Die FDP-Spitze kann bei ihrer Unterstützung für den geplanten dauerhaften Rettungsschirm ESM bleiben. Bei dem Mitgliederentscheid hat eine Mehrheit von 54,4 Prozent für die Linie der Parteiführung gestimmt. 44,2 Prozent waren für den Antrag von Euro-Rebell Frank Schäffler. „Das notwendige Quorum wurde knapp nicht erreicht“, so ein erleichterter FDP-Chef Rösler. Um bindende Wirkung zu haben, hätten 21.503 Mitglieder ihre Stimme abgeben müssen. Es waren aber laut Rösler nur 20.178. Die Beteiligung lag damit bei 31,6 Prozent und knapp unter den geforderten 33,3 Prozent.

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85 KOMMENTARE

  1. Dass nur so wenige sich an der Abstimmung beteiligten laesst sich auch wohl so interpretieren, dass die grosse Mehrheit sich der Stimme enthielt, weil sie zwar nicht die Meinung der Parteispitze teilte, sich aber in der aesserst prekaeren Situation, in der sich die Partei gegenwaertig befindet, auch nicht gegen sie stellen mochte.

  2. Das Ende der F.D.P. als „etablierte“ Partei ist damit endgültig besiegelt.
    Die Mitglieder haben mit ihrem Verhalten (geringe Wahlbeteiligung, Zustimmmung zum Ermächtigungsgesetz zur neuen EU-Regierung namens EMS) nur gezeigt, dass sie nicht wissen, was Freiheit, Verantwortung und „Schaden vom deutschen Volk abwenden“ heißt.

    Ob jetzt Bewegung in das „etablierte“ Parteienspektrum kommt?

  3. Vielleicht kommt ja jetzt (mal wieder) eine neue Partei..und vielleicht ist diese sogar programmatisch auszuhalten und vielleicht kann sie sogar Erfogle feiern….vielleicht.

  4. #2 Wittekind (16. Dez 2011 13:32)

    Vielleicht kommt ja jetzt (mal wieder) eine neue Partei..

    JA, am besten eine weitere liberale™ Viel_Themen_Partei so wie die FDP …äh, ich meine natürlich wie DF!

    Das Volk sehnt sich bekanntlich doch so sehr nach einer Partei die alle Bereiche des Lebens abdeckt und jeden glücklich macht…

  5. #4 Wittekind (16. Dez 2011 13:32)

    Advent,die Zeit der Wünsche.Oder wie soll ich das jetzt Verstehen?

    😉

  6. An diese Abstimmung fühlt man sich aber zumindest moralisch gebunden, nicht etwa wie bei der S21 Volksabstimmung wo des Volkes Willen nichts zählt obwohl die Aussage klar war.

  7. Waren nicht hunderte Stimmen als ungültig erklärt worden, weil sie ohne Nachweis der Parteimitgliedschaft abgegeben worden waren?

  8. Ich glaub dieser armseligen, ebenso islamhörigen Truppe, wie unter dem unseligen Möllemann – kein Wort mehr.
    Das Geld der fleissigen authoichthonen Steuerzahlern (von den Muslimen kommt sicher kein einziger Euro in den Steuertopof, dafür Milliardenausgaben für ihre „sozialen“ und „kommunalen“ Bedürfnisse, vor allem den Riesenfamilien, deren Kinder Sozialfälle von der Wiege bis zur Bahre bleiben!)
    Bitte was ist liberal bei der FDP.Eher Plutokratisch, aber selbst Unternehmer rechnen nicht mehr mit dieser Partei!
    Da wissen alleinerziehende Mütter nicht mehr, wie man mit dem wertlosen, inflationären Euro über die Runden kommt, und da lächelte sich Westerwelle durch alle Auslandsreisen, und verspricht gerade den schariatisch-fundamentalistischen arab. Neostaaten in Nordafrika – Millionen Unterstützung. Gerade denen, die Kirchen anzünden, Christen und Juden bedrohen und töten.
    Aber – mir hams ja. Noch ein paar Milliönchen Asylanten mehr. Macht auch nix. Es handelt sich im O-Ton ja immer um Bereicherer und Fachkräfte.
    Wie unfähig, ja incompetent Politiker sind, hat gerade die FPD bewiesen.
    Da konnte scheinbar kein Parteifreund Westerwelle flüstern, dass als Mann einen Mann öffentlich zu heiraten – in islam. Staaten unbekannt, ja streng verboten ist. Und nicht wenige von den 600 Todesurteilen jedes Jahr im Iran, viele Homosexuelle davon – an den Kränen baumeln.
    Wie nennt man solches Verhalten? Instinktlos – gelinde gesagt.
    Niemand darf sich über sexuelle Neigungen eines anderen aufregen, dies beurteilen. Dies ist mit Recht wertfrei!
    Aber ein Aussenminister steht im Lichte der Öffentlichkeit, und das ist eine ganz andere Wertigkeit!
    Alles hat seine Zeit. Die Freien Demokraten, ja Demokratie als solche – werden verschwinden. Und der Islam, die Grünen und die Piratenpartei – Deutsche-land bald regieren und devastieren. Wetten!

