Tariq RamadanSozialwissenschaftler, vor allem Soziologen, haben den Ehrgeiz, neue Begriffe zu kreieren; dabei handelt es sich genau genommen nur selten um etwas wirklich Neues, sondern meist um eine neue Form mit alten Inhalten. Auch Soziologen wollen ihre „Produkte“ möglichst günstig verkaufen. Oder anders, etwas salopp formuliert: Nur die „Verpackung“ ist frisch, auffällig, möglichst ansprechend, leicht verkäuflich. So ist es auch mit dem „Austro-Islam“, diesem spezifischen alpenrepublikanischen Teil des „Euro-Islams“. Ganz neu ist der österreichspezifische Begriff nicht, doch etwas jungfräulicher als der euro-islamische Oberbegriff.

(Von Prof. Dr. Peter Stiegnitz)

Mit dem Begriff „Euro-Islam“ umschreibt man eine etwas eigenartige Mischung zwischen Anpassung, Assimilation und Segregation; vor allem aber die Probleme der Befolgung der immer weniger authentischen Heimatkultur der einstigen Arbeitsmigranten. Typisch für das Leben vieler Migranten, diesmal auf Muslime und vorwiegend auf die Türken bezogen, ist die „Segregation“. Darunter verstehen wir die Entmischung von unterschiedlichen Elementen in einem bestimmten Wohngebiet. Hier entstehen ethnische Netzwerke, die eine echte Integration der Neuzugewanderten fast überflüssig machen.

Um Wesen und Inhalt des Islams im Allgemeinen und die Möglichkeit einer Integration zu verstehen – also Eingliederung in die europäischen, christlich geprägten Staaten – ist es notwendig, uns mit dieser Religion auseinander zu setzen.

Rund 15 Prozent der gesamten Menschheit gehören dieser jüngsten monotheistischen Religion an, deren wichtigsten Bestandteile jüdischen und christlichen Ursprungs sind. So bestimmte Religionsgründer Mohammed (570-632), wie einst Moses, eine völlige Hingabe an Gott – in diesem Fall an Allah. Während im Christentum die Dreifaltigkeit die Offenbarung eo ipso ist, konzentrieren sich Judentum und Islam einzig und allein auf den einen, einheitlichen Gott, der kein Bild, keine Abbildung erlaubt. Die Jenseitsvorstellungen des Islams – Auferstehung, Jüngstes Gericht, Hölle und Himmel – entsprechen voll und ganz den jüdischen und christlichen Vorstellungen.

Die eigentliche islamische Zeitrechnung beginnt mit dem 15. Juni 622 als Mohammed – der genauso ein Mensch wie Moses und nicht wie Jesus Christus war – seine Sippe verließ und die neue „Glaubensgemeinschaft“ anstelle der arabischen, polytheistischen Stammesvorstellungen, gründete. An diesem Tag, so die Überlieferung, kam Mohammed mit seinen ersten 200 Anhängern nach Jathrib, das in der Folge den Namen „die Stadt“ („Medina“) erhielt. Mekka mit dem uralten Heiligtum „Ka`ba“ (auf Deutsch „Kubus“; ein schwarzer Würfel, der ursprünglich für das Götzenbild „Hobel“ stand) war damals noch nicht „befreit“. Daher ließ sich Mohammed in Medina nieder, wo sich die Wandlung vom religiösen zum politischen Islam begann.

Da Mohammed auf jedweden systematischen Aufbau verzichtete, können wir im „Koran“ (auf Deutsch: „Lesen“, „Gelesenes“), in diesem Glaubensbuch des Islams, keine einheitliche, widerspruchslose Lehre finden. Das Buch besteht aus 114 „Suren“ (auf Deutsch: „Stücke“), die unterschiedlich lange Verse umfasst. Der Koran wurde nicht wie die Evangelien von mehreren Autoren geschrieben, sondern ursprünglich – wie die Thora von Moses – allein, nach Diktat Gottes, geschrieben. Der heute noch gültige Koran stammt vom Kalif Osman, der um 650 versuchte, dieser heiligen Schrift ein einheitliches Bild zu geben.

