Neben den islamischen Ländern steht es auch in den verbliebenen kommunistischen Staaten Nordkorea, Vietnam, China und Kuba nicht gut um die Religionsfreiheit. In Vietnam löste kürzlich ein Sturmtrupp der Regierung einen katholischen Gottesdienst in einer Hauskirche auf und verletzten im Anschluss fünf Christen gravierend, eine Frau davon lebensgefährlich.

Die „Internationale Gesellschaft für Menschenrechte“ berichtet:

Schlägertrupps griffen in der nordvietnamesischen Provinz Nghe An Katholiken an, nachdem sie ihren Gottesdienst gewaltsam aufgelöst hatten. Fünf Katholiken wurden dabei schwer verletzt, eine Frau sogar lebensbedrohlich, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Die Menschenrechtsorganisation ist sehr besorgt über die Zunahme von Gewalt gegen die christliche Minderheit im Norden Vietnams und den Einsatz von zivilen Schlägertrupps durch die lokale Regierung. Die IGFM ruft Vietnam dazu auf, das Recht auf Religionsfreiheit vollständig zu respektieren und den Schutz religiöser Gemeinschaften zu garantieren.

Wie jetzt bekannt wurde, hatten am 11. Juni 2012 Schlägertrupps von mehreren regierungsnahen Organisationen den Gottesdienst massiv gestört und schließlich aufgelöst. Das Haus in der Provinz Nghe An gehört einem Katholiken und dient seit Jahren als Hauskirche für rund 120 katholische Christen. Gelegentlich kam ein Priester, um den Gottesdienst zu feiern. An diesem Tag drangen rund fünfzig Unbekannte in den Gottesdienst ein, störten das Gebet durch Schreie, warfen Eier auf den Altar und schalteten schließlich den Strom ab. Priester und Teilnehmer gingen schließlich nach Hause, nachdem sie Behörden und Polizei erfolglos um Schutz gebeten hatten.

Der Katholik Tran Van Luong, der vehement gegen die Störaktion protestiert hatte, ging ebenfalls nach Hause. Später drangen Schlägertrupps in sein Haus ein und schlugen wahllos auf seine teilweise schlafenden Angehörigen ein. Fünf Personen wurden dabei schwer verletzt, Luongs Ehefrau und ein Freund, der zur Hilfe eilte, wurden bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen. Die Frau schwebt immer noch in Lebensgefahr.

Im Weltverfolgungsindex von „Open Doors“ rangiert Nordkorea derzeit auf Platz eins, gefolgt von Vietnam (Platz 19), China (Platz 21) und Kuba (Platz 41).

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18 KOMMENTARE

  1. Wenn Christen getötet werden, interessiert das niemanden, aber wenn ein Moslem getötet wird, gibt es ein medialer Empörungstzunami.

  2. @ Muh-Mett: Der Islam ist nicht an allem schuld.

    Wie wenig christlich Europa und Nordamerika noch ist, erkennt man auch daran, dass Christenverfolgung die Geschäfte der Geschäftemacher nicht beeinträchtigt.

  3. Ist das jetzt auch gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (Rassismus), oder gilt das nur bei Moslems?

  4. Für Linke ist Religion bekanntlich Opium für das Volk.

    Sie möchten dieses doch nur davor schützen. 😉

  5. @#2 Muha-Mett
    Blödsinn, Nordvietnam erhält die kommunistische Verehrung nach wie vor aufrecht, inclusive der Begeisterung für Monumentalbauten. Allein der Flughafen von Hanoi ist dafür ein herrliches Beispiel. Es gibt in NV kein berühmtes asiatisches Lächeln bei Behörden. Es herscht dort die Devise“ Ich bin nichts, ich kann nichts, gebt mir eine Uniform.“ Die Schulterstücken der Uniform haben wie in der ehemaligen UdSSR die größe von Möbelspanplatten aus dem Baumarkt. Monumentale Fassade aber dahinter der Verfall. Hat mich sehr an meine erste SU-Reise erinnert.Parteibonzen fahren Rolls-Royce. Gegensatz dazu SV. Zwischen beiden Gebieten ist ein echter Kulturschock. In verschärfter Form Wirtschaftskraft in SV(Bayern), Politische Macht in NV(Berlin). NV kann nur durch SV überleben.

  6. Die wenigen Buddhisten dort erleben dort täglich ähnliche Dinge.

    Der für den Friedensnobelpreis nominierte buddhistische Zen-Meister, Autor von 100 Büchern und Poet Thich Nhat Hanh lebt seit 40 Jahren in Frankreich im Exil und ist in seiner Heimat Vietnam Persona no grata.
    Viele seiner Glaubensbrüder wurden von der kommunistischen Regierung entführt und sind seither verschollen.

  7. In Südvietnam z.B. ist der Buddhismus in großen Teilen der Bevölkerung unbekannt.
    So funktioniert die Gehirnwäsche.
    Der Buddhismus ist durch die Heilsreligion Kommunismus ersetzt worden.