  9. Ob es da wohl mit rechten Dingen zugegangen ist…? Aber egal, meine Anerkennung gilt Schäffler, einem der letzten echten Liberalen. Meine Verachtung gilt Rösler, Bahr, der Schnarre und den anderen jämmerlichen Figuren, die den politischen Liberalismus in Deutschland zu Grabe getragen haben.

  10. Es zeigt aber auch, dass es eine Illusion ist, ständig von einem bürgerlichen Ruck zu träumen. Den gibt es nicht. Keine Bürger und keine „Bambis“, keine Jugend und keine eigenständig Denkenden, die in wahrnehmbarer Masse in die Öffentlichkeit drängen. Lediglich in falscher „liberaler“ Weise handelnde Piraten, die den Begriff „liberal“ pervertieren und eine Selbstverwirklichung durch allgemeine staatliche Alimentierung (wobei ich nicht Arbeiitslosengeld oder Rente meine) verfolgen, also genau das Gegenteil des Notwendigen.Das Bürgertum als handelnde Klasse, vor allem aber bürgerliche Prinzipien wie Sparen, Ordnung, Rechtssicherheit und Wirken nach dem ökonomischen Prinzip, ist(vorläufig) engültig passe. Mit weitreichenden Folgen – ziehen wir uns warm an…

  11. Hab den Rösler gerade auch im TV gesehen und seine gespielte Erleichterung. Ob er sich wohl auch noch erleichtert fühlt, wenn er die 44.2 % um die Ohren gehauen kriegt, nach dem Wahlbet..?
    Huch! Der Grüne Trittin, der kommunistische Unhold meldet sich natürlich auch gleich noch unerträglich zu Wort. Was für Leute da so im TV auftreten dürfen um ihre Debilitäten abzusondern…
    Lobhudelei ohne Ende bei der neuen Spitze, bessere Lösungen und so… dabei haben die sich gerade von 2% auf 1% reduziert.
    Wie arrogant doch die „Machthaber“ daherreden!
    Wird die FDP jetzt endlich liefern?
    Kann es sein, dass die Rest-FDP gar nichts mehr hat, was des Lieferns würdig wäre?
    Wer will von denen noch was haben?
    Sogar mein Jagdhund, der Harras, dreht sich inzwischen angewidert zur Seite.

  12. OT: Gestern gab es sehr große Störungen im Berliner Bahnverkehr. Hat jemand etwas über die Ursache gehört oder gelesen?

  13. Dieses FDP-Affentheater kostet dem Steuerzahler noch viele viele Millionen

    Diese Polit-Nullen kleben am Renten-Sessel bis zur letztem Atemzug

  14. #19 Caveman (16. Dez 2011 14:04)
    OT: Gestern gab es sehr große Störungen im Berliner Bahnverkehr. Hat jemand etwas über die Ursache gehört oder gelesen?

    Total-Stromausfall Derökostrom fiel aus , da kein Sonnenschein 🙂 das wird noch viel viel öfters passieren

  15. Es kann erst besser werden, wenn alle politischen Kräfte restlos ausgetauscht werden. Der Filz ist einfach zu dick. Vor Allem brauchen wir politische Kräfte, die endlich die Belange des Volkes berücksichtigen. Ganz einfach wir brauchen eine Regierung die einzig und allein die Interessen des Volkes vertritt. Dies wäre ein Novum in Deutschland, weil es das bisher noch nie gab.

  16. @ #21 armlos

    Im Ernst? Naja, ich schätze, die Wähler wollten es so. Hatte schon gedacht, es handelte sich um einen erneuten Kabelbrand-Anschlag.

  17. Tja, damit kann sich die FDP auch in EU-Rettungsschirm Frage nicht profilieren und von den anderen Parteien absetzen.
    Währenddessen liegt die FPÖ bei 27% in Umfragen, neun mal so viel wie die kümmerlichen 3% der FDP.

  18. @ #17 TanjaK (16. Dez 2011 14:00):

    Stimme Ihnen (Mit Bedauern über den treffenden Inhalt Ihres Kommentars) völlig zu!

    semper PI!

