Hier Teil 2 des Essays von Uwe Simson. Im zweitletzten Abschnitt muß man ihm wohl widersprechen, auch wenn er in einem Ministerium arbeitete. Die Schließung der Grenzen gegen unkontrollierte Einwanderung ist zwar dringend notwendig, daß aber Regierungen stillschweigend daran arbeiten, ist wohl noch nicht vielen aufgefallen – im Gegenteil, Westeuropa ist gegen die Bereicherung anscheinend noch nichts eingefallen.

Uwe Simson
2. Es gibt zur Schließung der Grenzen keine Alternative.

Der Migrationsdruck ist so stark, dass bei Wegfall der Zuzugsbeschränkungen jedes EU-Land seine Einwohnerzahl wahrscheinlich in kürzester Zeit verdoppeln könnte; die Folgen für Infrastruktur und Sozialsysteme (und für das friedliche Zusammenleben) brauchen nicht im Einzelnen ausgeführt zu werden.

Die von verschiedenen Seiten ins Gespräch gebrachte Einwanderungsquote könnte das Problem nicht lösen, denn auch eine noch so großzügig dimensionierte Jahresquote wäre am 5. Januar ausgebucht, und alle, die nicht in ihren Genuss kommen, würden es doch wieder über Lampedusa versuchen.

Für einzelne Individuen wird sich die Armut wohl weiterhin durch Umzug in eine reiche Gesellschaft überwinden lassen ? für die Bevölkerung der Armutsregionen nur dadurch, dass Wohlstand im Heimatland herbeigeführt wird.

Wenn verstärkte Entwicklungshilfe vorgeschlagen wird, dann ist allerdings zu bedenken, dass erstens die Zeiträume, die für wirkliche Entwicklungserfolge zu veranschlagen sind, den ungeduldigen jungen Männern überhaupt nicht gefallen werden, so dass weiterhin die Auswanderung alle Phantasien absorbieren wird, und dass zweitens die in langen Jahrzehnten und mit Finanzmitteln in vielfacher Milliardenhöhe betriebene Entwicklungspolitik in den Herkunftsregionen der Migranten messbare Erfolge fast ausschließlich im Gesundheits- und Bildungswesen gebracht hat: Die Armut wurde nicht beseitigt, die Armen sind aber jetzt zahlreicher als vorher und wissen über die Vorzüge des Lebens im Westen besser Bescheid.

Die Medien werden ihre Arbeitsweise so schnell nicht ändern, ethikgesteuerte Einzelpersonen und Organisationen werden sich weiterhin unglaubwürdig machen, indem sie das Bleiberecht für jeden denkbaren Einzelfall fordern, aber die Politik arbeitet inzwischen stillschweigend und beharrlich an der Schließung der Grenzen. Es besteht schließlich kein Recht, irgendwo einzuwandern; selbst ein einigermaßen zivilisiertes Asylrecht lässt sich nicht mehr aufrechterhalten, wenn zum Beispiel Hunderte Millionen von Indern, die vom Kastenwesen gesellschaftlich und politisch unterdrückt werden, davon Gebrauch machen.

Wir müssen uns damit abfinden, dass zwei Dritteln der Menschheit nach unseren Maßstäben der Aufenthalt in ihrer Heimat nicht zumutbar ist und dass wir daran nichts ändern können.

(Teil 1 siehe hier!)

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45 KOMMENTARE

  1. Es ist absurd anzunehmen, daß dort wo die vermeintlichen Vorzüge sind, diese erhalten bleiben, wenn man sie durch übermäßigen „Zuzug“ überstrapaziert.

  2. die Armen sind aber jetzt zahlreicher als vorher

    Das zielt wohl auf die Reduktion der Kindersterblichkeit und der dadurch noch schneller wachsenden Überbevölkerung in Afrika.

  3. Wir müssen uns damit abfinden, dass zwei Dritteln der Menschheit nach unseren Maßstäben der Aufenthalt in ihrer Heimat nicht zumutbar ist und dass wir daran nichts ändern können.

    Sag das bloß nicht den Grünen oder Linken, da bist du sofort NAZI.
    Deshalb müssen die Grenzen dich gemacht werden mit allen Mitteln. Sonst ergeht es uns wie den Buren in Afrika.

