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Abdel-Samad: „Zutaten für einen Weltkrieg“

[1]In einem aktuellen FOCUS-Interview [2] spricht der ägyptischstämmige Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad (Foto) erstaunlich skeptisch über die Entwicklungen des „arabischen Frühlings“, der sich möglicherweise schneller in einen eiskalten Winter verwandeln könnte, als die meisten unverbesserlichen „Islam-und-Demokratie-sind-miteinander-vereinbar“- Optimisten ahnen. Er sieht mittlerweile auch die große Gefahr, dass islamische Fundamentalisten in Ägypten das Zepter in die Hand nehmen werden. Der Sogwirkung Allahs kann sich kaum jemand entziehen, wenn die Scharfmacher erst einmal ungehindert ihre Botschaften unters Volk bringen.

(Von Michael Stürzenberger)

Auszug aus dem zweiseitigen FOCUS-Interview:

FOCUS Online: Der Jubel über den arabischen Frühling, den viele wie einen Befreiungsschlag von alten Strukturen empfinden, ist also verfrüht?

Abdel-Samad: Absolut. Alles ist offen, auch in Ägypten und Tunesien. Wir haben ein politisches Erdbeben erlebt, das alte Häuser zum Einstürzen gebracht hat. Doch nun kann niemand garantieren, dass neue und bessere Häuser entstehen. Europa ist sehr mit sich selbst beschäftigt, mit der Rettung des Euros und der Südstaaten. Beim Libyen-Einsatz hat man lange gezögert und letztendlich keine einheitliche Stimme gefunden. Frankreich und Großbritannien sind alleine voranmarschiert. Dazu kommen die Wirtschaftskrise, Renationalisierungsprozesse in Europa, eine perspektivlose Jugend. Auf der anderen Seite haben islamistische Kräfte in den arabischen Staaten Aufwind. Das sind Zutaten für einen Weltkrieg.

FOCUS Online: Teilen Sie denn Befürchtungen nach denen Islamisten nun das entstandene Machtvakuum für sich einnehmen könnten?

Abdel-Samad: Die Angst vor Islamisten ist berechtigt. Sie sind unberechenbar und haben andere Prioritäten als Demokraten. Man muss sich Sorgen machen, wenn in Staaten wie Ägypten, Tunesien, Syrien und Marokko nicht sofort wieder eine politische Ordnung hergestellt wird, wenn die wirtschaftliche Entwicklung nicht befriedigend ist und junge Menschen nicht merken, dass Freiheit sich lohnt. Wenn Frust entsteht, können Islamisten die Herzen und Köpfe der Menschen erobern. Bis jetzt konnten sich gewaltbereite Islamisten gut in Staaten wie Somalia oder Afghanistan einnisten – gescheiterten Staaten. In einem Land wie Ägypten darf dies nicht geschehen. Es ist ein Schlüsselland für die Region. Denn wenn dort eine echte Demokratie entsteht, kann dies ein Gleichgewicht bilden zu islamistischen Zentren in Saudi-Arabien und Iran.

FOCUS Online: Welche Rolle spielt denn Saudi-Arabien für die Entwicklung nach dem arabischen Frühling?

Abdel-Samad: Saudi Arabien hat eine Gegenrevolution in der Region gestartet. Aus diesem Land erfahren Salafisten in Ägypten, Tunesien und Marokko ihre Unterstützung. Inzwischen sind diese extrem aktiv, auch in der Politik, wobei sie früher eher apolitisch waren. Die Salafisten haben in Ägypten zwei Parteien gegründet und stellen einen Präsidentschaftskandidaten. Sie bekommen viel Geld und man fragt sich, woher. Außerdem: Saudi-Arabien hat Ben-Ali aus Tunesien und den jemenitischen Staatschef Saleh aufgenommen. Die Aufarbeitung der Diktaturen soll verzögert oder verhindert werden: Laut lokaler Medien gab es Verhandlungen mit den neuen Machthabern, durch die verhindert werden sollte, dass Mubarak verurteilt wird. In Riad hat man Angst, dass der arabische Frühling auch Saudi-Arabien erreicht. Denn auch dort könnte es zu Protesten in der Gesellschaft kommen: Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 40 Prozent.

Noch düsterer sieht die Zukunftsperspektive des „arabischen Frühlings“ in dem Artikel „Die Salafisten wollen die ägyptische Revolution stehlen [3]“ vom Schweizer Tagesanzeiger Ende Juni aus. Dort wird die „islamische Art der Vergeltung“ beschrieben, die Christen und anderen „Ungläubigen“ das Leben zur Hölle macht:

Als Metri den Schaden inspizierte, stürzten die Salafisten die Treppe hinauf: «Schon im Flur schrien sie, dies sei ein Bordell. Sie behaupteten, eines der Mädchen habe eine Beziehung mit mir. Dabei waren es normale junge Leute, sie haben pünktlich die Miete gezahlt, niemand hat sich je beschwert.» Am Ende kamen Hunderte Salafisten zu seinem Haus. Mit dem Teppichmesser. «Nachdem sie mir das Ohr abgeschnitten haben, riefen sie die Polizei an und sagten, sie hätten auf islamische Weise Vergeltung geübt.»

Salafisten brennen Kirchen nieder und steinigen. Sie fallen über Frauen her, Schnapsläden und Sufi-Schreine. Sie wollen im 21. Jahrhundert so leben wie der Prophet vor 1400 Jahren und betrauern Osama Bin Laden als Märtyrer. Sie mieden die Politik, solange Hosni Mubarak herrschte, und als das Volk gegen ihn aufstand, warnten sie vor Aufruhr. Auf dem Tahrir-Platz erschienen sie als Letzte. Aber jetzt sind die Salafisten erwacht. Jetzt fragen sich liberale Muslime, fragen sich Frauen und Kopten, wie sie das befreite Ägypten vor neuer Knechtschaft schützen könnte. Denn die Salafisten wollen die Revolution stehlen.Der verletzte Aiman Metri aus Qena erstattete Anzeige, aber darauf bedrohten die Salafisten seine Kinder.

Er zog die Anzeige zurück und will auswandern. Nur raus aus Ägypten. Eigentlich müsste der Staat die Klage vorantreiben, aber Justiz und Polizei sympathisieren mit den Fundamentalisten, sagt Metri, oder sie fürchten sie. Im neuen Ägypten stellen Arbeiter, Ärzte, Studenten Forderungen – und plötzlich auch die Salafisten. Für Mubarak waren die Ultrakonservativen ein Trumpf gegen die verbotenen, aber aktiven Muslimbrüder. Die Muslimbrüder versuchten – wenn auch vergeblich – ihren Einfluss durch Wahlen zu vergrössern. Die Salafisten aber absorbierten den religiösen Eifer der Strengstgläubigen ohne Forderungen nach Mitbestimmung. Diese Abstinenz ist mit Mubarak untergegangen.Vor ein paar Wochen setzte die Regierung einen neuen Gouverneur in Qena ein, einen Offizier der verhassten Polizei, aber eben auch Christ. Aufgebrachte Menschen demonstrierten, Bürgerrechtler, Salafisten. Sie besetzten die Gleise, tagelang fuhr kein Zug nach Kairo.

