Hoffnung für die strauchelnde FDP: Der frühere SPD-Ministerpräsident will die Liberalen im NRW-Wahlkampf unterstützen. Die Chancen für die von einigen bereits für tot erklärte Partei, dem nächsten Landtag anzugehören, dürften damit steigen. In aktuellen Umfragen liegt sie bei 4 %.

Der „SPIEGEL“ berichtet:

Der frühere Sozialdemokrat Wolfgang Clement will im nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf die FDP unterstützen. Nach SPIEGEL-Informationen klären Clement und Spitzenkandidat Christian Lindner derzeit die Einzelheiten der Zusammenarbeit. Die beiden Politiker kennen sich noch aus der gemeinsamen Zeit im Düsseldorfer Landtag.

Zehn Jahre nach seinem Abgang als NRW-Ministerpräsident schlägt sich Clement damit auf die Seite seines einstigen Gegners. Von 1998 bis 2002 hatte er NRW mit einem rot-grünen Kabinett regiert. 2008 war er nach Konflikten aus der SPD ausgetreten. Zuvor hatte Clement die energiepolitischen Pläne der sozialdemokratischen Spitzenkandidatin in Hessen, Andrea Ypsilanti, kritisiert und indirekt von der Wahl der SPD in Hessen abgeraten. Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister sitzt heute im Aufsichtsrat der RWE Power AG in Essen.

Der Einzug einer Formation, die im Gegensatz zur „C“DU noch nicht vollständig sozialdemokratisiert ist, würde NRW sicher nicht schaden…

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83 KOMMENTARE

  1. Totgesagte leben länger…ob das auch für die FDP gilt?

    Wenn sich mit dem Wechsel Clements zur FDP ein Trend anbahnt bei dem Politiker deren Intelligenz und Vernunft man nicht mit dem Restlichtverstärker suchen muß unter dem blaugelben Banner sammeln würde es mich freuen.

    Fortes fortuna adiuvat. Viel Glück Herr Clement.

    semper PI!

  2. Die Chancen für die von einigen bereits für tot erklärte Partei…dürften damit steigen.

    Das glaubt ihr doch wohl selber nicht? Clemens ist nun wahrlich kein Sympathieträger.

  3. Damit hätte die FDP m.E. eine Chance, in den K
    Landtag zu kommen. Das halte ich für wichtig, damit nicht nur drei Parteien das Sagen haben. Toll wäre es, wenn auch Pro und die Freiheit hineinkämen, was ich aber leider nicht glaube.

  4. Schlechte Nachricht. Der EURO-Fanatiker Clement kann der FDP wirklich ein paar Stimmen einbringen, weil er ähnlich wie Mogelpackungen ala Guttenberg und Konsorten eine gewisse Seriösität ausstrahlt.

    Zu wünschen wären der FDP MINUS 0,18 Prozent der Stimmen.
    Nicht schaden könnte es, wenn sich eine neue Schar Libertärer bildete unter neuem Namen, die dem sozialdemokratistisch verseuchten BUNTES-Bürger mal vertickert, was Freiheit, Privateigentum und Eigenverantwortung ausmachen.

  5. Die FDP ist die Partei der Hoch-, Volks- und Landesverräterin Schnarre! Ich hoffe, dass sie 4 % kriegen, die woanders fehlen. Bei wem ist egal, denn in dem widernatürlichen Siegermächtekonstrukt NRW sind alle Parteien vollkommen linksversifft! Vor allem die Laumann-Laschet-CDU!NRW ist politisch ein Dreckhaufen! Der einzige Lichtblick ist PRO. Und wer hier Reps oder Freiheit wählt, schadet damit der einzig aussichtsreichen Alternative!

  6. #3 abendlaender11

    Halbe Zustimmung – bis auf die „Libertären unter neuem Namen“. Ein konstervativer Block hätte m.E. mehr Chancen.

  7. Da die CDU nichts Besseres als den linken Norbert Röttgen anzubieten hat, gibt es bestimmt viele Wähler, die eine prinzipientreue FDP gern wählen würden.
    Deutschland wäre ohne die FDP nicht besser. Die Partei hat uns einige Steuererhöhungen erspart, die Verschärfung des Waffenrechts abgeblockt und zumindest ansatzweise für Ordnung in der Entwicklungshilfepolitik gesorgt. Von allen Parteien, die Chancen auf Einzug in den NRW-Landtag haben, ist sie sicherlich unser kleinstes Problem.
    Da außerdem der GEZ-Rotfunk gegen diese Partei in übelster Art und Weise hetzt, kann sie eigentlich nicht so schlecht sein.

  8. #5 Toytone

    „Halbe Zustimmung – bis auf die “Libertären unter neuem Namen”. Ein konstervativer Block hätte m.E. mehr Chancen.“

    Richtig!
    Ich meine nur ganz allgemein, daß es eine libertäre Stimme geben sollte.
    Unser Anliegen ist sehr viel umfangreicher und sollte sich vor allem in Richtung Wiederherstellung der Souveränität und der Demokratie (Volksherrschaft!) richten.
    Für unser Anliegen ist die libertäre Idee durchaus interessant, weil sie sich gegen die Rundumsorglospakete der Übermami Staat richtet.
    Aber wie alle Weltanschauungen ist auch die Reichweite der libertären Idee begrenzt und deutlich erkennbar: Nur aus einzelnen und freien Individuen kann man noch keinen Staat formen.

  9. Der Abstiegskampf einer Sabine Leutheuser-Schnarrenberger und eines Aiman Mazyek ist nicht unsere Sache, mir ist egal was aus der FDP wird.

  10. #3 abendlaender

    Libertäre Politik ist m.M. in Deutschland nicht mehrheitsfähig. Die FDP scheitert ja schon an ihrem light-Libertärismus und wir befinden uns gerade am Ende einer Phase der Liberalisierung. Das Pendel schwingt leider wieder in die Richtung verstärkter staatlicher Eingriffe – selbst Steuererhöhungen haben es schon in die Wahlkampfprogramme zweier großer Partein gemacht und alle große Parteien werben für die Abschaffung der privaten Krankenversicherungen. Deswegen wünsche ich der FDP auch nicht das sie rausfliegt, weil realistischerweise sie die einzige Liberale Partei ist die in Deutschland wenigstens in manchen Punkten dazu fähig ist, sich dem Sog immer stärker werdenden staatlichen Eingriffes entgegenzusetzen, denn jede andere liberale oder sogar libertäre Partei ist Deutschland und Europa (ausgenommen UK) dazu verdammt zu scheitern. Die Deutschen lieben halt ihren Staat.

  11. #6 C.Mori

    „Da außerdem der GEZ-Rotfunk gegen diese Partei in übelster Art und Weise hetzt, kann sie eigentlich nicht so schlecht sein.“

    Das ist alles vollkommen richtig.