  4. Wir müssen uns damit abfinden, dass zwei Dritteln der Menschheit nach unseren Maßstäben der Aufenthalt in ihrer Heimat nicht zumutbar ist

    Mein Gott, welch ein potentielles Wählerreservoir für
    SPDC*DUFDP90DIEGRÜNENSED… und Rohstoff für unseren sozialpädagogisch industriellen Komplex.

  5. #6 haldol (13. Feb 2012 13:21)

    Deshalb müssen die Grenzen dich gemacht werden mit allen Mitteln. Sonst ergeht es uns wie den Buren in Afrika.

    HÄH????? (oder auch: Wie bitte?)
    Umgekehrt wird ein Satz draus.
    Hätten die südafrikanischen Stämme die Grenzen für die einwandernden Buren dicht gemacht, wären sie nicht „burisiert“ worden.
    Würden die europäischen Länder die Grenzen für die einwandernden Mohammedaner dicht machen, würden sie nicht „islamisiert“.

    Allerdings sehe ich in der Zukunft durchaus Ähnlichkeiten auf uns zukommen.
    Auch die Europäer werden sich, ähnlich wie die (Süd)Afrikaner, gegen die derzeitige Kolonialisierung wehren. Vermutlich ebenso blutig, wie die Afrikaner die Buren verjagd haben, könnten Europäer dann wieder einmal (Nord)Afrikaner rauswerfen. Hatten wir doch alles schon mal in Spanien, Südfrankreich, Italien, Österreich, Ungarn …

  6. #2 Kahlenberg 1683

    Ja was glaubst du denn, wie man die seit jetzt mindestens 40 Jahren stattfindende Einwanderung in die Sozialsysteme bezahlt hat? Na mit Krediten (Schulden)!!!

    1 Billion Euro hat der Unterhalt von Migranten schon gekostet. Wir haben 2 Billionen Schulden, d.h. das Geld war nie da, und alles wurde mit Schulden finanziert. 1 Billion zu 2-3% bedeutet, dass wir allein 20-30 Milliarden Euro jährlich nur an Zinsen für die gescheiterte Einwanderung zahlen, plus laufende Kosten. Deutschland steht langfristig vor dem Kollaps. Wir können uns nicht mehr einen einzigen Einwanderer ins Sozialsystem leisten!

  7. Der Gutmensch beharrt trotzdem auf seiner Gutheit: „Wie kann man diesen armen Menschen hier nicht aufnehmen?“
    Gemeint ist aber häufig: „In deinem Haus ist sicher noch Platz und wenn du es nicht machst, bin ich auf jeden Fall besser als du, denn ich habe guten Willen gezeigt“.

  8. stillschweigend und beharrlich..

    ein echter Witz. Sie arbeite entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit wirklich sehr sehr verschwiegen an dem Thema und da sie schon so lange dran arbeiten, müssen sie es auch recht beharrlich tun. Nur leider arbeiten sie auch erfolglos. Ich selber weis gar nicht was es da zu arbeiten gibt. Da gibt es eine ministerielle zunächst unbefristete Notverodnung und dann sind die Türen zu. Allein das als Arbeit zu bezeichnen ist eine Frechheit.

  9. Die Schließung der Grenzen gegen unkontrollierte Einwanderung ist zwar dringend notwendig, daß aber Regierungen stillschweigend daran arbeiten, ist wohl noch nicht vielen aufgefallen

    Mir schon.

    Allerdings geht es bei solchen Bemühungen immer darum, sich „den Russen“ vom Leibe zu halten. Daher werden die Länder an der Ostgrenze der EU zun massiven Ausbau ihrer Grenzbefestigungen und -kontrollen angehalten.

    Denn merke: „der Russe“ ist doch der Feind. „Der Türke“ ist dagegen unser Freund.

    Alte Freund-/Feind-Schemata kriegst du nicht weg.

  10. #3 WahrerSozialDemokrat

    Nehmen wir doch nur mal diejenigen, die in absolut menschenunwürdigen Drecklöchern leben müssen. Dann kommen wir auf mindestens 500 Millionen Menschen. Wir wir nur 20 Millionen dieser ärmsten der Armen aufnehmen, würden unser Land so endgültig ruinieren, und hätten nichts am Elend der Welt geändert, schlimmer noch, wir hätten auch Deutschland zum 3-Welt-Land degradiert.