Allah holt sich nun das, was ihm zusteht. Der SPIEGEL berichtet [4], dass in Ägypten ein Blogger wegen eines armeekritischen Artikels zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Als Atheist mit pro-israelischer Einstellung gilt er schon fast als Staatsfeind:

Mit seinen politischen Äußerungen war er immer schon ein Außenseiter, machte sich in der ägyptischen Gesellschaft unbeliebt. Der junge Mann ist Atheist: In einem Land, in dem Religion das tägliche Leben der Mehrheit der Bevölkerung bestimmt, eckt er an. Und Maikel ist proisraelisch, achtet die Meinungsfreiheit und demokratischen Werte des Staates, drückt israelischen Opfern von Terroranschlägen sein Bedauern aus. Worte und Taten, für die ihn die breite Masse der Ägypter hasst und die deshalb nicht gegen die Inhaftierung auf die Straße gehen. Sie lassen dem Militärrat freie Hand.

Als erster Ägypter hat er offiziell den Wehrdienst verweigert. „Ich will nicht auf einen Israeli schießen, der das Existenzrecht seines Staates verteidigt“, schreibt er in seinem Blog. So etwas gab es noch nie in Ägypten. „Das harte Urteil war auch die Quittung für die Verweigerung“, vermutet Kirolos Nathan, ein Mitglied der „Free Maikel“-Kampagne und einer seiner Unterstützer. „Das Militär hatte mit Maikel noch eine Rechnung offen.“

Israel könnte sehr bald schon von einer Armada islamischer Gottesstaaten umringt sein, die in ihrem fanatischen Religionshass nichts sehnlicher wollen als die Zerstörung des Judenstaates. Abdel-Samads Vision des Dritten Weltkriegs scheint nicht so unrealistisch zu sein. Und es wird ein Krieg gegen den Islam sein, den die gesamte westliche freie Welt in einer Allianz zu führen hat..

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Neuer Gewaltexzess in Berlins Nahverkehr

geschrieben von PI am in Deutschland,Kriminalität | 60 Kommentare

[5]In Berlin nimmt die ausufernde, brutale Kriminalität weiter heftig zu. Vermutlich ermutigt durch das milde Urteil des „Friedrichstraße-Gewaltverbrechers“ [6], gab es auch jetzt wieder blutigen Terror in den Bahnhöfen der Hauptstadt.

So schreibt die WELT [7] folgendes:

Erneut ist ein Mann auf einem Berliner Bahnhof brutal zusammengeschlagen worden. Der 22-Jährige war am frühen Samstagmorgen am S-Bahnhof Schöneweide aus bislang ungeklärter Ursache mit zwei Unbekannten in einen heftigen Streit geraten, wie die Polizei mitteilte. Die Auseinandersetzung eskalierte, der 22-Jährige wurde zu Boden gestoßen und von seinen Kontrahenten mit Fußtritten gegen den Kopf traktiert.

Ein Zeuge rief die Polizei. Die Täter konnten jedoch flüchten, bevor die Beamten eintrafen. Der junge Mann musste mit Knochenbrüchen im Gesicht ins Krankenhaus gebracht werden.

Auch eine junge Frau wurde in der „Arm, aber sexy“-Hauptstadt jetzt Opfer von ungehemmter, brutaler Raubgier. Der Tagesspiegel [8] meldet:

Zwei Männer haben am Samstagmorgen eine 18-Jährige in einer U-Bahn in Schöneberg überfallen. Sie schlugen die junge Frau und stahlen ihr Handy.

Die junge Frau saß in einem Zug der Linie U7 und hörte mit ihrem Mobiltelefon auf dem Schoß Musik, wie die Polizei mitteilte.

Plötzlich setzten sich zwischen den Bahnhöfen Kleistpark und Eisenacher Straße zwei Männer neben sie, drückten ihr den Mund zusammen und die Beine auf die Sitzbank. Dann stahlen die Räuber ihr das Handy und schlugen ihr ins Gesicht.

Die Täter entkamen unerkannt. Die junge Frau erlitt einen Schock und klagte über Schmerzen im Gesicht. Laut Polizei zeichneten Überwachungskameras den Überfall auf, die Bilder würden derzeit ausgewertet. (dapd)

Über die Täter ist bisher noch nichts bekannt. Bekannt ist allerdings, dass die deutsche Politik inklusive der Justiz an der Sicherheit ihrer Bürger und Bürgerinnen kein Interesse mehr hat.

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Nobelpreisträgerin bei den Muslimbrüdern?

geschrieben von kewil am in Islam ist Frieden™ | 67 Kommentare

[9]Eine der eben geehrten Friedens-Nobelpreisträgerinnen, die abgebildete Tawakkul Karman, ist laut Tagesspiegel [10] eine „Aktivistin im jemenitischen Zweig der Muslimbrüder“. Auch an der liberianischen Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf, die ebenfalls, wenige Tage vor den Wahlen in Liberia, den Preis bekam, wurde vom SPIEGEL Kritik [11] geübt.

Seien wir nicht so streng! Der Nobelpreis ist eine politkorrekte Veranstaltung. Warum sollten ihn die Muslimbrüder nicht kriegen, immerhin ist der Islam die Religion des Friedens. Und daß Frauen den Preis bekommen haben, ist in Afrika und Nahost durchaus ein positives Signal. Wer weiß, vielleicht kriegt PI noch den Friedensnobelpreis, sagen wir 2025!

PS: Die übelste Entscheidung des Komitees war einst die Verleihung des Friedens-Nobelpreises an den palästinensischen Verbrecher Arafat. Es gibt da ein Foto, wo ihm bei einer Rede in der UNO in New York das Jacket aufgeht und eine Pistole aus dem Kittel hängt.

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Libysche Kämpfer in deutsche Krankenhäuser

geschrieben von PI am in Deutschland,Islamisierung Europas,Libyen | 37 Kommentare

[12]Die deutsche Regierung arbeitet mit Hochdruck daran, Verletzte Libyer des „arabischen Frühlings“ nach Deutschland zu fliegen und dort medizinisch zu versorgen. Ob die EU hinter diesem „Hochdruck“ steht ist derzeit nicht bekannt. Dass es sich bei den Patienten wohl hauptsächlich um Kämpfer der muslimisch-libyschen Rebellen handelt, dürfte wohl anzunehmen sein. Allein in Tunesien werden derzeit mehr als 2000 schwer verletzte Libyer behandelt.

