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Migranten-Quote: SPD guut, Kleingärtner bööse!

[1]PI hat über beides schon längst berichtet, die Migranten-Quote in der SPD [2], aufgrund deren Aydan Özoguz [3] in den Parteivorstand gewählt wurde, und die Migrantenquote bei den Kleingärtnern in Norderstedt [4]! Nun erst schlagen die Kleingärtner hohe Wellen, sämtliche Medien schäumen seit gestern und freuen [5] sich, daß der CDU-OB den Kleingärtnern die Pacht kündigen will, wenn sie sich nicht schnell umbesinnen und ihre Migranten-Quote wieder kippen.

Dabei tut die linke Journaille so, als ob die Kleingärtner keinerlei Grund für ihr Vorgehen [6] gehabt hätten außer Ausländerfeindlichkeit! Mehr PI lesen, ihr dämlichen Pressefritzen, dann wißt ihr, was der Grund war!

Geradezu frech von der Presse ist es aber, wenn in denselben Blättern, teilweise am selben Tag von der Migranten-Qote in der SPD [7] berichtet wird, als sei dies das normalste in der Welt. Und es wird noch weitere politkorrekte Migranten-Quoten geben, das ist nur eine Frage der Zeit. Was aber ist der Unterschied? Geht es gegen Deutsche, sind Quoten gut, geht es gegen Ausländer, sind sie schlecht. Alles ganz simpel!

Im übrigen hört man bei allen Kleingärtnern in Deutschland Klagen über Ausländer, seien es die lauten Wodkafeste der Russen oder die permanente Grillerei bei den Türken. Und warum hat eigentlich das rote Berlin Grillen im Tiergarten verboten [8], wenn das doch ein  ökologischer „Schmelztiegel der Integration“ ist, wie der STERN daherfaselt? Siehe auch JF: Zweierlei Migranten-Quoten [9]!

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EU will 40 neue Atomkraftwerke bis 2030

geschrieben von kewil am in Wirtschaft | 99 Kommentare

Nicht alles, was aus Brüssel kommt, muß schlecht sein. Völlig konträr zur germanischen Energiewende macht sich die EU angeblich für den Neubau von Atomkraftwerken stark, meldet die Süddeutsche entrüstet [10]. In einem Plan, der nächste Woche vorgestellt werden soll, ist die Rede von 40 neuen AKWs bis 2030! Sogar Subventionen für den Neubau sind im Plan [11] vorgesehen. Die Diskussion wird bestimmt noch lustig.

Polen will zwei neue Atomkraftwerke [12] bauen, eines davon dürfte vermutlich Strom nach Deutschland liefern. Und die grüne Regierung in Stuttgart muß sich aufgrund von alten Verträgen [13] an der Renovierung des französischen Atommeilers Fessenheim beteiligen. Und weit weg in Vietnam haben gerade die Bauarbeiten an einem Meiler begonnen, das Land will 13 Stück [14] bis 2030. Bill Gates fördert neue AKWs [15]in China und so weiter. Die Musik spielt eben woanders.

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Amsterdam: Salafisten stürmen Islamdebatte

geschrieben von PI am in Islam,Meinungsfreiheit,Niederlande,Video | 125 Kommentare

[16]Eine Islam-Debatte in Amsterdam mit der kanadischen Autorin des Buches „Das Islam Dilemma“, Irshad Manji [17] und dem Parlamentarier der Grünen Linkspartei Tofik Dibi, wurde am Mittwochabend durch eine Gruppe radikaler Moslems mit lauten „Allahu akbar“-Rufen gestört.

IBTimes [18] berichtet:

Die Islamisten bedrohten und bespuckten Frau Manji. Tofik Dibi begleitete Frau Manji zur Polizeiwache, wo sie einen Bericht ausfüllte. Dabei sagte er, dass „die Störung der Debatte zeigt, dass es auch in den Niederlanden notwendig ist, die Debatte über einen freien und moderaten Islam fortzusetzen.“

Schließlich wurde die Polizei gerufen, um die Demonstranten zu entfernen. Ein Polizeisprecher sagte später, dass zwei der 22 beteiligten Männer verhaftet wurden, einer für Drohungen und ein anderer wegen Beleidigung der Polizei.