Trotz dieser Redaktion ist der Koran immer noch nicht einheitlich; daher – wie im Judentum – die große Bedeutung der Kommentare von Rechts- und Schriftgelehrten, die man im Islam „Leute des Bindens und Lösens“ nennt. Diese Uneinheitlichkeit und die daraus folgenden Auslegungen des Korans öffnen – keineswegs nur, aber auch – dem politischen Islamismus Tür und Tor. So verkündet, um nur ein Beispiel zu nennen, der Leiter der wichtigsten Koranschule in Zentraljava (Indonesien), Abu Bakar Bashir: „Das Gesetz Gottes muss auf jeden Fall eingeführt werden. Denn es steht über der Demokratie.“ Dieser Imam war einer der Organisatoren des blutigen Anschlags am 12. Oktober 2002, in Bali, mit 200 Todesopfern. Imam Bashir und seine „Muslimische Verteidigungsfront“ beantragten gemeinsam mit dem „Islamischen Rat der Gelehrten“ eine „Fatwa“ (Rechtsspruch), damit alles „Christliche in Indonesien verboten“ wird. In Indonesien, in diesem größten islamischen Land der Welt leben, 207 Millionen Muslime.

Diese und ähnliche islamistische Hassprediger führen zu solchen resignativen Aussprüchen wie der von Josef Ludin, einem aus Afghanistan stammenden Züricher Neurologen: „Der Islam als Weltanschauung gehört nicht zu Europa. Denn er will Religion, Gesellschaft und Politik nicht getrennt betrachten. Die Freiheit, Kern der europäischen Aufklärung, ist ihm fremd.“ Dieser absolute Mangel auf aufklärerischen Werten wird noch durch ein religionspsychologische Hypothek erschwert: Aus historischen Gründen kennt der Islam eine allgemeine „Opferrolle“ – wie im Judentum die ägyptische Knechtschaft oder im Christentum die römische Verfolgung – nicht. Um diesen fehlenden Opferstatus politisch nach zu holen, wird von den Hasspredigern eine „vernichtende Gefahr“ aus der „westlichen Zivilisation“, welche den Islam „vernichten“, oder zumindest “unterwandern“ will, vorgelogen.

Judentum und Christentum kennen in ihrer Theologie den ethisch begründeten „freien Willen“. Das individuelle Verhalten der Gläubigen innerhalb der festgeschrieben Gebote entscheidet darüber, ob jemand in den Himmel kommt oder in der Hölle landet. Der Islam geht in dieser relativen Einschränkung einen großen Schritt weiter: „Ein jeder handelt gemäß seiner eigenen Art und euer Herr weiß am besten, wer den rechten Weg geht.“ (Koran: 17.84). Dieser „rechte Weg“ wird einzig und allein von Allah, bzw. von seinem Propheten Mohammed und in der Nachfolge von den Kalifen bestimmt.

Der „freie Wille“, so wie wir es verstehen, schließt auch die Glaubensfreiheit ein. Nicht im Islam. Dazu zwei durchaus charakteristische Zitate: „Niemand steht es zu zu glauben, es sei denn mit Allahs Erlaubnis, der Herr der Welten.“ Und dann die offene Drohung: „Er lässt seinen Zorn auf jene herab, die ihre Vernunft dazu nicht gebrauchen wollen.“ (Koran: 10:91-100).

Ergo: Nur der kann glauben, der „Allahs Erlaubnis“ besitzt; also nur die Muslime. Und wehe denen, die diese „Erlaubnis“ nicht verstehen wollen. Das Wort „Vernunft“ wird nur in diesem Zusammenhang gebraucht.

Hinter dieser islam-kanonisierten Bestimmung, die heute politische Praxis geworden ist, steht die gesamte Geschichte dieser Religion:

Mohammed hatte zwar ein Pferd, auf dem er in den Himmel ritt, doch keinen männlichen Nachfolger. So ernannte er an seinem Sterbebett seinen ersten Schwiegervater Abu Bakr dazu. Damit wurde dieser zum ersten der so genannten „Rechtgeleiteten Kalifen“. Bakr ist der erste Kalif. Ihm folgte Mohammeds zweiter Schweigervater Umar. Der dritte dieser war Mohammeds Schwiegersohn Uthman und der letzte der vierte dieser Ur-Kalifen Ali, der gleichfalls Schwiegersohn und darüber hinaus auch Neffe des Propheten war. Nach dem der dritte Kalif, Uthman, ermordet wurde, fand Ali, der Vierte, keine allgemeine Zustimmung mehr. Im Jahre 661 wurde auch Ali gewaltsam in das Paradies geschickt. Damit wurde die heute noch gültige feindselige Trennung zwischen Schiiten und Sunniten, mit unterschiedlichen Kalifen bzw. Imamen, teils in Spanien, teils in Nordafrika, perfekt. Ab 1517, als die Türken Teile Nordafrikas eroberten, führten die osmanischen Sultane selbst den Titel „Kalif“. Erst 1924 nach der Ausrufung der Türkischen Republik durch Mustafa Kemal Atatürk – ein Freimaurer – wurde das bisher letzte Kalifat abgeschafft. Damit verlor der 101. Kalif (Abdülmecit II.) Amt und Würde.

