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Die sozialistischen Lissabon-Slums

[1]Lissabon dürfte die einzige Hauptstadt des Westens sein, deren Bevölkerung sinkt, von 800.000 Einwohnern um 1980 auf etwa 500.000 um 2010. So steht es in Wiki. Der Grund sind keineswegs sinkende Bevölkerungszahlen, Portugal wächst jedes Jahr, sondern die maroden Häuser in der Stadt. Die Leute ziehen in neue Wohnungen außerhalb, das ganze Umland ist unkontrolliert zersiedelt und voller neuer Gebäude. Warum ist das so? Es ist ein Lehrstück des Sozialismus.

In Portugal gelten Mietgesetze von vor einem halben Jahrhundert, die jedem Bolschewisten Freudentränen in die Augen treiben. Wer einen Mietvertrag hat, teilweise noch von den Eltern geerbt, dem darf seit Jahrzehnten die Miete nicht erhöht werden. So gibt es Leute, die für 150 qm Wohnraum fünf Euro Miete pro Monat bezahlen, wie gesagt seit Jahrzehnten.

Die Folge davon ist natürlich, daß kein Hausbesitzer irgendetwas repariert, ebenfalls seit Jahrzehnten. Es regnet in Wohnungen herein, Dachziegel fallen herunter, man läßt die Häuser regelrecht verfallen. Der Leerstand ist hoch, denn lieber lassen Immobilienbesitzer ihre Wohnungen leerstehen, als wieder endlos zu vermieten, falls sie mal einen Billigmieter loswerden. Und so gibt es in Lissabon und Porto Gegenden, die von Ferne pittoresk aussehen, und wer in die Nähe kommt und genau hinsieht, findet einen Slum und Ratten.

Kommt das eigentlich niemand mehr bekannt vor aus der DDR? Nochmals zwanzig, dreißig, vierzig Jahre Sozialismus und das Arbeiter- und Bauernparadies wäre buchstäblich zusammengefallen und eingestürzt, die neuen sozialistischen Betonsilos vermutlich noch vor den alten Gründerzeit-Häusern.

In Portugal geht die Geschichte aber weiter. Wer konnte, zog ins Umland, kaufte mithilfe der Banken eine neue Wohnung und kann nun den Kredit nicht abzahlen. 80% der Portugiesen sind Hausbesitzer. Und die Banken werden jetzt mit EU-Geldern gestützt. Der deutsche Steuerzahler begleicht auch portugiesische Immobilien-Kredite, wenn Sie so wollen. Und auch das ist Sozialismus! Hier einer der seltenen Artikel, [2] der den Zustand schildert, und da ein Blog zum Thema [3]. (Das Foto zeigt ein typisches Beispiel aus Lissabon.)

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#1 Kommentar von GrundGesetzWatch am 18. Mai 2012 00000005 20:30 133737302908Fr, 18 Mai 2012 20:30:29 +0100

Danke für den Artikel Kewil. Sehr gute Info und auch eine Erklärung warum die Eigenheimbesitzerrate höher ist als im Schwabenland.

#2 Kommentar von Kahlenberg 1683 am 18. Mai 2012 00000005 20:33 133737321508Fr, 18 Mai 2012 20:33:35 +0100

Wie geht noch der Witz mit den Sozialisten, die die Sahara übernehmen? 10 Jahre passiert überhaupt nichts und dann geht der Sand aus.

Ich war Mitte der 90er Jahre mal kurz beruflich in Lissabon, also lange vor der Finanz- etc. Krise. Portugal gehörte zwar zum Westen, aber trotz sehenswerter Orte in Lissabon fiel damals schon auf, daß vieles „ärmlicher“ war als in anderen Europa- Metropolen.

