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Die Notwendigkeit, den Islam zu entschärfen

Die Notwendigkeit, den Islam zu entschärfen [1]Wäre der Koran das politische Programm einer Partei, wäre diese mit Sicherheit innerhalb kürzester Zeit verboten. Das Bundesverfassungsgericht würde die Gewalt- und Tötungslegitimation, die Diffamierung aller Andersdenkenden als minderwertige Geschöpfe, die Gleichstellung von Juden mit Affen und Schweinen, die Herabsetzung von Frauen als halbwertig sowie das Gebot, sie bei Widerspenstigkeit zu schlagen, als in höchstem Maße verfassungswidrig bezeichnen.

(Von Michael Stürzenberger)

Nun haben wir es aber nicht mit einer Partei, sondern einer Religion zu tun, und das macht die Angelegenheit etwas komplizierter. Der Staatsrechtler Prof. Karl Albrecht Schachtschneider hat sich des Themas angenommen und ist nach ausführlicher systematischer Arbeit, die er in der Schrift „Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam“ veröffentlicht hat, zu dem gleichen Ergebnis gekommen: Der Islam ist verfassungswidrig [2]. Die Kernaussagen von Professor Schachtschneider:

Der Islam ist mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung unvereinbar. Er verlangt nach dem Gottesstaat. Jede Herrschaft von Menschen über Menschen ist durch Allah befohlen. Demokratie, Gewaltenteilung, Opposition sind dem Islam wesensfremd. Die Menschenrechte stehen in der islamischen Gemeinschaft unter dem Vorbehalt der Scharia. Der Koran und die koranische Tradition und damit auch die Scharia mit den Hudud-Strafen (Steinigen, Köpfen, Amputieren, Auspeitschen) sind das höchste Gesetz. Der Islam akzeptiert, abgesehen vom Übertritt zum Islam, die Religionsfreiheit nicht. Apostasie wird schwer, auch mit dem Tode, bestraft. Freiheit besteht im koranischen Leben. Männer und Frauen haben nicht die gleichen Rechte usw.

Damit ist der Artikel 136 der Weimarer Verfassung vom 11. August 1919, der im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland unter Artikel 140 aufgeführt ist – der wichtigsten staatskirchenrechtlichen Bestimmung des deutschen Grundgesetzes – klar verletzt:

Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt.

Im Weiteren stellt Prof. Schachtschneider fest:

Der Islam ist seinem Wesen nach nicht demokratiefähig. Die islamische Religion ist eine Ordnung, die alles Handeln bestimmt. Deren uralten Gesetze gelten als von Allah herabgesandt. Der Koran und die koranische Tradition sind mit einer freiheitlichen demokratischen Ordnung, dem Kern unserer Verfassung, schlechterdings unvereinbar. Gottes Gesetze stehen nicht zur Disposition der Politik. Die Machthaber haben die Willen Gottes, was immer das sei, zu verwirklichen. Dafür ist jeder Muslim verantwortlich. Darum ist er zum Dschihad verpflichtet.

Die Säkularität ist in der Republik, deren Politik die Bürger bestimmen, notwendig die innere Trennung des Religiösen vom Politischen. Die Säkularität gehört zur politischen Sittlichkeit der Bürger. Eine Religion, welche der Politik die Maximen vorgibt, ist somit nicht republikfähig.

Genau diese Säkularität ist durch den Islam eindeutig gefährdet, denn der Islam hat seine eigene Gesetzgebung, die gemäß der Ideologie auch unbedingt durchgesetzt werden soll, wie Prof. Schachtschneider erläutert:

Der Islam ist eine politische Religion, die ihre religiöse Rechtsordnung, die Scharia, durchsetzen will.

Damit wird eindeutig gegen den Artikel 137 der Weimarer Verfassung verstoßen, der die Trennung des gesetzgebenden Staates von der Kirche vorschreibt:

Es besteht keine Staatskirche. Die Freiheit der Vereinigung zu Religionsgesellschaften wird gewährleistet. Der Zusammenschluss von Religionsgesellschaften innerhalb des Reichsgebiets unterliegt keinen Beschränkungen. Jede Religionsgesellschaft ordnet und verwaltet ihre Angelegenheiten selbständig innerhalb der Schranken des für alle geltenden Gesetzes.

Das Recht auf Widerstand gegen verfassungsfeindliche Bestrebungen ist jedem Bundesbürger durch das Grundgesetz garantiert. Es kann kein Mensch gezwungen werden, untätig zuzusehen, wie eine totalitäre, intolerante, grundgesetzwidrige, gewalt- und tötungsbereite sowie zutiefst rückständige Eroberungsideologie aus dem 7. Jahrhundert der arabischen Beduinengesellschaft an die Macht kommt. Prof. Schachtschneider führt hierzu aus:

Diese begrenzt auf Grund vieler Bestimmungen, etwa Art. 2 Abs. 1 GG, der die allgemeine Freiheit schützt, und Art. 9 Abs. 2 GG, die konstitutionellen Vereinsverbote, das politische Handeln, besonders klar durch das Widerstandsrecht des Art. 20 Abs. 4 GG. Danach „haben alle Deutschen gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung (d. i. die freiheitliche demokratische Grundordnung) zu beseitigen, das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Die Islamisierung Deutschlands findet bereits schleichend statt und wird aufgrund der demographischen Entwicklung immer intensiver werden. Wie es auch Thilo Sarrazin in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ dargelegt hat, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Moslems die Mehrheit in diesem Land stellen. Dann werden sie über die Mittel der Demokratie dem Islam zur Macht verhelfen können, so wie es im Koran vorgeschrieben ist. Die momentane Regierungspolitik, die dem Islam weitestgehend unkritisch alle Türen öffnet, unterstützt diese Entwicklung in verhängnisvoller Art und Weise.

