Wir alle haben die schrecklichen Nachrichten und Bilder aus Ägypten vor Augen, wo am 9. Oktober 2011 das Militär mit Panzern und mit Hilfe des muslimischen Mobs gegen ihre eigenen Landsleute vorgingen, und infolge dessen mehr als 30 Menschen ermordet wurden. Aktive von BPE NRW sowie Mitstreiter von PI Essen trafen sich nun zu einem Gespräch mit dem koptischen Priester Abuna Tawadros, um uns über die Lebensbedingungen der ägyptischen Christen zu informieren, die das, wovor wir stetig warnen, schon am eigenen Leib zu spüren bekommen: die Diskriminierung und massive Benachteiligung von Nichtmuslimen durch den Islam.

(Von PI-Essen)

Unter dem Eindruck des Kairoer Blutsonntags am 9. Oktober sprachen wir natürlich sehr viel über diese schrecklichen Ereignisse. Doch darüber hinaus konnte uns Abuna Tawadros sehr viel mehr erzählen. So viel, dass wir hier nur einen kleinen Ausschnitt wiedergeben können:

PI-Essen: Lieber Priester Abuna Tawadros, in den deutschen und auch „westlichen“ Medien wird berichtet, dass es am Sonntag, den 9. Oktober „Zusammenstöße“ zwischen Christen und Muslimen“ in Kairo gegeben haben soll. Was genau ist wirklich geschehen?

Abuna Tawadros: Am Sonntag demonstrierten koptische Christen in Kairo gegen die immer stärker werdenden Diskriminierungen der Moslems, der Polizei und des Militärs ihnen gegenüber und beklagten die vielen Brandanschläge auf ihre Kirchen und auf christliche Wohngebiete in den letzten Wochen und Monaten. Die Demonstration war von koptischer Seite absolut friedlich, es waren auch einige Priester dabei, die darauf achteten, dass alles in „geordneten“ Bahnen verläuft. Denn oft werden die Kopten beschuldigt, die „Zusammenstöße“ anzuzetteln, gegen die sich die „Rechtgläubigen“ nur zur Wehr setzen müssten. Diesen Unterstellungen wollten sie direkt entgegentreten, damit man sie nicht der Urheberschaft der Krawalle beschuldigen könne.

Auf einmal eskalierte jedoch die Situation. Ägyptische Polizisten und das Militär wollte mit grausamer Gewalt die Demonstration der Kopten beenden. Dabei kam es zu schockierenden Ereignissen: Panzerfahrzeige fuhren mit voller Absicht gegen die protestierenden Menschen, mehr noch, sie verfolgten sie, um sie bewußt zu überfahren und zu töten. Daneben wurden Teilnehmer von Polizisten auf das Gewalttätigste verprügelt und „zum Abschuß“ der islamischen Bevölkerung übergeben. Die Seitengassen wurden von muslimischen Anwohnern mit Molotow-Chocktails und Messerattacken verriegelt, um den fliehenden Christen den Fluchtweg abzuschneiden.

Sie sehen also, wenn in deutschen und „westlichen Medien“ berichtet wird, es gäbe „Zusammenstöße“ zwischen Kopten und Muslimen, dann ist das nicht nur reichlich untertrieben, sondern schlicht eine Lüge. Es geht der Polizei, dem Militär und den meisten Moslems einfach darum, das Christentum auszurotten.

PI-Essen: Nachdem an Silvester 21 Kopten durch einen Terroranschlag in einer Kirche in Alexandria ums Leben kamen, hat sich die Situation der Christen durch die sogenannte „Arabische Revolution“ noch weiter verschlechtert. Warum, glauben Sie, schweigen die Medien in der „westlichen“ Welt darüber, vertuschen die Wahrheit und zeichnen ein völlig falsches Bild vom gesellschaftlichen Zustand in Ägypten?

Abuna Tawadros: Auch wir Kopten hofften, dass nach einem Sturz des bisherigen Präsidenten Mubarak ein besseres Leben in Ägypten möglich sein könnte. Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt, wie wir sehen. Im Gegenteil hat der „Arabische Frühling“ dafür gesorgt, dass die Jagd auf Christen erst recht eröffnet ist.

Die ägyptische Presse berichtet über die Ungleichbehandlung von Moslems und Christen sehr einseitig. Sie puscht grundsätzlich die koptische Gewalt hoch und spielt die muslimische herunter, bzw. sie formuliert die Ereignisse so, als seien die Kopten die Täter, gegen die sich das Militär und die Moslems nur „wehren“ müssten. Diese bewußt falsch erstellten Berichte über die Gewalt an den Kopten in der Arabischen Presse wird sehr gern von den „westlichen“ Medien übernonmen. Die westlichen Medien machen sich nicht die Mühe, die vorgekaute Darstellung der ägyptischen Presse zu hinterfragen, geschweige denn anzuzweifeln. Wahrscheinlich aus dem einen Grund, daß man nicht ernsthaft die Absicht hat, die wirklichen Hintergründe kennenzulernen – eine ungeprüfte Übernahme der Meldungen also bequemer ist.

