Der Insolvenzverwalter der Firma Schlecker, Arndt Geiwitz (Foto), hat gestern auf der Gläubigerversammlung in Ulm den Firmeninhaber Anton Schlecker in Schutz genommen. Er berichtete, dass man mit einem Investor fast einig gewesen sei. Dieser habe aber zurückgezogen, weil er die Negativschlagzeilen fürchtete, die eine harte Sanierung mit sich bringt. Die Masse der (von Verdi angezettelten) Kündigungsschutzklagen sei außerdem „fast so etwas wie der Todesstoß“ bei der Investorensuche gewesen.

Die Südwest Presse berichtet:

Die ebenfalls in den Medien kursierende Vermutung, die Schlecker-Familie verfüge noch über ein Vermögen von rund 40 Mio. EUR nannte Geiwitz „eine Spekulation“.

Im Übrigen stimme auch nicht, dass Geiwitz Schlecker scharf wegen eines verweigerten Sanierungsbeitrags kritisiert habe. Der Insolvenzverwalter verteidigte Anton Schlecker ausdrücklich in diesem Punkt und erinnerte daran, dass er durch die Unternehmensrechtsform des auch privat haftenden Eingetragenen Kaufmanns eben das nicht getan habe, was andere tun: Geld in Sicherheit bringen.

So habe der Firmengründer mindestens 300 Mio. EUR, vermutlich aber noch mehr, gewissermaßen privat in die Sanierung seines schwächelnden Drogerieimperiums gesteckt. Der berühmte Satz von Meike Schlecker „Es ist nichts mehr da“ sei auch nicht exakt so gefallen. Tatsächlich habe die Tochter Anton Schleckers gesagt, dass kein für die Sanierung mehr signifikantes Vermögen mehr da sei. Was inhaltlich auch stimmte.

Schleckers Rechtsanwalt Schultze bezeichnete die Meldung als „komplett falsch“, dass das noch vorhandene Vermögen der Familie maßgeblich aus den Gewinnen der umstrittenen und wieder eingestellten eigenen Leiharbeitsfirma Meniar stamme.

Die WELT schreibt:

„Man kann der Familie viel vorwerfen“, sagte Geiwitz am Dienstag in Ulm. Etwa, dass sie zu spät reagiert habe. „Man kann ihr aber nicht vorwerfen, Vermögen im großen Stil weggeschafft zu haben.“ Geiwitz wies darauf hin, dass Firmengründer Anton Schlecker sehr viel Geld in sein Unternehmen gesteckt habe. Allein in den Jahren 2008 bis 2012 seien es 460 Millionen Euro gewesen. „Durch einen Wechsel der Rechtsform weg vom eingetragenen Kaufmann hätte Anton Schlecker viel mehr Vermögen retten können“, sagte er.

In Deutschland ein größeres mittelständisches Unternehmen auf eigenes Risiko zu gründen, macht keinen Spaß mehr. Geht es gut, hat man die Neider aus Volk, Medien, Politik und Gewerkschaften gegen sich. Geht es schief, würden sie einen am liebsten völlig vernichtet sehen und die Kinder gleich mit. Dieses wirtschaftsfeindliche Klima wird genauso Folgen haben wie unbezahlbare Energiekosten und der tägliche Bürokratiewahnsinn: Unternehmen sehen sich nach Standorten im Ausland um, junge Leute wagen keine Existenzgründungen mehr, Spitzenkräfte verlassen in Scharen das Land.

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25 KOMMENTARE

  1. Haben werden VER.DI oder die SPD Bonzen schon jemals Verantwortung übernommen.

    Das ist denen, wenn es um die eigene Sache geht,noch nie über die Lippen gekommen. Eher stecken die sich die Tasche voll.

    Sollen doch Bsirske, Gabriel, Steinmeier, Sommer und Steinbrück ihre Vermögens- und Einkommensverhältnisse und Steuererklärungen</b< der letzten Jahre offenlegen, da wird sich mancher Genosse wundern.

    Alles nur A….geigen, aber keine Stradivari darunter.

  2. Die jetzige Insovenzlösung ist ohnehin die bessere. Die guten Teile finden einen neuen Käufer, der Rest ab in die Tonne, ganz so, wie es marktwirtswchaftlich richtig ist.