Rund 80 Prozent der insgesamt 1,5 Milliarden Anhänger des Islams (davon 50 Millionen in Europa) sind Sunniten, ca. 20 Prozent Schiiten, die überwiegend im Iran und in Teilen Iraks leben.

Die Sunniten leiten ihren Namen vom arabischen „ahl as-sunna“ („Volk der Tradition“) ab und sie betrachten sich als Nachfolger des ersten Kalifen Abu Bakr. Einheitlich sind die Sunniten nicht; ihre Rechtsschulen („Madhhab“ genannt) kennen unzählige Richtungen von den extrem-konservativen und dogmatischen „Wahhabiten“ bis zu den eher moderaten Malikiten.

Die Gemeinschaft der Sunniten baut ihre Lehren neben dem Koran auch auf die „Sunna“ („Tradition“) auf. Gewisse Ähnlichkeiten zwischen der Thora und dem Koran, bzw. zwischen dem Talmud und der Sunna sind dabei relativ leicht feststellbar.

Für die Schiiten war nur der vierte Kalif, Ali – deshalb leiten sie ihren Namen von „Si at Ali“ („partei Alis“) ab – der einzig wirkliche Nachfahre des Propheten. Daher verwenden sie auch nicht den Namen „Kalif“, sondern „Imam“. Der wohl letzte schiitische Imam, Mahdi („Der Geleitete“), zog sich aus Angst, ermordet zu werden, in die „Verborgenheit“ zurück. An der symbolischen Gestalt des „Mahdi“ erkennen wir eine interessante Parallelität zwischen Judentum und Islam: Die frommen Anhänger beider Religionen lehnen die weltliche Macht ab und unterwerfen sich dem Warten auf die Ankunft des Messias (die Juden), bzw. auf die Rückkehr des Mahdi, „um die Erde mit Wahrheit und Gerechtigkeit zu erfüllen“, wie es in der schiitischen Überlieferung heißt.

Die große, oft blutig geführte Auseinandersetzung zwischen Sunniten und Schiiten bezieht sich überwiegend auf die differenzierten Vorstellungen beider Gemeinschaften zur „Sunna“, die nicht nur „Tradition“, sondern auch „Verfahrensweise“ bedeutet. Die eigentlichen theologischen Differenzen sind nicht groß; vielmehr geht es um real- und machtpolitische Auseinandersetzungen. So zum Beispiel in Bahrain, wo 70 Prozent der Bevölkerung Schiiten sind, doch das Land wird von einer sunnitischen Regierung beherrscht.

Die eher fundamentalistischen Schiiten bestehen darauf, dass nur die Nachfahren des Propheten den Islam führen dürfen, während die etwas moderateren Sunniten immer schon bereit waren, die Führung ihrer Religion für diese Aufgabe besonders geeigneten Personen anzuvertrauen. Das eigentliche Problem der Schiiten ist die schlichte Tatsache, dass seit dem 9. Jahrhundert der Prophet weder einen direkten noch einen indirekten Nachfahren hat und deshalb warten sie so sehnlich auf die „Rückkehr“ von Mahdi, auf ihren muslimischen „Messias“.

In dieser bunten, uneinheitlichen Welt der Lehre Mohammeds spielt der Euro-Islam, bzw. unser Austro-Islam, eine besondere Rolle. Der Ausdruck „Euro-Islam“ wird auf den in Göttingen lehrenden Politologen Bassam Tibi zurückgeführt. Für Tibi sollten die in Europa lebenden Muslime an die europäischen Werte heran geführt werden. Allerdings ist selbst Bassam Tibi nicht allzu optimistisch: Er nimmt mit gutem Grund an, dass die auch in Europa agierenden Islamisten jedwede Annäherung an die europäischen Werte der Aufklärung verhindern. Vor allem das Grundkonzept unseres Laizismus – die Trennung zwischen Staat und Kirche – ist für die meisten Muslime in Europa unvorstellbar.

Im Gegensatz zu Bassam Tibi macht sein Gegenspieler Tariq Ramadan Indirektwerbung für den Islamismus in Europa. Der Publizist Ramadan lehnt jedwede nachhaltige Anpassung der Muslime an den europäischen Geist ab und fordert „Partizipation statt Assimilation“ und will das ohnehin gut ausgeprägte Selbstbewusstsein der Muslime noch weiter stärken.

Einige Zahlen zum Euro-Islam: Die meisten Muslime (5 Millionen, 8,1 Prozent der Gesamtbevölkerung) leben in Frankreich, gefolgt von Deutschland (3,2 Mio; 3,9%) und Großbritannien (1,6 Mio; 2,7%). In der Reihenfolge des relativen Anteils an der Gesamtbevölkerung steht Österreich mit seinen ca. 400.000 Muslimen und mit 4,3 Prozent Anteil hinter England und den Niederlanden an dritter Stelle in der EU.