Die hiesigen Pressemeldungen spiegeln nur sehr marginal die wirklichen Hintergründe der gewaltsamen Aufstände wider, mehr noch dienen sie hauptsächlich dazu, die islamischen Gräueltaten zu verschleiern und gutzuheißen. Wir Kopten gelten als „Ungläubige“, als Lebensunwürdige, da wir an die Wahrheit Jesus Christus glauben, und nicht, wie die Mehrheit der Ägypter, an Mohammed und an seine gewalttätigen Thesen.

Auch die in den von den Medien oft kolportierten Behauptungen, die Ausschreitungen gegen Christen seien sozial motiviert, fänden also deswegen statt, weil es eine Bildungmisere gäbe oder eine finanzielle, psychische und soziale Not, und nicht aus Christenhaß, geht völlig an der Realität vorbei. Der einzige Grund, warum wir wirklich diese Schandtaten ertragen müssen, ist unser „Vergehen“, Christen zu sein.

Anders nämlich als hierzulande, wo von einem „interreligiösen Dialog“ mit dem Islam geredet wird, gerne und gerade auch in Kirchen, und bei dem man sich allzugern auf den „ einen Gott“ als kleinsten gemeinsamen Nenner „einigt“, wissen wir Kopten ganz genau, dass der Islam schon immer gegen das Christentum gerichtet war, es ist, und auch in Zukunft sein wird. Christen wurden schon immer vom Islam diskriminiert, und auch schon vor der „Arabischen Revolution“ haben wir die Straßenseite wechseln müssen, wenn uns ein „Rechtgläubiger“ entgegenkam.

Was aber was jetzt mit unseren Glaubensbrüdern und -schwestern in Ägypten passiert, hat eine neue Dimension gewonnen. Ganz offen wird in Moscheen dazu aufgerufen, Christen zu zwingen, den Islam anzunehmen oder sie, falls sie sich weigern, finanziell und sozial auszugrenzen oder, wenn das nicht reicht, zu töten. Davon hört man leider in den hiesigen Medien nichts.

PI-Essen: Warum wird in Deutschland der Islam so hofiert, ja geradezu gefeiert, obwohl er Ihnen in Ägypten so viel Leid bringt? Wie erklären sie sich diese grenzenlose Naivität großer Teile der deutschen Bevölkerung?

Abuna Tawadros: Leider haben die Deutschen kaum oder nur wenig Kontakt zum Problem. Sie sind geprägt von einem Menschenbild, was man als „ehemals christlich,“ jetzt vielleicht im besten Falle humanistisch bezeichnen kann, und sie stehen dem immens unterschiedlichen Menschenbild eines Moslems ohne wirkliche Kenntnisse gegenüber.

Sie denken, wenn er, also der Deutsche, als Credo die Nächstenliebe habe, dann hätte das sein Gegenüber auch. Das ist im Falle des Islam jedoch ein großer Irrtum. Das Credo des Islams und des Moslems ist die Unterwerfung in der Masse („Umma“) unter seine Religion, und das in aller Öffentlichkeit. Der Grundsatz des Christentums ist der Glaube im Herzen des Einzelnen, was in der Nächsten- und Feindesliebe ausgedrückt wird. Dies wird als Privatsache konzipiert und ist unabhängig von äußeren Komponenten.

Im Islam wird also gezielt zur Schau gestellt, was der andere von ihm halten soll. Wie es im „Gläubigen“ selbst aussieht, ist dann Nebensache. Kurz, der Islam präsentiert sich zu einem großen Teil über die Außenfassade. Der Christ braucht die Definition über die Äußerlichkeit nicht, er trägt seinen Glauben im Herzen. Zudem, und das ist ein großer Aspekt, den viele Deutsche nicht wahrnehmen möchten, ist der Islam komplett mit der Staatsstruktur und Gesellschaftsstruktur verbunden und miteinander verzahnt, sowohl im Rechtswesen als auch im Umgang untereinander (Scharia).