    Aaaaber: Wenn wir so denken, verlassen wir nie das Paradigma der BUNTEN Republik und fallen nur auf das nette Spielchen „Good cop – bad cop“ herein.
    Mit ein bißchen mehr Netto und ein bißchen weniger Volkspädagogik, von Zwangs-GEZ finanziert, ist überhaupt nichts mehr zu retten.
    Ohne Rhetorik, ohne Übertreibung: Diese durchaus logischen strategischen Überlegungen gehören alle zum Stockholmsyndrom, eines der vielen Zeichen der Duldungsstarre.

  12. #5 Toytone (08. Apr 2012 13:24)

    Die Konservativen kann man vergessen, die sind wie ein Dinosaurer und fühlen sich selbst ihrem eigenen Aussterben konservativ verbunden.

  13. #10 abendlaender11 (08. Apr 2012 13:37)

    Außerdem: Wer FDP wählt, wählt Aiman Mazyek und Sabine Leutheuser-Schnarrenberger. Der Niebel hat außerdem eine sehr einseitige Liebesbeziehung zu Gaza. Deshalb ist diese Partei pfui! Sowas wie die FDP unterstützt man nicht.

  14. Ich pflege Giftmischer, die lediglich die Flagge wechseln, nicht für Ärzte zu halten. Mehr fällt mir zur Causa Clement nicht ein. Der Mann dient sich selber. Was wir brauchen, sind konservative Leute, für die so etwas wie „soziale Verantwortung“, v. a. hinsichtlich des eigenen Volkes, kein Fremdwort ist.

  15. Die FDP muss in NRW auf jeden Fall draußen bleiben! Die FDP muss eine Landtagswahl nach der anderen verlieren; nur dann besteht die kleine Aussicht, dass sie sich thematisch komplett erneuert und für Normalbürger eine wählbare Alternative zur Einheitspartei von Merkel, Nahles und Roth werden könnte.
    Themen, um 15 % zu holen, gibts ja genug!

  16. #14 Pro West

    „Echte Freiheit für Mensch und Markt kennen keine Grenzen, sie sind universal und jeder der gegen diese Art Naturgesetz verstößt, wird daran scheitern.“

    „Keine Grenzen“ – das ist genau das Problem, das wir gerade auf dem geographischen Terrain haben, das immer noch den Namen „Deutschland“ trägt.

    Die österreichische Schule ist ein sehr wertvoller Denkansatz, jedem sei das Studium empfohlen.
    Nur übersieht sie, daß es den Einzelnen für sich gar nicht gibt.
    Der Einzelne entstammt einem Kollektiv (Eltern, Familie, Ahnenreihe, Volk), er ist ohne die Hilfe des Kollektives gar nicht existenzfähig.
    De fakto gibt es immer nur die Auseinandersetzung mit dem Kollektiv.

    In der Antike nannte man eine Person, die ausschließlich privat lebte und an dem Austausch in der Öffentlichkeit nicht teilnahm einen „Idioten“. Daher stammt der Begriff, den wir heute noch verwenden.

  17. Wer immer noch der Ansicht ist, mit der Unterstützung einer der etablierten Parteien würde sich irgendwas zum positiven ändern, muß wirklich mit allen Brettern dieser Welt vernagelt sein.
    Wie kann man nur im Ansatz überhaupt darüber nachdenken, einer dieser Parteien jemals wieder die Wahlstimme zu geben?

    Schon Einstein sagte:

    Ein Problem kann niemals mit derselben Denkweise (Politik/Personen) behoben werden, mit der es entstanden ist.

    Die Dummheit des Menschen ist grenzenlos.

    Was für ein kluger Mann!

    Wenn ich die Diskussion hier großteils lese, wird mir schlecht. Denn es zeigt mir, das Deutschland aufgrund seiner Wähler hoffnungslos verloren ist.

  18. #15 weizengelb

    „Themen, um 15 % zu holen, gibts ja genug!“

    Ja, auch noch viel mehr.

    Wie meinen Sie das jetzt ganz genau?
    15 % Prozent Stimmen, die an der Wahlurne abgegeben werden?
    Oder meinen Sie eine Wahl, bei der zum Schluß für eine bestimmte Partei 15 % Prozent Stimmen gezählt werden?

  19. #16 abendlaender11

    Familie, Gemeinde etc sind kein Kollektiv, sondern nach wie vor freiwillige Zusammenschlüsse von Individuen die verschiedene Aufgaben haben.

    Im Markt haben wir auch das Prinzip der Aufgabentrennung. Jeder Bereich ist abhängig von dem Anderen, die Gestaltung, Entwicklung aber eines jenen Bereichs geschieht in absoluter Unabhängigkeit.

    „Freiheit grenzt dort, wo die des Anderen beginnt.“ Zitat von XY

  20. Hoffnung? Mit Leuten wie Clement braucht die FDP sich gar keine Hoffnung mehr zu machen. HimmelherrG*ttnochmal, ich will keine abgehalfterten Kommunisten als Steigbuegelhalter der FDP und ich will auch keine kommunistische Politik, die von der FDP (Wie neulich im Saarland) mitgetragen wird.
    Entweder wird diese Partei wieder, was sie einmal war, oder sie wird als beliebige Blockfloete untergehen.
    Und dann geschiehts ihr Recht.
    BTW, vor ein paar Tagen kam ein Interview mit Lindner im Fernsehen. Ach Du Sch…der versucht anscheinend auch grade aus der FDP eine SED zu machen. Neee, so wird das nix. Dann lieber Piraten, Pro oder PDV. Oder meinetwegen Biertrinkerpartei. Alles besser, als eine neue SED.

  21. # 17 abendlaender11

    Ich wollte „mit 15 %“ lediglich darauf hinweisen, das die FDP ihr letztes BT Ergebnis i. H. v. 14,6 % wieder ganz locker erreichen wird, wenn sie die zahlreichen Themen aufnimmt, die von den ürigen Parteien bei Wahlkämpfen tunlichst nicht benannt werden.

  22. #3 abendlaender11 (08. Apr 2012 13:13)

    Mal so am Rande: siehst du irgendwo in Europa eine ernstzunehmende libertäre Partei? Ich nämlich nicht.

  23. Zumindest wird der Wahlkampf jetzt spannender. Ich würde die Partei wegen Schnarre und Mazyek nicht mehr wählen. Sie ist nur noch zu einer weiteren linken Partei verkommen. Nein, nicht mit mir.

  24. Das wird der FDP auch nicht mehr helfen. Ist ja selber eine Rotfront-Partei. Welche dieser Blockparteien nun gewinnt ist doch vollkommen egal, die Politik läuft zur Zeit sowieso in Richtung Staatssozialismus. Ich bin bloss immer noch erstaunt, dass es PI gibt, hatte heute Probleme über Google PI aufzurufen, mußte einen Umweg über AOL machen, da hat es geklappt.

  25. #12 Ilias (08. Apr 2012 13:40)

    Deshalb ist diese Partei pfui!