  3. die gewerkschaften sind nichts anderes als wirtschaftsbremsen und eine untergruppe der roten sozialisten – egal wo. auch deutschland braeuchte einen scott walker, der den gewerkschaften die fluegel stutzt

  4. Was wäre Griechenland ohne die dortigen Gewerkschaften und die Zustände die so dort immer wieder vom Zaun brechen ? Zumindest nicht pleite !

  5. Liebe Gewerkschaftler, kümmert euch lieber um die illegalen Fachkräfte in den vielen Gastronomie-Betrieben, die halbwilden Fachkräfte auf dem Bau, die 400 Euro Kräfte im Lebensmittelgroßmarkt anstatt um die Auswüchse eines größenwahnsinnigen Mittelständlers. Unterstützt den Zoll bei Razzias auf dem Bau oder abends in der Gatronomie…
    Aber da gibt es wohl zu schnell was aufs Maul,
    wenn man kontrolliert und meckert?
    Sicherer ist da das Schießen aus dem Hinterhalt!

  6. TanjaK,

    kann tatsächlich sein, dass wir gerade die letzten Zuckungen der sozialistischen Idee erleben.

    Ist das schade?

    Nein, über 170 Mill. Tote in Weltkriegen, über 70 Jahre Sowjetherrschaft und jede Menge Pseudodemokratie und -humanismus sind wahrlich genug.

    Europa und der Euro sollten ihr sozialitisches Meisterstück werden und sie haben es versemmelt.

    Europa hätte eine Erfolgsstory werden können, wenn man ehrlich gewesen wäre, sprich tatsächlich Freiheit, Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Verantwortung, etc. gewollt hätte.

    Die Sozialisten wollten aber die absolute Macht, die Macht der Partei, der Funktionäre und des Sowjets, auch wenn die Organe anders benannt werden.

  7. Dieser Kreuzzug gegen Schlecker bzw. die Schlecker-Kinder ist eine absolute Frechheit und Medien und Gewerkschaftspropaganda!

    Jeder hätte sich selbständig machen können und etwas besseres auf die Beine stellen.

    Gewerkschaften haben noch keinen einzigen Arbeitsplatz hier im Land geschaffen, aber jeden Tag werden tatkräftige und mit vollem persönlichem Risiko haftende Unternehmer ins Kreuzfeuer genommen.

    und OT weil unglaublich:

    http://www.focus.de/panorama/videos/von-fernsehkameras-ertappt-richter-spielt-solitaire-waehrend-breivik-prozess_vid_31666.html

  8. Gewerkschaft – halte ich für gut und richtig.
    Aber Verdi ist die blanke rote Krätze!
    Allein die aktive Beteiligung an antidemokratischen Aktionen…

  9. #9 Antidote – Leider beherrschen sie Ball und Gegner, impfen Spieler in den eigenen Reihen, die zudem Eigentore en masse schießen.

  10. #12 TanjaK (06. Jun 2012 20:31)

    Leider beherrschen sie Ball und Gegner,

    DAS erinnert mich an die – zunehmend populärer werden – Auffassung mancher Fussballtrainer, dass die Mannschaft, die in der Ballbesitzstatistik führt, quasi automatisch das Spiel gewinnt.

    Die Antwort darauf ist: Nö!

    Wird Zeit, dass die EM beginnt!

  11. Die deutsche Sprache hat neues Wort: “Schleckerfrauen”. Hört sich gut an, es erinnert an “Trümmerfrauen”.

    In der Vergangenheit waren die Schleckerfrauen arme bemitleidenswerte Damen, weil sie bei schlechtester Bezahlung und miesesten Bedingungen in einem Ausbeuterladen schuften mußten. Also war es damals nur konsequent, wenn Verdi-Chef Frank Bsirske zum Boykott von Schlecker aufrief. Daß ein solcher Boykott zuerst die Mitarbeiter trifft, soviel ökonomischen Verstand kann man von einem Grünen und Gewerkschaftsbonzen beim besten Willen nicht verlangen.

    Jetzt, nach der Pleite, ist Schlecker für unsere neuen Trümmerfrauen aber der liebgewordene Arbeitsplatz mit guten und menschlichen Kontakten zu Stammkunden. Ein schmerzlicher Verlust.

