Lorenz Jägers „Abschied von der Rechten“, den er am 5. Oktober im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zelebrierte, gehört zu jenen rätselhaften Texten, bei denen man sich unwillkürlich fragt, wovon hier eigentlich die Rede ist. Tatsächlich imaginiert der Autor eine „Rechte“, die es in vielfacher Hinsicht so überhaupt nicht gibt.

(Von Werner Olles)

Da geht es zum Beispiel um den „menschengemachten Klimawandel“, den Konservative laut Jäger für „Panikmache“ halten. Am Wochenende zuvor gab es in der ZDF-„heute“-Sendung einen Beitrag über ein angeblich gewaltiges, bedrohliches Ozonloch über der Antarktis mit den üblichen Horrorszenarien. Einen Tag später durfte man in Jägers Zeitung, der FAZ, lesen, daß dieses angebliche Ozonloch sich längst wieder geschlossen hat und demnach natürlich auch keine Bedrohung darstellt. Doch der „heute“-Beitrag war reine Panikmache, und man muß der FAZ wirklich dankbar sein, daß sie zumindest in diesem Fall eine offensichtliche Klimalüge entlarvt hat.

Ich kenne auch jede Menge Konservative und Rechte, die absolut gegen Kernenergie sind, andere sind wiederum dafür, selbst halte ich mich da raus, weil ich einfach zu wenig davon verstehe, wie wohl die allermeisten Bürger, die dann leider der Panikmache der Grünen auf den Leim gegangen sind und dieser Partei, die schamlos die Not der Japaner nach der Tsunami-Katastrophe für ihre üblen politischen Zwecke ausgebeutet hat, ihre Stimme gaben. Auch Obamas (gescheiterte) Reform der Krankenversicherung hätte für die meisten Konservativen wahrscheinlich kein Problem dargestellt. Und daß der Großindustrie „alle Sympathie gehört“, wie Lorenz Jäger schreibt, höre ich heute in der Tat zum ersten Mal, und dies obwohl ich mich jetzt – in aller Bescheidenheit versteht sich –seit über dreißig Jahren zur Rechten zähle. Tatsächlich haben sich Konservative immer als originäre Verteidiger des Mittelstandes und der Mittelschicht verstanden. Offenbar verwechselt der Autor hier Neoliberale und Globalisierungsfanatiker mit den konservativen Verteidigern eines starken Nationalstaates, der natürlich immer auch ein Sozialstaat zu sein hat, der für seine Alten, Kranken und Bedürftigen sorgt.

Über Geert Wilders, den sogenannten Rechtspopulismus oder die neue islamkritische Partei „Die Freiheit“ kann man gewiß diskutieren, und die Meinungen darüber gehen auch innerhalb der Rechten auseinander. Doch haben Wilders und die übrigen von Jäger geschmähten Rechtspopulisten der FPÖ, des Vlaams Belang oder der Dänischen Volkspartei im Verein mit Thilo Sarrazin immerhin erreicht, daß inzwischen relativ offen über die totalitaristische Politreligion Islam, über Landnahme und Überfremdung durch integrationsunfähige Mohammedaner und über Migranten-Kriminialität und –Gewalt diskutiert werden kann. Dazu gehört auch „Politically Incorrect“, die der Autor Auszug aus Lorenz Jägers FAZ-Artikelals „eingeborene Hilfstruppen“ der USA und Israels bezeichnet. Glücklicherweise hat Israel bis jetzt noch keine Hilfstruppen nötig und wird hoffentlich auch weiterhin mit den mörderischen Terrorbanden und religiös-identitären Barbaren, die seine Sicherheit bedrohen, fertig. Tatsächlich ist PI jedoch völlig unverzichtbar, solange unsere Qualitätsmedien incl. FAZ aus Feigheit oder Opportunismus die ethnische Zugehörigkeit der immer zahlreicher werdenden migrantischen Gewaltverbrecher weiterhin verschweigen.

Jäger behauptet, daß die „Junge Freiheit“ der oppositionellen Tea-Party „hinterherhechelt“ und wirft Dieter Stein, dem Chefredakteur der JF, die Veröffentlichung seines Leitartikels „Für eine deutsche Tea-Party“ vor. Das ist ein wenig verwunderlich, denn man kann durchaus eine Bewegung wie die „Tea-Party“ wegen ihres rebellischen, volksnahen Charakters faszinierend und vorbildhaft finden, ohne sich gleich mit all ihren politischen Forderungen zu identifizieren.