  19. Ich, als ehemaliger FDP-Wähler, bin schwer enttäüscht!
    Die FDP hat sich mit ihrem völlig unfähigen Personal selbst demontiert.
    Westerwelle als Außenminister… das klingt wie ein schlechter Scherz.
    Rösler als Parteivorsitzender… Rösler, mag ein guter Augenarzt sein, aber Führungsqualität besitzt er kein bißschen!

  20. Jetzt ist es amtlich. Die FDP ist endgültig keine liberale Partei mehr.

    Der Fisch stinkt nicht nur vom Kopf her. Die wirklich Liberalen sind auch in der FDP nur eine Minderheit.

    Frank Schäffler & Co. sollten austreten und eine liberale bzw. libertäre Partei gründen.

    Deutschland braucht nichts so sehr wie eine starke liberale Öffentlichkeit und das deutsche Parteienwesen braucht nichts so sehr wie eine wirklich liberale Partei.Nichts ist aber so überflüssig wie eine pseudoliberale, verräterische, korrumpierte FDP.

    Die FDP hat es nicht verdient jemals wieder auf die Beine zu kommen.

    Schäffler und Hans-Olaf Henkel müssen nun endlich konsequent sein und zur Tat schreiten und die wirklich Liberalen um sich scharen.

  21. “Das notwendige Quorum wurde knapp nicht erreicht”, so ein erleichterter FDP-Chef Rösler.

    Abu Sheitan:
    Es waren laut WO 2000 Stimmen, die als ungültig gewertet wurden. Armselige FDP.

  22. @#12 Abu Sheitan (16. Dez 2011 13:45)
    Sogar 2-3000, nicht nur hunderte!

    @#29 Europath (16. Dez 2011 14:28)
    M.W. hat er seine Facharztausbildung gar nciht fertig abgeschlossen.

  23. #31 Der Einzige und sein Eigentum (16. Dez 2011 14:32)

    Jetzt ist es amtlich. Die FDP ist endgültig keine liberale Partei mehr.

    Ich wähle die FDP nicht mehr, seit Sisterwave sich für einen Türkeibeitritt in die EU stark macht.

  24. Die FDP-Spitze hat wahrscheinlich ihre eigene Demokratie und außerdem, was Demoskopen nicht haben, besitzt die FDP, sie kann hellsehen. Alle Achtung, sie konnten das Ergebnis schon fast perfekt voraussagen. Herr Schäffler hätte sich die briefliche Abstimmung sparen können und einfach mal die Spitze der Partei fragen sollen. Da hätte er viel Geld sparen können.

  25. Naja, wenn die FDP nun aus den nächsten Landtagen fliegt die Eurokrise weiter gärt und sich evtl. verschlimmert dann mal sehen…….

    Um die FDP auf andere Beine zu stellen müssten die ganzen linksliberalen in Entscheidungspositionen erstmal kaltgestellt werden.

    Und das klappt augenscheinlich in der FDP wirklich erst, wenn der Karren wirklich an die Wand gefahren ist.

  26. Was ist jetzt mit Hans Olaf Henkel? Der wollte doch im Falle des Scheiterns des Mitgliederentscheids eine neue Partei gründen…

  27. 54,4 Prozent für die Linie für den Euro gegen 42,4 Prozent ist zwar ein erschwindelter Erfolg, im Gegensatz zum Bundestag aber eine riesen Überraschung, denn dort stimmen fast 100 Prozent dem Kunst-Euro zu.

  28. #29 Europath (16. Dez 2011 14:28) Ich, als ehemaliger FDP-Wähler, bin schwer enttäüscht!

    Oooch, auf Einzelschicksale kann die FDP keine Rücksicht nehmen. Es geht immerhin noch um Diäten für 21 Monate. Sie können aber ja noch eintreten, die Höhe des Quorum sinkt im Stundentakt.

  29. Was man nicht alles tut um ja nicht wieder gewählt zu werden. Diesmal sogar mit Garantie. Danke nochmal für Euer Testament! Nach Ablauf der Legislaturperiode könnt Ihr dann ja geschlossen in die CDU—GRÜNELINKE eintreten, solche Talente werden dort immer gebraucht.

  30. Nachdem Philipp und seine Kindergartenfreunde zuerst von der Erzieherin Erika den Popo versohlt bekommen haben, und seitdem schön brav machen was diese sagt,sind sie jetzt auch noch beim Schummeln in der Bauecke erwischt worden!

    Der „Verpatzt Trick“ hat bei seiner Mama anrufen lassen und wurde abgeholt, nur der kleine Philipp glaubt wenn er die Augen zumacht sieht Ihn keiner und er darf der Chef von der Bande bleiben.

    Gemein ist das die „Großen“ auch mal in die Bauecke wollen und das mit dem Schummeln gemerkt haben……aber die dürfen Ihn nicht schubsen weil er eine Brille aufhat, die könnte kaputtgehen.

    semper PI!