    Kein Wunder, daß sich sofort ein paar Oberschreihälse melden und zur Linderung des Schmerzes die Errichtung einer Transfergesellschaft fordern. Die kann den Arbeitsplatzverlust zwar auch nicht verhindern, bringt die Schreihälse aber in die Medien.

    Einer der größten Marktschreier dieser Tage heißt Kurt Beck. Er nannte das Nein der FDP zu der Transfergesellschaft einen „Skandal in der deutschen Politik, wie er selten in der Bundesrepublik stattgefunden hat“.

    Kurt Beck ist Politiker. Das sind Menschen, die in eine Kneipe kommen, eine Lokalrunde nach der anderen ordern, allen auf die Schulter klopfen und gute Stimmung verbreiten. So daß mancher Gast wegen des Freibiers mehr trinkt, als er verträgt. Wenn es aber zur Zahlung der Rechnung kommt, dann sagen Politiker: „Ich zahle die Rechnung natürlich nicht, ich bin ja nur Euer Vertreter, die Lokalrunden habe ich im Namen der Gäste bestellt.“ Nach einigem Tumult macht er dann folgenden Vorschlag: “Wißt ihr was, wir lassen einfach anschreiben. Sollen sich doch spätere Generationen mit der Frage der Zahlung des Deckels herumschlagen.“ Alle gehen zufrieden nach Hause. Gelebte Volksdemokratie.

    Mit dieser Einstellung hat Beck am Nürburgring ca. 350 Mio. € versenkt. Was scheren ihn denn weitere 70 Mio. Schulden wegen der Transfergesellschaft für den Steuerzahler, wenn er dafür 1x bundesweit eine gute Schlagzeile bekommt?

    Recht hat er, unser Menschenfreund. Denn sicher wird bald in den Schulbüchern stehen, daß die Schleckerfrauen 1945 den Schutt weggeräumt haben (mit den Türken zusammen!).

    Und denen soll man nicht helfen?

    (by Julius Rabenstein, Heerlager der Heiligen)

  12. Vor nicht allzu langer Zeit war die Fa. Schlecker ein übler Ausbeuterbetrieb, der sich der Gewerkschaft verweigerte und gegen den Betriebsratunfug sperrte.
    Nach der Pleite jammerten die Damen, daß es keine alternativen Beschäftigungsverhältnisse gebe, die auch nur annährend, änlich gut bezahlten.
    So einfach hat sich die Kampagnenlüge von verdi und den linksversifften Medienfuzzies enttarnt.
    Deutschland ist z.Zt. einfach nur widerlich!

  13. Das wirtschaftliche Konzept von Schlecker, seine Waren in schlecht gelegenen Lagen und verrosteten Regalen mit Leuchtstoffröhren Beleuchtung anzubieten, geht heute nicht mehr auf. Deshalb ist es konsequent und richtig, den Laden abzuwickeln. Mit welchem Recht sollte Schlecker eine exrtra Behandlung bekommen, die jedem kleinen Krauter Mittelständler verwehrt bleibt?

  14. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/drogerieimperium-haben-die-schleckers-geld-beiseite-geschafft/6709370.html

    Düsseldorf. Finanziell scheint es der Familie Schlecker nach der Mega-Pleite gut zu gehen. Offenbar hat sie in den letzten Jahren vor dem Zusammenbruch ihres Drogerieimperiums doch noch Mittel und Wege gefunden, um viele Millionen Euro vor dem Zugriff der Gläubiger zu sichern.

    Nach Recherchen des Handelsblattes hat allein das Logistik-Unternehmen LDG mit Sitz in Ehingen, das ausschließlich für Schlecker gearbeitet hat, zwischen 2006 und 2010 insgesamt 58,5 Millionen Euro Jahresüberschuss erwirtschaftet — bei einem Umsatz von 161 Millionen Euro.

    LDG gehört Meike und Lars Schlecker, den Kindern von Anton Schlecker. Sie erzielten Gewinnmargen von 27,5 Prozent, obwohl ihr einziger Kunde, das Unternehmen ihres Vaters Anton Schlecker, bereits zweistellige Millionenverluste einfuhr.

