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Griechenland – der nackte Schuldenkaiser

Es ist erschreckend, mit welcher Naivität in Europa die Linke (zu der inzwischen auch große Teile der CDU gehören) vom Kaputtsparen der Südländer fabuliert. Da werden dann schnell Anleihen in der untergehenden Weimarer Republik genommen und John Maynard Keynes mit seiner Idee des Deficit Spending zum Kronzeugen ausgerufen. Ganz als hätte dieser vorgeschlagen Benzin zum Löschen von Feuer zu verwenden.

(von Thorsten M.)

Erwartete 7% „Minuswachstum“ in Griechenland in 2012 prangen dabei als Menetekel an der europäischen Wand und gelten als Beweis einer unverantwortlichen vor allem deutschen „Sparpolitik“. – Man könnte bei dem vielen Gefasel vom Sparen schon meinen, der deutsche Staat würde im Moment Geld auf die Hohe Kante bringen. Dabei sind wir davon tatsächlich immer noch hunderttausende Hartz4-Jahres-Sätze und Millionen Beamtengehaltserhöhungen entfernt.

Überall ist dann dagegen zu hören, dass in Griechenland „Wachstum“ stattfinden müsse, das man an einem nominal steigenden Bruttoinlandsprodukt festmachen möchte. Aber hat irgend einer dieser Wirtschaftsamateure, die den europäischen Politbetrieb dominieren, einmal das Wort Wettbewerbsfähigkeit zu Ende dekliniert? Was würde es denn bedeuten, wenn Griechenland auch nur die Vorkrisen-Waren- und Dienstleistungsmenge um z.B. 20% günstiger herstellen würde um dadurch wettbewerbsfähiger zu werden? Richtig, nichts anderes, als eine entsprechende Schrumpfung des nominalen Euro-Bruttoinlandsprodukts um 20%, meinetwegen bereinigt um die europaweite Inflation. (Unter solchen Prämissen nämlich gleichzeitig in chinesische Wachstumszahlen zu verfallen ist schließlich völlig illusorisch.)

Innerhalb der Währungsunion ist dies praktisch kaum möglich, da für eine harmonische Bereinigung aller Austauschbeziehungen in Griechenland Milliarden Einzel-Transaktionen neu bewertet werden, sich neu sortieren, müssten. Jede für sich dabei unter Berücksichtigung eines unterschiedlichen Anteils von wenig beeinflussbarer Import-Vorleistungen. Dies ist aber de facto – gerade auch im Hinblick auf die vielen quasi-Monopolisten in jeder Volkswirtschaft (nicht nur im Staatsanteil) – praktisch unmöglich, somit eine rein theoretische, planwirtschaftliche Aufgabe. Da ist und bleibt so viel Sand im ökonomischen Getriebe, dass ein Gesundung des Patienten kaum vorstellbar ist. Entsprechend bedeutet die Rezession in Griechenland im Moment auch keine Gesundung, sondern einfach nur den Zusammenbruch in diesem künstlichen Prozess exponierter Wirtschaftsteile. Ganze Branchen kommen bei diesen teils fast willkürlichen Neufestsetzungen von Austauschrelationen innerhalb des griechischen Euroraums einfach nur unter die Räder, anstatt dass sich – wie bei einer Abwertung üblich – im wesentlichen Preisveränderungen im Rahmen des aufgrund steigender Importpreise Nötigen ergeben. Abwertungen wäre daher ein ungleich sanfterer Anpassungsprozess. Solche sind aber nur mit einer eigenen Währung möglich.

Nur ein Sadist oder ökonomischer und fiskalischer Selbstmörder, der deutsche Renten und Verschuldungsspielräume ausreizen möchte, um noch zwei, drei, fünf Jahre europaweiten Spaß auf Pump für sich heraus zu holen, kann daher die Griechen im Euro halten wollen. Jeder andere zieht jetzt den Stecker! Mit Lug und Trug haben sie sich in den Euro geschleust, es hat nicht geklappt, also jagt sie mit Schimpf und Schande – oder meinetwegen auch mit freundlichen Worten – vom Frankfurter Hof! Das soll nicht heißen, dass wir finanziell nicht helfen werden und müssen! Schließlich sind wohl bald 100 Mrd. deutsche Euro allein in Griechenland unwiederbringlich verpfändet. Aber der griechische Patient kommt nicht auf die Füße, wenn man den Eiterherd nicht entfernt. Und dieser ist unzweifelhaft der Euro!

