gelaber. Als ob die Leute so blöd wären und wegen des Fußballs ihre Probleme komplett vergessen würden. Jetzt muss schon der Sport für blöde Verschwörungstheorien herhalten. Fußball ist ja wohl keine Erfindung der Politik, sondern dient schon seit Jahrhunderten der Unterhaltung. Es darf ja im Leben noch etwas anderes geben als Politik und Arbeit – oder wollt ihr die Leute dazu zwangsverpflichten, den ganzen Tag bei PI über die gesellschaftlichen Missstände zu jammern?

Du gibst substanzloses Gelaber von Dir.

Erst einmal: Die breite Masse der Leute ist dumm. Das ist schlichtweg so.

Und das Motto „Brot und Spiele“ war deiner Ansicht nach wohl auch keine Erfindung der Politik, was?

Sportereignisse werden zudem politisch instrumentalisiert. Immer!
Siehe meinen vorangegangenen Kommentar. Man erinnere sich an die Integrationswerbespots des dFB. Nicht politisch?

Und eines musst Du auch erklären: Warum kommt der Steuerzahler denn immer für die Ausrichtung von Sportereignissen auf?

#63 Kommentar von Kitu am 15. August 2011 00000008 23:46 131345196211Mo, 15 Aug 2011 23:46:02 +0100

der junge mann hat auf jedenfall prinzipien und eine anständige moral – das hat ohnehin kaum noch einer…
eine so gute erziehung bzw. einen so ehrlichen charakter muß man erstmal bei jemanden finden.

ich finde, er hat ein sehr hohes maß an respekt verdient.

#64 Kommentar von Peter Blum am 15. August 2011 00000008 23:53 131345242911Mo, 15 Aug 2011 23:53:49 +0100

Respekt?

Lieber Thorsten M.!

Über die Gehaltssituation von Profifussballern sollten Sie sich nicht Täuschen. Ein Spieler aus der 2.ten Reihe kickt nicht für Millionen. In der 2. BL sind € 100.000,- p.a. schon eine Menge Geld.

Der gute Poves hat eine streng disziplinierte Kindheit hinter sich, Fussballschulen nicht Teil der Spaßgesellschaft, und schafft es nicht in die erste Ganitur.

Also setzt er einen großen Haufen auf die ganze Sache und bereist die Länder, in denen er richtig gut Kiffen kann: Lybien, Syrien und Iran. Und wenn er dann zugedröhnt konvertiert ist erklärt er uns im Auftrag seiner reichen Wahabitenfreunde wie die Welt sich dreht.

Narzistischer Analausgang!

#65 Kommentar von wieauchimmer am 16. August 2011 00000008 00:18 131345388012Di, 16 Aug 2011 00:18:00 +0100

#62 Augustus (15. Aug 2011 22:57)

Erst einmal: Die breite Masse der Leute ist dumm. Das ist schlichtweg so.

Noch dümmer ist allerdings derartiges pauschalisierendes Gerede. „95% [oder ähnliche hohne Zahlen] der Leute sind Idioten“ ist nunmal einer der größten Allgemeinplätze, den es gibt. Erstaunlicherweise gehören die, die solche Sätze aussprechen nicht selbst dazu – und im Regelfall auch niemand, mit dem sie befreundet sind.

#66 Kommentar von mabank am 16. August 2011 00000008 00:19 131345394212Di, 16 Aug 2011 00:19:02 +0100

Der Mann hat einen wichtigen Schritt gemacht. Er will sich einfach nicht länger verarschen lassen. Respekt.

Viele die erkennen, dass sie verarscht werden, lassen sich doch gerne einfach weiter verarschen, wenn sie dafür wiederum die Möglichkeit haben andere zu verarschen.

Hoffentlich lernt er was in den Ländern.

#67 Kommentar von Scorpitarios am 16. August 2011 00000008 00:30 131345461612Di, 16 Aug 2011 00:30:16 +0100

#64 Peter Blum (15. Aug 2011 23:53)

[…]bereist die Länder, in denen er richtig gut Kiffen kann: Lybien, Syrien und Iran[…]

Gibts dafür eine Quelle oder hast du einfach zuviel gesoffen?