Die dpa meldet [13]:

Deutschland will Schwerverletzte aus Libyen ausfliegen und in deutschen Krankenhäusern behandeln lassen. Es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Vorher hatte die «Frankfurter Rundschau» über die Pläne berichtet. Ein deutsches Team mit Ärzten der Bundeswehr in Tunis prüft, wie Verletzten aus Libyen geholfen werden kann. Allein in Tunesien werden mehr als 2000 schwer verletzte Libyer behandelt. Wegen der Kämpfen in ihrer Heimat konnten sie dort nicht bleiben.

Warum die Verwundeten nicht in arabischen Nachbarstaaten versorgt werden, weiß niemand. Und ob die Genesenen wieder in ihre Heimat zurückkehren oder in Deutschland bleiben, ist ebenfalls nicht bekannt.

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Muslime erklären Dschihad gegen Hunde

geschrieben von PI am in Dschihad,Islamisierung Europas | 84 Kommentare

[14]So titelt Hudson New York [15] und berichtet: Spanische Behörden untersuchen eine neue Welle von Hundevergiftungen in den stark von muslimischen »Gästen« besiedelten Arbeiterbezirken von Lérida, einer Stadt in der nordöstlichen Region Katalonien. Dies hat zu einer Intensivierung der Debatte über die Rolle des Islam in Spanien geführt – und zur Aufstellung einer Bürgerpatrouille.

Anwohner berichten, sie würden von Moslems belästigt, wenn sie ihre Hunde ausführen. Gleichzeitig wurden Anti-Hunde-Kampagnen auf Webseiten und Blogs in Spanien gestartet. Begründung: Hunde seien nach islamischer Lehre »unrein«. Das reicht offenbar den »Kulturbereicherern«, um die vierbeinigen Familienmitglieder ihrer Gastgeber umzubringen.

Als Reaktion auf den »Mangel an ausreichendem Polizeischutz in der Nachbarschaft« haben Anwohner sechsköpfige Bürgerpatrouillen eingerichtet, die Menschen beim Hundegang begleiten.

Diese Vorkommnisse zeigen, was auch bei uns zukünftig in dieser Angelegenheit zu erwarten ist. In Lérida jedenfalls fordern muslimische Gruppen bereits von der Stadtverwaltung, die Anwesenheit von Hunden im öffentlichen Raum zu regulieren, so dass sie »Moslems nicht beleidigen«. Hunde sollen nach diesen Vorstellungen aus allen öffentlichen Verkehrsmitteln verbannt werden sowie aus öffentlichen Bereichen, die von Moslems frequentiert werden.

Eher zum Schmunzeln ist (noch) die Antwort auf die Frage »Darf ich als Muslim einen Hund haben?« auf gutefrage.de [16].

» Gates Of Vienna: Immigrants in Spain on Dog-Killing Spree [17]

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Stefan „Aaron“ Koenig distanziert sich von PI

geschrieben von byzanz am in Blogosphäre,Deutschland,PI | 286 Kommentare

[18]In guten Zeiten klopfen einem sehr viele Menschen auf die Schulter. In schlechten Zeiten erkennt man, wer seine wahren Freunde sind. Zu den letzteren zählt Aaron König ganz sicher nicht. Als die linksgestrickte Presselandschaft zum Sturmangriff blies und mutmaßte, dass PI möglicherweise ein Fall für den Verfassungsschutz sei, hat sich der werte Aaron – der eigentlich Stefan heißt – ganz heimlich, still und leise vom Acker gemacht.

(Von Michael Stürzenberger)

Am Sonntag, den 25. September, just als der SPIEGEL-Artikel über PI [19] frisch gedruckt war, hat den guten Aaron offensichtlich das Fracksausen ergriffen. In einer email bat er darum, unverzüglich seine drei Artikel, die er für PI geschrieben hatte, aus dem Archiv zu löschen. Als Grund gab er an, dass PI nicht nur sehr schlechte Presse habe, was man ja auch positiv sehen könnte, aber man habe darauf leider sehr ungeschickt reagiert. Medienbeschimpfung wirke peinlich und sei nicht souverän. Er müsse sich daher leider in Zukunft distanzieren, wenn er seinen Ruf nicht gefährden wolle. Er hoffe auf Verständnis dafür.

Auf die PI-Nachfrage, ob man aus seiner Kritik nicht einen Artikel machen könnte, um die Thematik offen zu diskutieren, kam dann als Antwort:

nein. Lieber einfach löschen ohne großes Bohai.

Es ging ihm also nicht um eine konstruktive Kritik mit dem Ziel einer Verbesserung, sondern ganz offensichtlich nur darum, sich selbst aus der möglichen Schusslinie zu bringen. Zweieinhalb Monate zuvor, am 4. Juli, war PI noch gut genug für seinen „Ruf“ gewesen. Da sollte Deutschlands größter Internet-Politblog seinen neuen Videokanal „blink – das Magazin für freies Denken“ bewerben:

hast du Lust, das hier ein bisschen zu promoten [20]

Auch noch am 1. September, denn da bot er PI seinen Artikel „Für eine „EU-Konföderation [21]“ zur Veröffentlichung an.

Selbst am 15. September fragte er nochmals nach, ob PI nicht einen extra Artikel über seinen „Eurosong [22]“ machen könnte.

Im Chatroom der FREIHEIT, dem Netzwerk 21, schrieb Koenig dann am 27. September [23]:

Ich würde alle Verbidnungen zu PI sofort kappen, denn deren Image ist durch ihr eigenes dummes Verhalten verbrannt. Das hat der FREIHEIT bereits sehr geschadet und wir sollten weiteren Schaden vermeiden.

Hier ein sehr kluger Artikel [24] dazu von Jennifer Nathalie Pyka.

Ich werde PI keine Artikel mehr zur Zweitveröffentlichung geben und habe Stefan Herre gebeten, die drei Artikel, die dort von mir zweitverwertet wurden, aus dem Archiv zu löschen.

Alle Freiheitsmitglieder sollten sofort aufhören, für PI zu schreiben. Wir arbeiten zur Zeit an einem neuen, unabhängigen Medium auf hohem journalistischen Niveau. Wer Lust hat, dort mitzuarbeiten, kann sich gern an mich wenden.

Bis kurz vor der Hetzkampagne der linksgestrickten Medien hat sich Koenig anscheinend nicht am „journalistischen Niveau“ von PI gestört. Völlig entlarvend für seine ganz offensichtlich fehlenden Kenntnisse über den Islam ist freilich, dass er den völlig unbedarften Artikel der 21-jährigen Münchner Studentin Jennifer Nathalie Pyka als „sehr klug“ darstellt. Unter der Überschrift „Ahnungslosigkeit trifft Größenwahn – Islamophobie trifft Größenwahn“ heißt es gleich zu Beginn:

Als Mohammed vor rund 1300 Jahren die göttliche Offenbarung empfing, geschah wahrlich Großes. Was genau er (sofern er überhaupt existierte) im Sinn hatte – darüber streiten sich die Geister.