Wenn es beim Euro nicht bald eine Frontbegradigung in Form von Austritten gibt, wird das europäische Projekt in gegenseitigen Haß und breites Elend münden.

Europas Charme ist sein Reichtum auch an unterschiedlichen nationalen Mentalitäten. Keiner möchte, dass der Sizilianer wie der Sachse funktoniert und denkt. Aber nicht alles, was im Fernsehen schön anzusehen ist, möchte man tagtäglich mit sich am selben Esstisch sitzen sehen! Gleiches gilt für den Vorstandstisch der eigenen Zentralbank!

Darum liebe Frau Merkel: Wenn Sie schon nicht an Ihr Volk denken wollen, dann denken Sie wenigstens an die Griechen. Der hellenische Schuldenkaiser ist nackt! Sprechen Sie es endlich aus! Man kann das Europäische Haus nicht auf einem Trugschluss aufbauen!

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Italienischer Spitzbube kauft mit deutschem Geld ausländische Schrottpapiere

geschrieben von kewil am in EUdSSR,Euro,Finanzen/Steuern | 35 Kommentare

Ein italienischer Spitzbube (Foto) kauft mit unserem Geld den ganzen wertlosen ausländischen Euroschrott auf. Franzosen, Italiener, Spanier und andere Top-Pleitiers jubeln, der deutsche Michel schweigt und läßt sich weiter ausnehmen. Das ist die Kurzfassung dieser Meldung hier [1]!

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486 709 Ausländer „beleben“ Berlin

geschrieben von kewil am in Demographie | 146 Kommentare

Der Ausdruck „beleben“ stammt aus der offiziellen Pressemitteilung [2] der Statistikerinnen und Statistiker des Statistikamtes: Zum 30. Juni 2012 registrierte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg insgesamt 486 709 Einwohnerinnen und Einwohner mit einer nicht deutschen Staatsangehörigkeit in Berlin. Gegenüber dem vergleichbaren Stand des Vorjahres stieg die Zahl der Ausländer damit wiederum an und zwar um 20 655. Der Ausländeranteil beträgt 14,1 Prozent.

Und:

Die größte Gruppe von Ausländern in Berlin bilden die Türken. Deren Anzahl sank leicht und liegt nun bei rund 102 000. Die Zahl der Einwohner mit einem türkischen Migrationshintergrund stieg gegenüber dem Juni 2011 jedoch leicht an und liegt nun bei 176 774.

Während der Ausländeranteil im Gesundbrunnen zum Beispiel tatsächlich hoch ist, liegt Berlin insgesamt gegen Frankfurt oder Stuttgart mit über 20% oder eine Stadt im Ausland wie Zürich mit über 30% tatsächlich niedrig. Warum immer soviele Schlagzeilen aus der rotrotgrün versifften Hauptstadt kommen, ist unklar. Irgendwie ist ausgerechnet die Politik dort, die dauernd politkorrekte Anweisungen zur Ausländerbehandlung an die Republik aussendet, wahnsinnig überfordert.

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NRW auf dem Schulweg zum Staatsislam

geschrieben von kewil am in Islam,Islamisierung Deutschlands,Schule | 55 Kommentare

Als erstes Bundesland ermöglicht Nordrhein-Westfalen den Moslems gesetzlichen Religionsunterricht.  Nach den Schulferien soll es losgehen. Doch die Vorbereitungen erweisen sich als rechtlicher und pädagogischer Pfusch. Lesen Sie diesen schwindligen Schwindel der rotgrünen NRW-Schulpolitiker  in einem langen Artikel [3] von Hermann Horstkotte in der FAZ!

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Breisach: Moslems randalieren bei Bestattung

geschrieben von PI am in Deutschland,Einzelfall™,Islam,Justiz | 110 Kommentare

[4]Weil sie es nicht akzeptieren wollten, dass ein Säugling nach christlichem Ritus beerdigt wird, haben zwei Moslems bei einer Trauerfeier in der baden-württembergischen Kleinstadt Breisach randaliert. Das Duo zerrte den toten Säugling aus dem Sarg, vollzog vor aller Augen eine Waschung nach islamischem Ritus an ihm und verscharrte es anschließend auf dem Friedhof.

Das „Schwäbische Tagblatt“ berichtet [5]:

Der Vater und der Großvater eines toten Babys stehen in Breisach vor Gericht, weil sie den Leichnam gewaltsam rituell gewaschen haben.