  11. Österreich:

    Ein großes Danke an unsere Politiker !!!!!!!!!!!!!!

    In den USA kommt ein Asylsuchender auf 13.697 Einwohner!

    In Deutschland kommt ein Asylsuchender auf 1.700 Einwohner!!

    In Österreich kommt ein Asylsuchender auf 265 Einwohner!!!

    So sie nicht vom Himmel fallen, kommen alle über sichere Nachbar- oder Drittstaaten……

  12. Den klaren Blick auf die Verhältnisse dürfte Uwe Simson allerdings schon vor seiner Pensionierung gehabt haben; in biographischen Notizen werden „Veröffentlichungen zum Thema ,Kultur und Entwicklung‘ (Schwerpunkt islamische Welt) seit 1969“ genannt.

    Siegfried Kohlhammer hat Simson in seinem fabelhaften „Merkur“-Essay über „Kulturelle Grundlagen wirtschaftlichen Erfolgs“ gleich zweimal zitiert, sie liegen demnach auf einer Linie, Simson 1998: „Erstaunlich ist jedenfalls, wie lange die auf der Hand liegende Erkenntnis, daß die Verschiedenheit der Kulturen sich auch auf ihre wirtschaftliche ,performance‘ erstreckt, von Ideologen bestritten beziehungsweise außer acht gelassen werden konnte.“ Simson 2004 in der „taz“:

    „Die antiwestliche Militanz der islamischen Welt ist unübersehbar; sie lässt sich auch durch noch so gutwilliges Bemühen um ,Dialog‘ nicht aus der Welt schaffen. … Diese antiwestliche Militanz wird bei uns manchmal als Reaktion auf die politischen und militärischen Aktionen des Westens erklärt oder als Folge des Palästinakonflikts. Aber der spektakulärste Anschlag zeigt, worum es eigentlich geht: Das World Trade Center war das weithin sichtbare Symbol der wirtschaftlichen, militärischen und kulturellen Macht des Westens – und damit der islamischen Machtlosigkeit.“

    http://www.taz.de/1/archiv/?id=archivseite&dig=2004/03/06/a0341

  13. Programmtip:

    Heute abend, Deutschlandfunk
    19:15 Uhr
    Andruck
    Das Magazin für politische
    Literatur
    Fritz Vahrenholt/Sebastian
    Lüning: Die kalte Sonne.
    Warum die Klimakatastrophe
    nicht stattfindet.
    – Jörg Baberowski: Verbrannte
    Erde. Stalins Herrschaft der
    Gewalt

    – Josef Pazderka (Hrsg.):
    Invaze 1968. Rusky pohled.
    (Invasion 1968: Die russische
    Sicht)
    – Christian Felber: Retten wir
    den Euro!

  14. #16 Stefan Cel Mare (13. Feb 2012 14:20)

    Allerdings geht es bei solchen Bemühungen immer darum, sich “den Russen” vom Leibe zu halten. Daher werden die Länder an der Ostgrenze der EU zun massiven Ausbau ihrer Grenzbefestigungen und -kontrollen angehalten.

    Ja klar, ist doch loggisch.
    Einwanderer aus dem Osten können idR lesen und schreiben, sind in der Mehrzahl Christen.
    Vor allem aber durchschauen die Zuwanderer aus den ehemaligen sozialistischen Ländern sofort die tumben Propagandalügen der etablierten (pseudo)demokratischen Politker und die Systempresse. Diese Einwanderer sind damit aufgewachsen. Fragt mal IM Erika, die kennt sich da auch aus. 😉

  15. Der Vergleich mit Süd Afrika hakt an etlichen Stellen.
    Nur so viel, die Türken kamen vor 50 Jahren nicht in ein Land der Jäger und Sammler.

    Sie entwickelten für uns werde Schrift noch Grammatik, führten bei uns weder ein Schul- noch Hochschulwesen ein, errichteten keine Krankenhäuser, bauten keine Eisenbahnlinien, brachten uns nicht bei das Land zu bestellen, mal ganz abgesehen vom Weinbau (höhö).