Lassen wir es dabei bewenden. Lorenz Jäger möchte nicht mehr dabei sein, das ist sein gutes Recht, und niemand sollte ihm deswegen böse sein. Schreibt er doch selbst, daß „die vergangenen zehn Jahre unter Rechten“ „eine schöne Zeit waren“. Und „bequem“ dazu, denn der „politische Rinderwahnsinn“ der „Political Correctness“ lieferte ihm ja genügend Stoff für seine wirklich ausgezeichneten Glossen. Ganz habe ich allerdings nicht verstanden was es beim Glossieren des „offiziösen Herunterredens von Migranten-Kriminalität“ zu lachen gab. Den geschundenen Opfern der überbordenden Migrantengewalt wird wohl kaum lustig zumute gewesen sein unter den Schlägen, Tritten und Messerstichen ihrer Peiniger. Ist das nun der übliche Zynismus des Intellektuellen oder einfach so dahergesagt? Als sich in den achtziger Jahren der unselige Kommunistische Bund Westdeutschland (KBW), dessen Funktionäre später bei den Grünen unterkrochen, nachdem sie ihr Hauptquartier für etliche Millionen an die Deutsche Bank verscherbelt hatten, mit einem Sekt- und Kaviar-Gelage auflöste, entfuhr einem ihrer Anführer, Gerd Koenen, der nette Spruch: „Wir waren die jeunesse dorée!“ Abschiede haben halt oft etwas Triviales an sich.

» FAZ-Artikel von Lorenz Jäger (Teil 1 und Teil 2)

PI-Beiträge zum Thema:

» Lorenz Jäger: PI am unteren Rand des Niveaus
» Mit niveaulosen Grüßen

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31 KOMMENTARE

  1. Herr Jäger schreibt,wir beziehen unsere Argumente aus zweiter Hand,gut, ich zb arbeite gern mit hist.Zitaten,sicherlich auch Meinungen aus zweiter Hand,aber in der Argumentation ungemein wichtig und entwaffnend und wirklich empfehlenswert!!!!!!!!!

  2. Hier etwas anderes:
    Nach dem Beitrag hier auf PI http://www.welt.de/politik/ausland/article13622186/Deutsche-Schulbuecher-erklaeren-Israelis-zu-Taetern.html
    schrieb an das Bundesinnenministerium. Ich erhielt nun eine Antwort, die mich auf die Länder verweist. Unter dem Schreiben standen diese Sätze:

    Die Information in dieser E-Mail ist vertraulich und exklusiv für den/die Adressaten bestimmt. Weiterleitung oder Kopieren, auch auszugsweise, darf nur mit ausdrücklicher schriftlicher Einwilligung des Absenders erfolgen. In jedem Fall ist sicherzustellen, dass keinerlei inhaltliche Veränderungen erfolgen. Der Absender ist von der Richtigkeit dieser Mail zum Zeitpunkt ihrer Erstellung überzeugt. Er übernimmt jedoch keine Haftung für ihre Richtigkeit. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail.

    Kann mir jemand sagen, welche Bedeutung das für mich hat. Darf ich nun die Mail nicht weitergeben?

  3. Man sieht doch jetzt was das ganze Geld gegen Rechts gebracht hat.

    Terroranschläge von Links.

  4. Der Jäger ist sicher nur ein Opportunist, der sich nach dem „Superwahljahr“ und die Wahlen in Baden-Württemberg und Berlin bessere Chancen in einer linken gutmenschlichen Partei errechnet. Ich habe in den letzten Tagen und Wochen solche Mails gelesen, von mehreren solchen Leuten, die ihre kleine Partei – bei der sie schon zu einer bescheidenen Karriere gebracht haben – von den islamkritischen Themen bereinigt sehen wollen.

    Die Mehrheit der Bürger würde eher eine „soziale“ Partei wählen als eine „rechte“. Selbst dann, wenn sie zum Teil „rechten“ Inhalten positiv gegenübersteht, so wünscht sie jedoch nicht den „platten“ Stil von hiesigen Rechtsparteien.

    Das ist z. B. so ein Zitat. Irgendwo waren ähnliche Schlußfolgerungen zum Islam. Wiederholt Man möchte zukünftig lieber den Muslimen um den Mund reden und die Islamkritiker aus den besagten Parteien ausmustern.

    Lorenz Jäger scheint zu eben dieser Sorte Leute zu gehören. Wenn dann im nächsten Jahr in Frankreich der große Rechtsruck passieren sollte und die Rechte auf europäischer Ebene davon Aufwind bekäme, dann würde der gute Mann seine Besinnung sofort noch einmal revidieren.

    Es ist nicht verkehrt, pragmatisch veranlagt zu sein. Auch kann man die Entwicklungsfähigkeit einen positiven Zug bewerten. Aber allerdingst muß man auch ein wenig Prinzipientreue bewahren, ein wenig zu sich selber und zu der eigenen Überzeugung stehen, wenn man langfristig Selbstachtung und die Achtung anderer bewahren will.

  5. #3 Demokedes (12. Okt 2011 09:55)

    Wenn diese Email unlaute, betrügerische oder gar gesetzeswidrige Dinge beihaltet, dann kannst du sie sehr wohl weitergeben, in erster Linie dem Staatsanwalt.
    Aber du kannst auch dem Beschädigten zeigen.

    Für mich ist die Sache einfach: Wenn in diese Mail irgendwas drin ist, dass Menschen schädigt, vor denen ich hohe Achtung habe, dann würde ich nach meinem Gewissen urteilen und nicht nach dem Kleingedruckten.