#68 Kommentar von Stresemann am 16. August 2011 00000008 02:04 131346026502Di, 16 Aug 2011 02:04:25 +0100

Schon bezeichnend, dass so ein linker Möchtegern-Weltverbesserer, sogar bei PI seine Freunde findet..

Der will bestimmt nach Syrien, Lybien und den Iran fahren, weil er sich besonders kritisch mit dem Islam auseinandersetzen will. Wer es glaubt wird selig.

#69 Kommentar von sallahmibrot am 16. August 2011 00000008 03:17 131346467403Di, 16 Aug 2011 03:17:54 +0100

Zitat: „Es ist frustrierend, dass kaum ein Fußballer mal ein Buch zur Hand nimmt“.

Das ist ja das Merkmal des Fussballers. Fussball und etwas Gscheites lesen schliessen sich aus.

#70 Kommentar von widerstand am 16. August 2011 00000008 06:36 131347657406Di, 16 Aug 2011 06:36:14 +0100

Die meisten hier die jetzt über Poves Kritik am Fussballgeschäft und der Raffgier vieler Millionäre aufregen,sind dieselben,die sich täglich darüber beschwerden,dass sie von der Politik und Witschaft verarscht und immer mehr ausgebeutet werden.
Oder dass Politik und Wirtschaft massenweise Geld und Waffen an Türken,Araber oder Palästinenser,etc.liefern.

Ich kenne Pove nicht und weiss nicht,ob er sich selbst als links sieht,aber man muss nicht unbedingt links sein,um solche Zustände zu kritisieren.
Genauso wenig,wie man rechts,oder sogar ein Nazi sein muss,um Sachen am Islam,oder den Kommunismus zu kritisieren.

Dieses ganze ich bin links-, ich bin rechts Theater ist doch eigentlich nur noch was für Leute,die keine wirklich eigene Haltung haben,sondern sich in irgendeine Richtung einordnen.
Und solange die eine Seite der Politik + Wirtschaft den Durchschnitts-,oder kleinen Bürger bis aufs Unterhemd ausziehen,werden Parteien wie DieLinke,Spd oder die Grünen von sehr vielen dieser Leute gewählt.
Erst Recht,wenn Schwarz/ Gelb auch noch seine christlich-westlichen Werte über Bord wirft.

#71 Kommentar von Obrigkeit am 16. August 2011 00000008 08:23 131348301808Di, 16 Aug 2011 08:23:38 +0100

Bleibt zu hoffen, daß dieser des Denkens Willige für sich die richtigen Schlüsse ziehen wird.
Er kann aber beruhigt sein. Auch in den unteren Liegen und unter sehr begeisterten Fußballanhängern ist das Interesse für Politik eher begrenzt, um es mal nett auszudrücken. (sind zumindest meine Erfahrungen). Bei dem ganzen verlogenenHickHack in der Politik wundert es mich auch nicht. Ob ich nun Phantasieromane über Elfen und Orcks lese oder Fußball spiele, kommt politisch gesehen fast auf das selbe raus.

Schuld sind nicht die Leser, sondern die Politikerkaste, der die Volksmeinung egal ist, weil sie es sowieso alles besser wissen. Dafür ist man ja mal Grundschullehrer geworden…

[15]

#72 Kommentar von Hagene von Tronege am 16. August 2011 00000008 09:33 131348721709Di, 16 Aug 2011 09:33:37 +0100

Auch nicht schlecht. Jetzt wird auf PI ein offensichtlicher Kommunist hofiert, weil er Profifussball zu kapitalistisch findet. PI wird immer mehr zu einer neuen Art Quehrfront.

#73 Kommentar von Augustus am 16. August 2011 00000008 11:59 131349598511Di, 16 Aug 2011 11:59:45 +0100

#65 wieauchimmer (16. Aug 2011 00:18)

#62 Augustus (15. Aug 2011 22:57)

Erst einmal: Die breite Masse der Leute ist dumm. Das ist schlichtweg so.