#3 Kommentar von Religion_ist_ein_Gendefekt am 18. Mai 2012 00000005 20:44 133737386508Fr, 18 Mai 2012 20:44:25 +0100

Ich würde mal sagen, da entsteht zukünftiger bezahlbarer Wohnraum in sonniger Location, ist doch nicht schlecht. Die Häuser wird man irgendwann wieder herrichten, schöner als Plattenbauten sind sie allemal. Den richtigen Zeitpunkt zum Investieren abzupassen, das ist der tricky part. Ohne Wellen von Sozialismus und anderem Wahnsinn gäbe es für die Preise nur eine konstante Richtung, himmelwärts. Da wird ja Spekulieren schon langweilig. Wahrscheinlich braucht die menschliche Natur das, so wie die Erde einen Asteroideneinschlag, damit sich die Säugetiere entwickeln konnten. Die treibenden Kräfte hinter der Evolution sind Zyklen und Katastrophen. Zivilisation entwickelt sich wie die Natur selbst – Boom und Bust, und gelegentlich was Drastischeres. Schau’n mer mal.

#4 Kommentar von Leidwolf1 am 18. Mai 2012 00000005 20:46 133737396308Fr, 18 Mai 2012 20:46:03 +0100

Äh kewil, dir ist aber schon klar das in Portugal seit mehr als fünf Jahren eine liberal-rechte Regierung an der Macht ist, oder? Kannst du uns da nochmal den Zusammenhang zwischen bolschewistischem Mietrecht und der politischen Realität erklären?

#5 Kommentar von ingres am 18. Mai 2012 00000005 20:51 133737427008Fr, 18 Mai 2012 20:51:10 +0100

Die Zusammenhänge sind schon seit fast 100 Jahren (Ludwig von Mises) allgemein als
[13] bekannt.

An Sozialisten gehen jedoch solche Überlegungen spurlos vorüber.

Die Idee, dass ein einzelner Eingriff in das Preisgefüge sich über andere Märkte ausbreitet, wurde bereits 1929 von Ludwig von Mises in Kritik des Interventionismus beschrieben; das Wort „Ölfleck“ selbst wird dort jedoch nicht verwandt.

Beispielhaft wird das Ölflecktheorem im Wiki-Artikel tatsächlich am staatlichen Eingriff in die Wonungsmieten illustriert.

#6 Kommentar von Dichter am 18. Mai 2012 00000005 21:02 133737494009Fr, 18 Mai 2012 21:02:20 +0100

Aber malerisch sieht es aus.

#7 Kommentar von Leidwolf1 am 18. Mai 2012 00000005 21:02 133737497609Fr, 18 Mai 2012 21:02:56 +0100

Die Zusammenhänge sind schon seit fast 100 Jahren (Ludwig von Mises) allgemein als
Ölflecktheorem bekannt.

Naja, wenn die Österreichische Schule Recht behalten hätte, könnte man von Mieses in solchen Fällen sicher als Referenz heranziehen.

#8 Kommentar von Ostfriese am 18. Mai 2012 00000005 21:19 133737595309Fr, 18 Mai 2012 21:19:13 +0100

Sorry, ich auch mal OT:

Heute vorm Einkaufscenter parkte ein PKW ausserhalb der markierten Flächen. Okay, so schlimm ist das nun nicht, aber es fiel auf. Natürlich „Südländer“. Den Blicken eines Paares vor mir konnte ich entnehmen, dass sie sich gerade auch negativ äußerten. Ich hörte was von „und wie die immer so böse gucken.“ „… Und parken können sie auch nicht“ meinte ich. Darauf die Frau: „Die haben letzte Woche bei mir im Laden geklaut, ich hatte Angst!“ Darauf ihr Mann: „Aber die können sich ja alles erlauben und wenn man mal was sagt, ist man ausländerfeindlich.“

Ob er Internet habe, fragte ich. Ja, hat er. Da hab ich doch gleich ein wenig Werbung für PI gemacht 🙂

Er solle sich die ersten fünf Beiträge durchlesen und falls er nicht vieren davon zustimmen könne, gäbe ich ein Bier aus.

Also, falls Sie jetzt mitlesen, schöne Grüße aus Leer/Ostfriesland!