Faruk Sen vom „Zentrum für Türkeistudien“ an der Universität Essen zitierte bei einer Wiener Tagung der „Islamischen Glaubensgemeinschaft“ die „Fünf Säulen“ der muslimischen Integration in Europa:

• Ablehnung der Scharia
• Prinzip des Laizismus
• Kompatibilität islamischer Lebensweisen mit den Normen der Industriegesellschaft
• Treue zur verfassungsmäßigen Ordnung der Aufnahmeländer
• Zustimmung zu Demokratie und Pluralität

Leider stehen diese „Fünf Säulen“ mutterseelen allein im luftleeren Raum. Bereits die erste Forderung nach der Ablehnung der Scharia ist für jeden Muslim undurchführbar, da die Scharia vor allem die Grundprinzipien Mohammeds, wie Gebete, Fasten im Ramadan, Mildtätigkeit und die Pilgerfahrt nach Mekka, beeinhaltet.

Ähnlich ist die Situation in Österreich. Seit dem Jahre 1912 wird hierzulande der Islam als Religionsgemeinschaft anerkannt; als Körperschaft erst 1979 und seit 1980 werden an österreichischen Schulen Islamunterricht erteilt. Die meisten Muslime in Österreich kommen aus der Türkei und sind demnach Sunniten. Während nach Außen hin verschiedene Vereine die offiziellen und privaten Kontakte zum Staat Österreich und zu seiner Bevölkerung suchen, spielt sich das eigentliche religiöse und politische Leben in den so genannten „Moscheegemeinden“ ab, die zwar keine formelle Mitgliedschaft – im Gegensatz zu den Vereinen – kennen, dafür das Leben der Muslime, von der religiösen Erziehung bis zu den unterschiedlichen Dienstleistungen führen und bestimmen. Über alles steht auch in Österreich die kompromisslose Türkeibezogenheit der hier lebenden Muslime.

Amer Albayati, Mitbegründer der „Initiative liberaler Muslime in Österreich“, weiß, dass in Österreich der türkische Einfluss „vor allem durch die großen türkischen Vereine“ immer größer wird. Dabei erwähnt er vor allem die „Islamische Föderation“, die „Union Islamischer Kulturzentren“ und vor allem „Atib“, deren Präsident der jeweilige türkische Botschafter in Österreich ist. Hinter „Atib“ steht das „Präsidium für Religionsangelegenheiten“, eine mächtige türkische Staatsinstitution. So sind alle Imame, die in den „Atib“-Moscheen predigen, Angestellte des türkischen Staates. Gleichfalls steht die offizielle Vertretung der Muslime in Österreich, die „Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich“ (IGGiÖ) unter türkischem Einfluss. Österreichs führender Migrations-Experte, Heinz Fassmann von der Akademie der Wissenschaften formuliert eindeutig: „Türkische Vereine sind langfristig Integrationsbremsen“, da die „Auslandstürken von der Türkei vereinnahmt werden.“ In seinem Kommentar zu dieser Expertenmeinung schreibt Michael Fleischhacker, Chefredakteur „Die Presse“, unmissverständlich: „Die türkische Regierung nennt österreichische Staatsbürger türkischer Herkunft ,unsere Leute`. Diese sollten sich dagegen wehren.“ – Ich kann Herr Fleischhacker beruhigen: Der einzige Bezug auch der Türken in Österreich ist ihre österreichische Staatsbürgerschaft. Sie werden sich gegen die türkische Vereinnahmung nicht wehren und wir dürfen es nicht, um nicht sofort als „Rassisten“ und „Neofaschisten“ abgestempelt zu werden.

Diese Situation ist in Österreich wie in Deutschland ident. So zeigt eine Studie der „Stiftung Zentrum für Türkeistudien“ an der Universität Duisburg-Essen, dass sich 64,6 Prozent der Muslime als „eher religiös“ bezeichnen. Die Schlussfolgerung der Autoren: „Je länger die Befragten in Deutschland (und wohl auch in Österreich) leben, um so mehr fühlen sie sich religiös.“ Diese Rückzug in eine eminent politische Religion mit Lebens- und Verhaltensbestimmungen ist für die Zukunft beider Länder nicht ungefährlich. Von einer wirklichen Integration, von einer „Einbindung in ein Ganzes“ kann dabei wohl keine Rede sein. Daher wäre es sinnvoll, etwas pointiert formuliert, nicht so sehr von „Menschen mit Migrationshintergrund“, sondern von „Menschen mit Migrationsvordergrund“ zu sprechen.