In Deutschland und in Europa ist das in dieser Form nicht vorhanden. Die Deutschen glauben gerne, was sie zu hören bekommen, insbesondere wenn es leicht verdaulich ist. „Islam bedeutet Frieden“ ist ein gefälliger Spruch, den man allzugern als „Essenz“ des Islams herauszuhören vermeint. Dabei wird geflissentlich die häßliche Seite des Islams ignoriert oder negiert. Einer im Koran verankerte Aggression, die offen zum Mord an „Ungläubigen“ aufruft, (Sure 47:4: „Wenn ihr auf die stoßt, die ungläubig sind, so haut ihnen auf den Nacken; und wenn ihr sie schließlich siegreich niedergekämpft habt, dann schnürt ihre Fesseln fest“) wird relativiert, es werden allseits beliebte Verweise auf die „Blutrünstigkeit“ des Alte Testaments herausgekramt oder auf die „bösen“ Kreuzzüge hingewiesen – vorzugsweise ohne Grundkenntnisse auf das tatsächliche Geschehen, das zu den vielzitierten „Kreuzzügen“ geführt hat. Gerne wird auch darauf hingewiesen, dass man den Islam ja nur „Im Original“ (arabisch) verstehen könne oder dass die Suren „aus dem Zusammenhang“ gerissen seien und daher für Nicht-Moslems (in diesem Fall die Deutschen) nicht zu verstehen seien.

Ein weiterer Grund, warum die Deutschen sich so passiv gegenüber dem Islam verhalten ist, dass christliche Werte hierzulande kaum noch gelebt werden. Im Gegenteil scheint es Ausdruck seiner „persönlichen Freiheit“ zu sein, Gott oder einen Glauben an Gott und an seinen Sohn Jesus Christus zu verneinen oder ganz in Frage zu stellen.

Damit verbunden gibt es eine große Unkenntnis über die Bibel. Wer von den Deutschen, vor allem den jüngeren, kennt heutzutage noch die Bibel und weiß wirklich, was drin steht? Viele Deutsche denken, der Koran sei auch eine Art „Bibel“ und billigen den Moslems, in gleicher Weise, wie sie die Bibel kennen (oder auch nicht) den Koran zu. Ohne zu wissen, dass die Inhalte völlig gegensätzlich sind. So kommen sie überhaupt nicht auf die Idee, dass der Koran etwas ganz anderes vorschreibt als die Bibel oder sie möchten aus Bequemlichkeit nicht darüber nachdenken. Kurz gefasst kann man sagen, dass die Stärke des Islams in der Schwäche des Christentums und der westlichen Kultur zu finden ist.

Die Deutschen halten es nicht mehr für nötig, sich mit der eigenen Kultur, mit der eigenen Herkunft auseinanderzusetzen, sondern saugen gierig Neues von außen auf. Und da sie den Islam aus Unkenntnis oft für „spannender“ und „irgendwie exotischer“ halten als die eigene Kultur oder das Christentum, gelingt es dem Islam, sich immer zäher und wuchernder in allen gesellschaftlichen Bereichen breit zu machen. Dabei merken die Deutschen nicht, dass sie damit ihre eigenen Grundlagen, auf denen ihre Gesellschaft aufgebaut ist, peu a peu zerstören.

Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass der Islam wesentlich aggressiver ist als das Christentum. Leider möchte die Demokratie, die wir hier in Deutschland haben, diese Tendenz nicht erkennen und nicht wahr haben. Dabei sind wir Kopten das beste Beispiel dafür, was passiert, wenn man von einer einstigen Mehrheit zu einer Minderheit im eigenen Land wird.

Interessant ist übrigens, dass die Demokratie von den meisten Muslimen verachtet und als schwach charakterisiert wird. Ein Moslem braucht keine Demokratie, er braucht nur die „Umma“, die Gemeinschaft der (Recht-) Gläubigen. Alles, was außerhalb der „Umma“ liegt, wird als minderwertig betrachtet. Viele Deutsche erkennen das muslimische Wesen nicht. Das halte ich für eine große Schwäche.

PI-Essen: Lieber Abuna Tawadros, wir danken Ihnen für Ihre ausführliche, überaus interessante Stellungsnahme zu unseren Fragen. Eines möchten wir jedoch noch wissen: Wie sehen Sie die Zukunft in Ägypten für die Kopten?

Abuna Tawadros: Das kann ich nicht sagen. Leider.

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28 KOMMENTARE

  1. @ #3 HaGanah (27. Okt 2011 20:05)

    Alle bisher gelieferten Boote wurden bezahlt.

    Was hat Deutschland nun gewonnen wenn sie das Geschäft platzen lassen ?
    Arbeitslose im sowieso schon benachteiligten Norden haben wir genug. Aber was solls, Arbeitsplätze brauchen wir doch nicht.
    Uns kann nichts erschüttern, denn wir sind die Größten !!!

    Armes Deutschland .