#9 Kommentar von WH6315 am 18. Mai 2012 00000005 21:28 133737652009Fr, 18 Mai 2012 21:28:40 +0100

Das sind 100 Meter Häuser. Aus der Entfernung sieht es malerisch aus, wenn du näher ran gehst, siehst du den wirklichen Zustand. Genau wie mit der DDR. Für unsere Salonbolschewisten sieht die DDR auch im Rückblick toll aus, aber wehe man beschäftigt sich näher damit….

#10 Kommentar von Rechts_von_mir_ist_nur_die_Wand am 18. Mai 2012 00000005 21:29 133737656109Fr, 18 Mai 2012 21:29:21 +0100

„Freiheit statt Sozialismus“ ist heute noch genau so aktuell wie 1980, auch in ganz Europa!!!

#11 Kommentar von Luxin am 18. Mai 2012 00000005 21:30 133737664809Fr, 18 Mai 2012 21:30:48 +0100

Die sieben Wunder des Kommunismus

1. Jeder hatte Arbeit
2. Zwar hatte jeder Arbeit, doch de facto arbeitete keiner
3. Obwohl de facto niemand arbeitete, wurden die Wirtschaftspläne 100-prozentig erfüllt
4. Trotz Planerfüllung blieben die Regale in den Läden leer
5. Trotz leerer Läden hatte jeder, was er brauchte
6. Obwohl alle alles Nötige hatten, klaute jeder
7. Obwohl alle klauten, fehlte nichts.

#12 Kommentar von Dysis am 18. Mai 2012 00000005 21:34 133737688309Fr, 18 Mai 2012 21:34:43 +0100

Wie ist es zu erklären, dass in den USA unter Bush (also kein sozialistisches Land) ganze Straßenzüge in MEHREREN Städten zu verfallen begannen?

[14]

Durfte man dort die Miete auch nicht erhöhen?

#13 Kommentar von TanjaK am 18. Mai 2012 00000005 21:51 133737786409Fr, 18 Mai 2012 21:51:04 +0100

Nicht historisch unkorekt werden. Sozialismus gab es damals noch nicht, wohl aber: Südländische Verhältnisse!!!

#14 Kommentar von C. Mori am 18. Mai 2012 00000005 21:51 133737789609Fr, 18 Mai 2012 21:51:36 +0100

Insgesamt fand ich Lissabon sehr schön, obwohl ich bewohnte Gebäude gesehen habe, die in einem weitaus schlimmeren Zustand waren als im Bild von Kewil. Das moderne Hochhausviertel an der U-Bahn-Stadion Bela Vista war der einzige Ort, an dem ich mich in Lissabon nicht sicher fühlte. Dort standen einige offensichtlich perspektivlose junge Leute herum, die nicht sehr vertrauenswürdig aussahen.
Der deutsche Steuerzahler dürfte bisher übrigens noch gar nicht viel bezahlt haben. Deutschland hat doch bisher auch nur „gebürgt“, d.h. Zahlungsversprechungen übernommen, die im Ernstfall gar nicht eingehalten werden können. Bezahlt wird das alles irgendwann mit „Valensina-Geld“ frisch gepresst von Onkel Draghi bei der EZB.
Da dies mittlerweile viele Deutsche verstanden haben, wird hierzulande zurzeit massiv Papiergeld in Betongold umgetauscht. Dabei konkurrieren die Einheimischen auch noch mit den Griechen, die das von der EZB an die griechischen Banken verliehene Geld zurzeit abheben und zum Teil in deutsche Immobilien investieren. Dementsprechend hoch sind auch die Preise geworden. Wenn dann die Wirtschaftskrise mit der steigenden Arbeitslosigkeit kommt, wird wohl auch Deutschland eine Immobilienblase haben und Valensina-Geld anfordern. Bleibt zu hoffen, dass der Spuk irgendwann endet und wir auch die D-Mark zurückbekommen.