Als zutiefst überzeugter Demokrat und Patriot bin ich ein entschlossener Verteidiger unseres Grundgesetzes. Aus der vollsten Überzeugung, dass der derzeitige politische Weg zur kompletten Islamisierung und Abschaffung unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung führt, habe ich am 19. Oktober ein Thesenpapier [3] veröffentlicht, das in Form einer gedanklichen Kausalkette eine Alternative zur Selbstabschaffung dieses Landes aufzeigt. Da erhebliche Missverständnisse bezüglich der letzten Punkte dieses Thesenpapiers zu heftigen Gegenreaktionen geführt haben, fügte ich am 26. Oktober noch eine Erläuterung [4] hinzu, die die lange und ereignisreiche Entwicklung, die zwischen den einzelnen Punkten liegt, näher veranschaulicht.

Um es ganz klar zu sagen: Ich bin ein absolut gesetzestreuer Bürger, der sich mit einer politischen Forderung niemals gegen die geltende Verfassungsordnung stellen würde. In meinem Thesenpapier steht an oberster Stelle eine tabulose Informations- und Aufklärungskampagne, die an ihrem Ende zu einer völligen Neubewertung des Islams als gefährliche, totalitäre und in hohem Maße verfassungsfeindliche Ideologie führen würde. Den islamischen Verbänden und Organisationen wird zu diesem Zeitpunkt klar sein, dass sie jetzt in deutlicher und überzeugender Form reagieren müssen, um die Konfrontation mit dem wehrhaften demokratischen Rechtsstaat zu vermeiden.

Mir geht es bei all diesen Überlegungen auch um die muslimischen Menschen, vor allem die Frauen und Kinder, die unter dem Einfluss dieser Ideologie massiv leiden. Ihnen wäre als erstes geholfen, wenn sich die Islamverbände gemeinschaftlich in einer verpflichtenden Erklärung von allen menschenrechtsverletzenden und gefährlichen Elementen des Islams trennen würden. Nur unter dieser Voraussetzung kann die dringend notwendige harmonische Integration in unsere Gesellschaft gelingen, die dann vor allem auch ein dauerhaftes friedliches Zusammenleben gewährleistet.

Die Entschärfung des Islams ist nur von Europa aus möglich. In seiner 1400-jährigen Geschichte hat der Islam kulturell hochstehende, aber nur bedingt wehrhafte sowie bildungsmäßig unterentwickelte Länder erobert. Wo der Islam bereits herrscht, wird er sich niemals modernisieren, denn muslimische Männer würden keinesfalls diese für sie perfekt gestrickte Machtideologie aus den Händen geben. Der Impuls dazu muss aus Europa kommen, denn er kann sich nur unter dem Druck einer hochstehenden, gebildeten und wehrhaften Kulturgesellschaft bilden. Entweder verändert sich der Islam in Europa und hat eine Zukunft, oder er wird in Europa scheitern.

In meinen Thesen, zwischen deren einzelnen Punkten längere Zeiträume liegen, ist explizit eine beständige Interaktion mit den muslimischen Mitbürgern in und außerhalb der islamischen Organisationen vorgesehen. Sollten sich deren Vertreter trotz intensiver Verhandlungen und trotz des mittlerweile klaren Erkenntnisstandes als nicht modernisierungsbereit zeigen, wird sich die Situation in einem Stufenprozess verändern. Der Islam könnte hierbei seinen Religionsstatus verlieren und als brandgefährliche verfassungsfeindliche Ideologie verboten werden. Wenn sich im Zuge dieser Entwicklungen auch entsprechende Verfassungsänderungen ergeben, könnte man als Element der direkten Demokratie hierzu auch einen Volksentscheid nutzen, um eine solch schwerwiegende Entscheidung in die Hand der Bürger dieses Landes zu legen. Die Väter des Grundgesetzes und der auch in Teilen heute noch gültigen Weimarer Verfassung haben sich bei dem Thema „Religionsfreiheit“ sicher nicht vorstellen können, welche existentielle Gefahren durch die Ausbreitung des Islams in Deutschland entstehen könnten.

Und jetzt kommen wir langsam in die Bereiche dieser Entwicklung, die vor kurzem von der Dumont-Presse isoliert aufgegriffen wurden. Sowohl die Frankfurter Rundschau („Islamfeinde bekämpfen sich selbst [5]„) als auch die Berliner Zeitung [6] haben nicht etwa die Gedankengänge und die Thesenentwicklung von Anfang an dargestellt, sondern sich natürlich nur das Ende herausgepickt, um Empörung hervorrufen zu können. Es steht völlig außer Frage, dass der Dumont-Verlag keinesfalls an einer sachlichen Berichterstattung über das Problem Islam, sondern nur an der Diffamierung von Islamkritikern interessiert ist.

Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Um den Moslems in Deutschland zu helfen, aus dem Teufelskreis ihrer eigenen Ideologie herauszukommen, sind in meinen Thesen auch intensive Schulungen vorgesehen. Keiner kann sich dann mehr ahnungslos zeigen, mit welch knallharter Eroberungs- und Unterwerfungsideologie er aufgewachsen ist.

Wer zu diesem sehr späten Zeitpunkt der Entwicklung immer noch der Auffassung ist, dass er eine Ideologie vertreten möchte, die das Töten anderer Menschen fordert und ein barbarisches Rechtssystem installieren möchte, kann sich auch den Rat von Henryk M. Broder verinnerlichen, den er vor kurzem in seinem Artikel „Islamische Organisation will Scharia-Zonen in Europa [7]“ bei Welt online gegeben hat:

Wer freilich unbedingt unter der Herrschaft der Scharia leben möchte, dem sei das gegönnt: in Saudi-Arabien und Somalia, im Jemen und womöglich bald auch in Tunesien und Libyen. Wo die Sonne viel öfter lacht und Islamophobie ein Fremdwort ist.

Nun sind wir beim sensibelsten letzten Punkt meiner acht Thesen. Wie geht man nun mit Menschen um, die der Ex-Moslem Nassim Ben Iman als „potentielle Terroristen“ bezeichnet. Die tief entschlossen sind, uns zu unterwerfen und bei Gegenwehr zu töten. Die einen islamischen Gottesstaat errichten wollen und damit Deutschland ins tiefste Mittelalter zurückkatapultieren wollen. Hier könnte man sich eine Stufenstrategie vorstellen: Im Fall der ausländischen Staatsbürgerschaft das Angebot der Rückkehr in die islamische Heimat, gepaart mit einer entsprechenden Ausreisehilfe. Im Falle der Nutzung von Sozialhilfeleistungen könnte man auch über deren schrittweise Rücknahme nachdenken, um die Attraktivität Deutschlands für diesen Personenkreis zu reduzieren. Wer von den zu diesem Zeitpunkt noch verbliebenen wenigen „Hardcore-Moslems“ trotz all dieser Maßnahmen immer noch in Deutschland bleiben möchte, müsste nun wohl ein Fall für eine dauerhafte Überwachung sein. Ein Einwanderungsstopp aus muslimischen Ländern dürfte zu diesem Zeitpunkt ohnehin beschlossen sein.

Ich habe mit diesem achten Punkt keinesfalls eine zwangsweise Ausweisung oder gar „Massendeportation“ gemeint, wie mir fälschlicherweise unterstellt wurde. Es ist zu diesem Zeitpunkt der Entwicklung, die ab Punkt eins meiner Thesen viele Jahre in Anspruch nehmen dürfte, allerdings längst klar, dass eine friedliche Koexistenz auf Dauer nicht möglich sein kann. Also muss hier eine Gesellschaft aus dem Grunde des gesunden Selbsterhaltungstriebes und des Selbstschutzes in der Lage sein, die entsprechenden Angebote einzusetzen, damit im beiderseitigen Interesse ein gefährlicher Konflikt vermieden werden kann. Der Slogan „Abschwören oder Abreisen“ ist in diesem Zusammenhang sicher überspitzt formuliert und hätte von meiner Seite aus auch anders dargestellt werden können. Damit sollte eigentlich die hohe Brisanz dieses Endes einer langen Entwicklung ausgedrückt werden.

Es ist verständlich, dass man sich zum jetzigen Zeitpunkt, in dem der Islam von den meisten Massenmedien, Politikern, Kirchen und Sozialorganisationen in völlig realitätsfremder Weise verharmlost und beschönigt wird, die in meinen Thesen dargestellten Entwicklungen kaum vorstellen kann. Diese Gedankengänge kann auch nur der nachvollziehen, der vollumfänglich über die islamische Ideologie informiert ist. Wir müssen aber eine umfassende gesellschaftliche Diskussion in Gang setzen, und dies gelingt nur über provokative Denkanstöße. Nur dadurch kann das dicke Eis der Politischen Korrektheit aufgebrochen werden, das sich schützend um den Islam gelegt hat. Bei PI wird seit 7 Jahren faktisch über den Islam berichtet, was im Prinzip niemanden der verantwortlichen Politiker und auch kaum einen Vertreter der Massenmedien interessiert hat. Man ignorierte beharrlich die Fakten und empörte sich immer nur über vereinzelte Formulierungen im Kommentarbereich, um PI zu diskreditieren. Wir müssen die öffentliche Diskussion auf die Fakten lenken, denn die Menschen in diesem Land haben ein Recht darauf zu erfahren, was sich schleichend mitten unter ihnen ausbreitet.

Wenn wir die laut Umfragen ca. 60 % der Bundesbürger, die mit dem Islam eine Bedrohung verbinden, und die 70-80%, die grundsätzlich Sarrazins Thesen zustimmen, mit diesen Fakten erreichen, dann wird die Entwicklung zur Entschärfung des Islams nicht mehr aufzuhalten sein. Die weise Erkenntis von Abraham Lincoln ist hier absolut zutreffend:

Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen,
Und das ganze Volk einen Teil der Zeit.
Aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen.