Zwei türkischstämmige Männer haben bei einer christlichen Trauerfeier auf dem Friedhof in Breisach (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) ein totes Baby gewaltsam aus dem Sarg gezerrt und es rituell gewaschen. Wegen der Störung einer Bestattungsfeier stehen deswegen die beiden 62 und 28 Jahre alten Beschuldigten am 1. August vor dem Amtsgericht Breisach (Breisgau-Hochschwarzwald). Während des gesamten Rituals hätten die zwei Männer alle Gäste, die eingreifen wollten, mit Gewalt abgedrängt, sagte ein Gerichtssprecher am Mittwoch. Das Baby war an plötzlichem Kindstod gestorben.

Der 28-jährige leibliche Vater des Kindes – der die Vaterschaft jedoch nie anerkannt hat – und sein 62-jähriger Vater hatten den Leichnam aus dem Sarg geholt, entkleidet und in einer mitgebrachten Wanne gewaschen. Laut Angaben des Gerichtssprechers konnten deswegen alle Trauergäste die Obduktionsnarben des Kindes sehen. Nach der Waschung sei das Kind in ein Tuch gewickelt in den Sarg gelegt und „recht unsanft“ von den beiden Männern bestattet worden.

Kulturelle Bereicherung in ihrer höchsten Form!

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Causa Stech: Staatsanwaltschaft legt Revision ein

geschrieben von PI am in Deutschland,Justiz,Kampf gegen Rechts™,Linksfaschismus,Zeitgeist | 20 Kommentare

[6]Nach den Nebenklägern hat nun auch die Staatsanwaltschaft gegen ein Urteil des Freiburger Landgerichts Revision eingelegt. Dieses hatte das ehemalige NPD-Mitglied Florian Stech (Foto) wegen Notwehr vom Vorwurf des dreifachen versuchten Totschlags freigesprochen (PI berichte hier [7] und hier [8]). Die Kammervorsitzende hatte die Anklageerhebung in ihrer Urteilsbegründung als politisch motiviert bezeichnet. Wäre der Angeklagte SPD-Mitglied gewesen, hätte die Staatsanwaltschaft die Sache wohl auf sich beruhen lassen. Stech war auf einem Autobahnparkplatz von einer Gruppe maskierter Linksextremisten angegriffen worden und daraufhin in diese hineingefahren.

Die „WELT“ berichtet [9]:

Im Fall eines vom versuchten Totschlag freigesprochenen Neonazis hat die Staatsanwaltschaft Freiburg Revision eingelegt. Es müsse geklärt werden, ob bei einer Überschreitung der Grenzen von Notwehr jede Form von Verwirrung, Furcht oder Schrecken für einen Freispruch ausreiche, sagte Staatsanwalt Florian Rink der Nachrichtenagentur dapd am Donnerstag. Er hatte für eine dreijährige Gefängnisstrafe wegen versuchten Totschlags und Körperverletzung in drei Fällen plädiert.

Das Freiburger Landgericht hatte eine Fehlreaktion des 29-jährigen Rechtsradikalen aufgrund von Panik nicht ausschließen können. Der Mann war in eine Gruppe maskierter Linksgerichteter gefahren, die sich auf einem Parkplatz maskiert und mit Reizgas bewaffnet seinem Auto genähert hatten. Dabei wurde ein 21-Jähriger schwer verletzt. Über die Revision entscheidet der Bundesgerichtshof in Karlsruhe.

Entschieden wird in Karlsruhe über nicht weniger als die Aushöhlung des Notwehrrechts durch Gesinnungsrecht…

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Dumont-Geyer und Quotenqueen über PI

geschrieben von kewil am in Altmedien,PI | 47 Kommentare

Steven Geyer, ein roter Kotzbrocken im Dumont-Verlag, mußte sich wieder einmal entleeren und brachte kürzlich seinen 99sten Propaganda-Versuch, Breivik mit PI in Verbindung zu bringen. Goebbels-Schüler Geyer allein wäre aber kein Grund, sich der Sache anzunehmen, nein, „Quotenqueen“ hat sich auch zum Thema geäußert, und da erfahren wir Erstaunliches: 

Das Blog „Quotenqueen“, dessen Quotenköniginnen bekanntlich früher bei PI schrieben, ist irgendwie schwer beleidigt und verlautbart folgendes:

Jeder, der die Interna von PI nur ein wenig kennt, weiß, dass der Blog nur einen Herrscher hat. Der ist vielleicht naiv, eiskalt, undankbar, aber bestimmt nicht rechtsradikal. Der Rest bei PI sind die nützlichen Idioten, artikelschreibende (und für alle niederen Arbeiten zuständige) Lakaien, die man nach Belieben auszutauschen und vors Bein zu treten pflegt.