Irshad Manji, eine bekannte Kritikerin des Islam, ist Autorin des Buches „The Islam Dilemma“. Sie sagte, sie habe schon heftigen Widerstand erlebt, aber so etwas habe sie noch nie zuvor gesehen.

Die Randalierer waren der Ansicht, dass Tofik Dibi und Irshad Manji nicht das Recht hätten, über den Islam zu sprechen war, weil sie zu liberal seien, sagte Dibi. Als die Unruhen begannen, nahm jedoch das Publikum Irshad Manji und Tofik Dibi in Schutz.

Die Islamisten, die auch rohe Eier warfen, forderten, dass die Teilnehmer der Debatte die Bühne verlassen, welches die Diskutanten abgelehnten. Herr Dibi schrieb später in seinem Twitter, dass die Debatte „über eine vielversprechende neue Generation von Muslimen“ später auf Antrag von Frau Manji fortgesetzt wurde.

Geert Wilders twitterte anschließend [19]: „Tofik Dibi verdient es nicht, von radikalen Moslems mit Eiern beworfen zu werden. Er muß sagen dürfen, was er denkt.“
 
Hier ein Video der Szene:

Nicht wie in Deutschland schlagen die Zeitungen in den Niederlanden nach der Beschneidung der Meinungsfreiheit Alarm:
 
» Het Parool: Radicale moslims verstoren debat in De Balie [20]
» De Telegraaf: Radicale moslims verstoren debat Balie [21]

(Spürnasen: Islamischer Mehrtuerer und Günther W.)

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Türkin verleiht Türkin Integrationspreis

geschrieben von kewil am in Altmedien,Siedlungspolitik | 133 Kommentare

Auch so eine getürkte Farce! Kaum im Amt übergibt die neue Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, [22] Dilek Kolat, den Berliner Integrationspreis 2011 an die Tagesspiegel-Kolumnistin Hatice Akyün. Die Ehrung findet heute statt [23], Ko-Preisträgerin ist die Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan, die im Fernsehen gegen Sarrazin [24] ihre mehr als dürftigen Rechenkünste zur Schau stellen durfte. Es reicht nicht, daß durch politkorrekte Migrantenquoten immer mehr Mihigru-JournalistInnen den dummen Kartoffeln den Spiegel vorhalten und die Welt erklären dürfen, nein, dafür müssen auch noch Preise verliehen werden.

Womit hat Hatice Akyün den Integrationspreis verdient? In diesem Artikel [25] schreibt sie, die Deutschen seien doch der Urtyp der Promenadenmischung und sie würde ihren türkischen Pass nie hergeben. In diesem Text [26] stilisiert sie alle Türken als potentielle Opfer von Dönermördern, hier faselt sie völlig [27] sinnfrei, die Berliner Politik sei ein Krippenspiel. In ihren Texten findet sich zur Integration türkischer Sozialhilfeempfänger in den Arbeitsmarkt und zur Behandlung türkischer Intensivtäter nicht die Bohne. Aber das hat System. Bei  uns räumen Ausländer inzwischen reihenweise Kulturpreise ab, das einzige Verdienst dabei ist nur ihre fremde Herkunft. Schauen wir mal beim moslemischen Türken Feridun Zaimoglu:

1997: Civis-Medienpreis
1998: Drehbuchpreis des Landes Schleswig-Holstein
2002: Friedrich-Hebbel-Preis
2003: Preis der Jury beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb
2003: Inselschreiber
2005: Adelbert-von-Chamisso-Preis
2005: Villa-Massimo-Stipendium
2005: Hugo-Ball-Preis der Stadt Pirmasens
2006: Kunstpreis des Landes Schleswig Holstein
2007: Carl-Amery-Literaturpreis
2007: Grimmelshausen-Preis für (das abgeschriebene) Leyla
2007: Tübinger Poetik-Dozentur
2008: Corine für Liebesbrand
2010: Jakob-Wassermann-Literaturpreis
2010: Kulturpreis der Stadt Kiel