  31. #41 7berjer (16. Dez 2011 15:22)

    Man darf gespannt sein, ob Henkel & Konservative es jetzt mit einer neuen Partei ernst meinen. 💡

    Gespannt bin ich auch. Irgendwie fehlt mir aber der Glaube. Meinst Du mit Konservative die „Realos“?

  32. Der Weg für eine neue bürgerliche Kraft ist nun endgültig frei. Es ist lediglich einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln, was ist und was sein kann. Ohne Fisimatenten und ohne Bocksprünge im Kreis und ohne Selbstzerfleischung mit klaren Kursvorgaben.

    Sie kann im ersten Anlauf mit entsprechenden Spitzenleuten 20-35 Prozent nehmen. Das ist gewiß.

  33. Hier mal der gesamte Text mit beiden Anträgen:

    http://elde-online.de/pdf/Sonderelde112011.pdf

    Antrag B ist der der Parteiführung. Die haben Schäffler & Kollegen geschickt den Wind aus den Segeln genommen. Hätten die geschrieben, daß sie alles mitmachen, Hauptsache die Diäten fließen, hätte das Ergebnis vielleicht anders ausgesehen. Schaun wir doch mal, ob und wenn ja wie lange sich die FDP-Führung an die Vorgaben aus Antrag B gebunden hält.

  34. #45 unverified_5m69km02

    Das ist sehr optimistisch geschätzt! Ich wäre froh, wenn man überhaupt mal den Schritt schafft und eine neue bürgerliche Partei aus dem Boden stampft. Henkel hat so oft wiederholt, dass er das im Falle des Scheiterns auf jeden Fall machen würde! Na da bin ich mal gespannt! Eine potentielle neue bürgerliche Partei würde wohl am Anfang um die 5-10% erreichen. So meine Prognose.

  35. Das stammt aus Antrag B (Nomenklatura):

    Die FDP lehnt eine zentralistische Wirtschaftsregierung
    ab, die Schulden und Wohlstand umverteilt und bürokratisch regiert.

    Preisfrage: Woran, wenn nicht genau daran, arbeitet eigentlich unsere derzeitige Bundesregierung unter Einschluß der FDP?

    Wie nennt man sowas? Schizophrenie?

    Vielleicht hat dieser Mitgliederentscheid ja noch ein Nachspiel.

  36. #44 Der Christ (16. Dez 2011 15:38)
    #41 7berjer (16. Dez 2011 15:22)

    Man darf gespannt sein, ob Henkel & Konservative es jetzt mit einer neuen Partei ernst meinen.

    Gespannt bin ich auch. Irgendwie fehlt mir aber der Glaube. Meinst Du mit Konservative die “Realos”?

    ———————————————————

    Yep, im Grunde genommen “Realos” & “Fundis”, von der konservativen Seite (Patrioten).
    In welche Richtung es die „Libertären“ & „Humanist_innen“ zieht wissen wir ja mittlerweile. 😉

  37. #42 7berjer (16. Dez 2011 15:22)

    Man darf gespannt sein, ob Henkel & Konservative es jetzt mit einer neuen Partei ernst meinen.

    In der Tat wird das interessant, das könnte ein neuer Stern am Parteihimmel werden, eine konservativ-liberale Mehrthemenpartei.

  38. Bye bye, FDP.

    Richtig nahe geht’s mir allerdings nicht. Möchte nicht wissen, was da im Hintergrund ablief; „kann Deine Fresse nicht mehr sehen“ (wie gegenüber Bosbach in der CDU) dürfte da noch zu den innerparteilichen Harmlosigkeiten zählen. Polititsch gesehen kann sich Schäffler jedenfalls die Kugel geben.

    Der Einzige, dem mein Bedauern gilt.

  39. Alles wartet jetzt auf DIE neue Partei rechts von der CDU. Ich gehöre zu denen, die ALLES wählen würden, was nicht Nazi ist und Aussicht auf Erfolg verspricht. Zuerst PRO, dann FREIHEIT – und jetzt? Fragen über Fragen…

  40. #17 TanjaK (16. Dez 2011 14:00)

    Es zeigt aber auch, dass es eine Illusion ist, ständig von einem bürgerlichen Ruck zu träumen. Den gibt es nicht. Keine Bürger und keine “Bambis”, keine Jugend und keine eigenständig Denkenden, die in wahrnehmbarer Masse in die Öffentlichkeit drängen. Lediglich in falscher “liberaler” Weise handelnde Piraten, die den Begriff “liberal” pervertieren und eine Selbstverwirklichung durch allgemeine staatliche Alimentierung (wobei ich nicht Arbeiitslosengeld oder Rente meine) verfolgen, also genau das Gegenteil des Notwendigen.Das Bürgertum als handelnde Klasse, vor allem aber bürgerliche Prinzipien wie Sparen, Ordnung, Rechtssicherheit und Wirken nach dem ökonomischen Prinzip, ist(vorläufig) engültig passe. Mit weitreichenden Folgen – ziehen wir uns warm an…

    Ich bin mal ganz ketzerisch: gab es das Bürgertum jemals? Gar in Deutschland?