    Aber zum Text. Die Frage ob wir unsere Grenzen überhaupt dicht machen können, ist auch umgekehrt eine Sicherheitsfrage.

    Es wurden international Versprechen abgegeben, Investitionen und die Sicherheit dieser Investitionen wurden an „Gegenleistungen“ geknüpft.

    Die UN Sozialcharta ist als Paradigma ebenfalls von der Politik verinnerlicht, Euromed Verträge fesseln uns zusätzlich und die islamischen Länder können bei Behinderung ihres Einwanderungsjihad jederzeit in den totalen Blutmodus umschwenken.

    Die EU hat die europäischen Staaten weitgehend entmündigt, Die UN sitzt uns ebenfalls im Nacken, wie auch die globalen linken Hetzmobs.

    Es bräuchte Politikerpesönlichkeiten mit Rückrat, um den gesamten Scheiß zurück zu drehen.

    Aber – die Schuldenkrise und der Eurocrash könnten Bedingungen schaffen, die unserem Regime keine andere Möglichkeit lassen, als die Grenzen dicht zu machen.

    Politisch habe ich keine Hoffnung, der kommende Zusammenbruch könnte, je näher er rückt allerdings auch unsere Regime umdenken lassen.

    Die Frage ist nur, wovor sie am meisten Angst haben.

    OT- und wieder auch nicht…

    Zu Plänen der UN Häuptlinge, den Klimawandel und die „grüne Ökonomie“ beim kommenden Gipfel zum Motor der dauerhaften Umverteilung zu machen und gleich ganze Wirtschaften, Bildung politische Strukturen in diesem Sinne umzusteuern, lesen Sie hier:

    http://jeanjean2brambilla.wordpress.com/2012/02/12/1067/

    die Übersetzung eines Fox News Artikels über ein Geheim Treffen auf höchster UN Ebene.

    Es geht nur um Macht wenn Linke von Umwelt, Menschenrechten oder sonst was gutmenschlichem reden. Kohle springt natürlich auch immer dabei für sie raus.

  16. Wenn es stimmen sollte, dass ganz in der Stille an der Grenzfrage gearbeitet wird, (es würde mich echt überraschen) ist die Heimlichkeit begründet.

    Ein offenes Thematisieren würde uns am Ende „Friedensstiftende“ Bombardements im Rahmen eines UN Mandat einbringen…

  17. #20 Geheimrat (13. Feb 2012 14:31)

    In den USA kommt ein Asylsuchender auf 13.697 Einwohner!

    In Deutschland kommt ein Asylsuchender auf 1.700 Einwohner!!

    In Österreich kommt ein Asylsuchender auf 265 Einwohner!!!

    Die nordamerikanische Integrationsindustrie arbeitet leider bei weitem nicht so fortschrittlich und effektiv wie die Europäische. Den USA entgehen so jährlich viele zehntausend Fachkräfte, die nun stattdessen mit ihren nachziehenden Familien in Europa ein tristes Leben mit lebenslänglicher Sozialhilfe führen müssen. 🙁

  18. Grad kam mir ein Gedanke… (ein nicht ernstzunehmender).

    Wenn China die Hälfte aller ca. 1,2 Milliarden Mohammedaner aufnehmen würde, wäre die chinesische Bevölkerung ímmer noch in der absoluten Mehrheit und der Rest der Welt könnte aufatmen und einmal tief Luft holen. Als Dank würden alle Staaten ihre Billionen an Entwicklungs- und Integrationshilfen an China überweisen und sämtliche Exportbeschränkungen für Wirtschaftsgüter aufheben.

    Wie wäre das?

  19. Gut, dass es auch noch Medien gibt, welche den Mut haben, solche grundehrlichen Artikel zu veröffentlichen. Respekt vor dem Münchner Merkur, welcher seit meiner Abkehr von der SZ meine Sympathie besitzt.

    Es heißt zwar, dass man besser die Zeitung liest, welche von der eigenen Meinung bzw. von den eigenen Vorurteilen ein Stück weit entfernt ist, aber bei der SZ geht mir der Müll-Journalismus mittlerweile zu weit. Der Merkur bietet mir immer noch genug Reibungsfläche.