  2. Deutliche Worte von einem, der es wissen MUSS. Danke! Man kann praktisch jeden Satz von ihm dreimal unterstreichen und mit Ausrufezeichen versehen.
    Hier nur zwei prägnante Auszüge von vielen:
    Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass der Islam wesentlich aggressiver ist als das Christentum. Leider möchte die Demokratie, die wir hier in Deutschland haben, diese Tendenz nicht erkennen und nicht wahr haben. Dabei sind wir Kopten das beste Beispiel dafür, was passiert, wenn man von einer einstigen Mehrheit zu einer Minderheit im eigenen Land wird.

    und

    Ein Moslem braucht keine Demokratie, er braucht nur die „Umma“, die Gemeinschaft der (Recht-) Gläubigen. Alles, was außerhalb der „Umma“ liegt, wird als minderwertig betrachtet. Viele Deutsche erkennen das muslimische Wesen nicht. Das halte ich für eine große Schwäche.

    Zum Kölner Großmoscheefiasko hier die DITIB-Pressekonferenz von heute. Ein peinlicher Auftritt, der kaum zu glauben ist:

    http://www.ksta.de/portal/videos/index.php?bcpid=14193513001&bctid=1244256678001

  3. Sehr schön auf den Punkt gebracht von Herrn Tawadros; daß muß sogar ich als Atheist zugeben!

    Die mehr und mehr entwurzelten und ihrer eigenen Geschichte nicht bewußten Deutschen saugen -leider zum großen Teil- alles fremdartige in sich hinein um ihrer eigenen Leere zu entfliehen, aber einiges davon ist Gift!

    Ein Glück, daß es mit den 68ern langsam aber sicher Richtung Friedhof geht; das schafft immerhin eine neue Basis.

  4. #3 HaGanah (27. Okt 2011 20:05)
    @ #2 Freya-:

    Dazu passt auch, das antiisraelische Boykotthetze nicht mehr nur das “Monopol” der Nazis und der Linkspartei ist – sondern auch Merkel offenbar über einen Israel-Boykott nachdenkt:

    Merkel erwägt offenbar Israel-Boykott

    ———————————————————

    Kein Wunder, Deutschland hat die Werften ohne erkennbare Not, fast gänzlich an die Araber verscherbelt. Das die jetzt plötzlich bestimmen, in welche Richtung „gerudert“ werden soll, verwundert nicht wirklich.

    Refrain:

    Armes Deutschland .

  5. Essence der islamischen Lehre

    Quran 9:29 „Fight those who believe not in Allah (offensive jihad ‚talab‘) nor the Last Day, nor hold that forbidden which hath been forbidden by Allah and His Messenger, nor acknowledge the religion of Truth, (even if they are) of the People of the Book, until they pay the Jizya (hohe Schutzsteuer, wie bei Mafia) with willing submission, and feel themselves subdued (sich unterworfen und erobert fühlen als dhimmis Bürger 2. Klasse, besser 3. Klasse, da unter Muslim-Frauen).

    http://schnellmann.org/martyr-for-the-sake-of-allah.html
    Wherein those who “slay and are slain” in Allah’s cause are promised paradise Qur’an 9:111 … which fulfills verse 9:5 + 9:29

  6. @ #8 7berjer (27. Okt 2011 20:50)

    Aha, das erklärt so einiges. Schade, denn
    jedes gelieferte U-Boot kann uns theoretisch vor der Islamisierung retten.

  7. @9 was hat das eine mit dem anderen zu tun? V.a. du als Deutscher mit deiner Vergangenheit sollst mal nicht mit Steinen werfen

  8. @ #13 AtticusFinch (27. Okt 2011 21:03)

    Koptisch World ist ok, aber die Vergangenheit/Geschichte der Kopten spricht eine andere Sprache. Man kann viel darüber nachlesen, Geschichte ist nun mal Geschichte.
    Und die Haltung von papst shenouda hat sich bis heute nicht geändert. Ich wollte das nur mal anmerken, weil PI ja Pro-Israelisch ist.

  9. Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht, dass man mit den Kopten „Tacheles“ reden kann. Bei der Koptendemo in Berlin am 16. Oktober habe ich so offene und gute Gespräche führen können, wie noch in keiner einzigen, deutschen Kirche. Ist irgendwie gut, dass es noch Kirchen gibt, die den Islam als das sehen was er ist: Teufelszeug.
    Was nun die angebliche „Anti-Israel-Haltung“ der Kopten angeht, so habe ich da ein sehr breites Spektrum beobachtet. Da gibt es die, die sich vor allem als Ägypter sehen und „mit den (muslimischen) Wölfen heulen“, um als vollwertige Ägypter anerkannt zu werden. Die haben tatsächlich einige anti-israelische Affekte mit der Muttermilch eingesogen, weil sie es von den dortigen Massenmedien und dem (Ver-) „Bildungssystem“ so seit Kindertagen eingetrichtert bekommen.
    Andere hingegen, die etwas kritischer auf die Indoktrination reagieren und oftmals auch Auslandskontakte haben oder sogar mal im Ausland gelebt haben, sind deutlich weniger anfällig für derartige Lügen und den permanenten Israel-Hass, der in Ägypten zur Alltagskultur gehört. Dazu mal folgender Link, wo es um die Reaktion auf die Terrorangriffe der Hamas in Israel geht. Da hat sich die koptische Kirche dem Israelhass weitgehend entzogen und davor habe ich Respekt:
    http://gebetskreis.wordpress.com/2011/08/26/agypten-kirchen-verweigern-anti-israel-protest/