    So ist es.

    Meinem Hund muss ich solche Zusammenhänge auch immer in dieser Form erklären.

  26. #18 Pro West

    „Familie, Gemeinde etc sind kein Kollektiv, sondern nach wie vor freiwillige Zusammenschlüsse von Individuen die verschiedene Aufgaben haben.“

    Lötzinn. Die Geburt eines Säuglings ist nichts anderes als die Zwangsausstattung des Säuglings mit bestimmten Merkmalen, die aus dem Genpool der Ahnen stammen und die Zwangskollektivierung durch die Unterbringung des Säuglings in das Haus seiner Mutter und seines Vaters.

    In diesem Haus wird der Säugling dann später mit ganz bestimmten Lehren doktriniert: Sich in der deutschen Sprache verständlich zu machen, sich im Kontakt mit den Mitgliedern des nächstgrößeren Kollektives (Wohnstraße, Schulklasse etc.) nach ganz bestimmten Bräuchen und Sitten zu richten usw.

    Sie bauen hier einen unglaublichen Popanz auf, einen gesellschaftlichen Vertrag von autonomen Individuen hat es nie gegeben.

    Und Hunderte, Tausende oder Millionen von autonomen Individuen können niemals so etwas wie eine Gesellschaft bilden, durch Austausch der verschiedensten Vorstellungen („herrschaftsfreier Dialog“) und das freiwillige Abschließen eines gemeinsamen Vertrags.

    “Freiheit grenzt dort, wo die des Anderen beginnt.” Zitat von XY

    Die Kontigens, das zufällige Geworfensein in eine ganz bestimmte Landschaft, eine ganz bestimmte Familie, in der man nach ganz bestimmten moralischen Vorstellungen geprägt wird, ist Unfreiheit pur.

    Der Einzelne ist NICHT frei. Er hat mit sich selber zu kämpfen, soll er lieber noch etwas essen oder soll er sich selber unfrei machen, bekämpfen, um mit Fleiß sein Studium fortzusetzen?
    Wenn der Einzelne den Freiheitskampf seiner inneren Kriegsparteien nicht energisch unterdrückt, können schnell Pattsituationen entstehen, die den Einzelnen mitunter vollständig lähmen können.

  27. #24 Stefan Cel Mare

    „Meinem Hund muss ich solche Zusammenhänge auch immer in dieser Form erklären.“

    So läuft der Hase, genau! Man muß jedem die Lage der Dinge eben in dessen eigenem Soziolekt vertickern.
    Treffe mich ab und an mit Typen zum Skat, die eher so ein bißchen prollig drauf sind und die Politik nicht weiter verfolgen.
    Da habe ich dann die Photographie der FDP-Doppelnamen-Dingsbums mitgenommen und Ihnen visuell klargemacht, welchen hohen Wert unsere BUNTE Republik gerade auch auf die VIELFALTigkeit legt.
    HamSe sofort eingesehen, die Jungs, und dann haben wir gleich weiter Skat gespielt.

  28. #23 lion8

    „Ich bin bloss immer noch erstaunt, dass es PI gibt, hatte heute Probleme über Google PI aufzurufen, mußte einen Umweg über AOL machen, da hat es geklappt.“

    Denke ja ehrlich gesagt auch immer gleich, wenn ich nicht auf diese Seite komme, daß es den anständigen Demokraten und Demokratinnen da oben mit uns Natziehs jetzt zu BUNT geworden ist.

  29. Lötzinn. Die Geburt eines Säuglings ist nichts anderes als die Zwangsausstattung des Säuglings mit bestimmten Merkmalen, die aus dem Genpool der Ahnen stammen und die Zwangskollektivierung durch die Unterbringung des Säuglings in das Haus seiner Mutter und seines Vaters.

    In diesem Haus wird der Säugling dann später mit ganz bestimmten Lehren doktriniert:
    —————————————–
    Interessant. Das Wort Liebe kommt nicht ein einziges mal vor. Zwang und doktrinierung bestimmen also ihr Lebensbild.

  30. Herr Clement wäre durchaus ein Kandidat für eine neue liberal-konservative Kraft. Leider scheint er diesbezüglich keine Ambitionen zu besitzen.

    Was die FDP betrifft, so ist die Sache relativ eindeutig: Jede Demokratie benötigt eine liberale Kraft, aber die FDP ist nicht mehr bereit, diese Rolle zu übernehmen. Folglich ist und bleibt sie leider unwählbar. Außer einer weiteren Förderung der Islamisierung, einem Anbiedern an ökolinke Positionen und einer schleichenden Anpassung ihres Programms an den grünen und sozialdemokratischen Einheitsmainstream hat diese Partei nichts mehr zu bieten.

    Hoffen wir somit auf ein deutlich besseres Abschneiden von PRO NRW als vor zwei Jahren. Schlecht sind die Voraussetzungen nicht, denn der Ärger über Schwarz-Gelb im Bund und das rot-grüne Schuldenchaos in NRW ist stärker als je zuvor.

    Dennoch: Wenn das Engagement von Herrn Clement und der Einzug der FDP dazu beitragen sollte, daß Rot-Grün keine eigene Mehrheit im Landtag erhält, muß man sich wahrlich nicht darüber grämen.

  31. #20 weizengelb

    „Ich wollte “mit 15 %” lediglich darauf hinweisen, das die FDP ihr letztes BT Ergebnis i. H. v. 14,6 % wieder ganz locker erreichen wird, wenn sie die zahlreichen Themen aufnimmt, die von den ürigen Parteien bei Wahlkämpfen tunlichst nicht benannt werden.“

    Mit einem Programm, das die „Menschen“ „abholt“, ernst nimmt mit ihren „Ängsten“, „mit ins Boot nimmt“, – um so die Stabilisierung der EU-Diktatur und des Dschihads noch zügiger vorantreiben zu können?

  32. Die Chancen für die von einigen bereits für tot erklärte Partei…dürften damit steigen.

    Das glaubt ihr doch selber nicht, oder? Clemens ist nun wahrlich kein Sympathieträger.

  33. #25 abendlaender11

    Richtig, eine konsequente Freiheit hat es nie gegeben, soweit richtig. Ihnen ist aber wahrscheinlich wohl eine andere Definition von Freiheit und Kollektivismus bekannt oder verstehen sie anders.

    Das mit den ganzen Erziehungsthemen die Sie ansprechen, sind auch keine Zwänge. Spätestens bis zum Zeitpunkt wo sie andere Ansichten hören und kennen lernen. Erziehung ist KEINE Kollektivierung.

    Erziehung wird erst dann zur Ideologie wenn sie isoliert sind und selbst dann werden sie dies als solches nicht verstehen da sie ja nichts anderes kennen.

    Wenn Sie in ihrer Familie eine andere Meinung vertreten, werden sie dann ausgeschlossen ?
    Wenn ja, ist es wohl besser den Kontakt abzubrechen.