Freilich geschah Großes, werte Jennifer Nathalie: Jede Menge Eroberungen, Raub, Überfall, Krieg, Mord und Gemetzel. Die Gewalthistorie des Islams ab der medinensischen Ära ist für jeden problemlos nachlesbar. Es gibt keinen Zweifel, an dem sich „die Geister streiten“ könnten. Offensichtlich hat die junge Münchner Politikwissenschafts-Studentin noch nicht allzuviel Zeit dem Islam gewidmet. Aber auch von PI hat die Dame keine Ahnung:

So zum Beispiel für die Elite der bundesdeutschen Islamophobie. Diese findet sich bekanntermaßen regelmäßig auf PI ein, um dort gemeinsam einer durch islamische Gotteskrieger verursachten Apokalypse entgegenzufiebern und ein bisschen über Kopftuchmädchen abzulästern. PI ist 100% Islam – hier wird nahezu 24 Stunden durchgehend über nichts anderes diskutiert, was wiederum Zweifel an der Weite des Horizonts vieler PI-Leser entstehen lässt.

Wenn sich die blutjunge Studentin auch nur ansatzweise mit PI beschäftigt hätte, bevor sie einen solch faktenfreien Aufsatz schreibt, hätte sie zweifellos erkannt, dass PI keinesfalls „monothematisch“ ist, sondern immer wieder über andere Themen wie die zweifelhafte „menschenverursachte“ Klimaerwärmung, EU, Euro, Einwanderungs- und Außenpolitik, Israel und allgemeine historische Ereignisse berichtet.

Wer darüber hinaus den von Ayatollah Khomeini erfundenen Kampfbegriff „Islamophobie“ verwendet, mit dem jener Islamkritik im Keim zu ersticken versuchte, ist gänzlich unbeleckt im Thema. Das griechische Wort „phobos“ bedeutet bekanntlich „unbegründete Angst“, und wer angesichts der gewalt- und tötungsbereiten Polit—Ideologie Islam keine begründeten Befürchtungen entwickelt, ist entweder ahnungslos oder ganz einfach nur dumm.

Eine weitere Kostprobe des Artikels, denn Stefan „Aaron“ Koenig ganz ernsthaft als „sehr klug“ bezeichnet:

Geschmacklose Agitation gegen alles, was muslimisch ist, findet man dort zuhauf – glaubhafte Argumente hingegen nur selten, was die PI-Gemeinde aber keineswegs davon abhält, sich durchgängig als Angehörige der durchaus ernst zu nehmenden Zunft der Islamkritiker zu gebärden. Die Kunde, wonach PI und liberale Islamkritik à la Necla Kelek und Ayaan Hirsi Ali ungefähr genauso viel miteinander zu tun haben, wie Adolf Hitler und Mutter Theresa, ist allerdings noch nicht in die Redaktionsräume von FAZ, SZ und Konsorten eingedrungen. Während der politisch inkorrekte „Islamkritiker“ das Problem mittels Koran-Verbot, konsequenter Ausweisung von Migranten und virtuellen Prangern für „zu islamophile Politiker“ (Nürnberg 2.0) lösen will, denken liberale Vertreter vielmehr über Bedingungen eines friedlichen Miteinanders nach. Insofern ist PI in seiner Gesamtheit nichts weiter als ein sektenartiges Sammelbecken für radikale Spinner mit Abneigung gegenüber Ausländern, wo mit obsessiv-pathologischer Präzision tagein tagaus ein gemeinsames Feindbild konstruiert wird. Das ist zwar bedauerlich, allerdings weder bedrohlich noch einmalig in Europa. Islamophobie lebt man eben auf PI aus, während der profilierte Antisemit lieber den Muslim-Markt oder das Palästina-Portal aufsucht.

Das offensichtlich arg vergutmenschelte Studentenhühnchen muss man jetzt nicht weiter kommentieren, dazu ist die Zeit und der Platz zu schade. Hier geht es um Stefan Koenig, der ein nicht unbedeutendes Mitglied der FREIHEIT ist und sich durch diese Verkettung von höchst seltsamen Aktionen als unberechenbar, faktenunkundig und schädigend für die islamkritische Szene erweist. Ungeachtet seiner positiven Momente für DIE FREIHEIT, beispielsweise der aus den USA abgeschauten Idee der „Money Bomb“, die sich als Glücksgriff erwies. Allerdings sei diese Idee Koenigs, wie aus Berlin berichtet wird, nicht von ihm umgesetzt und durchgeführt worden, sondern von Frank Zabojnek. Außerdem habe man Koenig so gut wie nie im Berliner Wahlkampf, bei Unterschriftensammlungen oder sonstigen Aktionen auf der Straße gesehen.

Die negativen Aspekte um Koenig scheinen also klar zu überwiegen. Vergangenes Jahr versuchte er sich beim Geert Wilders-Besuch backstage ungefragt in das vertrauliche Vier-Augen-Gespräch zwischen dem Niederländer und René Stadtkewitz hineinzudrängen, was Wilders Entourage sichtlich störte. Wilders verweigerte später dem erkennbar darauf wartenden Koenig auf der Saalbühne auch den Handschlag.

Stefan Koenig scheint auch nicht unbedingt immer ehrlich hinter dem zu stehen, was er so alles in die internen Diskussionen einfließen lässt: So hat er Ende Mai im Freiheits-Forum gepostet, die Verschiebung der Gründung des Landesverbandes NRW sei möglicherweise aufgrund von ihm gemutmaßter „Geheimgespräche“ des damaligen FREIHEIT-Geschäftsführers Karl Schmitt mit Vertretern von PRO NRW erfolgt. Als dies anschließend bei der PRO nahestehenden Seite „freiheitlich.org“ in Artikelform erschien, löste dies große Entrüstung bei Mitgliedern der FREIHEIT aus. Koenig behauptete anschließend, er hätte diese Info bei „freiheitlich.org“ gelesen und nur wiedergegeben. Es ist aber eindeutig erwiesen, dass Koenigs Veröffentlichung zuvor erfolgte. Darauf hingewiesen, erklärte er dann, es seien wohl „E-Mails von besorgten Mitgliedern bzw. Sympathisanten aus NRW“ gewesen, die ihn „zuerst erreicht“ hätten, „noch vor dem Post auf freiheitlich.org“. Dies wurde im Chat spöttisch mit „Lügen haben kurze Beine“ quittiert. Ein Parteikollege und Freund löschte anschließend aus falsch verstandener Solidarität besagten Chat im FREIHEIT-Forum, wovon aber aber noch ein vorliegender screenshot existiert.

Koenig erhob auch seine „mixxt“-Plattform eigenmächtig zur offiziellen Partei-Plattform, ohne dass ein entsprechender Vorstandsbeschluss vorlag. Im folgenden gab es dann auch erhebliche Irritationen mit auf „mixxt“ gespeicherten Informationen über Parteimitglieder.