    Wenn ich die letzten beiden Jahrhunderte Revue passieren lasse, gab es immer nur sehr kurze Phasen, in denen ernsthaft von einem Aufblühen die Rede sein konnte. Die längste Phase dauerte gerade mal 20 Jahre – 1949 bis 1969. In historischen Zusammenhängen betrachtet ein völlig irrelevanter Zeitraum.

    Vielleicht ist das „Bürgertum“ nur eine marxistische Fiktion?

  41. Die Entwicklung ist eindeutig. Und bereits an einem unumkehrbaren Punkt angelangt: Es gibt „das Konservative“ nicht mehr. Die neue, seuchenartig um sich greifende Denkweise („Anstand ist links“) erlaubt keine Zusammenarbeit von konservativ denkenden Menschen in der Öffentlichkeit. Um es ganz deutlich zu machen: selbst wenn jemand wie Frau Merkel, die ja noch zahlenmäßig eine Macht mit ihrer Partei darstellt sich offen zum Konservativismus bekennte, würde sie in kürzester Zeit medial versauhackstückt werden. Die Gesellschaft hat den „point of no return“ überschritten. Die Linksverlagerung ehemals Konservativer führt zu einer jakobinischen Entwicklung, einer Verfolgung der Reste von konservativ denkenden Menschen bis in die letzten Sphären des Lebens (siehe Gartenvereins-Thread)und kann von niemandem aufgehalten werden. Andernfalls würde er gesarrazint. Es verbleibt nur noch, sich dieser einmaligen geschichtsträchtigen Situation bewußt zu werden und genau zu beobachten, um später berichten zu können. So kann jeder für sich mal versuchen, ob er treffend analysieren kann und auf der sachlichen Analyse fussend eine hinreichend sichere Prognose anzustellen in der Lage ist. Einfach verschiedene Sachgebiete vornehmen (Kultur, Militär, Gesundheitswesen, Bildungswesen, Medien, Wirtschaft etc.), weg von den alten Floskeln, dann Prognose aufschreiben und sich ärgern, wenn`s nicht stimmt oder über sich selbst erschrecken, wenn`s stimmt. Dies und auf unser letztes Geld ein wachsames Auge haben (rechtzeitig aus dem Zugriffsbereich des Staates entfernen, abheben, verstecken), mehr bleibt uns nicht. Denn alles andere wäre in seiner Konsequenz nur blood, sweat and tears, Mr. Churchill, Sir!

  42. #55 what be must must be (16. Dez 2011 16:28)
    Alles wartet jetzt auf DIE neue Partei rechts von der CDU. Ich gehöre zu denen, die ALLES wählen würden, was nicht Nazi ist und Aussicht auf Erfolg verspricht. Zuerst PRO, dann FREIHEIT – und jetzt?
    —————————————-
    Wenn es eine linke gibt,dann muss es auch eine rechte geben!!!Am besten alle demokratisch gesinnten rechten vereint!,allein mir fehlen die charismatischen Führungspersönlichkeiten.

  43. #56 Stefan Cel Mare (16. Dez 2011 16:31)

    Na, na, die „goldenen Jahre“ Deutschlands dauerten von 1871 bis 1914. Was in dieser Zeit an Innovationen, gleich ob technischer oder kultureller Art in Deutschland (und Österreich) hervorgebracht wurde, ist in der Weltgeschichte ohne Beispiel.

  44. @58 November

    Die Linksverlagerung ehemals Konservativer führt zu einer jakobinischen Entwicklung,

    Es verbleibt nur noch, sich dieser einmaligen geschichtsträchtigen Situation bewußt zu werden

    Bei aller inhaltlichen Zustimmung: im ersten Satz weist Du auf den geschichtlichen Zusammenhang hin, um kurz darauf von einer „einmaligen … Situation“ zu sprechen. Aber wurscht, letztendlich sind wir auf der gleichen Linie…