    Ich hab in meiner Familie eine sehr abweichende Meinung und trotzdem akzeptiert und liebt man mich. Also alles andere als das was man von einem Kollektiv erwarten würde wenn dort jemand seine andere Meinung äußert.

    Außerdem stellen Freundschaften und Familien etc. wirklich ein Kollektiv dar, frage ich mich wozu ich das ganze im größeren Stil unter Führung einer Zentralregierung brauche.

    Familien, Kirche etc. sollen uns genau vor der Aggression des Staates schützen.

  34. #2 Neugieriger (08. Apr 2012 13:11)

    Woher kommt eigentlich das Gerücht, DF würde in NRW zur Wahl antreten? Die würden doch genau wie in SH nicht einmal genug Mitglieder zusammen bekommen um das zu beschließen. Geschweige denn die nötigen Unterstützerunterschriften. Von einem Wahlkampf in diesem großen Bundesland ganz zu schweigen, den haben sie nichtmal zuhause in Berlin geschafft.

  35. Der Einzug einer Formation, die im Gegensatz zur “C”DU noch nicht vollständig sozialdemokratisiert ist, würde NRW sicher nicht schaden…

    Clement, der Geburtshelfer von Hartz IV, ist so beliebt wie die Pest.
    Wer solche Freunde hat, bracht keine Feinde mehr.

    Gut, dass Clement Wahlkampf für NRW-FDP macht – das wird FDP Stimmen kosten.

  36. Hoffnung für die strauchelnde FDP

    Wenn ich mir die Beliebtheitswerte dieses Herren anschaue, bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich Grund für Hoffnung gibt.

    Warum wird überhaupt über eine Splitterpartei so breit berichtet (1,8 bzw. 1,2% )? Warum nicht über „Die Violetten“ oder die „Partei bibeltreuer Christen“? Selbst die „Familienpartei“ hatte mehr Wähler.

    Oder über den Streit „Rösler – Westerwelle“, der wiederum dazu führt, dass Niebel Westerwelle verteidigt und Kubicki weiter an Röslers Stuhl sägt und Lindner recht offen als Nachfolger empfiehlt der wiederum als Generalsekretär und „Hoffnungsträger“ grandios scheiterte. Macht ja Sinn….wer mehrfach Scheitert empfiehlt sich als Führungspersönlichkeit!

    Zudem ist die Partei mal für das Betreuungsgeld, dann wieder dagegen. Verdirbt es sich als mit dem Koalitionspartner CSU und sorgt für ständige Unruhe in der Koalition. Die CDU wird froh sein, diese Chaostruppe nicht mehr am Bein zu haben. In NRW unterstützt die FDP übrigens Gesetze der rot-grünen Minderheitsregierung, mit der man zuvor nichts zu tun haben wollte und eine Regierungsbeteiligung ablehnte (jetzt vielleicht nicht mehr). Auch in NRW nichts als Chaos. Darum setzt sich die dortige CDU ja auch schon von ihr ab.

    Diese Partei samt Personal kann nicht mehr ernst genommen werden, keine (positiven) Inhalte, Chaos wohin man schaut, Regierung und Opposition in einem. Ich hoffe, dass die Widerauferstehung der FDP erst nach 2013 mit völlig neuem Personal stattfinden – vielleicht dann sogar in der APO.

  37. #25 abendlaender11

    Ergänzung:
    Das was sie als Zwänge beschreiben, die ich eher als unbeschriebenes Schicksal bezeichnen würde, insbesondere was das mit dem Punkt der Geburt in einer bestimmten Umgebung betrifft, von wem sie geboren werden usw., sind Willensentscheidungen ihrer Eltern zum Zeitpunkt wo sie noch gar keinen freien Willen haben, was ganz natürlich und doch nicht für das Leben gilt.

    Ein Beispiel ist die Taufe, die z.B. bei allen freikirchlichen Gemeinden erst im Erwachsenenalter geschehen soll, dann wenn sie dazu reif sind selbst zu entscheiden.

  38. #1 Peter Blum (08. Apr 2012 13:09)

    Wenn sich mit dem Wechsel Clements zur FDP ein Trend anbahnt bei dem Politiker deren Intelligenz und Vernunft man nicht mit dem Restlichtverstärker suchen muß unter dem blaugelben Banner sammeln würde es mich freuen.

    Ich erinnere mich noch, wie sich Clement bei Hartz IV Einführung um ca. 14 Milliarden verrechent hat. Und das im Fernsehen damit begründet, dass er und sein Ministerium lernen mussten.

    Intelligenz und Vernunft sucht man bei Clement sogar mit Scheinwerfer vergeblich.

  39. #25 abendlaender11
    Lötzinn. Die Geburt eines Säuglings ist nichts anderes als die Zwangsausstattung des Säuglings mit bestimmten Merkmalen, die aus dem Genpool der Ahnen stammen und die Zwangskollektivierung durch die Unterbringung des Säuglings in das Haus seiner Mutter und seines Vaters.

    In diesem Haus wird der Säugling dann später mit ganz bestimmten Lehren doktriniert:
    —————————————–
    Interessant. Das Wort Liebe kommt nicht ein einziges mal vor. Zwang und doktrinierung bestimmen also ihr Lebensbild.

  40. #31 ProWest

    „Ihnen ist aber wahrscheinlich wohl eine andere Definition von Freiheit und Kollektivismus bekannt oder verstehen sie anders.“

    Nö. In unser Ära der totalen Aufklärung wird Wortfetischismus betrieben.
    Welche „Freiheit“ denn? Um hier überhaupt eine Aussage zu machen, müßte „Freiheit“ definiert werden, das könnte eine längere Zeit in Anspruch nehmen.
    Ich habe mal damit begonnen, durch die Einführung der Kontingens und durch die Leugnung des Individuums – so wie es die totale Aufklärung versteht – als ein Konstrukt, daß sich bei Alltagseinsichtnahme nicht verifizieren läßt.
    Von „Kollektivismus“ habe ich nichts geschrieben. Wortfetischismus ohne Ende. Ich schrieb „Kollektiv“. Darunter verstehe ich wertneutral eine Gruppe. Eine Gruppe kann ein Liebespaar sein, die RAF, ein ganzes Volk, es ist eine beliebige Untermenge der gesamten Menschheit mit einer Mitgliederzahl größer 1, die ein bestimmtes Erkennungsmerkmal trägt und der Mitglieder sich in irgendeiner Weise aufeinander beziehen.