Einer seiner drei Artikel, den er aus dem PI-Archiv löschen ließ, hieß „Sozialstaat oder Arbeitsdienst [25]“. Unter dem Titelbild einer NS-Reichsarbeitsdienst-Einheit ist u.a. zu lesen:

Eine Reform der Sozialhilfe ist also dringend erforderlich. Das sozialistische Konzept eines staatlichen Arbeitsdienstes ist jedoch der völlig falsche Weg. In einer freien Gesellschaft hat niemand das Recht, einen anderen Menschen zur Arbeit zu zwingen, schon gar nicht der Staat. Es ist ein elementares Menschenrecht, selbst darüber zu entscheiden, welche Arbeit man annehmen möchte.

Auch PI-Autor Christian Jung wundert sich, dass Koenig zuerst auf PI veröffentlicht und nun – immer seine „Professionalität“ betonend – sich von PI distanziert. Jung entgegnet dem faktisch fehlerhaften Artikel Koenigs:

Die Verpflichtung zur Arbeit steht nicht den „elementaren Menschenrechten“ entgegen. Selbstverständlich werden (Sozial-) Leistungen gestrichen, wenn man zumutbare (!) Arbeit oder eine Qualifizierungs- oder Beschäftigungsmaßnahme ablehnt. Es gehört schlichtweg nicht zu den Menschenrechten eine Arbeit abzulehnen, um in der Folge andere für sich arbeiten zu lassen.

Die von Aaron König gerne ins Feld geführte Professionalität erstreckt sich augenscheinlich nicht auf die Fakten und das notwendige Hintergrundwissen. So behauptete er in dem vorliegenden Artikel, es gebe deshalb keine Zuwanderung in die Sozialsysteme der USA, da nur amerikanische Staatsbürger Sozialleistungen erhalten könnten. Dabei vergaß der „professionelle Journalist“ aber, sich mit dem Phänomen der „Sanctuary Cities“ [26] auseinander zu setzen. In diesen Städten bzw. Staaten ist es den Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes nicht einmal erlaubt, nach dem Aufenthaltsstatus zu fragen. Daher erhalten dort (und sogar illegale) Einwanderer selbstverständlich Zugang zu öffentlichen Leistungen bis hin zur der Zuteilung von Sozialwohnungen, weshalb es selbstverständlich (illegale) Zuwanderung in die Sozialsysteme gibt. Nicht umsonst merkt Mark Steyn sarkastisch an, er hätte sich einmal mit allen legalen (!) Einwanderern der USA getroffen und alle drei seien da gewesen.

Die in dem oben genannten Artikel formulierte Forderung Koenigs, den Bezug von Sozialleistungen wie in den USA auch in Deutschland zeitlich zu beschränken, zeugt zudem von Unkenntnis bezüglich der Rechtsfolgen des Sozialstaatsprinzips und der Rechtsprechung hierzu. Diese Forderung wurde auch nicht dadurch besser, dass er diese auf dem zweiten Berliner Landesparteitag wiederholte. Das Sozialstaatsprinzip unterliegt der sogenannten „Ewigkeitsklausel [27]“ des Grundgesetzes und damit nicht veränderbar. Es ist nicht einmal im Ansatz erkennbar, dass das Bundesverfassungsgericht die Verweigerung von staatlicher Hilfe – und damit von Wohnung und Nahrung – nach Zeitablauf mit dem Sozialstaatsprinzip für verfassungsrechtlich zulässig anerkennen würde.

Allerdings wurde die von Koenig abgelehnte Verpflichtung zur Arbeit im Falle des Bezugs von Sozialleistungen, die die Sozialbehörden durchzusetzen gehalten sein sollten, nicht als mit dem GG für unvereinbar gehalten. Denn wer hierfür sei, so suggerierte das von Koenig zum Artikel gewählte Bild des Reichsarbeitsdienstes, sei letztlich doch nur Nazi. Journalismus sollte anders aussehen. Vor allem aber sollte er sich bei solchen Gehabe nicht auch noch selbst beweihräuchernd als „seriös“ und „professionell“ bezeichnen. Dazu gehört mehr als eine flüssige „Schreibe“.

Soweit Christian Jung. Die aus meiner Sicht höchst feige Aktion Koenigs, sich von PI einschneidend zu distanzieren und anschließend noch so übel nachzutreten, habe ich im Chatforum der FREIHEIT zum Thema „PI Autoren – Eine Belastung für DIE FREIHEIT?“ am 7. Oktober entsprechend kommentiert und einen PI-Artikel hierzu angekündigt. Auf mein Angebot, zu den Vorgängen Stellung zu beziehen, hat Koenig noch am gleichen Tag geantwortet:

Hallo Michael,

ich hatte schon von Anfang an Schwierigkeiten mit dem Niveau vieler Artikel und Kommentare auf PI. Außerdem störte mich schon immer das unprofessionelle Design und die vielen dubiosen Werbebanner auf der Seite, unter anderem für „Israel-Reisen mit Patrick Brinkmann“ etc.

Trotz einiger Bauchschmerzen habe ich mich entschlossen, einige meiner Blog-Artikel auf PI zweitveröffentlichen lassen, da ich weiß, dass viele in der FREIHEIT PI lesen und PI zeitweise zu einer Art „inoffiziellem Parteiorgan“ geworden ist (womit viele übrigens ähnliche Bauchschmerzen haben wie ich, wie ich weiß).

Als ich das erste Mal einen Artikel zur Zweitverwertung [28] bei PI freigab, gab es auch dieses Netzwerk noch nicht, so dass man PI nutzen musste, um parteiweit die Leute zu erreichen.

Die Art und Weise, wie PI auf die Pressekampagne der Berliner Zeitung, des Spiegel u.a. reagiert hat, finde ich allerdings so unangemessen, dass es bei mir das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Zornige Medienschelte und „Sich-selbst-als-Opfer-inszenieren“ sind unreif und unprofessionell.

Diese Medien haben Dinge angesprochen, die man bei PI durchaus zurecht kritisieren kann, z.B. die zeitweilige Nähe zu Pro, Brinkmann und Konsorten, das Zulassen rassistischer Kommentare etc. Da hilft es nicht, auf die Medien zu schimpfen, oder sich zu beklagen, dass man zu wenig Zeit habe, die Kommentare zu redigieren (aus gutem Grund verzichtet Europe News – die eine deutliche seriösere, professionellere Arbeit machen als PI – auf Kommentare). Man muss gegen solche Dinge konsequent vorgehen, wenn man mit seiner Kritik ernstgenommen werden will. Warum wohl schreiben Henryk Broder, Necla Kelek, Seyran Ates, Ralph Giordano usw. NIE auf PI?