#15 Kommentar von AtticusFinch am 18. Mai 2012 00000005 21:56 133737821709Fr, 18 Mai 2012 21:56:57 +0100

#7 Leidwolf1

Die österreichische Schule und ihre Protagonisten (von Mises & Co.) sind gerade dabei, ihre „Ernte“ einzufahren.

#16 Kommentar von survivor am 18. Mai 2012 00000005 21:57 133737824609Fr, 18 Mai 2012 21:57:26 +0100

#6 Dichter (18. Mai 2012 21:02)
„Aber malerisch sieht es aus.“

————————————————

Ja, das ist der Charme von Alt Lissabon.
Mir gefällts auch.

#17 Kommentar von Wolfgang am 18. Mai 2012 00000005 22:02 133737856110Fr, 18 Mai 2012 22:02:41 +0100

Kannst du uns da nochmal den Zusammenhang zwischen bolschewistischem Mietrecht und der politischen Realität erklären?

Wenn die Häuser verfallen, dann herschen die Bolschewisten und wenn sie toll aussehen die Kapitalisten das ist doch ganz einfach.

Und wenn es hier nationalsozialistische Linke gibt, dann gibt es dort eben bolschewistische Kapitalisten. Wo ist das Problem?

#18 Kommentar von jerry2000 am 18. Mai 2012 00000005 22:05 133737874710Fr, 18 Mai 2012 22:05:47 +0100

der Vergleich mit der sozialistische DDR trifft zu. Aus eigener Anschauung weiss ich, dass die DDR das kapitalistische Erbe aufgebraucht und nichts gleichwertiges ersetzen konnte. So wird es in der BRD auch bald ausschauen.

#19 Kommentar von golgatha am 18. Mai 2012 00000005 22:06 133737877110Fr, 18 Mai 2012 22:06:11 +0100

Danke Kewil für den interessanten Artikel.
Nur ihn auf Wikipedia zu stützen, finde ich nicht wirklich sinnig.

#20 Kommentar von unrein am 18. Mai 2012 00000005 22:07 133737883710Fr, 18 Mai 2012 22:07:17 +0100

#12 Dysis (18. Mai 2012 21:34)

Wie ist es zu erklären, dass in den USA unter Bush (also kein sozialistisches Land) ganze Straßenzüge in MEHREREN Städten zu verfallen begannen?

ich würde eher „unter Clinton“ sagen, aber das kann dir bestimmt jemand fundierter erklären als ich… zur kleinen Einstimmung:

[15]

[16]

#21 Kommentar von LupusLotarius am 18. Mai 2012 00000005 22:12 133737913510Fr, 18 Mai 2012 22:12:15 +0100

Slum nahe Lissabon

[17]

#22 Kommentar von Guitarman am 18. Mai 2012 00000005 22:14 133737925010Fr, 18 Mai 2012 22:14:10 +0100

Na dann können die Hauseigentümer ja von den EU-Mio./Mrd. ihre Hütten sanieren, dieses Mietgesetz kippen u. sich kräftig (zusätzlich zu den Abgezweigten EU-Fördergeldern) finanziell bereichern.
Ich gege jede Wette ein, dass Protugisische Politiker den EU-Kommisaren diese Situation als Notwendigkeit der EU-Förderung verkaufen!
Nach dem Motto
„Sieh mal lieber EU-Kommisar! Wir haben wegen der aktuellen Wirtschaftskrise noch nicht mal die Schabangas um unsere Dächer zu decken! Wir brauchen dringend die benötigten Finanzhilfe, es regnet so manchem Portugiesen auf den Kopf! Von dieser Art von „Haus mit fließend Wasser“ kann doch nicht im Verständnis des Europäischen Gedankens sein. Also bitte bitte entscheide schnell zu unseren Gunsten, ihr habt doch so viel Geld! Es geht doch um den historischen Gedanken der gefährdet ist und das liegt nicht im Sinne der Gründerväter u. ihrer Idee!! – Heul und große Korkodilstränen weinend.