Peter Stiegnitz (* 30. September 1936 in Budapest) ist österreichischer Autor, Ministerialbeamter und studierter Soziologe. Er hat für die wissenschaftliche Erforschung des menschlichen Lügenverhaltens den Begriff Mentiologie geprägt.

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41 KOMMENTARE

  1. Wäre dies auch beim Bundesheer denkbar?

    http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5aa5bbaa6f3.0.html

    MINDEN. Die Entlassung eines Zeitsoldaten aus der Bundeswehr, der die Scharia als beste Gesellschaftsordnung propagiert hatte, war rechtmäßig. Mit der Berufung auf das islamische Gesetz habe er sich in erheblichem Maße von der demokratischen Grundordnung abgewandt, urteilten die Richter des Verwaltungsgerichts Minden am Dienstag nach einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa.

    Da das Soldatengesetz eine Entlassung innerhalb der ersten vier Jahren vorsieht, wenn ein Soldat die an ihn gestellten Anforderungen, nicht mehr erfüllt, sei die Kündigung nicht zu beanstanden. Der 28jährige Konvertit Sascha B. hatte sich vergeblich auf die Religionsfreiheit berufen.

  2. Vielen Dank,
    für mich ist seit Jahren das Wort „Mitbürger mit Migrationshintergrund“ ein absolutes Unwort. Dies hat einen einfachen staatsrechtlichen Hintergrund, denn Ausländer ohne deutsche oder österreichsiche oder EU Staatsangehörigkeit können keine eigentlichen Bürger sein. Sie genießen dennoch die demokratischen Menschen- jedoch nicht die wesentlichen Bürgerrechte, wie etwa aktives und passives Wahlrecht. Auch wenn die hessische SPD das gerne so hätte…..

  3. Der wesentliche Punkt wird wie üblich nicht erwähnt, weil er sehr politisch inkorrekt ist: Es geht um ihre Geburtenquote. Egal ob es ihnen gut geht, ob mittelprächtig oder ob sie im Geld schwimmen. Gläubige Moslemfamilien unter 4 Kindern gibt es kaum. Irgendwie müssen da Handlungsdirektiven in diesem alten Buch stehen, nach dem sie sich angeblich ja richten. So verhalten sie sich still und werden immer türkischer und immer noch muslimischer, bis sie irgendwann in der Überzahl sind. Und dann…? Wir alle ahnen es.

    In diesem Zusmmenhang wäre es spannend zu erfahren, wie das Statistische Bundesamt auf eine Quote von 2,1 Kinder pro muslimischer Frau kommt. Die werden uns doch wohl nicht die reine Unwahrheit sagen???

  4. WUNSCHISLAM nennen das die Kenner, wie z. B. Hans-Peter Raddatz am 16.09.2004 http://www.3sat.de/kulturzeit/specials/70409/index.html

    Wunschislam des Westens
    Europäer wollen Zuwanderung als Bereicherung verstehen und wehren Gefahren als unzulässige Feindbilder ab. Eine Schuldkultur im Westen trifft auf eine Schuldzuweisungskultur im Orient. Eu-ropäer neigen zum eigenen Schuldbekenntnis, zur Täterrolle, Muslime neigen zur Opferrolle. Im Westen wird daher in Kategorien eines Wunschislam gedacht. Der Wunschislam besteht aus immer wiederkehrenden Floskeln, so Raddatz: „Der Islam ist Friede, der Islam ist kein Monolith, sondern zerfällt in tausend bunte Facetten, weswegen es den Islam eigentlich nicht gibt. Es gibt keinen Zwang im Islam und Dschihad heißt Anstrengung im Glauben.“ Das seien fiktive Vorstellungen, die auch vom Selbstverständnis der Muslime sehr weit abweichen.

    Aber was ist das wahre Ziel der Muslime? Im Koran ist die Täuschung der Ungläubigen verankert und lässt die wahren Ziele des Dschihad im Dunkeln, so der tunesische Schriftsteller Abdelwahhab Meddeb. Ein Dialog unter ungleichen Bedingungen, sagt der Moslem. „Die Taqqiya, die Täuschung als Glaubenspflicht, existiert im Innern des Islam. Sie hat mit der Geschichte zu tun“, so Meddeb. „Ins Leben gerufen wurde sie durch gewaltbereite schiitische Sekten, die von den Zentralregierun-gen unterdrückt wurden und sich daher der Täuschung bedienten, um im Geheimen operieren zu können. Daraus wurde eine Pflicht des Untertauchens und sich Vermischens.

    Reiner Zufall
    kann es nicht sein, daß das alles keiner weiß. Sie wissen genau, was sie tun.
    Sie lassen uns abschaffen und zwar durch die brutalste Ideologie, die je existierte.