Ich werde natürlich weiterhin über den Islam (die Religion) und den Islamismus (die damit vermischte politische Ideologie) schreiben und ich habe kein Problem damit, mit meinen Artikeln irgendwo anzuecken (q.u.e.d). Ich habe aber einen Ruf als seriöser Journalist zu verlieren und kann es mir nicht leisten, in einem „Schmuddel-Umfeld“ zu erscheinen. Es steht natürlich jedem frei, dort weiter zu schreiben, empfehlen würde ich es niemandem.

Angesichts der katastrophalen Presse, die der gesamten islamkritischen Bewegung schadet, würde ich dem PI-Team empfehlen, Folgendes zu tun:

– Trennung von schlechten Autoren
– strenge Moderation des Kommentarbereichs oder Abschaffung der Kommentarfunktion
– komplettes Re-Design hin zu einem seriösen, aufgeräumten Auftritt
– Entfernung von Werbebannern dubioser Organisationen
– Realistische Darstellung der Zugriffszahlen (oder Entfernung des manipulierten „Zählers“)
– öffentliche Klarstellung und Entschuldigung bei den beschimpften Journalisten

Soweit die Stellungnahme von Stefan Koenig. Wer zwischen „Islam“ und „Islamismus“ unterscheidet, hat das totalitäre Gesamtkonzept des Systems Islam noch nicht begriffen und käut lediglich das politisch korrekte Verharmlosungsgeschwätz wieder. Stefan Koenig kann man in punkto Islamkritik daher nicht mehr ernst nehmen. Es kann nicht sein, dass man aus Unkenntnis über die Fakten PI aus dem Hintergrund so dermaßen zu schaden versucht. Wer die unsachliche Propagandakampagne der linksgestrickten Medien, die sich keinesfalls mit der Faktenlage beschäftigte, als „katastrophale Presse“ bezeichnet, zeigt inneren Wankelmut und eine keinesfalls gefestigte Selbstsicherheit über die dringend notwendige und umfassende Kritik an der totalitären Ideologie des Islams.

Dass Koenig auch noch die Abschaffung der Kommentarfunktion fordert, unterstreicht zusätzlich seine Ahnungslosigkeit zum Thema PI und Islam. Das schlagende Herz von PI ist viel besser als sein Ruf. Die allermeisten Kommentare liefern thematische Ergänzungen zu den einzelnen Themen und weisen oft intelligente, ironische sowie humorvolle Züge auf. Die wenigen immer wieder bemühten bedenklichen Postings sind wirkliche Einzelfälle und werden oft aus tief verstaubten Archiven hervorgekramt, bei denen man auch nicht immer weiß, ob sie vorsätzliche Plazierungen des Gegners sind. Zudem muss man bemerken, dass selbst die grenzwertigen Kommentare angesichts des brutalen Gewaltthemas, mit dem wir alle konfrontiert sind, immer noch als verhältnismäßig moderat zu bezeichnen sind.

Ebenfalls muss ich der Trennung von „schlechten“ Autoren deutlich widersprechen. Einer der momentan fleißigsten PI-Autoren ist unzweifelhaft kewil, der erwiesenermaßen sehr gute Artikel schreiben kann. Leider fällt er auch meines Erachtens zu häufig in einen beleidigenden Ton und driftet immer wieder in einen stammtischähnlichen Schreibstil ab, was er aber mit Sicherheit korrigieren kann und auch sollte. Schließlich wollen wir PI als ernstzunehmendes und seriöses, aber in der Sache beinhart kritisches und schlagkräftiges Medium etablieren, das ein starkes Gegengewicht zum politisch korrekten Mainstream werden soll.

Was den „seriösen, aufgeräumten Auftritt“ anbelangt: Über Design kann man immer streiten, aber in der Vergangenheit kamen da wohl auch keine besonderen Verbesserungsvorschläge. Werbebanner von „dubiosen Organisationen“ kann ich nicht erkennen.

Es gibt bei PI zudem keinen „manipulierten“ Zähler. Die Aufrufzahlen der einzelnen Seiten sind absolut exakt. Lediglich bei den insgesamten Aufrufszahlen können sich bei mehrmaligem täglichen Einwählen von einem PC – über den Tag verteilt – mehrfache Klickzählungen ergeben. Die Zahlen des auch vom SPIEGEL schon zitierten „blogcounter [29]“ decken sich auch ungefähr mit den bei PI dokumentierten Zugriffszahlen.

Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen, aber die Aktionen und Bemerkungen Koenigs seit dem 25. September sind eine klare Kampfansage an PI. Wir haben den hingeworfenen Fehdehandschuh nun aufgegriffen, wobei wir von uns aus normalerweise nicht in die Offensive gegangen wären. Wer aber PI so undankbar und hinterrücks attackiert, hat eine klare Antwort mehr als verdient.

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In Marseille mehr Kalaschnikows als in Kabul

geschrieben von kewil am in Europa,Frankreich,Siedlungspolitik | 48 Kommentare

[30]Marseille ist schon lange eine Einwandererstadt. Zehntausende Italiener, Armenier, Juden und andere Nationalitäten wanderten längst vor dem Krieg ein. Danach kamen viele Menschen von den Komoren, und die größte Gruppe Einwanderer aus Nordafrika. Von Asterix dürfte niemand mehr abstammen.

Genaue Statistken existieren nicht, da jedes in Frankreich geborene Kind sowieso Franzose ist. Bei rund 900.000 Einwohnern (Großraum 2 Mio.) leben mindesten 200.000 Muslime in der Stadt, die meisten davon aus nordafrikanischen Ländern wie Algerien und Marokko oder aus ehemaligen Kolonien. Bekannte Moscheen gibt es über 50.

In einem solchen Gewusel hat offenbar die Polizei den Überblick verloren. Dies umso mehr, als die Gutmenschenpolitik, wie wir sie aus ganz Westeuropa kennen, immer die sozialen Probleme für alles verantwortlich macht. Man müsse sie nur lösen, dann werde alles gut.

Dem ist aber nicht so, denn es werden weder soziale Probleme gelöst, noch wird alles gut, wenn man nicht ab und zu durchgreift oder überhaupt durchgreifen darf und kann. Der Polizeipräfekt von Marseille, Gilles Leclair, hat jedenfalls Ende August anläßlich der Präsentation der Kriminalstatistik gesagt, er sei „weder der Erlöser noch Jesus Christus“, er könne nicht alle Schwierigkeiten einer armen Stadt lösen, „die seit einem halben Jahrhundert an Einwanderung und einer Banditentradition“ leide. Daraufhin hat ihn Sarkozy gefeuert. Es ist anzunehmen, daß sein Nachfolger auch kein Jesus Christus ist, aber wie heißt es gleich in der Marseillaise? Allons enfants de la Patrie! Der Front Nationale wird in Marseille im Frühjahr nicht schlecht abschneiden. Lesen Sie dazu einen aktuellen Bericht in der FAZ. [31] Das Foto zeigt einen Bandenüberfall 2010 auf einen Geldtransporter am hellichten Tag.