  41. #31 ProWest

    „Ihnen ist aber wahrscheinlich wohl eine andere Definition von Freiheit und Kollektivismus bekannt oder verstehen sie anders.“

    Nö. In unser Ära der totalen Aufklärung wird Wortfetischismus betrieben.
    Welche „Freiheit“ denn? Um hier überhaupt eine Aussage zu machen, müßte „Freiheit“ definiert werden, das könnte eine längere Zeit in Anspruch nehmen.
    Ich habe mal damit begonnen, durch die Einführung der Kontingens und durch die Leugnung des Individuums – so wie es die totale Aufklärung versteht – als ein Konstrukt, daß sich bei Alltagseinsichtnahme nicht verifizieren läßt.
    Von „Kollektivismus“ habe ich nichts geschrieben. Wortfetischismus ohne Ende. Ich schrieb „Kollektiv“. Darunter verstehe ich wertneutral eine Gruppe. Eine Gruppe kann ein Liebespaar sein, die RAF, ein ganzes Volk, es ist eine beliebige Untermenge der gesamten Menschheit mit einer Mitgliederzahl größer 1, die ein bestimmtes Erkennungsmerkmal trägt und der Mitglieder sich in irgendeiner Weise aufeinander beziehen.

  42. #31 ProWest

    „Das mit den ganzen Erziehungsthemen die Sie ansprechen, sind auch keine Zwänge.“

    Eine Erziehung (die Eltern, Lehrer ZIEHEN das Kind in irgendeine Richtung) ist ein Zwang, das Kind befindet sich in der Gewalt der Eltern.
    Ein Kind, das keinem Zwang unterzogen wird, ist nicht existenzfähig.

    Sie spielen hier mit lauter hübschen bunten Etikettchen. Diese interessieren mich nicht die Bohne. Mich interessiert allein der Inhalt der Verpackung.
    Falls Sie es nicht verstehen, müßten wir erst das Wort „Zwang“ untersuchen.
    Die große Kulturrevolution 1968ff hat unsere schöne deutsche Muttersprache ganz erheblich beschädigt, es gibt eine schier endlose Liste von Begriffen, die nicht mehr richtig funktionieren, Zwang, Ordnung, Zucht, Sauberkeit, Fleiß, sich Einfügen, Anpassung, Disziplin, Benimm, Sitte, Brauch, Moral ….

  43. #31 ProWest

    „Wenn Sie in ihrer Familie eine andere Meinung vertreten, werden sie dann ausgeschlossen ?
    Wenn ja, ist es wohl besser den Kontakt abzubrechen.“

    „Mich“ kontra den Rest der Mischpoke gibt es nicht. Das ist ein Popánz. „Ich“ bin zu einem größeren Anteil der Genpool meiner Ahnenkette, ich bin zu einem größeren Anteil die ganze Mimikry, die ich vollkommen unbewußt gelernt habe, um mich in den Mikro- und Makrokollektiven der Umwelt behaupten zu können.
    Es gibt ständige Auseinandersetzungen mit dem Kollektiv, aber bei diesen bin ich nicht „Ich“, sondern trotzdem ein Teil dieses Kollektives. Bei diesen Auseinandersetzungen kann ich Zustimmung erfahren, relative Ablehnung, Status gewinnen, Status verlieren, die radikale Anpassung an das Kollektiv und die radikale Trennung von dem Kollektiv sind Extreme.
    Ein physische Trenung von den Eltern, der Familie, den Ahnen und dem Volk ist denkbar, eine gänzliche Trennung von dem Herkunftskollektiv ist nicht möglich, weil man durch die Kontingens, den reinen Zufall, für sein Leben ein Teil dieses Kollektives ist.
    Wer am meisten seinen Vater bekämpft sein Leben lang – von dem er sich in jungen Jahren physisch getrennt hat – der hat sich am wenigsten von seinem Vater entfernt, der Konflikt mit seinem Vater – der er partiell ja auch selber ist, wird sein Leben dann dominieren.

  44. #39 abendlaender11

    Okay wenn Sie Kollektiv als Solches definieren, worüber diskutieren wir denn?

    Wenn Sie Kollektiv als, eben auch von mir beschriebene Zusammenschlüsse beschreiben, dann ist dies eine einfache natürlich entstehende Ordnung, ohne das es einen zentralen Lenker geben muss, einen zentralen Lenker den ich in Form einer Zentralregierung oder was auch immer sehe und genau einen solchen lehne ich ab, weil sich eben Menschen selbst zusammentun.

    Freiheit ist auch einfach definiert. Eben alle Grundrechte die wir kennen in Anspruch nehmen zu können, ohne die wie ich schon schrieb des Anderen einzuschränken.

    Eine natürliche Grenze die man mir auch nicht extra vor Augen halten muss, da gegen Verstoß dieser natürlichen Grenze ich ohnehin Konsequenzen tragen muss und aus diesen meine Erfahrung mitnehme.

  45. @ #40 Lepanto (08. Apr 2012 15:32):

    Dieser Vorfall war mir nicht bekannt, ändert leider alles. € 14. Mrd!!!

    Ok, dann hat er Schäublequalitäten.

    Schade, denn ohne FDP wird ein permanenter linksruck der CDU und somit der ganzen Parteienlandschaft nur noch durch eine Neugründung zu verhindern sein.

    Wie erfolgreich diese im bürgerlichen Lager ausfallen wissen PI-Leser aus leidvoller Erfahrung nur zu gut.

    Nun denn, semper PI!

  46. #44 Eisenbieger

    „Zwang und doktrinierung bestimmen also ihr Lebensbild.“

    Etwa zu 95 Prozent. Aus reinem Zeitmangel habe ich den Rest noch nicht kommentiert: Einkäufe im ALDI-Markt, meine Sammlung der Alben von ZZ-Top, Chillen, Gespräche im Treppenhaus einfach so.
    Oder manchmal ganz spontan eine Skatrunde zusammentrommeln. Reparaturen defekter Elektrogeräte – aber freiwillig.

  47. #48 abendlaender11

    Durch verschachtelte und aus meiner Sicht pseudopädagogische Kommentare, werden doch keine allgemein anerkannten Lehrmeinungen widerlegt.

    Ich frage noch einmal, wozu brauche ich eine Regierung, wenn wir uns doch zumindest darauf einigen können das es sowieso eine natürliche Zuordnung gibt, mal unabhängig ob man sich nun von seiner „Urherkunft“ lösen kann oder nicht ?

  48. #49 ProWest

    „Wenn Sie Kollektiv als, eben auch von mir beschriebene Zusammenschlüsse beschreiben, dann ist dies eine einfache natürlich entstehende Ordnung, ohne das es einen zentralen Lenker geben muss, einen zentralen Lenker den ich in Form einer Zentralregierung oder was auch immer sehe und genau einen solchen lehne ich ab, weil sich eben Menschen selbst zusammentun.“

    Ihre Prämissen sind absolut faul. Der Willie trifft ganz ZUFÄLLIG die Monika. Die Monika VERFÜHRT den Willie. Willie verLIEBT sich in Monika. Er ist extrem unfrei, nämlich HYPNOTISIERT von dieser REIZENDEN Frau.
    Im seligen Glück seiner Niederlage vor dem natürlichen Feind des Mannes, der Frau, wird die Monika vor den Traualtar geführt und später kommt ein neuer kleiner Willie zur Welt, den man schon deshalb nicht als gänzlich getrennt von seinen Eltern betrachten darf, weil jede Putzfrau erkennen kann, wie viele Züge der kleine Willie von dem großen Willie und der Monika trägt.