  6. Solch opportunistisches Verhalten, wie das von Herrn Jäger, ist menschlich und erleichtert das Leben ungemein.
    Meine Mutter, die sich als weitgehend unpolitisch bezeichnet, war als Lehrerin Mitglied der NSDAP, SED und zuletzt der SPD.
    So konnte sie nahtlos die Systeme wechseln und hatte keinerlei Probleme ihre berufliche Karriere zu verfolgen.
    Dummerweise habe ich diese Eigenart, das Leben so zu nehmen wie es ist und daraus das Beste in der jeweiligen Situation zu machen, nicht geerbt.

  7. wir sollten uns an SCHWEDEN ein beispiel nehmen: dort herrscht das ungeschriebene gesetz, daß über verbrechen von zugewanderten nicht dicutiert, gesprochen oder geschrieben wird. auch integrationsprobleme sind tabu. die „GUTSCHWEDEN“ haben erkannt, das die folgen des massenhaften eindringens und ausbeutens der von vielen für vorbildlich gehaltenen schwedischen sozialsysteme nicht mehr beherrschbar sind. da die dort stark verbreitenden anhänger des faschistischen kultes der sharia auf ein durchgreifen der polizei mit noch extremerer gewalt antworten würden, hält es die regierung für angemessener, die ureinwohner des “ SCHWEDISCHEN VOLKSHEIMES “ uninformiert zu lassen und diese stattdessen einer gehirnwäsche zu unterziehen um sie von den segnungen der masseneinwanderung fremder, der christlichenbevölkerung ablehnen bis feinlich gegenüberstehender kulturen und religionen zu überzeugen. in NORWEGEN ist es nicht besser. auch dort werden diejenigen, die sich der umbevölkerung ihrer heimat mit verzweifelten mut entgegenstellen als verurscher der migrationprobleme denunziert. der durchgeknallte norwegische massenmörder kam dieser gutmenschenfraktion gerade recht um von den eigentlichen problemen abzulenken. im übrigen steigt die ablehnung von zuwanderung in EUROPA von tag zu tag. mit jeder vergewaltigten frau, mit jedem ausgeraubten u-bahnbenutzer und jedem opfer eines durch sogenannte “ südländer “ begangenen verbrechens. es ist interressant zu beobachten, wie gutmenschen, die für weitern zuzug fremder und mit unserem GRUNDGESETZ unvereinbarer kulte eintraten plötzlich zu ausländerfeinden mutieren nachdem sie selbst oder ein familienmitglied opfer eines brutalen angriffs wurden.

  8. #7 Kybeline (12. Okt 2011 10:03)
    #3 Demokedes (12. Okt 2011 09:55)

    Wenn diese Email unlaute, betrügerische oder gar gesetzeswidrige Dinge beihaltet, dann kannst du sie sehr wohl weitergeben, in erster Linie dem Staatsanwalt.
    Aber du kannst auch dem Beschädigten zeigen.

    Für mich ist die Sache einfach: Wenn in diese Mail irgendwas drin ist, dass Menschen schädigt, vor denen ich hohe Achtung habe, dann würde ich nach meinem Gewissen urteilen und nicht nach dem Kleingedruckten.

    Danke Kybeline für die Antwort.

    Ich habe einen solchen Satz noch nie auf eine Antwortmail gehabt. Ich habe die Vermutung, dass man verhindern will, dass ich in einem Blogg wie vielleicht PI die Mail kopiere, und damit eine erneute Kritik in Gang setze. Immerhin schiebt das Bundesministerium für Bildung ja jegliche Verantwortung hinsichtlich Geschichtsfälschung in Sachen Israel und Pälästina von sich.

    Darüber wäre ja vielleicht zu diskutieren.

  9. Das Konservative verhält sich wesentlich zur Existenz; genauer: es sucht das zu bewahren, was sich wesentlich zur Existenz verhält, indem es wesentlich das Existieren betrifft.

    Das Linke verhält sich wesentlich zur Spekulation/Phantasterei. Im Höchsten hat es das Existieren aufgegeben und sich ins reine Sein des „sub specie aeterni“ aufgeschwungen. Die seligen Götter sind sein ewiges Vorbild.

    In der Ewigkeit gibt es kein Entweder-Oder, da ist alles mediierbar, alles Eigentum Gemeingut. Sobald man jedoch die Sphäre der Existenz betritt, zeigt sich sofort das „Entweder-Oder“ des Widerspruchs, als Kategorie des Wirklich-Existentiellen.

    Die Parallelwelt unserer politischen Eliten ist nicht der „Rotweingürtel“, denn der liegt noch im Diesseits. Es ist der „Olymp“, jene phantastische Sphäre, wo die seligen Götter von oben herab „alternativlos“ alle Dinge lenken.

  10. Der wievielte Artikel ist das jetzt noch, über diesen Jäger?

    Selbst auf den Seiten der „Sezession“ gibt es darüber nen Thread …

    GÄHN – langsam wird es in bisschen zu viel der Ehre für diesen Herrn.

    Wie war das in der Rocky Horror Picture Show beim Song Time Warp?