  5. Sehr guter Artikel, zwei Fragen:

    „Mustafa Kemal Atatürk – ein Freimaurer“

    Da hätte ich gerne einen Verweis für!

    „Einige Zahlen zum Euro-Islam: Die meisten Muslime (5 Millionen, 8,1 Prozent der Gesamtbevölkerung) leben in Frankreich, gefolgt von Deutschland (3,2 Mio; 3,9%) und Großbritannien (1,6 Mio; 2,7%).“

    Zahlen von vor 10 Jahren??? 5 Mille mindestens alleine in Deutschdings…

  6. „Bildung hilft Migranten, Ignoranz nicht“

    „Durch Zuwanderung Vorteile für alle Seiten“

    http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2011-09/integration-jugendliche-replik

    „Nicht nur die Migranten konnten – zumindest zum Teil – ihre Lebenssituation durch die Einwanderung verbessern. Auch die Einheimischen haben profitiert, denn ohne die Zuwanderung in die Arbeiterschicht hätten die deutschen Arbeiter nicht derart umfassend aufsteigen können“

    ja, ja, und die Türken haben Deutschland wiederaufgebaut….

    ich geh‘ dann mal wieder auf’s stille Örtchen!

  7. Angesichts der neueren Forschungs-Erkenntnisse von Christoph Luxenberg, Karl-Heinz Ohlig, Gerd-R. Puin, die die komplette Frühgeschichte des Islam als Legende entlarven, sollte man diese arabischen Märchen gerade als Erforscher des menschlichen Lügenverhaltens nicht unkritisch übernehmen und weiter verbreiten.

  8. Jetzt muss auch in Österreich dringend eine Moslemquote Migrantenquote zur Förderung der Assimilation Integration durchgeführt werden, damit sich die Östereicher endlich in die wertvolle islamische Kultur integrieren. Andere europäische Länder, wie z.B. Alemanya, sind bei den Integrationsbemühungen schon viele weiter gekommen. Selbst der Bundespräsident der Muslime lässt den Islam zu Deutschland gehören.
    Also, ihr Ösis, in Deutschland steppt der Bär, da ist es bunt, da geht die Integration mit Riesenschritten voran!

  9. Hier ein Fundstück von 2003:

    Wir haben gerade für die EU eine Studie zum „Euro-Islam“ abgeschlossen. Der Begriff ist natürlich irreführend. Es gibt 56 islamisch geprägte Staaten auf der Welt mit 1,2 Milliarden Menschen. Natürlich ist der Islam einheitlich, es gibt nur einen Islam. Aber der Islam nimmt auch die kulturellen Gegebenheiten des jeweiligen Landes auf. Wie man in Senegal den Islam lebt und wie im Iran, ist ganz verschieden. Es gibt in Europa auch eine neue Form des Islam. Die Muslime in der Europäischen Union leben nach den Normen der industriellen Leistungsgesellschaft. Sie sind absolut loyal zu den Verfassungen der Staaten, in denen sie leben. Sie haben die Demokratie voll akzeptiert, und Pluralismus ist ein Bestandteil ihrer Lebensphilosophie geworden. Sie sind mehr säkulare Muslime und leben nicht voll nach den Normen der Scharia, das ist eine neue Entwicklung. Die europäische und die deutsche Gesellschaft muss sich darauf vorbereiten und die entsprechenden Schritte unternehmen….

  10. #13 bademeister (04. Okt 2011 22:36)
    „Hach, kann Liebe schön sein …!!“

    Die Beteiligten waren übrigens KEINE Moslems,
    falls dich das interessiert.

  11. Fragen zum Christentum?
    Wer Ohren hat der hoehre.
    Wer Augen hat der sehe,

    denn die Uhr des Herrn zeigt auf

    5VOR (20)12!!!
    OGMIOS – biblical Spirit of Truth, The Living Word of Christ

  12. Ein sehr guter Artikel, der es auf den Punkt bringt: die meisten „deutschen Türken“ fühlen sich in erster Linie als Türken. Selbst Sahin, im Sauerland geboren, im Sauerland zur Schule gegangen, in Dortmund Fußball gespielt spricht nur von seiner Heimat Türkei. Wenn es mal Ernst wird sind auch die 4. Generation der türkischstämmigen Migranten waschechte Türken. Der Türkei gehört ihre Solidariät. Die Kartoffeln dürfen nur für den Unterhalt sorgen.

  13. #20 Aktivposten (04. Okt 2011 22:58)

    bilderbuchmässig.