Was hat der Kanak-Attack-Autor mit Adelbert von Chamisso oder Jakob Wassermann gemein? Schauen wir beim moslemischen Iraner Navid Kermani:

2000 Ernst-Bloch-Förderpreis
2003 Jahrespreis der Helga-und-Edzard-Reuter-Stiftung
2004 Europa-Preis der Heinz-Schwarzkopf-Stiftung
2009 Hessischer Kultur Preis
2011 Buber-Rosenzweig-Medaille
2011 Hannah-Arendt-Preis

Kermani und Hannah Arendt? Da liegen Welten! Schauen wir beim Bulgaren Ilja Trojanow:

1995 Bertelsmann-Literaturpreis
1996 Marburger Literaturpreis
1997 Thomas-Valentin-Literaturpreis der Stadt Lippstadt
2000 Adelbert-von-Chamisso-Preis
2006 Preis der Leipziger Buchmesse, Kategorie Belletristik
2006 Villa Aurora-Stipendium
2006 Finalist beim Deutschen Buchpreis
2007 Berliner Literaturpreis
2007 Mainzer Stadtschreiber
2007 ITB BuchAward für Gebrauchsanweisung für Indien
2007 Tübinger Poetik-Dozentur gemeinsam mit Feridun Zaimoglu
2009 Preis der Literaturhäuser
2009 Comburg-Literaturstipendium Schwäbisch Hall
2009 Longlist des International IMPAC Dublin Literary Award
2010 Würth-Preis für Europäische Literatur
2010 ITB BuchAward für Kampfabsage, Kategorie „Kulturen“
2011 Carl-Amery-Literaturpreis

Man könnte meinen, Trojanow sei bedeutender als Goethe, und der hat nie einen Preis gekriegt. Es ist ziemlich eindeutig, nach welchen Maßstäben hierzulande Preise vergeben werden. Und fast vergessen: Wer stiftet und vergibt den Berliner Integrationspreis? Der „Landesbeirat für Integrations- und Migrationsfragen“. Der Kreis schließt sich.

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Von Mäusen und Wölfen

geschrieben von PI am in Cartoons | 27 Kommentare

Bild 1: Von Mäusen und Wölfen [28]

Bild 2: Von Mäusen und Wölfen [29]

Bild 3: Von Mäusen und Wölfen [30]

Bild 4: Von Mäusen und Wölfen [31]

© 2011 by Daniel Haw [32]

Daniel Haw - Vater der jüdischen Comicfigur Moishe Hundesohn [33]Daniel Haw ist Dramatiker, Maler, Komponist, Autor, Regisseur und Leiter des jüdischen Theaters Schachar in Hamburg. Der Vater der jüdischen Comicfigur Moishe Hundesohn [34] veröffentlicht seine Cartoons jeden Freitag exklusiv auf PI. Zuletzt erschien sein Bildband „Ein Hundejahr: Moishe Hundesohn“ [35].

» Alle Moishe-Cartoons auf PI [36]


[37]Für alle Moishe-Fans: Band 2 von „Deutschland. Ein Trauermärchen“ ist fertig und bei BoD, Norderstedt [37], erschienen. Mit Moishe ironisch und politisch inkorrekt – durchs Jahr! Es ist wieder ein Buch in der Stärke von 92 Seiten – zum selben Preis von 18,90 Euro. Erhältlich im Buchhandel und im Internet [38]. ISBN: 9783844802092.

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Immerhin: Türken nicht gleich EU-Bürger

geschrieben von kewil am in Justiz,Siedlungspolitik,Türkei | 43 Kommentare

Ein Mini-Lichtblick! Türken haben nicht den gleichen Schutz vor Ausweisung wie EU-Bürger. Das entschied gestern der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, sollte man meinen. Die taz quasselt schon von Türken als Ausländern zweiter Klasse [39]. Nach taz-Logik ist sowieso jeder Ausländer den Einheimischen völlig gleichgestellt und muß von uns durchgefüttert werden. In einem weiteren Kommentar zum Urteil beruhigt sich die taz aber wieder [40], denn der türkische Intensivtäter, um den es ging, hat inzwischen geheiratet und darf deshalb wahrscheinlich bleiben. Zu früh gefreut, ihr Kartoffeln! Hier die Migrations-Lobby [41] zum Urteil, und hier das Urteil „Nural Ziebell [42] gegen Land Baden-Württemberg“ (Az C-371/08) im Wortlaut.

