Hinrichtung von Ludwig XVI.Mit dem Wort „Demokratie“ verbinden wir spontan den Begriff einer politischen Ordnung, in der Mehrheitsentscheide eine tragende Komponente der Rechts- und Verfassungsordnung sind. Verhindert werden soll, dass eine von undurchsichtigen Motiven getriebene Minderheit leichtfertig Leib und Leben, Hab und Gut der Bürger aufs Spiel setzt – sei es für waghalsige militärische Abenteuer oder, wie zeitgemäß hinzugefügt werden muss, für übergeschnappte Sozial- und Menschenexperimente. So weit so gut. Nicht weniger und nicht mehr. Nicht mehr, wenn auch nicht weniger.

(Von Theobald Krude)

In der Nach-68er-BRDDR jedoch kommt der „Diskurs“ immer weiter weg von einem pragmatischen Demokratieverständnis. Was in dem Bild eines Transfers der Macht von der Minderheit zur Mehrheit angelegt und angedeutet ist, verselbständigt sich zum eigentlichen Gehalt einer extremistischen demokratischen Heilslehre. Fortan ist „Demokratie“ mehr als nur eine Verfassungs- und Verfahrensordnung der Entscheidungsfindung, nämlich der Inbegriff für das Utopia einer all-inklusiven Gesellschaft: Entgrenzung aller Lebensbereiche, niemand darf „diskriminiert“, niemandem darf etwas vorenthalten werden. Jeder darf mitspielen, jeder muss dazugehören. Alle haben den gleichen Anspruch auf alles – die totale Partizipation.

Schnell gerät dabei das ursprüngliche Mehrheitsprinzip selbst unter die Räder. Denn auch eine Mehrheitsgesellschaft ist exklusiv und grenzt instinktiv ab, was nicht passt. Folglich wertet der radikale Inklusions-Demokratismus Minderheiten und Randgruppen gegen die unter Generalverdacht gestellte Mehrheit auf. Fremdheit, Geschmacksverirrung, gescheiterte Biographien oder kontraintuitive „Formen des Zusammenlebens“ gelten als avantgardistisch und erfreuen sich bevorzugter Aufmerksamkeit und Zuwendung seitens der Politik und der Medien. Die „Mitte der Gesellschaft“ wird mit Nachdruck ermahnt, die verordnete Wertschätzung nicht zu verweigern und ist gut beraten, durch regelmäßige Toleranzbekundungen jeden Anschein demokratischer Unzuverlässigkeit präventiv zu vermeiden.

Demokratische Entgrenzung drängt auch über das demokratisch verfasste Gemeinwesen selbst hinaus, widerspräche es doch dem Demokratismus, wollte dieser sich national beschränken und der Menschheit vorenthalten. Staatsräson des inklusiv-demokratischen Staates ist es daher, sich selbst abzuschaffen, um in einer „größeren Einheit“ aufzugehen. Gleichzeitig holt sich der Demokratismus die Menschheit durch Massenzuwanderung ins Haus, um in der inklusiven Multikulturalität der Gesellschaft – am besten mit Ausländerwahlrecht und hinterhergeworfener Staatsbürgerschaft – ein Abbild der all-inklusiven Weltdemokratie zu schaffen. Auf den Mehrheitswillen der indigenen Bevölkerung, auf die Verfassung, die nationale Souveränität oder die Rechte des Parlaments wird angesichts solch hehrer Ziele gepfiffen.

In einer demokratischen Gesellschaft darf es ferner keine demokratiefreien Räume geben. Ob Unternehmen, Katholische Kirche, Schützenvereine oder die immer noch nicht vollständig nivellierten Überreste der bürgerlichen Familie: Sollten sich in gesellschaftlichen Subsystemen Mentalitäten und Strukturen über die Zeit gerettet haben, die einen Zug zu personaler Autorität, zu Gliederung, Abgrenzung, Ungleichbehandlung oder Exklusivität erkennen lassen, schreit dies geradezu nach demokratischen Sanktionen. Wo kämen wir auch hin, wenn Unternehmer, Kneipenbesitzer, Vermieter oder Vereine frei und unbeaufsichtigt darüber entscheiden, mit wem sie sich einlassen, wem sie einen Zuschlag erteilen, wer dazugehören darf und wer nicht, wer in den eigenen Reihen mitreden darf und wer nicht?