  15. http://www.ksta.de/html/artikel/1338545189550.shtml

    Insolvenzverwalter greift Familie an

    Erstellt 03.06.12, 13:53h, aktualisiert 03.06.12, 14:36h
    Die Familie Schlecker – Vermögen: geschätzte 40 Millionen Euro – ist laut Insolvenzverwalter mit verantwortlich für die gescheiterte Sanierung der Drogeriekette. Die Schleckers hätten finanzielle Hilfen verweigert, hieß es.

    HAMBURG – Nach dem endgültigen Aus für die Drogeriekette Schlecker verfügt die Gründerfamilie Medienberichten zufolge zwar noch über bis zu 40 Millionen Euro. Sie verweigerte aber finanzielle Hilfen und ist deshalb mitverantwortlich für das Scheitern der Sanierung, wie der Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz dem „Spiegel“ sagte. Eine Mitschuld am Ende des Unternehmens gab er auch der FDP.

    Dass die FDP eine Bürgschaft wegen „parteipolitischer Probleme“ für eine Transfergesellschaft ablehnte, „hat nicht nur uns den Garaus gemacht, sondern war auch eine Farce für die Betroffenen“, sagte Geiwitz dem „Spiegel“.

    Die Schlecker-Kinder Lars und Meike sollen den Millionenbetrag mit ihrer Leiharbeitsagentur „Meniar“ erwirtschaftet haben. Über das Subunternehmen seien rund 4300 zuvor entlassene Schlecker-Mitarbeiter zu deutlich schlechteren Konditionen in Leiharbeitsverträgen an Schlecker zurückvermittelt worden. Auf die Villa des Firmengründers Anton Schlecker haben die Gläubiger demnach keinen Zugriff, das Anwesen gehört Schleckers Frau. Schleckers Sportwagen seien dagegen Teil der Insolvenzmasse.

  16. #16 guhvieh
    Vor nicht allzu langer Zeit war die Fa. Schlecker ein übler Ausbeuterbetrieb, der sich der Gewerkschaft verweigerte und gegen den Betriebsratunfug sperrte.
    Nach der Pleite jammerten die Damen, daß es keine alternativen Beschäftigungsverhältnisse gebe, die auch nur annährend, änlich gut bezahlten…

    Schlecker-Frauen würden nicht jammern, wenn es tatsächlich weniger als 3 Mio. Arbeitlose gäbe. In der Realität haben wir Massenarbeitslosigkeit.
    Schlecker-Frauen bekommen entweder gar nichts oder eine Stelle bei einer Leihfirma, von der man nicht leben kann.

    Deshalb sind sie so entsetzt.
    Es ist übrigens immer das gleiche Bild bei jeder Massenkündigung: Tränen, Wut, Ratlosigkeit, manche fallen sogar in Ohnmacht.
    Wäre die Lage auf dem Arbeitsmarkt so rosig, wie es die Regierung darstellt, gäbe es solche Szenen nicht.

    Dass die Bundesagentur für Arbeit nichts vermitteln kann, weißt jeder, der mit ihr etwas zu tun gehabt hat.
    Die Arbeitskräfte im Ausland anwerben – das kann sie aber:
    http://www.make-it-in-germany.com/

  17. Gewerkschaften haben (treffender: hatten) ihre Daseinsberechtigung. Eine Arbeitnehmervertretung in einem größeren Betrieb ist einfach notwendig.

    NUR – sie sollten auf dieser Seite bleiben, denn auf unternehmerischer Seite habe ich nur negative Erinnerungen:

    Bank für Gemeinwirtschaft
    Neue Heimat Baden-Württemberg
    coop Lebensmittel
    (noch a Viertele, dann fallen mir sicher noch ein paar gescheiterte „super Vorzeige-Unternehmen“ der Gewerkschaft ein . . .)

    Ganz einfach unfähig, wirtschaftlich zu denken geschweige denn zu handeln.

    Redet einfach a bissle weniger drein, dann floriert’s meistens . . .
    und Schuster bleib bei deinem Leisten!