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Broder: Die braven Sängerknaben von PI

geschrieben von byzanz am in Kampf gegen Rechts™,Meinungsfreiheit,PI | 93 Kommentare

Henryk M. Broder [43]Für Henryk M. Broder lieferte das Interview [44]des Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, mit der Süddeutschen Zeitung über den vermeintlichen „Rassismus im bürgerlichen Milieu“ der „hetzerischen“ Internetseite Politically Incorrect eine regelrechte Steilvorlage. Auf der Achse des Guten brachte er mit seinem Artikel „Aiman, die Maultasche [45]“ mal wieder einen sprachlichen Leckerbissen, in dem er PI im Vergleich zu einschlägigen muslimischen Internetseiten als „brave Sängerknaben“ bezeichnete.

(Von Michael Stürzenberger)

Das liest sich beim Altmeister der intellektuellen Kampfrhetorik so:

Mazyek sollte es besser wissen, aber der SZ, die seine Organisation zu einem “der wichtigsten islamischen Dachverbände der Bundesrepublik” hochjubelt, kann er jeden Bären aufbinden. Wer ein wenig sucht, findet mühelos muslimische Extremisten, die sich ganz ungehindert im Netz ausbreiten, ohne dass der Verfassungsschutz oder der Zentralrat der Muslime etwas dagegen unternehmen würden. Das mag im Sinne der Freiheit der Meinungsäußerung, die auch für extreme Meinungen gilt, durchaus richtig sein, komisch wird es nur, wenn eine Maultasche wie Mazyek aus einem Glashaus heraus mit Steinen wirft. “Tal der Wölfe” ist nicht von Rechtspopulisten produziert und bejubelt worden, sondern von Leuten, die im selben sozio-kulturellen Biotop ihre Runden drehen wie Mazyek. Wem zum “muslim-markt” nichts einfällt, der sollte zu “politically incorrect” schweigen. Und verglichen mit Pierre Vogel sind die “Rechtspopulisten” brave Sängerknaben.

Das werten wir mal als verdeckte Aufforderung, unsere Stimmen in Zukunft noch etwas anzuheben. Wir wollen schließlich angesichts der Sangeskraft des mohammedanischen Djihadisten-Chors nicht irgendwann unhörbar werden.

Mazyeks verbale Steinwürfe aus seinem Glashaus gehen jedenfalls voll ins Leere. Mit Rassismus und Hetze hat PI genauso viel zu tun wie der Islam mit Frieden – nichts. Aber die „Maultasche“ Mazyek krallt sich jetzt an den letzten Strohhalm, der ihm noch gegen die stetig wachsende Islamkritik geblieben ist, da die Nazikeule gegen die „Rechtspopulisten“ in der „Mitte der bürgerlichen Gesellschaft“ glatt vorbeischwingt. Es ist schäbig vom Moslem-Zentralratler, im Kielwasser der Dönermörder-Diskussion nun einen Bezug von PI zu rechtsradikalen Kriminellen konstruieren zu wollen. Darauf werden weder der Verfassungsschutz noch die Bundesregierung hereinfallen. Der Feind der Demokratie sitzt im „sozio-kulturellen Biotop“ der grünen Ideologie – und zwar der des Islams.

Henryk M. Broder hat sich erfreulicherweise nicht in den Stimmenchor der Anti-PI-Heuchler eingereiht. Es tut durchaus gut, wenn dem PI-Schiff im medialen Sturm der Wind nicht immer nur frontal entgegenbläst, sondern zur Abwechslung auch mal von hinten in die Segel weht. Nicht dass uns das kollektive Medien- und Politikergebläse etwas ausmacht. Wir können gut damit leben, in einem politisch korrekt verseuchten Land fast alleine auf weiter Flur gegen die vorherrschende Windrichtung zu segeln.