Daher wird der Zeitpunkt für die tabulose Informations- und Aufklärungskampagne in Punkt eins meines Thesenpapiers unweigerlich kommen. Ob dazu ein verheerender islamischer Terroranschlag oder die Verschlimmerung der Zustände in den Gegengesellschaften als Auslöser nötig sein wird, bleibt abzuwarten. Wir brauchen dringend mutige Journalisten, Politiker und Bürger, die die Wahrheit immer deutlicher aussprechen. Auch wenn man dafür momentan vom heuchlerischen Mainstream noch angefeindet wird. Es ist absolut wert, diesen Druck auszuhalten, denn es geht um nichts weniger als die Existenz des demokratischen und freien Europas. Und das Zeitfenster für den gefahrlosen Beginn einer solchen Informationskampagne schließt sich unaufhörlich.

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Frank Schirrmacher ökonomischer Analphabet

geschrieben von kewil am in Altmedien,Finanzen/Steuern,Wirtschaft | 49 Kommentare

[8]Es ist ein Trauerspiel, wenn man sieht, mit wie wenig wirtschaftlichem Basiswissen man Chef der FAZ werden kann. Frank Schirrmacher hat sich ja bereits schon vor Wochen die Frage gestellt, ob die Linke doch recht habe [9]. Nun zeigt er seine totale Verwirrung erneut im Zusammenhang mit der (inzwischen abgesagten) griechischen Volksabstimmung. Für diesen Mann ist Logik ein Fremdwort.

Eine zentrale Stelle in seinen wie immer [10]weitschweifigen Ausführungen lautet:

Es wird immer klarer, dass das, was Europa im Augenblick erlebt, keine Episode ist, sondern ein Machtkampf zwischen dem Primat des Ökonomischen und dem Primat des Politischen. Schon hat das Politische massiv an Boden verloren, was man daran erkennt, dass alle politischen Begriffe, die mit dem geeinten Europa verbunden waren, im Wind zerstoben sind, wie Asche…
Sieht man denn nicht, dass wir jetzt Ratingagenturen, Analysten oder irgendwelchen Bankenverbänden die Bewertung demokratischer Prozesse überlassen?

Ja, sieht denn der Herr Schirrmacher nicht, so möchte man fragen, daß es bei einer Finanzkrise zwingend um Ökonomisches gehen muß, um was denn sonst? Natürlich ist Schirrmacher Millionär, und bei ihm zu Hause spielt das Ökonomische keine Rolle mehr, wenn es um die Frage geht, ob die tägliche Schale Ökomüsli 99 Cent oder 1,50 Euro kosten darf. Dies sollte einen Mann mit Verstand aber nicht davon abhalten, ganz klar zu sehen, daß die allermeisten politischen Entscheidungen irgendjemanden irgendetwas kosten.

Eigentlich ist es doch genau umekehrt. Unsere Politik kümmert sich seit Jahren nicht mehr um das Ökonomische, um das Geld und wo es herkommen soll. Da werden täglich politische Beschlüsse gefaßt, Gesetze erlassen, Verordnungen auf den Weg gebracht, und unsere Politiker fragen nie nach der Finanzierung oder ob dafür überhaupt noch Geld da ist. Genau deshalb stehen wir mit zwei Billionen Euro in der Kreide, was Herrn Schirrmacher, den Apologeten des hehren Politischen, offenbar nicht zu kümmern scheint.

Und dann dieser fatale Satz mit den bösen Ratingagenturen. Banken und andere Finanziers sollen also uninformiert und politisch befohlen ihr Geld in griechische oder deutsche Staatsanleihen stecken und dort drinlassen und nie mehr wieder zurückkriegen. Dem Gläubiger soll kein Recht mehr über sein Eigentum zustehen, er soll sich nicht über die Bonität des Schuldners informieren und im Zweifel verkaufen dürfen. Er darf politisch enteignet werden, und darüber sprechen soll man nicht. Und Zinsen soll es wohl auch nicht mehr geben. Das ist die Quintessenz Schirrmacherschen Denkens. Er ist wie gesagt Herausgeber der FAZ und nicht der Assistent von Sahra Wagenknecht. Hier zwei andere Autoren, denen dieser Irrsinn auch aufgefallen ist. Clemens Wergin schreibt [11]:

Es grenzt aber schon an Wirtschafts-Analphabetismus, wenn Leute wie Schirrmacher von einem “Machtkampf zwischen dem Primat des Ökonomischen und dem Primat des Politischen” schreiben.

Und Ortner spricht auf der Achse vom [12] „Elend der politischen Klasse“ in Deutschland. Ja, es ist ein Elend, wenn der Chef der FAZ ein ahnungsloser, irrlichternder Neosozialist ist.

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Eine bescheidene Bitte

geschrieben von PI am in Cartoons | 24 Kommentare

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© 2011 by Daniel Haw [17]


Daniel Haw - Vater der jüdischen Comicfigur Moishe Hundesohn [18]Daniel Haw ist Dramatiker, Maler, Komponist, Autor, Regisseur und Leiter des jüdischen Theaters Schachar in Hamburg. Der Vater der jüdischen Comicfigur Moishe Hundesohn [19] veröffentlicht seine Cartoons jeden Freitag exklusiv auf PI. Zuletzt erschien sein Bildband „Ein Hundejahr: Moishe Hundesohn“ [20].