  18. Tja, es ist schon ein todeswürdiges Verbrechen, als Konzernchef Geld zu verdienen, seine Firma nicht in eine AG mit unpernonalisierten Azfsichtsräten oder in eine haftungsbeschränkte GmbH umzuwandeln, aus dem Privatvermögen 300 Millionen in die Firma zu schiessen, seinen Angestellten übertarifliche Löhne zu bezahlen und sich dann bei einer Pleite nicht selbst auszuhängen oder zumindest ins Obdachlosenheim zu ziehen. 🙂

    Eat the Rich

  19. Wer heute riesige Summen an Privatvermögen in ein deutsches Unternehmen steckt, um Arbeitsplätze zu schaffen oder zu erhalten, ist schlicht und einfach dumm. Erst wenn der politisch verfilzte rot-grüne Teppich entsorgt wurde, ein Unternehmerfreundliches Klima wieder herrscht ohne die viele linken Neider, lohnt es sich erst wieder.

  20. Ach, das Problem ist doch viel banaler – jedenfalls hier im Landkreis Esslingen.

    Hier war Schlecker vor 10 oder 15 Jahren sehr stark, in jedem kleinen Ort gab es eine Filiale. Die war zwar meist klein und eher unattraktiv, aber ohne Alternative.

    Ich kann mich noch gut an den Mini-Schlecker hier vor Ort erinnern (schloß schon vor einigen Jahren): kaum Auswahl, manche Produkte nie verfügbar, niedrige und enge Regale, nicht einmal eine vernünftige Ablage an den Kassen. Und auf die Kassiererin mußte man immer ewig warten, weil die gerade die Regale einräumte… nach undurchsichtigen Gesichtspunkten – wieso war der Sekt zwischen Zahnbürsten und Zahnpasta angeordnet?

    Seitdem hat ganz konkret hier vor Ort in Ostfildern geöffnet: 1 großer neuer Extra-Supermarkt, 1 Lidl, 1 Aldi, 1 riesiges Einkaufszentrum mit Marktkauf sowie 1 Müller-Markt.

    Entsprechend machten die kleinen Supermärkte (früher gab es noch einen inhabergeführten Spar) dicht, später auch nach und nach die Schlecker.

    Wer kauft denn noch bei Schlecker ein (wo offensichtlich seit 20 Jahren nichts mehr investiert wurde), wenn er eine solch riesige und bessere Auswahl zur Verfügung hat? Viele junge Leute bestellen sowieso inzwischen im Internet…

    Gleiches gilt auch für Esslingen: neues Einkaufszentrum Das Es mit eigenem großen Drogeriemarkt, Schlecker am Pliensau-Turm seit mindestens 1980 völlig unverändert. Da ist es irgendwie naheliegend, daß ein solches Unternehmen vom Markt verschwindet.

    Warum hat denn Schlecker nicht selbst eine große neue Filiale im Einkaufszentrum eröffnet, vielleicht mal attraktiv gestaltet und großzügig und am Ende sogar mit ausreichen Mitarbeitern? Offensichtlich war das Management da total überfordert, und auch die Kindern konnten da mit den eigentlich sinnvollen Reformen nichts mehr bewirken.

  21. Schlecker hin oder her,

    aber man muss in diesem Zusammenhang auch die Rolle von VER.DI, stellvertretend für andere Gewerkschaften, sehen.

    Sie haben als „Stakeholder“ auch die verdammte Pflicht für einen wirtschaftlich gesunden Betrieb zu sorgen und ihn nicht durch überzogenen Forderungen zu zerstören.

    Ich erinnere hier an den Fall von Kigelfischer SKF und dem Linken ERNST, der den Mitarbeitern seinerzeit empfahl, nicht auf eine Lohnkürung einzugehen und stattdessen „…mit erhobenen Haupt in die Arbeitslosigkeit zu gehen…“

    So der Porsche-Fahrer und Bonze ERNST.

    Sehen wir uns auch die Lufthansa an, in der VER.DI agiert.

    Nun muss LH Mitarbeiter entlassen, auch wg. der zu hohen Löhne und auch Konkurrenz, zusätzlicher Flugsteuern, Beschränkung des Flugbetriebes, etc.

    Müssten die VER.DI Bonzen tatsächlich „Verantwortung“ für ihr Handeln tragen, dann würden sie tatsächlich echte Arbeitnehmerinteressen vertreten, statt Klassenkampf zu betreiben.

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