In der WELTWOCHE steht regelmäßig eine Kolumne über Medien. Das heißt, die Journalisten des Blattes berichten über Journalisten und die Konkurrenz. In der Ausgabe 37/2011 schrieb Kurt W. Zimmermann dort folgenden interessanten Satz: Die wichtigste Triebfeder des Journalismus ist die Demontage. Das ultimative Ziel eines ambitionierten Journalisten ist die Zerstörung einer Karriere.

In der Schweiz gibt es eine Mediendatenbank, in der seit den achtziger Jahren sämtliche Artikel aller Zeitungen im Volltext gespeichert sind. Zimmermann recherchierte, daß seit Anfang 1981 in der Schweizer Presse 79.036 Artikel über den Politiker Christoph Blocher von der Schweizerischen Volkspartei erschienen sind. Das ist viel, viel mehr als über jeden anderen Schweizer Politiker. Und über Jesus Christus erschienen im gleichen Zeitraum 2.285 Artikel. Vermutlich waren 90% der Artikel über den populären Unternehmer und konservativen SVP-Politiker Blocher negativ. Zimmermann fährt fort:

Es handelt sich also um eine Blocher-Neurose, eine Art krankhafter Fixierung. Sie kann leicht erklärt werden, weil es dabei um das Herz des Journalismus geht. Es gibt einige Triebfedern für Journalismus, aber die wichtigste Triebfeder ist immer dieselbe geblieben. Die wichtigste Triebfeder des Journalismus ist die Demontage.

Das ultimative Ziel eines ambitionierten Journalisten ist die Zerstörung einer Karriere. Natürlich werden die Journalisten das öffentlich nie zugeben. Im privaten Gespräch aber sind sie sich einig. Die erfolgreiche Demontage ist die einzig wahre journalistische Trophäe. Es spielt keine Rolle ob es sich um un­gerechtfertigte Abschüsse handelt…

Ja, genauso ist es, man denke in Deutschland nur an den SPIEGEL. Dieses Skandal-Journal hat einzig das Ziel, irgendwelche politischen Gegner abzuschießen. Zimmermann schreibt weiter:

Damit sind wir zurück bei Blocher. Er wurde Tausende Male in die Verdammnis geschrieben… Nach allen Regeln der Schreibzunft war der Mann x-fach erledigt und tot. Das Unverzeihliche ist, dass Blocher politisch noch lebt. Es ist unverzeihlich, weil es die ganz grosse Ausnahme ist… Es gibt nur zwei Politiker auf der ganzen Welt, die dauernd totgeschrieben wurden und weiter am Leben sind. Der andere ist Silvio Berlusconi.

Stimmt haarscharf. Auch deutsche Blätter möchten seit Jahren in grotesker Selbstüberschätzung Berlusconi ans Leder. Und was Blocher angeht, in der Schweiz sind demnächst Wahlen, die SVP liegt in Umfragen bei 28%, also mindestens so gut wie das letzte Mal.

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34 KOMMENTARE

  1. Wir sehen dieses Spiel ebenso gegenüber Sarah Palin, die als ernsthafte Gefahr angesehen wird, weil sie enorme Fähigkeiten darin hat ihre Mitbürger zu selbstbewusstem Handeln zu motivieren.

    Die Gefahr für die Freiheit besteht darin, dass sich mittlerweile ein weltumspannender Hetzmob in den Medien etabliert hat, auf den wir immer nur einzeln, von Fall zu Fall, reagieren. Die Gegenmacht des Internet wird, denke ich, noch lange nicht gut genug genutzt!

    Leider fallen auch hier noch Leute auf „Einzelangriffe“ herein, die jeweils nur Symtptome der Gesamterkrankung sind und nur im Kontext verstanden und bekämpft werden können.

    Ihnen, Kewil, vielen Dank dafür, dass sie immer wieder den Blick über den Tellerrand ermöglichen.

    „Vulgär“, „Enthemmt“ und unkontrollierbar!