Durch „Aufklärung“ und öffentliches Anprangern, durch Rügen der Antidiskriminierungsstelle oder mediale Disziplinierung wird es auf lange Sicht schon gelingen, solche Refugien der Privatheit und Subsidiarität zu zermürben und demokratisch gleichzuschalten. Als ultima ratio bleibt zudem noch die staatliche Intervention über Sonderbeauftragte und Kommissare, Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsgesetze, Quotenregeln oder Sonderabgaben, zur Not auch die strafrechtliche Definition von Gedankenverbrechen sowie ein zweckentfremdeter Verfassungsschutz. Damit es aber gar nicht erst zu demokratisch-drakonischen Maßnahmen kommt, empfiehlt sich neben vorauseilendem Gehorsam die durchgreifende und ungetrübte „Transparenz“. Wer nichts zu verbergen hat, braucht schließlich nichts zu befürchten.

Jeder darf und muss am demokratischen Kollektiv partizipieren. Wehe dem, der sich entzieht und ausgrenzt! Ein neuer Mensch entsteht, der „demokratische Mensch“. Um nicht „rückfällig“ zu werden und den teuflischen Ausgrenzungsreflexen und „Phobien“ der Ur-Instinkte des alten, vordemokratischen Adam zu erliegen, ist der neue, demokratische Mensch permanent zu „engagieren“. Damit ist aber nicht gemeint, dass er z.B. per Volksabstimmung die Machtergreifung durch EUdSSR-Kommissare abwendet. Weit gefehlt! Der demokratische Mensch verausgabt sich für die all-inklusive Gesellschaft: gegen rechts, gegen Rassismus, für Offenheit und Toleranz, für Religionsdialog und Weltfrieden. Der demokratische Mensch ist ein ruheloser, daueraufgeregter Gutmensch, der keine Muße mehr findet, einen klaren Gedanken zu fassen.

Auch für den Einzelnen gilt dabei „Transparenz“ als Bürgerpflicht. Kein guter demokratischer Citoyen wird doch etwas dagegen einzuwenden haben, dass der allfürsorgende demokratische Staat die privaten Vermögensverhältnisse ausschnüffelt. Konsequent demokratisch wäre ohnehin eine massive Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums, da sich nur so Projekte finanzieren lassen, die Allen gleiche Teilhabe an Allem und allen Gütern dieser Welt ermöglichen, wohingegen die private Verfügungshoheit über Hab und Gut dem Eigentümer und den Seinen Vorteile verschafft, selektiv wirkt und somit den verderblichen Keim der Exklusivität und der Differenzierung von oben nach unten in sich birgt.

Zwar gibt es derzeit offiziell keinen Wohlfahrtsausschuss, so aber doch ein informelles demokratisches Wächtermilieu aus Medienbonzen, Politikern und Staatsknechten, aus „Kulturschaffenden“ und „Intellektuellen“, aus Kostgängern der alimentierten Sozialwissenschaften oder Lobbyisten der Sozial- und Integrationsindustrie, welche munter dabei sind, die „Mitte der Gesellschaft“ unter ihre Fuchtel zu bringen. Dann sind wir so weit, dass ausgerechnet im Namen der Demokratie letztlich doch wieder eine Minderheit die Peitsche schwingt und die Mehrheit sich fügt, indem sie kollaboriert oder resigniert in die innere Emigration geht. Dann werden im Namen der inklusiven Gesellschaft die „Feinde der Demokratie“ ausgegrenzt und unschädlich gemacht. Es lebe die Demokratie!

(Bild oben: Hinrichtung von Ludwig XVI.)

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30 KOMMENTARE

  1. Wir haben im Prinzip eine Umkehrung des Mehrheitsprinzips: Die politische Macht fliesst immer mehr zu Einzelinteressen, ob nun direkt oder indirekt. Das ganze System ist umgekrempelt.

    Heute kann ein Entscheid nur unter Berücksichtigung der (wichtigsten) Minderheit (und je abstruser die ist, umso besser) durchgesetzt werden. (Laubfrosch, Juchtenkäfer vs. Mensch).

    Es verwundert auch nicht, warum wir Grüne haben, die Inzucht wollen.