» Alle Moishe-Cartoons auf PI [21]

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Hermann Lübbe: EUdSSR wird scheitern

geschrieben von kewil am in EUdSSR | 36 Kommentare

Professor Hermann Lübbe [22] hält die Vereinigten Staaten von Europa, wonach sich Merkel und ihre Entourage so sehr sehnen, für unmöglich. Leider sind es immer die Alten, seien es emeritierte Professoren wie Lübbe oder ehemalige Industriebosse wie Henkel, die kritisieren. Die Akteure, die aktiven Politiker, Professoren und Meinungsmacher hört man selten bis nie. Haben die alle Angst, ihren Job zu verlieren? Hier ist der Lübbe-Artikel [23], lesen Sie selbst, es macht keinen Sinn, ihn vorzukauen!

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Putzfrau wischt Dreck aus dem Museum

geschrieben von kewil am in Political Correctness | 209 Kommentare

[24]Das oben gezeigte Lattengerüst, Materialwert neun Euro neunundneunzig, ist ein Kunstwerk. Zusammengenagelt hat es der 1997 verstorbene Künstler Martin Kippenberger. Und weil es sich um ein Kunstwerk handelt, ist es 800.000 Euro wert. Nun hat eine Putzfrau den schwarzen Plastikeimer, der darunter steht, endlich mal geputzt und von Bakterien befreit, und damit ist das Objekt leider unwiederbringlich zerstört. Das Dortmunder Museum Ostwall ist geschockt.

Eigentlich könnten das Museum und vor allem der Leihgeber froh sein, wenn der Holzmüll jetzt rauskommt und eine Versicherung zahlen sollte. Nicht immer kriegt man soviel Geld für solchen Schrott.

Nirgends findet man dermaßen viel unkritisierten, teuren Abfall wie in der modernen Kunst. Es ist fast unmöglich, in Kunstzeitschriften oder im Feuilleton einen Artikel zu finden, der es wagt, irgendein Bild, eine Plastik, eine Installation oder Kunstaktion anzugreifen. Und den Kunstkennern und Ausstellungsbesuchern kommt weder bei der Vernissage noch bei der Finissage ein kritisches Wort über die Lippen aus Angst, sie könnten als Banausen dastehen. Lieber blättern sie für ein „monochromes“, leeres Blatt, ein billiges Kunststoff-Plastikrohr oder eine bepisste, mit dem Penis des Künstlers bestrichene Leinwand Millionen hin. Man ist doch Connaisseur.

Ob die Putzfrau in Dortmund ein Kopftuch trug, wie es BILD hier [25]nahelegt, ist nicht bekannt. Jedenfalls kannte die Dame nicht die eiserne Regel, daß man beim Putzen 20cm Abstand vom Kunstwerk zu halten hat, egal wie dreckig es ist.

Manche Leser werden sich erinnern, daß dies nicht der erste Entsorgungsunfall ist, wo Kunstwerke weggeputzt wurden [26], man denke an den Fettfleck von Beuys! Wenn Sie sich für die moderne Kunst der letzten Jahre interessieren, sollten Sie sich beeilen. In zwanzig, dreissig Jahren liegt der ganze Mist im Keller und vermodert. Und die heutige Architektenkunst kann keiner mehr sehen. Hier ein Link zu einem [27] Frosch von Kippenberger, der vor drei Jahren in Bozen für Aufregung sorgte.

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Ravensburg: Halloween mit Faust und Döner

geschrieben von PI am in Deutschenfeindlichkeit,Islamisierung Europas,Migrantengewalt,Türkei | 48 Kommentare

Auch in den beschaulichen Ecken Deutschlands nimmt die Bereicherung ihren Lauf. Das Ravensburger Wochenblatt [28] schreibt: In der Halloween-Nacht wurde ein 18-Jähriger von einem türkischen Passanten auf seine Kostümierung angesprochen. Als er erwiderte, dass diesen das nichts angehe, schlug der Türke ihm unvermittelt ins Gesicht. Neben der Faust am Jochbein landete auch der gekaufte Döner im Gesicht des Angegriffenen. Den Schläger erwartet eine Anzeige der Staatsanwaltschaft Ravensburg.

(Spürnase: thorhammer)

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FAZ: Erdogan ist Chef der Ditib

geschrieben von kewil am in Islamisierung Europas,Türkei | 81 Kommentare

[29]Vom Streit in Köln-Ehrenfeld [30] zwischen der Ditib und dem Architekten der Riesenmoschee Paul Böhm dürften alle PI-Leser inzwischen gehört haben. Die „Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.“, die Ditib, ist die deutsche Tochter der türkischen Diyanet, der obersten islamischen Religionsbehörde der Türkei. Das wissen viele. Aber daß Erdogan der Chef aller türkischen Moscheen ist, liest der Autor in dieser Deutlichkeit zum ersten Mal.

Daß Ankara auch in Religionssachen mitbestimmt, war klar, aber die FAZ schiebt den Kölner Moschee-Streit nun direkt in die von Erdogans AKP-Regierung vorangetriebene Islamisierung der Türkei und schreibt:

Auch die ehemalige Kölner SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün, die das Moschee-Projekt stets befürwortet, aber dennoch kritisch begleitet hat, äußerte, man spüre schon seit einiger Zeit, dass die Ditib sich auch durch Veränderungen in der Türkei verändere. Womöglich fühle sich der neue Vorstand nicht mehr an den Konsens der Kölner Stadtgesellschaft zum Moscheebau gebunden. Jedenfalls sei die Ditib direkt dem türkischen Ministerpräsidenten unterstellt und damit gänzlich abhängig von der politischen Großwetterlage in der Türkei. Wenn sich dort die Stimmung sehr viel konservativer gestalte, schlage das bis nach Köln durch.