    „It’s just a jump to the left
    And then a step to the right“

    Hat halt jetzt mal wieder einen Sprung nach links gemacht – wenn es intellektuell wieder kitzelt (und das wird es bestimmt, den links ist sooo öde …), kommt dann wieder das Spiel mit dem rechten …

    Das ist alles so beliebig, so durchschaubar, so langweilig …

  11. Herr Olles hat richtig erkannt, dass diese Lagermalerei von Herrn Jäger höchst fragwürdig ist, weil nicht jeder Islamkritiker automatisch die gleichen Ansichten zu anderen politischen und gesellschaftlichen Themen haben muß.
    Herrn Jägers eher dürftige Argumentation beruht aber auf diesen festen Ideologieblöcken, die es eigentlich garnicht gibt.
    Im Grunde ist Jägers Argumentation deshalb fürn Hintern und hat nur deshalb so viel Aufmerksamkeit bekommen, weil die derzeit mächtisten Massenmedien heute von politisch Korrekten dominiert werden, die insgeheim ahnen, dass Islamkritik berechtigt und notwendig ist, es aber nicht hinbekommen, den umgekehrten Weg von Leuten wie Jäger zu gehen – weil er unbequem ist – und sich deshalb freuen, wenn sie wieder jemand in ihrer Bequemlichkeit bestätigt. Die Folge: Viel viel Zustimmung für Jägers Text und besonders großes Medienecho.
    Jäger schwimmt jetzt auch mit dem medialen Strom und es tut einfach schrecklich gut, wenn einem die Masse dabei noch auf die Schulter klopft.
    Er gibt ja selber zu, jetzt (auch) ein Gutmensch zu sein.
    Das ist alles – mehr Aufmerksamkeit verdient er nicht.

  12. in einem Land in dem 99% der MSM-Meinungsmacherfalotten einer Menschen- und vorallem Judenverachtenden Ideologie namens Islam nachgeifern darf man ruhig proisraelisch sein, ohne dass man sich von der Gegenseite unterstellen lass muss man wisse selbst nich was man wolle. Das ist doch das ALLERLETZTE!

    Bitte aufwachen und UMDREHEN!!!
    5VOR[20]12 !!!

  13. #11 asPIrin (12. Okt 2011 10:41)
    Wenigstens zu etwas sind diese Kasperköppe gut:
    ——————————–
    Aus ermangelung zum führen und organisieren einer Partei werden bestimmt viele pseudointellektuelle Spinner von den Grünen eine Führungschance erhalten und sich dieser Partei anschliessen, diese Partei infiltrieren und mit ihrem Gedankengut durchsetzen.Diese Partei wird Laubfroschgrün mit vordergründigem internetanspruch.—-bla.bla

  14. Der Mann produziert hier aus der Luft gegriffene Ausreden als Entschuldigungen hierfuer dass er es Aufgegeben hat gegen den aktuellen Zeitgeist, d.h. gegen den Strom zu schwimmen. In seinen Ausfuehrung muss anscheinend jeder dafuer herhalten der sich nur irgendwie dazu anbietet, nur er -der Autor- selbst nicht.

    WAS fuer ein mutiges Tun…

  15. Scheint euch doch arg umzutreiben, der dritte Thread zum Thema. Lorenz Jäger sagte nur, dass er mit dem, was sich heutzutage konservativ nennt, nichts mehr zu tun haben will, das sei ,eine Schande für die einstmals achtenswerte Gedankenwelt eines Edmund Burke‘.

    Ich empfehle Jägers kleines Buch „Hauptsachen“, eine Sammlung seiner FAS-„Exerzitien“, sehr lesenswert, wer sie durchblättert, schreibt Martin Mosebach im Vorwort, „wird staunen, welche Überfülle an Anregungen und Motiven auf jeweils so wenigen Zeilen zu sammeln gelungen ist. Der merkurische Geist Lorenz Jäger sorgt dabei stets dafür, dass bei allem gebotenen Ernst das Vergnügen, sogar das Amüsement nicht zu kurz kommen.“

    Werner Olles:

    Ganz habe ich allerdings nicht verstanden was es beim Glossieren des „offiziösen Herunterredens von Migranten-Kriminalität“ zu lachen gab.

    Weil Sie nicht wissen, was eine „Glosse“ ist. Eine Glosse ist ein kurzer pointierter Meinungsbeitrag, der lustig sein kann, aber nicht sein muss. Und Gerd Koenen hat in ganz anderem Zusammenhang von der „jeunesse dorée“ gesprochen, siehe Koenen, „Das rote Jahrzehnt“, 2001.

  16. Programmtip!

    50 Jahre Ali in Almanya – immer noch nix deutsch?
    Vor 50 Jahren, am 30. Oktober 1961, wurde das deutsch-türkische Anwerbeabkommen unterzeichnet. Hunderttausende Türken kamen einst als sogenannte Gastarbeiter in die Bundesrepublik, viele sind für immer geblieben. Aber wollen sie, ihre Kinder und Enkelkinder auch wirklich in Deutschland ankommen?