    Hoher Respekt auch für Uwe Simson, welcher das ausspricht, was in der Luft liegt. Er hat das Glück an einem bayrischen Ministerium beschäftigt zu sein, anderswo dürfte er seinen Hut nehmen. Hier in Bayern traue ich seinen Dienstherren sogar zu, politisch klug einen Untergebenen versuchsweise vorzuschicken, um nicht gleich auf höchster Ebene die Breitseite der Links-Grünen einzufangen. Hoffentlich kann Ude und Co. verhindert werden.

  20. „Wir müssen uns damit abfinden, dass zwei Dritteln der Menschheit nach unseren Maßstäben der Aufenthalt in ihrer Heimat nicht zumutbar ist und dass wir daran nichts ändern können.“

    Klar, es ist unzumutbar, ohne die Wohltaten des deutschen Sozialsystems zu leben.

  21. Man muss ja ehrlicherweise feststellen, dass die Entwicklungshilfe in der heutigen Form gescheitert ist und daran sind wir einen entscheidenden Anteil selber Schuld. Wir sind zwar bereit bei irgendwelchen Katastrophen viel zu spenden, machen uns aber keine Gedanken, was mit diesem Geld passiert. Dadurch wird leider nur in den seltensten Fällen die einheimische Bevölkerung in den Entwicklungsländern befähigt zu lernen sich selbst zu versorgen. Entweder landet das Geld in dunklen Kanälen oder beim Militär. Oder es zeigt den Einheimischen, dass sie nur nach Europa gehen müssen, denn dort muss das Geld auf der Strasse liegen. Dort braucht man nicht zu arbeiten, sondern man bekommt seinen Lebensunterhalt vom Staat geschenkt. Welch eine tolle Perspektive ! Das das Geld durch tägliche Anstrengung erarbeitet werden muss ist vielen nicht klar. Sie sind nur wütend, wenn man es ihnen einmal sagt. Wenn wir aber den Menschen in ihren Heimatländern helfen wollen, bekommen wir es zum einen mit unserem Egoismus ( Wir wollen alles billig haben, am liebsten auch geschenkt), mit den dort herrschenden Sozialsystemen, die oft von Aberglauben und Stammesriten begründet werden und mit der dort herrschenden Kaste, die ihren Einfluß, ihre Macht nicht verlieren will, zu tun.
    Wenn wir anfangen würden den wirklichen Herstellungspreis für die Dinge, die wir kaufen, zu zahlen, so daß jeder davon leben könnte und dieses Geld auch bei den Herstellern wirklich ankommt, dann würden wesentlich weniger Menschen zu uns kommen.
    Kurzfristig müssen die Grenzen leider dicht gemacht werden und die sozialen Leistungen von Asylanten massiv gekürzt werden. Wirtschaftsflüchtlinge und das ist der überwiegende Teil sollten wieder zurück geschickt werden, außer sie finden in Deutschland sofort Arbeit.

  22. #31 Yanqing:

    Respekt vor dem Münchner Merkur, welcher seit meiner Abkehr von der SZ meine Sympathie besitzt.

    Da haben Sie aber eine hohe Meinung vom „Münchner Merkur“, Simsons Artikel ist in der Zeitschrift „Merkur“ erschienen:

    http://www.klett-cotta.de/ausgabe/MERKUR_Heft_12_Dezember_2011/21040

    Er hat das Glück an einem bayrischen Ministerium beschäftigt zu sein, anderswo dürfte er seinen Hut nehmen.

    Wie kommen Sie denn darauf? Uwe Simson ist mittlerweile 76. Es sei nochmal auf Simsons Essay über das „Ohnmachtsgefühl der islamischen Welt gegenüber dem Westen“ verwiesen, ausführlich auch im „Merkur“, kürzere Fassung in der „taz“:

    http://www.taz.de/1/archiv/?id=archivseite&dig=2004/03/06/a0341

  23. 34 haldol,

    ist doch eine „hübsche“ Liste.

    Neben den Medien ist der genannte Komplex verantwortlich für die Zerstörung der westlichen Gesellschaften und muss „trocken“ gelegt werden.

    Es sind Hochverräter im Sinne des GGs und des StGbs.