  45. nur ein Test, weil bei mir das Kursive nicht recht funktioniert…

    Gruß, what be must must be

  46. Das habe ich so kommen sehen. Im Grunde geht es den Befürwortern doch gar nicht um Europa. Einzig und alleine war es die große Angst der FDP Politiker, sie könnten mit einer falschen Entscheidung schon bald nicht mehr am großen Kuchen teilhaben. Was wäre dabei am Ende für diese Leute heausgekommen? Es würde schon bald keine Koalition mehr geben und es wäre aus mit dem leichten Geldverdienen. Die Leute müßten dann wieder echt arbeiten gehen, wovor sie sich natürlich alle sehr fürchten. Sie wären dann am Ende letztendlich wieder ein ganz „normaler“ Mensch, genau wie du und ich. Dieses wollten sie sich nun doch nicht antun. Also geht das Kungeln immer weiter. Siehe auch unser „hochgeschätzer“ BP, der sich mal so eben auf die Schnelle 500.000,00 €
    „geliehen“ hatte. Hat der denn eigentlich kein eigenes Einkommen?

  47. #56 Stefan Cel Mare (16. Dez 2011 16:31)

    Vielleicht ist das “Bürgertum” nur eine marxistische Fiktion?

    ,

    Das Bürgertum ist genausowenig eine Marxistische Fiktion wie Marxismuss Freiheit und Fortschritt.

  48. Die Pressekonferenz machte einmal mehr deutlich das mit politischem Hütchenspiel seitens des wenig charismatischen Dr.P. Rösler als Übergangsvorsitzender der FDP keine Wahlen zu gewinnen sind.

    Herr Dr. Rösler war schon ein wenig erfolgreicher Arzt, als Parteivorsitzender ist er nach Westerwelle wohl der farbloseste Vorsitzende den die FDP je hatte.

    Ich persönlich sehe die Fähigkeiten von Dr. P. Rösler eher im karnevalistichen Raum, wo er als Karnevalspräsident einer Kleinstadt sicherlich punkten könnte.

    Nach meiner Auffassung sind seine Tage als Vorsitzender in der FDP gezählt.
    Und das ist gut so.
    Sicherlich braucht die Partei neue Köpfe.

    Dr. P. Rösler kann aber nicht dazu gezählt werden.

  49. #61 Grant (16. Dez 2011 17:03)

    #56 Stefan Cel Mare (16. Dez 2011 16:31)

    Na, na, die “goldenen Jahre” Deutschlands dauerten von 1871 bis 1914. Was in dieser Zeit an Innovationen, gleich ob technischer oder kultureller Art in Deutschland (und Österreich) hervorgebracht wurde, ist in der Weltgeschichte ohne Beispiel.

    Technologisch sogar mit Sicherheit bis 1945, nicht etwa nur bis 1914. Ich nenne einfach nur mal Namen wie Zeppelin, von Braun, Lippisch, Junkers, Horten, Zuse oder Sänger.

    Darum ging es aber doch in meinem Argument nicht. Die Grundlagen des „Nanny“-Staates wurden bereits unter Bismarck gelegt, darum ging es. Der Diskurs in diesem Bereich wurde bereits damals von der Sozialdemokratie dominiert.

  50. Der Fall Wulff ist nur ein Musterbeispiel und symptomatisch für die heutigen politischen Eliten. Die Tugenden Treu und Glauben sowie Redlichkeit kann ich nur noch bei wenigen Politikern entdecken.
    Wichtig ist nur noch die Macht und der eigene Profit. Den Bürgern wird Wasser verordnet und sie selbst bedienen sich mit Champagner.
    Aber das findet man nicht nur in Deutschland, sondern auch bei den übrigen westlichen Demokratien. Untereinander immer Solidarität und Küßchen links und Küßchen rechts: der Kongress tanzt. Die Bürger sind nur noch notwendiges Übel und Störfaktor sowie Zuschauer.

    Ich denke, es gibt heute nicht nur eine ökonomisch/finanzielle Krise, sondern auch einen Niedergang der einst guten demokratischen Ordnung. Ich erkenne es daran, dass heutige Regierungen Mehrheitsmeinungen der Bürger, die doch insgesamt den Souverän bilden, in allen vitalen Angelegenheiten ständig ignorieren. Die politischen Projekte werden mit „Basta-Methoden“ trotzdem durchgezogen. Dabei haben die Verantwortlichen nicht einmal ein schlechtes Gewissen, weil sie offensichtlich der Meinung sind, dass sie, weil sie die alleinige Entscheidungsgewalt besitzen, natürlich auch das Wahrheitsmonopol haben.
    Äußert der Bürger eine andere Meinung, dann ist er nur noch der „Wutbürger, der Stammtisch oder die Straße“!
    Die Richtigkeit meiner Auffassung verdeutlicht die gegenwärtige Krise, die uns die „allzeit kompetenten“ Politiker durch Unfähigkeit, Fehlentscheidungen und Nachlässigkeit eingebrockt haben – oder nicht?
    Die dummen Bürger durften ja in den betreffenden Angelegenheiten wegen Inkompetenz und mangelnder Qualifikation nicht mitentscheiden – weder bei der Euro-Einführung, der Euro-Mitglieder und auch der EU-Verfassung. Das haben die politischen Eliten alles unter sich ausgemacht.
    Warum gibt es diese ungute Entwicklung? – weil leider die Mehrheit der Bürger immer noch den Mund hält und sich damit abfindet, dass sie nach „Abgabe“ ihrer Stimme am Wahltag vier Jahre lang keine Stimme mehr hat. Vielleicht ist die bloße Zuschauer-Rolle auch einfacher als intensives politisches Engagement.