Hier der Link zum Artikel [10] mit den weiteren Links für unsere Leser, eingestellt von einem der nützlichen  Idioten und artikelschreibenden Lakaien!

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Henryk M. Broder: BRD immer mehr DDR!

geschrieben von kewil am in Deutschland,Linksfaschismus | 57 Kommentare

Nachdem letzte Woche der Bundestag dem Rettungspaket über hundert Milliarden Euro für Spaniens angeschlagene Banken zugestimmt hatte, gab Vera Lengsfeld dem Handelsblatt ein Interview [11], in dem sie auf Parallelen zwischen dem Bundestag und der «Volks­kammer», dem ehemaligen Parlament der ehemaligen DDR, hinwies. Damals wie heute habe die Regierung von den Abgeordneten verlangt, über Entwürfe abzustimmen, die ­ihnen nicht vollständig bekannt ­waren. Wenn das Parlament «trotzdem so stimmt, wie die Regierung vorgibt, hat es seine Kontrollfunktion aufgegeben und gleicht ­immer mehr der Volkskammer der DDR». Worauf sich über Lengsfeld ein Sturm der Entrüstung entlud. Wie könne sie nur ein frei gewähltes Parlament mit einem Marionettentheater wie der Volkskammer vergleichen?

Aber Lengsfeld hat recht. Nicht nur weil sie in der letzten frei gewählten Volkskammer, die den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik beschloss, sass und anschliessend fünfzehn Jahre im Bundestag (zuerst für die Grünen, dann für die CDU/CSU), sondern weil sich die Bundes­republik schon eine Weile auf dem Weg zu ­einer zweiten, grösseren DDR befindet.

Seit dem Fall der Mauer findet eine lang­same Transformation statt, deren Auswirkungen man jeden Tag zum Beispiel in der «Tagesschau» sehen kann, die sich inzwischen nur noch in der Aufmachung von der «Aktuellen Kamera» des DDR-Fernsehens unterscheidet.

Waren die Bürger der DDR der Überzeugung, Gleichheit sei wichtiger als Freiheit, und gaben die Bürger der BRD der Freiheit den Vorzug vor Gleichheit, so hat auch hier ­eine Anpassung stattgefunden. Inzwischen findet die Mehrheit aller Deutschen, Gleichheit komme vor Freiheit, sei sozusagen eine ihrer Vorbedingungen. Unter Chancengleichheit werden nicht gleiche Startbedingungen verstanden, sondern Ergebnisgleichheit. Alle sollen das Abitur machen, alle sollen gut verdienen, alle sollen sich alles leisten können. Auf diese Weise werden die Fleissigen und die Motivierten ausgebremst, die weniger Fleis­sigen und weniger Motivierten auf Krücken durchs Ziel getragen. Und immer öfter kann man den Satz hören, in der alten DDR sei vieles gut, manches sogar besser gewesen als in der heutigen BRD. Ja, dann geht doch rüber!

(Henryk M. Broder, WELTWOCHE, 25.7.2912 – Ab nach drüben. Die ­Bundesrepublik auf dem Weg zur zweiten, grösseren DDR.)

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Olympia: erster Athlet beantragt schon Asyl

geschrieben von kewil am in Asyl-Irrsinn,Großbritannien | 32 Kommentare

Die britischen Behörden sind geschockt. Schon vor den Wettkämpfen hat der erste afrikanische Athlet politisches Asyl beantragt. Gerechnet hat man damit erst während und nach den Wettbewerben. Das afrikanische Land, aus dem der Asylbewerber stammt, wird verschwiegen, weil man die Eröffnung mit den Staatsgästen nicht stören will, aber insgesamt hat man 2% Asylanten bei den Athleten, dem Begleitpersonal und den Unterstützern eingerechnet. 

Die Größe der ersten zwei Gruppen ist in etwa bekannt. Im olympischen Dorf sind über 17000 Betten, aber wieviele Unterstützer kommen dazu? Der entsprechende Abschnitt bei der Daily Mai [12]l:

It follows warnings from immigration officials that they fear up to 2 per cent of athletes, team officials and supporters may claim refuge in the UK during and after the Games or try to stay on once their visas expire.

Zu was die Olympiade alles gut ist!