Noch dümmer ist allerdings derartiges pauschalisierendes Gerede. “95% [oder ähnliche hohne Zahlen] der Leute sind Idioten” ist nunmal einer der größten Allgemeinplätze, den es gibt. Erstaunlicherweise gehören die, die solche Sätze aussprechen nicht selbst dazu – und im Regelfall auch niemand, mit dem sie befreundet sind.

Und am dümmsten ist relativistisches herumgeschwurbel aus politischer korrektheit.

Wenn man täglich mit Menschen – auch beruflich zu tun hat – dann kommt man nicht um die erfahrung herum, dass die meisten es kaum vermögen leichteste Zusammenhänge zu erkennen, ähnlich wie der Kommentar #56 beweist.

Man sieht es auch bei den angeblichen Eliten. Da ist für einen bundespräsidenten Indien mal schnell ein überwiegend mohamedanisches Land (Quelle muss ich noch gerade suchen, wird nachgeliefert), eine Kanzlerin kann mal eben Brutto vom Netto nicht unterscheiden
[16]

und ein Ministerpräsident aus Bayern kann keine Zahl in Worte fassen die über das übliche Zahlenmaß vin 1 Mio hinausgeht.

[17]

Und Du möchtest mir nun allen Ernstes sagen, dass die breite Masse klüger ist, als die von Ihr gewählten „Eliten“?
neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!

Die Eliten sind das genaue Spiegelbild der Gesellschaft.

Geh doch einfach mal in ein Stadtarchiv und such Dir wahllos ein paar jüngere Akten heraus, die schön öfentlich zugänglich sind und vergleiche allein deren Professionalität mit jenen aus früheren Zeiten. auchd as ist ein Spiegelbild.

Deshlab schließe ich diesen Kommentar mit dem Zitat eines Deutschen, der aus einer Zeit stammte, als dieses Land noch wahre Denker ans Licht der Welt brachte:

„Die Mehrheit? Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen’gen nur gewesen. Der Staat muß untergehen, früh oder spät, wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.“
von Friedrich Schiller

Volle zustimmung. Gut.

#74 Kommentar von widerstand am 16. August 2011 00000008 12:25 131349754312Di, 16 Aug 2011 12:25:43 +0100

#72 Hagene von Tronege

Gibts irgendeine Quelle dafür,dass der wirklich Kommunist ist,oder ist das eine Vermutung.

Jedenfalls solls auch Leute geben,die bestimmte Sachen am übertriebenen Kapitalismus kritisieren und den Kommunismus trotzdem verachten.

#75 Kommentar von Augustus am 16. August 2011 00000008 12:33 131349798712Di, 16 Aug 2011 12:33:07 +0100

#74 widerstand (16. Aug 2011 12:25)

#72 Hagene von Tronege

Gibts irgendeine Quelle dafür,dass der wirklich Kommunist ist,oder ist das eine Vermutung.

Jedenfalls solls auch Leute geben,die bestimmte Sachen am übertriebenen Kapitalismus kritisieren und den Kommunismus trotzdem verachten.

Vollkommen richtig! Mir ist auch bereits aufgefallen, dass einige hier der Auffassung sind, dass jeder der ein wenig gegen unkontrollierten Kapitalismus ist sofort ein Linker sein muss.

Aber ich sag Dir mal was die Kapitalisten auch gebracht haben: Auch sie sind für Massenzuwanderung verantwortlich. Sie haben zwar andere mittelfristige Gründe als die Linken dafür, aber das Resultat ist das Gleiche.

Die Kapitalisten waren stets für Zuwanderung um die Löhne zu drücken. Aus diesem Grund sind auch heute viele ranghohe Kapitalisten für Zuwanderung: Zetsche, Hundt um nur zwei zu nennen. Warum nur? 😉

#76 Kommentar von Peter Blum am 16. August 2011 00000008 13:20 131350085301Di, 16 Aug 2011 13:20:53 +0100

@ 67 Scorpitarios:

„Poves will nun Geschichte und Geografie studieren und Libyen, Syrien und den Iran bereisen.“

Steht oben im Text.