    Gäste:
    Güner Balci
    Günter Wallraff
    Özlem Nas (Turkologin)
    Tayfun Bodemsoy (Schauspieler)
    Heinz Buschkowsky
    Wolfgang Schenk
    (Ehemaliger Hauptschullehrer
    Kurzbiografie: Geboren am 19. April 1948 in Frankfurt, Studium der Soziologie. Ab 1972 unterrichtet Schenk als Hauptschullehrer Geschichte, Arbeitslehre und andere Fächer. Von 1985 bis 1989 sitzt er für die Alternative Liste im Berliner Abgeordnetenhaus und engagiert sich in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Ende 2007 scheidet Schenk vorzeitig aus dem Schuldienst aus, Partei und GEW kehrt er den Rücken.)

    http://daserste.ndr.de/annewill/index.html

    Gästebuch ist offen!
    Diskutieren Sie mit!
    Wie sind Ihre Erfahrungen mit Migranten? Was halten Sie von der Integrationspolitik? [mehr]

  17. Jäger meint natürlich „Abschied von den Rechten“

    z.B.Recht auf freie Meinungsäußerung

    Recht darauf, polische und religöse
    Ideologien zu kritisieren

    Recht auf Bewahrung der nationalen
    Souveränität

    Recht auf körperliche und psychische
    Unversehrtheit

    Recht auf Zukunft der nachfolgenden
    Generation

    Recht auf Einhaltung von Verträgen

    Recht auf eine freie Presse

    Recht auf Schutz vor Diskriminierung

    um nur einiges zu nennen

  18. #21 johann:

    Wolfgang Schenk erregte vor allem mit einem „taz“-Artikel großes Aufsehen: erst „linker Idealist“, dann „erbitterter Kritiker der Schulpolitik“:

    „…Dann machten sich an den Hauptschulen schnell die Fehler der deutschen Einwanderungspolitik bemerkbar. Nach Berlin kamen viele bildungsferne, anatolische Bauern, wenig türkischer Mittelstand. Der Staat duldet noch immer aus falsch verstandener Toleranz, dass junge türkische Frauen für arrangierte Ehen nachgeholt werden. Was das bedeutet, merken wir in den Schulklassen: Die Jungs spielen ihre Mackerrolle, fassen jede Kritik als Frontalangriff auf und reagieren schnell mit Gewalt. Die Mädchen sind eifrig, aber mit zwölf, dreizehn Jahren sitzen sie plötzlich mit Kopftuch in der Klasse und werden vom Sport- oder Biologieunterricht abgemeldet. Ihre Eltern sind nicht daran interessiert, in der Gesellschaft anzukommen, ihre Kinder sollen es auch nicht. Gegen diese Integrationshürden ist von der Schule aus kaum anzukommen“:

    http://www.taz.de/!9675/

    Özlem Nas, die Kopftuchtante, saß auch schon zweimal bei Plasberg, als es um Islamisches ging. Und was immer verschwiegen wird: das „Bündnis der Islamischen Gemeinden in Norddeutschland e.V.“, dem Nas angehört, ist die norddeutsche Repräsentanz von Milli Görüs.

  19. #2 Heinrich Seidelbast
    Schon Brecht stellte fest: (Geschichten von Herrn Keuner)

    Originalität
    »Heute«, beklagte sich Herr K., »gibt es Un-zählige, die sich öffentlich rühmen, ganz allein große Bücher verfassen zu können, und dies wird allgemein gebilligt. Der chinesische Philosoph Dschuang Dsi verfaßte noch im Mannesalter ein Buch von hunderttausend Wörtern, das zu neun Zehnteln aus Zitaten bestand. Solche Bücher können bei uns nicht mehr geschrieben werden, da der Geist fehlt. Infolgedessen werden Gedanken nur in eigner Werkstatt hergestellt, indem sich der faul vorkommt, der nicht genug davon fertigbringt. Freilich gibt es dann auch keinen Gedanken, der übernommen werden, und auch keine Formulierung eines Gedankens, die zitiert werden könnte. Wie wenig brauchen diese alle zu ihrer Tätigkeit! Ein Federhalter und etwas Papier ist das einzige, was sie vorzeigen können! Und ohne jede Hilfe, nur mit dem kümmerlichen Material, das ein einzelner auf seinen Armen herbeischaffen kann, errichten sie ihre Hütten! Größere Gebäude kennen sie nicht als solche, die ein einziger zu bauen imstande ist!«

  20. Was Lorenz Jäger hätte schreiben sollen:

    Liebe Konservative:

    Wie oft hörte ich von Ihnen: man müsste… Man sollte… Wenn endlich…
    Die größten Hoffnungen legen Sie man wieder und wieder in „Wahlen“; „Hoffnungsträger“ und „den Zusammenschluss aller konservativen Kräfte“. Sie träumen von „friedlichen Revolutionen“ und scheinen recht gern Spengler zu lesen. Ich habe zugehört, lange gewartet, aber inzwischen habe ich ziemlich die Schnauze voll von Ihnen.