  8. Das ist wieder mal so eine Meldung, die das Herz der globalistischen „Humanist_innen“ erfreuen mag. :mrgreen:

  9. Christenverfolgung hat zwei Hauptursachen auf der Welt:
    1.) den Islam,
    2.) die „Ersatzreligion“ Kommunismus
    Entsprechend sieht die Karte des Weltverfolgungsindex aus. Laos, Kuba, Vietnam, China, Nordkorea. Wo immer sich ein Regime „sozialistisch, kommunistisch“ o. ä. nennt, ganz unabhängig vom dort z. T. grassierenden Raubtierkapitalismus übelster „Manchester“-Prägung, haben die meisten Religionen einen schweren Stand. In manchen Ländern wie Laos werden die „traditionellen“ Religionen mehr oder minder in Frieden gelassen (Buddhismus o. ä.) in manchen Ländern sind auch sie als „zersetzende Elemente“ in Gefahr.
    Die Gleichschaltung einer Gesellschaft, in der Staat, Religion und Staatsvolk „deckungsgleich“ sein sollen, ist aber ein Phänomen, welches weit über die rein kommunistischen Länder hinausgeht. In Indien gibt es ebenfalls solche Bestrebungen im Namen des Hinduismus, wie es sie in Pakistan im Namen Allahs gibt.
    Das einzige, was all diese Dinge gemeinsam haben, ist, dass Christen die willkommenen Sündenböcke verfehlter Politik und immer die Opfer sind. Fragen Sie mal die christlichen Hmong in Vietnam.

  10. Liebe Leute, macht euch drauf gefasst : das alles werden wir in einiger Zeit HIER auch haben.
    Es wird höchste Zeit, daß es hier und in unseren Nachbarländern gegen die ISLAMISIERUNG öffentlich und lautstark WIDERSTAND regt. Nichts wünsche ich mir mehr.

  11. Auch in China wird bezüglich Unterdrückung von Christen wieder ordentlich angezogen. Und wie es den nordkoreanischen Christen geht, das möchte man gar nicht so genau wissen. Seit Jahren auf Platz 1 vom Weltverfolgungsindex von Open Doors.

  12. Es sieht in NV wohl eher danach aus das der örtliche Parteisekretär wieder ein paar Bonuspunkte bei der Zentrale brauchte. Immer im Hintergrund Mao`s Satz „Bestrafe Einen erziehe Hunderte.“ Wenn man sich mit SVesen privat unterhält möchten alle die Abtrennung vom Norden, Grenze ungefähr bei Da-Nang.

  13. Wir Christen stellen offenbar eine große Gefahr für die Staatsmächte dar, weil wir innerlich unabhängig sind. Das zeigt nur, wie innerlich klein doch angeblich so mächtige Gebilde wie Staaten, Parteien ect sein können. Der unabhängige „kleine“ Geist, alle zittern vor ihm und man will ihn töten. Mit Verbot,Verleumdung, Folter, Mord. Unglaublich absurd wie ängstlich die angeblich so mächtigen Menschen der jeweiligen Parteien und deren Anhänger sind!! Aber unsere vermeintliche Schwäche, nicht so aggressiv wie sie oder der Islam zu sein, sondern seit hunderten von Jahren friedlich, wird sich als Gewinn erweisen, denn unsere Art zu glauben gibt den Menschen halt und Hoffnung und wird sie zur Umkehr und weg von der Gewalt bringen.
    Wir wissen, dass wir Gott auf unserer Seite haben, auch wenn sie meinen uns dafür bestrafen zu müssen. Sollen sie, strafen darf- wenn – dann sowieso nur Gott!

  14. Der Tahir-Platz in Kairo ist ein gefährliches Pflaster für Frauen, auch und gerade nach dem „arabischen Frühling“:

    http://www.bild.de/politik/ausland/aegypten-krise/aegypten-britische-journalistin-sexuell-missbraucht-24902160.bild.html

    Natasha wurde Opfer eines brutalen sexuellen Angriffs.

    In ihrem Blog schreibt Natasha über den schrecklichsten Tag ihres Lebens: Wie sie plötzlich von Fremden von ihren Freunden weggezerrt wurde. „Ich wurde überall begrapscht, sie wurden immer brutaler und aggressiver.“ Sie habe geschrien, sie habe geahnt, was auf sie zukommt. „Und ich wusste, ich kann nichts dagegen tun.“

    Die Männer rissen ihr die Kleidung vom Leib. „Ich war nackt (…). Diese Männer, Hunderte von ihnen, hatten sich in Tiere verwandelt. Sie spreizten meine Schenkel und zogen an mir. Sie kratzten und quetschten meine Brüste und drückten ihre Finger in mich, auf jede erdenkliche Art. So viele Männer. Alles was ich sehen konnte waren lüsterne Blicke, immer mehr spöttisch grinsende Gesichter, während ich rumgeworfen wurde wie frisches Fleisch zu den hungrigen Löwen.“

  15. Natürlich werden solche Vorfälle keinerlei Denkanstöße seitens rechtsstaatlicher Länder, die gute Beziehungen zu Vietnam pflegen, allen voran die USA, verursachen…

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