Das Haschisch in arabischen Ländern eine Kulturdroge ist muß ich doch nicht Erläutern?

Einfach mal ein paar Kifferseiten durchlesen…..

#77 Kommentar von David am 16. August 2011 00000008 13:29 131350136001Di, 16 Aug 2011 13:29:20 +0100

Irgendwie scheinen hier viele nicht verstanden zu haben, was Kapitalismus bedeutet.
Der Markt, das heisst die Konsumenten bestimmen was produziert wird, und zwar nach ihren Bedürfnissen, nicht nach den Vorstellungen linker Weltverbesserer.
Es soll tatsächlich Leute geben, die freiwillig ins Stadion gehen und dafür Eintritt zahlen oder für ihr Sky-Abo gerne etwas aufwenden. Freiwillig heisst, dass sie das als nützlicher erachten als das Geld alternativ auszugeben!
So, Lektion beendet!

Und weil das so viele machen verdienen die knapp 600 Spieler einer Liga sehr gutes Geld. Na und? Purer Neid, wenn man das verurteilt, schließlich zahlt ein Herr Schweinsteiger von seinen 10mio gut 5 an den Staat!

#78 Kommentar von widerstand am 16. August 2011 00000008 13:38 131350190901Di, 16 Aug 2011 13:38:29 +0100

#75 Augustus

Gut erkannt.Bestes Beispiel im Moment ist ja auch wieder die Wirtschaft mit dem Slogan,..
„Wir brauchen mehr Fachkräfte aus dem Ausland“.

#79 Kommentar von Augustus am 16. August 2011 00000008 14:07 131350366602Di, 16 Aug 2011 14:07:46 +0100

#77 David (16. Aug 2011 13:29)

Irgendwie scheinen hier viele nicht verstanden zu haben, was Kapitalismus bedeutet.
Der Markt, das heisst die Konsumenten bestimmen was produziert wird, und zwar nach ihren Bedürfnissen, nicht nach den Vorstellungen linker Weltverbesserer.
Es soll tatsächlich Leute geben, die freiwillig ins Stadion gehen und dafür Eintritt zahlen oder für ihr Sky-Abo gerne etwas aufwenden. Freiwillig heisst, dass sie das als nützlicher erachten als das Geld alternativ auszugeben!
So, Lektion beendet!

Und weil das so viele machen verdienen die knapp 600 Spieler einer Liga sehr gutes Geld. Na und? Purer Neid, wenn man das verurteilt, schließlich zahlt ein Herr Schweinsteiger von seinen 10mio gut 5 an den Staat!

Offenbar verstehst du hier etwas eher nicht!

ICh beneide keinen der Spieler, ich gönne ihnen das sogar.

Du beschreibst den Kapitalismus in seinem Idealzustand. Dazu bedarf es allerdings einiger komponenten.

„Geiz ist Geil“ lautet das Motto. Nur es muss den Leuten auch ersichtlich geamcht werden, dass gerade das eben njicht der Fall ist, weil sie damit am eigenen Wohlstand sägen. Das sind dann aber wiederum auch jene, die am lautesten Schreien bei „Rationalisierungen“.

Wer selbst das Motto „Geiz ist geil“ lebt, der hat sein Recht m. E. nach vergolten, sich über die Konsequenzen dieses Handelns zu beschweren.

Wie Du im Übrigen auf die Idee kommst, dass Schweinsteiger Tatsächlich 50% seines Einkommens an den Staat abgibt ist mir zudem schleierhaft. Von der Besteuerung hast Du in deutschland wohl absolut keine Ahnung. Die Einkommenssteuer mach einen relativ geringen Teil der Abzüge vom Brutto aus. Die höchsten Abzüge machen die Sozialabgaben aus, das sind KV PV und RV.