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Palästina. Auftakt zu weiteren 60 Jahren Intifada

geschrieben von PI am in Dschihad,Gaza,Islam,Terrorismus,UNO | 23 Kommentare

Wenn sich der Figaro-Korrespondent Georges Malbrunot, Grand Reporter, eines Ereignisses der arabischen Welt annimmt, können die Leser sicher sein, dass es nicht irgendeines ist, sondern dass seine Bedeutung hinausreicht über die Tagesaktualität. La Palestine à la manoeuvre pour entrer à l’UNESCO. [32] Palästina im Manöver zum Eintritt in die UNESCO. Er widmet sich den Machenschaften der arabischen Staaten, Palästina durch die Hintertür in die Vereinten Nationen eintreten zu lassen. Weiter auf eussner.blogspot.com… [33]

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Huntington 1: Who are we? Wer sind wir?

geschrieben von kewil am in Geschichte,Siedlungspolitik,USA | 52 Kommentare

[34]Man muß nicht immer das Rad neu erfinden. Der ausgezeichnete, inzwischen verstorbene, weltbekannte Wissenschaftler Samuel Huntington hat neben dem berühmten „Kampf der Kulturen“ noch andere interessante Bücher geschrieben. Darunter anno 2004 „Who are we?“ (Wer sind wir?). Huntington befürchtet darin, daß die USA irgendwann in zwei Teile zerfallen. Im Gegensatz zu früheren Einwandererwellen würden sich die Latinos nicht assimilieren, und es würden auch nicht genügend Anstrengungen unternommen, das zu ändern.

Hier ein Ausschnitt, der zeigt, daß im Gegensatz dazu die USA vor über 100 Jahren große Anstrengungen unternommen haben, um die Einwanderer zu amerikanisieren. Dabei hat sicher geholfen, daß es nie Sozialhilfe gab, auch nicht für die oben abgebildete deutsche Familie auf der Einwanderer-Insel Ellis Island mit 7 Söhnen und einer Tochter.

Die Immigranten amerikanisieren

Die Amerikaner prägten den Begriff und das Konzept der Amerikanisierung Ende des 18. Jahrhunderts zusammen mit dem Begriff und Konzept des Immigranten. Sie sahen die Notwendigkeit, aus den Neuankömmlingen in ihrem Land Amerikaner zu machen. »Wir müssen«, so John Jay 1797, »dafür sorgen, daß unser Volk amerikanischer wird.« Jefferson drückte sich ähnlich aus. Die entsprechenden Bemühungen erreichten Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts einen Höhepunkt. Amerikanisierung, so Richter Louis Brandeis 1919, bedeute, daß der Immigrant »die Kleidung, Sitten und Gebräuche annimmt, die allgemein hier vorherrschen, und anstelle seiner Muttersprache die englische Sprache verwendet«. Dies stelle sicher, daß er »seine Interessen und Gefühle dem Land hier zuwendet« und »in vollkommene Harmonie mit unseren Idealen und Zielen« gelangt und »mit uns zusammenarbeitet, um sie zu verwirklichen«. Wenn der Immigrant all dies geleistet hat, wird er »das Nationalbewußtsein eines Amerikaners« haben. Andere Verfechter der Amerikanisierung fügten zu dieser Definition noch die Annahme der amerikanischen Staatsbürgerschaft hinzu, die Abkehr von ausländischen Untertanenpflichten und die Aufgabe doppelter Loyalitäten und Nationalitäten.

Die Ansicht, daß es erforderlich sei, die Immigranten zu amerikanisieren, erzeugte eine breite soziale Bewegung, die sich diesem Ziel widmete. Es entstanden viele verschiedene, sich teils überschneidende und teils konkurrierende Bemühungen von lokalen, bundesstaatlichen und nationalen Regierungsstellen, privaten Organisationen und Unternehmen, und dabei spielten die öffentlichen Schulen eine zentrale Rolle. »Man kann den Umfang der Amerikanisierungs-Bewegung kaum übertreiben«, hat ein Historiker geschrieben. Es war ein »sozialer Kreuzzug«, ein Schlüsselelement der Reformphase der amerikanischen Politik. Mitarbeiter sozialer Hilfswerke, Erzieher, Reformer, Geschäftsleute und Politiker bis hin zu Theodore Roosevelt und Woodrow Wilson, sie alle propagierten diesen Kreuzzug oder nahmen aktiv daran teil. Die »Liste der Organisatoren der Bewegung«, notierte ein anderer Historiker, »liest sich wie eine Kombination aus Who’s Who und Social Register«.

Die neuen großen Industriekonzerne brauchten massenweise Immigranten als Arbeitskräfte und richteten in ihren Fabriken Schulen ein, wo die Arbeiter die englische Sprache und amerikanische Werte lernten. In fast jeder Stadt mit einem nennenswerten Anteil von Immigranten hatten die Handelskammern ein Amerikanisierungsprogramm. Henry Ford gehörte zu den treibenden Kräften bei den Bestrebungen, aus Immigranten produktive amerikanische Arbeiter zu machen, denn, wie er sagte, »diesen Männern aus vielen Nationen müssen amerikanische Gebräuche, die englische Sprache und die richtige Lebensweise beigebracht werden«. Die Ford Motor Company führte zahlreiche Amerikanisierungsmaßnahmen durch, darunter sechs bis acht Monate dauernde Englischkurse, die eingewanderte Beschäftigte besuchen mußten. Der Abschluß wurde mit einem Diplom bescheinigt, das sie zum Erwerb der Staatsbürgerschaft berechtigte. U.S. Steel und International Harvester förderten ähnliche Programme, und »eine Vielzahl von Unternehmern richtete Kurse in den Fabriken ein, finanzierte Unterricht in Staatsbürgerkunde und unterstützte sogar öffentliche Abendschulen finanziell«.

Unternehmern der Reformära lag es am Herzen, daß ihre eingewanderten Arbeiter Englisch lernten und mit der amerikanischen Kultur und dem amerikanischen privaten Unternehmertum vertraut wurden. Das sollte ihre Produktivität steigern und sie gegen gewerkschaftliche und sozialistische Anwerbungsversuche feien.