  2. Ist Journalist nicht der Berufsstand mit der höchsten Alkoholikerrate?

    Grosspurig, Neiderfüllt, Unzufrieden für die Provinzpresse schreiben zu müssen. Gerne vorne dabei wenn es ein Buffet gibt. So kenne ich die „Journallie“.

  3. Als man in den sechziger Jahren anfing, alles bisher sicher Geglaubte in Frage zu stellen, alles 100mal durchzudiskutieren, in Frage zu stellen und zu enttabuisieren, dachten wir alle, ein goldenes Zeitalter sei angebrochen. Meinungsfreiheit? Je mehr desto besser. Inzwischen ist klar geworden, dass die Wortführer von einst es nicht ehrlich meinten. Es geht uns heute so wie den Tieren auf dem Orwellschen Bauernhof (in dem Buch „Animal Farm“), die unter der Leitung der Schweine die Revolution wagten und doch nur erneut zu Opfern wurden. Die Schweine waren einfach gerissener und brutaler und am Ende verbündeten sich die Schweine mit den Farmern der Umgebung und waren von den abermals Ausgebeuteten nicht mehr von jenen zu unterscheiden.
    Seit den sechziger Jahren reden uns diese Linken ein, niemand sei mehr verantwortlich für sein eigenes Tun und für sein eigenes Schicksal. Wann immer jemand ins Fettnäpfchen tritt oder zu kurz kommt, es ist immer die böse Gesellschaft schuld, in der man lebt. Daher ist es eigentlich logisch, dass die Propagandisten dieser unsäglichen Ideologie, zu denen heute Rote und Rotgrüne gehören, sich nie mit ihrem eigenen Hang zu Macht und Gewalt auseinandergesetzt haben. Klar: es ist immer die Gesellschaft schuld. Ein kollektives ignorieren der eigenen Aggressivität, welches nun über Jahrzehnte dazu führt, das man wirkliche Gewalt eben auch nicht wahrnimmt und jeden bekämpft, der diese Gewalt benennt, werden diese Leute doch jedesmal, wenn jemand über islamische Gewalt redet, an ihre eigene, völlig abgespaltene aggressive Seite erinnert. Und da man diese nicht sehen will, bekämpft man verzweifelt jede Wahrheit, welche den inneren Status quo gefährdet. Das Problem ist also im Falle Islam wirklich so etwas wie eine Phobie, eben eine „Wahrheitsphobie“. Und die hat weite Teile von Politik und Medien erfasst und gibt zu allergrößten Sorgen Anlass.

  4. Und ich dachte bei den mainstream-Journalisten ginge es nur um den eigenen Narzismus und darum, dem eigenen sinnentleertem
    Leben eine Daseinberechtigung zu geben.
    Nach dem Motto:Wir sind die Tollen, die Guten.
    Wir betreiben investigativen Journalismus.
    Wir sind hochgradig intellektuell.
    Dabei sind sie vor allem eins -nämlich abgrundtief dämlich,selbstverliebt und eitel.

  5. für den Journalisten,den Lohnschreiber gilt:

    nur eine schlechte Nachricht, ist eine gute Nachricht.

    Mord,Terror,Blut…,da werden Zahlen schonungslos weit übertrieben oben angesetzt. –Quote-Quote-Quote–ein widerliches Pack,leben vom Unglück ihrer Umwelt!!! Biedern sich letztendlich immer den Machthabern an.

  6. PI und andere Blogs sind viel informativer als die dreckigen Schmierblätter. Wer kauft denn dieses Altpapier noch?
    Daher sind unsere Schreiberlinge nicht gut auf Internetblogs zu sprechen.
    Na und? Drauf geschissen!

  7. #10 fritzberger78 (28. Sep 2011 11:06)

    Was soll ein Journalist denn wohl sonst als Ziel haben?Streicheleinheiten verteilen?
    —————————————————-

    er soll wertungsfrei und neutral informieren,mehr nicht!