  10. @ #17 Jemeljan (27. Okt 2011 21:38

    Spiegel 22.11.1971

    In der Regel aber widersprechen Ägyptens Christen den regierenden Moslems und Sozialisten nicht. Auch sie predigen Feindschaft gegen Israel und die Juden.

    1963 kritisierte Ägyptens Kopten-Kirche das Zweite Vatikanische Konzil in Rom, das durch eine Neufassung des Judenschemas die Juden von der Verantwortung am Tode Christi freisprechen wollte. Kopten-Papst Kyrillos bedauerte 1964, daß sich die Christus-Stadt Nazareth heute in den Händen von Zionisten befindet, „die den Herrn gelästert, gefoltert und gekreuzigt haben“.

    Der neue Kopten-Chef Schenuda III. heißt wie seine Vorgänger mit vollem Titel Seligster…

    Und im Palästina-Feldzug von 1948 kämpfte der Papst als Leutnant der Infanterie gegen die Juden.

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43144634.html

  11. Die Deutschen halten es nicht mehr für nötig, sich mit der eigenen Kultur, mit der eigenen Herkunft auseinanderzusetzen, sondern saugen gierig Neues von außen auf. Und da sie den Islam aus Unkenntnis oft für „spannender“ und „irgendwie exotischer“ halten als die eigene Kultur oder das Christentum, gelingt es dem Islam, sich immer zäher und wuchernder in allen gesellschaftlichen Bereichen breit zu machen. Dabei merken die Deutschen nicht, dass sie damit ihre eigenen Grundlagen, auf denen ihre Gesellschaft aufgebaut ist, peu a peu zerstören.

    Eine von zahlreichen sehr klugen Passagen aus dem Interview mit einem hoch gebildeten Mann, der von der Welt mehr versteht als alle deutschen Bundestagsabgeordneten zusammen.

  12. Ihr Lieben, tut mir einen Gefallen u. lasst bei diesem Thema die OT-Posts weg. Finde das Thema ist wichtig genug, dass man sich ausschließlich damit auseinandersetzt.
    Und auch aus Respekt gegenüber Pfarrer Tawardos!
    Danke!

  13. #14 Freya- (27. Okt 2011 21:16)

    Koptisch World ist ok, aber die Vergangenheit/Geschichte der Kopten spricht eine andere Sprache.

    Ich unterstelle den Kopten, wie den allermeisten anderen Christen anhand ihrer diesbezüglichen Geschichte durchaus, dazugelernt zu haben. Es negiert überdies nicht die unhaltbare Verfolgungssituation, in der sie heute aufgrund ihres islamischen Umfeldes stecken.

  14. Vielleicht kann uns Pater Tawadros irgend wann einmal etwas über den Raub von Christinnen in Ägypten underen Zwangsislamisierung und folgender Zwangsverheiratung erzählen.

    Ich als Katholik halte die Hände auf und reiche die Solidarität hinüber.

  15. @ #23 Auf ein Wort (28. Okt 2011 03:47)

    Ich habe aus Unkenntnis auch mal so gedacht, bis ich wegen diesem Thema mit Debbie Schlussel schwer aneinandergeriet und mich aufgrund dieses Erlebnisses umfassend mit diesem Thema auseinandergesetzt habe.

    Und man kann nicht wie PI “ Pro-Israelisch“ sein, denn die Kopten sind es bis heute nicht, wie Papst Shenouda III immer wieder verdeutlicht.

    Hier Auszüge von Emails von Debbie Schlussel an mich.

    Debbie :

    „The Copts are Nazis. You knew they were that bad b/c I wrote and linked to my work on the Copts.

    Yet, you ignored it, made excuses for them, and called me wrong. You don’t need „more information“ on them.

    You need to read and face the facts I wrote about them, which you continue to deny and make excuses for in a rather disgusting apologist manner, just like the Nazis.“

    oder aus einer anderen Email:

    And stop defending Jew-killing Copts. That’s disgusting, and you don’t know what you are talking about. Like defending Nazis.