Die Abgaben für die RV sind gedeckelt (wie auch das was er später an Rente bekommt), ebenso ist die KV „gedeckelt“ wie auch die PV. Aus diesem System ist er ohnehin bei dem Einkommen schon längst raus, da ist die private KV erheblich günstiger.

Also erzähl hier nicht so einen substanzlosen Mist.

#80 Kommentar von David am 16. August 2011 00000008 14:33 131350520502Di, 16 Aug 2011 14:33:25 +0100

#Augustus

Wie Du im Übrigen auf die Idee kommst, dass Schweinsteiger Tatsächlich 50% seines Einkommens an den Staat abgibt ist mir zudem schleierhaft.

Als Schweizer hab ich zugegebenermaßen keine genaue Kenntnis des deutschen Steuerrechts. Habt ihr keine sog. Reichensteuer 45% ?
Selbst nach Abzug der Freibeträge usw. dürfte das Finanzamt gut 3 mio bekommen.

Wer selbst das Motto “Geiz ist geil” lebt, der hat sein Recht m. E. nach vergolten, sich über die Konsequenzen dieses Handelns zu beschweren

Es ist gerade der Egoismus, der den Markt als Allokationsmechanismus so effizient macht. Perfekt funktioniert dieser freilich nicht, das heisst nicht dass „Geil ist Geil“ per se gesellschaftsschädlich ist, wie Du es hier darstellen willst.

#81 Kommentar von Augustus am 16. August 2011 00000008 14:57 131350663802Di, 16 Aug 2011 14:57:18 +0100

#80 David (16. Aug 2011 14:33)

#Augustus
Als Schweizer hab ich zugegebenermaßen keine genaue Kenntnis des deutschen Steuerrechts. Habt ihr keine sog. Reichensteuer 45% ?
Selbst nach Abzug der Freibeträge usw. dürfte das Finanzamt gut 3 mio bekommen.

Ok, das erklärt einiges.
Auch bei der Neidstuer gibt es Obergrenzen 😉

Versteh mich im Übrigen nicht falsch, ich persönlich halte Neid für eine Sünde.

Ich bin schon lange ein Anhänger des Steuervorschlags von Leo Kirch –> Für alle einkommen den gleichen prozentualen Steuersatz.

Im Übrigen kann ein Sportler auch sehr viel Absetzen von der Steuer. Da nehme man die Werbungskosten, die mit dem Aufwand der Tätigkeit einhergehen. Reisen, Trainingsutensilien, der Fantasie sind da kaum Grenzen gesetzt, solange diese Dinge unabdingbar mit der beruflichen tätigkeit zu tun haben.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich der Meinung bin, dass jemand der jeden Tag arbeiten geht, dass Recht hat sportlergehälter zu kritisieren. Und ich rede hier wohl kaum vom „Schraubenzieherreindreher“, sondern von Leuten, die wirklich gesellschaftlich wichtig sind für eine Volkswirtschaft, sprich, wertschaffende Arbeit leisten.

Es ist gerade der Egoismus, der den Markt als Allokationsmechanismus so effizient macht. Perfekt funktioniert dieser freilich nicht, das heisst nicht dass “Geil ist Geil” per se gesellschaftsschädlich ist, wie Du es hier darstellen willst.

Kleines Beispiel:

Du kaufst keine Waren von hier, sondern aus China.
An sich kein Problem, nur solltest Du bedenken:

Erst einmal weniger Umsatzsteuer für den Staat. Die holt er sich dann halt auf anderem Weg, sprich, bei Dir und Deinem Einkommen.

Zweitens: Hier geraten so die Produzenten unter Druck, entweder entlassen sie Arbeiter, oder drücken ihre Löhne. Wiederum: Weniger Einnahmen durch Steuern für den Staat, zudem höhere Ausgaben um jene, die durch dieses Handeln nicht mehr in Lohn und Brot stehen zu versorgen. Wo holt man wohl dieses Geld her? Rate mal.

Drittens: Glaubst Du allen ernstes, dass irgendein europäisches Land mit diesem denken gegenüber Asien überhaupt wettbewerbsfähig bleiben kann? In Asien wird teilweise für Hungerlöhne 16 Std. am Tag gearbeitet, ohne WEs oder ähnliches.