  8. In Graz soll am Donnerstag der Sarrazin-Besuch mit einem interkulturellen Volxfest gestört werden. Die Stadt Graz warb bereits dafür:
    http://sosheimat.files.wordpress.com/2011/09/unbenannt13.jpg

    Linksextreme Studenten und Antifas machen deshalb schon mobil. Vermutlich wird sich dieses „Volxfest“ wie die Berliner „1.Mai Demonstration“ aufführen:
    http://derstandard.at/1317018539256/Graz-Proteste-gegen-Sarrazin-Vortrag

    Falls hier jemand aus Graz mit liest, würde mich mal interessieren, wie hoch dort die Migrationsquote ist. Und ob Multikulti dort im Gegensatz zu vielen anderen Städten tatsächlich auch gelebt oder auch nur erlitten wird.

  9. #7 HeidjerXXL

    Viele davon sind arme Luder, sogenannte „freie Jounalisten“, welche der Willkür und dem Geiz ihrer Verleger relativ hilflos ausgesetzt sind. Es gibt zu viele Journalisten, bei gleichzeitig schrumpfendem Markt. Zum Ausgleich von Zeilenhonorarkürzungen müssen sie auf Teufel komm raus schreiben, was zur Aufbauschung von Sensation und zur Vernichtung von Existenzen geeignet scheint. Die dicke Schlagzeile bestimmt die Auflage.
    Davon verschont bleiben die Farblosen und damit kaum angreibaren. Beispiel dafür ist unser Bundespräsident. Seine Scheidung und Zweitehe allein, bietet heutzutage keinen Ansatzpunkt mehr. Dass „der Islam“ laut seiner Erklärung „zu Deutschland gehört“ wird von den Medien bestätigt und wohlwollend erklärt. Köhler musste gehen, weil er richtigerweise Politik mit den Interessen der Wirtschaft verknüpfte. Das war den Linken, welche nicht kapieren, dass „wir alle Wirtschaft sind“ zu viel Pragmatismus. Die hohlen Phrasen eines Hohlkopfes sind da einfach neutraler. Wenn man dem aber eine kleine, illegitime Geliebte nachsagen könnte, würden die finanziell notleidenden Herren und Damen dieser Zunft ihr Wohlwollen von einem Tag zum anderen vergessen und sofort das ganz große Messer schleifen. Bringt Schlagzeilen und Auflage und damit Zeilenhonorar über Wochen!

  10. #13 Heinrich:

    Idealist! Damit ist kein Blumentopf zu gewinnen.

    Ihr ahnt ja gar nicht, wie extrem schwer der Markt für Journalisten geworden ist. Selbst im Bereich des Wissenschaftsjournalismus (den ich ein wenig besser überschaue) gibt es bereits ein grosses Hauen und Stechen.

  11. Du hast recht ,kewil, das Problem mit diesen Journalisten liegt darin, dass sie häufig von Neid und Missgunst getrieben sind , was schon nichts mehr mit Wettbewerb zu tun hat.
    Darüberhinaus kommen sie nicht mehr aus ihren ideologischen Schützengräben heraus, weil sie feige sind und den Schwanz einziehen, wenn ihnen die Kugeln um die Köpfe zischen.
    Ich werde den SPIEGEL nie wieder kaufen und sollte er nur noch 50 cent
    kosten. Sie und viele andere behindern zunehmend jede freie Debatte.
    Sie machen sich damit zum Werkzeug für Meinungszensur und Unterdrückung nicht stromlinienförmiger Argumente.

    BTW, bislang gab es doch unumstössliche Grundsätze wie etwa das Streikverbot für Beamte oder das Verbot ausländischer Staaten, in Deutschland Parteien zu gründen,
    Jetzt haben wir doch bei der Berliner Landtagswahl erneut den Auftritt
    des türkischen Parteiablegers BIG erlebt.
    Wenn die erlaubt sind, sollte man hier mal über die Gründung von Parteiablegern etwa der SVP der Schweiz oder FN Frankreichs oder FPÖ
    Österreichs nachdenken.
    Kein Anschluss aber ein Zusammenschluss, warum sollte jede Partei für
    sich das Rad neu erfinden ?