  16. „Jew-Killing Copts“ unterstellt, unkommentiert und nicht in einen Kontext gebracht, dass Kopten heutzutage an einer Art „Holocaust“ beteiligt sind, was schlicht und ergreifend zu weit geht !
    Was nun den koptischen Papst Schenuda III. angeht, so geht es diesem, wie dem Mann in Rom: viele Schäfchen folgen dem, was er sagt, viele tun es nicht. Schenuda III. hat sich massiv gegen eine aktive Rolle von Kopten bei den Anti-Mubarrak-Unruhen ausgesprochen und viele Kopten, die nach den permanenten Diskriminierungen der letzten Jahrzehnte die „Faxen dicke“ hatten, sind dennoch auf die Straße gegangen und haben den „arabischen Frühling“ in Ägypten mitgetragen und gestaltet. Viele Katholiken benutzen Kondome und finden ein gemeinsames Abendmahl mit Protestanten für unproblematisch. Der Papst in Romt tut es nicht. So what ?
    Hier geht es um die Rolle von allen Christen in islamischen Ländern. Können sie überhaupt überleben, wenn die staatlichen und geistlichen Autoritäten sie als „Feinde des Staates“ und „Allahs“ bezeichnen und zur Ausrottung oder Vertreibung dieser „Feinde“ aufrufen ? Ob diese Christen nun alle genauso israelfreundlich sind, wie wir selbst und wie ich es für mich in Anspruch nehme, kann doch nur ein „Inquisitor“ interessant finden. Auch die koptische Kirche wird einem Wandel unterliegen und Schenuda wird nicht in alle Eweigkeit Papst sein. Vielleicht finden einige Kopten auch die USA nicht so interessant und vorbildlich, wie ich es tue. So what ?

  17. @ #25 Jemeljan (28. Okt 2011 14:13)

    Träum weiter, die Kopten haben sich an schlimmen Progromen gegen Juden beteiligt. Sie haben Jahrhunderte mit den Moslems paktiert – gegen die Juden. Jetzt sind die Juden nicht mehr da, jetzt geht es ihnen an den Kragen.

    Und so wird es uns auch gehen, wenn wir weiters wie die Kopten aufs „falsche Pferd“ Islam setzen.

    Und nur weil auf dem Etikett-Kopten „momentan“ Anti-Islam draufsteht, bedeutet es nicht, dass es so bleibt.

    Ich bin ehrlich, lasst auch mich mit den Kopten in Ruhe. Mein Papst ist der Papst Benedikt und nicht der Shenouda III.

    Einer der Grundsätze von PI ist doch PRO-Israel und einer der Grundsätze der Kopten ist eben CONTRA-Israel.

    Jahr 2005: Shenouda III

    Vorerst kein Dialog mit Juden mehr!

    „Ihre Belastung mit religiösem Antijudaismus reicht bei den Christen Ägyptens bis auf den Kirchenvater Kyrillos von Alexandria zurück. “

    http://www.livenet.de/themen/gesellschaft/international/afrika/122986-vorerst_kein_dialog_mit_juden_mehr.html

  18. Debbie Schlussel, ist der Darling der jüdischen Bloggerszene in den USA.

    Sie schreibt, sie weine den in Alexandria getöteten Kopten “keine Träne” nach, weil das Antisemiten seien und sie sich bei jeder Gelegenheit an der Verfolgung der Juden in Ägypten beteiligt hätten.

    Sie geht so weit, sich über einen koptischen Bischof zu beklagen, der um das Jahr 900(!) herum irgendwelche problematischen Schriften gegen die Juden verfasst haben soll.

    Bezüglich des koptischen Papstes Shenouda III. sagt sie, dass er „offen antisemitische Lehren“ verbreite.

    Hey, ich sage die Frau ist wenigstens ehrlich.

    Es ist doch wie mit dem Islam. ich kenne zwar „den“ netten Dönerladen-Besitzer oder eine nette türkische Nachbarin, aber der Islam ist doch in seiner Gesamtheit trotzdem noch gefährlich.

    Video: Papst Shenouda III über Vatikan und Israel

    http://www.gloria.tv/?media=78674

    Yohanan — 27/05/2010 19:45:52:
    Übersetzung

    TV: Der Vatikan bietet eine quasi Verteidigung für die gegenwärtigen Juden und entlastet sie, das Blut Christi vergossen zu haben. Die koptische Kirche aber besteht auf einer Position, die von derjenigen des Vatikans abweicht.

    Shenouda: Was verteidigt der Vatikan? Es gibt keine Rechtfertigung dafür. Ich mag keine Dinge, die um willen des Ansehens getan werden. Alles muss seine Tiefe und seine Gründe haben.
    Das Neue Testament sagt, dass die Juden am Tod Jesu schuld sind. Ist der Vatikan gegen die Lehren des NT?