Denkst Du wenn hier kein Umdenken erfolgt, dass dann – mal global gesehen – Europa Wettbewerbsfähig ist bzw. bleibt?

Sicherlich: In der Schweiz verhält es sich etwas anders. Ihr habt dort kaum produzierendes Gewerbe, nichts desto trotz werdet auch Ihr dort gewiss nicht die Insel der Seligen sein.

Wie eine lösung aussehen soll kann ich wohl kaum sagen, das ist eine der großen Fragen dieser Zeit, aber ein Kapitalismus ohne Moral und ohne völkischen Verstand wird auch Euch fressen, sei dir gewiss.

#82 Kommentar von Augustus am 16. August 2011 00000008 15:19 131350797803Di, 16 Aug 2011 15:19:38 +0100

Ich bin schon lange ein Anhänger des Steuervorschlags von Leo Kirch –> Für alle einkommen den gleichen prozentualen Steuersatz.

Bitte um Verzeihung. Paul Kirchhof meinte ich natürlich.

#83 Kommentar von Augustus am 16. August 2011 00000008 15:23 131350819703Di, 16 Aug 2011 15:23:17 +0100

QUELLENNACHLIEFERUNG

#73 Augustus (16. Aug 2011 11:59) Man sieht es auch bei den angeblichen Eliten. Da ist für einen bundespräsidenten Indien mal schnell ein überwiegend mohamedanisches Land (Quelle muss ich noch gerade suchen, wird nachgeliefert),

[18]

#84 Kommentar von David am 16. August 2011 00000008 15:26 131350837103Di, 16 Aug 2011 15:26:11 +0100

Kleines Beispiel:

Du kaufst keine Waren von hier, sondern aus China.

Wenn Chinesen ein besseres Preis/Leistungsverhältnis für bestimmte Produkte schaffen, so ist es doch legitim, dass sie so ihren Wohlstand steigern können.
Was bleibt uns? Da gibt es keine einfachen Antworten. Protektionismus wäre schon falsch. Die Leute zu erziehen, teuere europäische Produkte zu kaufen ist nicht praktikabel.
Was bleibt ist wohl dass wir was Preis/Leistung angeht uns gewaltig anstrengen müssen. Die Leistung stimmt noch, die Chinesen holen aber auf, zugleich werden sie aber auch teurer.
Und selbst wenn sie uns diesbezüglich für bestimmte Produkte/Branchen abhängen, heisst das nicht automatisch dass hier der Wohlstand sinken muss!
Jedenfalls ist Anstrengung allemal besser als jetzt beleidigt mit dem Finger auf den Kapitalismus und „Geiz ist geil“-Einstellungen zu verweisen.

#85 Kommentar von Augustus am 16. August 2011 00000008 15:55 131351012403Di, 16 Aug 2011 15:55:24 +0100

#84 David (16. Aug 2011 15:26) Wenn Chinesen ein besseres Preis/Leistungsverhältnis für bestimmte Produkte schaffen, so ist es doch legitim, dass sie so ihren Wohlstand steigern können.
Was bleibt uns? Da gibt es keine einfachen Antworten. Protektionismus wäre schon falsch. Die Leute zu erziehen, teuere europäische Produkte zu kaufen ist nicht praktikabel.
Was bleibt ist wohl dass wir was Preis/Leistung angeht uns gewaltig anstrengen müssen. Die Leistung stimmt noch, die Chinesen holen aber auf, zugleich werden sie aber auch teurer.
Und selbst wenn sie uns diesbezüglich für bestimmte Produkte/Branchen abhängen, heisst das nicht automatisch dass hier der Wohlstand sinken muss!
Jedenfalls ist Anstrengung allemal besser als jetzt beleidigt mit dem Finger auf den Kapitalismus und “Geiz ist geil”-Einstellungen zu verweisen.