Ihre speziellen Interessen deckten sich zum Teil mit dem allgemeinen nationalen Interesse. 1916 brachte Ford das Ziel, das erreicht werden sollte, in einem glanzvollen Schauspiel auf die Bühne: In der Mitte stand ein gewaltiger Schmelztiegel. Von der einen Seite zog ein breiter Strom von Immigranten »von hinter der Bühne dort hinein, gekleidet in fremdländische Gewänder, ausstaffiert mit Zeichen, die ihre Vaterländer angaben. Zugleich traten auf beiden Seiten des Tiegels andere Menschenströme hervor, alle schmuck identisch gekleidet und jeder mit einer kleinen amerikanischen Flagge in der Hand.«

Eine große Zahl privater wohltätiger Organisationen widmete sich den Amerikanisierungsbestrebungen. Teils waren es alteingesessene Organisationen, teil neue, eigens zu dem Zweck geschaffene. Die YMCA organisierte Englischunterricht für Immigranten. Die Sons of the American Revolution und die Colonial Dames boten Amerikanisierungsprogramme an. In Springfield in Massachusetts wurde das American International College speziell für Immigranten gegründet. Ethnische und religiöse Organisationen mit Verbindungen zu Neuankömmlingen warben aktiv für ihre Programme.

Liberale Reformer, konservative Unternehmer und engagierte Bürger gründeten Gruppierungen wie das Committee on Information for Aliens (Informationskomitee für Ausländer), die North American Civic League for Immigrants (Nordamerikanische Bürgerliga für Immigranten), die Chicago League for the Protection of Immigrants (Chicago-Liga zum Schutz von Immigranten), die Educational Alliance of New York City (Bildungsbündnis von New York City), die Stiftung Baron de Hirsch Fund (speziell für jüdische Immigranten), die Gesellschaft für italienische Einwanderer und viele ähnliche Organisationen. Sie berieten Einwanderer, boten Abendkurse in Englisch und amerikanischer Lebensweise an und halfen bei der Suche nach Arbeitsplätzen und Wohnungen. Ein Großteil der Maßnahmen und der dabei aktiven Personen gingen aus den sozialen Hilfswerken hervor, die Ende des 19. Jahrhunderts in den städtischen Armenvierteln entstanden waren, so etwa Jane Addams Hull House in Chicago. Die städtischen Parteibüros spekulierten auf die Stimmen der Immigranten und hatten schon deshalb ein Interesse daran, daß die Menschen ins Land kamen. Sie verschafften ihnen Arbeitsplätze, boten soziale Unterstützung an und halfen ihnen natürlich, daß sie möglichst rasch die Staatsbürgerschaft und das Wahlrecht erhielten.

Samuel P. Huntington, Who are we. Die Krise der amerikanischen Identität, Goldmann 2006, Seite 169 ff.; Teil 2 folgt irgendwann demnächst.

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„Arabischer Frühling“ erreicht Wall Street

geschrieben von kewil am in USA | 106 Kommentare

[35]Noch so eine goldige Überschrift heute! Gemeint ist natürlich die US-Protestbewegung „Occupy Wallstreet“, die hierzulande in den Medien auf großes Wohlwollen stößt, will doch sogar die FAZ den Kapitalismus abschaffen und zwanzig Jahre nach dem Sturz des Kommunismus endlich die ersehnte DDR 2.0 einführen. Das Wallstreet Journal hingegen [36] spricht von überalterten Hippies, zugekifften College Kids [37] und verblödeten Journalisten!

Nach Ansicht des „Protestforschers“ – was es alles gibt – Simon Teune vom Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin ging dieses Camping (Foto) vom „arabischen Frühling“ aus und flatterte über Griechenland – auch das noch – und Spanien in die USA. Bei Theune keimt Hoffnung [38], wahrscheinlich denkt er an ein höheres Gehalt im sozialistischen Paradies, obwohl er dann mangels Protesten arbeitslos wird! Verderben wir ihm den Spaß ein bißchen und berichten, was konservative US-Blogs von den Besetzern halten (oft mit Videos):

Gateway Pundit [39]: Menschen vereinigen sich für Frieden und Unkraut. Sie sind wie die Tea Party, nur arbeiten und duschen sie nicht und sie wollen dein Geld.

Daily Caller [40]: Ein linker Organisator gibt zu, daß er Latinos dafür bezahlt hat, daß sie demonstrieren!

Atlas Shrugs [41] sricht vom Abschaum der Erde. Alle Nassauer, Plünderer und Zerstörer hätten sich versammelt. Ein groteskes Bild von Dummheit und Indoktrination. Die Demos seien ein Magnet für alle Entrechteten, Antiamerikaner, Kommunisten, Marxisten, Dschihad-Sympathisanten und judenhassende Misanthropen.

Michelle Malkin [42]: Abercrombie & Fitch-trifft-Apple Mob im unteren Manhattan.

Eines ist sicher. Bald wird es empfindlich kalt in New York, dann ist die Besetzung beendet, so wie bei den Indignados [43] in Madrid. In keinem Land der Erde kann man sich einfach blöd hinstellen oder hinfläzen und sagen, ich will einen Job und mehr Geld, und das funktioniert dann. Ging nicht mal im Sozialismus, geschweige denn in Nordkorea, wo das kommunistische Paradies vollendet ist und alle Kinder hu [44]ngern.

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Beerdigung von Giuseppe Marcone (23)

geschrieben von kewil am in Einzelfall™,Islamisierung Europas,Migrantengewalt,Siedlungspolitik | 85 Kommentare

Giuseppe Marcone [45]Gestern wurde in Berlin der 23-jährige, italienischstämmige Giuseppe Marcone beerdigt. Er war von der U-Bahn aus auf die Straße vor ein Auto getrieben worden. PI hat berichtet [46]. Wie in der Zwischenzeit herauskam [47], wollte Marcone (Foto) vielleicht Jude werden und trug einen Davidstern um den Hals. Bei der Beerdigung waren hohe Vertreter der Berliner jüdischen Gemeinde dabei.

Über die Totenfeier haben mehrere Zeitungen berichtet, aber nur noch wenige nennen die Verursacher des frühen Todes. Woran mag das liegen? Offensichtlich ist es so ruhig, weil die Burschen, welche Marcone vor ein Auto gehetzt haben, kurdische Intensivtäter waren. Wären es Glatzen gewesen, könnte man die Nachrichten auf allen Kanälen bis nach Los Angeles lesen.

In den meisten Nachrichten ist nur noch allgemein von „U-Bahn-Schlägern“ und „Angreifern“ die Rede. Den Vogel schießt der Tagesspiegel mit diesem Artikel [48] ab. Alles nur ein böser Traum. Kein Pfarrer hätte mehr Vergeben und Vergessen in die Trauer mischen können. Soll man das glauben? Soll man glauben, daß die Brüder des Toten, die Verwandten und Freunde keine Wut auf die Täter Ali T. und Baris B. haben? Immerhin berichtet die RP: [49] „Unter die Trauer mischt sich auch Wut.“ Na eben, alles andere wäre ein Wunder.

Und die Wut wird noch größer werden, wenn die beiden Intensivtäter freigesprochen werden. Der eine ist schon wieder zu Hause, der andere sitzt noch in U-Haft, aber die Verteidigungslinie ist bereits jetzt klar. Sie hätten das nicht gewollt, schließlich konnte keiner wissen, daß Marcone auf eine Straße rennt und dort Autos fahren.

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