    Hier passieren ganz viele IRRATIONALEN Sachen und Sie verkaufen das als einen WILLENS-Kontrakt.
    Diese Konstrakte im Mikrokosmos (Liebespaar) und im Makrokosmus (Dorfgemeinschaft, Volk) sind Chimären.
    Die totale Aufklärung hat einfach die ganze Sinnlichkeit des Menschen, das ganze Schicksal, die ganze Zufälligkeit, die ganze unbewußte Mimikry über Bord geworfen, um den „Individualisten“ in der ModÄrne mit ihren Krämerverträgen abspeisen zu können.

  49. Alle hier, die sich darüber freuen und meinen, damit könnte ein Linksruck verhindert werden, sei gesagt, dass MIT der F.D.P. im Landtag nichts anderes als der status quo zementiert werden soll.

    Es soll alles so bleiben, wie es in den letzten 30 bis 40 Jahren war.

    Und somit ist das für mich eine ganz schlechte Nachricht.

    So etwas

    http://islam.de/20105

    „Hamburg: Größte Einbürgerungsinitiative der Geschichte“

    stört mich gewaltig.

    Warum hören wir nichts darüber?

  50. #51 abendlaender11 (08. Apr 2012 16:21)

    #44 Eisenbieger

    “Zwang und doktrinierung bestimmen also ihr Lebensbild.”

    Etwa zu 95 Prozent.
    —————————————

    Wie passt dies zu einer libertären Weltanschauung zusammen?

    Sollten nicht gerade Sie Zwang ablehnen?

  51. Wenn unsere Lieblingsparteien mangels Wähler abschmieren ist die FDP immer noch ein Regulativ zu den Linksparteien.
    Sie wollte die Parteiabstimmung zum ESM-Vertrag und piesackt auch in anderen Ansichten die SPD und CDU. Sie bleibt sich irgendwie treu, kostet es auch ihrer Wiederwahl.

  52. #52 ProWest

    „Durch verschachtelte und aus meiner Sicht pseudopädagogische Kommentare, werden doch keine allgemein anerkannten Lehrmeinungen widerlegt.“

    Wenn Sie sich mit Wortfetischismen zufrieden geben oder in Sachen „Literacy“ mit der Aufnahme längerer Sätze überfordert sind, tja, was soll ich Ihnen als selbsternannter Pseudokommentarist darauf antworten?
    Hier meine Antwort:

    ……….
    ……….
    ……….

    „Ich frage noch einmal, wozu brauche ich eine Regierung, wenn wir uns doch zumindest darauf einigen können das es sowieso eine natürliche Zuordnung gibt, mal unabhängig ob man sich nun von seiner “Urherkunft” lösen kann oder nicht ?“

    Klingt ja alles so hüsch, hätte sich der Teufel nicht im Detail „natürlich“ eingeschlichen.
    Hinter „natürlich“ steckt nun die ganze Menschheitsgeschichte, die Anthropologie, wie und warum ordnen sich die Menschen denn nun einander zu?
    Das wäre allein Stoff für ein vierzehntägiges Seminar und könnte das Thema dann auch nur anreißen.
    Jedenfalls ist der Tabubruch doch schon da, wenn auf den Zwang und den Zufall und die Fragwürdigkeit des Konstruktes „Individuum“ in der ModÄrne verwiesen wird.

    Ich finde Ihr Modell keineswegs schlecht, eben nur ausgesprochen unvollkommen. Aber durchaus anregend.

  53. #53 abendlaender11

    Sie verwechseln immer noch „Unfreiheit“ mit der Konsequenz des Handelns. Letzten Endes wird hier ein Versuch unternommen, falsches Handeln auf den einen gegenwärtigen Umstand zu beziehen, gefährlich wie ich meine. Eine Antwort auf meine ursprüngliche Frage erkenne ich jedoch immer noch nicht bzw. sehe ich immer noch nicht einen Widerspruch zum Libertarismus der nicht die natürliche Ordnung leugnet, sondern gerade darauf setzt.

  54. #56 Hoffmann v. Fallersleben (08. Apr 2012 16:38)

    Wenn unsere Lieblingsparteien mangels Wähler abschmieren ist die FDP immer noch ein Regulativ zu den Linksparteien.
    —————————————-

    Gestatten Sie, dass ich mal die Contenance verliere. Regulativ….eine im Schnitt 5 % Partei, hat (auf eben % bezogen) mehr Macht, wie eine 40 % Partei.

    Und? Was haben die draus gemacht?

    Mir ist es mittlerweile ziemlich egal, wie lange es dauert, bis unser Land abschmiert….Sie lesen: nicht ob, sondern wann abschmiert.

    Ich denke, es geht schneller, wie selbst der grüßte „EuroDemokrat“, eben nicht einkalkuliert hat.

    Ja, vielleicht reicht es nicht einmal mehr, umd sich und seine Familie, samt Vermögen, ins Ausland abzusetzen. Übrigens bedeutet Ausland nicht mehr Europa.

  55. #57 Pro West

    „Sie verwechseln immer noch “Unfreiheit” mit der Konsequenz des Handelns.“

    Ihre Prämisse ist der Vertrag von Krämern, die vollkommen losgelöst von ihrem Umfeld betrachtet werden. Das ist Ihre Auffassung von Freiheit.
    Diese Krämer können Ihren Handel aber nur in einem Umfeld betreiben, das überhaupt erst einen derartigen Handel von Krämern ermöglicht.
    Es wäre ja auch Raub denkbar, alle gegen alle, die Ausbeutung der Schwächeren durch den Alphamann und seine Gefolgsleute.

    „Letzten Endes wird hier ein Versuch unternommen, falsches Handeln auf den einen gegenwärtigen Umstand zu beziehen, gefährlich wie ich meine.“

    Keine Ahnung, was Sie mit „falsches“ Handlen meinen. Was ist „falsch“, was ist „richtig“, wo unternahm ich eine Wertung?
    Von welchem „gegenwärtigen“ Umstand reden Sie so ungefähr?
    Es gibt keinen gegenwärtigen Umstand – außer in der ModÄrne. Jedes Ereignis hatte vor der totalen Aufklärung seine Vorgeschichte.