  51. Frank Schäffler hat mir gerade auf meine Frage, ob er jetzt eine neue Partei gründen wolle, mit einem klaren „Nein“ geantwortet. Ich hatte ihn auf seinem Facebook-Profil gefragt. Damit ist das Thema einer neuen Partei endgültig vom Tisch.

  52. Ich habe die FDP bei der letzten Bundestagswahl gewählt, um diesen rot-grünen Horror mit Gasgerd zu beenden.
    Es war das erste und das letzte mal. Wenn ein Weichei wie Rösler ohne jedes erkennbare Profil das Beste ist, was die FDP zu bieten hat, sollte sie sich besser auflösen.
    Wer zustimmt, dass ich und alle Steuerzahler für die Schulden anderer Länder mithaften und mitbezahlen soll, bekommt meine Wählerstimme sich er nicht.

  53. #69 Stefan Cel Mare (16. Dez 2011 17:25)

    Der Sozialismus fängt in der Tat bereits im Kaiserreich an, man glaubt es kaum. Bismarck war angeblich ein regelrechter Fan von Lassalle.

    Trotzdem wird es im Kaiserreich eine starke Bürgerschicht gegeben haben. Irgendwo müssen diese ganzen Forscher, Erfinder, Unternehmensgründer, Musiker, Schriftsteller und Maler schließlich hergekommen sein.

    Was das Kaiserreich an den Schulen, Universitäten und in den Forschungsgesellschaften geschaffen hat, hat wahrscheinlich noch über das Dritte Reich hinaus gewirkt. Nur heute ist davon leider nicht mehr viel zu spüren.

  54. #37 Stefan1986 (16. Dez 2011 15:03)

    Was ist jetzt mit Hans Olaf Henkel? Der wollte doch im Falle des Scheiterns des Mitgliederentscheids eine neue Partei gründen…

    Die PDGUB (Partei der Grantler und Besserwisser)? Ja, für 0,5% düfte das reichen. Da Parteigründungen aber Zeit und Geld kosten – also anstrengender sind, als Bücher zu verkaufen und in schönen TV-Studios besonders wichtig zu erscheinen-, wird daraus nie etwas werden!!

  55. #74 Grant (16. Dez 2011 18:18)

    #69 Stefan Cel Mare (16. Dez 2011 17:25)

    Der Sozialismus fängt in der Tat bereits im Kaiserreich an, man glaubt es kaum. Bismarck war angeblich ein regelrechter Fan von Lassalle.

    Trotzdem wird es im Kaiserreich eine starke Bürgerschicht gegeben haben. Irgendwo müssen diese ganzen Forscher, Erfinder, Unternehmensgründer, Musiker, Schriftsteller und Maler schließlich hergekommen sein.

    Was das Kaiserreich an den Schulen, Universitäten und in den Forschungsgesellschaften geschaffen hat, hat wahrscheinlich noch über das Dritte Reich hinaus gewirkt. Nur heute ist davon leider nicht mehr viel zu spüren.