    Nicht uninteressant: Sure 8 Verse

    74
    Und diejenigen, die glauben und ausgewandert sind und sich auf Allahs Weg abgemüht haben, und diejenigen, die (jenen) Zuflucht gewährt und geholfen haben, das sind die wahren Gläubigen. Für sie gibt es Vergebung und ehrenvolle Versorgung.

    75
    Und diejenigen, die danach geglaubt haben und ausgewandert sind und sich mit euch abgemüht haben, sie gehören zu euch. Aber die Blutsverwandten stehen einander am nächsten; (dies steht) im Buch Allahs. Gewiß, Allah weiß über alles Bescheid.

  14. Es gibt doch sicher genug Rechtsgelehrte in
    Deutschland, die nicht moslem. Türke werden wollen.
    Beschäftigt Euch bitte mit der rechtlich gestützten letzten Möglichkeit, den Islam in D. und E. wieder abzuschaffen.
    Es ist höchste Eisenbahn, die Zugrichtung der Kulturbereicherer umzukehren und gleich die
    deutschen Hochverräter mit zu belangen.
    Jedenfalls bevor die Agitation das Mittel der Wahl werden muß.

  15. #11 WahrerSozialDemokrat (04. Okt 2011 22:27)

    >>>Sehr guter Artikel, zwei Fragen:

    „Mustafa Kemal Atatürk – ein Freimaurer“

    Da hätte ich gerne einen Verweis für!<<>> Zahlen von vor 10 Jahren??? 5 Mille mindestens alleine in Deutschdings…<<<

    "Rund 15 Prozent der gesamten Menschheit gehören dieser jüngsten monotheistischen Religion an"

    Der Artikel ist ganz offenbar was älter, aber abgesehen von den Zahlen hat er kaum an Aktualität verloren. Allerdings erstaunlich, dass sich der Begriff "Euroislam" schon so lange hält, obwohl er doch Schwachfug hoch drei ist.

  16. #11 WahrerSozialDemokrat (04. Okt 2011 22:27)

    Bei meinem vorigen Beitrag ist offenbar was verloren gegangen.

    >>>
    „Mustafa Kemal Atatürk – ein Freimaurer“

    Da hätte ich gerne einen Verweis für!<<<

    Wenn man googlt findet man Quellen von Uniseiten und freimaurerischen, die das nahe legen, respektive als altbekannte Wahrheit postulieren. Details wie Loge scheinen aber unbekannt.

  17. Moslems sind nicht nach Europa gekommen, um sich in jene europäische Kultur zu integrieren, die sie ohnehin verachten.

    Vom Gedlverdienen mal abgesehen sind Moslems vielmehr nach Europa gekommen, um Europa in den Islam zu integrieren und machen daraus auch gar kein Geheimnis:

    http://www.youtube.com/watch?v=lT0_NyXdIoo

    http://www.youtube.com/watch?v=nIAdwfBAKNE

    Wie die Borg aus „Star Trek“: „Widerstand ist zwecklos. Sie werden assimiliert.“

    So wie Pierre Vogel durch seine Konversion geworden ist, so stellen sich Moslems die „Integration“ aller Deutschen bzw. Europäer vor.

  18. Der Begriff „Euro-Islam“ dient einzig und allein der Taqiyya und soll uns Sand in die Augen streuen, um den Widerstand gegen die Islamisierung Europas zu brechen. Die Vorstellung eines „moderaten“ Islam, quasi als Light-Version, ist eine bloße Schimäre.

    Ebenso ist der Begriff „Integration“ ein reines Hirngespinst und dient unseren Gutmenschen-Politikern dazu, ihre Steigbügelhalterrolle bei dieser Islamisierung und bei der Zersetzung der einheimischen Gesellschaften in Europa zu verschleiern.

    „Integration“ im Sinne einer mentalen Eingliederung in die europäischen Demokratien und Gesellschaften ist nicht existent und somit ein inhaltsloses Wort. „Integration“ bekommt nur eine konkrete Bedeutung, wenn es um die wirtschaftsparasitäre „Eingliederung“ in unser Sozialsystem geht.

  19. Schöner Artikel, nur fehlt mir der Hinweis darauf, dass der geschilderte Ablauf zwar der islamischen Überlieferung entspricht, aber nicht historisch geklärt ist. Selbst Mohammeds Existenz wird von nahmhaften Wissenschaftlern in Zweifel gezogen. Siehe http://www.inarah.de/cms/ . Gleiches gilt für die Entstehungsgeschichte des Koran. Da war Uthman nicht der einzige, der unliebsame Koranversionen vernichten ließ.