  24. Aus gegebenem Anlass verweise ich nochmal auf die beiden technologieorientierten Vorschläge im “Wie wollen wir leben?”-Strang:

    https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/20-Wovon-Leben/Einzelansicht/vorschlaege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=5633

    und

    https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/20-Wovon-Leben/Einzelansicht/vorschlaege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=3063

    Hier kann man mit wenigen Stimmen noch etwas bewirken.

  25. #39 Stefan Cel Mare:

    Hört doch auf, diesen „Dialog über Deutschland“, bei dem der Ehrliche der Dumme ist, überhaupt ernst zu nehmen. Das Bundespresseamt hatte drei IT-Unternehmen mit dem „Dialog“-Portal beauftragt – Materna, Aperto, Babiel –, und die waren nicht imstande, eine Software zu entwickeln, die nicht manipuliert werden kann, wodurch die Ergebnisse nutzlos sind. „Politiker sind halt alle DAUs, deswegen beauftragen sie auch DAUs, wenns um Computer, Internet, etc. geht“, schreibt ein SPON-Leser. Dem Berliner Blogger Johannes Ponader ist dazu allerdings was ganz anderes eingefallen, denn möglich wäre auch, meint er, dass die Lücke System hat:

    „Das anonyme Klickfeuer jedoch, das die echte Bürgerbeteiligung aufpushen kann (und damit gleichzeitig konterkariert, was in Kauf genommen wird), wird gezielt zugelassen – damit mehr (angebliche) Bürgerbeteiligung sichtbar wird. Denn nichts wäre peinlicher als ein Bürgerdialog, bei dem nur ein paar müde Bürger mitquasseln“:

    http://www.johannesponader.de/drupal/acquia-drupal-1.2.33/node/13

  26. #20 Geheimrat (13. Feb 2012 14:31)

    In der Schweiz 1 Asylsuchender auf 184 Einwohner.
    Ein Verfahren geht im Durchschnitt 1400 Tage!!!

  27. #12 BePe (13. Feb 2012 14:02)

    Das sage bzw. meine ich doch. Das Ganze kollabiert, weil die Wohlstandsvorzüge nicht aus einer nie versiegenden Quelle gespeist werden.

  28. „Die Bevölkerung der Entwicklungsländer wächst Lawinenartig. Armut und Hunger nehmen zu. Viele versuchen verzweifelt der Not durch Einwanderung in ein reiches Industrieland zu entkommen. Unser derzeitiges Asylrecht öffnet dieser unbegrenzten Einwanderung die Tore.“ das steht in der Einleitung des 1990 im Hase & Köhler Verlag erschienenen Buches von MANFRED RITTER mit dem Titel: „Sturm auf Europa“ Asylanten und Armursflüchtlinge. Droht eine neue Völkerwanderung? Ritter wurde seinerzeit von der linken gutmenschlichen Presse viel geschmäht. Er war mit dieser Problematik als Landesanwalt bei der Landesanwaltschaft ANSBACH befasst. Er beschreibt aus der Sicht von vor über 20 Jahren die heutigen Entwicklungen sehr vorrausschauend. Natürlich konnte er den Fall der „Mauer“ und der NEW YORKER Türme und all die anderen einschneidenden Ereignisse nicht vorraussehen. Aber es ist wie vor 5000 Jahren in AGYPTEN. Hungrige, sich wie die Fliegen durch Vielweiberei und Sklavenhaltung vermehrende Steppenvölker, lauern vor den Grenzen einer HOCHKULTUR um sie mit Feuer und Schwert zu überrennen. Und zu plündern, zu brennen, zu vergewaltigen und zu töten. Immer leisteten die Völker erbitterten Widerstand, denn sie wußten was ihnen und den ihnen anvertrauten Schutzbefohlenen als grauenhaftes Schicksal bevorstand bei einer Niederlage. Auch erwartete die Eindringlinge nicht etwa Sozialhilfe und Komplettversorgung! Sondern verzweifelte, todesmutige und alternativlose Gegenwehr. Trotzdem wurden die PHARAONEN, die RÖMISCHEN LEGIONEN, das christliche KONSTANTINOPEL und viele ander Völker überrannt und manche ausgelöscht. Wurden die TÜRKISCHEN HEERE noch im letzten Moment von den POLNISCHEN REITERN in der ENTSCHEIDUNGSSCHLACHT vor WIEN vernichtet, so haben sie nun eine doppelte GEHEIMWAFFE. Der wir nichts mehr entgegensetzen können und die ihnen Tür und Tor öffnet. Wie das „SESAM ÖFFNE DICH“: Die unbegrenzte Sozialhilfe und die Monstranz der Menschenrechte machen die KONQUISTADOREN unbesiegbar. Hätte es soetwas schon vor 5000 Jahren gegeben, die Menschheit wäre längst ausgerottet!