  12. In der Schweiz fällt aber die Nazi-Keule bei jeder Art von Demontage weg. Das ist ein großer Unterschied zu Deutschland. Natürlich streben auch dort (wie fast überall) die „Netten“ (=Gutmenschen) die Dominanz in den Medien an, aber in Deutschland wäre ein Blocher erst gar nicht hoch gekommen.
    Typisch dafür war übrigens eine kleine Randbemerkung von Jörges neulich bei Plasberg, glaube ich. Auf die Frage, ob nicht „Rechtspopulisten“ von der Finanzkrise profitieren könnten, schloß Jörges das kategorisch aus mit der Begründung, dass in Deutschland dort immer „Hitler“ (oder so ähnlich) mit am Tisch sitzen würde. Irgendeiner murmelte dann noch etwas dagegen, aber es ging alles im folgenden Beitrag unter. Eine Randbemerkung von Jörges, die aber Bände spricht.

    Wunder von Marxloh

    http://www.polizei.nrw.de/presse/portal/duisburg/110927-152722-42-1368/hochfeld-19-jaehriger-auf-parkplatz-beraubt

  13. à propos Enthüllungen:
    Ich vermisse die tägliche Dumont-Enthüllung über interne PI-mails oder Ortsgruppenleiter Stürzenberger. Was ist da los?

  14. Ein bemerkenswerter Artikel von Kurt W. Zimmermann, der bei PI einen würdigen Platz hat. Es gibt ja mittlerweile einen beachtlichen Friedhof mit abgeschossenen Karrieren. Wenn sich jemand aber nicht so einfach abschießen läßt, geifert die Journaille umso aggressiver. Berlusconi ist ein Windhund, keine Frage, aber er besitzt Medien. Wäre es um Deutschland wirklich schlechter bestellt, wenn wir einen ähnlich einflußreichen Impresario hätten, neben dem sattsam bekannten linken Netzwerk?
    7xLeo: zutreffende Analyse!

  15. @#19 johann (28. Sep 2011 11:29)

    Die Berliner Wahl ist vorbei und am Donnerstag trifft ja der VS zusammen um über die Beobachtung von PI zu beraten.

  16. wenn man Fakten und Wahrheit lesen will , muss man auf andere Seiten zugreifen .. wie PI oder die Freien Wähler in Frankfurt

    Hier mal zur Abwechslung eine völlige politisch unkorrekte Berichterstattung des 1. Tages Prozess islamist. Terorist und Mörder am Frankfurter Flughafen

    http://politik.forumieren.com/t364-der-prozess-arid-uka-tag-1-mal-eine-korrekte-berichterstattung#1649

    erfrischend ehrlich detailliert völlig Konträr zum islam. Presserat (a la Iran) `s Richtlinien
    =======================

    Prof Bolz nannte diese linken Schreibtisch-und Cafe-Hengste :

    zur Erinnerung : Prof Bolz geigt den Politikern und Redakteuren die Wahrheit zur Sache Meinungsfreiheit
    Min 2:15 „besonders arrogante Jakobiner in den Feuilletonstuben „

    http://politik.forumieren.com/t355-prof-bolz-besonders-arrogante-jakobiner-in-den-feuilletonstuben

  17. #13 Heinrich Seidelbast

    Da schließe ich mich fritzberger an. Das ist wie der Unterschied zwischen einem spannenden Krimi und dessen „wertungsfreier und neutraler“ Inhaltsangabe.
    Die meisten Leser wollen ihre Zeitung als Krimi lesen. Das gibt auch die dicksten Schlagzeilen, welche zum Kauf verlocken. Wer ist schon ganz frei davon.
    Frage: Kann es „Neutralität“ in diesem hehren Sinne überhaupt geben? Gibt es eine einzige Zeitung auf der Welt, welche diese Ansprüche erfüllt? Da wo wir uns um Neutralität bemühten, betrachten die Amerikaner, oder die Chinesen dies möglicherweise als arg parteiisch, bzw. selbstsüchtig. Und umgekehrt. Wir erleben es täglich.
    Jeder Mensch der schreibt, bringt, wenn er nicht ohnehin Zwängen ausgesetzt ist, unbewußt einen Teil seiner Persönlichkeit mit ein.
    Die Anspruchsvolleren unter uns wünschen sich trotzdem „Neutralität und Wertungsfreiheit“ in der Berichterstattung, so weit dies eben Menschen überhaupt möglich ist, weil sie den Denkprozess selbst durchführen und die Schlussfolgerungen selbst vollziehen wollen.
    Diese Wenigen brauchen und wollen keine manipulierenden Vordenker.
    Nüchternheit und Wertungsfreiheit werden nicht immer als solche respektiert. Sie werden, wenn es nicht schmeckt, sogar als einseitig, diffamierend, unsachlich und beleidigend umgedreht und dem Autor sein Bemühen um Wertungsfreiheit abgesprochen, wie man am Beispiel des Sarrazinbuches erleben konnte.