  2. Kann denn kein linker Anwalt mal einen Zigeunerclan dazu überreden, sich in einen Rotary Club reinzuklagen.
    Da sitzen doch die ganzen Gutmenschen und philosophieren über die Weltrettung und den Paradiesbau.

    Freundschaft!

  3. Demokratie in Sinne von Volksherrschaft nach dem Schweizer Modell würde auch bei uns die gröbsten Auswüchse einer All-inclusvie-Gesellschaft für alle und jeden zurückschneiden. Volksabstimmung wären das geeignete Gegengewicht gegen die anhaltende Diktatur von Minderheiten, die durch Lautstärke und Radikalität vorgeben, das Volk und die Mehrheit zu vertreten. S 21 hat gezeigt, dass dies eben nicht so ist.

  4. #1 unverified__5m69km02 (15. Apr 2012 19:59)

    “Im Namen der Demokratie schwingt eine Minderheit die Peitsche und die Mehrheit fügt sich, kollaboriert oder geht resignierend in die innere Emigration.”
    ————
    Widerspruch ,
    die Mehrheit frißt,säuft und scheißt,
    Denken,— Fehlanzeige !!!
    Um innerlich zu Emigrieren, bedarf es schon einer gewissen Weltanschauung.
    (Es lebe der nur Konsument) blabla.

  5. Auf die Schnelle aus dem Ärmel geschüttelt:

    Erst hat man irgendwie getagt
    und dann Demokratie gewagt.
    Vergangen ist das braune Leid,
    nun macht sich gute Laune breit.

    Schon bald mit vielen Postenarten
    im Westen sich und Osten paarten
    die Demokraten, sacht bemessen,
    und sehr von ihrer Macht besessen.

    Sie nun vor vollen Sälen wollen,
    dass wir sie wieder wählen sollen,
    von anderer Verbrechen sprechen,
    doch eigene Versprechen brechen.

    Und wenn dann die verwirrten Blagen
    es nicht mit Etablierten wagen,
    macht man das Volk aus Rache bunter,
    und schon geht es den Bache runter.

  6. Kann denn kein linker Anwalt mal einen Zigeunerclan dazu überreden, sich in einen Rotary Club reinzuklagen.

    Wieso glaubst du, dass ein Zigeunerbaron da nicht Mitglied werden kann? Ich kenne den Laden nicht aber ich denke nicht, das das ein Problem sein muss.

  7. Es gibt Dinge, die man nicht mehr demoktatisch lösen kann.
    Wenn – wie bei uns – mittlerweile fünf (!) Parteien via 5% Sperrklausel ein linkes Weltbild absichern und so wirksam verhindern können, dass gegenteilige Meinungen für die politische Willensbildung zugelassen werden, dann ist Demokratie nicht die Lösung sondern das Problem!

  8. In ganz Europa Süd bis Nord
    Bürgerkrieg und Kollaps droht.
    Probleme mit der integration
    einer wüsten-Religion.
    Weisheit dieses glaubens ist,
    Wissen, Forschung alles Mist.
    Selber denken darf man nicht
    im Hinblick auf das Strafgericht.
    Evolution sei schliesslich klar,
    eine Lüge gar nicht wahr.
    Der Koran droht ständig stur
    Mit der Hölle einfach nur.
    eine Sure sagt die Erde,
    würde wanken ohne Berge.
    auch steht das Allah uns glatt
    aus Lehm und Ton erschaffen hat.
    in Hadithe kann man lesen
    das Steissbein würde nicht verwessen,
    so das am jüngesten Tage man
    durch dieses auferstehen kann.
    die nicht glauben, steht geschrieben,
    werde Allah niemals lieben.
    sie kommen halt als Strafe dann
    in die Hölle ewig lang.
    doch die linken netten Lieben
    beharren drauf Islam sei Frieden.
    für Muslime sind wir aber
    Gottesfeinde und Versager.
    Sie sehen uns ja höchstens noch,
    als Brennstoff ihrer Hölle doch.
    Und so hallt heute völlig frei,
    Mohammed sein Kriegsgeschrei
    durchs aufgeklährte Abendland,
    das viel Moral hat, kein Verstand.