    Shenouda: Ich habe die Kopten davon abgehalten, Jerusalem zu besuchen wegen meines Glaubens und anderer Gründe. Ich kümmere mich nicht um Konsequenzen. Erstens, viele Kopten wünschen, Jerusalem zu besuchen. Wenn ich das zugestehen würde, würden Zehntausende nach Jerusalem pilgern. Wenn sie aber gingen, würden sie von israelischen Medien beeinflusst werden. Wir könnten das dann nicht verhindern. Wer weiss, mit was für Ideen sie zurückkommen würden? – Das ist das eine.

    Zusätzlich würde das Israel ökonomisch und propagandistisch beleben. Israel würde davon profitieren, nicht die koptischen Pilger

  19. Ein sehr gutes Interview. Gewiss ist der Versuch einer Interpretation der Psychopathologie des deutschen Geistes durch diesen Priester von Nächstenliebe geprägt, aber leider hat er den Kern der Sache nicht getroffen.

    Der ganze links-grüne Schlamm in Deutschland ist aus einer marxistisch-leninistischen Historie hervorgegangen, und bekanntlich mussten Priester in der damaligen UdSSR schwer leiden. Viele wurden unter Stalin ermordet oder in Gulags gesteckt. Diese feindselige Haltung gegenüber der christlichen Religion hat sich auch auf die Anhänger der kommunistisch-sozialistischen Idee in Deutschland ausgewirkt.

    Grundsätzlich betrachten Linke Religion als „Opium für das Volk“, also als eine Art von sozialer Kontrolle im Dienste der bürgerlichen Kapitalisten, die beseitigt werden müsse. Diese Grundhaltung ist tief im Geist der Linken verankert. Wenn man sich zum Beispiel die Junge Welt, ein Sprachrohr der Marxisten durchliest, dann fällt einem auch auf wie feindselig deren Haltung zum Dalai Lama ist. Es geht also nicht nur um Christen. Der Marxismus basiert auf einer zutiefst materialistisch-ökonomistischen Weltsicht, und Gott hat darin schlicht nichts zu suchen.

    Interessant ist allerdings, dass der Islam von der Linken derart hofiert wird, obwohl gerade im Islam Atheisten, und dazu gehören die Kommunisten, als „minderwertiger als Tiere“ kategorisiert werden. Der Islam könnte geradezu als ein Kontrapunkt zum Marxismus bezeichnet werden. Es wäre für einen Muslimen völlig undenkbar sich mit marxistischen Idealen anzufreunden. So gesehen ist die Ablehnung westlich-materialistischer Werte durch Muslime nur konsequent, seien diese nun kapitalistisch oder sozialistisch orientiert.

    Die eigentlich spannende Frage ist aber, weshalb die Marxisten respektive die Linken die christlichen Grundwerte so vehement ablehnen, nicht aber die islamischen. Zweifellos ist die islamische Grundhaltung eine zutiefst gewalttätige, und doch steht ein Muslim einem Christen in vielerlei Hinsicht näher als einem Marxisten. Es besteht durchaus Hoffnung einen Muslimen zu einem Christen zu konvertieren, jedoch ist es beinahe hoffnungslos den Geist eines marxistisch-atheistisch Indoktrinierten zum Glauben an Gott zu bewegen. Der Teufel hat hier ganze Arbeit geleistet, könnte man sagen.

    Zu glauben ein atheistisches Weltbild könne als Gegengift gegen den Islam fungieren, ist ein gewaltiger Irrtum. Die spirituellen Bedürfnisse der Seele sind nun einmal gegeben, und die „materialistische Leere“ verlangt nach einer Alternative. Ist die eine Religion nicht dazu in der Lage diese Leere zu füllen, dann wendet sich die reife Seele eben einer anderen Religion zu.

    Mit dem Sozialismus wird man den Islam gewiss nicht aus den Köpfen der durch ihn Infizierten austreiben können. Islamische Geistliche sind sich dieser Tatsache durchaus bewusst, und sehen daher im Sozialismus keine wirkliche Konkurrenz für den islamisch Indoktrinierten. Linke sind nicht annähernd dazu in der Lage die geistig-spirituelle Denkebene eines Muslimen auch nur zu berühren.

    Wieso aber diese geradezu pathologische Anbiederung der Linken an den Islam? Mit Gott hat dies gewiss nichts zu tun, lehnen die meisten Linken den Glauben an Gott doch kategorisch ab. Und wenn man den Gott der Christen negiert, so wird man auch den Gott der Muslime negieren. Die Linke erachtet den gläubigen Menschen grundsätzlich als primitiv, hat aber doch die Hoffnung der Muslim könne integriert und somit von seiner „Krankheit des Glaubens“ erlöst werden.