  18. #16 fritzberger78 (28. Sep 2011 11:18)

    #13 Heinrich:

    ——————————————-
    Das ist ja gerade das Dilemma unserer Zeit!!!
    Für Geld ist alles zu haben.—alles.
    Und alles was“ Werte“ sind, wird über den Haufen geschmissen.
    Übrigens Du hast recht,–ich bin Idealist!!! … und das ist gut so.

  19. Zimmermann:

    Es handelt sich also um eine Blocher-Neurose, eine Art krankhafter Fixierung.

    Der österreichische Journalist Armin Thurnher nannte das, bezogen auf Jörg Haider, den „Haiderbezwingzwang“. Schindler/Geyer hat der PI-Bezwingzwang erfasst: die Beute solange jagen, bis sie, hoffentlich!, waidwund zu Boden sinkt. Hat auch was mit den männlichen Genen zu tun, da gibt’s kein Vertun, dem Jagdinstinkt, der sich auch noch beim dicken Mitteleuropäer entfaltet, wenn es was zum Jagen gibt. Vor drei Jahren konnten wir als Zaungäste dabei sein, als Broder/Küntzel/Feuerherdt („Lizas Welt“) Ludwig Watzal, den BpB-Redakteur, gejagt haben, bis das Ziel erreicht war: Die Bundeszentrale distanzierte sich von Watzal, dem angeblichen Antisemiten, dann war Ruhe im Karton, „Jagt den Watzal“, titelte die „taz“:

    http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=in&dig=2008/03/25/a0061&src=GI&cHash=49258c9c9f

    Im Übrigen, worum geht es denn in diesem Blog? Um „Demontage“, um was denn sonst, des Islam, des politischen Gegners… Und: Ohne Aufregerthemen in den MSM, für die manche hier keinen Cent mehr ausgeben wollen, könnten Blogs wie PI dichtmachen.

  20. @#8 sincimilia

    ich habe eben gesehen, daß http://einzelfaelle.net/navigation/index.php?seite=1 nun auf einen türkischne Server umgezogen ist

    Die IP-Adresse lautet http://whois.domaintools.com/109.235.249.134

    Inhaber:

    person: Faruk Delen
    address: Kariye Camii Sokak. No 13 34240 Istanbul
    mnt-by: DGN-MNT
    phone: +9021284729542
    nic-hdl: FD1252-RIPE
    source: RIPE # Filtered

    Die Straße des Domaininhabers scheint im Univeritel zu liegen? Das deutet darauf hin, daß die Domainnameninhaber regierungsnah sein könnten, denn es ist kein Privathost genutzt worden, sondern der einer großen Organisation die sicher nicht regierungsfern sien kann; private, an wirtschaftlichem Erfolg interessierte Domaininhaber scheuen jedenfalls die Kosten eines solchen Umzugs.

    Der angekündigte „Relaunch“ wird wohl die Folge haben, daß keine Türke mehr als Einzeltäter auftreten, sondern sich die türkischen Agenten von deutschen Dummies die Kriminalfälle liefern lassen und ihre türkischen Landsleute rauslöschen.

    Schaumamal….