  9. „Demokratische Unzuverlässigkeit“ ist ein genialer Begriff. Wenn das nur mal zum Wort des Jahres gekrönt werden würde. Oder auch zum Unwort, egal, Hauptsache es kommt in aller Munde.

  10. @ #4 DieNetteKette (15. Apr 2012 19:38)

    Das ist wohl die allerbeste Idee, es ist so gutmenschlich und es gefährdet NICHT den inneren Frieden in unserem Gemeinwesen.

    Solche Rotary Clubs stellen sich zwar immer etwas an, doch eine lebensnahe TV-Doku über die kulturelle Bereicherung dieser, sagen wir mal vorsichtig 39 Familienmitglieder des fahrenden Volkes würde ich mir auf RTL oder einem ähnlichen Sender gern ansehen.

    Ist denn hier kein guter Jurist
    und nur ein guter Medienberater
    mit „Storry – Biss“?

  11. […] So weit so gut. Nicht weniger und nicht mehr. Nicht mehr, wenn auch nicht weniger.

    Demokratie ist weit mehr, als das Prinzip der Mehrheitsentscheidung. Ansonsten wären das Dritte Reich, Ägypten und 3 Leute, die einen Vierten verprügeln auch eine Demokratie.

    Wer die Demokratie auf diesen einen Aspekt reduziert, hat sie nicht verstanden.

  12. Unser derzeitiges System ist fehlerhaft und rast zZt mit der Euro-Rettung direkt auf eine Wand zu. ME sollten wir zu einer republikanischen Regierungsform wechseln, in der nur Bürger das Wahlrecht haben, die Wehrdienst leisten und Steuern zahlen. Darüber hinaus ist die repräsentative Demokratie von Übel, es muss die direkte Demokratie eingeführt werden. Dann bestimmen die, die den ganzen Kram bezahlen und dann ist der Laden auch wieder zukunftsfähig.

  13. Leider wird viel zu wenig auf den Radius der Staatsmacht eingegangen, – stattdessen auf die Frage der Legitimierung von staatlicher Macht.

    Eine demokratisch legitimierte Endlösung wäre genauso verbrecherisch wie eine diktatorisch angeordnete. Bei einem Staat, der verfassungsgemäß auf die „res publica“ zusammengestutzt wäre, spielte die Frage, ob es sich um eine Erbmonarchie oder eine Demokratie handelt, eine eher untergeordnete Rolle.

    Wenn der Staat nicht subventionieren und Schulden machen darf, wenn er niemanden bevorzugen oder benachteiligen darf, wenn er niemanden zwingen kann, seinen Nachbarn mit durchfüttern zu müssen, wenn die Verteilung von Vermögen ihn nicht zu interessieren hat sondern nur die Legalität dessen Erwerb und zudem die Bruttostaatsquote eine verfassungsmäßige obere Grenze besitzt, dann gibt es auch keinen Raum für irgend eine Lobby.

    Dennoch bin ich der Meinung, dass die Stein-Hardenbergschen Reformen in einer Demokratie unmöglich durchzusetzen gewesen wären. Die Monarchie besitzt den bestechenden Vorteil, dass der amtierende Herrscher ein dynastisches Interesse daran hat, dass auch in der nächsten Generation geordnete Verhältnisse in seinem Staate vorherrschen. Eine Legislaturperiode ist dagegen nur ein Wimpernschlag.

  14. Guter Artikel, vor allem für die Neulinge hier.

    Vor gut 10 Jahren dachte ich auch noch, mit meiner Wahrnehmung stimmt was nicht. Nun, heute ist das längst geklärt. Mein Psychologe hat sich meiner Meinung angeschlossen:-). Wer sich näher mit dem Thema „Demokratur“ beschäftigen möchte, dem kann ich dieses außerordentliche Büchlein empfehlen. Genial, vielen Dank Manfred.

    http://korrektheiten.com/2011/12/02/manfred-kleine-hartlage-neue-weltordnung-edition-antaios/

  15. Schöner Artikel über unsere Demokratiesimulation. Man darf die Journalisten bei dem Ganzen nicht vergessen. Da gibts so viele Gutmenschen und 68er …
    Ich war erst kürzlich bei einem Kundenbesuch bei einem Journalisten zuhause, der mir ganz toll von seiner Studienzeit während der 68er Phase als selber aktiver 68er erzählte, mir blieb die Spucke weg.
    Und der war auch noch Ghostwriter für viele Politbonzen !! 😡