Es ist aber schon ein Armutszeugnis, dass hierzulande kein Politiker oder Journalist offen zugeben darf, auch ab und zu ganz gerne mal zensurfreie Nachrichten auf pi-news zu lesen. Noch gilt die Vorgabe, dass die ungeschminkte Wahrheit über den Islam in die Schmuddelecke gehört.

Die jetzige Familienministerin Kristina Schröder las in ihrer Zeit als Berichterstatterin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Islam, Integration und Extremismus in den Jahren 2007 und 2008 offensichtlich gerne PI und hatte auf ihrer Internetseite auch einen Link gesetzt. Kaum kam ihr der Spiegel auf die Schliche [46], musste sie sich distanzieren. Dessen Kultur-Redakteur Matthias Matussek hatte bis Mitte dieses Jahres auf seiner Internetseite auch einen PI-Link plaziert, bevor ihn möglicherweise die Verfassungsschutzüberwachungs-Diskussion im Nachgang der Breivik-Debatte vorsichtig werden ließ.

Es gab noch andere, die das PI-Schiff im Sturm auf hoher See verließen. Wir aber bleiben an Bord und halten das Ruder fest in der Hand, um es durch den immer stärker werdenden Orkan auf Kurs zu halten.

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Wie der Staat uns aufeinander hetzt

geschrieben von Gastbeitrag am in Deutschland,Islamisierung Europas | 133 Kommentare

[47]Mit seiner neuesten Schubladen-Kampagne [48] bewirkt der Staat genau das, was er angeblich zu bekämpfen vorgibt: Er schafft ein Bewusstsein für Schubladendenken. Mit dieser Kampagne werden trennende Mauern zwischen den Menschen erst wirklich hochgezogen, Deutsche und Gastarbeiter nehmen ihre ethnischen Unterschiede bewusster wahr und werden so gegeneinander aufgehetzt. Die Schubladen-Kampagne steht daher in einer jahrzehntelangen Tradition staatlicher Maßnahmen, ethnische Unterschiede zu betonen und insbesondere die nationalen Gegensätze zwischen Deutschen und Türken zu verfestigen.

(Von Martin)

Es ist noch gar nicht lange her, da war das Zusammenleben zwischen Deutschen und türkischen Gastarbeitern ziemlich unbeschwert. Natürlich: Die Türken waren nie beliebt, sie grenzten sich schon immer ab und erwarben sich durch ihre ständigen Forderungen nach Sonderrechten schon früh einen schlechten Ruf. Aber man glaubte den staatlichen Versprechungen, dass sich auch die Türken eines Tages einfügen würden „wie die Polen“ und begegnete ihnen mit freundlicher Lockerheit. Dass der Kenan aus der Nachbarklasse Türke war, war eher ein Nebenthema, wenn er als Kumpel in Ordnung war und man mit ihm gut Billard spielen konnte. Und die Sebnem von der Realschule war vor allem ein hübsches Mädchen. Für die Aufnahme von Kenan und Sebnem in den persönlichen Freundeskreis galten genau die gleichen Kriterien wie für deutsche Freunde: Man mochte sich auf der persönlichen Ebene oder eben nicht.

Dann tauchten die politischen Funktionäre auf. In der türkischen Szene begann die Phase der nationalen Verbandsgründungen. In den Teestuben übernahmen ultrarechte Hardliner das Ruder und fingen an, gegen Deutsche zu hetzen. Kenan ging zwar weiter mit uns Billard spielen und Sebnem war immer noch hübsch, aber deren türkische Freunde waren bereits im „deutsch-türkischen Freundschaftsverein“, der ohne deutsche Freunde auskam, weil man Türkisch zur Vereinssprache erklärte. Irgendwann hatten Kenan und Sebnem von ihren Freunden im Freundschaftsverein gelernt, dass man auch in Deutschland die Pflicht habe, der Türkei zu dienen und die nationale Sache des Türkentums voranzubringen. Und eines Tages ging Kenan nur noch in der türkischen Kneipe Billard spielen, wo das Foto von den siegreichen Soldaten aus der Schlacht von Gallipolli an der Wand hing, und die hübsche Sebnem machte Schluss mit ihrem Thorsten und lief nur noch mit Kopftuch durch die Stadt.