    Das Multikulti-Weltbild der Linken könnte man mit einer Quarantäne-Station vergleichen: Gewiss, die Muslime seien noch mit dem Virus des Glaubens infiziert, aber im Verlaufe der Zeit würden sie die Vorzüge der westlichen Moderne erfahren, und somit auch das „Animalische“ überwinden, das heisst deren Glauben an Gott.

    Es ist im Multikulti-Weltbild wie in einem Zoo, auch dort leben die unterschiedlichsten Gattungen friedlich nebeneinander, und gewiss betrachtet die Linke den Muslimen als eine Art von „tierischen Untermenschen“. Natürlich darf man das als Linker nicht sagen, denn dies wäre „politisch nicht korrekt“, aber man fühlt es doch sehr deutlich. Die Linke ist durchdrungen vom Glauben, man könne diese „animalischen Menschen“ doch noch erziehen, und ihnen die Vorzüge des sozialistischen Atheismus nahelegen. Alles, was ausserhalb des marxistischen Spektrums liegt, wird von den linken Ideologen einfach nur verachtet. Die Geisteshaltung der Linken zu den bürgerlichen Kapitalisten könnte man vergleichen mit der überheblichen Haltung der Muslime gegenüber den Christen.

    Ausserdem wird gerade das Christentum als ein essentieller Wesenskern des von der Linken so verabscheuten Bürgertums gesehen, und so ist es den Linken nur recht, wenn mit Hilfe des Islam das christliche Bürgertum zurückgedrängt werden kann. Bevor der „islamische Untermensch“ zivilisiert werde durch die Segnungen des westlichen Materialismus, könne man die „islamischen Wilden“ noch als nützlichen Idioten gegen das Bürgertum missbrauchen, so ähnlich wie man einen Dobermann gegen seinen ungeliebten Nachbarn aufhetzen kann. Das aggressive Potential der Muslime eignet sich nämlich ganz vorzüglich dazu, bürgerliche Christen einzuschüchtern.

    Ein wichtiger Bonus dabei ist der „Faschismus-Faktor“. Wiegelt man dümmliche Linksautonome gegen das Bürgertum auf, so kann das Bürgertum sich zur Wehr setzen mit dem Hinweis darauf, es handle sich hier eben um bedauernswerte linke Chaoten, und niemand der „politisch korrekt“ ist würde den Bürgerlichen daraus einen Vorwurf machen. Hetzt man jedoch die Muslime gegen das deutsche Bürgertum auf, so sind dieselben Bürgerlichen quasi psychologisch gehemmt, weil jeder Widerstand gegen diese islamische Waffe unverzüglich als eine Form des Rassismus interpretiert werden kann.

    Das macht es der Linken dann sehr leicht diesen bürgerlichen Widerstand als „rechtsradikal“ zu stigmatisieren und ihn somit unglaubwürdig zu machen. Und da kaum ein Bürgerlicher als ein Nazi interpretiert werden möchte, hält er sich dann sehr zurück, wenn dessen Werte durch den Islam attackiert werden. Der historisch bedingte tief sitzende Nazi-Schuldkomplex der Deutschen kann so als vorzügliche Waffe gegen das Bürgertum missbraucht werden, um dieses effektiv zu zersetzen.

    Der Islam ist als Propagandawaffe gegen das deutsche Bürgertum und der ihm zugrunde liegenden deutschen Kultur also ideal. Ausserdem kann man sich als Linker mit einer Heerschar an Muslimen neue Wählerstimmen sichern, denn islam-feindliche Rechts-Parteien werden diese gewiss nicht wählen. Die Muslime ihrerseits betrachten Linke wiederum als nützliche Idioten, die man dazu benutzen kann, dem Islam in Deutschland Vorschub zu leisten. Obwohl also linke Atheisten bei den Muslimen weniger Wert seien als Tiere, kooperiert man als Muslim doch gerne mit ihnen, da sie dazu benützt werden können das verhasste Christentum zurückzudrängen und somit die spirituelle Konkurrenz auf dem Weg zur islamischen Weltherrschaft zu beseitigen.

    Man könnte also sagen, die Linke und die Muslime haben sich gefunden, wenn es darum geht den gemeinsamen Feind, also das deutsche Bürgertum aus dem Weg zu räumen. Linke benützen den Islam als trojanisches Pferd gegen das deutsche Bürgertum, und der Islam benützt die Linke als trojanisches Pferd gegen die Kräfte, die das Licht der kulturellen Identität Deutschlands hochhalten. Dass nach der Beseitigung des Bürgertums sich Linke und Muslime zweifellos gegenseitig die Köpfe einschlagen werden, braucht dem gemeinsamen Ziel nicht hinderlich zu sein – vorläufig wenigstens.

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