  16. Der Begriff, der unsere Demokratie auszeichnet, ist durch ist durch das Schindluder, das damit getrieben wird, längst längst pervertiert.
    Nicht zuletzt, durch die aufoktrojierten Machverhältnisse durch den EU Nasenring, an dem wir alle hängen, wie der Schlachtochse.
    Unsere Grundfestung der Freiheiten, wurde durch Pervertierung der Rangordnung von „Religion“, derart von unten nach oben verkehrt, dass man sich bald die Strümpfe über die Stiebel anzuziehen gedenkt.
    Kritik steht keinem mehr zu, denn darüber steht
    das Primat von Religion, obwohl diese letztrangig auf der Leiter der Freiheiten zu stehn hätte.
    Somit ist Schluss mit Demokratie geworden.
    Einfach Pervers!

  17. >jeder muss dazugehören.

    „Die Demokratie ist die tyrannischste Regierungsform. Das ist Tyrannei: dass alle regieren und obendrein jedermann verpflichten wollen, an der Regierung teilzunehmen, sogar den, der es sich auf das Inständigste verbittet, mit in der Regierung zu sein“ (Kierkegaard).

    >Alle haben den gleichen Anspruch auf alles“

    „Jedermann darf offen das Eigentum eines anderen begehren, solange er sich nur auf die Demokratie beruft. Alles kann gesagt und beansprucht werden, alles steht zur Disposition“ (Hoppe).

    >Demokratische Entgrenzung

    Nicht das „Volk“, sondern das Recht* muss herrschen – und zwar zum Schutze des Volkes, d.h. jedes einzelnen Bürgers.

    Darüber, nicht über „alles“, muß das Volk selbst der oberste Wächter sein.


    (*) „Wobei ‚Recht‘ nicht als positivistisches Beliebigkeitsinstrument in der Hand einer parteitaktisch agierenden Legislative verstanden werden darf, sondern als Schutzschild über dem Individualeigentum (Eigentum im weiteren Sinne: Leben, Körper, Früchte der Arbeit, materielles und ideelles Eigentum)“ (Baader, Fauler Zauber, S. 233).

  18. Rechner unter der Frisur hochfahren, Lesen und dabei auf „Demokratie“ stoßen.
    Kein normaler Bürger liest ein Wort wie „Zeitung“ und denkt über das Wort nach.
    Dazu ist das Wort zu vertraut. Vertrautes zu lesen ist Zeitverschwendung. „Hund bellt.“ – wertlos.
    Fremdwörter sind gefährlicher als deutsche Wörter, sie sind oft vertraut, auch wenn man nicht weiß, ob sie überhaupt etwas bedeuten und falls ja, was sie bedeuten.

    „demos“ —–> Volk
    „kratie“ —-> Herrschaft

    Ergo: „Volk“ ist im ehemaligen Deutschland natzieh. Im ehemaligen Deutschland herrschen die „Weltoffenheit“ und die EU. Über allem herrscht letztinstanzlich die Allgemeine Erklärung der „Menschen“rechte und die Machtelite, die es mit uns „Menschen“ gut meint und unserer Bestes will, die am besten erklären kann, wie diese „Menschen“rechte zu verstehen sind.

  19. Demokratie wurde nicht ersonnen, damit jeder über alles mitbestimmt, das ist ein Irrtum, sondern um die Mächtigen zu kontrollieren.
    Einfach aus der Erkenntnis, dass unkontrollierte Macht aus Menschen Monster macht.
    Dazu braucht es funktionierende Gewaltenteilung und nicht solch einehandwäschtdieandere Filz wie in Deutschland.
    Sowas funktioniert nur über direkte Wahlen, ohne Parteilisten.
    Für die Justiz könnte man Gerichtsdirektoren einführen, die Einfluß auf die Karieren ihrer Richter haben, sich aber alle vier Jahre einer direkten Wahl stellen müssen.
    Wir hätten sehr schnell wieder Urteile, die das Prädikat „im Namen des Volkes“ wirklich verdienen.
    Und dann braucht es, freie Rede, freie Rede, freie Rede.
    Jeder muß sagen dürfen was er denkt, ohne Angst vor negativen Folgen.