Lesen Sie den FAZ-Artikel hier! [31] Höchst aufschlußreich! Bitte beachten Sie auch, daß Deutschland und die EU Geld für die Moscheen hier spenden. Wir geben also Erdogan unser Geld, daß er hier Moscheen bauen kann!

(Das Foto zeigt unerwünschte Moschee-Tauben auf dem Dach des Neubaus)

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G20, EUdSSR, Griechenland…

geschrieben von kewil am in Presseschau | 43 Kommentare

[32]Wer heute Presseschlagzeilen liest, fühlt sich an alte Zeiten im martialischen  Großdeutschland erinnert. Europa „zeigt Kante“ [33], für Merkel „zählen nur noch Taten [34]„, wir wollen „Taten sehen [35]„, „geht doch, wenn ihr wollt [36]„, Pistole auf die Brust gesetzt [37]“ und so weiter! Die Presse fühlt sich sichtlich wohl, wenn den undankbaren Griechen von der EUdSSR gezeigt wird, wo der Bartel den Most holt. Weitere Links gemischt:

» Massenschlägerei in Gmünd [38]
» Türkisches Gericht rechtfertigt Massenvergewaltigung [39]
» 24-Jährige in Münchner U-Bahn-Toilette vergewaltigt [40]
» Neue Gewalttaten in Berliner U-Bahnhöfen [41]
» BILD: Freispruch nach Todesschuss auf Elite-Polizist [42]
» 18-jährige Kurdin von Familienangehörigen verschleppt [43]
» US-Armee nicht fit zum Kämpfen [44]!
» Iran warnt Israel vor Apokalypse [45]!
» Verschwendung im EU-Parlament [46]!
» Endlich: Hundeführerschein für Schäferhunde [47]!
» Ermordeter Augsburger Polizist beigesetzt [48]!
» Yassin A. sticht Döner-Wirt nieder, zu wenig Fleisch [49]!
» Hadsch hat wieder begonnen [50]!
» Für Kopten gibt es keinen arabischen Frühling [51]!!!

Bitte gerne weitere Links posten! Danke!

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Türkeiverherrlichung im Integrationskurs

geschrieben von Gastbeitrag am in Deutschland,Dhimmitude,Islamisierung Europas,Political Correctness,Türkei | 70 Kommentare

[52]Ich besuchte vom 12. September bis 17. Oktober 2011 einen Sprachkurs in Mannheim, wo ich „Deutsch intensiv Modul A2“ als Teil des Integrationskurses lernte, wie vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) [53] vorgeschrieben wird. Ich war sehr enttäuscht, dass das Textbuch „Deutsch als Fremdsprache – Schritte plus 3“, Niveau A2/1, Huber Verlag, ISBN 978-3-19-011913-4, vor allem auf den Seiten 12, 14 [54], 44, 58-59 und 140 die islamisch dominierte türkische Kultur und den türkischen Nationalismus verherrlicht.

(Von Katharina Sri*)

Das Buch verherrlicht nicht nur die türkische Kultur, sondern es glorifiziert geradezu den türkischen Nationalismus, indem die Türkei besonders hervorgehoben wird. Auf Seite 58 [55] etwa liest man:

„Zum Beispiel möchte ich gerne in der türkischen Nationalmannschaft spielen. Die Türkei hat inzwischen auch ein sehr gutes Frauenfußballteam.“

Der Übungstext auf Seite 12 ist eine Postkartenidylle. Der Zufall will es, dass nicht Deutschland, Italien oder Griechenland dargestellt werden, sondern die Türkei:

[56]

Der gesamte Text auf der Seite 58 [57] ist eine Lobhudelei auf die türkische Kultur, die tatsächlich unrealistisch, beschönigt dargestellt wird. Des Weiteren wurde uns auferlegt, das ganze Wochenende mit dem Studium der Seiten 58 bis 59 [58] über die unrealistisch fortschrittliche Haltung der Türken zum Frauenfußball zu verbringen, während die Seiten 47 über den berühmten Schweizer Erfinder Karl Elsener oder die Seiten 68-69, „Fürs Leben lernen“ komplett ausgelassen wurden.

Dieses Textbuch für Deutschunterricht wird auf diese Weise politisch instrumentalisiert, um die islamisch dominierte türkische Kultur und den türkischen Nationalismus einseitig hervorzuheben, als ob sie all den anderen Minderheitenkulturen überlegen wäre und von allen nicht-türkischen und nicht-muslimischen Einwanderern akzeptiert werden müßte.

Das wirkte sich auf die Teilnehmer im Kurs aus. Ein junger türkischer Kommilitone, verheiratet und arbeitslos, benahm sich die ganze Zeit, als ob er uns allen überlegen wäre. Er kam nur ein, zwei Mal in der Woche, ignorierte alle Hausaufgaben, und wurde damit belohnt, dass er von zwei Tests befreit wurde, die von der Schulverwaltung und von einem Lehrer durchgeführt wurden. Man erlaubte ihm auch ohne Test den Kurs fortzusetzen und er wurde zu der nächsten Stufe zugelassen, obwohl eine 80-prozentige Teilnahme am Unterricht und das Bestehen aller Tests eine Bedingung war, um in die nächste Stufe zugelassen zu werden. Das sind die Grundbedingungen, wenn das Bundesamt die Finanzierung des Sprach- und Integrationskurses übernehmen soll. Das baden-württembergische Innenministerium plant absurderweise eine Vereinfachung bei der Zulassung zur Polizei… Als Ergebnis fand eine Diskussion statt, ob Türkischkenntnisse als Bonus gelten sollten, wenn die Kandidaten Probleme mit der deutschen Sprache haben (siehe: Gates of Vienna [59]).