  29. @jeanjean

    Der Zusammenbruch des Euro und der EU insgesamt wird nur noch durch die Finanzierung der deutschen Steuerzahler verhindert.
    Frankreich hat fertig, England hat nie wirklich mitgemacht, Italien und Spanien waren und sind bestenfalls NullNummern, Portugal hängt am langen Tropf. Die OstErweiterung der EU hätte viel Potential geboten, wurde aber durch dumme Bevormundung abgewürgt. Als EUdssR durfte man sich natürlich keinerlei Reformen stellen.

    Die europäischen Sozialisten halten sich nur noch mit Hilfe von diktatorischen und willkürlichen Maßnahmen an der Macht, wie wir zuletzt an der Reaktion der Kommissare auf die aufkeimende ungarische Demokratiebewegung sehen konnten.

    Und ach und och wie schön, es sind wieder mal die Faschisten, die im „Strassenkampf“ die Bevölkerung in die Armut schicken, Millionenschäden anrichten und der Mehrheit ihren sozialistischen Willen aufdrücken wollen.

    Diesmal nennen sie sich „Linke“, „Grüne“ und „AntiFa“. Vergleichen wir die Partei- und Aktionsprogramme dieser Neofaschisten mit denen der National-Sozialisten, Maoisten, Stalinisten und Islamisten, dann finden wir viele Übereinstimmungen.

  30. Es gibt zur Schließung der Grenzen keine Alternative

    Wir müssen uns damit abfinden, dass zwei Dritteln der Menschheit nach unseren Maßstäben der Aufenthalt in ihrer Heimat nicht zumutbar ist und dass wir daran nichts ändern können.

    Für jeden vernünftigen Menschen sind es Banalitäten und nichts Neues.
    Neu ist, dass so etwas offen ausgesprochen wird ohne dass der Autor sofort zum Nazi gestempelt wird. Das ist noch ein Zeichen, dass sich das gesellschaftliche Klima ändert.

    aber die Politik arbeitet inzwischen stillschweigend und beharrlich an der Schließung der Grenzen.

    Warum soll man „stillschweigend und beharrlich an der Schließung der Grenzen“ arbeiten?

    Wenn man will, schafft man das in ein Paar Tagen. Beispiele gibt es genug.

  31. „Der Spiegel“ 49/1992

    Die Würde unserer Autos

    Der Berliner Moralphilosoph Walter Pfannkuche über Grenzen des Asylrechts

    Von Pfannkuche, Walter

    Politisch Verfolgte genießen Asylrecht. So lapidar und so unzureichend steht es im Grundgesetz.

    Die Diskussion um das Asylrecht wird heute in Deutschland so geführt, als bestehe das Problem darin, daß man die „echten“ Asylanten nicht schnell genug von den „unechten“ unterscheiden könnte und die letzteren dann auch nicht postwendend abschieben würde. Wenn man beides nur mittels Länderlisten, mehr Beamteneinsatz oder mehr europäischer Koordination verbessern würde, so die These, dann wäre das Problem gelöst. Das ist eine fatale und selbstgefällige Illusion.

    Es ist eine Illusion anzunehmen, nach der Einführung einiger neuer Verfahren würden dann genau so viele echte Asylanten übrigbleiben, wie wir mit Freuden aufzunehmen gewillt sind. Unser Problem ist nicht der Mißbrauch, sondern der Gebrauch des Asylrechts.

    Selbst wenn es von morgen an gelänge, binnen fünf Minuten die „echten“ von den „unechten“ Asylbewerbern zu unterscheiden und letztere auf der Stelle abzuschieben, wir würden doch schnell merken müssen, daß es in dieser Welt zwischen 10 und 200 Millionen Menschen gibt, die mit überwältigend guten Gründen in der Bundesrepublik Asyl verlangen könnten.