  21. #23 Yanqing:

    Die Anspruchsvolleren unter uns wünschen sich trotzdem “Neutralität und Wertungsfreiheit” in der Berichterstattung, so weit dies eben Menschen überhaupt möglich ist, weil sie den Denkprozess selbst durchführen und die Schlussfolgerungen selbst vollziehen wollen.

    Sehe ich anders. Die „Anspruchsvolleren“ wissen, dass „Neutralität“ oder besser: „Objektivität“ eine Chimäre ist. Und was die „Wertungsfreiheit“ betrifft: Auch das gilt gleichermaßen für PI. Finde ich immer lustig, wenn Stürzenberger & Co. die Leser bei der Hand nehmen und ihnen MSM-Artikel, in verdaubare Häppchen aufgeteilt, vorlegen und kommentieren (vorkauen), so dass der gemeine Leser Schritt für Schritt weiß, wie man einen Sachverhalt PI-kritisch zu beurteilen hat.

  22. Der Abweichler Matthias Matussek war besser, hier zur Breivik-Debatte:

    „Eine Krankheit hat die Feuilletons befallen. Die Denunziationssucht. Die Rasterfahndung. Die linke Sympathisantenjagd auf Islamkritiker oder Konservative oder Christliche oder alle, die man sowieso nie leiden konnte und die jetzt mal, im Schatten eines Massenmordes, ordentlich abgeschrubbt werden dürfen…“:

    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,778795,00.html

  23. #25 Heta

    Im Übrigen, worum geht es denn in diesem Blog? Um „Demontage“, um was denn sonst, des Islam, des politischen Gegners

    Natürlich geht es darum, ich sehe das als vernünftige Gegenreaktion auf einseitige Berichterstattung. Allerdings ist man bei PI noch weit davon entfernt ein wirkliches Gegengewicht oder Gegenöffentlichkeit zu schaffen, da es an Recherchekapazitäten, Kontakten und Verwurzelung mangelt.

    Sie haben richtig erkannt, dass es sich bei PI mehr um die Verwurstung von MSM-Nachrichten und Kommentaren handelt, aber auch das sehe ich nicht als weiter dramatisch. Die MSM verwursten, um tagesaktuell zu bleiben, auch nur Agenturmeldungen.
    Ich lese PI deshalb, weil mir es unglaublich zum Hals heraushängt bei Wilders den Vornamen Rechtspopulist zu finden oder bei pro Köln den Vornamen „vom Verfassungsschutz beobachtet“.

    Auf die Idee Gysi, Gabriel, Lafontaine Linkspopulisten zu nennen ist sich der Journalist zu fein, dabei klingt es nicht minder albern als Rechtspopulist, der Partei die Linke oder der IGMG den Vornamen „vom Verfassungsschutz beobachtet“ zu geben, entfällt völlig. Dieses Ungleichgewicht muss geheilt werden, vor allem wenn ungehemmt auf jemand eingeprügelt wird wie eben auf Wilders oder Sarrazin.
    Mir ist dabei jedes Mittel Recht, dass sich im Rahmen der geltenden Gesetze bewegt.

  24. Blocher kann sich wenigstens gegen Verleumdungen zur Wehr setzen. In diesem gleichgeschalteten Land ist das nicht möglich. Hier werden berufliche Existenzen zerstört, wenn sie den Dikta….,nein Gegierenden, zu nahe treten. Wahrheiten lösen bei diesen Leuten Furcht aus.

  25. @ #26 Bernhard von Clairveaux (28. Sep 2011 12:35) :

    Klingt nicht sehr Positiv. Ich befürchte das hier eine der wichtigsten Seiten der aktuellen Zeitgeschichte „umgedreht“ wird.

    Das wäre eine Katastrophe und absolut Unverständlich.

    Was kann die ehemaligen Betreiber dieser Seite zu diesem Schritt bewogen haben?

  26. Die wichtigste Triebfeder des Journalismus ist die Demontage des Andersdenkenden. Das ist sozialistischer Journalismus in Reinkultur. Es ist kein Journalismus, sondern plumpe Propaganda a la „Stürmer“.