Interessanter Beitrag auf der ZDF Mediathek zum Griechenland-Deasaster.

[18]

Dort zeigt man wie es in Athen in Gegenden aussieht, wo niemals ein Tourist hinkommen würde, wird und will.

#23 Kommentar von Bigbang am 18. Mai 2012 00000005 22:14 133737925610Fr, 18 Mai 2012 22:14:16 +0100

Die NATO könnte dort sicher bald einen Truppenübungsplatz einrichten.

#24 Kommentar von TanjaK am 18. Mai 2012 00000005 22:16 133737941710Fr, 18 Mai 2012 22:16:57 +0100

Komisch, verfallende und mit dem sonstigen gesellschaftlichen Umfeld korrespondierende Zustände nennt der Sozialromantiker aller politischen Couleur „charmant“ oder „malerisch“. Nur weil die Sonne scheint, die Bruchbude am Meer liegt und der Betrachter um pequeno vinho trank. Das hätte mal Honecker sagen sollen…

#25 Kommentar von unrein am 18. Mai 2012 00000005 22:24 133737985110Fr, 18 Mai 2012 22:24:11 +0100

Wir hätten übrigens auch wunderschöne Slumgürtel um unsere Grossstädte, wenn der grosszügige Steuermichel nicht so beherzt das Importprekariat bei der Miete unterstützen müsste…

Früher hab ich mich immer gefragt, warum so viele Wohnungssuchende im entsprechenden Anzeigenteil gern damit „angeben“ Sozialhilfeempfänger zu sein? …bis mir mal jemand erklärt hat, dass das pünktlich zahlende Sozialamt ein äussert beliebter Mieter ist!

#26 Kommentar von Graue Eminenz am 18. Mai 2012 00000005 22:32 133738032810Fr, 18 Mai 2012 22:32:08 +0100

Dysis (21:34):
>>Wie ist es zu erklären, dass in den USA unter Bush (also kein sozialistisches Land) ganze Straßenzüge in MEHREREN Städten zu verfallen begannen?<<

Was hat das mit Bush zu tun? Die Exekutive macht keine Gesetze in den USA!
.
Es war ein von den Linken in Amerika geschaffenes Gesetz, dass allen Banken vorschrieb, auf jeden Fall ein Hauskredit zu gewähren; auch ohne Sicherheiten oder nennenswertes Eigenkapital. Ziel war das sozialistische Programm, dass auch eine alleinerziehende, drogenabhängige, arbeitslose Mutter gefälligst ihr Eigenheim zu haben hätte. Der besondere Witz: Alle Hypotheken auf dem Eigenheim sind auch nur an dieses gebunden. Heißt: Wenn die Raten nicht mehr bedient werden können, einfach ausziehen, Schlüssel in den Briefkasten — und schuldenfrei. Per Gesetz!

_________________

#27 Kommentar von Stoehrer am 18. Mai 2012 00000005 22:32 133738036010Fr, 18 Mai 2012 22:32:40 +0100

Allmächtiger… ich wusste nicht, dass es da solche Zustände gibt. Wie hoch sind dann die Mieten in den neuen Wohnungen außerhalb?

#28 Kommentar von Kahlenberg 1683 am 18. Mai 2012 00000005 22:34 133738049610Fr, 18 Mai 2012 22:34:56 +0100

OT sorry

Fatih Akin als einziger „deutscher“ Regisseur beim Filmfestival in Cannes. Er präsentiert einen Film zum Thema Umweltverschmutzung. Aber nicht etwa in Deutschland, sondern in der Türkei!

Das ist zum Kaputtlachen (früher sagte man noch unverfänglich „zum Schießen“). Was hat das alles mit „deutsch“ zu tun?