    „Eine Antwort auf meine ursprüngliche Frage erkenne ich jedoch immer noch nicht bzw. sehe ich immer noch nicht einen Widerspruch zum Libertarismus der nicht die natürliche Ordnung leugnet, sondern gerade darauf setzt.“

    Es ist ein schlichter Lieschen-Müller-Trick, irgendein Dogma als „natürlich“ zu verkaufen.
    Aber warum nicht? Als Kunde stelle ich nun allerdings die Frage: „Was soll denn in Ihrem Produkt enthalten sein, was bitte ist die natürliche Ordnung?“

  56. #58 ProWest

    „Wir sprechen vielleicht auch aneinander vorbei“

    Nun, zunächst muß man den Wortfetischismus hinter sich lassen und den Inhalt darlegen, den man hinter den Zauberwörtern wie „Freiheit“ oder „Zwang“ annimmt.
    Ansonsten teile ich die Ideen des Libertarismus zum Teil. Nur, daß ich sie nicht als hinreichend erachte.

    Macht Spaß, mit Ihnen zu diskutieren, Ihnen auch ein schönes Osterfest!
    trotzdem schönes Osterfest

  57. #59 abendlaender11

    Jetzt wird es albern, ich bezog mich auf ihre Zufallsthematik, auf was sonst ? Auch die Wertung vom Handeln entsteht automatisch daraus bzw. muss gezogen werden, denn sonst würde ihr Beispiel kein Sinn machen.

    „Alle berauben sich“: Würde eben nicht funktionieren, da jeder eine andere Begabung hat die dem vermeintlichen Konkurrenten nützlich sein können.

    Grundlage zum Handeln würde man sich also schlicht weg verbauen, da der Beraubte jedwede Möglichkeit in Betracht ziehen würde, den Räuber fern zu halten oder zu bekämpfen, es könnte aber auch logischerweise zu anderen Szenarien kommen die unnötig Ressourcen verschwenden, unternehmerisch nicht sinnvoll.

    Und zum Schluss möchte ich sagen das es keine Art von Trick ist, zu behaupten alles würde sich von alleine regeln.

    Anscheinend würden sie aber auch eine Regierung für die Natur selbst empfehlen, die dann die Ressourcenallokation für Baum und Tier regelt 😉

  58. FDP?

    Sind die gegen Islam und den Euro und für mehr nationalstaatliche Souveränität und Bürgerbeteiligung bei der Demokratie?

    Nein?

    Was will ich dann mit denen?

  59. #64 ProWest

    „Grundlage zum Handeln würde man sich also schlicht weg verbauen, da der Beraubte jedwede Möglichkeit in Betracht ziehen würde, den Räuber fern zu halten oder zu bekämpfen, es könnte aber auch logischerweise zu anderen Szenarien kommen die unnötig Ressourcen verschwenden, unternehmerisch nicht sinnvoll.“

    Sie sitzen an Ihrem Schreibtisch und entwerfen eine unternehmerisch sinnvolle Welt, in der der Einzelne zählt und in der Krämerverträge abgeschlossen werden.
    Ähnlich sitzen die Herren der Welt im Jahre 2012 gerade an ihrem Schreibtisch, die „Menschen“-Rechtsimperialisten und schaffen den neuen „Menschen“, beseitigen alle Antagonismen, indem sie die Antagonisten beseitigen. Wenn alle lediglich „Menschen“ sind – nichts als das! – und alle gleich, dann ist ewiger Frieden schon auf Erden.

    Nur befinden wir uns in einem unaufhörlichen Kontinuum. Stellen Sie sich vor, sie kommen von Ihrem Schreibtisch in die wirkliche Welt, dort bin ich vielleicht gerade ein grausamer Warlord, habe mit Tricks und Finessen ein kräftiges Heer zusammengestellt. Wie wollen Sie da Ihren Libertarismus implementieren?
    Sie müssen mich und andere grausame Warlords erst eliminieren und gleiche Startoptionen schaffen. Dann haben Sie Ihre Stunde Null, es gibt keine Regionalherrscher und keinen Staat mehr. Und dann haben Sie an Ihrem wirklichen Ort einen wirklichen einzelnen Alphamann, der das Zeug zum Warlord in sich trägt und das Spiel beginnt allmählich von vorne.

  60. #67 abendlaender11

    Nun ein interessantes Beispiel, aber auch der Libertarismus beinhaltet die Rechtfertigung zur Gegenreaktion, siehe M. Rothbard.

    Nehmen wir an es gelingt mir Tyrannen fern zu halten um mein Leben leben zu können, oder ich muss so lange kämpfen und sie tatsächlich umbringen um alles auf Nullpunkt zu setzen.

    Aus dieser Situation heraus wäre es mir schon so nicht mehr möglich mich zum Tyrannen zu erheben. Warum?
    1. Ich könnte es mir gar nicht mehr leisten Truppen zu bezahlen, denn ich bekomme keine Steuergelder (ich möchte hier Könige des 10. und 11. Jhd. benennen), auch sie konnten sich keine Kriege von mehreren Monaten oder gar Jahren leisten, nur für ein paar Tage und dann waren sie hoch verschuldet.

    2. Im Libertarismus hätte jeder das Recht selbst sich zu bewaffnen, das Risiko Ressourcen damit zu verlieren ist also wesentlich höher.

    3. Es gäbe auch gar keine Institutionen mehr die ich als Werkzeug benutzen könnte um Macht auszuüben.

    Der Libertarismus schafft nicht den perfekten oder „neuen“ Menschen wie es verschiedene Ideologien versprechen und anstreben, nein er schafft nur die Instrumente ab die in den letzten Jahrhunderten/Jahrtausenden zur Unterdrückung dienten.

    Ideologien bleiben trotzdem bestehen, vom Kommunismus bis hin zur Theokratie, aber sie können nicht mehr per Gesetz verankert werden.

  61. Endlich weg, mit der FDP (und die anderen VOLKS-TRETER-PARTEIEN gleich mit)!!! Wozu sie „nochmal“ reanimieren??? Das ist doch nur noch ein Kasperverein, die sind für Deutschland genauso nützlich wie „Euter an einem Bullen“! Platz machen für Pro Deutschland und die Freiheit, das sind nämlich wirkliche VOLKS-VERTRETER!!!

  62. Rösler ist gescheitert, das ist richtig. Viele sehen in Linder einen Hoffnungsträger, das ist falsch. ER ist charismatisch, wird aber kaum eine andere Politik als Rösler betreiben. Schäffler MUSS die FDP übernehmen, dafür sollten wir uns einsetzen.

  63. #69 Pro West

    Gruppendynamik in einer Kleingruppe von sagen wir 20 Leuten studieren.
    Anfangsstadium: Alle sind gleich. Als Konstrukt, jeder TUT So, als seien alle gleich. In der Gruppe sind aber Langweiler, Devote, Mittelstarke und ein starker Alphamann.
    Der Alphamann wird GEROCHEN. Nach kurzer Zeit gesellen sich devote Schönheiten wie einige mittelstarke Männer um den Alphamann. Jeder fürchtet sich, in einer Gruppe von Leuten abgelehnt zu werden. Es wird bereits schwieriger und erfordert mehr Mut, dem Alphamann zu widersprechen, wenn man anderer Meinung ist.
    Je nach persönlichem Gusto wird es für den Alphamann ein Kinderspiel sein, wieder eine Institution zu schaffen, eine von ihm gelenkte Kleingruppe, die stärker ist als einzelne verbliebene Individuen, die sich der Gruppe des Alphamannes nicht anschließen wollen.