Das ist offensichtlich eine Diskriminierung gegen die anderen Minderheitenkulturen, vor allem gegen die nicht-islamischen, nicht-türkischen Kulturen, wie Polnisch, Jüdisch, Vietnamesisch, Italienisch, Griechisch, Japanisch, Philippinisch, Russisch, Serbisch, Koreanisch, Chinesisch, Armenisch, Koptisch, Amerikanisch u.v.m., die auch große Beiträge zum Aufbau Deutschlands geleistet haben. Es ist eine Diskriminierung gegen Ausländer wie wir, die nach Deutschland kamen, um hauptsächlich etwas über die deutsche Kultur, Geschichte, über das deutsche Recht, das Volk und die deutsche Sprache zu lernen, die auch die stolze jüdisch-christliche Zivilisation einschließt. Jedoch unterrichtet man uns überhaupt nichts über die jüdische Kultur und das Volk, obwohl diese Minderheit wegen der grausamen Geschichte des Zweiten Weltkrieges stark gelitten hat und deswegen ein wichtiges Unterrichtsziel für die Ausländer, die deutsche Geschichte und Kultur lernen, sein sollte. Das ist vor allem wichtig, um dem wachsenden Antisemitismus innerhalb der islamischen Gemeinden der Einwanderer in Deutschland (und im Abendland), darunter in erster Linie in den türkisch-islamischen Gemeinden, entgegen zu wirken. Darüber hinaus war die jüdische Kultur seit dem Mittelalter an der deutschen Geschichte beteiligt und trug zusammen mit der christlichen Kultur zu der Entwicklung Deutschlands zu einer fortschrittlichen, liberalen und aufgeklärten Gesellschaft bei.

Für uns Frauen, die aus nicht-türkischen, nicht-muslimischen Kulturen kommen, ist es noch unerträglicher, auf dieser Weise von der sexistischen, islamisch-dominierten türkischen Machokultur in unserem Textbuch unterdrückt zu werden. Viele Flüchtlingsfrauen haben wie ich sehr viel Gewalt von der islamischen Kultur erlebt. Wir flüchteten vor dem Islam nach Europa, um hier in einer fortschrittlichen, liberalen und aufgeklärten abendländischen Kultur Freiheit und Gerechtigkeit zu finden. Andererseits verüben immer mehr Türkinnen wegen der Unterdrückung in der türkisch-islamischen Kultur Selbstmord [60] oder sind von Ehrenmord bedroht.

Deswegen ist es wichtig, wenn wir aufhören, die türkische Kultur und den türkischen Nationalismus zu verherrlichen. Die Einwanderer sollten stattdessen Respekt für ihr Gastgeberland empfinden, für Deutschland, das ihnen ein besseres Leben und eine aufgeklärte Gesellschaft bietet, unter anderem auch denjenigen Flüchtlingen und Frauen, die vom Islam und von seinen erdrückenden Gesetzen und Kulturen geflüchtet sind. Wenn Deutschland den „Multikulturalismus“ fördern will, dann soll es ein echter Multikulturalismus sein, und nicht ein falscher, der auf eine nicht hinnehmbare Diskriminierung der nicht-türkischen und nicht-islamischen Kulturen beruht. Denn wir, die nichtmuslimischen Einwanderer, können nicht hinnehmen, dass die islamisch dominierte türkische oder jede andere islamisch-dominierte Kultur in unserem Namen spricht, oder unsere Interessen vertritt. Noch mehr, die nicht-islamischen Einwanderer bevorzugen es, der deutschen Gastgeberkultur, deren Gesetzen, Menschen und dem Land mit Respekt zu begegnen und sich integrativ zu verhalten. Denn wir sind dankbar, dass man uns die Gelegenheit bietet, in der fortschrittlichen, liberalen und aufgeklärten abendländischen Gesellschaft in Deutschland zu leben.


[61]* Zur Autorin: Katharina Sri (Foto links) stammt aus Malaysia und ist eine Ex-Muslimin, die zum Christentum konvertiert ist. Sie war vor kurzem Rednerin auf der Kundgebung der Bürgerbewegung Pax Europa gemeinsam mit PI in Mannheim (PI berichtete) [62]. Das Video ihrer Rede kann hier [63] (Teil 1) und hier [64] (Teil 2) abgerufen werden.

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Hamed Abdel-Samad, etwas stiller bitte!

geschrieben von kewil am in Altmedien,Islam | 96 Kommentare

Manche „Experten“ gehen einem ein bißchen auf den Keks. Dazu gehört der bei den Pyramiden von Gizeh geborene Hamed Abdel-Samad mit deutschem Paß. Viele Leser werden den ägyptischen Politologen als Reisegefährten Henryk M. Broders durch die Kartoffelfelder Germaniens aus dem Fernsehen kennen. Aber als die „Arabellion“ und der „arabische Frühling“ ausbrachen, hielt es Hamed Abdel-Samad nicht mehr an der Spree, er flog auf den Tahrir-Platz in Kairo.