    Ich habe ehrlich gesagt kurz überlegt, ob ich zur anderen Feldpostnummer (wie Sie das so schön mit Altherrenwitz zu sagen pflegen) wechseln soll. Denn von Ihnen kommt wohl nichts mehr und langsam wird mir der Boden heiss unter den Füßen.

    Ich will Ihnen mal was sagen: in 20 Jahren ist hier Schluss. Demographisch Schluss. Schluss – Aus – Mickymaus. Und daran werden irgendwelche konservativen Gesprächskreisle, Verschwörungspamphlete im Selbstverlag und verkniffene Trudchen im geblümten Kleid nichts ändern. Genausowenig wie die x-te achsoliberale Kleinstpartei! Wenn man dem Bürger sagt, dass die „Freiheit“ Nazis sind, dann glaubt der das auch. Punkt. Da kann sich das Stadtkewitz weinerlich distanzieren, soviel er will.

    Wenn 5000 Ein-Themen-Fetischisten sich gegenseitig zehnmal am Tag versichern, wie recht sie doch haben, dann ergibt das 50.000 Zugriffe am Tag bei PI – aber keine Hoffnung für eine neue Partei, keine neue Bewegung, denn den Bürger interessiert dies alles einen Dreck.

    Sie fragen sich nach der Legalität der Meinungsäußerung? Nach der Legitimität, doch schließlich nur die Wahrheit zu sagen? Nach der Richtigkeit eines Sachverhaltes, nämlich dass Mohammed bei Neugeborenen der häufigste deutsche Vorname ist? Schließlich und zum Erbrechen immer wieder der Ruf nach der endlich perfekten konservativen Kleinstpartei? Die endlich nichts mit Nazis zu tun hat? Und nichts mit Reichsflugscheibentheoretikern und anderen verkrachten Gestalten? Und wenn dann noch endlich der richtige Anführer käme… der März, der Sarazin, der Henkel? Wie brav! Die Deutschen Konservativen kaufen wohl noch zur Revolution eine
    Bahnsteigkarte.

    Wissen Sie eigentlich, wie die Zukunft aussieht? Ihre Altersversorgung? Einen Schlauch in jede Öffnung, ans Bett fesseln und alle drei Tage Waschlappen von der Billigpflegekraft! Und haben sie es alle nicht verdient?

    Die Konservativrentner, die wirklich nichts mehr zu verlieren hätten und nur labern, labern, labern…; die Elterngeneration, die unendlich verspießerten arrivierte; die jung hip dynamisch erfolgreichen Eppendorfer Grünenwähler; die engagiert hysterische Klassensprecherantifatusse bei Amnesty, Greenpeace und im Sportverein?
    Betteln sie nicht beide in Wahrheit nach der harten Hand, das feministische Grünweibchen und der neoliberale Siegertyp?

    Und gerade Sie? Selbst der rechtskonservative Verächter, der soldatische…
    Für das Weibchen gibt es in der Zukunft wahrhaft virile Liebhaber und das Männchen kann in der Hölle, die die Zukunft sein wird, endlich beweisen, dass es zu Recht zu den Alphatieren gehört…

    Keine Revolution hat jemals ohne Gewaltpotential funktioniert. Selbst die friedliche „Revolution“ von 1989, die eben keine war, hatte durch die Weltöffentlichkeit und die Masse so ein Potential. Es gälte eben, diesen Schritt zu gehen, den Point of no return zu überschreiten.

    Andernfalls landet man bei Professorenparlament (1848) und dem Merkel.

    Den Adel entrübt zu haben ist die größte Errungenschaft der Franzosen, selbst wenn die französische Revolution seltsame Züge von Jakobinertum und Großem Orient trug. Selbst wenn ein Großteil des heutigen Dilemmas damals von genau diesen Erwähnten ideologisch seine Grundlagen gefunden hat.

    Natürlich könnten Sie einwerfen, dass nach Umwälzungen sich noch stets neue Opportunisten gefunden haben, das immer wieder orwellsche „Schweine“ nachwachsen und sich voll stiller Größe in Ihre Diskussionsrunden zurückziehen.

    Sie hätten recht. Aber wenigstens wurden die alten entfernt. Dass die Natur des Menschen, die natürliche Korruption in Bahnen gelenkt wird, ihr Grenzen gesetzt werden, denn mehr ist gar nicht möglich, dass ist die einzige Aufgabe einer Verfassung. Danach. Aber der erste Schritt muss gegangen werden. Alles andere bleibt Laberei.

    Ist die Lage Hoffnungslos?
    Die Geistvollen unter Ihnen handeln nicht, die kleinstkriminellen Handelnden sind brav nach Weisung kriminell, die Narren freuen sich über Zugriffszahlen, Israel und Claudia Roth, die Verkrachten über Kraftstrahlkanonen und die Grausamen am Neumanchester…
    Ist es nicht besser für mich Sie alle, die versagt haben in einen Topf zu werfen, Deckel drauf und endlich wieder zur Gesellschaft zu gehören? Schließlich: Ich bin dank Gnade der frühen Geburt alt genug und nach mir die Sintflut?