Das war etwa die Zeit, als die Lehrer in der Schule immer öfter mit uns über „Toleranz“ und „Islam“ diskutierten und über „Ethnizität“: was also den Kenan und die Sebnem erst zu richtigen Türken machte, welche Unterschiede es zwischen uns gab, wieso wir anders waren, welche Gegensätze zwischen uns bestanden und welche „Kulturen“ uns trennten – all das lernten wir in Deutsch, Geschichte, Religion, Geographie und Sozialkunde, jeden Tag aufs neue. Wir schrieben lange Aufsätze darüber, warum wir es tolerieren müssten, dass Kenan mit uns kein Bier mehr trank und Sebnem keinen deutschen Freund haben durfte. Wir schrieben aber keine Aufsätze darüber, warum die Funktionäre aus dem Freundschaftsverein tolerieren müssten, dass Kenan mit uns Bier trank und Sebnem mit Thorsten ins Kino ging.

Später dann, als die türkische Regierung ihre erste Moschee in unserer Stadt errichtete, rief uns der Bürgermeister mittels Postwurfsendung zur Demonstration gegen „Rassismus“ auf. Ich lernte, dass ich ein „Rassist“ war, wenn ich mich darüber ärgerte, dass Kenan nicht mehr mit uns Billard spielte und Sebnem sich nicht mehr mit unserer Clique traf. Ich lernte auch, dass es mich mit dem Gesetz in Konflikt bringen konnte, wenn ich mich überhaupt über Kenan und Sebnem ärgerte. Und ich lernte, dass ich Konflikten mit dem Gesetz am besten dadurch aus dem Weg ging, indem ich Kenan und Sebnem aus dem Weg ging.

Heute lerne ich, dass Kenan und Sebnem in die Schublade „Türken“ und „Muslime“ gehören, dass man überhaupt in Schubladen denken kann, dass ich selbst in die Schubladen „Christen“ und „Deutsche“ einzuordnen bin, denn auf all diese Ideen bringen mich erst die Plakate der Antidiskriminierungsstelle. Und Kenan lernt, dass er die Regale im Supermarkt nicht deshalb auffüllt, weil er aus reiner Faulheit trotz halbwegs guter Noten die Schule geschmissen hat, sondern weil er „diskriminiert“ wird, denn genau das ist die Botschaft der Plakate an Kenan. Kenan hat auch gelernt, dass er nur die Telefonnummer auf den Plakaten zu wählen braucht, falls er mir mit einem einzigen Telefonat die Karriere zerstören möchte. Und ich weiß, dass Kenan das tatsächlich tun kann und achte deshalb auf meinen Sicherheitsabstand. Wenn ich Kenan heute sehe, denke ich: Aha, da ist der „Türke“, der „Muslim“, der kann mich fertigmachen. Und wenn Kenan mich heute sieht, denkt er: Aha, da ist der „Deutsche“, der „Christ“, der „diskriminiert“ mich. Wir nicken uns im Vorübergehen zwar manchmal zu, aber wir haben uns nichts mehr zu sagen.

Sebnem sehe ich auch noch in der Stadt. Sie ist nicht mehr hübsch und trägt jetzt außer dem Kopftuch einen langen Mantel, sogar im Hochsommer. Fünf Meter vor ihr geht ihr Mann, ein stadtbekannter arbeitsloser Nichtsnutz, der vor fünf Jahren aus Mittelanatolien zugeheiratet wurde, kein Wort Deutsch spricht und immer wieder in der Spielothek randaliert. Thorsten wohnt ebenfalls noch in der Stadt, manchmal begegnet er Sebnem. Aber sie nicken sich nicht einmal mehr zu. Jeder von uns hat seine Lektion gelernt.

