Der von der iranischen Regierung zum Tode verurteilte Pastor Youcef Nadarkhani hat seinen Rechtsbeistand verloren. Die Mullahs verurteilten jetzt den Anwalt Mohammed Ali Dadkhah (Foto) wegen “Verstoßes gegen die nationale Sicherheit” zu neun Jahren Haft.

Idea berichtet:

Er wird seine Freiheitsstrafe in Kürze antreten müssen. Das teilte der Jurist, der auch politische Gefangene und Menschenrechtsaktivisten in der Islamischen Republik vertritt, der Londoner Zeitung The Guardian mit. Er sei wegen des Verstoßes gegen die nationale Sicherheit, der Verbreitung von Propaganda gegen das Regime und des Besitzes verbotener Bücher verurteilt worden, so Dadkhah. Dies habe ihm ein Richter bei einem Prozess mitgeteilt, in dem er den zum Tode verurteilten politischen Aktivisten Davoud Arjangi vertreten habe. Dadkhah war der einzige Anwalt, der sich Nadarkhanis Fall angenommen hat. Der 35 Jahre alte frühere Muslim, der als 19-Jähriger den christlichen Glauben annahm, ist nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen wegen „Abfalls vom Islam“ und „Verbreitung nicht-islamischer Lehren“ zum Tode verurteilt und sitzt seit 2009 im Gefängnis von Rascht ein.

Westliche Politiker für Freilassung Nadarkhanis

Für die Aufhebung des Todesurteils und die Freilassung des verheirateten Vaters von zwei Söhnen setzen sich führende westliche Politiker ein, darunter US-Außenministerin Hillary Clinton und ihr deutscher Kollege Guido Westerwelle. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (Frankfurt am Main) hat mehr als 50.000 Unterschriften für Nadarkhani gesammelt und veranstaltet seit September regelmäßig Mahnwachen in Hamburg mit Unterstützung der Evangelischen Allianz und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), hat den Iran mehrfach an die völkerrechtliche Verpflichtung erinnert, das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit zu achten. Das Bundeskanzleramt und das Auswärtige Amt haben den iranischen Botschafter, Scheich Reza Attar, einbestellt und ihm „die dringende Aufforderung“ übermittelt, dass Teheran auf die Vollstreckung des Todesurteils verzichte. Attar bestreitet jedoch, dass Nadarkhani zum Tode verurteilt sei. Dem Pastor werde lediglich unter anderem vorgeworfen, eine ungenehmigte Hauskirche gegründet zu haben.

Die scheinbar ohnmächtige Welt demonstriert mit Worten und Unterschriften gegen diesen Frevel. Es ist an der Zeit, dass die Unterdrückten im Iran endlich durch kraftvolle Taten befreit werden.

Weitere Informationen zu dem Thema auf theblaze.com.

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20 KOMMENTARE

  1. Diese Tatbestände, „Verstoße gegen die nationale Sicherheit, Verbreitung von Propaganda und Besitz verbotener Bücher“ sollten wir uns schonmal merken.

    Wird wohl nicht mehr lange dauern bis sie auch bei uns „gewürdigt“ werden!

  2. Was zeichnet Unrechtsstaaten aus?

    Möglichst wage Definitionen von Straftaten, damit man alle, die unbequem sind, da hinein packen kann.

    „Verbrechen gegen die Menschlichkeit..“ Zum Beispiel ist auch so ein Scheiss…

  3. Man stelle sich mal vor, wir würden einen Moslem einsperren weil er von Christentum abgefallen ist. Wie laut der Iran wohl schreien würde.

  4. Oder wenn man die rotzfrechen Vogels, Öneys, Mazyeks, Kolats usw. hört die immer frechere Forderungen stellen. Es kommt einem das große Würgen.