    Tut mir leid, als Reaktionär glaube ich nicht, daß man den Himmel schon auf Erden vorverlegen kann.

  64. #72 abendlaender11

    Dazu sehe ich einfach nicht dann gegebene Möglichkeiten um ein solches Szenario von Dauerhaftigkeit beizubehalten.
    Letzten Endes muss man sagen und hier beschreiben sie nun mal genau das Verhalten einer kollektivistischen Gemeinschaft, das diese nicht bestehen könnte, ähnlich wie ein Monopol nicht in einem freien, für einen jeder Mann zugänglichen Markt existieren kann/könnte.

    Anarchokapiatlismus oder wie auch immer man das bezeichnen wollen würde ist die Vollkommenheit, eine biblische Grundwahrheit wenn sie so wollen.

    Um zum Abschluss und auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen – Ja es wird sowas nie konsequent durchgesetzt werden, weil eine Mehrheit der Menschen immer denken wird das man ein besseres Leben führt, gibt man Verantwortung einfach ab.
    Das ist immer schief gegangen.
    Ich jedenfalls brauche sowas nicht. Ich brauch nur GOTT, Bibel und eine gute familiäre Gemeinschaft, mehr nicht.

    Wer eine Regierung braucht bitte schön, der soll sich eine schaffen und wie ein Sklave leben. Das muss aber längst heißen dass das für mich auch gut sein muss.

  65. #74 Pro West

    „Ja es wird sowas nie konsequent durchgesetzt werden, weil eine Mehrheit der Menschen immer denken wird das man ein besseres Leben führt, gibt man Verantwortung einfach ab.“

    Ein Grundgesetz der Anthropologie; Wo viele Leute zusammen sind, werden ca. 80 Prozent nie ihren A … nie ihr Gesäß großartig hochheben.
    Die Schöne bekommt von dem Warlord jede Menge Geschenke, ohne sich groß anstrengen zu müssen, der Mittelstarke ist stärker im Bund mit dem Warlord.
    Der Mittelstarke wäre dumm, auf eigenen Rechnung zu arbeiten, er profitiert von der Gemeinschaft.
    Ihren „Kollektivismus“ gibt es nicht. Selbst bei Sozialisten wie z.B. Hitler haben die Leute – auch! – ihre eigenen partiellen Süppchen gekocht.
    Irgenwann, vielleicht auch erst nach drei oder vier Generationen, ist das Reich des Warlord zu Ende, dann kommen von außen wieder Stärkere. Und dann geht das Ganze von vorne los.
    In ihrem Reich gibt es nur Himmel und Hölle,selbst in der Diktatur der BUNTEN Republik bin ich kein Sklave.
    Das traditionelle Christentum lehrt doch, daß es den Himmel auf Erden nicht geben kann. Wenn der Mensch sich über Gott erhebt, dann will er – über den Libertarismus, den Sozialismus usw. – den Himmel auf Erden einrichten. Solche Versuche enden dann in der Regel in der Hölle.
    Nicht beim Libertarismus, denn wie wollen Sie die jetzige Diktatur in Europa auch nur ankratzen? Er wird weiter eine reine Schreibtischexistenz führen müssen.

  66. #76 abendlaender11

    Selbst dann sind Sie kein Sklave ? Das sind sie jetzt schon! Zahlen Sie keine Steuern ? Befolgen sie nicht vollkommen schwachsinnige Regeln nur um keine Strafen bezahlen zu müssen ?
    Zahlen sie mit der Währung mit der sie wollen ?

    Sie sind kein Sklave, tse… . Jeder Bürger ist Sklave seiner Regierung, EINE TATSACHE.

    Zur Theologie. Es wird eine neue Erde geben, das Himmelreich ist wie Christus selbst unter uns, bloß den Lebenden auf Erden noch nicht als solches sichtbar, soweit ist es noch nicht.

    Und es sollte auch kein Versuch sein mich über GOTT zu stellen oder ein von Menschen geschaffenes Paradies herbei zusehen, ohne Sünde etc. hab ich auch nie behauptet, sondern dass das aus meiner Sicht einfach christliche Lebensweise wäre.

    Na ja wie gesagt trotzdem nette Diskussion.
    Captain Superstaat wird schon richten. 😉

  67. #77 Pro West

    „Selbst dann sind Sie kein Sklave ?“

    Nein.

    „Zahlen Sie keine Steuern ? Befolgen sie nicht vollkommen schwachsinnige Regeln nur um keine Strafen bezahlen zu müssen ?
    Zahlen sie mit der Währung mit der sie wollen ?“

    Doch/Ja/Nein.

    „Jeder Bürger ist Sklave seiner Regierung, EINE TATSACHE.“

    Tja, trifft sich ein Reaktionär mit einem Anarcholibertären …
    Die´Rhetorik Ihres letzten Satzes will mir nicht so recht munden … was soll’s,
    pfüat eana Gott, erst einmal!

  68. die fdp ist doch noch schlimmer als die cdu.
    keiner hechelt dem linksliberalen zeitgeist so hinterher wie die partei der besserverdienenden (ich bekenne: ich gehöre
    nicht dazu)!

    diese partei ist überflüssig; allenfalls als
    mehrheitsbeschaffer noch zu gebrauchen.

    ich kann mich an die letzte btw erinnern, wo sogar die jf indirekt dazu aufrief, fdp zu
    wählen um „die bürgerliuchen zu stärken“.
    ich lach mich kaputt.

  69. Clemsnt wird der von Schwesterwelle neoliberal verblödet und ruinierten „FDP“ auch nicht. Vielleicht ist es auch gut so, das der Schwesterwelle-Verein, der getreu Röhm, Heines&Co einen Möllemann hervorbrachte, endlich zugrunde geht. RIUP

  70. #2 moppel; Im Gegenteil, der war noch der vernünftigste unter Gas-Gerd. Allerdings, die FDP gehört endlich weg und mit ihr diese fürchterliche Schleuthäuser-Narrenberger oder wie sich die schreibt. Die gelben waren schon immer die letzten Schleimer. Hauptsache an der Regierung, egal mit wem und nach Möglichkeit die lukrativsten und sympathieträchstigsten Posten abgreifen.

    #31 abendlaender11; Wundert mich, normalerweise ist doch AOL vollkommen PC-zensuriert. Gehört ja Bertelsmann. Mir passierts da häufig, wenn ich irgendwelche sponsoredlinks von Welt lesen will, dass der Brauser die Seite nicht lädt. Beim IE ists dasselbe, während FF überhaupt kein Problem damit hat.

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