[19]

#29 Kommentar von Ruhrbarone am 18. Mai 2012 00000005 22:36 133738057210Fr, 18 Mai 2012 22:36:12 +0100

OT

Am Sonntag feiert Jerusalem, die Hauptstadt Israels, 45 Jahre Wiedervereinigung und Befreiung Ost-Jerusalems von der jordanischen Besatzung:

Yom Yerushalayim:
Jahrestag der Befreiung Ost-Jerusalems und der Wiedervereinigung der Hauptstadt Israels

[20]

#30 Kommentar von Graue Eminenz am 18. Mai 2012 00000005 22:36 133738058310Fr, 18 Mai 2012 22:36:23 +0100

Stoehrer (22:32):
>>Wie hoch sind dann die Mieten in den neuen Wohnungen außerhalb?<<

Das sind eben zu einem erheblichen Teil Eigenheime – auf Pump.

_____________

#31 Kommentar von Graue Eminenz am 18. Mai 2012 00000005 22:45 133738114810Fr, 18 Mai 2012 22:45:48 +0100

Leidwolf1 (20:46):
>>Äh kewil, dir ist aber schon klar das in Portugal seit mehr als fünf Jahren eine liberal-rechte Regierung an der Macht ist, oder?<<

Es handelt sich hier um ein Gesetz. Regierungen machen oder ändern keine Gesetze, das kann nur ein Parlament. Sozialistische Wohltaten zurückzunehmen, ist in den europäischen Demokratien praktisch unmöglich. Als Schröder den Staatsbankrott aufziehen sah und keine andere Wahl mehr hatte, schuf er den gesamten Bereich um Hartz IV: Die SPD versank für Jahre in der Bedeutungslosigkeit. Niemand zieht sich freiwillig den Schuh an, der Plebs die leistungslosen Geldgeschenke und Wohlfühlaktionen zu beschneiden.
.
Den Sozialismus in seinem Lauf, halten weder Ochs´ noch Esel auf — bis zum Staatsbankrott.

_________________

#32 Kommentar von J.F.K. am 18. Mai 2012 00000005 23:00 133738203111Fr, 18 Mai 2012 23:00:31 +0100

Lieber Kewil,
da du in deinem Artikel ein Gesetz der Sozialisten erwähnst, wüsste ich doch gerne, auf welches du dich beziehst?!
Meines Wissens krempelten die Sozialisten das Land v.a. in den 20ern um. Danach 30er bis 70er hatte Salazar die Zügel in der Hand,- und ich hoffe doch, den wirst du nicht als sozialistisch bezeichenen!?

#33 Kommentar von Das_Sanfte_Lamm am 18. Mai 2012 00000005 23:17 133738306911Fr, 18 Mai 2012 23:17:49 +0100

Nicht zu vergessen, es wird (noch) in Portugal solange Eigenheimzulage gezahlt, wie ein Einfamilienhaus sich noch im Bau befindet – mit dem Resultat, dass man auf dem Land nur unverputzte Häuser sieht.

#34 Kommentar von Oxenstierna am 18. Mai 2012 00000005 23:23 133738340811Fr, 18 Mai 2012 23:23:28 +0100

Wenn jemand alte Häuser kauft und renoviert, dann ist das bei den Sozialisten ein „Miethai“. So wurde z.B. in Köln vor ein paar Jahrzehnten ein Mann, der Altbauten sanierte, von Linken als „die fetteste Sau unter den privaten und staatlichen Spekulanten“ bezeichnet. Und „es wäre eine Schande, wenn so einer wie Kaußen friedlich im Bett sterben kann!“
das und mehr steht da:
[21]
Und Günter Kaußen wurde dann tatsächlich von diesen Leuten und der Hetze der Medien, namentlich auch in der Bild-Zeitung in den Tod getrieben, er beging Suizid.
Die Linke hatte im vergangenen Landtagswahlkampf in NRW auf einem Plakat auch den Slogan: „Miethaie zu Fischstäbchen.“

Wer möchte da noch alte Häuser renovieren und dann von den Sozialisten dafür in den Tod gejagt werden?