  5. #3 felixhenn (05. Mai 2012 09:24)

    „Er“ würde den Bau seiner Atombombe noch beschleunigen…

  6. Sorry vorzeitiges OT

    Live Ticker Pro-Tour .. Die Polizei hofft , das die lieben Salafisten doch nicht etwa etwas „Über die Stränge schlagen“

    nanna na die bösen kleinen sonst so lieben Linken / Islamisten ….. schlagen über die Stränge ??

    http://www.freiheitlich.me/?p=7743

    Vereinigung proNRW veranstaltet eine Kundgebung in Küppersteg, die Polizei geht von etlichen Gegenveranstaltungen aus. Es handele sich um ein Reizthema, deshalb sei nicht ausgeschlossen, dass der ein oder andere über die Strenge schlage, konkrete Befürchtungen gebe es aber nicht.” Über die Strenge schlagen klingt richtig nett.

  7. Beim Fall Ukraine jaulen ALLE Medien hier stündlich auf .. Boykott usw .. Beim Fall Christenverfolgung verkriechen sich diese HEUSCHLERISCHEN PRESSE_POLITIKER in ihr finsteres Loch zurück !!
    Alles doppelzüngige Lügner

  8. „Der Iran ist kein mittelalterliches, sondern ein hochmodernes Land.“

    Jürgen Elsässer

  9. Wo bleibt der Aufschrei unserer rotgrünen Gutmenschen-Spinner!

    Keine Boykottforderungen unserer islamversiften Politiker, keine Medien-Kampagne, keine Empörungswellen sozialdemokratischer Parteivorsitzender, keine Lichterketten, usw.

    Das zeigt doch wie unsere islamophilen rotgrünen Schmarotzer-Politiker sich schon den Islam unterworfen haben!

  10. #6 antonio (05. Mai 2012 10:49)
    #3 felixhenn (05. Mai 2012 09:24)

    “Er” würde den Bau seiner Atombombe noch beschleunigen…

    Wenn „Er“ das könnte, würde er das sowieso.

  11. „Was den Iran betrifft, sind wir Opfer der Medienpropaganda. Während unserer Reise in den Iran haben wir nützliche Erfahrungen über das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher religiöser Gruppen innerhalb der iranischen Gesellschaft sammeln können, das nicht mit dem zu vergleichen ist, was wir in anderen Ländern der Region sehen.“

    Peter Gauweiler, Iran-Reisender

  12. #13

    Das mag stimmen, dennoch sind zoroastrier, Juden und Christen im Iran Menschen 2.Klasse.

    Die Bahai werden nur geduldet, die haben noch weniger Rechte als die oben beschriebenen Gruppen.

    Die Mullahs sollte man hochkantig aus dem Iran rausschmeissen, erst dann kann der Iran wieder ein sekularer Staat werden wie vor 1979.

    Die Mullahs sind Verräter und Zerstörer der persischen Kultur, und sie sind ethnisch gesehen KEINE PERSER sondern turkstämmige Azeris.

  13. #13 Heta (05. Mai 2012 12:42) …

    Und an den Baukränen hingen nur Paletten mit Bausteinen und Zement… Sowas aber auch.

  14. Wie kann man nur Anhänger einer Religion sein, in deren Namen solche Verbrechen möglich sind?

  15. Einem Dr. Gauweiler hätte ich jetzt so einen geistigen Dünnschiss wirklich nicht zugetraut. Was wird wohl passieren wenn sich die Andersgläubigen beschweren und wenn die Besucher dann wieder weg sind?

    Bitte Herr Dr. Gauweiler, nachdenken.

  16. Das ist ja alles unfassbar. Die Iraner sind doch ein Kulturvolk, die trotz Islam die Zivilisation kennen gelernt haben. Da muss es doch bald einen Aufstand geben!

  17. 13#

    Es stimmt das Iraner sehr gastfreundlich sind und auch sehr hilfsbereit, aber was hat das mit den Mullahs zu tun, und mit Ahmadinedschad, und das die religiösen Minderheiten eben nicht die gleichen Rechte haben wie die Moslems!

    Fakt ist, das das Regime des Iran ein barbarisches Regime ist, das mit allen Mitteln bekämpft werden muss!

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