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Hannes Stein auf Achse: „Sturm aus Scheiße“

geschrieben von byzanz am in Islam,Judentum,Religion | 422 Kommentare

[13]Erstaunlich, wie hochemotional, unsachlich und beleidigend dieser jüdische Journalist schreiben kann, wenn eine seiner 614 Regeln aus tausende Jahre alten Schriften in Frage gestellt wird. Noch erstaunlicher, dass ihm die „Achse des Guten“ auch noch eine Bühne dafür bietet. In „Juden raus“ verliert Hannes Stein bei der Diskussion über die Beschneidung jegliche Beherrschung und landet sogar in der Fäkalsprache. Seiner Meinung nach gäbe es einen „Sturm aus Scheiße“, der gerade „über uns hinweggeht“. Eine Karikatur zur Beschneidung [14] bezeichnet er als „arischen Dreck“. Einen PI-Artikel [15], in dem ich für die eigentliche Selbstverständlichkeit des Vorranges unseres Grundgesetzes vor uralten religiösen Anweisungen eingetreten bin, ledert Stein in einer solch hyperventilierenden Erregung ab, dass man schon fast um seine körperliche Unversehrtheit fürchten muss.

(Von Michael Stürzenberger)

Ich war jetzt gerade drei Tage in der Schweiz unterwegs, daher komme ich erst jetzt dazu, auf dieses irrationale und beleidigende Pamphlet zu antworten. Zur Einstimmung dessen Einleitung:

Dies schreibt ein intellektuell und moralisch Schwachsinniger auf dem rechtsradikalen Blog “Politically Incorrect”, zu dem ich aus ästhetisch-politisch Gründen keinen Link lege. Jörg Lau hat Recht: Schön, dass man es endlich schriftlich hat. Jörg Lau hat ferner Recht, dass bei Karikaturen wie dieser hier der Streit, ob es sich nun um Antisemitismus, Islamophobie oder einfach arischen Dreck handelt, als müßig entfallen kann.

Diesen unflätigen Steinschen Auswurf sollte man normalerweise unbeachtet links liegen lassen, aber er erschien auf der Achse, und daher muss man das ernst nehmen. Was einen Henryk M. Broder bewogen hat, derartig Unsinniges auf seinem Blog veröffentlichen zu lassen, bleibt schleierhaft. Beispielsweise die Ansichten des in den USA lebenden Stein zur körperlichen Unversehrtheit von Kindern:

Aber diese unsägliche Beschneidungsdebatte verblüfft mich nun doch. Da stellen sich also Leute hin und behaupten, ohne die Miene zu verziehen und “Spaß, Spaß!” zu rufen, Kinder hätten ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Nein, das haben sie nicht. Kinder haben ein Recht auf ein Dach über dem Kopf; auf Essen; auf Zuwendung; sie haben ein Recht, nicht geschlagen oder anders misshandelt zu werden.

Sie haben kein Recht auf körperliche Unversehrtheit.

Operationen (auch schwere) und Impfungen (auch schmerzhafte) werden an Kindern vorgenommen, ohne dass man sie um Einwilligung fragen müsste; die Einwilligung geben vielmehr die Eltern.

In welcher Welt lebt dieser jüdische Journalist? Nun, in Deutschland zählt das Grundgesetz, und da ist das Recht auf körperliche Unversehrtheit von Kindern festgeschrieben. Da haben Eltern nicht irgendwelche verstaubten Vorschriften aus tausende Jahren alten Büchern hervorzukramen und an acht Tage alten Babies herumschneiden zu lassen. Wer sich für das Grundgesetz und gegen diese gesundheitsgefährdenden Riten einsetzt, ist weder antisemitisch, islamophob noch rechtsradikal.

Heute erlauben wir die Beschneidung von kleinen Jungen, morgen setzen Moslems dann ihre Forderung durch, muslimische Mädchen nicht mehr am Sportunterricht und an Klassenfahrten teilnehmen zu lassen. Danach wollen sie dann möglicherweise neunjährige Mädchen nach dem Vorbild ihres Propheten verheiraten, warum nicht auch noch beschneiden, wie es Mohammed ebenfalls legitimierte. Wenn der Scharia im Windschatten des jüdischen Beschneidungsrituals erst einmal ein Spalt Zugang in unser Rechtssystem genehmigt ist, dann wird ein Dammbruch erfolgen, der nicht mehr zu stoppen ist.

Stein vergleicht in seiner abwegigen Argumentation das Vorhautabschneiden mit dentalen Korrekturen bei Kindern, die schließlich auch von Eltern angeordnet würden:

Ihr sagt, hier handle es sich aber immer um medizinisch notwendige Operationen. Von wegen! Kindern, deren Eltern es sich leisten können, werden in Amerika routinemäßig “die Zähne gerichtet”, damit ihre Beißer weiß strahlen und in Reih´und Glied ausgerichtet sind – dies vergrößert später ihre Chancen bei der Jobsuche. Außerdem sieht es gut aus.