Die Lehrer von der Schule damals sind längst pensioniert, es geht ihnen gut, wie man so hört. Und die Funktionäre aus dem Freundschaftsverein arbeiten heute im Rathaus, in der Antidiskriminierungsstelle, gleich neben dem Büro des Bürgermeisters. Dort verdienen sie ungefähr doppelt so viel wie Kenan und etwas mehr als ich. Wie schön für sie. Denn eins ist klar: Wenn Kenan immer noch mit uns Billard spielen würde und Sebnem den Thorsten geheiratet hätte, dann wäre das Zusammenleben zwischen uns immer noch so unbeschwert wie früher. Aber dann hätten die Funktionäre aus dem Freundschaftsverein keine Stelle, denn dann bräuchte kein Mensch im Land eine Antidiskriminierungsstelle.

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Linksextreme schickten Ackermann-Briefbombe

geschrieben von PI am in Deutschland,Italien,Linksfaschismus,Terrorismus | 36 Kommentare

Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann [49]Eine italienische Anarchistengruppe mit dem Namen „Federazione Anarchica Informale“ hat sich zu dem versuchten Bombenschlag auf Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann bekannt. In einem Bekennerschreiben spricht sie von „drei Explosionen gegen Banken, Bankiers, Zecken und Blutsauger“.

Die linksextreme Terrorzelle hatte bereits letztes Jahr [50] Briefbomben an die schweizerische und die chilenische Botschaft in Rom verschickt, zwei Botschaftsmitarbeiter erlitten damals schwere Verletzungen an den Händen. Zum aktuellen Fall berichtet [51] der SPIEGEL:

Italienische Linksextremisten haben nach eigenen Angaben die Briefbombe an Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann verschickt. Laut dem hessischen Landeskriminalamt enthielt die Sendung das Bekennerschreiben einer Gruppe namens „FAI“ – Federazione Anarchica Informale. In dem Schreiben sei von „drei Explosionen gegen Banken, Bankiers, Zecken und Blutsauger“ die Rede. Daher müsse davon ausgegangen werden, dass noch zwei weitere Briefbomben verschickt worden sein könnten.

Das versteckte und gerollte Bekennerschreiben sei bei der Spurensicherung gefunden worden, erklärten die Ermittler. Es wurde demnach auf Italienisch verfasst. Die Briefbombe war am Mittwoch in der Poststelle der Deutschen Bank entdeckt und entschärft worden. Verletzt wurde niemand. Die Ermittler erklärten, in dem abgefangenen Brief sei eine „funktionsfähige Briefbombe“ gewesen. Sie soll in einem Umschlag im DIN A5-Format verschickt worden sein. Zur Zusammensetzung des Sprengsatzes wollten sich die Behörden „aus ermittlungstaktischen Gründen“ nicht äußern. Die Untersuchungen dauerten noch an.

Bei der „FAI“ handele es sich um eine terroristische, linksanarchistische Organisation, teilte das LKA mit. Die Gruppe habe in der Vergangenheit mehrfach die Verantwortung für Anschläge gegen staatliche Organisationen in Europa mit Schwerpunkt in Italien übernommen. Dort ist die Anarchistengruppe seit 2003 durch verschiedene Anschläge und Bekennerschreiben bekannt.

Wo bleibt der „Kampf gegen Links“?

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Bremens Innensenator ein Verfassungsfeind?

geschrieben von PI am in Deutschland,Grundgesetz | 82 Kommentare

[52]Der Bremer Innensenator Ulrich Mäurer [53] (SPD) dürfte vielen PI-Lesern inzwischen ein Begriff sein. Ob nun durch seine konsequente Weigerung, die extremistische SED-Linke durch den Verfassungsschutz beobachten zu lassen oder durch den die Hansestadt unsicher machenden Miri-Clan. Nun hat Mäurer bei sechs Rechtsextremisten Schusswaffen beschlagnahmen lassen, die sie legal besessen hatten.

Begründung [54]: „Waffen gehören nicht in die Hände von Rechtsextremisten“. Soweit, so gewöhnlich. Auch das bayerische Innenministerium versucht derzeit in einem erneuten Anlauf dem Herausgeber der National-Zeitung, Gerhard Frey, dessen Waffenschein abzuknöpfen [55].