#35 Kommentar von hundertsechzigmilliarden am 18. Mai 2012 00000005 23:56 133738540811Fr, 18 Mai 2012 23:56:48 +0100

# 12

und wieviele Jahrzehnte hat Bush regiert? Ach ja in 8 Jahren sind schon ganze Königreiche zerfallen…. aber sicher keine festen Häuser.

Vielleicht meinst du das zerfallene New Orleans? Aber dazu konnte Bush nichts, das waren Wirbelstürme und Wasserfluten….

#36 Kommentar von 7berjer am 19. Mai 2012 00000005 00:34 133738766112Sa, 19 Mai 2012 00:34:21 +0100

Verfluchter Sozialismus !

Wie lange muss Europa noch unter deinem Furor leiden ?!

[22]

[23]

#37 Kommentar von 7berjer am 19. Mai 2012 00000005 01:29 133739095001Sa, 19 Mai 2012 01:29:10 +0100

#34 Oxenstierna (18. Mai 2012 23:23)

„Wenn jemand alte Häuser kauft und renoviert, dann ist das bei den Sozialisten ein “Miethai”…“
…………………………………………………………………………………………….

Und wo wohnen diese Salonbolschewiken am liebsten ?

Im sanierten Altbau. :mrgreen:

#38 Kommentar von nicht die mama am 19. Mai 2012 00000005 02:16 133739376502Sa, 19 Mai 2012 02:16:05 +0100

Interessant wirds, wenn in Portugal die EUdSSR-Gesetze zur Wärmedämmung umgesetzt werden müssen.

😀 😀

Dämmplatten drüber und gut, bis die übertünchte eingeschalte Bruchbude in einer Staubwolke zusammenfällt.

Und: Wer soll das bezahlen? 😉

Su Casa e mi Casa?

#39 Kommentar von HKS am 19. Mai 2012 00000005 02:45 133739554202Sa, 19 Mai 2012 02:45:42 +0100

#12 Dysis, #20 unrein
Der relevante Community Reinvestment Act (CRA) wurde 1977 von Carter unterzeichnet und vor allem von Clinton verschlimmbessert. Also nix mit Bush…
Falls ihr des Englischen mächtig seid, lest [24]!

#40 Kommentar von Die_Wacht_am_Rhein am 19. Mai 2012 00000005 02:48 133739571902Sa, 19 Mai 2012 02:48:39 +0100

Ich habe seit 1995 gut 2 Jahre meines Lebens im schönem Portugal geurlaubt + (als Surflehrer) gearbeitet u. kenne das Land von Porto über Coimbra, Lissabon bis hin zum Alentejo & dem (!) Algarve (portugiesisch: o algarve = männlich = d e r Algarve) ziemlich gut.

Slums (wie der deutsche „Bunzel“-Bürger sie sonst nur via TV aus den Negerstaaten der 3. Welt kennt) gab und gibt es in & um Lissabon in der Tat (leider) so einige –
(un-) schöne, für uns Mitteleuropäer geradezu unfassbar deprimierende Eindrücke davon konnte und kann man „per Fensterblick“ auch heute noch mit div. Regionalbahnen von/nach Lissabon gewinnen.

Das gilt ebenso für Porto und (am Algarve) auch für Portimao + Lagos!

Wer sich jemals abends hinaus über die mittelalterlichen (Mauer-) Grenzen u. weg von den Touristen-Golfplatz-Ressorts von Lagos bewegt hat, weiß, wovon ich spreche…

Kewil hat natürlich Recht, daß die noch aus der Zeit der port. „Nelkenrevolution von 1974″ stammende Einfrierung der Mieten
e i n e der Ursachen dafür ist, daß z.B. Wohnhäuser in der Lissaboner Alfama (Altstadt), in denen noch viele Altmieter leben, zerfallen, weil die Eigentümer bei Monatsmieten um die 50 € für eine 3-Zimmer Wohnung keine Mittel für aufwendige Renovierungen haben.

Dieser Zustand sollte, nein muß, natürlich mittelfristig im Sinne von Vermietern, Mietern wie Touristen behoben werden!