    Unglaublich, was für eine Geschichtsvergessenheit sichtbar wird! Jetzt wird schon die Schulpolitik des autoritären Kaiserreichs gelobt?? Dann wollen wir mal hören, was der Kaiser zur Bildung zu sagen hatte: „(…)Seine Majestät, der junge Kaiser Wilhelm II., hatte nämlich eine Reichsschulkonferenz nach Berlin einberufen. Mit dem gleichen unbekümmerten Elan, mit dem er in diesem Jahre für die Entlassung Bismarcks gesorgt hatte, gedachte Seine Majestät auch in den schulischen Jahrhundertstreit zwischen Humanismus und Realismus einzugreifen. Gestützt auf die eigenen Schulerfahrungen in Kassel warf der junge Monarch den Gymnasien „Überbürdung der Schüler, Überproduktion von Gebildeten und Lebensfremdheit” vor. „Wir sollen nationale junge Deutsche erziehen und keine Griechen und Römer”, so lautete das forsche pädagogische Programm Seiner Majestät für diese Konferenz.
    Kaiser Wilhelm II hatte 1890 in einer Rede Bedenken gegen die an der klassischen Antike orientierte humanistische Bildung formuliert: „Wer selber auf dem Gymnasium gewesen ist, der weiß, wo es da fehlt. Und da fehlt es vor allem an der nationalen Basis. Wir müssen als Grundlage für das Gymnasium das Deutsche nehmen; wir sollen nationale junge Deutsche erziehen und nicht junge Griechen und Römer!” Wilhelm steuerte den „Neuen Curs” nicht nur in der großen Politik, sondern auch gegenüber den Schulen; patriotisches Denken und Treue zur Monarchie sollten in den Vordergrund gerückt werden. Mit seinem „persönlichen Regiment” (Wilhelm II: „Meine Untertanen sollten einfach tun, was ich ihnen sage, aber meine Untertanen wollen immer selber denken, und daraus entstehen dann alle Schwierigkeiten.”) leitete er die preußische Schulreform von 1892 in die Wege: Die überragende Stellung der alten Sprachen sollte gebrochen werden und man beabsichtigte, Schultypen, die auf praktische Berufe ausgerichtet waren, zu stärken („Realschulen“).

    Fazit zur Bildung nach Wilhelms Geschmack: Wenig wissen, nichts hinterfragen, folgen und für den Staat arbeiten. Zu viel Bildung und Wissen schadet nur! Das ist nicht das Konzept des mündigen Bürgers, der den Mut hat, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Ist das Ihr Vorbild?? Diese Haltung führte in zwei Weltkriege, da haben die Soldaten – weil sie eben wenig wussten – zuerst auch gejubelt („Mir juckt die Säbelspitze“), bis sie in Verdun erlebten, was Krieg eigentlich bedeutet. Blind zu folgen bedeutet nämlich u.U. auch, blind in einen Krieg hineinzutaumeln. Hätten sie mal lieber Latein und Griechisch gebüffelt, statt sich als Kanonenfutter sinnlos zu opfern – das wäre produktiver gewesen. Erst Bildung mach den Menschen zum Menschen und unterscheidet ihn vom triebgesteuerten Säugetier!

  56. Ist mir völlig egal wenn sich diese „liberale“ Truppe selber abschafft,
    es sind die ersten Elitesoldaten dieser ganzen Abdank-Gesellschaft
    die verschwinden.
    Dafür wird eine neue erdoganisierte Bereicherer-Partei antreten und genau wie die Grünen die SPD und CDU vor sich hergetrieben haben letztendlich die Karten neu zu mischen um ganz reinen Tisch zu machen.
    Dann wird es erst richtig lustig auch hier im Forum….

  57. #78 Euro-Vison (16. Dez 2011 19:46)

    Ich für meinen Teil bin ganz froh, dass mir das Griechisch erspart geblieben ist.

  58. Wie sagte doch heute ein Freund: es wurde die Chance vertan, dass es eine Alternative zu den sozialistischen Blockparteien gibt.

  59. Irgendwo in den Nachrichten hat einer gesagt, dass die Befürworter des ESM nur 16 % der gesamten FDP-Mitglieder ausmachen.

    Hat das schon jemand nachgerechnet?

    16 % von allen Mitgliedern (sofern die Zahl stimmt) wäre natürlich ein grooosser Erfolg für Rösler 🙂

  60. Um bindende Wirkung zu haben, hätten 21.503 Mitglieder ihre Stimme abgeben müssen. Es waren aber laut Rösler nur 20.178. Die Beteiligung lag damit bei 31,6 Prozent und knapp unter den geforderten 33,3 Prozent.

    Soll ich glauben, dass FDP 21.503 x 3 = 64.509 Mitglieder hat?

    Aber egal, wie viele FDP noch hat.
    Sie soll verschwinden und je schneller desto besser.

  61. der schäffler ist ein mutiger mann. leider umgeben von feiglingen, die sich vor einer schmerzhaften entscheidung drücken. es wird ihnen nicht helfen. der zug ist abgefahren.

  62. 21.503 Wahlbriefe wären das Quorum von 33,3 % gewesen
    20.364 erkennbare Wahlbriefe gingen ein: 31,57 %
    20.178 davon waren „bewertbar“
    19.930 wiederum davon waren „gültig“
    248 waren ungültig

    Für Antrag A: 8.809 Stimmen oder 44,2 %
    Für Antrag B: 10.841 Stimmen oder 54,4 %
    Enthaltungen: 280 Stimmen

    Aber: Nicht in der von Rösler genannten Gesamtzahl von 21.503 Stimmen enthalten sind allerdings jene 2597 eingegangenen Wahlbriefe, in denen die vom Parteimitglied zu unterschreibende Versicherung der Mitgliedschaft fehlte.

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