Interessanter ist da schon eine Äußerung, die Mäurer in Zusammenhang mit seinem „Sieben-Punkte-Plan zur Bekämpfung rechtsextremistischer Gewalt in Bremen“ tätigte. So berichtet [54] die Nachrichtenagentur DAPD:

Auch Demonstrationen von Rechtsradikalen soll es nach dem Willen Mäurers nicht mehr geben. Dafür müsse ein eigenes Versammlungsrecht für Bremen geschaffen werden. Mäurer sage, er hoffe auf eine breite Unterstützung in der Bremischen Bürgerschaft.

Schauen wir uns nun einmal Artikel 8 Absatz 1 [56] unseres Grundgesetz an, der da lautet:

Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

Heute dürfen Rechtsextremisten nicht mehr demonstrieren, morgen sind Islamkritiker und womöglich Abtreibungsgegner dran und übermorgen CDU und FDP – und dann sind wir endgültig in der „DDR“ 2.0 angekommen. Deshalb gilt es, sich derartigen Entwicklungen von Anfang an entgegenzustellen. Was Mäurer da fordert, ist nicht weniger als ein Grundrecht für eine bestimmte Gruppe außer Kraft zu setzen. Ein Gebaren, welches von deutschen Innenbehörden als „extremistische Bestrebung“ bezeichnet wird und normalerweise zu einer Erwähnung im Verfassungsschutzbericht führt. Wenn ein deutscher Innenminister eine deratige Bestrebung verfolgt, wird die Angelegenheit um so gefährlicher. Deshalb unser Appell: Herr Fromm [57], übernehmen Sie!

Kontakt:

» Heinz Fromm: bfvinfo@verfassungsschutz.de [58]
» Mäurers Pressesprecher: rainer.gausepohl@inneres.bremen.de [59]

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Comedian über verletzte Gefühle als Lifestyle

geschrieben von PI am in Australien,Political Correctness,Video | 27 Kommentare

Übersetzung (mit Dank an Caveman):

Political Correctness ist die Unterdrückung einer intellektuellen Bewegung.
Niemand sagt mehr irgendetwas aus Angst, jemand könnte sich beleidigt fühlen.
“Aber was passiert, wenn du das sagst und jemand fühlt sich beleidigt?”
Na dann kann der sich beleidigt fühlen. Was ist falsch daran, sich beleidigt zu fühlen?
Seit wann ist: “Stock und Stein brechen mein Gebein (doch Worte bringen keine Pein)” nicht mehr relevant?
Ist das nicht das, was ihr Kindern beibringt, um Gottes willen!? Das bringt man schon Kleinkindern bei: “Er hat mich Idiot genannt!” – “Mach dir nix draus, er ist ein Arschloch.”

Aber heute hört man Erwachsene sagen: “(weinerlich) Ich wurde beleidigt! Ich wurde beleidigt und ich habe Rechte!”
Na und?! Fühl dich halt beleidigt. Nichts passiert. Du bist ein Erwachsener, werd erwachsen! Komm damit klar!
“(weinerlich) Ich wurde beleidigt!”
Es interessiert mich nicht! Nichts passiert, wenn du beleidigt wirst!
“Ich war bei einer Comedy Show und der Komiker hat etwas über Gott gesagt und ich war beleidigt, bin am nächsten Morgen aufgewacht und hatte Lepra.”
Nichts passiert.
“Ich will in einer Demokratie leben, aber ich will niemals mehr beleidigt werden.”
Du bist ein Idiot! Wie kann man ein Gesetz schaffen über das Beleidigen von Leuten? Wie kann man eine Straftat machen, Leute zu beleidigen? Beleidigt zu sein ist etwas subjektives.
Es hängt komplett von dir ab als Individuum oder Kollektiv oder Gruppe oder Gesellschaft oder Gemeinde, von deiner moralischen Konditionierung, deinen religiösen Gefühlen.
Was mich beleidigt, beleidigt dich vielleicht nicht. Du willst ein Gesetz darüber machen?
Mein Gott, ich fühle mich beleidigt, wenn ich Boy Bands sehe.

» Wikipedia [60] über den australischen Comedian Steve Hughes

(Spürnase: Die Realität)

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