  20. #3 cosanostra100 (15. Apr 2012 19:35)
    Gerald Celente behält recht. Aufsteigender Nationalismus, ausufernde Forderungen und Provokationen seitens der Einwanderer.

    FOTOGALERIE AUS SÜTIROL!!!

    http://sosheimat.wordpress.com/2012/04/15/fotogalerie-los-von-rom/

    ———————————————————-

    Das sind Bilder die unter die Haut gehen. Trachten sind etwas schönes ursprüngliches traditionelles, zutiefst identitätsstiftendes. Tradition – Heimat – Kultur.

    http://tinyurl.com/6p6o4m3

  21. 15.04.2012 – Berlin

    Prozess gegen Drogenhändler
    V-Mann führte zum Stoff

    6 Männer stehen wegen Kokainschmuggels vor Gericht. Zu klären ist auch die Rolle der Polizei.

    „Hätte der V-Mann diese Tür nach Bremerhaven nicht geöffnet, wäre unser Mandant nie auf die Idee gekommen, Kokain einzuführen“, sagt Verteidiger Stefan Conen.

    Nakim A. sei ein bis dato „vollkommen unbescholtener Mann“ gewesen.

    „Eine der wesentlichen Aufgaben des Prozesses wird es sein, zu klären, inwieweit der Einfluss des V-Mannes bestimmend war für den Entschluss unseres Mandanten, Kokain einzuführen“, sagt Conen.

    Der Anwalt verweist auf den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, nach dem der Staat kein Recht habe, eine Straftat zu verfolgen, zu der ein Täter erst durch den Staat verführt worden sei.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/prozess-gegen-drogenhaendler-v-mann-fuehrte-zum-stoff/6512150.html

    Artikel vom letzten Jahr:

    http://www.bz-berlin.de/bezirk/charlottenburg/der-kulturverein-war-ein-koksverein-article1252712.html

    Auf das Urteil darf man gespannt sein.

  22. #27 7berjer

    „Das sind Bilder die unter die Haut gehen. Trachten sind etwas schönes ursprüngliches traditionelles, zutiefst identitätsstiftendes. Tradition – Heimat – Kultur.“

    So ist es. Da kommen Sie mir ja zuvor mit meinem Kommentar.
    Als rechter Natzieh bin ich gegen die Uniformierung der Welt, die nur noch eine Mischung von islamistisch geprägten Gazastreifen in Oslo, London, Brüssel, Berlin und ansonsten den weltweit gleichen Shopping Malls bietet.
    Als rechter Natzieh bin ich für die Vielfalt, für das Bunte, für den ganzen Reichtum dieser Welt, in der der Weltoffene auf seinen Reisen discriminieren kann zwischen der Schönheit solcher Trachten in Tirol, der Andersartigkeit des friesischen Fischers, der eimaligen Besonderheit des Amazonalsindianers.
    Die Degradierung der Vielfalt der Völker auf unserer Erde zu sogenannten „Menschen“, also ein „Menschen“Volk des Weltamerikanertums auf dem blauen Planeten (jeder von Feuerland bis Wladiwostok trägt die gleiche blaue Nietenbüx), jeder mit einer elektronische Hörhilfe am Ohr, mit einem Händi, nicht mehr freihändig durch die Öffentlichkeit gehen könnend, jeder der gleichen „Menschen“rechtspredigten in den überall gleichen Propandaanstalten ausgesetzt: „Diversity“, „Anti-discrimination“, „Anti-racism“, „Tolerance“ …

    Eine unglaubliche Zerstörung von jahrtausende alten Traditionen, der Gediegenheiten ganz besonderer Landschaften, ausgedacht von „Menschen“rechtlern, vollstreckt von der NATO, der UN, der EU, der BUNTEN Regierung in Berlin, mit Sympathie von der Wallstreet verfolgt, wenn am Bildschirm gezeigt wird, wie mal wieder dem nächsten souveränen Staat per „Menschen“rechtsbomben die „Mensch“lichkeit und die „Demokratie“ beigebracht wird.

  23. Ein ganz hervorragender Artikel, Chapeau!

    Zwar ist es klar, daß sich der Moloch schon verselbständigt hat, aber die Frage „wem nützt es?“ bleibt dennoch aktuell.

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