Zahnschiefstände zu korrigieren und Lücken zu schließen, ist medizinisch sinnvoll und wird auch von Kieferorthopäden empfohlen. Die Vorhaut soll hingegen aus gesundheitlicher Sicht nur beschnitten werden, wenn sie unnatürlich stark ausgeprägt ist. Die Evolution macht natürlich Sinn, wenn sie einen Schutz um die Eichel legt. Stein begreift in seinem religiösen Wahn auch nicht den Unterschied zwischen einem Baby, an dem ungefragt herumgeschnitten wird, und einem erwachsenen Menschen, der freiwillig und von sich aus eine Schönheitsoperation durchführen lässt:

Ich habe eine Frau mit besonders schönen Zähnen danach gefragt: Jawohl, es tut aasig weh. Ihr wurde praktisch der Kiefer gebrochen. Sie fand es im Rückblick übrigens richtig.

Stein scheint in seiner Kindheit auch ein Trauma durchlitten zu haben: Allen Ernstes das Erlernen des Fußballspiels..

Dann ist da die Sache mit dem Sport. Bekanntlich gibt es in Europa ein archaisches und blutiges Ritual, das “Fußball” heißt. Ich wurde als Kind im Sportunterricht zum Fußballspielen gezwungen: Tritte vors Schienbein, Bälle, die mir mit Karacho mitten ins Gesicht flogen. DAS war ein Trauma. An meine Beschneidung erinnere ich mich naturgemäß überhaupt nicht. Und nein, ich bin nicht verstümmelt. Lächerlich.

Im Steinschen Universum scheint manches nicht so richtig zu ticken. Seiner Meinung darf die Religion über dem Gesetz stehen:

Warum sollte ausgerechnet Religion nicht als Grund für einen körperlichen Eingriff zählen, den Erwachsene an ihren eigenen Kindern durchführen lassen? Weil irgendwelche Deutschen nicht an diese Religion glauben? Pardon, das ist kein Grund.

Aus dem Alten Testament kann man noch eine Menge anderer abartiger Dinge herauslesen: Beispielsweise die Legitimation für Sklaverei, Steinigung, Menschenverbrennung, Frauendiskriminierung etc pp. Aber wer angesichts dieser apokalyptischen Szenarien für das demokratisch legitimierte Gesetz seines Landes eintritt, der „bekämpfe“ laut Stein eine Religion:

Auch hätte ich mir nicht träumen lassen, wie viele Leute, die sich selbst für liberal halten, unter “säkularer Staat” einen Staat verstehen, der die Religion BEKÄMPFT bzw. seine Staatsbürger zur Gottlosigkeit erzieht.

Staaten, die gegen Religion kämpfen, stehen für mich unter Monstrositätsverdacht. Die Jakobiner haben in der Vendée hunderttausende katholische Bauern ermordet, weil diese Leute sich nicht dem regimetreuen Klerus unterwarfen, sondern auf ihren eigenen Geistlichen bestanden.

Ich bin für die Trennung von Staat und Religion (eine Trennung, die es bei Euch in Deutschland bekanntlich nicht gibt). Dies bedeutet, dass der Staat die Religionsgemeinschaften erstmal in Ruhe lässt.

Jeder kann glauben, was er will, solange er andere damit nicht belästigt oder Gesetze verletzt. Für Kinder in Deutschland gilt das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Was Juden in Israel oder Moslems in Saudi-Arabien machen, geht uns nichts an. Auf seiner religiösen Geisterbahnfahrt solidarisiert sich Stein tatsächlich mit Moslems, die ihre Frauen aufgrund religiöser Bestimmungen in Kleidersäcke packen:

Ja, ich bin gegen das Burkaverbot. Der Staat hat keine Kleiderordnung zu erlassen. Basta. Jedenfalls im Land des First Amendment; Gott sei Dank.

In diesem verbalen Rundumschlag schleudert Stein auch noch mit der Holocaust-Keule um sich:

Die “Beschneidungsdebatte” in dieser Form und Heftigkeit ist eine deutsche Angelegenheit. Sie kommt zum Beispiel nicht aus Dänemark oder Bulgarien – zwei Ländern, in denen viele Leute das Leben jüdischer Kinder gerettet haben. Deutschland dagegen ist und bleibt das Land, das Janusz Korczak und seine Kinder ins Gas geschickt hat.