    NEIN!
    Nur Schluss mit den Illusionen! Schluss mit den Illusionen, mit den Hoffnungen, die wir ganz bewusst solange nähren sollen bis es zu spät ist.

    Aufklärung? Schwachsinn!
    Die Menschen wollen es nicht glauben, sie werden nicht zuhören. Esoterisch-Hysterischer Hitlerismus, Genderblödsinn und Multikultivölkermord sind die Staatsreligion dieser BRD!
    Eine Religion stirbt aber nicht durch den Gegenbeweis.

    Wahlen? Unfug!
    Es wird keinen Erlöser geben, keinen Statdtke-Witz, keinen Henkel, keinen März und keinen Sarazin. Es wird sich nichts ändern, auch nicht durch einen deutschen Strache oder Wilders.
    Wenn Wahlen in diesem System noch etwas ändern könnten, wären sie verboten.

    Keine Gewalt? Rübe ab!
    Keine Revolution ohne Zusammenbruch; kein Zusammenbruch ohne Gewalt. Es wird innerhalb dieses Systems keinen Generalstreik geben, keine friedlichen Massenversammlungen, keinen Zusammenhalt und keinen Ghandi. Gewaltloser Widerstand funktioniert nur solange, wie das System für alle Teilnehmer ohne Ausschluss vom Diskurs demokratisch ist und die Presse wohlwollend.
    Beide Bedingungen sind nicht mehr gegeben.

    Heißt das, man sollte zur Gewalt aufrufen?
    Aber nein, wie dumm wäre das. Mit kleckerlichen und lächerlichen Gewalttaten anzufangen, wäre das dümmste, was eine Kleinstminderheit tun könnte. Das brauchen Sie auch gar nicht. Das besorgen andere.

    Das System bröckelt gerade und hält nicht inne. Treiben wir ihm, dem Tiger, im Gegenteil die Sporen in die Flanke! Wählen wir die Grünen. Hoch mit jedem Rettungsschirm! Hurrah für die Gleichstellungsbeauftrage und das zehnte Umweltverträglichkeitsgutachten. Machen wir es dämlicher! Machen wir es teurer!

    Deswegen bin ich auch in weisester Voraussicht in den Schoss des Systems scheinbar zurückgekehrt! Zur Gewalt werden andere greifen. Das geschieht bereits. In Berlin, in Stuttgart, in den Ghettos. Was wird erst geschehen, wenn das System fällt?

    Dann aber werden die gleichen, die jetzt nicht zuhören wollen, die verfluchten Spießer, deren Tarnkappe ich nur trage, nach der Ordnung rufen! Dann gilt es, eine Verfassung zu erarbeiten, die die natürliche Korruption etwas mehr in Fesseln schlägt.

    JETZT aber kann es für jeden Deutschen nur einen Gedanken geben:

    „Wie kann ich Öl ins Feuer gießen?“

  21. #11 asPIrin (12. Okt 2011 10:41)

    Diese „Kasperköppe“ gehen mit manchen Fragen aber auch ganz offen um. Nachdem SPON sie gestern oder vogestern brauner Altlasten bezichtigte, kam heute ein Rundschreiben an alle Mitglieder und noch vorhandene Karteileichen mit einer deutlichen Stellungsnahme:

    Der Einsatz gegen den Rechtsextremismus in Deutschland erfordert es jedoch auch, tatsächlichen Aussteigern eine Alternative anzubieten: Wer keine Möglichkeit zur Rehabilitation sieht, ist gefährdet, in den Fängen rechtsextremer Parteien und Organisationen zu verbleiben. Den Herausforderungen und Gefahren, die darin liegen, Aussteiger als Parteimitglieder aufzunehmen, sind wir uns bewusst. Wir begegnen ihnen mit dem Bewusstsein, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat – aber auch mit einem sehr wachsamen Auge und der Bereitschaft, gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen. Wir erwarten im Gegenzug von Piraten, dass sie die Basis und die Öffentlichkeit vorbehaltlos und umfassend über ihre politische Vergangenheit informieren, wenn sie für ein Amt oder Mandat kandidieren.

    Hört sich irgendwie anders an als das rumeiern andere Parteien, wann es um die Frage nach der früheren Mitgliedschaft in extremistischen Parteien geht.

  22. #23 HeidjerXXL (12. Okt 2011 13:29)

    Danke für diesen Hinweis. Es lohnt halt immer wieder PI zu lesen und sich auch die Gedankengänge anderer Leser anzuschauen.

  23. #3 Demokedes   (12. Okt 2011 09:55)  

    Das ist der uebliche Unfug, den unwissende meinen unter ihre Mails setzen zu müssen. Siehe dazu hier:

    http://www.angstklauseln.de

    „Was die juristische Wirksamkeit dieser Klauseln betrifft, kann ich nur warnen: sie geht gegen Null. Niemand sollte sich daher beim Versand von brisanten Informationen auf E-Mail Disclaimer verlassen. Eine Ausnahme bilden vielleicht die Hinweise auf den gesetzlichen Datenschutz, wie z.B. in Nr. 4 oder in Nr. 29. Aber darum geht es auf dieser Seite nicht. Ebenso geht es hier nicht um die Pflichtangaben in Geschäftsbriefen nach dem Handelsrecht.