  27. Die Journaille ist nur der eine Teil der Hetzmeute, ohne die Gesinnungsgenossen (Gesinnung in doppelter Hinsicht: links und schäbig) in der Politik würde das Spiel längst nicht so gut laufen. Und uns Claudschen ist das Alphatierchen dieser Hetzmeute, schreibt Doris Neujahr (alias Thorsten Hinz) in diesem Artikel aus dem Jahr 2007:

    „Sie ist die Anklägerin im Namen des Guten. In Kampagnen läuft sie zur Hochform auf, stets ist ihre Stimme eine der frühesten und schrillsten. Trotz anerkannter Unzuständigkeit ist sie fast immer die Siegerin. Tendenziell sowieso, oft sogar unmittelbar: Günther Oettinger ist heute ein kastrierter Kater. Gegen die Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann und Jürgen Möllemann hatte sie sogar Anzeigen wegen „Volksverhetzung“ gestellt. Die wurden zwar abgewiesen, doch Hohmanns Name ist seitdem in Verruf, und Möllemann ist tot.
    …..
    Sie wittert, wo sich Blut lecken läßt, dann kreischt sie zum Sammeln und stürmt nach vorn. Harald Schmidt nannte sie „Eichhörnchen auf Ecstasy“. Richtig ist: Sie ist das Alphatierchen der Hetzmeute. Wenn man Roths Treiben betrachtet, kann man gar nicht anders, als Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu preisen. In der Bundesrepublik ist sie bislang nur unangenehm, in der DDR wäre sie gefährlich, im Dritten Reich womöglich lebensgefährlich gewesen.“
    http://www.jf-archiv.de/archiv07/200722052524.htm

  28. Mein Credo – ist was „John Swinton“ 1829-1901 – über die Journalisten schrieb.
    Er hielt diese Rede bei einem Journalistenbankett,1889, als einer einen Toast auf die unabhängige Presse -spendete.
    Dies war seine Antwort:
    „Die Aufgabe der Journalisten ist es, die Wahrheit zu zerstören, gerade heraus zu lügen, zu verdrehen, zu verunglimpfen; vor den Füssen des Mannon’s zu kuschen und sein Land und seine Religion – um sein tägliches Brot zu verkaufen.
    Sie wissen es – und ich weiss es. Wir sind das Werkzeug und V asallen der reichen Männer hinter der Szene. Wir sind die Hampelmänner; die ziehen an der Schnur und wir tanzen.
    Unsere Talente, unsere Möglichkeiten und unser Leben gehört anderen.
    Wir sind intellektuelle Prostituierte!

    Das halte ich für wahrscheinlicher, als das ein Journalist in Journalen einen persönlichen Kampf austragen kann!
    Er muss schreiben, was ihm aufgetragen wird.
    Man kann davon ausgehen, dass alle Verlage schon von den Ölbonzen finanziert werden, die die pro-islam. Blattlinie vorgeben.
    Für mich – das einzig Erstaunliche – wie sehr sich Menschen wegen des Geldes „verbiegen“ lassen. Also -charackterlos sind!
    Noch eines – es fällt besonders auf, wie schlecht und einfallslos die Journalisten heutzutag schreiben.
    Vielleicht ist es auch Neid auf PI, denn hier ist manch Erfrischendes zu lesen. Man langweilt sich nie – und das heisst sc hon etwas!
    Einst konnte ich in meinem Hausblatt, der SN eigene Artikel on-line hineinstellen. Natürlich nutzte ich diese Möglichkeit um den Islam wahrheitsgemäss darzustellen. Meine Artikeln hatten immer die meisten Leserbriefe. Dann muss ein UK (von Mekka oder Riad?) gekommen sein, und seit Monaten wird nichts mehr von mir gesendet.
    Wie erwartet halt! Aber gefreut hat es mich schon, dass einige Leser sich beschwerten: „Seit Fr. XX nicht mehr postet, lese ich diese Seite gar nicht mehr. Sie allein hatte die interessantesten Informationen zu bieten, und das auf einem hohen sprachlichen Niveau!
    Da verstand ich – warum ich „abgesägt“ wurde.

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