Mit Verlaub, es waren National-Sozialisten, die jüdische Kinder ins Gas schickten, nicht „Deutschland“. Und es sind islamische Länder, in denen „Mein Kampf“ auch deswegen ein Verkaufsschlager ist und wo Transparente mit der Aufschrift „God bless Hitler“ hochgehalten werden.

Was das alles aber jetzt mit der Beschneidungsdebatte zu tun haben soll, erschließt sich nicht. Auch nicht, dass Stein in Deutschland schon mal ins Gesicht gespuckt wurde:

Die Beschneidungsdebatte entbrennt ferner in einem Land, in dem mir ins Gesicht gespuckt wurde (ich verwende keine poetische Metapher, sondern referiere einen Vorfall), als ich in den Neunzigerjahren forderte, Nato-Bombenflugzeuge einzusetzen, um das Leben muslimischer Kinder in Bosnien vor den faschistischen serbischen Milizen zu schützen. Ich erinnere mich auch gut, was in Deutschlad nach dem Massaker von Srebrenica passierte: nichts. Viele Deutschen protestierten damals gegen französische Atomtests im Mururoa-Atoll; niemand ging auf die Straße, weil UNO-Soldaten die bosnischen Muslime ihren Schlächtern auslieferten.

Es ist schon interessant, wieviele Fässer Stein in seinem Rundumschlag aufmacht. Über die brutale moslemische Täter-Vorgeschichte des Bosnien-Konfliktes verliert er natürlich kein Wort, das passt nicht ins Weltbild dieses offensichtlichen Islamverstehers:

Post Scriptum: Ein Gutes hat der Sturm aus Scheiße, der da grade über uns hinweggeht, immerhin. Noch nie habe ich mich meinen muslimischen Brüdern und Schwestern so nahe gefühlt wie jetzt. Das wird sich beim übernächsten Terroranschlag wieder ändern, oder schon bei der nächsten Predigt von Jussuf el-Qaradawi. Aber in diesem Moment würde ich gern im tiefsten, im türkischen Kreuzberg eine Linsensuppe mit Zwiebelessig essen. Oder ein paar Türken einladen, mit mir in New York koschere Steaks zu verdrücken. Von Rindern, die vorschriftsmäßig geschächtet wurden.

Ob sich Stein seinen muslimischen Brüdern und Schwestern auch noch nahe fühlt, wenn sie ihn korankonform als „Affe und Schwein“ bezeichnen und ein bisschen töten? Kein Problem, ist schließlich ihre religiöse Vorschrift, da hat man doch tolerant zu sein. Dieser Journalist scheint in den USA in einem völlig realitätsfernen Elfenbeinturm zu leben. Eines kann man ihm aber jetzt schon mitteilen – dieser Wunsch wird ihm sicher nicht erfüllt:

Und jetzt will ich von diesem ganzen Blödsinn wirklich nichts mehr hören.

Da kann dieser Stein von den USA aus noch so sehr zetern: Dieses Thema steht erst am Anfang und wird bei uns gründlich ausdiskutiert werden. Hier der Steinsche Blödsinn [16] in voller Länge.

Und dass jetzt bloß keiner mit der ausgeleierten „Antisemitismus“-Keule daherkommt. Dass ich wie so viele hier bei PI fest an der Seite Israels stehe, ist hinlänglich bekannt. Es tut diesem Land gut, dass es die religiösen Hardliner in seinen eigenen Reihen weitestgehend unter Kontrolle hält. Meine Reise-Eindrücke von diesem attraktiven Land mit vielen sympathischen Menschen habe ich in zwei Filmen über Tel Aviv [17] und Jerusalem [18] festgehalten. Die überwiegende Mehrheit der Menschen dort ist modern eingestellt und lebt in einer höchst fortschrittlichen Demokratie.

Aber ich fühle absolut keine Solidarität mit Juden, die in schwarzen Klamotten mit Hüten und langen Schläfenlocken herumlaufen, nicht arbeiten, sondern nur religiöse Schriften studieren, stundenlang vor der Klagemauer uralte Verse rezitieren und dabei hin- und herwippen, mit Steinen auf Autos werfen, die am Samstag durch ihre Viertel fahren, Frauen in öffentlichen Verkehrsmitteln in getrennte Bereiche verbannen wollen, das Existenzrecht Israels ablehnen und sich aus diesem Motiv heraus sogar mit Hamas-Terroristen treffen.

Waren es zur Gründung des Staates Israel etwa 20.000 dieser orthodox eingestellten Juden, so sind es heute rund eine halbe Million, und sie werden zusehends zu einem Problem für den israelischen Staat.