    Die «klassischen» E-Mail Disclaimer dienen im günstigsten Fall der Abschreckung des Empfängers und der vermeintlichen Absicherung des Absenders. Im ungünstigsten Fall machen sie den Absender lächerlich. Daher bezeichne ich sie als «Angstklauseln». Wenn wirklich vertrauliche Informationen per E-Mail versandt werden sollen, so empfehle ich die Verschlüsselung und elektronische Signatur der E-Mail. In diesem Fall ist die Verwendung eines disclaimer überflüssig. Es gibt aber inzwischen auch einen disclaimer, der ausdrücklich auf die Verschlüsselung hinweist: 116.“

  24. Prolog :

    Nach Psychologie und Hirnforschungs-Erkenntnissen der Willens-Beschränktheit
    des kleinen menschlichen Press-Kopp-Geistes ist unmittelbar nach den Frühprägejahren 0-20
    der Charakter samt Geistes-Einstellungen ein für alle mal im Jung-Kopf betoniert
    (terminus technicus Jugendwahn-Betonkopf) bis zum Tod.
    Wendet sich trotzdem scheinbar wie bei Jäger, Schirrmacher, Gysi, Todenhöfer, Joschka Fischer,
    Otto Schily und Konsorten der Kopf samt Geistes-Einstellungen um 180 grad auf dem geschmierten Kugellager-Hals (terminus technicus Wende-Hals), dann bleibt aufgrund der frühgeprägten Trägheits-Masse das Hirn auf der Stelle stehen und nur die Kopf- und Körperhülle dreht sich um 180 Grad. Wie eine Gaukler-Klamotte zur Täuschung insbesondere des Presse-Panoptikum-Publikums, um den Sammel-Hut bis zum Rand füllen zu können mit klingender Münze
    (Kölnisch-terminus technikus Schmierenlappen-Opportunichgutist) .
    Auf welcher – der rechten oder linken – Geistes-Charakter-Position das Junghirn seinerzeit endgeprägt stehen geblieben ist, lässt sich nur rekapitulieren, wenn alle Hin und Zurück-Drehungen der Kopf- und Körperhülle im Zusammenhang mit allen Presse-Brot-Gebern zurück verfolgt werden können bis ins Ober-Primaner-Alter des meistens linkslastig vor sich hin
    de-lyrik-isierenden Klassensprecher-Typus – gern mit reformpädagogischen Odenwald-Schul-Bezügen.
    Nachruf :
    Eine schöne Zeit unter Rechten: FAZ-Journalist Jäger möchte nicht länger Rechter sein.

    Ein Irrläufer ist, der wie Jäger fast ein ganzes Journalisten-Berufsleben hinter Schirrmacher her durch den rechten sommerlichen FAZ-Wald im schwarzem Blätter-Rauschen stolpert, bis er im 68er-Burnout-Alter das Erweckungserlebnis zur esoterischen Selbstverwirklichung erfährt, dass der Weihnachtsbaum in der FAZ-Redaktion zur Winterszeit spitzfindige grüne Blätter tragen
    muss. Ein rechter Blindgänger ist, der gegen Ende seines rechten journalistischen Berufslebens zum Seher durch den grünen Star wird, für den die schwarze FAZ in frischem
    grünen Zwielicht zum Blenden der konservativen Leser erstrahlen soll. Mit diesem grünen Zwielicht sollen die schwarzen FAZ-Leser wohl zu grünen Aliens umgepolt werden.
    Grüne Männchen, die als Migranten vom schwarzen Mars die klugen Köpfe hinter der
    FAZ durch schleichende Integration und Assimilation ablösen sollen.
    Die einst konservativen Heuchler und Mitläufer von Joachim Fest (der NS-Speer-Bestseller-Vermarkter) – Jäger, Schirrmacher -schaffen sich in der FAZ ab.
    Als wären sie durch den Bann-Spruch von Sarrazin zur Selbstaufgabe hypnotisiert worden.
    Um sich in einer Abart der Pius-Sektiererei in Klausur mit Todenhöfer zur
    selbstverwirklichenden End-Midlife-Krise (den grünen Selbstverwirklichungs-Beischlaf-
    Vorstadt-Witwen der 70er-Jahre im Zuge ihrer eldermen-typischen Testosteron-Verwässerung nacheifernd) zu vereinigen im inbrünstigen Schoß- und Stoßgebet mit gen Mekka wippenden Egg-Heads (Eier-Köppen).
    Unfrieden ihrer schwarzen Seele und Asche. Auf dass sie sich in aller
    Opportunisten-Winde zerstreuen und wie Untote, die das blendende Sonnenlicht fürchten müssen wie CDU-Teufel den Beelzebub, durchs Universum geistern mögen. Bis ein Schwarzes Loch diese journalistischen Verdunkelungs-Gestalten verschlingt.

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