    Sind wir bereit, allen diesen „echten“ Asylanten Asyl zu gewähren? Wohl kaum. Wir wollen das nicht, und über eine bestimmte Grenze hinaus können wir es auch gar nicht. Über das Nicht-Können brauchen wir nicht zu reden. Das ist der Granit, an dem auch der gute Wille zuschanden geht. Aber reden müssen wir über das Nicht-Wollen.

    Auf der staatlich einberufenen Demo vom 8. November wurde ein Bettlaken hochgehalten mit der Aufschrift: „Die Würde unserer Autos und Urlaubsreisen ist unantastbar.“ Das trifft genau den Punkt. Es geht nicht darum, mit Hilfe irgendwelcher Verfahrensverbesserungen die sogenannten Scheinasylanten abzuweisen, sondern darum, festzulegen, wieviel uns unsere Humanität in Millionen und Mark wert ist.

    Natürlich könnten wir auch fünf Millionen Verfolgte hier unterbringen. Und dies sogar so menschenwürdig, daß sie nicht unter Balkonen nächtigen müßten. Aber wir wollen es eben nicht, weil wir nicht bereit sind, vielleicht 10 oder 20 Prozent unseres Einkommens dafür zur Verfügung zu stellen. Wir wollen ja weiterhin ab und zu ein neues Auto kaufen und ein- bis zweimal im Jahr in Urlaub fahren.

    Die traurige Wahrheit ist: Vor die Frage gestellt „Willst du all dies, oder willst du, sagen wir, 10 000 bedrängte Kurden aus dem Nordirak und 100 000 Moslems aus Bosnien mehr aufnehmen?“ würden die meisten von uns antworten: „Dann will ich mein Geld lieber behalten, und die sollen sehen, wie sie überleben.“

    So steht es um uns. Und das ist der schmerzliche Punkt in der Debatte: Mit der Entscheidung über das Asylrecht definieren wir zugleich, wer wir sein wollen. Wie viele Asylanten brauchen wir, um uns moralisch akzeptieren zu können?

    Das Problem ist, daß wir darauf keine klare und schon gar keine einheitliche Antwort haben. Und wir haben auch keine Kriterien, aus denen sich ableiten ließe, daß X die richtige Zahl von Asylplätzen ist und X minus 100 000 ebenso verkehrt wäre wie X plus 100 000. Und nur weil wir auf dieser Ebene so ratlos sind, wird die Diskussion auf der Ebene von immer neuen Vorschlägen zu Verfahrensänderungen geführt.

    Die Parteien versuchen auf diese Weise, einerseits die Nachfrage nach Asyl der von ihnen jeweils vermuteten Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung anzupassen und uns zugleich die Illusion zu erhalten, wir wären ja bereit, allen ernsthaft Verfolgten zu helfen. Das ist gut gemeint, aber durchsichtig und letztlich auch nicht ausreichend, weil die Gewährung von Asyl nicht unsere einzige Pflicht ist gegenüber Angehörigen anderer Staaten, die in Not sind.

    Weitaus voluminöser ist die Pflicht zur Überlebens- und Entwicklungshilfe für die Menschen in der sogenannten Dritten Welt. Hier ist vollends offenkundig, daß wir nicht allen helfen wollen, denen wir helfen könnten.

    Wir kommen also nicht darum herum, zuerst zu entscheiden, wer wir sein wollen, das heißt, wieviel Prozent unseres Wohlstands wir für die Hilfe von Angehörigen anderer Nationen hergeben wollen. Und dann muß entschieden werden, wie das Geld zwischen Asyl- und Entwicklungshilfepolitik aufgeteilt wird.

    Wo immer wir die Grenze unserer Hilfsbereitschaft am Ende ziehen, es werden viele übrigbleiben, denen nicht geholfen wird. Dies verpflichtet uns, die Mittel, die wir bereitstellen wollen, so effektiv wie möglich einzusetzen. Das sollte uns geneigt machen, diese Konsequenzen zu akzeptieren.

    (…)

    Mehr:

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13681869.html

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