Von dort berichtete er im Februar 2011 enthusiastisch über „Mein Land, meine Leute, meine Revolution“ [65]. Und er fand gleich darauf Zeit, in Anne Wills Quasselbude zu fliegen, wo [66] ihn die Schäflein schon mit offenen Ohren erwarteten. Abdel-Samads Erkenntnisse damals:

Der gebürtige Ägypter, den man vor allem als Henryk M. Broders Sidekick in dessen Deutschland-Safari „Entweder Broder“ kennt, hatte in den vergangenen Tagen an den Kundgebungen auf dem Tahrir-Platz teilgenommen und war extra für die Sendung einen Tag in seine Wahlheimat Deutschland zurückgekehrt. Aus der Mitte der Demonstranten heraus zeichnete er ein enthusiastisches Bild der Proteste: „Ganz Ägypten ist begeistert“, sagte er und ließ sich auch von Wills skeptischer Nachfrage „Ganz Ägypten?“ nicht beirren. „Das Volk will die Freiheit, das kann man in jeder Ecke in Ägypten förmlich riechen.“

Dazu schrieb Hamed Abdel-Samad ein Buch [67](Abb.): „Der Untergang der islamischen Welt. Eine Prognose.“ 18 Euro. Walter Laqueur widersprach den weltfremden [68]Erkenntnissen des Politiologen vom Tahrir-Platz sofort. Dann brauchte Starexperte Hamed noch ein Dreivierteljahr bis heute, bevor ihn folgende Erkenntnis überfiel:

Ist der Islam mit Demokratie überhaupt vereinbar? Ein klares Nein. Im Zuge der Euphorie über den Ausbruch der arabischen Revolution interpretierten viele die Befreiungsbewegung voreilig als ein Zeichen dafür, dass sich Islam und Demokratie nicht ausschließen. Doch diese Beobachter wissen scheinbar wenig über das Wesen des Islam und das Wesen dieser Revolution.

Ja, wer war denn in Euphorie? Das waren doch genau Sie selbst, Verehrtester! Und nun möchten Sie uns schon wieder die Welt erklären:

Demokratie aber wurde nie aus dem Mutterleib einer Religion geboren, sondern musste sich fast immer auch gegen die religiösen Autoritäten durchsetzen. Der Vatikan hat sich nicht demokratisiert und hat die Demokratiebewegung nicht angeführt, sondern er wurde durch die Aufklärung entmachtet. In den meisten islamisch geprägten Gesellschaften gibt es diese Skepsis gegenüber der Religion noch nicht. Viele Araber sagen, die Religion sei ein Teil der Lösung in diesen Gesellschaften. Ich sage, die Religion ist ein Teil des Problems.

Wir verzichten auf Ihre vordergründigen Erkenntnisse, die sich alle paar Monate ändern. Natürlich ist eine Religion nicht demokratisch. Da wird doch nicht jeden Tag abgestimmt, oder eine Windfahne wie Merkel kann alle Viertelstunde neu bestimmen, ob nun die Drachme oder der Euro, die Kühe oder die Eichen heilig sind. Aber es ist ein Riesenunterschied, ob eine Religion des „Liebe-deine-Feinde“ oder ein Eroberungs- und Kopfab-Ritus wie der Islam herrscht.

So sehr man es begrüßen würde, wenn unsere Medien endlich Muttersprachler statt verwirrte GEZ-Quotenblondinen in fernen Ländern als Korrespondenten hätten, so sehr möchte man von geschäftstüchtigen Luftikussen verschont bleiben, die alle halbe Jahr ihre Meinung um 180 Grad drehen. Dann schon lieber Typen wie Scholl-Latour!

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Türkei: Hagia Sophia in Nizäa wird Moschee

geschrieben von PI am in Christenverfolgung,Islam,Türkei | 37 Kommentare

[69]Die bisher als Museum genutzte Kirche Hagia Sophia in Nizäa (Foto) soll laut türkischen Presseberichten von heute wieder als Moschee genutzt werden. Gestern ertönte dort erstmals seit Ausrufung der Türkischen Republik 1923 der Gebetsruf des Muezzins.

Radio Vatikan [70] berichtet:

Türkische Behörden haben die Hagia Sophia in der Stadt Nizäa zur Moschee erklärt. Wie die türkische Presse am Donnerstag meldete, ertönte am Vorabend erstmals seit Ausrufung der Türkischen Republik 1923 der Gebetsruf des Muezzins. Mit dem Feiertagsgebet zu Beginn des Opferfestes am Sonntagmorgen soll die frühere Kirche für islamische Gottesdienste freigegeben werden. Die Entscheidung des Stiftungsamtes als zuständiger Behörde löste eine heftige Debatte aus. Umstritten ist auch, ob es dem Amt überhaupt zusteht, die bisher als Museum genutzte Kirche zur Moschee zu erklären. In der Hagia Sophia von Nizäa versammelten sich die Bischöfe des oströmischen Reiches im Jahr 787 zum Konzil. Die Ruine wurde seit 2007 restauriert und zog vor allem christlichen Glaubenstourismus an.

Die Nutzung der Hagia Sophia in Nizäa als Moschee – ein weiteres Zeichen der rigiden Islamisierungs-Politik von Erdogan.

(Wir bitten unsere Leser um Entschuldigung für die vormalige Verwechslung)

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