Aber gewiß n i c h t durch Ersetzung der Altbau-Substanz durch Neubauten u./o. Radikalsanierung zulasten der Altmieter, sondern vielmehr durch eine Änderung des Mietrechts und infolgedessen moderate = bezahlbare Mieterhöhungen (im Rahmen eines Mietspiegels z.B. nach Berliner Vorbild, welcher Mietwucher durch z.B. Immobilienfonds etc. weitgehend ausschließt)!

Ich sage ganz ehrlich:

m i r gefiel die Alfama in Lissabon & das wunderschöne Castelo de Sao Jorge bei meinem ersten Besuch 1995 genau so, wie sie damals waren!

Das Castelo (noch bis zur Expo 1998) halbzerfallen + rankenumwuchert, der Weg hinauf durch enge Gassen, über denen alle paar Meter Kleidung zum Trocknen auf Wäscheleinen hing, überwiegend alte Menschen, die aus den Fenstern blickten oder vor ihren Häusern & Miniläden saßen und mit viel port. Weltschmerz/“saudade“ in die Ferne blickten – d a s hatte (und hat!) für mich etwas von jener „guten, alten Zeit“, als Portugal wie Spanien durch Salazar & Franco noch anständig regiert wurden und für den linken Dreckspöbel (geschweige denn für degenerierte Muselmaniacs)kein Platz in der Gesellschaft war…

Selige Zeiten also – man sollte sie (so lange wie möglich) konservieren, auch wenn es nur (noch) alte Gebäude & Mieter sind 🙂

#41 Kommentar von Wolfgang am 19. Mai 2012 00000005 08:21 133741567808Sa, 19 Mai 2012 08:21:18 +0100

Vielleicht meinst du das zerfallene New Orleans? Aber dazu konnte Bush nichts, das waren Wirbelstürme und Wasserfluten….

Irgendwer hatte doch behauptet, dass das auch die Schuld von Busch war weil er irgend einen Klimaablass nicht bezahlt hat.

#42 Kommentar von RDX am 19. Mai 2012 00000005 13:33 133743442601Sa, 19 Mai 2012 13:33:46 +0100

Das Phänomen gibt es auch abgeschwächt in Genf. Obwohl die Stadt reich ist, werden die nötigen Renovierungen nicht vorgenommen, dank sozialistischer Regulierung.

#43 Kommentar von liotard am 19. Mai 2012 00000005 14:34 133743804202Sa, 19 Mai 2012 14:34:02 +0100

Hat eigentlich irgendjemand den Artikel gelesen, der verlinkt ist?

Hier steht:

„Schuld daran sind nicht zuletzt veraltete Gesetze und Mietpreisbindungen, die ein Jahrhundert alt sind.“

Wir reden also vom Jahr 1912.

„Zwar wurde 1981 die Mietpreisbindung abgeschafft und es 1990 Vermietern ermöglicht, zeitlich begrenzte Mietverträge abzuschließen“

Im nun wirklich nicht sozialistischen Estado Novo unter Salazar wurde also nichts daran geändert? Sondern erst unter den Sozialisten wurden die Vermieterrechte ausgebaut? Na, so was…

Wie dem auch sei – wirklich repräsentativ ist das Foto nicht. Die meisten Häuser sind angesichts der allgemeinen Armut des Landes in ziemlich gutem Zustand, und in Großbritannien gibt es zahllose Städte, die wesentlich fertiger aussehen (von Ruinenlandschaften wie Detroit mal ganz zu schweigen).

Daß die Einwohnerzahl im Zentrum sinkt, liegt wohl eher an den steigenden Mieten und den vielen Pendlern… und ganz abgesehen davon gilt für Portugal dasselbe wie für die Schweiz oder Belgien: hier wurde im Gegensatz zu Deutschland in den Städten kaum das Umland eingemeindet, daher sind diese Städte auf dem Papier ziemlich klein, und das „Umland“ untrennbar mit dem Zentrum verwachsen.