  20. #17 Aaron (04. Okt 2011 22:51)

    Brauchen Sie auch nicht sein. Es sind aber Folgekosten der ungesteuerten Armutsmigration. Anders gesagt, warum sollen wir uns um Probleme kümmern, die längst nicht mehr unsere sind?? Die verkaufte Tochter ist für die Presse nur Kollateralschaden. Hier gilt Mao: Töte einen, erziehe Hunderte. Alle anderen zum Verkauf stehenden Töchter haben die Message sicher verstanden ..!!

  21. Die Zahlen der Muslime in Europa sind wahrscheinlich höher. Muss man befürchten. Die gespaltene Zunge von Ramadan (müsste er sein?) passt: Es widerspricht sich, das unbedingte Festhalten an der Religion und die Integration. Integration als Assimilation wird zutiefst verachtet. Segregation ist gängig. Anpassung an eine bestehende Gesellschaftsform, so wie es Deutsche in Kanada, Polen in Deutschland z.b. als selbstverständlich erachten und überhaupt nicht darüber diskutieren, wird nicht gewollt. Und die angepassten Einwanderer, wie Polen auch religiös, z.b. Katholiken sind. Wenn alle Religionen gleich behandelt werden sollen, haben sich auch Muselmanen an die Ordnung anzupassen oder aber die Heimat anzusteuern.

  22. Der Artikel ist bis auf folgendes eigentlich gut gelungen:

    Während im Christentum die Dreifaltigkeit die Offenbarung eo ipso ist, konzentrieren sich Judentum und Islam einzig und allein auf den einen, einheitlichen Gott, der kein Bild, keine Abbildung erlaubt. Die Jenseitsvorstellungen des Islams – Auferstehung, Jüngstes Gericht, Hölle und Himmel – entsprechen voll und ganz den jüdischen und christlichen Vorstellungen.

    Es ist keineswegs so, dass die gesamte Christenheit die `Dreifaltigkeit‘ als verbindliche Lehre akzeptiert – im Gegenteil: sie war und ist erstens durch die Jahrhunderte heiß umkämpft bzw. umstritten und zweitens eine reine Kirchenlehre bzw. von Menschen als verbindlich formulierte Lehre, die sich so in der Bibel nicht findet. Ein gelungener Aufsatz zu diesem Thema findet sich zum Beispiel unter http://www.weltmanager.de/Trinitaet.html .

    Ebenso verhält es sich mit der Höllenlehre, die gleichfalls eine reine Kirchenlehre ist. Es gibt eine nicht kleine Anzahl schrifttreuer Christen, die die Höllenlehre (auch Verdammungslehre) klar als Irrlehre verurteilt. Das Thema wird zum Beispiel hier behandelt: http://www.weltmanager.de/Apokatastasis.html .

    Als Charakteristikum für `die Christenheit‘ scheinen mir jedoch die Dreifaltigkeitslehre und die Verdammungslehre denkbar ungeeignet. Es wäre vielleicht besser, hier den Sühnetod Christi zu erwähnen.

    Sonst aber, danke für den guten Artikel.

  23. Wenn man so viel Wert darauf legt, daß der „Euro“-Islam ganz anders sein soll als der „normale“ Islam, nämlich friedlich und demokratisch, dann ist der „normale“ Islam eben nicht friedlich und demokratisch.

    Jedenfalls ist mindestens einer der beiden „Islams“ nicht friedlich und demokratisch!

    Ein kleines bischen Menschenverstand und Logik würde islamophilen Links-Gutmensch_Innen ein wenig den Horizont erweitern!
    :mrgreen:

  24. Euro-Islam, gemäßigter Islam oder wie es auch immer genannt wird, ist natürlich genau so schön zu lesen wie das berühmte „Islam ist Frieden“.
    Aber die Realität… Ich erkenne durchaus an, dass es einige Vertreter der Ideologie Islam gibt, die wirklich guten Willens sind, gewisse Reformen, gar Modernisierung zuzulassen wollen.
    Wenn jedoch Erdowahn, die „Leitfigur“ der nun einmal zahlenmäßig stark vertreten Ethnie der Türken in der BRD meint Es gibt keinen Islam und Islamismus. Es gibt nur einen Islam. Wer etwas anderes sagt, beleidigt den Islam. verkündet, bleibt mir nur eine Schlussfolgerung: Er hat – leider – recht und die Relativierer, Schönredner und Islamversteher sind bis zum Beweis das Gegenteils nur Handlanger des Systems Islam. Wären sie ehrlich, würden sie sich strikt davon abwenden und sich denen anschließen, die es trotz täglicher „Gegenargumente“ durch gut meinende „Islamwissenschaftler“ und medialer Dauerlügen begriffen haben:
    Der Islam gehört weder zur BRD, noch zu Europa noch zu einem anderen Teil der zivilisierten Welt. Er gehört, wie jede Form von Extremismus und Unterdrückung, abgeschafft!

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