Fahr mal in Chinesische Gebiete außerhalb der Großstädte. Da erlebst Du den gesteigerten Wohlstand von dem Du redest live und in natura und das trotz, dass die Leute in den Fabriken unter extremsten Bedingungen arbeiten müsste. Du kannst ja mal ein Praktikum zu den dortigen Arbeitsbedingugen machen. Mal schauen wie es Dir gefällt 😉

Natürlich kann man die Leute erziehen, indem man ihnen die Folgen ihres Tuns aufzeigt. Das muss man sogar, zu ihrem eigenen Schutz und damit sie hinterher nciht sagen können, dass hätte ihnen niemand gesagt und das sei nciht abzusehen gewesen.
Oder machst du Leute auch nciht darauf aufmerksam, dass es gefährlich sein kann bestimmte Substanzen in der Nähe von Feuerquellen aufzubewahren?

Hallo!? Ist jemand da? Das Pro-Kopf-Einkommen ist in Deutschland bereits gesunken. Wegen der Einführung des Euros, Wegen der Sozialabgaben die die Einwanderungs mit sich bringt, wegen Lohndumping und letztendlich auch genau wegen dieser Mentalität. Die Radikalkapitalisten machen im Endeffekt die gleichen Fehler wie die Sozialisten –> Sie zerstören Ihr eigenes System, oder mit den Worten der Franzosen: Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder!

Natürlich ist Anstregung besser, nur die FRage ist: Wollen wir nur noch für ein System arbeiten (egal ob sozialistisch oder kapitalistisch)? Wollen wir nur leben um zu arbeiten, oder aber wollen wir arbeiten um zu leben.

Man sieht es besonders deutlich in China: Die Menschen dort arbeiten nur noch für den Ruhm des Staates.

Mit den Marktradikalen verhält es sich wie mit allen anderen Radikalen, die eine Ideologie verfolgen:

Anfangs sind bestimmte Strukturen sinnig.
Die Liberalen beispielsweise wollen die Freiheit. Das ist sehr gut. Nur wie es immer so ist, gehen Mächtige aus dieser Freiheit hervor, weil niemand sie unter Kontrolle hält und die restlichen Menschen werden unfrei gemacht.

Beim sozialismus ist es ähnlich: Auch sie wollen anfangs die Freiheit des Volkes, werden dabei aber so mächtig, dass sie durch Regulierung ebenfalls die Freiheit ersticken.

Selbst bei den Anarchisten ist es so: dort geht dann irgendwann einer aus dem Faustrecht als „Mächtigster“ hervor und diktiert anderen Dinge auf.

Denk mal drüber nach

#86 Kommentar von David am 16. August 2011 00000008 18:26 131351920806Di, 16 Aug 2011 18:26:48 +0100

Die Radikalkapitalisten machen im Endeffekt die gleichen Fehler wie die Sozialisten –> Sie zerstören Ihr eigenes System, oder mit den Worten der Franzosen: Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder!

Der Sozialismus ist gescheitert, weil er nicht effizient genug war. Nur mit Zwang und Kontrolle konnte er recht lange künstlich am Leben gehalten werden. Die vollkommen freie Marktwirtschaft (=Kapitalismus) ist so gesehen auch gescheitert, weil man sie nirgendwo in der unverdünnten Idealform vorfinden kann. Was wir beobachten ist eine Mischung der beiden Extreme, bspw. in der soz. MW hierzulande oder eher Richtung Kapitalismus in des USA. Gescheitert sind also beide Systeme. Die Frage aber bleibt, wo genau zwischen den beiden Extremen der „Idealweg“ ist. Ich bin eben der Meinung: „mehr Freiheit, weniger Staat“ würde auch uns Europäern weiterbringen.

Hallo!? Ist jemand da? Das Pro-Kopf-Einkommen ist in Deutschland bereits gesunken.

Haben Sie dafür eine Quelle?
Selbst wenn, dann war es offenbar nötig. Die Wettbewerbsfähigkeit v.a. der deutschen Wirtschaft ist gegenüber 2003 bspw. gestiegen, was nicht zuletzt mit der moderaten Lohnentwicklung zu tun hatte.