Dies auszusprechen hat nichts, aber auch gar nichts mit Antisemitismus zu tun. Wer in seinem Denken und Verhalten in tausende Jahren alten Schriften verharrt, der verursacht in einer modernen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts massive Probleme. Und wer diese Vorschriften auch noch anderen aufoktroyieren möchte, wird zu einer unerträglichen Belastung.

Wenn Moslems in ihren Ländern Ehebrecher steinigen, Dieben Hände abhacken und Frauen versklaven, ist das alles ihre interne Angelegenheit. Hindus können bei sich Witwen verbrennen, wenn sie meinen, dass ihnen ihre Religion dies vorschreibt. Und Juden können natürlich in Israel auch machen, was sie wollen. Aber wer bei uns lebt, hat sich an die deutschen Gesetze zu halten. Ausnahmslos. Sowohl das Recht auf körperliche Unversehrtheit von Babies und Kleinkindern als auch das Verbot von betäubungslosem Schächten von Tieren sollten in Deutschland unbedingt eingehalten werden, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Am vergangenen Freitag durfte Stein dann auch noch bei Welt online den ebenfalls emotional aufgeladenen Artikel „Die großen Aufklärer waren oft Judenhasser“ [19] abliefern. Kostproben:

Es geht mir hier um etwas Anderes: um so etwas wie Gerechtigkeit. Nach dem Völkermord an den europäischen Juden haben die christlichen Kirchen zumindest angefangen, ernsthaft in sich zu gehen. Mittlerweile wird eine tiefgründige Diskussion über judenfeindliche Stellen in den Evangelien geführt; viele gläubige Christen haben begriffen, dass sie die Bibel ohne jüdische Hilfe gar nicht recht lesen können. (..)

Die Tradition der Aufklärung dagegen gilt immer noch als weitgehend unschuldig — wie zuletzt etwa in der deutschen „Beschneidungsdebatte“ deutlich wurde (in der schrille judenfeindliche Töne gar nicht zu überhören waren). Die atheistischen — oder agnostischen — Kämpfer gegen den „finsteren mittelalterlichen Aberglauben“ werden von den meisten Leuten immer noch als Lichtgestalten betrachtet. Voltaire steht immer noch als Held auf dem Sockel. Seine antisemitischen und rassistischen Äußerungen gelten als Kavaliersdelikte; manche Leute wissen gar nichts von ihnen.

Der Antisemitismus ist aber mehr als ein moralisches, er ist auch ein intellektuelles Problem. Ein Denken, das vom Judenhass angefressen wurde, ist von innen her faul. Solange die Aufklärer, Fortschrittsfreunde und Gottesleugner sich also weigern, ihre eigene judenfeindliche Tradition in Augenschein zu nehmen, solange sie dieses Erbe wie bewusstlos immer weiter tragen, stimmt mit ihnen etwas ganz Grundsätzliches nicht. Sie sind dann zumindest in dieser Hinsicht nicht besser als fundamentalistische Muslime oder die reaktionären Katholiken von der „Piusbruderschaft“.

Solange die Aufklärer sich über ihren eigenen Antisemitismus nicht aufklären lassen wollen, sind sie als Gesprächspartner in der öffentlichen Debatte kaum ernst zu nehmen.

In der Steinschen Denkwelt darf man wohl alle Religionen kritisieren, nur die jüdische nicht, denn dann ist man offensichtlich „Antisemit“.

Selbst auf der Moslem-Seite „dawa news“ sind im Kommentarbereich von „PI-news ist entlarvt – Juden raus [20]“ fast nur dem Tenor des Artikels widersprechende Äußerungen zu lesen.

Religionen contra Grundgesetz – wir scheinen erst am Anfang dieser elementar wichtigen Debatte zu stehen. Wer sich in unserem Land völlig zu Recht keinen Millimeter Scharia wünscht, darf bei anderen Religionen in Bezug auf grundgesetzverletzende Bestimmungen nicht die Augen verschließen.

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Alle Jahre wieder – Merkel in Bayreuth

geschrieben von kewil am in Deutschland,EUdSSR,Euro,Finanzen/Steuern | 49 Kommentare

Mutti neigt sich gnädig dem dummen Volk zu! 

Deutschland droht nun selbst der Staatsbankrott [21]!
Moody’s senkt Ausblick für 17 deutsche Banken [22]!
Euro-Retter suchen nach neuem Geld für Griechenland [23]!
Euro-Gruppe erwägt neue Hilfen für Spanien [24]!

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